McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 3345:
Kennt jemand den fiktiven Trailer aus "Late Night Berlin" zum "deutschesten Film aller Zeiten"? Der ist gleichbedeutend mit einer Kritik an "25 km/h". Zwar gibt es hier ausnahmsweise mal keinen Todkranken, dafür stirbt jemand noch vor Handlungsbeginn. Es folgt eine nicht aufgearbeitete, konfliktreiche Brüderbeziehung, aus der wiederum ein wilder Roadtrip durch Deutschland inklusive Bucketlist und tiefgründigen, bereinigenden Gesprächen auf unkonventionellen Fortbewegungsmitteln, namentlich alte Mofas, resultiert.
Mit diesem Konzept hat Regisseur Goller schon reichlich Erfahrungen: die Essenz von "Friendship!", "Frau Ella" und "Simpel" ist im Grunde die gleiche. Die Hauptrollen sind mit mehr oder weniger bekannten deutschen Darstellern besetzt, einen obligatorischen Streit mit vorübergehender Trennung gibt es natürlich auch. Man weiß schon beim Trailer, was man bekommt, Überraschungen bietet der Film keine. So wirklich zündende Gags auch nicht, die Handlung läuft durchweg auf Sparflamme. Unterhaltsam ist das ganze trotz allem, aber langsam habe ich mich an diesen Filmen sattgesehen - es wird Zeit für eine neue Dekade mit neuen Ideen!
McBabs' Filmkommentare, # 3344:
Erinnert mich in seiner von allen Kanten befreiten Harmlosigkeit an KiKa-Produktionen: sehr vorhersehbar, daher auch ziemlich öde. Nicht einmal der Höhepunkt des Films kann guten Gewissens als ein solcher bezeichnet werden.
McBabs' Filmkommentare, # 3343:
D. Hopper in einer Rolle, die offensichtlich Anthony Hopkins auf den Leib geschneidert wurde oder dessen Paraderollen zumindest zu kopieren versucht. "The Keeper" ist weitgehend vorhersehbar und bei Weitem nicht so ein tiefschürfender Psychothriller, wie er vorgibt zu sein, dennoch baut der Film ein hohes Maß an Spannung auf und punktet mit den starken Leistungen der Hauptdarsteller. Ist einen Blick wert, aber spielt nicht nur eine Liga unter Klassikern des Genres wie "Das Schweigen der Lämmer". Wer das ganze Spektakel lieber mit etwas weniger Psychospielchen und mehr Horror hätte, dem sei C. Torrens' "Pet" von 2016 empfohlen.
McBabs' Filmkommentare, # 3342:
Einfallsreiches Katz-und-Maus-Spiel für Kinder und nostalgische oder junggebliebene Erwachsene. Simpelste Unterhaltung kann trotzdem gut sein. Aber die deutschen Synchronstimmen haben mir so gar nicht gefallen.
McBabs' Filmkommentare, # 3341:
Den Kritikpunkten bezüglich der historischen Genauigkeit haben sich ja nun schon einige hier ausführlich gewidmet. Der echte W. A. Mozart war wohl kein infantiler Wunderknabe und gedankenloser Lüstling, sondern ein talentierter, begnadeter, aber eben auch unkonventioneller Komponist. Formans "Amadeus" muss daher mehr dem Spektrum wohliger Unterhaltung denn dem Genre Biopic zugeordnet werden. Das ist nicht weiter schlimm, solange ein Film nicht ernsthaft den Anspruch erhebt, ein gut recherchiertes solches zu sein. Allerdings führt es auch dazu, dass dem Film über komödiantische Lust und musikalischen Genuss hinaus kein höherer Wert anhaftet. Er sorgt für harmlosen Spaß und bringt Leben ins Wohnzimmer, taugt aber nicht zur näheren Beschäftigung mit der Materie. Technisch-optisch wirkt "Amadeus" auch schon sehr angestaubt, schauspielerisch gibt es jedoch einige Höhepunkte zu bewundern, in concreto: F. Murray Abraham als Salieri.
