Martin Canine - Kommentare

Alle Kommentare von Martin Canine

  • 10

    Ja, Serienbewertungen sind nie leicht.
    Aber nie war eine Punktzahl für mich eindeutiger.
    Heute geht es ausnahmsweise mal nicht um einen Film, sondern um eine Serie.
    Genauer gesagt um eine Animeserie mit dem Namen "Inuyasha".
    ...
    Es ist schon 10 Jahre her. Da hab ich diese Serie zum ersten Mal gesehen. Zusammen mit einer Vielzahl an diversen anderen Animeserien, deren Qualität zwischen richtig genial und extrem schlecht schwankt. Dennoch, damals hab ich alle geliebt.
    Wer vielleicht schon öfter meine Kommentare gelesen hat, der weiß vielleicht, dass ich trotz meines jungen Alters einen ausgeprägten Nostalgiesinn. Für mich ist ein Rückblick auf meine Vergangenheit mit größeren Gefühlen verbunden als die berührendste Geschichte der Welt. Das ist einfach so. Ob ihr es nun versteht oder nicht.
    ABER - und jetzt kommt's: An Inuyasha konnte ich mich so gut wie gar nicht mehr erinnern.
    Ich wusste nur mehr ganz GANZ grob, worum es geht. Nicht mal an alle Charaktere konnte ich mich erinnern.

    Dennoch, ich konnte es nicht lassen und musste mir die Serie ansehen als VIVA sie nach 10 Jahren meiner letzten Sichtung wieder ausgestrahlt hat bzw. dies noch immer tut.
    Und ich bin so, SO froh, dass ich es getan hab.

    Inuyasha ist ein Meisterwerk.
    Allein die Charaktere.
    Inuyasha. Kagome. Shippu. Miroku. Sango. Kiara. Und natürlich auch Myoga und Totosai.
    So wie die Bösen, Naraku. Sesshomaru.
    Und selbstverständlich Kouga, der Wolf, der Taylor Lautner gerne sein würde, nur mit 100000000% mehr Coolness.
    Und Kikio.

    Tessaiga. Das Schwert aus dem Zahn vom großen Hundedämon, dem Vater von Inuyasha und Sesshomaru. Es balanciert den Anteil von Inuyashas menschlicher und dämonischer Identität. Schwer zu beherrschen, mächtig im Kampf.
    Tensaiga. Das Schwert, das nicht schneidet, sondern Leben erschafft. Und obwohl Inuyashas Halbbruder Sesshomaru nicht mit dem Schwert zufrieden war, hat er damit nicht nur ein unschuldiges Leben gerettet, sondern auch sein eigenes um Werte wie Gnade und Mitgefühl erweitert.

    Die komplizierte emotionale Beziehung zwischen Inuyasha, Kagome und Kikio ist perfekt. Inuyashas Zerrissenheit, zwischen Vergangenheit und Zukunft, seine Gefühle und die damit verbundene Melancholie - genial zu Bild gebracht!

    Die Serie harmoniert wie keine zweite.
    Die Beziehung zu den Figuren, oftmals von emotionaler Unentschlossenheit geprägt tut seinen Anteil genauso bei wie die immer wiederkehrenden auflockernden witzigen Momente, die allerdings nie zu aufgesetzt wirken oder gar stören.
    Dazu kommen noch die oft traurigen Thematika diverser Einzelepisoden, man denke nur an das Mädchen, welches im Schrank verbrannte, und dessen Seele nie Ruhe gefunden hat.
    Und dann gibt es wieder diese epochalen Zweikämpfe. Inuyasha gegen dem Dämon. Und als man denkt, mehr Epicness geht nicht mehr, trumpft die Serie nochmal hammermäßig auf, bis alles ins Unermessliche steigt.
    Die wunderwunderwunderschöne Mittelalterkulisse des altertümlichen Japans mit seiner düsteren Athmosphäre, die ich mir nur EINMAL in einem Realfilm wünschen würde, es würde mein neuer Lieblingsfilm werden. Und dann der komplette Kontrast, wenn Kagome ins Japan der Neuzeit reist, was zwar weitaus seltener vorkommt, aber dennoch interessant anzusehen ist. Ich an ihrer Stelle würde zwar in der Vergangenheit bleiben, aber das ist halt nur meine Meinung :)

    Inuyasha ist eine Serie, die sich über Zielgruppen hinwegsetzt, für Mann wie Frau, Jung wie Alt geeignet ist (trotz einiger brutaler Szenen), gehört zum Besten, was ich je an Serie gesehen habe.
    Ich liebe es einfach.
    ...
    Aber versucht bloß nicht, bei mir Mach Platz anzuwenden!

