Klaathu - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+58 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+22 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning181 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Klaathu
Auch wenn Netflix mehrere Millionen Abonnenten hat, haben viele die kein Abo haben von den Netflix-Filmen auch noch nie etwas gehört, oder nur mal ganz am Rande. Hinzu kommt das diese Filme oft eine zweifelhafte Qualität haben, selbst wenn sie von guten Regisseuren kommen. Waren es früher die Direct to DVD oder noch früher VHS Veröffentlichungen, die in den meisten Fällen auch zurecht nicht im Kino liefen oder im US-Kino untergegangen sind, hat das Logo Netflix Original, diese Filme abgelöst. Natürlich kann es dann auch mal sein das man einen guten Film verpasst. Es gab auch immer wieder qualitativ gute DVD- Premieren. Aber diese Ausnahmen haben sich dann oft rum gesprochen und erlangten einen hohen Kultstatus oder waren bei den Verkaufszahlen sehr erfolgreich. Bestes Beispiel ist, Der blutige Pfad Gottes. Bei den Netflix Originalen habe ich das Gefühl das selbst viele Abonnenten die nicht unbedingt schauen. Interessant wäre die Frage ob The Raid als Netflix Original überhaupt gut gewesen wäre. Wenn ich von den Netflix Originalen ausgehe die ich bisher gesehen habe, wahrscheinlich nicht. Oder es wäre wie bei Okja, den ich überraschenderweise sehr gut fand, die Ausnahme. Den aber kaum jemand kennt weil es außerhalb von Netflix keine Verwertung gibt. Man kann einem Gareth Evans oder Jeremy Saulnier auch keinen Vorwurf machen wenn sie für Netflix Filme drehen, weil es immer schwieriger wird einen Verleiher zu finden oder eine Kinoauswertung zu erfahren die größer ist als eine Woche in Berlin im Programmkino zu laufen. Auch die DVD-Premieren haben gerne damals mit großen Namen geworben, wie Steven Seagal oder Bruce Willis, was die Filme aber nicht besser machte.
Russische Bots, Marvel-Fans hören plötzlich Lady Gaga, Hunde und Katzen lieben sich. Massenhysterie. Und ich frage mich die ganze Zeit, was haben denn die Illuminaten damit zu tun?
Jetzt wäre es mal interessant diese Studie in der Hand zu haben und diese nach ihrem wissenschaftlichen Gehalt zu überprüfen. Unplausibel ist die Annahme nicht das Episode 8, wegen der Vermittlung liberaler Werte mit den heutigen Möglichkeiten moderner Kommunikationstechnologien gezielt attackiert wird. Auch wenn ich ihn mochte, finde ich auch das es gute Gründe gibt diesen Film nicht zu mögen. Was jeder einzelne machen kann ist sich genau anzuschauen welche Argumente denn vorgebracht werden die diesen Film negativ bewerten. Alles was darauf abzielt das der Film westliche Propaganda beinhaltet oder Political Correctnes vermittelt, sollte vielleicht mal kritisch betrachtet werden. Denn bereits der erste Star Wars von 1977 hebt das liberale Weltbild und freiheitliche Werte hervor und das zieht sich durch die gesamte Reihe. Das heißt natürlich nicht das jemand der Star Wars nicht mag, insbesondere Episode 8, kein Anhänger liberaler Demokratien ist. Sondern einfach nur das es sich lohnen kann genau hinzuschauen was an dem Film abgelehnt wird. Die Aussage der Studie, kann natürlich auch angezweifelt werden und nach wissenschaftlichen Kriterien widerlegt werden. Wenn man das kann und eine wissenschaftliche Arbeit sollte man immer auch prinzipiell widerlegen können, ist es keine Verschwörungstheorie. Denn Verschwörungstheorien sind wie Religionen, nicht widerlegbar.
Also als ich den Probemonat von Netflix hatte, gab es da auch keine FSK18 Filme, nur eine Judge Dredd Version die auf FSK 16 runter gekürzt war. Apple setzt dann einfach noch eins drauf. Bin gespannt wie diese schon fast absurde Verharmlosung ankommt. Aber wenn Apple doch mehr Abonnenten kriegt, als man jetzt annehmen könnte, würde mich das auch nicht überraschen.