McBabs' Filmkommentare, # 3340:
So, das war dann der dritte Film von Malick - was Positives konnte ich bisher noch keinem abgewinnen. So auch bei "To the Wonder". Ich glaube, diese Filme möchten einfach ein ganz spezielles Publikum ansprechen, dem ich mich aber nicht zurechne. Da helfen auch drei bewährte Darsteller/innen nichts.
McBabs' Filmkommentare, # 3339:
Der fünfte (!) Teil der Sharknado-Reihe ist nichts anderes mehr als reiner Fan-Service, ein Dienst für eine kleine, eingeschworene Gemeinde von Asylum-Liebhabern. Nun ist alles völlig überzogen und der Lächerlichkeit preisgegeben - irgendwo zwischen Indiana Jones-Anleihen, Dimensionsportalen und Zeitmaschinen, geheimen Zirkeln und gigantischen wandelnden Hai-Klumpen findet Ferrante irgendwie noch ausreichend Platz für unzählige Cameo-Auftritte, popkulturelle Referenzen, den Papst und die Queen - aber nicht für halbwegs ordentliche CGI-Technik oder ein brauchbares Drehbuch. Auch wenn es sich um ein Trashmovie handelt, kann man sich doch trotzdem ein bisschen Mühe geben.
Ganz lustig war's trotzdem.
McBabs' Filmkommentare, # 3338:
Die Idee von "Tintenherz" ist eine wirklich schöne, aber sie ist nicht der Verdienst von Softley und Team. Im Vergleich zur Literaturvorlage ist die filmische Umsetzung m. E. sehr dürftig ausgefallen und ich bin verwundert, dass Funke als Produzentin hier nicht öfter ihr Veto eingelegt hat - aber sie hat ihre Zurückhaltung ja ausreichend begründet. Dennoch finde ich, dass die Verfilmung den inhaltlichen Kern und die Atmosphäre der Vorlage nicht trifft und betrachte dies durchaus kritisch. Die Inszenierung ist zu hektisch, die Figuren bleiben zu flach - das passt nicht zur Gemächlichkeit der Liebe zum Lesen guter Literatur. "Tintenherz" bräuchte erheblich mehr Zeit zur Entfaltung, welche man der Geschichte hier jedoch schamlos verwehrt. Übrig bleibt ein mittelmäßiger Fantasy-Streifen, der nicht ansatzweise die Tiefe der Tintenwelt-Trilogie erreicht.
McBabs' Filmkommentare, # 3337:
Sich verstärkt dem Genre Drama zuzuwenden, war in meiner Wahrnehmung eine der glücklichsten Entscheidungen, die Eastwood in seiner Regie-Karriere getroffen hat. Hier liegt einfach seine größte Stärke, auch wenn nicht jeder einzelne Film ein Volltreffer ist. Und da er nach wie vor auch mit Leib und Seele Schauspieler ist, lässt er es sich nicht nehmen, auch in "Million Dollar Baby" eine tragende Rolle zu spielen, an der Seite von Freeman und Swank. Wenn man diese drei Namen im Cast liest, liegt schon ein deutlicher Duft nach qualitativ hochwertiger Hollywood-Filmkunst in der Luft - und bewahrheitet sich ziemlich schnell. Ein Drehbuch, das sich viel Zeit, Platz für gut ausgearbeitete Dialoge und schauspielerisches Handwerk lässt, trifft auf ein Trio, das in der Lage ist, die entwickelte Story mehr als zufriedenstellend umzusetzen. Ein großartiger Film, dem ich mich viel zu lange entzogen habe.
McBabs' Filmkommentare, # 3336:
Qualitativ auf derselben Ebene wie die übrigen Tinkerbell-Filme, sowohl narratorisch als auch technisch. Kann nicht nur die Kids begeistern, sondern enthält auch genügend Detailreichtum in der Handlung, um Erwachsene anzusprechen - der/die ein oder andere kann vielleicht sogar noch was dabei lernen.