    5
    • In Kombination von Titel und Bild dachte ich, dass sie MacFarlane einstellen, ihm.aber politisch inkorrekte Witze untersagen. Oder sowas in der Art.

      • Schöne Liste
        Jetzt würde mich nur interessieren, wo Oldman im letzten HP-Teil auftaucht.
        Und es nicht zu wissen ist mir garnicht peinlich, da ich den erst zwei Mal gesehen hab.

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        • Ich seh sie nur und hör automatisch
          "If I was a flower growing wild and free
          All I wanted you to be, my sweet honey bee"

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          • Roboter?
            Ex Machina?

            Vedammt, ein Live-Action-Remake von "Appleseed"!

            • 6

              Was macht eine Komödie lustig?
              Intelligenz? Eine Vielzahl an Gags? Wenige Gags, die aber allesamt zünden?
              Unterhaltung? Leichtes Verständnis? Oder eine gute Kombination aus alldem?
              Komödien sind ja immer so eine Sache. Entweder man findet sie witzig oder nicht.
              Trotzdem versuch ich's mal und kommentiere "Ali G Indahouse"!
              ...
              Sacha Baron Cohen. Man liebt ihn oder man hasst ihn. Ich glaub was dazwischen gibt es nicht.
              Ich zähle mich zu seinen Fans und mehr als einmal hat er mir auf krank-satirisch-pervers-humorvolle Art bewiesen, dass er es draufhat. Vorallem, wenn er Amerika entblöst.
              Nun tanzt aber ein Projekt aus der Reihe: dieses Filmchen hier.
              Hat er mit dem zugehörigen Charakter des Ali G in seiner "Ali G Show" noch gekonnt Politiker und andere Prominente gehörig verarscht, so gibt er ihn bei diesem Film hier für eine schlichte Komödie her.
              Das wird Hassern des "normalen" Sacha Baron Cohens mehr imponieren als seinen Fans.

              In "Ali G Indahouse" gibt es nichts satirisches. Jegliches Potenzial auf eine Parodie der britischen Politik wird durch den unrealistischen Kontext zerstört. Aber das will der Film auch gar nicht sein.
              Er will genau das erreichen, was er auch schaffen könnte. Eine Komödie zu sein.
              Er hat zwar die Figur des kiffenden Wannabe-Rappers aus Staines von der Show übernommen, vom Humor fehlt aber jede Spur.

              Stattdessen bietet Ali G hier Flachwitze ohne Ende.
              Die Gags sind vulgär, infantil und stupide, aber genau so soll das auch sein.
              Und wenn man jeden Anspruch vermisst lässt, kann man auch drüber lachen.
              Und Alis dämliche Argumente bei der Gegenüberstellung ("Oh, redest du schon wieder mit dir selber!") sind absolut zum Schreien. Nicht weil Ali selbst so lustig ist, sondern weil er überhaupt IMMER total unpassende Aussagen macht.
              Der Film macht sich über die Dämlichkeit Alis lustig, ist dabei selbst aber auch häufig dämlich.
              Und ich liebe es wie der Vizepremiermenister ganz trocken fragt, was das zu bedeuten hat, als er Ali G im intimen Moment mit dem Blinden entdeckt (siehe Trailer)
              Man darf sich bei "Ali G Indahouse" nicht allzu viel erwarten, dann kann man auch eine gute Zeit haben.

              Die deutsche Synchronstimme von Ali ist absolut unpassend gewählt, was es teilweise noch absurder aussehen lässt. Seine Stimme aus der Show wäre besser gewesen (Tobias Meister, der auch Brad Pitt und Jack Black synchronisiert).

