McBabs - Kommentare

Alle Kommentare von McBabs

  • 9
    über Ray

    McBabs' Filmkommentare, # 3495:

    Neben "Dolores" wohl die beste Regiearbeit von Taylor Hackford. "Ray" ist eines der besten Musiker-Biopics, die ich bisher sehen durfte und auch, wenn ich musikalisch meist andere Schienen befahre und nicht dem Soul und Jazz nachhänge, kann ich ihn mit gutem Gewissen JEDEM empfehlen. In einer einzigartigen Symbiose von hervorragend durchgeplanter Dramaturgie und einem grandiosen Cast bietet sich dem Publikum hier ein mitreißendes und zeitloses Filmerlebnis ohne sichtbare Makel.

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    • 7

      McBabs' Filmkommentare, # 3494:

      Ganz witzige RomCom mit einer wenig anspruchsvollen Story, aber sympathischen Darstellern und viel Humor und Charme. Mark Helfrich hat als Regisseur viel zu früh das Handtuch geworfen, von ihm hätten durchaus noch ein paar gute Komödien kommen können. Aber vielleicht sieht er sein Talent einfach im Cutten und nicht im dirigieren, ist sein gutes Recht - schade ist es allemal.

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      • 5 .5

        McBabs' Filmkommentare, # 3493:

        Ich werde niemals Fan der Coen-Brüder sein. Ich teile einfach nicht ihren Stil für Inszenierung und Dramaturgie, finde ihre Werke meist sogar sehr fad. "The Big Lebowski" ist da nicht ganz so träge, erfährt aber einen meiner Meinung nach übertriebenen Hype. Die vielbeschworene Coolness des Dudes finde ich primär peinlich und die einzige witzige Figur verkörpert Goodman. Die Story ist so la la und eigentlich nur Träger der Sprüche und Gags. Insgesamt anschaubar, aber nicht so meins.

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        • 6

          McBabs' Filmkommentare, # 3492:

          Der erste John Woo, der mir gefällt. Obwohl weder inhaltlich noch formal ein bedeutsamer Beitrag zum Genre der Kriegsfilme, ist "Windtalkers" durchaus sehenswert, wenn man ganz einfach nur Unterhaltung sucht. Egal auf welchen Aspekt des Films ich meinen Blick richte, ich komme immer zu einer 6er-Wertung, der Film ist in seiner Qualität also sehr konsistent und daher gut anschaubar.

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          • 6

            McBabs' Filmkommentare, # 3491:

            Nach "Mein Schatz, unsere Familie und ich" sowie "Kill the Boss" hat Seth Gordon eine weitere Komödie nach ähnlichem Rezept gezaubert, die sich auch in etwa auf dem gleichen Qualitätslevel bewegt. "Voll abgezockt" bietet genau das, was man von einem Film mit Bateman und McCarthy in den Hauptrollen erwartet: witzige, oft an den Haaren herbeigezogene Blödelei, die nicht selten ganz schön nervtötend wirkt. Gute, aber zuweilen peinliche Gags. Närrische Überdrehtheit, die das Herz am rechten Fleck, aber auch eine scharfgeschliffene Nervensäge unter dem Mantel hat. Für einen durchschnittlichen Comedy-Abend gut geeignet.

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            • 5

              McBabs' Filmkommentare, # 3490:

              Ist ganz okay, aber hat diesen typischen TV-Beigeschmack. Die Kombination aus Folter und Hexenverbrennung und zwischendrin Romantik und Kitsch will nicht so ganz funktionieren, die Dramaturgie leidet unter einer mangelhaften Stringenz. Für Hintergrundbeschallung aber mehr als geeignet.

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              • 5

                McBabs' Filmkommentare, # 3489:

                Harmlose , vor allem aber mäßig witzige Teenie-Komödie. Betrachtet man "Partyalarm" noch als Relikt und erste Gehversuche von Kutcher, ist das noch ganz akzeptabel. Grundsätzlich kann man den Film aber getrost in der Schublade lassen.

