Klaathu - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+58 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+22 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning181 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Klaathu
Der Artikel fasst die Probleme mit Teil 4 und 5 sehr gut zusammen. Das es mit dem 6. Teil besser wird ist kaum zu erwarten. Der dritte Teil war eigentlich schon zuviel und hat die Grundprämisse, nämlich die Action auf einen Ort zu konzentrieren, verlassen. Aber Samuel Jackson hat da einiges ausgeglichen und Bruce Willis war in seiner Rolle noch glaubwürdig. Spätestens mit dem 4. Teil zeigte sich aber das es ein Problem sein kann aus allem ein Franchise zu machen. Alles noch größer, mehr Explosionen, CGI und Bruce Willis wird immer mehr zu seiner eigenen Parodie. Wenn er jetzt noch im sechsten Teil zu seinem eigenen Sidekick wird, dann besteht immer mehr die Gefahr das die großartigen ersten beiden Teile, die doch so ganz anders waren als der Rest, immer in Verbindung mit einem schlechten Actionfranchis stehen. Das wäre dann wirklich ein gewaltiges Problem.
Die ganze Serie hat mich damals umgehauen. Die Charaktere waren sehr ambivalent und nicht einfach gut und böse. Es kamen immer neue Handlungsstränge, Figuren und Mysterien hinzu, dadurch wurde die Serie nicht nur sehr spannend, sondern auch sehr komplex. Es gab keine einfachen Antworten, sondern nur neue fragen. Ein Grund weshalb ich enttäuscht war von dem Ende, bis heute. Nicht weil einige Fragen offen blieben und nicht jedes Rätsel gelöst wurde. Damit konnte ich sehr gut leben. Sonder weil die Auflösung, die Erklärung des Ganzen, sehr simpel war und meiner Meinung nach der Komplexität der Serie überhaupt nicht gerecht wurde. Es ging einfach nur um den Kampf zwischen Gut und Böse und das fand ich sehr enttäuschend. Ich wünschte die Frage um was es eigentlich die ganze zeit ging, hätten die offen gelassen.
Also mir wurde damals das Ende von Sixth Sense gespoilert, war schon bitter, aber fand den Film trotzdem ganz gut. Ich hätte ihn wahrscheinlich besser gefunden wenn ich es vorher nicht gewusst hätte. Das war auch ein großer Twist, die Filme wurden auch gerade in dem Artikel erwähnt bei denen ein Spoiler auch echt blöd ist. Sich über Kleinigkeiten allerdings aufzuregen bei Filmen die eh von der ersten Minute an vorhersehbar sind und quasi keine Story haben, so das man wirklich nur sagen kann wer wo auftaucht, na gut. Auch das sollte man dann respektieren und nichts sagen. Aber es ist echt schon interessant was man heutzutage alles Spoilern kann das andere als bedeutend wahrnehmen.
Ich mag meistens keine Musicalfilme. Liebesfilme finde ich oft kitschig. Beides zusammen ergibt La La Land, das wusste ich sofort, weshalb ich den Film auch gar nicht sehen wollte, obwohl Damien Chazelle Regie führte und Ryan Gosling die Hauptrolle spielt, die ich beide auch sehr mag. Aber mal ehrlich, ein Musicalfilm der die Nostalgie der 50er aufleben lassen soll und dazu auch noch 6 Oscars, die eh immer mehr zu einer Kommerzauszeichnung wie die Grammys in der Musikbranche verkommen. Dann gab es viele Leute die sagten, ich mag auch keine Musicals, aber der ist gut, auch irgendwie anders und soviel wird gar nicht gesungen. Ich schaute mir noch einmal das Plakat an und dachte: Ernsthaft, der Film soll was für mich sein? Wahrscheinlich eher nicht. Jetzt hatte ich gerade ein wenig Zeit und dachte, schaust mal eine Stunde rein und kannst dann der Welt auch begründen warum der Film so schlecht ist. Was soll ich sagen. Ich sah nicht nur eine Stunde, sondern komplett, inklusive Abspann. Und ich finde den Film nicht schlecht, sondern bin begeistert. Ich muss gestehen, bei der ersten Musicalnummer, ganz am Anfang, als alle im Stau stehen, aussteigen und dann singen und tanzen, hat der Film mich gehabt und ich kann nicht einmal genau sagen warum. Es ist aufgesetzt, es ist kitschig und es ist toll. Diese Szene spricht einfach eine Wahrhaftigkeit und Fröhlichkeit aus, der ich mich kaum entziehen konnte und endet dann doch da wo sie angefangen hat, im Stau. Das ist sinnbildlich für den gesamten Film, sich einfach irrationalem Optimismus hinzugeben, auch wenn man es eigentlich besser weiß. Der Film ist großartig inszeniert, mit einer guten Kameraarbeit die einen tief in diese Welt eintauchen lässt. Tollen Songs, die gekonnt und nicht übermäßig eingesetzt werden, weil es eben ein Musical ist und da nur gesungen werden soll. Sondern die dann zum tragen kommen, wenn es auch passt. Dabei harmonieren Ryan Gosling und Emma Stone so gut zusammen, das man ihnen jede Klischeehafte Wendung einfach glaubt und doch endet es so wie es enden muss, im Stau. Kein gemeinsames Leben, keine gemeinsame Zukunft, nur die Vorstellung wie es gewesen wäre und ein Bedauern das es nicht so kam. Das mag kitschig sein. Aber nach diesem wunderbar inszeniertem Film bedauere ich jeden der nicht weiß wie es ist zu bereuen.