              Alles in Allem ist "Ali G Indahouse" kein Hammerfilm, aber auch nicht schlecht.
              Wer Sacha Baron Cohen-Fan ist, kann mal einen Blick riskieren, aber es ist kein Garant für eine hohe Wertung. Der Film ist Welten hinter Brüno, Borat und Da Ali G Show.
              Als ich den Film mit 13 das erste Mal gesehen habe, wäre die Wertung noch viel höher ausgefallen, heute reicht es gerademal für eine leicht überdurchschnittliche Wertung.
              Aaaaiiiiii!

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              • Ja, schöne Liste!
                Bei mir würd's allerdings etwas anders aussehen, wobei sich die ersten 5 bei mir nur um Nuancen unterscheiden.
                1. Kill Bill als Gesamtwerk
                2. Pulp Fiction
                3. Inglourious Basterds
                4. Reservoir Dogs
                5. Django Unchained
                6. Death Proof
                7. Jackie Brown

                Die anderen würd ich nicht dazu nehmen.
                Und bei NBK hat er genau genommen gar nichta getan außer in Grundzügen eine Handlung hinzuzufügen.
                Ach was, es ist deine Liste. Ich misch mich da nicht ein.
                Kommt mir etwas vor, als wären wir in letzter Zeit etwas am zanken.

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                • 7

                  Keine Füchse. Keine Pfadfinder. Dafür drei Brüder.
                  Keine Blaubeeren. Keine Scheren. Stattdessen Pfefferspray.
                  Kein fantastischer Mr. Fox. Kein Moonrise Kingdom. Allerdings "Darjeeling Limited"!
                  ...
                  Wie aus dem Einleitungstext herauszulesen sein sollte, stellt Darjeeling Limited meinen dritten Kontakt mit Wes Anderson dar.
                  Ich weiß mittlerweile auch schon, dass es nicht mein letzter sein wird, und sollte ich nicht verfrüht aus dem Leben scheiden oder aber die zugehörigen DVDs nicht in die Finger bekommen, werde ich mir wohl auch seine komplette Filmografie zu Gemüte führen.
                  Aber nun zum Wesentlichen: dem Film.

                  Was mir sowohl an den beiden anderen Filmen am Besten gefallen hat, glänzt auch hier: die Charaktere.
                  Die drei doch recht unterschiedlichen Brüder, wobei einer ganz besonders aus der Reihe tanzt, sind perfekt aufeinander abgestimmt, und harmonisieren perfekt.
                  Die Schauspieler wurden absolut top besetzt und hauchen ihren Figuren Leben ein.
                  Owen Wilson stellt natürlich das Highlight dar und hat mir mit seinem Charakter, der mich im Übrigen aus unerklärlichen Gründen etwas an Alan aus Hangover erinnert, ein zweites Mal bewiesen, dass ich ihn unterschätzt habe (das erste Mal war Midnight in Paris).
                  Aber auch Adrian Brody und Jason Schwartzman machen ihre Sache ausgezeichnet.
                  Ich für meinen Teil sah den Dreien bei ihrem Trip durch Indien sehr gerne zu und fand jeden der drei auf Ahieb sympathisch. Zumindest so sympathisch, wie sie grade sein wollen.
                  Auch die Backstory der drei war interessant.

                  Womit ich hin und wieder ein Problem hatte ist, dass ich oft nicht wusste, in welche Richtung dieser Film gehen wird. Als die oftmals aberwitzige Zugfahrt vorbei war, ging mir alles ein bisschen zu flott. 20-30 Minuten mehr hätten hier auch nicht geschadet.
                  Denn so ausgereift die Charaktere und deren Beziehung auch sind, die Erzählstruktur ist es nicht so ganz.
                  Allerdings machen das Dialoge und Ideenreichtum wieder wett.
                  Dennoch: im.Vergleich zu den anderen beiden Werken wirkt es hier stellenweise etwas verloren.
                  Als ob man die zugegeben sehr guten Einzelszenen irgendwie zusammengestickt hätte.

                  Ein Detail welches mir nach 3 Wes Anderson-Filmen aufgefallen ist: Kann es sein, dass der Typ gerne familiäre Probleme thematisiert? Lieg ich mit meiner Annahme richtig?

