Martin Canine - Kommentare
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Alle Kommentare von Martin Canine
Naja... ich bezweifle dass das was wird.
Kevin Smith ist mit siener New Jersey-Reihe einer der besten Regisseure überhaupt, aber schon "Clerks 2" wollte mir nicht so gut gefallen wie die ersten 5 Teile der Jersey-Reihe. Aber Cartoon?
Naja, ich weiß nicht... und dabei sollt ich heute gar nicht hier sein!
Ich lass mit mir nicht diskutieren. Arkani liebt Titanic. Punkt.
Naja, es würde mir weniger wundern, wenn es umgekehrt wäre, der Tarantino ist doch eher der Exzentriker. Aber dann wird der Tarantino halt ohne Morricone auskommen müssen.
Und an die Moviepiloten: kann es sein, dass beim zweiten NICHT fettgedruckten Satz ein Fehler drin ist, der ergibt nämlich wenig Sinn ^^
Ehrlich: für den Veloceraptorenfilm würd ich Geld ausgeben.
Ganz ehrlich!
Sehr sympathische Antworten!
Das mit "Der König der Löwen" hat mir am Besten gefallen!
Aber bei einem muss ich widersprechen: ein paar Tropfen kommen immer noch aus dem Becher raus!
Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Wenn es eine Gewerkschaft dafür gäbe, wäre das Problem gar nicht erst vorhanden.
Ansonsten würd ich mal behaupten: Blockbuster aus den 1990ern, wie "Jurassic Park" oder "Titanic" waren Meisterwerk, auch die Werke von Zemeckis waren noch toll.
Aber mittlerweile wird's schlicht übertrieben. Irgendwann braucht man keine Schauspieler mehr, dann gibt's nur mehr Animationsfilme, die dann halt sehr echt ausschauen.
Und dann dieses 3D. Bäh! Ich brauch kein 3D um mich in einen Film hineinzufühlen. Tatsächlich stört das sogar.
Ja, ich mag Animationsfilme und Effekte schàtze ich auch, aber mittlerweile nimmt es doch etwas überhand. Selbst trashigere Filme benutzen das schon.
Ach, Film sei Dank gibt es noch Leute wie Quentin Tarantino und die Coen-Brüder.
Ich nehme es mir mal frei heraus, zu behaupten, Unterhaltungsfilme können genau so gut sein wie Filme zum Nachdenken.
Ebenso wage ich es mal, mir die Frechheit zu erlauben, zu sagen, jedes Genre hätte seine Glanzstücke, und man sollte kein Genre verurteilen.
Eine dritte von mir aufgestellte These ist jene, dass Bewertungen grundsätzlich subjektiv zu geben sind.
Und mit dieser Vorkenntnis schicke ich euch heute in einen weiteren philosophischen Erguss bezüglich einen meiner Lieblingsfilme, diesmal geht es um Robert Rodriguez' "Planet Terror".
Eigentlich habe ich mir den Film nur der Komplettierung halber ansehen wollen.
Als riesiger Tarantino-Fan habe ich dessen Film "Death Proof - Todsicher" mit Freude gesehen, musste aber feststellen, dass es einer seiner schwächeren ist (der aber immer noch sehenswert ist). Für die, die es nicht wissen: Tarantinos "Death Proof" und Rodriguez' "Planet Terror" bilden zusammen das "Grindhouse"-Double-Feature. Bei dem Projekt haben die beiden befreundeten Regisseure jeweils einen Film gedreht, welcher im Stil billiger Trashfilme der 70er Jahre gehalten ist, und ließen die beiden entstandenen Werke, unterstützt von einigen Fake-Trailern, frei nach dem Motto "2 zum Preis von einem" in den USA laufen.
Da dieses Konzept jedoch aufgrund mangelndes Verständnisses seitens der Kinogeher floppte, entschied man sich, die beiden Hälften in den anderen Ländern getrennt und etwas verlängert in die Kinos zu bringen. Und damit wären wir bei "Planet Terror".