So würde also ein Asylum-Film aussehen wenn die 300 Millionen US-Dollar und Robert Downey Jr. zur Verfügung hätten. Interessant. Dafür 2 Punkte.
Es ist doch mittlerweile egal DC oder Marvel, da sind doch leider inzwischen alle Superhelden Filme gleich. Schlechter Plot, die gleichen dümmlichen Witze, CGI-Overkill das alles so künstlich aussieht und Schauspieler die ihr Standardprogramm abspielen. Die Leute wollen das aber sehen und jetzt soll es noch einen Oscar für den populärsten Film geben. Man kann nur hoffen das durch dieses Übermaß an belanglosen Comicverfilmungen die Leute irgendwann genug haben und die Einnahmen zurückgehen, dann gibt es vielleicht auch wieder mehr Platz für Kreativität in Hollywood. Bis dahin warte ich auf die Neuverfilmung von Dune und gehe dann wieder ins Kino.
Wenn ich den Trailer von dem neuen Predator Film sehe, Shane Black hin oder her, sieht das ganze für mich wie ein Witz aus.
Die Idee eines jüngeren Maclane und auch mehr den Fokus auf ihn zu richten, klingt erst einmal gar nicht schlecht. Nur das mit Len Wisemen der Regisseur vom schlechten vierten Teil engagiert wird, vom noch schlechteren fünften Teil gar nicht zu reden, lässt nicht gerade hoffen das es was werden könnte. Oder anders ausgedrückt. Mir stirbt die Filmreihe mittlerweile zu langsam.
Es vergeht kaum einen Tag an dem nicht irgendein Artikel über irgendeine Banalität aus Avengers 3 oder dem MCU berichtet wird. Ja, viele haben es gesehen und viele mögen es, ist auch in Ordnung. Doch sollte man sich auch mal fragen was jetzt wirklich eine Nachricht ist und ob es das auch Wert ist soviel darüber zu berichten das man das Gefühl hat man wäre in einer Dauerwerbesendung.
Die negativen Äußerungen von Joss Whedon zu Alien 4 wirken erst einmal sehr bezeichnend, besonders weil in dem Artikel auch der direkte Bezug zu Firefly gezogen wird, seine qualitativ beste Arbeit und sein größter Flop. Andererseits ist er auch Schöpfer der Serie Buffy und inszenierte die ersten beiden Avengers-Filme. Das relativiert dann seine Aussage. Die Alien-Reihe wirkt gerade heute wie ein Unikat, weil bei allen 4 Filmen die Handschrift des jeweiligen Regisseurs zu erkennen ist und so alle 4 Filme sehr unterschiedlich sind. Deswegen lässt sich auch darüber so schön diskutieren welcher Teil gut und welcher nicht gut ist. Mittlerweile gibt es ganze Film-Universen bei denen es egal ist wer Regie führt, weil eh alle Filme gleich aussehen. Wer also generell mit der Arbeit von Jean-Pierre Jeunet nicht viel anfangen kann, der mag auch Alien 4 nicht, weil es ist ganz sein Stil. Ich mochte den Film sehr und für mich auch ein würdiger Abgang der Reihe. Der letzte wirkliche Alien-Film, danach kam nichts mehr das es verdient hätte zu der Reihe gezählt zu werden. Also Danke für diesen großartigen Abschluss und Herzlichen Glückwunsch.
