Kill_Format - Kommentare
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Alle Kommentare von Kill_Format
oach ja, duat net weh und ist stellenweise sehr lustig. Der Style, so was wie aufgebrezelte 80er-Rertro-Popper zeugt von gutem G'schmack!
Also in die Richtung (mit Fuchsschwanz am Mopped):
http://www.youtube.com/watch?v=rSFhDlNSQVk
Ist schon so lange her. Weiß aber noch, dass ich den Stil, das Ruhige und in die Tiefe gehende sehr mochte; schon als Teenager.
"Ihr Leben veränderte die Welt". Der Sub-Titel trifft den Nagel auf den Kopf. Zwar wird die Geschichte erzählt, wie Hannah Arendt über den spektakulären Eichmann-Prozess zu ungewollter Berühmtheit geriet. Doch Kern des Films ist ihre Art zu denken: analytisch und vor allem klar, dh. sich selbst zur Objektivität zwingen. Denn Hannah Arendt wusste, dass auch die gedankliche Vorverurteilung eines Nazis zu einer falschen Einschätzung des Menschen führen kann. Sie wusste, dass es viel mehr darum geht, die Mechanismen, die Verantwortlichen eines totalitären Systems, wie das der Nationalsozialisten zu verstehen. Hannah Arendt wird im Film als eine selbstbewusste Frau gezeigt, die, was in den Zeiten des deutschen Nationalsozialismus und heute selten anzutreffen ist, für ihre wohl argumentierte Überzeugung einsteht. Eine Frau die als arrogant von denen beschimpft wird, die nur ein obsoletes Teilwissen haben. Sie selbst ist Jüdin und lebte mit dem Vorwurf ihr eigenes Volk verraten zu haben. Dazu sagt sie, exzellent dargestellt von Barbara Sukowa, im Film einen Satz, welcher in seiner Einfachheit die Genialität der Hannah Arendt wiederspiegelt: "Ich liebe kein Volk, ich liebe meine Freunde".
Wieso ist diese Comic-Adaption auf einmal wieder besser als die ganzen anderen Marvel-Streifen der letzten 1-3 Jahre. Das fragte ich mich und kam ziemlich schnell zu der Erkenntnis: ja, klar, in "Zukunft ist Vergangenheit" gibt es keine überflüssig-nervende Füllstoff-Romanzen-Geschichte. Keine teenie-naive Schmusesülze, wie in "Thor 1-2" oder in "Wolverine: Weg des Kriegers" oder bei "Captain America" oder bei Spiderman (im letzten Teil ganz dümmlich-kitschig, die Rollen von Emma Stone und Andrew Garfield, als sie-will-sie-will-nicht-sie-will-doch-Kleinspießer-Pärchen) oder, oder, oder.
Dabei gibt es durchaus Gefühle in "Zukunft ist Vergangenheit". Aber eben solche, die zur Story passen. Nämlich Selbstzweifel, Vertrauen und Misstrauen zwischen den Superhelden, denen so etwas wie eine authentische Persönlichkeit zugestanden wird. Es interessiert nämlich viel mehr, wie sich die Helden und deren Freund- oder Feindschaften entwickelt haben, als eine gestelzte Teenager-Liebelei, welche lieblos zwischen die Äktschn geklebt wird. Neben der überzeugenden Darsteller-Riege ist das Sahnehäubchen die CGI. Denn diese wird überlegt, gezielt und einfach gut eingesetzt.
Wenn dann noch das Thema Zeitreisen, so wie hier, spannend umgesetzt wird, reicht das mindestens für Popcorn-Kino auf Erwachsenen-Niveau.
Super Idee, die recht gut umgesetzt wurde: mit Zeichentrick das Spiel von sexuellen Klischees und (un)typischer Mann-Frau-Rolle, zu verflechten. Witziger, leider trotz allem Lack und Leder, etwas zu kindgerechter Brachial-Streifen, mit dem etwas anderen Etwas.
Wieso habe ich mich auf diesen Dumpfbacken-Schwachsinn nochmal eingelassen, obwohl ich schon den ersten Teil gnädig mit 1 Punkt, also als ärgerlich bewertete?
Ach ja, weil die Vorhersage von MP zuerst bei 7 Pt lag. Ist ja nicht so oft, aber das ist weit vorbei an meinem Niveau. Das erwartet nämlich ein Minimum an Qualität in den Disziplinen: Schauspiel, Story und Dialoge. Und die sind schulnotenmäßig ungenügend.