McBabs' Filmkommentare, # 3335:
"AmeliaS" hat bereits den für mich zentralen Aspekt genannt, der das Gesamtbild von "Winchester" in meinen Augen dominiert und so dessen Güteklasse konstatiert: etwa ab der Hälfte geht dem Film sein ureigener Reiz deutlich verloren, er verliert sich im Schwammigen, kraxelt irgendwo rum und versucht krampfhaft, eine stringente Handlung aufrecht zu erhalten, scheitert traurigerweise jedoch daran. Trotz allem verfügt Spierigs seichter Gruselhorror ja noch über eine annehmbare erste Hälfte, die vor allem von der Idee zehren kann, welche wiederum auf dem wahren Hintergrund basiert. Alles in allem nichts zum Weiterempfehlen, aber abraten kann man von dem Film auch nicht, ohne Seriosität einzubüßen.
McBabs' Filmkommentare, # 3334:
Ich kann dem Film nicht vorwerfen, langweilig zu sein. Inhaltlich wie stilistisch erinnert er eben an die Animationsfilmabenteuer von Barbie & Co. mit seiner heilen Welt, immerwährender Liebe, quirligen Feen und glattgeschliffener Szenerie. Von der ernsthaften Märchenambitionen der Peter-Pan-Herkunft ist hier nichts mehr zu spüren, "Tinkerbell" verkommt mehr und mehr zum pädagogisch wertvollen Kinderserien-Franchise. Wie gesagt, nicht langweilig, auch für erwachsene aushaltbar - aber nicht mehr wirklich reizvoll. Mehr als leichte Unterhaltung ohne Ecken und Kanten ist das nicht.
McBabs' Filmkommentare, # 3333:
Unterhaltsame kleine Komödie, die in weiten Teilen vom persönlichen Charme der beiden Hauptdarsteller lebt. Die Story bzw. Idee an sich ist nett und bietet angenehme Abwechslung zu den sonstigen Endzeit-Filmen, die sich unabhängig von der eigenen Güteklasse nur zu gern allzu ernst nehmen. Dennoch verbleibt "Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" mit seinem sperrigen Titel wohl auf ewig im undurchdringlichen Sumpf der wenig beachteten B-Movies.
McBabs' Filmkommentare, # 3332:
"Trash" habe ich irgendwann mal in der Sneak Preview gesehen und ich weiß noch, dass ein großer Teil des anwesenden Publikums eher mäßig begeistert war, was ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen kann. Klar, der Film ist kein Blockbuster, aber er ist technisch gut gemacht, verbindet Krimi-Spannung mit deutlicher Sozialkritik und hat eine Menge Herz und verfügt über viel Liebe zum Detail. Die im Mittelpunkt stehenden Jungdarsteller spielen auf einem hohen Niveau, was durch die deutsche Synchronisation jedoch merklich abgeschwächt wird. Der Film fällt für mich eindeutig in die Kategorie "Mal was anderes" - wenn man mal etwas abseits vom US-amerikanischen und dem üblichen kontinentaleuropäischen Kino Unterhaltung sucht.
McBabs' Filmkommentare, # 3331:
Was ich am Vorgänger bereits bemängelte, setzt sich hier nahtlos fort. Die Kostüme wirken nach wie vor irgendwie lächerlich, der Film verhaftet zu sehr in seiner comic-Herkunft, was den Figuren und der Szenerie der nordischen Mythologie einen Plastik-Touch verleiht. Auch wenn ich grundsätzlich schon nicht viel mit dem Marvel-Universum anfangen kann, scheint mir auch "Thor 2: The Dark Kingdom" eher eines der schwächeren Fragmente desselbigen zu sein. Gehört halt zum Avengers-Gesamtwerk, stellt aber keinen Glanzpunkt davon dar.
McBabs' Filmkommentare, # 3330:
Kai Wessel ist für mich ein unbekannter Name, aber nun kein unbeschriebenes Blatt mehr in meinen Gedanken. Mit seinem souverän inszenierten Historiendrama "Nebel im August" leistet er einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung eines der abscheulichsten Verbrechen der Nationalsozialisten. Mit einer Reihe großartiger Darsteller (neben dem Hauptdarsteller besonders hervorzuheben: Sebastian Koch als Dr. Veithausen) stellt er ein authentisches Szenario auf die Beine, welches von einer gut durchdachten und offensichtlich aus langen Erfahrungszeiten im Filmgeschäft gespeisten Dramaturgie profitiert. Als Zuschauer schwankt man permanent zwischen Trauer, Wut und Fassungslosigkeit. Lobenswert ist auch die vielschichtige Darstellung der Figuren: alle Mitarbeiter der Anstalt eindimensional als empathielose, kaltblütige Mörder darzustellen, entspräche nicht der Realität und wäre zu einfach gelöst. Auch den Gewissensbissen und dem manipulativen Ungehorsam eines Teils der Belegschaft wird Raum eingeräumt. Insgesamt ein wirkungsvolles Drama, das einer umfassenden Bearbeitung der NS-Kindereuthanasie schon sehr nahe kommt.
