Martin Canine - Kommentare

Alle Kommentare von Martin Canine

  • Oh neeee... Bitte nicht...
    Warum nennen sie's nicht gleich Raging Bull 2?
    Und was soll das mit dem Sly-Film? Rocky VS. Raging Bull oder was?

    • Es sind ja einige supertolle dabei, Titanic, Terminator 2 oder Jurassic Park, aber die beste Effektorgie aller Zeiten fehlt: Matrix

      • 9 .5

        Niemand ist eine Insel.
        Oder doch?
        Sind wir alle Inseln oder keiner, teilweise oder ganz, groß oder klein?
        Was ist überhaupt eine Insel und lassen sich Personen überhaupt mit solchen vergleichen?
        Und mit diesen bewusst überzogen-philosophischen Fragen schicke ich euch in meinen Kommentar zu "About a Boy oder: Der Tag der toten Ente".
        ...
        Nein, ihr habt euch nicht verlesen.
        Und ich hab mich auch nicht vertippt.
        Es sind wirklich 9.5 Punkte.
        Und ich hab es mir überlegt.
        Gut überlegt.

        Also zuerst: Worum geht es?
        Ein Mann namens Will, seineszeichens arbeitsloser Single, dem es dank dem Erfolg seines Vaters an nichts fehlt und für sich allein sein Leben voll und ganz genießt, hat eine neue Taktik gefunden, um Frauen aufzureißen: Er gibt sich als alleinerziehender Vater aus und tritt einer (vorwiegend aus Frauen bestehenden) Selbsthilfegruppe alleinerziehender Eltern bei. Als er mit einer von ihnen Bekanntschaft macht, trifft er durch Zufall den 12-jährigen Marcus und seine suizidgefährdete, ebenfalls alleinerziehende Mutter.
        Ab diesem Zeitpunkt wird sich Wills Leben ändern...

        Bevor ich mit meiner persönlichen Meinung zum Streifen beginne, muss ich eines sagen: Hugh Grant spielt die Hauptrolle. Wem es jetzt schon sauer aufstößt, der soll die Finger von dem Streifen lassen. Ich sage das, weil ich bereits öfters gelesen habe, dass der Typ hier sehr gehasst wird, und nicht, weil ich irgendetwas gegen ihn hätte. Hab ich nämlich nicht.
        Im Gegenteil: hier ist er perfekt besetzt worden. Hier spielt er wirklich gut, und glaubhaft. Man kauft ihn den frauenaufreißenden Macho genauso wie den verständnisvollen Vaterersatz für Marcus ab.
        Im allgemeinen ist es auch genau das, was den Film ausmacht: das man dem Streifen alles abnimmt.
        Die Geschichte hat sich echt anfühlende Charaktere mit sich echt anfühlenden Problemen in einem sich echt anfühlenden Plot.
        Der Film will nicht zu viel von sich selbst, gibt aber dadurch viel.

        Die Geschichte überzeugt, wie bei anderen Produktionen dieser Art, etwa "Little Miss Sunshine" oder "Juno" nicht durch seinen überdimensionalen Plot, oder Effekte, sondern durch seine Figuren und seinen Charme, und die einzelnen kleinen Szenen dazwischen.
        (Nicht dass ich den Film mit "Juno" gleichsetzen würde. Wer mich auch nur ansatzweise kennt, weiß, dass Juno für mich ein absoluter Überfilm ist).
        Davon gibt es viele.
        Die Szene mit der toten Ente ist schon das erste Anzeichen, dass sich diese Geschichte durch viele kleine öfters mal skurillen Details vom Durchschnitt abhebt.
        Dann gibt es eine Szene mit einer Türklingel, die mir auch sehr witzig vorkam.
        Und dann ist da noch die Tatsache, dass es gleich zwei Erzähler gibt.
        An das konnte ich mich gar nicht mehr erinnern.
        ...
        Ach ja, das wisst ihr ja noch gar nicht!
        Ich hab den Film mal vor Jahren in der Schule gesehen. An viel konnte ich mich aber nicht erinnern, denn damals habe ich mich noch nicht für Filme interessiert (Schande über mein viel jüngeres Selbst!)
        ...
        Was mir an dem Film gefallen hat, ist, dass er finde ich nicht kitschig oder aufgesetzt wirkt. Man lässt den Charakteren genug Freiraum, um sich allmählich zu entwickeln, und dass Mauerblümchen nicht Mauerblümchen bleiben und Machos nicht Machos ist zwar nicht neu, aber hier unheimlich gut rübergebracht.
        Jedes Detail, jeder Satz, der nicht vorhanden wäre, würde den Filmgenuss etwas schmälern. Und sei es nur eine einzige Erwähnung des Wortes "Selbstmord", wie im Satz: "Das wäre Selbstmord", die fehlen würde, die Wirkung würde deutlich nachlassen. Das ist auf jeden Fall ein Beweis dafür, was für ein erstklassiges Drehbuch hier vorliegt.
        Und ob es die Inseln jetzt gibt oder nicht, wie sie aussehen, wie sie fühlen, ob sie aussehen, ob sie fühlen, hängt vom Zuseher ab.

