lil.weeze - Kommentare

Alle Kommentare von lil.weeze

  • 0

    Ganze 6 Tage vor Jahresende habe ich es noch geschafft den schlechtesten Film nicht nur diesen Jahres, sondern der letzten Jahre zu sehen. Und das ausgerechnet von Ridley Scott, den ich zwar nicht übermäßig vergöttere, der aber zumindest immer solide, visuell bestechende Unterhaltung bietet. Ich kann nur davon ausgehen, dass es sich bei Exodus um eine Auftragsarbeit handelt, anders kann ich mir dieses uninspirierte Machwerk nicht erklären. Das Screenplay ist eine Katastrophe und sorgt inklusive teilweise lächerlicher Dialoge für absolute Langeweile von Anfang bis Ende. Gerade in dieser Hinsicht hat Scott in Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass er auch aus schwächeren Drehbüchern noch halbwegs interessante Filme machen konnte. Hier trifft das allerdings nicht im Geringsten zu. Sowohl visuell als auch akustisch hat der Film kaum etwas zu bieten. Sämtlichen Massenszenen sieht man den Ursprung aus dem Computer deutlich an und auch sonst schafft es Scott nicht irgendwelche Akzente zu setzen. Dass das 3D überflüssig ist, versteht sich eigentlich von selbst. Das größte Problem ist allerdings die Besetzung. Mir fällt spontan kein anderer Film ein, bei dem derart viele Rollen fehlbesetzt wurden oder Schauspieler verschenkt wurden. Aaron Paul, Indira Varma, Sigourney Weaver und Ben Kingsley sieht man kaum und Christian Bale ist als Moses, genauso wie schon als John Connor und Bruce Wayne, schlichtweg fehlbesetzt. Am schlimmsten ist jedoch die Besetzung von John Turturro als König Seti. Und ich liebe John Turturro! Als ägyptischen König hätte man aber kaum eine schlechtere Wahl treffen können. Einzig Joel Edgerton passte in seine Rolle und konnte in seinen Szenen auch halbwegs überzeugen.
    Allein er wäre für mich noch einen Gnadenpunkt wert gewesen, dann aber kam eine Szene, die den Film unwiderruflich auf meine Hassfilmliste katapultiert hat.

    Ramses: „Wie kannst du einem Gott folgen, der unsere Kinder tötet?“
    Moses: „Alle hebräischen Kinder haben überlebt!“

    5
    • 5

      Auch wenn Hayden Christensen hier immer noch nervt und die Entwicklung vom Kodexgetreuen Jedi zum Kindermörder, der die Galaxie beherrschen will mehr als dürftig ist, bietet Episode 3 trotzdem recht ordentliche Blockbusterunterhaltung und lässt sogar das ein oder andere Mal ein bisschen Star Wars Feeling aufkommen.

      1
      • 5

        Ganz klar der schwächste Teil der Saga. Jar Jar Binks' Screentime wurde zwar auf ein minimum reduziert, aber leider nur um ihn durch einen noch schlimmeren Charakter zu ersetzen: Hayden Christensen alias Anakin Skywalker. Die ganze Entwicklung des eigentlich wichtigsten Charakters der neuen Saga ist ein Witz. Darüber hinaus wird Anakin auch noch von jemandem verkörpert, der sogar mit dem eh schon flachen Charater völlig überfordert ist und wirklich immer fehl am Platz wirkt. Die Szenen zwischen ihm und Padme sind so grausam gespielt und geschrieben, dass ich mir wünschte Jar Jar käme herein und würde irgendwas kaputt machen. Das einzige was den Film halbwegs rettet ist das bombastische Finale, das zumindest einige nette Schauwerte bieten kann.

        1
        • 5

          Gäbe es Jar Jar und seine ganze misratene Sippe nicht, die in diesem Film leider omnipräsent sind und für einen Facepalm nach dem anderen sorgen, hätte Episode 1 eine um einiges bessere Wertung bekommen. Denn auf der Habenseite hat er einen guten Cast, einen tollen Soundtrack, ein spannendes Pod-Rennen, einen coolen Schurken und den besten Lichtschwertkampf der kompletten Saga. Die Ausrichtung auf ein eher jüngeres Publikum hat mich, abgesehen von der o.g. Nervensäge, nicht wirklich gestört.