Einzig die Atmosphäre ist dieses Mal einen kleinen Tick besser. Was jedoch ständig durch hohle Sprüche, von denen die nix zu sagen haben, a la "los, los...los jetzt", abgewürgt wird.
Ein Meisterwerk seiner Art. Meisterlich, noch einmal, Philip Seymour Hoffman.
Wie bei "There will be blood" ist auch "The Master" nicht über die Mainstream-Kino-Mechanismen zugänglich. Eine Einordnung in Gut und Böse, oder richtig und falsch fällt schwer, funktioniert nicht. Die Figuren sind Extrem-Kreaturen und gewöhnliche Menschen zugleich. Alle Schauspieler zeigen eine brillante Leistung, die Hauptfiguren sind mit Joaquin Phoenix und Philip Seymour Hoffman absolut richtig besetzt. Alleine die Körperlichkeit von Joaquin Phoenix ist sehenswert. Die Geschichte selbst ist im Kern eine unprätentiöse Zeichnung der Beziehung von Rattenfänger (intelligenter Sektenführer) und Ratte (triebhafte und/oder stark an sich selbst zweifelnde Person, die, wie ein Rudeltier, einen Anführer will). Somit ist "The Master" alles andere als Popkorn-Kino, dafür umso interessanter und aufschlussreicher.
Das ist mal ein Film für die große 3D Kinoleinwand. Einfach gewaltig; nicht im Sinne von Gewalt, die kommt tierisch brachial selbstverständlich auch vor, vielmehr im Sinne von faszinierend detailreichen Bildern. Mit einer Wirkung, die sich so nur annähernd beschreiben lässt. Mal ganz einfach gesagt: muss man (im Kino) gesehen haben!
Wie im ersten Teil passt wieder alles: die Dramaturgie, die Charakter auf beiden Seiten, insbesondere ist Caesar wieder Faszination pur, die realkritische Sicht auf die Spezies Mensch, die durchgehend hohe Spannung von der ersten bis zur letzten Szene. Sogar die Kampfszenen heben sich weit vom üblichen Action-Einerlei ab.
Einen Extrapunkt gibt es schon alleine für die Leistung, den zweiten Teil so gestaltet zu haben, dass er fast so gut ist wie der erste Teil. Hoffentlich hält sich das Niveau im dritten Teil, auf den ich mich schon animalisch freue.
Kinderkacke oder genauer: Teeniescheiß. Andrew Garfield und Emma Stone haben schon bewiesen, dass sie halbwegs glaubwürdig, authentische Charakter darstellen können. In "Spider-Man 2" von 2014 sind sie jedoch dazu verdonnert, ein Romanzen-Pärchen aus der Weichspüler-Werbung darzustellen. Meine Herrn, was ein Gesülze: wie Barbie und Ken im Abenteuerland.
Auch ganz schlecht gemacht sind die Wendungen, Begegnungen, also der Ablauf der Geschichte. Die Figuren laufen sich ständig zufällig über den Weg. Is' ja auch üblich so, in einer Metropole wie New York. Und wenn dann alle im gleichen Hochhaus zu tun haben, geht das schon klar; is' halt so wie auf'm kleinen Dorf. Überhaupt gibts glückliche Zufälle von der Stange. Beispielsweise lässt sich das Hochhaus gerade im richtigen Moment als Steuerzentrale nutzen. Und zwar mit vollem Überblick auf das entscheidende Geschehen. Klar, dass sich dann auch aus etwa 1 Km Entfernung klare Kommandos geben lassen, ähnlich wie beim Dosentelefon.
Um fair zu sein muss berücksichtigt werden, dass alle Marvels Comics sind. Hauptsächlich für die Zielgruppe der 8- bis 13-jährigen. Mit dem Romanzenquatsch wird das Ergebnis der Zielgruppenanalyse bis auf etwa 18 Jahre gepuscht. Ein durchschnittlicher Erwachsener wird vom Spinnenmann in der x-ten Auflage, nur bei manchen Szenen gut unterhalten. Sehenswert, weil etwas tiefer gehend und ein bisschen originell, ist z.B. die Entwicklung vom Herrn Electro.
Himmel hilf! Du meine Güte "Lane Pryce aus Mad Men", weltklasse dargestellt von Jared Harris, bist so knapp bei Kasse? "The Quiet Ones" ist Dämonen-Grusel für Arme. Sogar Jared Harris reißt hier nichts. Gar nichts. So voll, total 0,0-Nix.