                  Fazit: Brillante Charaktere, super Schauspieler, gute Dialoge, eine etwas verbesserungswürdige Handlungsverlauf, aber alles in Allem ein sehr sehenswerter, leichter Film, der vielleiht nicht ganz so ausgefuchst ist wie Mr. Fox und wohl auch nicht so viele Pfadfinderabzeichen abstauben wird wie Moonrise Kingdom, aber nie Langeweile aufkommen lässt und auch gerne ein zweites Mal gesehen werden kann

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                  • Mal wieder höchst interessante Antworten.
                    Vor Allem das mit dem Mitbestimmungsrecht bei Serien.
                    Das wäre toll. Es sollte aber gewisse Einschränkungen geben. Dann beschließt nämlich mal irgendein Fan, alle Protagonisten zu töten, und dann steht man da und weiß nicht wohin.

                    Der Eragon-Film ist im Übrigen auch stupide, wenn man das Buch nicht kennt.

                    Nur was mich stört,.ist dieses Seltzer/Friedberg-Bashing.
                    Ja, die machen Schund und ja, auch ich gab ihnen (fast) immer unterdurchschnittliche Wertungen.
                    Aber feuern? Ihr wollt wirklich Leute, die euch garnichts getan haben auf die Straße setzen? Ihr müsst es ja nicht gucken!

                    Aber ansonsten gefallen mir alle Antworten sehr.

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                    • Family Guy ist doch total super!
                      Die Gags sind finde ich viel besser als die der modernen Simpsons und FGhat auch ganz oft eine Aussage, man nehme die Folgen über die Homo-Ehe oder den Tierschutz.
                      Und Family Guy hat sich weiterentwickelt und ist immer irgendwie ausgereifter geworden.
                      Serien, die mal.echt Hammer waren, mittlerweile aber abgebaut haben, sind Spongebob Schwammkopf, die Simpsons und meine avatargebende Serie Pokémon.
                      Bei denen gehen wirklich langsam die Ideen aus.

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                      • V wie Vendetta?
                        Wo Vendetta doch Blutrache heißt...
                        Und wenn man's genau nimmt geht es in "Der König der Löwen 2" - Simbas Königreich" auch nur darum, Scar zu rächen.

                        Schöne Liste.

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                        • 8

                          Trash, Exploitation, Blaxploitation, Schund, Gewalt, Sex, Verruchtheit, BÄM!
                          That's "Foxy Brown"!
                          ...
                          "Don't mess aroun' with... Foxy Brown.
                          She's the meanest chick in town!
                          She's brown sugar and spice
                          But if you don't treat her nice
                          She'll put you on ice!"
                          So steht es auf dem Cover, daneben eine Pam Grier in aufreizender Pose, darunter diverse Rangeleien.
                          Und das ist es auch was man kriegt.
                          Dass Brown schwarz und weiblich ist, ist kein Zufall.
                          Sie kämpft für ihren toten Freund gegen die Korruption, die fiesen BastardInnen, die sie aus einem der beiden Gründe fertig machen wollen.
                          Mit einem ordentlich Bäm legt sie allen das Handwerk oder macht dem organisierten Verbrechen das Leben schwer!

                          Foxy Brown ist absolut sinnfreie Unterhaltung.
                          Aber gute Unterhaltung.
                          Es dürfte wohl klar sein, dass es eigentlich andersherum srin sollte, aber ich bin durch Jackie Brown auf diesen Streifen aufmerksam geworden.
                          Wenn man sich die Sachlage anschaut, dürfte wohl das Genre des Blaxploitationfilms, oder ganz allgemein des Grindhousefilms in Amerika viel mehr Bekanntheit mit sich bringen.
                          Wenn man sich Foxxy Love aus Drawn Together oder Foxy Cleopatra aus Austin Powers in Goldständer anschaut, dürfte auch dieser Streifen dort etwas bekannter sein.