          2
          • 7 .5

            Zwei grundsympathische Hauptdarsteller bei denen auch die Chemie stimmt, jede Menge Action, die für einen B-Movie auch noch erstaunlich gut choreographiert ist, und eine ordentliche Prise Humor. Viel besser kann ein B-Buddy Movie nicht werden!

            1
            • 7 .5

              Ruhiges aber dennoch spannendes Schauspieler-Duell zwischen Streep und Hoffmann (unterstützt von einer wunderbaren Amy Adams), das seinem Originaltitel bis zum Ende treu bleibt.

              1
              • 4

                Fängt Sabotage noch ganz gut an, macht sich (aller-)spätestens ab der Hälfte das hanebüchene und völlig verkorkste Drehbuch bemerkbar, und die dämlichen Dialoge, die man vorher noch guten Willens ignoriert hat, gehen einem zunehmend auf den Sack. Warum man Schwarzenegger für diesen Film wollte ist mir ebenfalls unklar, denn Action gibt es so gut wie keine, und für eine ernstzunehmende Rolle ist Arnie einfach nicht gemacht. Dass schien wohl auch Ayer aufgefallen sein, sodass er ans Ende noch schnell eine Äktschn-Szene montierte, die zwar so überhaupt nicht zum Rest des Films passen will, in der Arnie aber wenigstens kurz noch auf die Kacke hauen darf. Ein paar vereinzelt gute Szenen und der Arnie-Mitleidsbonus ergeben noch knappe 4 Punkte.

                • ?

                  Weiß irgendjemand ob die Serie außerhalb des FFF jemals veröffentlicht wurde?

                  • 5
                    über Noah

                    Ein sehr schwer zu bewertender Film. Einerseits hat er immer wieder tolle Momente, wie beispielsweise eine großartige Montage der Schöpfung oder die Entwicklung Noahs in der zweiten Hälfte, die ich als Kommentar zu religiösem Fanatismus verstanden habe. Andererseits nervt er vor Allem in der ersten Hälfte mit völlig unpassenden Stein-Baumbarts und inflationär eingesetzten Instagram-Bildern, die die sonstige Stilsicherheit Aronofsky's vermissen lassen. Auch die Schauspieler spielen höchstens solide und sogar Clint Mansell, den ich eigentlich sehr schätze, scheint hier einfach seinen Score aus The Fountain recycled zu haben. Alles in allem also kein kompletter Reinfall, aber eben auch kein runder Film, und mit Sicherheit der bisher schwächste Aronofsky. Eines muss man dem Mann allerdings lassen: er hat es nicht nur irgendwie geschafft 125 Mio von Paramount für solch ein Projekt zu bekommen, sondern hat sich auch beim Final Cut durchgesetzt! Und das will bei Hollywoods heutigem Wahn nach möglichst sicheren Blockbustern auf jeden Fall einiges heißen!

                    3
                    • 4

                      Unterdurchschnittlicher B-Actioner mit zwar recht blutigen, aber nichtsdestotrotz langweiligen und uninspirierten Actionszenen. Warum der unter vielen Fans so einen Sonderstatus hat, erschließt sich mir jedenfalls nicht.

                      1
                      • 9
                        über Enemy

                        Großartiger Mindfuck-Film mit einer genialen Endeinstellung, die mich ähnlich kalt erwischt hat, wie Diner-Szene in Mullholand Drive! Muss den Film aber mindestens noch einmal sehen, bevor ich hier etwas halbwegs vernünftiges dazu schreiben kann. Bis dahin verweise ich auf den tollen Kommentar von christian.witte.1987.

                        "Die Surrealität bleibt nämlich durchgehend ein Stück manierlich, offenbart sich aber auch so sperrig zum Finale hin, dass der ganze Rest von zuvor auf einmal ebenso zum kryptischen Wunderland chiffriert wird."

                        6
                        • 7 .5

                          Unglaublich unterhaltsame Horror-Satire, die nur am Ende ein bisschen über das Ziel hinausschießt. Nichtsdestotrotz kann ich den Film uneingeschränkt empfehlen, da er bis dahin einfach unglaublich großen Spaß macht!