        FAZIT: "About a Boy" ist ein perfekter Beweis, dass man das Rad nicht neu erfinden muss, um fantastisches zu leisten. Wenn man das Rad allerdings auf Hochglanz poliert und gewaltig mit Originalität und Detailreichtum ölt, dann kann es das Originalrad sogar überbieten!
        Also von mir gibt es ohne schlechtes Gewissen 9.5 Punkte.
        Möge es daran liegen, dass ich einen schlechten Filmgeschmack habe, oder daran, dass
        ich bis jetzt nicht weiß, wer der beiden Protagonisten letztendlich der im Titel beschriebene "Boy" ist, oder daran, dass der Film einfach gut ist. Ich weiß es nicht.
        Aber es fühlt sich richtig an.
        Punkt.

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        • Also grandiose grandiose grandiose Antworten.
          Wirklich... o.O

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          • Also ich glaube, dass ist das erste Mal, dass ich alle 5 auf Anhieb gewusst hab.

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            • Grandiose Liste!
              Nur mir fehlen noch "Monster" und "Die Fliege".

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              • 8 .5

                Norton.
                Willis.
                MacDormand.
                Murray.
                Anderson.
                Moonrise Kingdom.

                "Moonrise Kingdom" war nach dem Meisterwerk "Der fantastische Mr. Fox" mein zweiter Film von Wes Anderson (Hierbei nochmal Danke an Hfonda15, der mir diesen Regisseur empfohlen hat).
                Und ich muss sagen: erneut ein Geniestreich!

                Aber zunächst... Worum geht es?:
                Ein junger Pfadfinder und eine Anwaltstochter brennen zusammen durch.
                Sie lösen eine riesige Suchaktion von Leuten mit unterschiedlichen Absichten aus.

                Nach "Der fantastische Mr. Fox" , der glatte 10 Punkte von mir gekriegt hat, waren meine Erwartungen an den Streifen natürlich relativ hoch.
                Und sie wurden erfüllt.

                In "Moonrise Kingdom" gibt es zunächst, und das ist der Punkt mit dem der Film am Meisten punkten kann, wahnsinnig tolle Schauspieler.
                Da haben wir eine brillante Frances MacDormand als Anwältin, die nicht den Zugang zu ihrer Tochter findet, oder Bruce Willis, der nach "Pulp Fiction", "The Sixth Sense" und "Unbreakable" einmal mehr beweist, dass er nicht nur im Actiongenre punkten kann.
                Aber das Highlight der Erwachsenenbesetzung ist aber (wie von mir erwartet) Edward Norton als gewissenhafter Aufseher des Pfadfindercamps. Ich finde ihn sowieso immer wieder toll. Weil er einfach immer wieder genial ist und sehr abwechslungsreich (der Mann kann einerseits die größten Arschlöcher spielen, oder abgrundtief böse Figuren, und dann wieder sensibel, oder gar lieb wirken).

                Dann ist der Inhalt auch super.
                Ich bin ja sowieso ein Fan davon, wenn die Liebe genau dorthin fällt,.wo die Gesellschaft sie nicht haben will. Hier spielt noch das junge Alter unserer Protagonisten eine Rolle.
                Denn keiner der Außenstehenden glaubt so wirklich an die Liebe der Beiden.
                Aber in dem Fall stimmt das nicht.
                Zwei Außenseiter der Gesellschaft. Zwei, die sich gefunden haben. Zwei, die einander gut tun.

                Kurzum: ein wahnsinnig toller Film. Vielleicht nicht ganz das Level von "Der fantastische Mr. Fox", aber wirklich sehr nahe dran. Und für einen fuchsfreien Film ist das auch schwer. ;)
                Den Film werde ich definitiv noch öfter sehen, und kann ihm jeden nur wärmstens empfehlen.
                Und sei es nur Edward Norton wegen.