                          Foxy Brown ist ein Streifen mit viel Funk, flockigen Sprüchen, unterhaltsamer Action, und einer gewissen Versautheit. Obwohl Sex und Gewalt heutzutage natürlich in dieser Form keinem mehr auffallen würde. Die Kamera hält selten drauf, was in dem Fall aber auch gut ist, denn ich sag es ehrlich: Hätte man die Endszene explizit in Szene gesetzt, wäre das ganze sehr geschmacklos oder lächerlich ausgefallen.
                          So ist Foxy Brown ein unterhaltsames, anspruchsloses Filmchen, welches einfach sauviel Laune macht.
                          Und sollte es Tarantinos Absicht gewesen sein, mit Jackie Brown (ebenfalls mit Pam Grier) einen ähnlichen Film wie diesrn zu drehen, muss ich sagen, er ist gescheitert.
                          Und zwar daran, dass er den Stoff zu ernst nimmt. Obwohl die gute Jackie dafür wieder einen fantastischen Kriminalthriller abgibt, aber Blaxploitation ist es nicht.

                          Foxy Brown ist ein Film, der garantiert nicht jedem zusagen wird, aber er hat mein Interesse für das Genre geweckt, macht einfach wahnsinnig Spaß und bietet genau das, was man erwartet. Ich zumindest. Und echt jetzt: nicht jeder Film muss Anspruch haben!

                          PS: Die Beschreibung von MP nimmt einen Großteil bzw. fast alles vom Film vorweg.
                          Bitte nicht diese lesen!

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                          • Das hat man auch schon alles gesehen, wenn man nicht 30 Jahre Film geschaut hat.

                            So schlimm fand ich ihn aber auch nicht. Unterhaltung eben.

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                            • Grandioser Film.
                              Unbedingt anschauen.
                              Nur nicht mit den ganz kleinen. Für unter 12-jährige kaum geeignet.

                              Aber warum sollte ich mir den Film nie wieder anschauen wollen?

                              • Ich muss mir diese Serie auch mal anschauen. Hört man ja nur Gutes von.

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                                  Für das Miau der Katzenfrau ein kräftiges Wuff vom Hundejungen!... (keine Anspielung auf Inuyasha)
                                  Wer ist sie? Die Böse? Die Gute? Eine freundliche Katze auf der Suche nach Streicheleinheiten?
                                  Oder eine freche Kratzbürste? Ein bisschen von Allem und nichts von keinem.
                                  Sie ist einfach "Catwoman".
                                  ...
                                  Im Zuge der Minidebatte um die "beste Catwoman" hab ich mir nochmal den gleichnamigen Pitof-Streifen angesehen. Und auch wenn es die gesamte Filmwelt erschüttert: ich finde immer noch Halle Berry.
                                  Sie hat absolut alles richtig gemacht. Die goldene Himbeere hat sie nicht verdient.
                                  Es ist der klassische Fall von gute Schauspielerin in einem miesen oder durchschnittlichen Film.
                                  Und auch wenn Michelle Pfeiffer ihrer Zeit klasse war, Storm... Ähm, Halle Berry finde ich toppt sie nochmal, da man ihr das schüchterne, zurückhaltende Mädchen genauso abkauft wie die aufsessige Furie. Also ich finde Berry top für die Rolle. Sie ist wirklich im einen Moment Miau, und im Nächsten Moment Meeeeoooowwww!...

                                  Ich finde egal in welcher Besetzung, in welchem Film mit egal welcher Qualität, dass Catwoman der interessanteste Charakter im Batmanuniversum ist
                                  (Nein, ich habe den Joker nicht vergessen).
                                  Vielleicht liegt es daran, dass sie noch öfter Tieranspielungen macht als ich, oser daran, dass sie so dermaßen vielschichtig ist, und selbst nicht weiß, ob sie gut oder böse ist.
                                  Sie ist wie gemacht für einen eigenen Film.