Obwohl sich die FSK bei Quentin's Filmchen gnädig gezeigt hat und ein FSK16 vergab, wurde Robert's Film in Deutschland indiziert. Ich weise euch hiermit darauf hin, dass es eine gekürzte FSK18-Version gibt, die verstümmelt und ungenießbar ist. Ich bitte euch, euch die ungekürzte SPIO/JK-Version zu kaufen.
Ich zum Beispiel habe die Tinbox (Metallkanister mit ungekürztem Film, einigen Goodies und Bonusdisc), diese ist sehr empfehlenswert.
Nun, wie dem auch sei, ich habe mir von "Planet Terror" nicht so viel erwartet, wenn selbst der gute Herr Quentin mit seiner Hälfte einmal einen nicht perfekten Film hinlegt.
Doch wie sagt Mira Lobe so schön:
Aber dann...
"Planet Terror" macht unheimlich viel Spaß.
Ich bin wahrlich kein Fan von Splatter- und Trashfilmen, aber der Herr Rodriguez versteht sein Handwerk wirklich.
Die beiden Herren QT und RR haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen Exploitationfilm zu drehen.
Das sind meist billige Filme mit Hauptaugenmerk auf Sex und Gewalt.
Jetzt wusste ich auch, wo Tarantino "gescheitert" war: bei ihm war es ein typischer Film aus seiner Schmiede, welcher halt durch technische Mängel trashig wirken sollte.
Rodriguez hingegen hat die Aufgabe mit Bravour erfüllt.
"Planet Terror" ist ein ducrhwegs dreckiges Stück Filmgeschichte.
Verrucht, versaut, blutgetränkt, laszif, actionbepackt, brutal, schwarzhumoristisch, abgedreht, freaky, unterhaltsam.
Wenn man die Handlung hört, ein Virus breite sich aus und würde Leute zu Zombies mutieren lassen, während eine Gruppe von Leuten versucht, zu fliehen, dann klingt das eigentlich nicht besonders originell, eher wie aufgewärmt.
Wenn man dann aber hört, wer die Mitglieder der Truppe sind: eine Krankenschwester, ein Waffenexperte, ein Wissenschaftler-Gangster-Hybrid mit Hodenfetischismus und - es kommt noch besser - eine einbeinige Stripperin, und wenn man weiß, dass Robert Rodriguez hinter dem Film steckt, dann weiß man auch, dass das in der Kombo nur gut werden kann.
Er versucht gar nicht erst, den Film irgendwie ernst zu nehmen, "Planet Terror" IST Unterhaltungskino, aber auf unglaublich amüsante Weise.
Andere Zombiefilme versuchen, den Zuschauer zu gruseln, zu verstören oder ihn zu belasten. Nicht aber dieses Grindhouse-Werk.
Hier steht Spaß an erster Stelle. Action, Kinkiness und Spaß.
Ja, es wird gemetzelt, und wie.
Ja, es splattert, und zwar ganz schön.
Und nein, ich bin kein Mitglied der Goremunity, die alles, was vor Hirn und Gedärmen trieft, als toll empfindet.
Aber das ist auch kein normaler Metzelfilm, das ist ein eben der Terrorplanet.
Der Streifen ist wie ein Taschenmesser: jedes Mal, wenn man denkt, man hätte alles gesehen, klappt noch irgendein cooleres Teil heraus. Und Mann, hat man am Ende viel Coolness!
Allein der von Robert Rodriguez selbst komponierte Score macht unheimlich viel Stimmung aus, und erinnert teils an Science Fiction-Filme der 80er und teils an Actionkino.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich keine absolute Empfehlung geben kann.
Man muss sich auf diesen Film einlassen, denn es ist kein Film, der jedermans Geschmack treffen wird.
Er ist sehr freizügig, was hauptsächlich im Sinne der Gewalt gemeint ist, aber vor Allem dabei, wie sie angewandt wird:
Tiere, Kinder, und auch männliche Geschlechtsorgane haben es hier nicht leicht.
Es ist ein Film, den zimperliche Leute eher meiden sollten.
Wer aber auf Unterhaltung der skurrilsten Art, eine ordentliche Portion augenzwinkerne Action und absolut klasse Drecksoptik steht, der wird gefallen an dem Film finden.
Für mich ein endgeniales, versaut-brutales Schmuddelfilmchen, welches zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehört, und von mir nach reichlicher Überlegung auch ein Herz abgestaubt hat.