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                • Hollywood soll 'nen Keuschheitsgürtel anziehen.
                  Lieutenant Frank Drebin hat's auch geholfen!

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                  • Hab ich nicht vor mir anzu...
                    ...Blümchen? BLÜMCHEN!?
                    Biep Biep Kleiner Satellit!?
                    ...
                    90s Eurodance!!!

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                    • Der Originalfilm schwankt seit jeher bei mir zwischen 9.5 und 10.0
                      So genial der Film!

                      Aber ein Remake? Oh nein!
                      ...
                      Aber von Kimberley Peirce! Boys Don't Cry ist Carrie doch ebenbürtig.
                      Geb ich dem Streifen doch eine Chance?
                      Ich... Nein... Doch... Ach... Was... AAAAAAH!!!!!

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                      • Gut... Albus Dumbledore ist dabei.
                        Ihr dürft weiterleben.

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                        • 10

                          Hin und wieder gibt es die Filme, die uns überraschen.
                          Die nach wenig aussehen und inhaltlich doch so viel zu bieten haben.
                          Und das vielleicht auch noch auf eine Weise, die wir so noch nie gesehen haben.
                          Bei mir was das "Der fantastische Mr. Fox".

                          Dies war mein erster Kontakt mit Wes Anderson.
                          Der zweite war dann "Moonrise Kingdom".
                          Einen dritten gab es zum Zeitpunkt dieses Kommentares noch nicht, aber ich kann versichern, es wird einen geben (eventuell ist er ja schon eingetreten, wenn du das liest).
                          Auf jeden Fall muss ich sagen, dass es für mich selten eine positivere Überraschung gegeben hat, als bei diesem Film.
                          Moviepilot hat ihn mir in meine Top100 gesetzt, die Kritiken waren alle gut, auf iMDb hat er 7.8 und der Regisseur Wes Anderson wurde mir wärmstens empfohlen.
                          Dennoch waren meine Erwartungen jetzt nicht unbedingt so groß. Denn irgendwie konnten mich weder Handlung noch Trailer beeindrucken.
                          Das liegt weder daran, dass ich etwas gegen Animationsfilme habe, noch etwas gegen den Stil. Aber... naja.
                          "Hörst halt auf die guten Stimmen. Jeder liebt den Streifen." sagte ich mir.

                          Ich bin froh, dass ich auf die guten Stimmen gehört hab.
                          Der Film ist sowas von grandios, ich... wow.
                          Als der Abspann lief musste ich mich erst einmal sammeln.
                          Aber ich war mir sicher, dass ich den Streifen mit meiner Höchstnote auszeichnen würde. Ich musste es. Ich hätte nicht mehr in den Spiegel blicken können, wenn nicht.
                          Doch was macht den Film zu einem 10.0-Punkte-Film?
                          1. Der Film ist viel tiefgründiger als der normale Animationsfilm.
                          2. Der Film ist derart "ausgefuchst" und originell, dass ich schon etwas enttäuscht bin, dass der Film bei den Oscars "nur" für Animation und Musik nominiert war, und nicht auch für den Drehbuchoscar (adaptiert).
                          Die Dialoge muss man sich mal ausdenken.

                          Vorsichtig würde ich den Film als animierten "Little Miss Sunshine" mit anthropomorphen Tieren bezeichnen.
                          Ja. Das trifft's denk ich. Das sind bereits drei positive Faktoren.

                          Der Film ist so viel, da er sehr viele wunderbare Charaktere hat.
                          Als Erstes ist eine wunderschöne Geschichte über das Anderssein.
                          Durch Ash (der auch mein Lieblingscharakter ist) sehen wir, dass es sehr schwer ist, nicht der Norm zu entsprechen. Dass es nicht leicht ist, sich einzufinden, sich zu wehren, und dass es eben so schwer sein kann, sein näheres Umfeld zu beeindrucken. Dabei übersieht er voll und ganz, dass sein eigentlich bester Freund der ist, den er am Meisten hasst.
                          Dann aber ist der Film eine Geschichte um Verpflichtungen, und dem Drang, trotzdem frei sein zu wollen.
                          Mr. "Foxy" Fox ist ein wildes Tier, er ist ein Hühnerdieb. Und wegen seiner Familie ist er ein ruhigeres Leben eingegangen. Und dieser Konflikt, auf einer Seite die Liebe zu seiner Familie, auf der anderen Seite seiner innersten Bedürfnisse, steht im zentralen Mittelpunkt.
                          Und als Drittes, vielleicht am Wenigsten offensíchtlich, ist dieser Film auch eine Abrechnung mit den sozialen Ständen.
                          Die Tiere leben unter der Erde, und müssen von den Reichen, den Bauern auf der Oberseite stehlen, um überleben zu können.