                                  Aber wie man an meiner Wertung sieht, bin auch ich nicht zufrieden mit demselben.
                                  Es fehlt dem Film eindeutig an Charaktertiefe und Originalität.
                                  Der Film ist vorhersehbar bis zum letzten Detail und auch die scheinbar unmögliche Liebesbeziehung hätte man interessanter gestalten können.
                                  Es gibt keine richtigen Überraschungen und es gibt weder Dramatik noch Spannung, geschweigedenn irgendwelche innovativen Einfälle. Alles war schon einmal da und nichts wirkt wirklich neu.
                                  Was mich aber am alllermeisten gestört hat war, in der an und für sich beeindruckenden Sequenz von Catwomans (Wieder-)Geburt eine CGI-Katze zu verwenden. Vorallem eine so schlecht animierte. Fabelhafte Musik, auch sonst farblich sehr beeindruckend, aber diese Pseudokatze tut meinen Augen weh.

                                  Ansonsten geht es. Die Actionszenen sind gut choreografiert und machen Spaß.
                                  Halle Berry find ich richtig klasse und macht einen Film für mich spätestens seit Cloud Atlas wirklich sehenswert.
                                  Das Drehbuch ist halt sehr seicht, aber eine Katastrophe ist es auch nicht.
                                  Die unfreiwillige Komik und Dämlichkeit eines Batman & Robin ist noch LANG NICHT erreicht.
                                  Und ich fand den Film auch nicht langweilig.
                                  Es gibt wahnsinnig viel Verbesserungspotenzial, aber so schlecht, wie er gemacht wird, ist er auch nicht. Ein Film, den man sehen kann, aber nicht muss. Durchschnitt eben.

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                                  • Er wird für mich immer Harry Potter sein.
                                    Da kann er theoretisch 1000 Rollen so beeindruckend spielen, dass er einen Oscar nach dem Anderen abstaubt. Der Typ ist Harry James Potter.
                                    Flipendo!

                                    • Wird mein erster Kontakt mit Macbeth sein.
                                      Außer man zählt diese eine Columbo-Folge mit.

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                                      • Mein Platz 3 der erinnerungswürdigsten Frauen der Filmgeschichte!
                                        Und Theron spielt sich die Seele aus dem Leib!

                                        • 8 .5

                                          Ja, Fortsetzungen haben es in der Regel nicht leicht.
                                          Ich selbst bin oft dagegen.
                                          Bei Komödien sieht das allerdings etwas anders aus.
                                          Dort kann nämlich auch ein zweiter Teil eines Franchise eine enorme Gagdichte haben.
                                          Um so ein Sequel geht es bei mir heute, nämlich um "Ein Geschenk des Himmels - Vater der Braut 2".
                                          ...
                                          Ja, erneut stelle ich mich gegen das System und sag's frei raus: Nicht nur, dass mir dieser Film richtig gut gefällt, ich mag ihn sogar lieber als den ersten Teil.
                                          Es ist wieder so ein Streifen, bei dem ich die niedrige Wertung nicht verstehe.
                                          Weder greift der Humor zu tief, noch ist er zu platt, und außerdem kopiert er Teil 1 nicht.
                                          Im zweiten Teil geht es darum, dass Anna und ihr Mann Nachwuchs in die Welt setzen werden.
                                          Für den klammernden George Banks ein herber Schlag, zumahl er jetzt zum Großvater degradiert wird.
                                          Erst jetzt sieht er ein, wie alt er ist. Doch es passiert etwas unerwartetes...

                                          Wie bei Teil 1 gilt: man muss sich auf Steve Martins Art einlassen.
                                          Seine Mimik und seine perfekte Darstellung des verzweifelten, alternden Familienvaters tragen den Film. Man muss damit was anfangen können.
                                          Ich finde aber auch nach wie vor, dass auch alle anderen Darsteller super besetzt sind und NICHT austauschbar wären. Allen voran natürlich Martin Short als Franck. Fantastisch!
                                          So ziemlich der showstehlendste Nebencharakter, den je eine Komödie hervorgerufen hat.
                                          Diane Keaton ist natürlich schauspieltechnisch am Besten, da sie größtenteils die ernsten Momentebim Film leitet.