Und jetzt legt los, steinigt das Arkani, auf dass es seine Meinung doch ändere - was aber nicht geschehen wird.
PS: Falls es nicht aus meinem Kommentar hervorgegangen ist: Das ist eine HOMMAGE an den Trash, das ist weder unfreiwillige Komik noch unbeabsichtigte Qualitätsmängel. Das soll alles so sein.
Um ehrlich zu sein: diese News freuen mich mehr als die ganzen Cronenberg-News.
Was nicht heißt, ich hätte was gegen ihn.
Aber die vielen Artikel sind schon extrem.
Oh Gott, wir armen Nicht-Cronenberg-Fans!
Was ist denn da heutr los?
Okay, ich hab nur 2 Filme von ihn gesehen (werd mir aber sicher noch mehr anschauen), "Die Fliege" und "Naked Lunch". Ersterer war ganz okay, aber zweiterer... Autsch!
Wohl einer der Filme, die man nur versteht, wenn man schonmal Drogen genommen hat.
Ich schätze mal, bis auf "Der weiße Hai" kann man die alle vergessen, aber ich muss auch sagen, ich hab nur jenen gesehen.
Ich weiß nicht warum, aber es erinnert dezent an ein Video von Smosh...
"Und wofür das alles?
Einfach nur für ein bisschen Geld."
Heute berichte ich über einen Film, den ich schon seit einigen Monaten kenne, und auch bewertet habe, allerdings erst seit wenigen Stunden mit einem Herz bedacht wurde.
Ein Film aus der Feder der Coen-Brüder, gewürzt mit Brillanz und tollen Charakteren.
Es handelt sich dabei um den Film "Fargo".
Ich liebe die Coen-Brüder. Und wie ich sie liebe.
Sei es "The Big Lebowski", "Miller's Crossing" oder "No Country for Old Men", ich finde sie genial.
Ich nenne sie in einem Atemzug mit Quentin Tarantino, Alfred Hitchcock und Stanley Kubrick, wenn es um meine Lieblingsregisseure geht. Nur dass sie bisher noch keinen Film hatten, der für mich 10 Punkte würdig war.
Ich habe "Fargo" im Sommer 2012 im Zuge meiner Wut, alles, was im Filmbereich Rang und Namen hat, anzuschauen, gesehen. 2 Oscars, einen für das beste Drehbuch, einen für die beste Hauptdarstellerin (Frances McDormand). Ein Film der Coen-Brüder, von denen ich damals "The Big Lebowski", "True Grit" und "Burn After Reading" kannte.
Ich empfand den Film als gut, wirklich gut, aber nicht ihren besten.
Ich gab ihm in der Originalwertung 7.5 Punkte. Diese Wertung quälte mich über die Monate hinweg. Ich hatte immer das Gefühl, ich habe ihn zu niedrig bewertet. Im Laufe der Monate hab ich es durchdacht und zwischen 8.0 bis 9.5 alles Mögliche gegeben.
Da hab ich mir gedacht: Frisch dein Hirn doch noch mal auf!
Du hast die DVD im Schrank, es ist schon einige Monate her, schau dir den Streifen nochmal an!
Und ich muss sagen: Ich habe ihn unterbewertet. Definitiv.
Zunächst:
Worum geht es?
Ein Mann lässt seine Frau von zwei Profis entführen, um von seinem Schwiegervater Lösegeld abzukassieren, doch alles kommt anders als gedacht.
So einfach lässt sich die Handlung beschreiben, doch so gewaltig ist der Film, wenn er sich über den Bildschirm erstreckt.
"Fargo" ist eine Perle der Erzählkunst.
Er kann sanft sein, er fällt wie der Schnee, der sich durch die gesamte Laufzeit zieht.
Dann aber ist er brachial, strömt wie das Blut, welches sich in mehreren Szenen ergießt
(Hier wäre noch anzumerken, dass es sich hier nicht um einen extrem brutalen Streifen handelt, aber er hat vereinzelt blutrünstige Momente).