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                • 6

                  McBabs' Filmkommentare, # 3488:

                  Trotz Top-Besetzung, guter Idee und einem ordentlich ausgearbeiteten Drehbuch mit ausgefeilten Figuren und Dialogen verbleibt "Side Effects" irgendwie im Land der B-Movies. Soderbergh ist zweifellos ein begabter Regisseur mit einem Haufen Erfahrung im Filmgeschäft, aber es kann eben nicht jeder Film ins Schwarze treffen und manchmal kann man nur schwer abschließend sagen, weshalb ein Film bei der Masse nur auf wenig Resonanz (im quantitativen Sinne) trifft. So verhält es sich meiner Meinung nach auch hier: der Film hat eigentlich die notwendige Substanz für ein nachhallendes Psychodrama, schwächelt aber bei der Vermittlung und lässt starke Impulse vermissen. Als Gesamtbild ergibt sich dann leider doch ein manchmal dahinplätscherndes bis von vielen kleinen Längen durchzogenes.

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                  • 8

                    McBabs' Filmkommentare, # 3487:

                    "I Love You Phillip Morris" ist ein überaus ungewöhnlicher Film, der sich nur schwer in eine Genreschublade stecken lässt. Meiner Meinung nach aber das mit Abstand beste, was Ficarra & Requa hervorgebracht haben - was vermutlich zu großen Teilen auch der Verdienst des genialen Hauptdarsteller-Duos sein dürfte, wobei Jim Carrey eigentlich den Film trägt und beinahe zu einer reinen One-Man-Show macht. Der Film erzählt eine interessante Geschichte und weiß ab der ersten Szene zu packen, zuletzt habe ich das bei "The Wolf of Wall Street" so erlebt. Wer mal wirklich was ganz anderes, etwas unkonventionelles sucht: hier ist es!

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                    • 6

                      McBabs' Filmkommentare, # 3486:

                      Treibender Action-Thriller, der es aber nicht versteht, den Zuschauer wirklich zu packen. Man schaut sich das an, fiebert aber nicht richtig mit - ich vermute, dass es daran liegt, dass man versäumt hat, eine emotionale Figurenbindung aufzubauen. Mit den Werken von Michael Mann werde ich schlicht nicht warm, sei es "Der letzte Mohikaner", "Miami Vice" oder "Public Enemies", es ist immer das gleiche. Coole Stories, aber die Figurenbindung fehlt, weshalb die Filme an mir vorbeirauschen und nach kurzer Rezension einfach "abgelegt" und "archiviert" werden.

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                      • 6

                        McBabs' Filmkommentare, # 3485:

                        Ein netter One-Man-Actioner, aber für mich persönlich verliert die Reihe bereits hier ihren Reiz. Einfach, weil mir eine größere, übergreifende Story im Hintergrund fehlt. Wenn man sich diese Art Film allerdings mit ungetrübtem Genuss reinzieht und das ohne Abstriche immer wieder tun kann, ist "Stirb Langsam 2" eine tolle Fortsetzung, denn von technischer Seite gibt es nicht wirklich etwas auszusetzen. Okay, nach knapp über 30 Jahren wirkt die Optik vielleicht etwas angestaubt, aber sowas lässt sich kaum vermeiden. Willis als McClane ist cool wie eh und je, kämpft sich durch alle Widerstände, macht sein Ding und rettet den Tag. Und dabei gleitet der Film erfreulicherweise zu keinem Zeitpunkt ins Trashige ab.

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                        • 6 .5

                          McBabs' Filmkommentare, # 3484:

                          Ein schönes Sequel, auch wenn weit davon entfernt, eine solche Genre-Ikone zu sein wie sein Vorgänger. Scheinbar hat die Nachbearbeitung den Film ja noch gerettet - das zeigt, dass nicht alles nur an der Regie hängt, sondern für einen guten Film das gesamte Team am Set und in der Post-Production an einem Strang ziehen muss.

