McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 3020:
Im Endeffekt hatte ich mehr erwartet. "Die Farbe aus dem All" ist einer der wenigen Filme der letzten Jahre, nach deren Konsum ich mich ungläubig gefragt habe, was ich denn da gerade gesehen habe. Einen wilden Mix aus Sci-Fi-Fantasy, Psycho- und Bodyhorror, DrunkenCherry hat das schon ganz gut zusammengefasst. Es fiel mir ehrlich gesagt schwer, beziehungsweise bin ich gnadenlos an dem Versuch gescheitert, einen fortlaufenden, logisch aufeinander aufbauenden Handlungsstrang zu identifizieren. Alles war einfach völlig surreal und überflutet mit Spezialeffekten, sodass der Plot kaum noch erkennbar war. Eine chaotische Orgie zwischen Gaspar Noé, Cronenberg und.... keine Ahnung, Spielberg oder J. J. Abrams? Ich weiß es nicht. Schlussendlich konnte ich relativ wenig mit dem Film anfangen, er war für meinen Geschmack zu überfrachtet und unorganisiert.
McBabs' Filmkommentare, # 3019:
In meinen Augen der beste Teil, was aber vielleicht daran liegt, dass ich sowohl "Signs" als auch "8 Mile" zu meinen absoluten Lieblingsfilmen zähle. Auch hier gleiten die Gags das ein oder andere Mal unter die Gürtellinie und zeugen vom oft kleinkindlichen Humor der Macher, aber das Gesamtbild passt und gefällt mir. Nach dem Erstling, der vor allem das Slasher-Genre auf's Korn nahm und dem Nachfolger, der sich das Geisterschloss zum Thema machte, geht "Scary Movie 3" also in die Alien- und Mystery-Schiene. Es wird nicht langweilig. Leider muss man sagen, dass hier auch schon der Höhepunkt der Reihe erreicht war - von jetzt an geht's steil bergab. Hätte man's mal bei 'ner Trilogie belassen.
McBabs' Filmkommentare, # 3018:
"Scary Movie 2" ist sicher noch einer der guten Teile der Reihe, dennoch haftet dem Film bereits deutlich die Eigenschaft des Fließband-Sequels an. Man nimmt der Parodie viel Potenzial, indem man die Handlung in ein stark eingegrenztes Setting, nämlich ein Gebäude sperrt - das nimmt ihr die Chance, sich als "Allround-Parodie" zu gebärden. Darüber hinaus hatte ich den Eindruck, dass hier zunehmend auf einen konstant voranschreitenden Plot verzichtet wird und stattdessen wahllos Einzelsketche, deren einzige Gemeinsamkeit besagtes Setting darstellt, aneinandergereiht werden. Diese sind mal mehr, mal weniger witzig, mal mehr, mal weniger infantil und platt. Manches geht schon sehr in die Gefilde der Geschmacklosigkeit oder man vertut sich in dem Punkt, aber der ein Gag seine Wirkung entfaltet, erklärt ihn und ist damit "too much". Subtile Andeutungen, die die Vorstellungskraft des Zuschauers anregen, ist nicht so das Ding von "Scary Movie", stattdessen setzt man hier humortechnisch auf die Holzhammer-Methode, was ja auch okay ist. Nur entfaltet ein solches Werk seine größte Wirkung dadurch in einem sehr begrenzten Kreis, vermutlich in dem derer, die sich gerade auf dem Höhepunkt der Pubertät befinden. Ältere Zeitgenossen dürften die Gags oft als zu anspruchslos und vulgär empfinden.
Insgesamt dennoch eine sehenswerte Komödie, aber eben hauptsächlich für Heranwachsende.
McBabs' Filmkommentare, # 3017:
"Scarecrow" hätte grundsätzlich eine höhere Wertung erreichen können, verspielt aber einige Punkte durch die vollkommen standardisierte Storyline, die unsägliche Dummheit der Figuren und den Fehler, die Gefahrenquelle viel zu oft und zu explizit zu zeigen. Dadurch geht der wohl wichtigste Faktor für Horrorfilme größtenteils verloren: die Unsicherheit, mit was man es hier denn eigentlich zu tun hat. Die größte Angst des Menschen ist immer das Unbekannte - und das wird hier nicht ausgenutzt, im Gegenteil.
An sich ist der Film meiner Meinung nach aber gut gemacht und für den Halloweenabend keine schlechte Wahl.
McBabs' Filmkommentare, # 3016:
Ich empfand den Film als ganz witzig und für eine deutsche Fernsehkomödie gelungen. Die Darsteller sind sympathisch und spielen ihre, zugegeben, sehr eindimensionalen Rollen souverän. Ich habe selbst eine Zeit lang den Betrieb einer Ausländerbehörde von innen erleben dürfen und "300 Worte Deutsch" geht - was in der Natur der Komödie liegt - weit an der Realität vorbei, beweist dabei jedoch so ein hohes Maß an Selbstironie, dass die krasse Groteske liebenswert bleibt und mit einem wohlwollenden Lächeln hingenommen werden kann. Ernste Themen werden hier zwar allesamt nur oberflächlich gestreift, eine tiefergehende Bearbeitung sollte man von einer Produktion dieses Typs aber auch nicht erwarten. Komödien zeichnen sich schließlich durch den überzeichneten Hinweis auf bestehende Missstände aus und das findet man hier doch zuhauf: aufgeblasene Bürokratie, mangelhafter/planloser Umgang mit Integrations(un)willigkeit, Nepotismus und Korruption, Integrationsdefizite, um nur einige zu nennen. Ob diese Kritikpunkte allesamt tatsächlich auf die realen Umstände zutreffen, sei mal dahingestellt.