Wenn Kinobetreiber Roma nicht zeigen würden mit der Begründung das, der Film gleichzeitig bei Netflix läuft und die befürchten das dann nicht viele reingehen und ein Kinosaal verschwendet ist, wäre nachvollziehbar. Aber das die jetzt einen Grundpfeiler des Systems zerstören, naja. Mit der Begründung könnte man besser den neuesten Marvelfilm boykottieren und darauf aufmerksam machen das Disney die Kinobetreiber mit horrenden Forderungen unter Druck setzt, damit deren Filme gezeigt werden dürfen, wäre da mal sinnvoller. Jetzt einen Film zu boykottieren der wahrscheinlich eh nicht die großen Massen angelockt hätte, finde ich etwas Scheinheilig. Was Netflix betrifft, den wird es wahrscheinlich egal sein, weil solange Roma überhaupt irgendwo läuft, kann der Film für den Oscar nominiert werden. Prestige-Projekt ist dabei die richtige Bezeichnung, um nichts anderes geht es. Das Netflix auch ihre Blockbuster gleichzeitig auf ihrer Plattform zeigen während sie im Kino laufen, möchte ich mal bezweifeln. Weil da geht es ums Geld und die werden sich kaum selbst Konkurrenz machen. Vor allem wenn man sich die bisherigen Netflixfilme anschaut oder die, die Netflix vor einem zu erwartenden Kinoflop bewahrt hat, können die dann auch jede Hilfe brauchen um im Kino erfolgreich zu sein. Andererseits scheint heute alles mit Effekten und Action gut anzukommen, da hilft auch kein Boykott mehr.
Auf der einen Seite meckern alle über deutsche Filme und andererseits strömen dann alle in Til Schweiger Filme. Mich wundert es nicht wenn deutsche Filme immer schlechter werden, weil die guten in nur ein paar Kinos laufen und die schlechten Schweiger und Schweighöfer Komödien Millionen ins Kino locken, die auch noch mit viel Geld der Filmförderung unterstützt werden. Wenn so eine Scheiße von vielen geschaut und auch noch gefördert wird, dann darf man sich nicht wundern das deutsche Filme so einen schlechten Ruf haben.
Eigentlich wollte ich zu diesem Film auch was schreiben, aber dazu fällt mir nichts mehr ein. Ich wollte auch nur mal sehen ob der Film wirklich so schlecht ist wie viele sagen. Ja ist er und für mich gibt es eh auch nur zwei Predator-Filme. Es ist einfach unglaublich, es gab mal eine Zeit, da gab es noch Filme die man sich ansehen konnte um einfach mal das Gehirn abzuschalten und sich dumpf unterhalten zu lassen. Heutzutage kann man sich keinen dummen Blockbuster mehr ansehen ohne gleich das Bedürfnis zu haben sich die Augen auszureißen. Dieser Film ist da nicht anders. Zum Glück ist der Film größtenteils im Dunkeln, so das ich eh kaum was gesehen habe.
Also wer mal einen kleinen Eindruck davon haben möchte wie es wohl wäre wenn Deadpool Teil des MCU wird, sollte sich die gekürzte Version auf Pro7 antun. Besonders die die meinen das Deadpool und MCU zusammen funktionieren könnte.
Richtig gut fand ich nur die ersten beiden Teile von Sam Raimi. Die hatten eine tolle Story, überraschend differenzierte Charaktere, viel Emotionalität und auch einiges was man zitieren kann. Den dritten Teil fand ich dann schon zu überladen. The Amazing Spiderman fand ich dann überflüssig und langweilig und außer das Spiderman die ganze Zeit auf sein Handy schaut, blieb bei mir von den Filmen auch nichts hängen. Den MCU Spiderman habe ich erst gar nicht geschaut. Die Filme von Sam Raimi waren großartig, dabei hätte man es auch belassen sollen. Jetzt kann man Spiderman nicht mehr ernst nehmen.