McBabs' Filmkommentare, # 3329:
Fröhlich-bunte Cartoon-Unterhaltung für lethargische Sonntagnachmittage, in denen man sich vor seinen Pflichten und Verantwortungen als Erwachsener drückt und in die kindgerecht aufbereitete nordische Mythologie flüchtet. Weit weg von den High-Budget-Produktionen von Pixar & Co., aber durchaus ganz witzig.
McBabs' Filmkommentare, # 3328:
In meinen Augen einer der besten Filme des zurückliegenden Jahrzehnts. Was soll auch bei der Kombination eines solchen Casts mit einem der namhaftesten Filmregisseure überhaupt schief gehen? "The Wolf of Wall Street" ist ein Exzess auf der Leinwand und dabei doch jederzeit bestechend intelligent. Die Figuren weisen eine immense charakterliche Ambivalenz auf, sodass man als Zuschauer gleichzeitig Bestandteil dieser Firma/des Freundeskreises sein will und doch auch eine gewisse Portion Abscheu hegt. Wenn ein Film geschlagene drei Stunden dauert, ist das für den geplanten Kassenerfolg eine nicht zu unterschätzende Hürde, aber Scorsese ließ sich mal wieder nicht beirren und tat, was er für richtig hielt: er vertraute seinen sorgfältig ausgewählten Darstellern und dem grandiosen Drehbuch, und möge das fertige Werk fünf Stunden dauern - völlig egal!
Dieses Biopic ist so dermaßen modern inszeniert, dass man das Geschehen spontan gar nicht in die 1990er verorten würde. Der Inhalt wird weder gestaucht noch künstlich aufgebläht, sondern erweist sich als absolut passend für den gebotenen Raum. Die Handlung steigert sich weiter und immer weiter, begnügt sich dabei nicht nur mit einer einzigen Klimax - und selbst nach der letzten geht es noch mal 20 Minuten weiter. "The Wolf of Wall Street" übertrifft m. E. alle bisher dagewesenen Börsen- und Bankenfilme, ob "Wall Street" oder "The Big Short". Chaos und Hybris zwischen Banknotenbündeln, Zwergewerfen und einem Haufen Koks nebst Quaaludes. Der Film deckt das gesamte Spektrum ab, von Pennystocks und Crackpfeifen in Spelunken bis hin zur Luxusyacht im euphorischen Finanzrausch auf dem Weg in die Schweiz.
Ja, man benötigt einen sehr langen Atem. Aber langweilig wird einem bei diesem Film nicht. Und nach dem Abspann wirft man einen Blick ins Portemonnaie und verliert sich weitere drei Stunden in Tagträumen über ein Leben als Broker.
McBabs' Filmkommentare, # 3327:
Sehr mittelmäßige RomCom, deren Güteklasse eigentlich deutlich unter dem sonstigen Niveau der Hauptdarsteller liegt. Zum Kopf Abschalten ganz in Ordnung.
McBabs' Filmkommentare, # 3326:
Vom Stil her ganz nett, aber die Handlung betreffend so vorhersehbar und klischeehaft, dass ich zügig das Interesse verlor. Anschaubar, wenn man mal einen sehr ruhigen, dahinplätschernden Film sucht.
McBabs' Filmkommentare, # 3325:
Von Schirach liefert viele tolle Geschichten. Manche inhaltlich und juristisch tiefschürfend, andere provokant und moralinsauer, geradezu populistisch angehaucht. Alle haben sie gemeinsam, dass sie auf Problemlagen in der Kluft zwischen Rechtspositivismus und humanistischer Ethik oder westlicher Moral hinweisen und die Bewertung nach diesem Hinweis dem Leser bzw. Zuschauer überlassen. Einige seiner (Kurz)Geschichten sind nur mittelmäßig interessant, andere so schwach, dass sie es nie in eine seiner Veröffentlichungen hätten schaffen dürfen.