Der ganze Quatsch, die Erzählung, ist von Anfang an 100% vermurkst. Denn es wird der größte Fehler gemacht, welcher bei solchen Dämonen-Filmen gemacht werden kann:
Dämonen sind real. Punkt. Der Reiz solcher Filme liegt im Spiel mit dem Ungewissen. Das wird völlig vergeigt, denn Professor Oberschlau steht zu seiner Forschung über Menschen die von sowas wie Dämonen befallen sind.
Sehr gute Charakterzeichnung eines psychisch Kranken. Gut dargestellt von Michael Shannon, welcher in der wahren Geschichte ein perfektes Doppelleben zeigt: wohlhabender Spießer und kühl-klar berechnender Killer. Ray Liotta spielt wieder grandios den extra harten Knochen im Mord und Totschlag Business. In solchen Filmen gibt es keine Verfolgungsjagten, Zweikämpfe, finale Schießereien oder andere "Märchen aus der Krimiwelt". Nur Mord vom Psychopathen.
Gute Darsteller, halbwegs intelligente Story und unterhaltsam. Doch das Genre Action-Komödie und Zauberzirkus wird mich wohl nie komplett vom Hocker reißen.
Endlich mal wieder ein akzeptabler Liam Neeson. Er überzeugt hier wesentlich mehr als in 96 Hours. Denn Non-Stop konzentriert sich auf die Story und nicht wie 96 auf die Kirmes-Äktschn. Non-Stop hält die Spannung lange und funktioniert zu etwa 75 % richtig gut. Leider verhält sich die Auflösung zur Spannung, wie die Antwort eines kleinen Kindes zum Thema Massentierhaltung.
Spannenden Katastrophenfilm mit einem ehemals guten Gladiator Darsteller erwartet und langweiligen Familie-in-Nöten-Film, mit schlechten Darstellern, bekommen.
Die Darbietung, mit Top-Schauspielern, ist dem Thema würdevoll angemessen. Zum Glück gibt es keine reißerischen Helden- oder Bösewicht-Szenen. Harter Tobak und menschlich authentisch. Wie in anderen Sozialstrukturen, z.B. bei den Nazis, werden hier dunkelhäutige Männer und Frauen als Objekt gesehen, und deswegen nicht als Mensch behandelt. Nicht nur für die gesellschaftspolitische Bildung, Sklaverei oder Misshandlung von Leben gibt es heute auch noch, ist "12 Years a Slave" ein wertvoller, wichtiger Film, ein anstrengendes Pflichtprogramm.
Möchte mal wissen, wie MP bei mir auf eine Vorhersage 7 Punkte zu Thor 2 kommt? Ein 14-jähriger, der den Comic-Adaptions-Streifen mitgeguckt hat, brachte es auf den Punkt: "Joah, ganz o.k., aber auch langweilig, weil dumm".
Cate Blanchett hat zu 100% verdiehnt den Oskar 2014 für die beste Hauptdarstellerin bekommen. Alle anderen Schauspieler sind typisch Woody Allan like in ihren Rollen erste Sahne. Mehr Authentizität im Menschlichen geht kaum. Menchlich, richtig und wichtig, weil zudem zeitgemäß ist auch das dramatische Thema: überlege dir gut wie du auf andere wirkst und glaube, samt Entscheidungen, sehr sorgfältig.
Der Titel, die Werbung hält was sie verspricht: eine leichtfüßige und zugleich niveauvolle Komödie die besonders gut in die Sommerzeit passt. Ob es beim Thema Migranten und Vorurteile denn wirklich so schwierig ist, die gesellschaftspolitischen Fettnäpfchen, bei der Erzählung im Stile einer Komödie, auszulassen, wage ich zu bezweifeln. Soll heißen, dass andere Regisseure, aus anderen Kulturkreisen das auch hin bekommen könnten. Die Franzosen haben jedoch dieses besondere, nicht kopierbare Laissez-faire mit Biss. Damit wird in Monsieur Claude leider teilweise der Bogen überspannt, was sicherlich beabsichtigt zum Konzept der Fettnapfumschiffung gehört. Doch manche Dialoge wirken zu sehr abgesprochen und resultieren in absehbare Schenkelklopfer. Das ist dann so leichtfüßig wie Louis de Funès auf der Theaterbühne. Die guten Schauspieler, allen voran die Eltern Christian Clavier und Chantal Lauby, geben diesem grundsymphytischen Schlagabtausch zwischen den fünf Kulturen dennoch so viel Authentizität, dass herzhaft ehrlich gelacht werden kann.