Grundlage der Ökonomie. Angebot und Nachfrage ergeben den Gleichgewichtspreis oder Marktpreis. Bei dem was Netflix anbietet fragen eben zu einem höheren Preis weniger Leute das Produkt nach. Entweder weitet Netflix das Angebot seines Streamingdienstes weiter aus und erhöht die Qualtät, so das trotz höheren Preis die Nachfrage stabil bleibt, oder sich sogar erhöht. Oder sie gehen wieder mit dem Preis runter. Das ist alles.
Die anderen Transformers-Filme waren doch auch so schlecht. Hatten die dann auch kein richtiges Drehbuch, gute Darsteller und keinen Regisseur der sein Handwerk beherrscht? Ich verstehe irgendwie den Artikel nicht.
Ich kann die Kritik vor allem an Episode 8 verstehen und auch die Skepsis in Bezug auf eine neue Trilogie von Rian Johnson. Dennoch hat mir Episode 8 gefallen und ich bin auch gespannt auf Episode 9 und die neue Trilogie. So frage ich mich, wenn ich hier auch die Ablehnung zu Episode 8 und Rian Johnson in den Kommentaren lese, ob es nicht zumindest zum Teil auch eine Generationenfrage ist, wie auch die aktuelle Trilogie wahrgenommen wird. Einfach weil die Bewertungsgrundlage eine andere ist. Ich bin jetzt 38 Jahre alt und mit Star Wars, das jetzt Episode 4-6 heißt, aufgewachsen. Ich war als Kind gefesselt und fasziniert von diesen Filmen, das bis heute auch geblieben ist. Dann kam 1999 Episode 1, ein großes Ereignis und ich war damals 19 Jahre alt. Ich weiß nicht wie oft ich die Original-Trilogie zu diesem Zeitpunkt schon gesehen habe. Meine Vorfreude war mindestens so groß wie der Hype damals. Meine Freunde und ich, hatten das Glück und das Privileg, Karten für die Premiere zu haben. Als der Film dann zu Ende war, hätte ich am liebsten geheult und vor Wut ein Lichtschwert in die Kinoleinwand geschmissen. Wissenschaftliche Erklärungen für die Macht, die ich nie brauchte und bei Star Wars auch nichts zu suchen haben. Sinnlose Parlamentsdebatten und Jar Jar Bings. George Lucas Signal an die Star Wars Fans das er sie eigentlich nicht mag, auf diesen Gedanken konnte man zumindest kommen. Episode 2 sah ich dann nicht mehr im Kino. Als ich ihn dann irgendwann mal sah, dachte ich zwei Dinge. Zum einen schön das George Lucas mal auf die Fanproteste gehört hat, denn Jar Jar Bings kam kaum noch vor. Und zum anderen das Episode 1 gar nicht so schlecht war. Episode 3 war dann im Vergleich zu den beiden Vorgängern sogar ganz gut, den ich dann aber auch nicht im Kino sah. Dementsprechend groß war dann meine Skepsis bei Episode 7 und auch noch bei 8. Aber da meine Vergleichsgrundlage mein Prequeltrauma war, fand ich diese dann auch gut und ich mochte es das nostalgische Empfindungen bedient wurden, die meine Generation eben noch auf die Originaltrilogie hat. Nun ist aber eine ganze Generation mit Episode 1-3 aufgewachsen und auch nicht mit einer Trilogie, sondern mit einem ganzen Franchise. Obwohl das so neu nicht ist. Nach Episode 6 gab es zwei Ewok-Filme und eine Ewok-Zeichentrickserie. Aber wir nannten es damals Ableger und kamen nie auf die Idee das ernsthaft zu Star Wars zu zählen, weshalb es auch zu Recht in Vergessenheit geraten ist. Heute wird jede schlecht animierte Serie die in diesem Universum spielt zu Star Wars gezählt. Es gibt Jüngere die die Prequeltrilogie besser finden als das Original. Vielleicht ist das der Werteverfall von dem viele reden, vielleicht auch nur der Lauf der Zeit. Die Bewertungsgrundlage ist einfach anders, man wurde anders sozialisiert und die Wahrnehmung ist eine andere. Bei meinem Prequeltrauma konnten Episode 7 und 8 auch nur gut werden, denn etwas mit dem Original zu vergleichen, den Fehler mache ich nicht noch einmal. Viele in meinem Umfeld sehen das ähnlich. Aber die Vergleichsbasis der Jüngeren ist eben eine andere. Also um noch einmal auf meine Eingangsfrage zu kommen. Ist die Skepsis zu Rian Johnson und der neuen geplanten Trilogie, vielleicht auch eine Generationenfrage.