                                          Und vor Allem in denen ist der Film wirklich brillant und schlägt zumindest in meinen Augen den Vorgänger um Längen. Es gibt 2 Szenen, bei denen ich immer sentimental werde:
                                          Die erste ist die Szene, in der George mit Anna Basketball spielt und auf die Vergangenheit zurückblickt. Denn da wird mir klar, dass auch ich erwachsen werde, dass auch ich kein Kind mehr bin.
                                          Und die zweite ist jene, in der George aufzählt, wie er sein Haus gebaut hat und was er alles erlebt hat. Ich bin eben ein großer Nostalgiker und stelle meine persönlichen Erinnerungen vor ALLE anderen jetzigen Gefühle. Ich kann George in dieser Szene komplett verstehen und mich gut in ihn hinein versetzen.

                                          Aber auch die Gags sind nicht von schlechten Eltern: ich kenne diesen Film jetzt schon ca. 6 Jahre. Vielleicht länger. Und ich habe ihn oft gesehen. Viel häufiger als den ersten Teil.
                                          Ich finde die Situationskomik aberwitzig und sogar noch besser als im ersten Teil, und kann nach all ser Zeit immer noch darüber lachen.
                                          Ich mag solchen Humor einfach. Steve Martin finde ich ohnehin klasse. Auch wenn er oft in schlechten Filmen mitspielt. Der hier gehört nicht dazu.
                                          Also meine volle Empfehlung für "Ein Geschenk des Himmels - Vater der Braut 2"

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                                          • Muss ich mir auch mal anschauen.
                                            Aber das ist mir etwas zu spät.
                                            Aber allein durch Aronofskys PR ist der für mich interessant.

                                            • Also bei mir wären auf jeden Fall noch "Butterfly Effect", "Zurück in die Zukunft" und der dritte "Harry Potter"-Film dabei.

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                                              • 8

                                                Ein bisschen Romcom, ein bisschen Familienkomödie, stellenweise etwas ernst, klingt nach einer typischen formellen amerikanischen Komödie. Aber dass das trotzdem nicht heißt, dass ein Film schlecht ist, beweist unter Anderem dieser Film hier, und der trägt bekannterweise den Titel "Vater der Braut".
                                                ...
                                                Man mag Steve Martin oder eben nicht.
                                                Ob man diesen Streifen hier mag hängt ganz stark damit zusammen, ob man mit dem Hauptdarsteller sympathisiert oder ob man ihn nicht ausstehen kann.
                                                Denn eins ist klar, er trägt den Film.
                                                Steve Martin IST George Banks.
                                                Genauso ist auch Diane Keaton seine Frau Nina, Kimberly Williams Anna und Martin Short Franck.
                                                Oh ja, Franck bzw. Fronck. Und ich muss immer innerlich zu lachen beginnen bei dem Namen.

                                                Wieder ein Film, den ich schon ewig kenne.
                                                Allerdings hab ich diesen hier nicht so oft gesehen, dass ich sagen könnte, dass ich irgendeine Bindung zu dem Werk hätte.
                                                Jedoch hab ich mir die letzten Tage die beiden Filme nochmal angeschaut. Zu Teil 2 folgt auch bald ein Kommentar.

                                                "Vater der Braut" ist eine Komödie, die zwar nicht durch ihre Handlung, dafür umso mehr durch ihre Komik und ihre Darsteller überzeugen kann.
                                                Hierbei wechselt sich richtig gute Situationskomik mit den stellenweise ernsten Hintergrund ab.
                                                Es geht um einen Vater, dessen Tochter heiratet. Der mitansieht, wie sein ein und alles, sein Kind, welches er seit es auf die Welt kam versorgte, welchem er zu Leben lernte, welches er behütet und in Schutz genommen hat, erwachsen wurde, und zwar ohne dass er es bemerkt hat. Denn ihm wird schlagartig klar, dass seine Tochter, das Kind, dieses kleine Kind, nun auf eigenen Beinen steht und sie jetzt bereit dafür sein muss, selbst die Zügel in die Hand zu nehmen. Und irgendwie erkennt er wohl auch sich und seine Frau Nina in ihr und ihrem Mann. Und er versucht sie krampfhaft davor zu bewahren, Fehler zu begehen.