                          1
                          • 8

                            Bis jetzt hatten mich die Filme von Ti West ziemlich kalt gelassen, aber mit The Sacrament hat er mich erwischt. Und wie! The Sacrament entwickelt von Anfang an eine unglaubliche Atmosphäre und entfaltet eine unglaubliche Sogwirkung. Ganz langsam schleicht sich das Grauen ein bis sich das Ganze in einem großartigen Finale entlädt.
                            Für mich einer der besten Horrorthriller der letzten Jahre!

                            4
                            • Schöne Liste! Mein Favorit fehlt allerdings: The Proposition von Nick Cave & Warren Ellis :)

                              1
                              • 8

                                Geil, den Extended Trailer kannte ich noch gar nicht. Schade, dass er wohl nicht das gleiche Glück wie Machete haben wird..

                                http://www.youtube.com/watch?v=exfwUnlVyTY

                                2
                                • Officce Space wäre bei mir noch dabei!

                                  1
                                  • Sehr gut geschrieben Mein Senf. Sehe das ähnlich wie du. Was mich allerdings an der deutschen Filmlandschaft nervt ist die Genre-Armut. Vielleicht gibt die Frage nach dem Warum (sind die Filmemacher Schuld, oder die Finanzierer oder vielleicht doch der deutsche Kinogänger) ja den Anlass für einen weitere Artikel :)

                                    6
                                    • 3

                                      Bevor es gleich wieder Kommentare hagelt wie: "Was hast du denn erwartet? Wenn du einen Arthouse Film sehen willst dann guck..." Ich mag (oder mochte?) diese Art von Filmen und konnte mich damals sogar für den ersten Transformers begeistern. Aber mit Pacific Rim konnte ich so rein gar nichts anfangen. Ich war abwechselnd gelangweilt und genervt. Zugegeben es ist wirklich erstaunlich mit welcher Detailverliebtheit die Kämpfe generiert worden sind aber abgesehen davon? Die Fights haben weder Dynamik, noch sind sie besonders abwechslungsreich. Und die Story... Pacific Rim fühlt sich eher an wie die Fortsetzung eines nie realisierten ersten Teils, in der die Action maximiert und die Story minimiert wurde, da ja alles wichtige bereits im ersten Teil erzählt wurde. Nur dass es hier keinen ersten Teil gibt, sondern nur ein kurzes Intro, in dem alles, wirklich alles Interessante schnellstmöglich abgehandelt wird. Der wirkliche Film ist dann eig wie ein x-beliebiges Beat-em-Up. Jede Menge Fights, die mit völlig lieblosen, nervigen, langweiligen Zwischensequenzen zusammengehalten werden. In so einem Film erwarte ich sicher keine besonders tiefgründe Story, aber ich sollte mich zumindest für das Geschehen interessieren und mit den Hauptcharakteren mitfiebern. Das ist hier aber definitv nicht der Fall was auch an den völlig uninteressanten Charakteren und den austauschbaren Darstellern (inklusive zweier unglaublich nerviger Wissenschaftler) liegt. Nachdem ich den Film durchgestanden hatte, habe ich mich ernsthaft gefragt, ob ich tatsächlich zu alt für diese Art von Filmen geworden bin, oder ob die Masse an guten Bewertungen hier darauf zurückzuführen ist, dass anstatt eines Michael Bay der geschätzte Guillermo del Toro auf dem Regiestuhl saß, bei dem man die Schwächen des Films großzügig übersehen kann (ich nenne es mal das Tarantino-Syndrom)..

                                      4
                                      • Sehr schoenes Ranking (bis auf Bronson, der ist bei mir auf der 1 ;)). Von den noch fehlenden Filmen wuerde ich dir auf jeden Fall noch Pusher 3 (mein Liebling der Trilogie) und Fear X empfehlen. Ist zwar nicht sein bester, aber durchaus interessant wenn man fuer Refn was uebrig hat.