Der Film versinkt in der Alltäglichkeit einer auf den ersten Blick idyllischen Kleinstadt, stellt uns Charaktere vor, die realer nicht sein können, die reale Probleme haben, die reale Beziehungen zueinander haben.
"This is a true Story" zieht sich gleich zu Beginn über den Bildschirm. Auch wenn es mittlerweile bekannt sein dürfte, erzähle ich es trotzdem: "Fargo" ist zwar von mehreren Kriminalfällen inspiriert worden, ist aber KEINE wahre Geschichte.
Dennoch möchte man es nur allzu gern glauben, denn die Charaktere wirken so echt wie schon lange nicht mehr.
Leider. Grundsätzlich herrscht eine kalte, berechnende Atmosphäre in dieser Odyssee durch die unscheinbarsten Kleinstädte.
Doch durch die ganzen Massen aus verächtlichen, hartherzigen Eigenschaften sticht ein Charakter hervor.
Und das ist der Einsatz von Frances McDormand, und ihrer Figur Marge Gunderson, der schwangeren Polizistin. Obwohl sie erst nach 32 Minuten das erste Mal in Erscheinung tritt, ist sie der Mittelpunkt, beansprucht die ganze Aufmerksamkeit für sich.
Sie hat Ausstrahlung, ist herzlich, unschuldig, scheint die einzige Person im ganzen Film zu sein, die noch über echte Gefühle, Werte und Vorstellungen von Moral besitzt.
"Es gibt mehr im Leben als ein Bisschen Geld, wissen sie?"
Ach, Marge, gäbe es doch nur mehr Leute wie dich. Die Welt würde sie brauchen und dankend annehmen.
Der Film wird unterstrichen von einem gewaltigen Score, der die düsteren Klänge Carter Burwells mit dem melancholischem, bezaubernden Klang des Liedes "Den Bortkomne Sauen" vereinigt. Dieser kleidet den Film noch mit Emotionen ein, die sich schwer in Worte fassen lassen, dem Film aber genau die Atmosphäre gibt, die er braucht und in der er letztlich scheint.
Ja. Ich habe "Fargo" unterbewertet. Ja, und wie!
Die Coen Brüder haben es drauf, und dieser Film, nein, dieses Kunstwerk hier stellt ihr Highlight dar (obwohl "No Country for Old Men" dem sehr nahe kommt.)
Diese Sage von emotionaler wie physischer Eiseskälte verdient durchaus die höchste Auszeichnung, die ich vergeben kann - ein Herz.
"Und es ist so ein wunderschöner Tag."
Bin bei Sequels immer skeptisch, vorallem bei richtig tollen Filmen.
"Jurassic Park" ist, wie viele andere Blockbuster aus dieser Zeit, pure Magie. Das gilt für Teil 1. Teil 2 und 3 waren wenn ich mich richtig erinnere, auch noch gut. Das liegt aber zu weit zurück, um mich erinnern zu können. Naja, ich werde ihn mir ansehen, aber meine Erwatungen sind nicht so groß.
Erinnert mich etwas an den Synchro-Fail von "Der Querkopf". Japaner mit chinesischem Akzent.
Und ich dachte immer, dass das in "Frühstück bei Tiffany" Absicht war.
Ein typischer Tag in Hollywood:
Le Big Hollywood-Boss:
"Was ist gerade in? Womit können wir massenhaft Geld einnehmen, ohne allzu viel Anstrengung?"
Angestellter #1: "Reboots!"
Angestellter #2: "Moderne Märchen!"
Le Big Hollywood-Boss:
"Was? Reboots sind gerade in?
Moderne Märchenverfilmungen auch?
Haltet euch fest, ich habe einen Geistesblitz!
Ein Reboot eines... - es kommt gleich - ...Märchens!
Das wär's doch! Mann, bin ich heute originell!"
Endlich mal eine Liste, woich alle Werke gesehen habe.
Der Mann hat viele Filme, viele brillante Filme.
Bei mir sieht's so aus:
1. Psycho
2. Rebecca
3. Die Vögel
4. Ich beichte
5. Das Fenster zum Hof
6. Vertigo
7. Eine Dame verschwindet
Der Snatch-Master als Bondregisseur? Wär doch Hammer!