Man sieht an den Kommentaren das man sich über die Deadpool-Filme streiten kann, vor allem über den 2. Teil, der nochmal eins drauf setzte. Etwas das die meisten Fortsetzungen prägt. Man kann es widerwärtig und abstoßend finden, oder auch abfeiern. Aber man kann sich daran reiben und darüber diskutieren. Es ist unterscheidbar zum MCU, genauso wie Logan, eine Comicverfilmung für Erwachsene. Düster, stellenweise brutal und in einer Szene wird mit einer Hollywoodkonvention gebrochen. Wenn das ins MCU eingebunden wird, geht mehr als vulgärer Humor und Splatterszenen verloren. Es geht das bisschen Vielfalt im Blockbusterkino verloren das noch vorhanden ist. Die MCU-Filme kann man gut oder auch langweilig finden. Die Sprüche witzig oder auch nicht. Aber lohnt es sich dann wirklich noch darüber zu diskutieren und zu streiten? Und bei aller Differenzierung. Wie unterscheidbar ist dann noch Deadpool von Iron Man? Am Ende fehlt die Vielfalt und brutales, subversives, wird dann immer mehr ins Arthousekino verbannt. Eine Diskussion darüber wieviel Gewalt und vulgärer Humor bei einem Film erträglich sind, kann sich lohnen und auch hitzig geführt werden. Aber darüber zu diskutieren welcher Anzug jetzt roter ist oder welche Explosionen künstlicher aussehen, ob bei Avengers, Spiderman oder X-Men, um überhaupt noch Unterscheidungsmerkmale zu haben, ist dann doch eher was für Akademiker. Aber wenn man sich die momentanen Entwicklungen ansieht, scheint uns das zukünftig zu erwarten. Immer mehr vom Gleichen kann auch fürs Mainstreamkino langfristig nicht gut sein.
Die Zusammensetzung der leute die an der Serie arbeiten, lässt mich hoffen das es vielleicht doch was werden könnte.
Cary Fukunaga als Regisseur könnte funktionieren. True Detective und Sin Nombre fand ich auch gut. Aber wenn auf der einen Seite seine Vielseitigkeit und Innovationskraft von den Produzenten gelobt wird und auf der anderen Seite Danny Boyle gehen muss, dem man diese Eigenschaften auch durchaus unterstellen kann. Dann bin ich etwas skeptisch und ich bin am überlegen ob Fukunaga nicht einfach kooperativer ist was Studio und Produzentenwünsche angeht. Aber ihn als Regisseur zu engagieren wirkt zumindest sehr innovativ.
Ich muss gestehen, ich verstehe das ganze Spin off nicht, ohne das ich auch nur eine Folge gesehen habe. Vorsicht, ich Spoiler jetzt das Ende von Roseanne. Am Ende der Serie, in der letzten Folge stellt sich heraus das Sie die ganze Zeit in ihrem Keller sitzt und die Geschichte ihrer Familie erzählt und das sie auch bei ihrer Erzählung einige Details verändert hat. Dabei kommt heraus das Dan in Wirklichkeit an einem Herzinfakt gestorben ist. Für mich war es das traurigste und beste Ende einer Sitcom. Jetzt bei den Connors heißt es das Dan wieder lebt, aber Roseanne tot ist. Ich kann mir das nur so erklären das die Connors in einem Paralelluniversum spielt und das die Drehbuchautoren und Produzenten die Kopenhagener Erklärung der Quantenmechanik in der Serie eingebaut haben um diesen Twist, das Dan wieder lebt zu ermöglichen. Sozusagen Roseannes Katze. Für eine Comedy/ Drama Serie vielleicht etwas weit hergeholt, aber warum nicht mal was neues probieren, denn anders kann ich mir diese Wendung und das ganze Spin off nicht erklären.
Also der Trailer ist klasse. Mega MCU Spektakel. Großes Kino. Freue mich schon darauf wenn er als große Blockbuster-Premiere auf Pro7 läuft, werde ich mir dann aufjedenfall anschauen. Falls an dem Tag auf Tele5 oder Arte kein besserer Film läuft den ich nicht schon 1000 Mal gesehen habe. Aber bin überzeugt, Captain Marvel wird wie alle anderen Marvel Filme wieder richtig viel einspielen.
Game of Thrones ist keine schlechte Serie, komme trotzdem nicht über die dritte Staffel hinaus, so groß ist dann mein Interesse auch nicht. Das bei den Emmys am Ende trotzdem immer wieder die gleichen Serien ausgezeichnet werden, könnte auch zeigen das trotz der vielen Serien die es gibt und immer wieder produziert werden, die Serienlandschaft doch nicht so innovativ und vielfältig ist. Es sieht nur danach aus.