                                        1
                                        • Mein Fazit:
                                          Erwartung 1: habe den Film in 2D gesehen
                                          Erwartung 2: Nicht schlecht, aber Shannon bleibt definitiv hinter seinen Möglichkeiten zurück.
                                          Erwartung 3: Gute Nebendarsteller ja, nur werden diese leider komplett vernachlässigt und haben kaum Screentime.
                                          Erwartung 4: Joa..
                                          Erwartung 5: Absolute Fehlanzeige
                                          Erwartung 6: Die einzige Erwartung die voll erfüllt wird (ob das nun gut oder schlecht ist muss jeder für sich entscheiden)
                                          Erwartung 7: Auch neue Facetten sucht man hier vergebens.

                                          • 5

                                            Mit Man of Steel schafft es Zack Snyder leider wieder nicht auch nur im geringsten zu überraschen. Er liefert genau das, was man von ihm kennt und erwartet: ein gigantisches Effekte-Spektakel, dass zugegebenermaßen seinesgleichen sucht, aber eben auch extram flache Charaktere (von denen er die meisten, trotz großer Namen, auch noch sträflich vernachlässigt) und eine sehr simple Story, die zudem noch recht vorhersehbar und holprig erzählt wird. Durch die Beteiligung von Goyer und Nolan hatte ich irgendwie gehofft, dass es dieser Film schaffen könnte Snyders audiovisuelle Brillanz mit einem Mindestmaß an erzählerischem Anspruch zu verbinden. Aber weit gefehlt. Snyder ist kein Geschichtenerzähler und wird es auch wohl nie sein. Auch in diesem Fall wird schon recht früh klar, dass man hier erzählerisch nichts erwarten braucht, auch wenn einem durch den düsteren Grundton soetwas wie Tiefe suggeriert werden soll. Was man Snyder allerdings nicht absprechen kann ist sein Händchen für dynamische und spektakulär gefilmte Action, und ich müsste Lügen wenn mich diese nicht auch zeitweise recht gut unterhalten hätte. Viel mehr sollte man aber tatsächlich nicht erwarten. Wirklich spanned ist das Ganze nämlich nicht (wirkliche Bedrohung will sich nicht einstellen, da Superman einfach alles kann) und markante Momente die einem im Gedächtnis bleiben sucht man auch vergebens. Ein netter No-Brainer eben, frei von jeglicher Überraschung.

                                            5
                                            • 1

                                              Unerträglich! A Good Day to Die Hard ist ein Paradebeispiel für alles was ich an Hollywood verachte. Völlig uninspirierter, charakterloser Einheitsbrei, der sich aus einigen, sich endlos in die Länge ziehenden, Actions-Setpieces zusammensetzt, die so wirr geschnitten sind, dass ich schon während der ersten Verfolgungsjagt (welche in ihrem Umfang vor ein paar Jahren noch in jedem Film problemlos als großes Finale durchgegangen wäre) völlig das Interesse verloren habe. Das größte Kunststück das Regisseur Moore allerdings verbracht hat, ist Bruce Willis, wohl zum ersten Mal in seiner Karriere, komplett lächerlich wirken zu lassen. Aber auch abseits davon konnte A Good Day to Die Hard mit nichts, aber auch gar nichts überzeugen. Schlechte Schauspieler, peinliche One-Liner und meilenweit davon entfernt sowas wie Charme oder Atmosphäre zu besitzen. Die Kritik würde im Übrigen gleich ausfallen, wenn der Film nicht den Die Hard-Titel tragen würde, denn dass er absolut gar nichts mehr mit der ursprünglichen Serie zu tun hat, war ja schon ab dem vierten Teil klar. Moore steht damit entgültig auf meiner Blacklist von "Action"-Regisseuren, die nicht nicht den blankesten Schimmer haben, wie man einen guten Action-Film zu inszenieren hat, aber merkwürdigerweise immer neue Projekte zugeschrieben bekommen, und von denen ich in Zukunft jeden weiteren Film meiden werde. (In der Liste sind bisher Jonathan Liebesmann und Olivier Megaton. Und nein, Michael Bay ist (noch) nicht drin).

                                              3
                                              • Bei mir wäre zwar Jackie auf der 1 (was der Mann im Laufe seiner Karriere hingelegt hat ist einfach unübertroffen), aber ansonsten perfekte Liste!

                                                • Genau wie beim Schach, muss der Protagonist im gesuchten Film jeden Schritt genau planen, um seine Gegner zu überlisten und sich aus seiner misslichen Lage zu befreien.

                                                  • 1