Wer den österreichischen Sender ORF2 empfängt, sollte sich unbedingt um 0:35 "Peeping Tom - Augen der Angst" ansehen, müsste glaub ich ohne Werbung sein.
Kill Bill Volume 2 würde ich mir nicht ansehen, da:
1. mit Werbung
2. im Doppelpack mit Volume 1 noch viel besser!
Die Antworten sind wie immer toll und interessant.
Nur finde ich die Depp/Burton-Kollaborationen fantastisch. Sweeney Todd und Sleepy Hollow allen voran.
Ich glaube, die Tatsache, dass ich von keinem der Comeback-Filme je etwas gehört habe, spricht für sich.
Män som hatar kvinnor... Männer, die Frauen hassen.
So lautet der schwedische Originaltitel der ersten Verfilmung des Bestsellerromans von Stieg Larsson.
Und mit dieser Erkenntnis schicke ich euch in eine weitere Reise in meine Lieblingsfilme, wie ich zu ihnen kam, warum ich sie toll finde und weshalb sie jeder gesehen haben sollte, und damit geht es heute um "Verblendung".
Ich bin keine Leseratte. Das würde ich auch nie behaupten. Meine stolze Büchersammlung betseht aus den 7 Harry Potter-Romanen, so wie dem ein oder anderen Buch, welches ich gezwungenermaßen in der Schule lesen musste.
Folglicherweise habe ich keine Kenntnis von Stieg Larssons Roman, und wie die Verfilmung im Vergleich zu selben ist.
Da wir hier aber auf einer Filmseite sind, hoffe ich, es wird mir verziehen, wenn ich mich schlicht und ergreifend auf den filmischen Aspekt konzertriere.
Alles begann Ende 2011, als ich las, dass David Fincher, ein Regisseur, den ich sehr verehre, ein Remake des schwedischen Films "Verblendung" herausbringt (so stand es damals im Internet. Ob es jetzt eine Zweitverfilmung oder ein Remake ist sei dahingestellt).
Ich wusste bereits von der Existenz dieser schwedischen Trilogie, was nicht weiter wunderlich war, füllten die DVDs derselben ja in diversen Formen, als Einzel-DVDs, Trilogieboxen oder Director's Cut-Boxen ja im Überfluss die Regale eines jeden Ladens, der DVDs führte. Dennoch, richtig beachtet hatte ich sie nie.
Aber ich wusste, bevor ich über die fincherische Variante ein faires Urteil abgeben konnte, war es von Nöten, mir die schwedische Erstverfilmung anzusehen, zeitgleich war es auch eine Erweiterung meines Filmhorizonts, denn bisher hatte ich noch nie einen Film aus besagtem Land gesehen. Ich besorgte mir allerdings erst ein halbes Jahr später zum DVD-Start von Finchers Variante die oben genannte Director's Cut-Box, da ich zu besagtem Zeitpunkt erst 15 war, und mir Finchers Werk nicht im Kino ansehen konnte, es allerdings meiner Ansicht nach nötig war, mir die beiden Filmstücke im direkten Vergleich anzusehen.
Ich wusste sofort nach dem Ansehen dieses schwedischen Filmobjekts, dass Fincher dies nicht übertreffen könne (ich sollte recht behalten, aber das ist wieder eine andere Geschichte).
Aber genug des Geschwafels über meinen Werdegang mit dem Film, jetzt dazu, was "Verblendung" ist und was ihn so besonders macht:
In "Verblendung" folgen wir den beiden Figuren Mikael Blomqvist und Lisbeth Salander.
Mikael ist ein Journalist, welcher wegen Verleumdung bald inhaftiert werden soll, allerdings noch vorher darum gebeten wird, in einem bereits zu den Akten gelegten Fall Nachforschungen anzustellen. Lisbeth hingegen ist eine brillante Hackerin, die allerdings aufgrund ihrer brutalen Vergangenheit entmündigt ist, und wiederum Nachforschungen über Mikael anstellen soll.
"Verblendung" ist ein Meisterwerk. Nie hat man besser ausgeleuchtete Figuren gesehen, nie hat man so sehr mit ihnen gelitten, nie wirkten sie so echt.
In diesem Film begegnen uns die tiefsten Abgründe, das personifizierte Böse, das Fegefeuer selbst.