Deadpool2 fand ich gut, verstehe aber jeden der das anders sieht. Ansonsten bin ich auf zwei Filme noch neugierig die auf der Liste stehen Die restlichen Filme fand ich entweder nicht gut oder habe kein Interesse die zu sehen. Ich finde die Liste zeigt ganz gut das es bis jetzt eher ein mittelmäßiges Kinojahr war.
Wenn Filme von Cuaron oder den Coen Brüdern dann ins Kino kommen klingt das zuerst ganz gut. Andererseits war das gute an Netflix immer das es viele eher mittelmäßige bis schlechte Filme aus den Kinos raus hielt. Wenn Netflix seine Eigenproduktionen etc. jetzt auch noch ins Kino bringt, gibt es dort nochmehr Schrott zu sehen. Den gute Filme wie von den Coens sind in großer Zahl von Netflix nicht zu erwarten, sondern eher so etwas wie Bright.
Es gibt einige Beispiele für gute Fortsetzungen, die meisten wurden hier bereits aufgezählt, natürlich auch jede Menge Beispiele für schlechte Fortsetzungen. Ein Sequel ist für ein großes Studio in den meisten Fällen eine sichere Investition mit geringem Risiko. Da geht es nicht unbedingt um Kunst oder eine gute Geschichte zu erzählen. Der Orientierungspunkt ist dann einfach der erste Teil der bereits funktionierte und die Fortsetzung sollte noch besser ökonomisch funktionieren. Das da qualitativ viel Schrott raus kommt ist für ein Studio zu verkraften, solange die Einnahmen stimmen. Da viele Leute das sehen wollen und die Filme dementsprechend Erfolg haben, sollte es auch nicht verwundern wenn es zu diesem Sequel-Rausch und Franchise-Wahn kommt. Bedauerlich daran ist nur das dadurch immer weniger Raum für neue, innovative und interessante Stoffe ist. Die Leute die immer mehr vom gleichen wollen können sich freuen und die die einfach mal wieder etwas Neues sehen wollen, haben immer mehr das Nachsehen.
Man sollte sich nicht zu sehr auf die US-Altersfreigabe konzentrieren, die Bewertungskriterien sind doch anders als in Deutschland. Der im Artikel erwähnte The Dark Knight, hat in Deutschland eine FSK 16 Freigabe, das ging auch in Ordnung. Falls Venom in Deutschland ab 12 freigegeben wird, dann kann man davon ausgehen das es eher ein Film mit Low Key Beleuchtung wird und nicht wirklich düster. Wobei mich die Trailer bis jetzt auch nicht überzeugt haben. Wenn Venom ab 16 sein sollte, schaue ich mir den vielleicht an, falls er ab 12 freigegeben wird, warte ich bis er auf Pro7 läuft. So einfach kann es im Zeitalter des MCU sein.
Für mich sieht das im Trailer eher nach einem Remake von dem Trashfilm Laserblast von 1978 aus, nur in teuer und nicht von irgendeinem Kurzfilm. Interessanterweise habe ich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in der ZDF Sendung Neu im Kino bereits eine Kritik über den Film gesehen. Die konnten anscheinend den Film schon sichten, haben aber nicht mitgekriegt das der Kinostart verschoben wurde. Aber nach der Kritik zu urteilen wundert es mich jetzt nicht das der Start verschoben wurde. Danach ist das wohl eher was für Netflix als fürs Kino.
Viele Filme sehen heute eh schon so gekünstelt aus das dieser Effekt gar nicht ins Gewicht fällt und den Look auch nicht sonderlich verzerrt. Aber es gibt noch Regisseure wie Nolan die sich etwas dabei denken wenn ein Film eine gewisse Optik hat. Die sollte man dann auch so sehen können wie es gedacht war. Die Möglichkeit diese Funktion am Fernseher ein und aus zuschalten sollte dann zumindest vorhanden sein.
Ich glaube nicht das Kit Harington für die Rolle der Richtige ist. Fairerweise sollte man aber auch sehen das Batman, nach der Darstellung von Christian Bale auch eine undankbare Rolle geworden ist und jeder immer im direkten Vergleich mit Bale`s Darstellung steht. Dem konnte auch Ben Affleck nicht entsprechen. Wobei man auch da sagen muss das Batman und das ganze Universum auch anders angelegt war. Bis überhaupt mal wieder eine Batman-Verfilmung an die Trilogie von Christopher Nolan qualitativ ran kommt, wird es wahrscheinlich noch Jahrzehnte dauern. Das The Batman, ob mit Kit Harington oder nicht, da überhaupt mithalten kann, möchte ich bezweifeln.