                          Aber auch humor- und einfallstechnisch hat der Film äußerst viel zu bieten.
                          Seien es das Markenzeichen von Mr. Fox (pfeif pfeif klick klack), die Liebe der Hunde zu Blaubeeren, oder allgemein, dass sich unter der Erde ein richtiges soziales Gefüge befindet. Mit Tieren. I like it. No, I love it!

                          Und dann diese Charaktere.
                          Mr. Fox. Mrs. Fox. Ash. Kristofferson. Dachs. Kylie.
                          Genial!
                          Und ich bleibe dabei, dass das Highlight hierbei immer noch Ash und Kristofferson.
                          Letzterer hat übrigens im Deutschen die Synchronstimme von Michael Cera, weswegen ich oft an denselben denken musste, was für mich als leidenschaftlicher "Juno"-Fan ja ein Pluspunkt ist.

                          Nur bei den Angaben in Fuchsjahren hat ich einen Wermutstropfen. Die Zeit vergeht für unsere Protagonisten zu schnell. Und dabei mag ich sie doch so.

                          Aber dennoch: "Der fantastische Mr. Fox" macht seinem Titel alle Ehre.
                          "Wir sind einfach anders. Wir alle. [...] Aber irgendwie ist das auch fantastisch, nicht wahr?"
                          Allerdings. Also ich für meinen Teil bin anders.
                          Der Film auch. Und ich würd mal sagen, das ist fantastisch!
                          *pfeif pfeif klick klack*

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                          • Das "Ring"-Remake ist ausnahmsweise mal gelungen.
                            Auch nachdem man das (trotzdem noch bessere) japanische Original zuerst gesehen hat, ist das Remake immer noch sehr einfallsreich und spannend.
                            Vieles kommt unerwartet.
                            Für mich ist es wirklich gelungen (auch wenn die Eröffnungsszene fast eins zu eins nachgestellt ist).

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                            • Endlich! Auf das mit den Lieblingsserien wart ich schon lang!
                              Und das mit den Episoden ist auch nicht schlecht!

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                              • Ich freu mich ja schon auf "Trains" und danach auf "Automobiles"

                                • Der Text klingt sympathisch und der Filmgeschmack gefällt mir.

                                  • Warum haben alle solche Bedenken wegen dem Streifen?
                                    Go, Turtles!

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                                    • Naja.
                                      Genauso wie bei dem Monster AG-Prequel hab ich wahnsinnig große Bedenken.
                                      Das Original von Findet Nemo ist total perfekt.
                                      Weshalb wird hier unnötig gesequelt?
                                      Es lässt sich doch allein schon mit dem Namen Pixar genug Geld verdienen.

                                      • Okay...
                                        Diese Fortsetzung ist insofern besonders, weil die vermeintliche Aussage das genaue Gegenteil von der des Vorgängers ist. Was die Filme gemeinsam haben, sind Hauptdarsteller und Testosteronanteil.

                                        • Welche Fassung ist es denn? Die CGI- oder die Originalversion?

                                          • Also ich bin heiß.
                                            Und zwar auf "The Hunger Games - Catching Fire".

                                            Und das als leidenschaftlicher "Battle Royale"-Fan!

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                                            • Also dafür, dass das kein Aprilscherz war, sind mir da viel zu viele Fehler drin...

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                                              • Und auch das halte ich für einen Aprilscherz.
                                                Wie Megan Fox und eure Animationsliste.

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                                                • Es ist so gut wie sicher ein Aprilscherz.
                                                  Wenn man nach "50 Shades of Grey Megan Fox" sucht, wird genau MP ausgeworfen, der Rest passt inhaltlich nicht zur Suchanfrage.

                                                  • Unbedingt anschauen. Der Film ist super!
                                                    Nur bin ich kein Fan von Werbung.

                                                    Die Überschrift klingt ja sehr seltsam.
                                                    "James Franco steckt 127 Stunden lang fest."
                                                    LOL