                                                Aber auch der Humor ist nicht zu verachten.
                                                Nicht selten folgt er aus Steve Martins Mimik oder einfach nur aus den vor Verzweiflung überschäumenden Aktionen und Reaktionen seines filmischen Alter Egos George Banks.
                                                Aber die besten Lacher bringt auf jeden Fall Martin Short als Franck, der durch seine enorm schrille Art und seine... sagen wir mal eigenwillige Sprechweise einem entweder wahnsinnig zum Lachen bringt, oder aber auf die Nerven fällt.
                                                Also ich kann darüber mehr als genug Lochen... Ähm, Lachen.
                                                Die Gags sind allesamt passend und es gibt keine Griffe unter die Gürtellinie.

                                                Alles in Allem finde ich den Film wirklich gut, denn er hat eine enorme Gagdichte und trotzdem noch etwas Ernst. Und vielleicht ist es das einzige Mal, dass ein Voice Over bei einer Comedy derart passend war. Ohne dem Voice Over wär der Film nur Halb so gut.
                                                Also ein wirklich guter Film. Absolut empfehlenswert.

                                                PS: Das ist ein Remake aus einem Film der 1950er Jahre. Ich kenn das Original nicht. Aber ich gehe mal davon aus, dass die beiden Filme anders gemacht sind, und ich nehme es mir mal heraus, nur diesen Film hier zu bewerten.

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                                                • Beide vorgemerkt.
                                                  Als einziger Nicht-Bay-Hasser auf dem Planeten.

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                                                    Rip-Off.
                                                    Es hieß, es sei ein Rip-Off.
                                                    Von Tarantino.
                                                    Von Quentin Tarantino, meinem liebsten Regisseur.
                                                    Das sagte man über die Psychos.
                                                    Die "7 Psychos".
                                                    ...
                                                    Trotz der oben genannten Vorwürfe waren meine Erwartungen enorm hoch.
                                                    Zum Einen ist es ein Martin McDonagh, und Brügge sehen... und sterben? fand ich echt genial, und zum anderen hat mein liebster Filmkritiker (Robert Hofmann) seine höchste Wertung vergeben.
                                                    Und dann ist ja noch die Handlung super.
                                                    Was hab ich geglotzt, als mein Stamm-Libro den Film schon 2 Tage im Vorraus verkauft hat.
                                                    Tja, Gelegenheit genutzt, aber erst später angeschaut.

                                                    Also... 7 Psychos ist echt super.
                                                    Allein zu Beginn gibt es schon coole, krasse Dialoge und viele selbstironische Aspekte.
                                                    Hierbei ist der Film allerdings deutlich skurriler, rasanter und brutaler als sein in Belgien spielender Vorgänger.
                                                    Und ja, es mag sein, dass sich das Ganze im selben Genre wie "Pulp Fiction" abspielt, und dennoch ist es kein Ripoff. Ja, der gute Quentin hat maßgeblich zur Popularität des schwarzhumoristischen Gangsterfilms beigetragen, aber er hat kein Patent darauf.
                                                    Brillant wiegt McDonagh hier zum Beispiel aus skuriller Komik und skurillem Ernst ab.
                                                    Und spätestens als die Geschichte mit dem Quäker dargeboten wird, ist man voll gefesselt.
                                                    Es wirkt alles sehr innovativ und faszinierend, wenn man den Film zulässt.
                                                    Zusätzlich find ich es genial, wie unser Hauptdarsteller während der Film 7 Psychos voll im Gange ist, selbst das Drehbuch zu besagtem schreibt.
                                                    Und auch immer wieder gibt es diese Momente, bei denen McDonagh einfach nur in indirekter Selbstkritik versinkt, wenn er dann seine Schwächen aufzählt bzw. von seinen Figuren aufzählen lässt.
                                                    Im Film selbst gab's dann so ca. 10 Minuten, die ich eher etwas zu strange fand (das ist vorallem die eine Zeit im Camp mit der Erzählung). Das hat dem Film etwas Punkte gekostet.
                                                    Aber mittlerweile bin ich schon am Überlegen, ob ich ihn nicht trotzdem etwas mehr geben sollte.
                                                    Ich meine, vielleicht war es ja Absicht von meinem Vornamensvetter, zumahl er sowas ja in einer früheren Szene angedeutet hat.
                                                    Nichtsdestotrotz gibt es eine hohe Punktzahl und eine absolute Empfehlung an alle Filmfans!

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