Da gibt es mal einen Film der zu sehen sich lohnen würde. Der letzte Film von einem der besten und genialsten Filmemacher die es je gab und ausgerechnet Netflix sichert sich die Rechte das sie es auf ihrer Plattform zeigen dürfen. Dann sind sie auch noch so gnädig und zeigen den Film in ein paar Kinos. Für einen Film auf deren Plattform der mal interessant wäre, möchte ich auch nicht gleich einen Monat für Netflix zahlen. Werde einfach das Gefühl nicht los das der letzte Film von Orson Welles, der jetzt mal gezeigt werden kann, einfach besseres verdient hat.
Da zeigt mal ein Fernsehsender einen ungekürzten Film und schon soll es Konsequenzen geben. Mal abgesehen davon das es nur ein Versehen sein kann das ausgerechnet der Film noch auf dem Index steht, nachdem schon soviele Filme runter von Index sind. Hätte das ZDF nichts gesagt, wäre es keinem Aufgefallen.
Das ein Lars von Trier Film durchaus kontrovers ist, sollte mittlerweile bekannt sein. Da verstehe ich die Überraschung nicht. Ich fand den Trailer jetzt gar nicht schlecht, schaue mir den Film bestimmt mal an. Und ob der Film wirklich so ein Skandal ist, da wäre ich vorsichtig. Mittlerweile wird selbst ein Film wie Fifty shades of Grey als Skandalfilm skandiert, der nichts weiter als harmlose SM Fantasien 14 jähriger Mädchen zu bieten hat. Wären heutzutage auch nicht alle so hypersensibel, könnte man solche Meldungen vom neuesten Skandalfilm auch mal ernst nehmen. Im schlimmsten Fall ist es mal wieder ein Film der eine FSK 18 freigabe bekommt. Und das wäre echt ein Skandal. Ein Film ab 18, der im Kino läuft. Wäre eine Überraschung wenn es das noch geben sollte.
Es gibt tatsächlich viele infantile Sexwitze, die oft mehr an American Pie erinnern. Gefolgt von lustig inszenierten Splatterszenen die manche als schwarzhumorig und andere als zynisch bezeichnen würden. Dann die aufgesetzte Selbstironie, in dem immer wieder betont wird das es nur ein Film ist und der Hauptprotagonist weiß das es so ist, Das alles in einer simplen Story mit eindimensionalen Charakteren ohne wirklicher Charakterentwicklung, garniert mit vielen Actionsequenzen. Alles wie auch schon beim Vorgänger und alles gute Gründe die Deadpool-Filme schlecht zu finden. Dennoch ist dieser gewollt anarchischer Humor geradezu wohltuend. Ein Gegenpol zu all den glattgebügelten Superhelden die man mittlerweile sieht und deren Witze an Harmlosigkeit kaum zu überbieten ist und höchstens auch erst nach zehn Bier witzig sind. Man braucht eben die Jugendfreigabe. Die hohen Einspielergebnisse der beiden Deadpool Teile zeigen auch das es ein Bedürfnis nach bösem und unanständigem Humor gibt. Witze die man einem zehn jährigem nicht erzählen sollte. Es gibt offenbar auch ein Bedürfnis nach etwas Brutalität. Warum auch nicht. Ein Erwachsener kann im Kino auch mal einen abgetrennten Arm verkraften. Deswegen mag ich Deadpool, beide Filme. Wie gesagt, die Story ist nach Schema F und der Humor ist derb. Aber mal was anderes als die immer gleichen seichten Banalitäten die uns in kindgerechten Fassungen entgegen schallen. Ich habe ein Bedürfnis nach etwas Subversion, nach politische Unkorrektheit, schwarzen Humor und Brutalität. Und wenn Deadpool zur Zeit zu den wenigen Filmen gehört die das bieten, dann nehme ich es gerne.
Wenn schon ein Sequel warum dann nicht wieder mit Kurt Russel, soweit ich weiß lebt der noch. Und warum ein über 30 Jahre später spielendes Sequel mit Dwayne Johnson eine bessere Nachricht für Fans des Originals ist als ein Remake, das muss man mir mal in Ruhe erklären.
Ob die Angestellten das Wort Binge-Watching benutzen dürfen oder nicht. Glauben die Verantwortlichen bei Netflix tatsächlich das sie etwas anderes sind als Fast Food? Falls ja haben sie eine besorgniserregende Auffassung von Gourmet und von Qualität im allgemeinen. Manche Serien sind ganz ok, wie der Big Mac, richtig gute sind nur wenige dabei. Das Filmangebot ist sehr überschaubar und die Eigenproduktionen sind meistens so schlecht das ich tatsächlich lieber bei Macdonalds binge.