"Der Fall Collini" gehört in meiner Wahrnehmung zu den mittelmäßigen. Wirklich interessant wurde der Film für mich erst in den letzten 30 Minuten - für juristische Laien aber wurde es möglicherweise an diesem Punkt trocken und fad. Es geht um die umstrittene gesetzliche "Schlussstrichziehung" unter die Verantwortlichkeit für im Zuge der NS-Zeit begangene Gewalttaten durch die Hintertür. Von der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, weil unauffällig und unverständlich. Das ganze Privatleben Leinens verkompliziert den Sachverhalt unnötig und schafft das nötige Füllmaterial für ein zweistündiges Drama. Zur Darstellung der rechtlich-ethischen Problematik hätte auch eine 45-minütige Episode wie in den Reihen "Verbrechen" und "Schuld" ausgereicht.
Handwerklich und formalstilistisch habe ich nichts auszusetzen, das ist sauber umgesetzt. Da merkt man Regisseur Kreuzpaintner die langjährige Erfahrung an. Dennoch hat so ein Werk aus meiner Sicht im Kino nichts zu suchen. Das ist eine klassische, wenn auch sehr hochwertige, TV-Produktion.
McBabs' Filmkommentare, # 3324:
"The Transporter" kann man wohl getrost als DEN Statham-Film überhaupt bezeichnen. Rasende Action, unangreifbare Coolness, ein minimalistisches Drehbuch. Das lässt viel Raum für den Hauptdarsteller, der auch gut genutzt und gefüllt wird. Wie schon einige erwähnt haben, ist der Film vollkommen auf Statham zugeschnitten, er steht und fällt mit ihm. Das ist im Actiongenre ja ziemlich oft der Fall, die Helden erhalten über viele Filme eine einzigartige Identität. Vor diesem Gesichtspunkt steht Statham für mich daher in einer Reihe mit Stallone, Schwarzenegger, Van Damme & Co. - wenn auch deren identitätsstiftende Streifen meistens einen ordentlichen Trash-Touch aufwiesen, den man m. M. n. bei Statham-Filmen so nicht findet, was natürlich positiv zu bewerten ist.
McBabs' Filmkommentare, # 3323:
Okay, von jemandem, der bei "Stalingrad" und "Schlafes Bruder" auf dem Regiestuhl saß, habe ich etwas Gutes erwartet und ich habe es bekommen. Nichts Perfektes, aber etwas Großartiges. Vilsmaier erzählt die Geschichte der Harmonists mal sehr gemächlich, dann wieder wie im Zeitraffer, aber zu jedem Zeitpunkt erschafft er ein einmaliges Flair. Als Zuschauer fühlte ich mich direkt in die späten goldenen Zwanziger und die frühen Dreißiger hineinversetzt. Das deutsche Äquivalent der Barbershop-Bands wird zeitgemäß, geradezu modern in Szene gesetzt und profitiert dabei natürlich in erster Linie von der hochkarätigen Besetzung. Ein höchst unterhaltsames Musik-Biopic mit historisch-dramatisch-lehrreichem Einschlag. Empfehlenswert!
McBabs' Filmkommentare, # 3322:
Ein durchschnittliches Action-Drama rund um einen spektakulären Feuerwehreinsatz an einem lichterloh brennenden Wolkenkratzer. Brauchbar, aber nichts, was ich bisher weiterempfohlen habe.
McBabs' Filmkommentare, # 3321:
"Texas Chainsaw Massacre: The Beginning" ist vermutlich der beste Film, den Liebesman je auf die Leinwand gebracht hat. Auch wenn der zu Grunde liegende Film in meinen Augen nicht wirklich nach einem Prequel/Origin-Movie geschrien hat, hat man sich doch entschieden, ein solches zu fabrizieren - und ist damit gut gefahren. Gerade im Horrorgenre sieht man selten so hochwertig produzierte Ergänzungen zu einem Hauptfilm.