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                          • 8 .5

                            McBabs' Filmkommentare, # 3483:

                            Direkt unter mir hat "Nebenniveau" einen Kommentar abgeliefert, der den Nagel wieder und wieder auf den Kopf trifft. Mit einem wie immer erlesenen Cast stellt Sam Mendes uns mit "Jarhead" eine dritte großartige Regiearbeit vor, die erstmals sein Faible für die Verfilmung des militärischen Wahnsinns des Krieges offenbart. Was dieses Kriegsdrama von all den übrigen unterscheidet, ist zuvörderst die Tatsache, dass es all das in den Blick nimmt, was sonst völlig außer Acht gelassen oder fein überspielt wird: dass moderne Kriege zu großen Teilen aus Warten und Ausharren besteht; dass Unmengen an Testosteron auf einem Fleck einem sozialen Pulverfass gleicht, wenn das Ausleben von Aggressionen ständig in Aussicht gestellt, aber fast nie ermöglicht wird; die direkten sozialen Folgen für die Soldaten, sei es der irreversible Verlust des erlernten Berufes oder die unheilvolle permanente Trennung von Partnern und/oder der Familie. "Jarhead" macht unverblümt deutlich, dass konventionelle Kriege scheiße sind. Verpackt ist das ganze in einer Vielzahl atemberaubender Bilder und Szenen, von denen einige Erinnerungswert und wenige sogar Kultcharakter haben. Einer der beeindruckendsten Kriegsfilme, die ich bisher sehen durfte.

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                            • 8

                              McBabs' Filmkommentare, # 3482:

                              Was Teil 1 begann, schließt Kapitel 2 ab: eine deutlich zeitgemäßere, poppigere Adaption von Kings Erfolgsroman "Es". Naturgemäß kommt dieser zweite Teil erwachsener daher als sein Vorgänger - es geht hier schließlich um die erwachsenen Versionen der Mitglieder des Loser-Clubs. Jumpscares, Psychoterror, allgemeiner moderner Horror - alles bekannt, hier aber auf höchstem Niveau vorhanden. Aus der Distanz betrachtet wohl einer der besten Horrorfilme des letzten Jahrzehnts (zusammen mit Teil 1).

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                              • 6 .5

                                McBabs' Filmkommentare, # 3481:

                                Recht spaßige Horrorkomödie über ein paar halbwüchsige Metalheads. Ein bisschen Abwechslung, mal was anderes. Eine coole, kleine, bescheidene Produktion.

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                                • 6 .5

                                  McBabs' Filmkommentare, # 3480:

                                  Vulgäre Agentenparodien-Blödelei, die zweite. Noch abgedrehter, noch dämlicher, noch sexier. Noch mehr Mike Myers & Co.! Eine wild durchgemixte Kiste voll verrückter Ideen und bizarrer Szenen. Tolle Sache, würde aber heute wohl nicht mehr annähernd den gleichen Erfolg erzielen.

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                                  • 6

                                    McBabs' Filmkommentare, # 3479:

                                    Ein kleines, feines Rache-Drama, das trotz seiner langatmigen Inszenierungsweise durchaus zu fesseln versteht. Das liegt unter anderem an den sehr fähigen Darstellern, die hervorragend zwischen mimischen Nuancen changieren können, primär aber an der unverwechselbaren, unterkühlten Atmosphäre.

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                                    • 5 .5

                                      McBabs' Filmkommentare, # 3478:

                                      Hat mir nicht so gefallen. Abgesehen davon, dass man sich oft recht weit von der Vorlage entfernt hat - ist an sich erstmal weiter nicht schlimm, wirkt sich m. E. hier aber ausschließlich negativ auf die Handlung aus - ist es vor allem der an ein Computerspiel erinnernde Animationsstil, der mir nicht zusagt. Schön, dass ein gutes Buch mal wieder einem neuen Publikum nähergebracht wird, aber für diejenigen, die Vorlage oder die Verfilmung von 1978 kennen, bietet die 2018er Serie keinen Mehrwert.