Im Mittelpunkt dessen steht Lisbeth Salander, die interessanteste Frauenfigur der Filmgeschichte, jene Frau, die nach aussenhin so tough und abgehärtet wirkt, und innerlich so verletzt, zerschunden und geschändet ist, dass man es sich nicht ausmalen kann.
Männer, die Frauen hassen, so der prägnante Originaltitel auf Deutsch übersetzt, der in Deutschland wohl zu provokant wirkte, weshalb hier der Titel "Verblendung" gewählt wurde. Allerdings steht genau das im Mittelpunkt: Misogynie.
Der Film selbst mag sich für die Frau aussprechen, die Individuen im Film zeigen sich jedoch von ihrer hässlichsten Seite den Frauen gegenüber, was sich vorallem bei Lisbeth bemerkbar macht. In ihrer privaten Umgebung befindet sie sich in einer von Männern dominierten Welt, Männer, die sie unterdrücken und missbrauchen (wollen).
Eines Tages allerdings beschließt Lisbeth schließlich, sich zur Wehr zu setzen, und in einer der unschönsten Filmszenen allerzeiten lässt sie ihre gesamte Vergangenheit herausblitzen.
Hier muss man allerdings den Charakter von Mikael Blomqvist hervorheben. Der Mann, der zeigt, dass nicht alle Männer böse sind, dass es auch noch jene gibt, die Frauen nicht als Objekte, sondern als gleichgestellte Personen ansehen.
Aus der Masse von Schändern, Mördern, Sadisten und Perversen sticht jener Mann, welcher eigentlich durchschnittlicher nicht sein könnte, am Meisten heraus, gewissermaßen ist er der Hoffnungsschimmer, der uns zeigt, dass es auch noch solche gibt, die nicht vollends verdorben sind, sondern rein und idealistisch.
Die beiden Figuren treffen erst nach etwa einer Stunde aufeinander. Dann entfacht der Film sein Feuer erneut, in dem er uns die Aufklärung eines der spannendsten Kriminalfälle seit "Psycho" bietet. Und das beste daran ist, dass der Film nach dem ersten Mal anschauen seinen Reiz nicht verliert.
Ja, "Verblendung" ist vollkommen. Spannend, verstörend, brutal, zum Nachdenken anregend, und doch wundervoll.
Noomi Rapace spielt sich hier die Seele aus dem Leib, sie IST Lisbeth.
In einigen Szenen möchte man meinen, man würde sie am Set wirklich so misshandeln, denn man hält es für unmöglich, eine so realitätsnahe, intensive Performance zu bekommen.
In seinen 3 Stunden Laufzeit (im Director's Cut) ist der Film nie langweilig, nichts ist überflüssig, alles passt perfekt.
In dem Sinne bleibt mir nichts mehr zu sagen außer: Ich hoffe ich konnte euch "Verblendung" näher bringen, euch dazu animieren, euch den Film anzusehen, und solltet ihr ihn schon gesehen haben, ihn nochmal zu sehen.
Tja, und das war's von mir.
PS: Den ersten Teil kann man sich auch ansehen, ohne die anderen (wie ich finde viel schwächeren) Teile gesehen zu haben. Er ist in sich abgeschlossen. Teil 2 und 3 bilden allerdings eine Geschichte.
Man kann über diese Frau sagen, was man will, aber dass in Rex Harrison in "My Fair Lady" einen Oscar abstaubte und Audrey nichtmal nominiert war, ist ein Verbrechen.
Wunderbare Schauspielerin!
Das mit der Giraffe hätte man sich auch nicht ersparen können, oder? *Facepalm*
Ich mein bei schwarzhumoristischen Filmen wie "Der blutige Pfad Gottes" oder "Planet Terror" gehts noch, aber bei so Komödien wie Hangover kommt das nicht so gut.
Ansonsten schaut der Trailer ganz gut aus. Bin schon gespannt wie der Film im Ganzen ist.
Was? Ein Poltergeist-Remake? Stehen die denn vollkommen unter Drogen!? Wann lernt Hollywood endluch, dass man Klassiker nicht anrührt bzw. vergewaltigt?