Manche schreiben von Längen im Film, was ich nur so verstehen kann, dass denen die Komik am laufenden Band, tatsächlich fast in jedem Satz, in fast jeder Geste, nicht genügt. Mir hat's von daher völlig gereicht und ich war froh, dass nicht noch eine, und noch eine Witze-Schippe drauf gelegt wurde. Wir sind ja nicht im Komödien-Stadel, wo das Stück: "Fritz und die lustige Weißwurst" aufgeführt wird, oder?
"Walk of Shame" = "Sich blamieren gehen", was auf den Film zutrifft. Der deutsche Titel kann nur von jemandem kommen die/der den Film nicht gesehen, und auch sonst keinen Plan haben. Keinen Plan hat auch die Protagonistin, das untypische Blondchen, welche quasi im Alleingang diese Frauenkomödie wuppt. Es macht einfach Spaß, der Frau in Not zuzusehen, wie sie frech, fröhlich, frei nach Schnauze die kuriosen Situationen meistert. Gar nicht mal lebensfern werden Dinge beim Namen genannt, die, insbesondere für brave US-Amerikanerinnen, eigentlich tabu sind. Es lässt sich also teilweise laut und etwas dreckig mitlachen. Ganz ohne die typischen Elemente wie Schmalz, Zuckerguss und mehr Überflüssiges kommt "Walk of Shame" leider nicht daher.
Genau das richtige um nebenbei sich über etwas anderes Gedanken zu machen. Sich auf "I, Frankenstein" zu konzentrieren ist völlig überflüssig. Belanglose Dialoge die sich an belanglose Animationen reihen. Ein computergeneriertes Feuerwerk mit einem drittklassigen Highlander.
Ziemlich geniale Machart, denn völlig unerwartet werden drei Geschichten erzält. Dialoge und Schauspieler sind alle top. Auch die Dramaturgie, der Spannungsbogen ist klasse gemacht. Wenn nur die geistig anspruchslose Moral-Message nicht wäre.
Einer dieser animierten Zombie-Filme, welche einerseits ganz gut unterhalten, andererseits ihr Genre-Potential falsch ausschöpfen. Soll heißen: zu viel oberflächlicher Familien-Kitsch gepaart mit schwachen Dialogen in entscheidenden Szenen. Brad Pitt ist dabei erkennbar unterfordert. Am Ende bleibt bei solchen Filmen meist die Erkenntnis: "Schade, das hätte viel besser gemacht werden können".
Wenn, und zwar ein ganz großes wenn, ja wenn sich das alles so zugetragen hätte, wie im Film dargestellt, dann gäbe es 2 Punkte mehr. Denn schauspielerisch und erzählerisch ist der Film sehr gut. Doch auch ohne das Wissen, dass die Frau Lovelace in echt gar nicht die unbefleckte Dame vom Lande war, ergibt die Logik des Films eine einfache Formel: gute Frau(en) vs. böse Männer. Das geht im kommerziellen Pornobusiness sicher in die Richtung, doch so schwarz-weiß wie hier gezeigt ist es bestimmt nicht.
Das ging schon oft genug schief, bis voll in die Hose: kleinkriminelle Jugendliche mit besondern Kräften oder Begabungen. Hier nicht, denn es wurde alles richtig gemacht. Die erste Staffel ist der Hammer und zwar nicht nur für die Zuschauer um die 20. Die frischen Schauspieler verkörpern perfekt authentische Charaktere, englische Kids aus einfachen Durschnittsverhältnissen. Zwischenmenschlich ist es wie aus dem jungen Leben gegriffen: angeben, frotzeln, Arschloch sein, obercool und sehr verletzlich. Jeder von denen hat jedoch sein eigenes Ding am Laufen und ungewollt eine Sache die alle verbindet. Ob die neu gewonnene Superkraft zum jeweiligen Charakter passt, lässt sich nicht klar definieren. Könnte auch mehr ein Fluch sein. Difuse Diskrepanz beherrscht die ganze Serie, was letztendlich für Spannung sorgt. Denn nichts ist langweiliger als ein Schema F, wo jeder sofort in 3 Schubladen eingeordnet wird. Hier sind es viel mehr Schubladen, die auch wechseln können.
Einen Extrapunkt gibt es für die großartig passende Musikauswahl, klasse Tracks aus der Brit Pop Welt, der 80th bis zum Dreh, eben nicht die in Deutschland allerbekanntesten.
Update vom Januar 2015:
Verdammt, ab der 3. Staffel ist die Serie für die Tonne...SCHAAAAAADE.
Ab der 3. Staffel ist die Luft raus, bzw. nur noch heiße, aufgewärmte Luft.
Also zählt meine Bewertung nur für Staffel 1 und 2.