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                                      • 6 .5

                                        McBabs' Filmkommentare, # 3477:

                                        Obwohl die 2019er Verfilmung des grandiosen King-Romans keineswegs ein 1:1-Remake ist, bügelt er immerhin die Dinge aus, die ich an der letzten zu bemängeln hatte, zumindest teilweise. Filmtechnisch war der alte "Friedhof der Kuscheltiere" keineswegs zeitlos gestaltet, viel mehr bewegte er sich fast durchweg auf Trashniveau, gerade was Tricktechnik angeht und die Fähigkeit, Wiedergänger (insbesondere Kinder) wirklich schaurig darzustellen. Das hat m. E. im alten Film nicht funktioniert, wurde hier aber ein ganzes Stück besser realisiert. Der Kater bewegt sich leider noch genauso hölzern wie vor 30 Jahren. Insgesamt ist das meiner Meinung nach schon ein guter Horrorfilm, der aber im letzten Drittel seinen Stil viel zu drastisch ändert und in einen zu actionreichen Zombiefilm umschlägt - wozu dann widerum das, wie hier schon erwähnt wurde, sehr abrupte Ende passt. Schauspielerisch war das ganze okay, auch wenn mir Lithgow als Jud etwas zu weinerlich vorkam; Jason Clarke macht sich in der Rolle des Louis gut und wird schnell zum Sympathieträger. Insgeheim trauere ich aber lieber in Erinnerung den Darstellungen von Fred Gwynne und Brad Greenquist als Jud und Victor Pascow nach, als mir ein weiteres Remake anzuschauen.

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                                        • 7 .5

                                          McBabs' Filmkommentare, # 3476:

                                          Im direkten Vergleich zur literarischen Vorlage mangelt es "Unten am Fluß" an Differenziertheit bei der Figurenzeichnung. Bisweilen hat man auch den Eindruck, dass hier der Aspekt der Blutrünstigkeit besonders hervorgehoben werden soll, obwohl der für die eigentliche Handlung im Original nur insofern eine Rolle spielt, als dass die Welt des Kaninchenbaus als Äquivalent zur menschlichen Gesellschaft betrachtet werden soll und nicht als Ansammlung knuffiger Mümmelmänner im ewig friedlichen Idyll.
                                          Nichtsdestotrotz stellt diese Adaption von 1978 in meinen Augen die beste oder zumindest die dar, die noch am ehesten den Geist der Vorlage in sich trägt. Der einzigartige Zeichenstil spiegelt auch die singuläre Stellung der Inszenierung, die sich weder als Kinder- noch als Erwachsenenfilm begreift, wider. Ob der heute noch so gut ankommen würde wie vor über vier Jahrzehnten, möchte ich aber bezweifeln.

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                                          • 6 .5

                                            McBabs' Filmkommentare, # 3475:

                                            Auch hier: netter Fan-Service in Form von Mini-Zusatzcontent. Mit Liebe fürs Detail produziert.

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                                            • 3

                                              McBabs' Filmkommentare, # 3474:

                                              Das war dann wohl schon ein Sequel zu viel. Jack Frost taucht quasi aus dem Nichts als Bedrohung auf und nervt, während die eigentliche Handlung einen ganz anderen Schwerpunkt hat. Generell ist mir der Film zu weit entfernt vom einst familiären Feelgood-Christmas-Movie und zu nah an pädagogisch wertloser Fließbandwaren-Kinderunterhaltung.

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                                              • 6 .5

                                                McBabs' Filmkommentare, # 3473:

                                                Gut. Was soll man noch dazu sagen, der Film dauert fünf Minuten.

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                                                • 5

                                                  McBabs' Filmkommentare, # 3472:

                                                  Schwer in die Jahre gekommene RomCom (Gab es den Begriff damals eigentlich schon?), die für heutige Sehgewohnheiten wohl zu bieder und farblos (im wörtlichen und metaphorischen Sinne) daherkommt. Konnte mich nicht so überzeugen, hatte vor 60 Jahren aber vermutlich das Zeug zum Klassiker.

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                                                  • 6 .5

                                                    McBabs' Filmkommentare, # 3471:

                                                    Netter kleiner Kurzfilm, lehnt sich qualitativ an die zahlreichen anderen Shorts mit Scrat aus "Ice Age" an, daher gibt es hier nichts neues zu sagen.

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