Habe The Expanse bei meinem kostenlosen Probemonat auf Netflix gesehen. Habe schon befürchtet das ich für die dritte Staffel extra einen Monat für Netflix zahlen müsste. Schön das ich das dann doch nicht muss. Finde es auch immer sehr interessant das hier so fleißig über Netflix berichtet wird. Ein Hinweis auf Dauerwerbesendung wäre mal sinnvoll.
Sicario- Day of the Soldado ist eine Fortsetzung die es nicht nur nicht brauchte, sondern auch den grandiosen Vorgänger missachtet. Entzog sich Sicario noch den gängigen Erzählstrukturen und Figurenzeichnungen des konventionellen Actionkinos und blieb gerade durch seine Klarheit der Szenerie, der Charaktere und der Handlung unvorhersehbar. So bedient sich Sicario 2 genau den typischen Mechanismen die bei jedem einfachen Actionfilm zu sehen sind und wer schon einmal einen Actionfilm gesehen hat, für den ist weder die Charakterentwicklung, noch die Handlung überraschend. Dadurch können selbst Josh Brolin und Benecio del Toro mit ihrem grandiosen Schauspiel die Glaubwürdigkeit ihrer Figuren nicht retten, weil sie gegen ihre Charaktere aus dem ersten Teil anspielen müssen. Taylor Sheridan, der ansonsten ein sehr guter Drehbuchautor ist, schafft es nicht die moralische Wende seiner beiden Hauptfiguren, die im ersten Teil noch so amoralisch waren, glaubwürdig zu gestalten. Das mag aber auch an der Inszenierung von Stefano Sollima liegen, der versucht manche Szenen, wie die Nachtsichtsequenz, zu kopieren, ohne deren Wirkung zu erreichen. Sollima ist nun einmal kein Denis Villeneuve und erreicht zu keiner Zeit die Sogkraft seiner Bildsprache. Das Emily Blunt fehlt ist auch ein großes Manko. Allerdings weil versucht wird die moralische Instanz aus dem ersten Teil, hier durch Brolin und Del Toro zu ersetzen, das eben den Verlust der Glaubwürdigkeit hat. Denn die Figur von Emily Blunt war eben keine moralische Instanz. Ihre Moral und Prinzipien scheitern am Ende an der gnadenlosen Wirklichkeit dieser Welt, in dem beide Seiten, Drogenkartelle und US-Regierung, einen brutalen und rücksichtslosen Krieg führen. Am Ende von Sicario gibt es keine Erkenntnis, keinen Optimismus, nur die Gnadenlosigkeit des Krieges in dem sie einfach nichts zu suchen hat. All das was den ersten Teil auszeichnete wird jetzt aufgegeben. Heraus kommt ein eingängiger, banaler Actionfilm. Der vielleicht nicht einmal halb so schlecht wäre, wenn er nicht die Fortsetzung eines großartigen Ausnahmethrillers wäre.
Alfonso Cuaron ist ein guter Regisseur und ich bezweifele auch nicht das er einen guten Film gedreht hat. Aber zu behaupten das Netflix jetzt angekommen ist und qualitative Filme jetzt produziert, ist, freundlich gesagt, ein wenig verfrüht. Dafür ist die Anzahl an schlechten Netflixproduktionen und dem doch eher konventionellen Massenangebot zu eindeutig um jetzt mehr zu sehen als einen Einzelfall. Außerdem, wenn man jetzt bei den paar hochwertigen Ausnahmen, Netflix jetzt als Retter für qualitative Filme betrachtet, sagt das weniger über Netflix und mehr über den desolaten Zustand des aktuellen Kinos. Große Studios wie Warner Bros. und Universal rennen konzeptionell lieber der Marktmacht von Disney hinterher und scheitern daran, als mal wirklich eine Qualitätsoffensive zu starten. Stattdessen werden gute Filme oft eher in sogenannten ausgewählten Kinos gezeigt. Jetzt kann Netflix mit dem goldenen Löwen winken und sagen wir können auch Qualität. Ich kann da nicht mehr sehen als den Versuch die Zielgruppe für ihre Abos zu erweitern.