Edgar Wright, wäre eine interessante Wahl, das könnte sogar etwas werden. Aber ich wäre tatsächlich mehr für David Mackenzie. Ein Regisseur der durch die Art seiner Inszenierung einfach auch etwas tiefe mit reinbringen könnte. Großartige Action und etwas Anspruch müssen sich auch nicht ausschließen und so könnte auch der großen Konkurrenz, Mission Impossible, gezeigt werden das James Bond einfach die bessere Spionagereihe ist.
Wenn heutzutage Konzerne wie Netflix von Qualität reden, bekomme ich eher eine Panikattacke als freudige Erwartung. Erst gestern war hier ein Artikel darüber wie viele Daten Netflix sammelt. Das kann man den kaum zum Vorwurf machen, schließlich unterliegen sie auch den Marktgesetzen und müssen Gewinne generieren. Dadurch können sie dann auswerten welche Formate am ehesten ankommen um so möglichst viele Neukunden zu gewinnen und die bestehenden zu halten. Denn eins muss man über Statistik wissen, sie sagen nichts über den einzelnen, sondern nur etwas über eine große Menge. Demnach sollte dann auch die Ankündigung von Netflix verstanden werden große Filme im Stile des MCU zu inszenieren, als Ergebnis von Datenauswertung. Ich denke das wird eher bei Netflix unter Qualität verstanden. Regisseure wie Guaron zu engagieren und wirklich mal qualitative Filme zu drehen, die auch bei den Kritikern ankommen, kommt mir dabei wie der Versuch vor die öffentliche Wahrnehmung insofern zu beeinflussen das man bei Netflix nicht an das Macdonals der Streamingdienste denkt. Gerade wenn man an die vorhandenen Netflix-Filme denkt, wird der Film von Guaron, falls er denn gut wird, eher eine Ausnahme bleiben. Zu erwarten ist das von Netflix Qualität eher als noch größere Massenkompatibilität verstanden wird und was die Filme für die Kritiker angeht, Macdonalds hatte schließlich auch mal Biofleisch.
Blue Ruin und Green Room von Jeremy Salnier fand ich sehr gut, das wäre für mich eigentlich ein Grund diesen Film zu sehen, auch wenn mich der Trailer jetzt nicht ganz überzeugte. Das tat aber der Trailer zu Blue Ruin damals auch nicht, das heißt also nichts. Was mich wirklich skeptisch macht und mich daran zweifeln lässt das es ein guter Film wird ist das Netflix-Logo. Ich habe jetzt ein paar Netflix Filme gesehen und bis auf eine Ausnahme fand ich die alle furchtbar und das trotz zum Teil talentierten Regisseuren und bekannten Darstellern. Ich denke Netflix schafft es eher das so ein guter und interessanter Regisseur wie Salnier, einen Film von der qualitativen Wucht eines neuen Steven Seagal DVD-Release aus Rumänien dreht, als noch ein weiteres Meisterwerk. Das hat dann eher was von Karriereende. Ich mag mich irren und es wird eine Ausnahme. Aber meine Befürchtung ist das es wieder zur Regel schlechter Netflix-Filme passt.
Einige der kreativsten und besten Regisseure unserer Zeit sind jetzt raus, oder haben abgesagt. Wenn man das Niveau der Bond-Filme mit Daniel Craig halten möchte, von ein Quantum Trost mal abgesehen, dann bleiben nur wieder Sam Mendes, David Fincher oder Kathleen Bigolow übrig, die auch etwas massenkompatibler inszenieren können. Und falls das auch nicht klappen sollte dann lieber wieder Martin Campbell der mit Casino Royal, James Bond erfolgreich aufgefrischt hat. Aber bitte keinen dieser üblichen Blockbuster-Regisseure, die besser darin sind Produzentwünsche zu erfüllen als einen eigenen Stil zu entwickeln.
Muss wirklich aus allem eine Serie gemacht werden? Die Hobbit-Trilogie hat doch gezeigt das nicht alles aus Herr der Ringe gut ist. Und das Serien Geschichten besser erzählen können, Charaktere sich besser entfalten können, einfach weil Serien mehr Erzählzeit haben und deswegen auch oft besser sind, hat fast schon ideologische Züge. Ich persönlich mochte die Herr der Ringe Trilogie sehr, fand die richtig gut. Habe weder die Hobbit Filme gebraucht und brauche jetzt auch die Serie nicht.
Also Bad Boys 2 fand ich nicht gut. Bright fand ich noch schlechter und Suicide Squad richtig schlecht. Fazit: Ich werde in den nächsten Jahren wohl keinen Will Smith Film mehr sehen.