Trotzallem bleibt es ein Film, dem ein dauerhaftes Nischendasein vorherbestimmt ist und der mein Interesse lediglich durch meinen erwähnten persönlichen Hintergrund erregt hat.
McBabs' Filmkommentare, # 3015:
Noch ein Kopf mehr, noch ein Film mehr. Darüber hinaus fand keine Innovation statt. Es istdann jetzt auch genug - aber um ihn im Homeoffice nebenbei laufen zu lassen, hat's gereicht.
McBabs' Filmkommentare, # 3014:
Gut, dass es nicht nur mir aufgefallen ist - wer weiß, ob ich mich sonst getraut hätte, eine einen solch kontroversen Vergleich hier anzusprechen - aber "Der Eisbär" erinnert wirklich stark an die Werke Tarantinos. Das Gesamtbild fällt natürlich wesentlich bemühter und bei weitem nicht so kunstvoll aus (es ist eben nur ein stilistischer Abklatsch), aber es weist eine Eigenschaft auf, die man im deutschen Film nur selten findet - einen stringent angewandten und wiedererkennbaren Stil. Der Film ist an sich nicht schlecht, aber man muss ihn schon mit einem ständig zwinkernden Auge betrachten, denn er beinhaltet eben doch nicht wenige Elemente "aus zweiter Hand". So weit gehen und den Film als eine Hommage Schweigers an den US-Topregisseur zu bezeichnen, würde ich aber nicht. Wie cycloo77 unter mir schon angeschnitten hat, bekommt man hier eine gelungene Fusion von stylischem Gangstermovie und deutschem Ruhrpottler-Lokalkolorit, es geht schon deutlich Richtung Komödie. Schon allein wegen den vielen treffsicheren Sprüchen.
McBabs' Filmkommentare, # 3013:
Ein sehr ästhetischer und atmosphärisch angenehmer Film mit märchenhaftem Charakter. Durch den Mix fantastischer Elemente mit dem einfühlsamen Jugenddrama und natürlich dem botanisch geprägten Setting erinnert "Der Geheime Garten" mich sehr an "Brücke nach Therabithia". Die Handlung dreht sich um kindlichen Eskapismus als Mittel zur Traumabewältigung und Autonomieentwicklung, fungiert aber auch als schlichtes Fantasieabenteuer im Stil von "Alice im Wunderland". Für jüngere Kinder scheint der Film mir dennoch nicht geeignet, da die ganze Geschichte doch einen sehr negativen Einschlag aufweist und zu viele Dinge auf einmal und "nebenbei" behandelt werden, so bspw. Rassismus, Klassenunterschiede, Tod, Trauerbewältigung, chronische Krankheit... und alles eskaliert schließlich in einer unkontrollierbaren Naturgewalt. Das kann für kleinere Kinder auf der einen Seite überfordernd, aber auch einfach langweilig wirken, da der Film auch sehr dialoglastig ist und vieles nur in Gesprächen und einzelnen Schlüsselsätzen zum Vorschein kommt.
Auf jeden Fall ist "Der Geheime Garten" aber exakt der Film geworden, den ich mir nach Trailer und Cover vorgestellt habe. Das kommt nicht allzu oft vor. Ich habe das Kino rundum zufrieden verlassen.
McBabs' Filmkommentare, # 3012:
Etwas unterdurchschnittlich, weil weder stilvoll inszeniert, noch mit interessanter Story. Mir ist auch keines der anderen Werke des Regisseurs bekannt, das ist meist schon aufschlussreich, was die Qualität eines Films angeht. Aber ich will hier nicht unverhältnismäßig stänkern, "Kill Bobby Z" fiel einfach nicht in den Bereich meiner bevorzugten Genres und hatte es damit von vornherein schwer. Gut scheint der Film dennoch nicht zu sein, denn ein guter Film zeichnet sich m. E. vor allem dadurch aus, dass er nicht nur Genrefreunden gefällt.
McBabs' Filmkommentare, # 3011:
Den habe ich als eines der besseren Werke der "neuen deutschen Krimiwelle" wahrgenommen. Bleibtreu, Yardim und Eidinger haben mittlerweile schon oftmals gezeigt, dass sie einen festen Platz in der deutschen Schauspiellandschaft verdient haben und machen hier ihren Job ebenfalls zufriedenstellend - wenn auch keiner von ihnen in seiner besten Rolle zu sehen ist. Die Geschichte ist durchdacht, verliert aber nach den ersten Schockmomenten rasch an Wirkung, wirkt beinahe vorhersehbar. Auf technischer Seite kommt "Abgeschnitten" schon in die Nähe der High-Budget US-Produktionen, schafft es aber nie gänzlich, den deutschen Tatort-Flair abzuschütteln. Kann man sich reuelos ansehen, ist spannende Abendunterhaltung, aber noch weit vom Blockbuster entfernt.
McBabs' Filmkommentare, # 3010:
Ohne den Namen Depardieus auf dem Cover könnte "Im Auftrag ihrer Majestät" in meinen Augen als Trashproduktion durchgehen. Der Versuch, sich optisch am Cartoon-Stil der Comics und gagtechnisch an ebenderen Slapstick-Humor zu orientieren, scheitert, denn das lässt sich eben nicht so einfach in einen Live-Action-Film übertragen. Die Ausstattung sieht aus wie Spielzeug, viele vermeintlich witzige Szenen könnten auch einer Serie für Grundschulkinder entstammen. Der ganze Stil erinnert mich an die (schlechteren) Filme von Bully Herbig.
Nun ja, es scheint ja nicht jeder den Film so wahrgenommen zu haben wie ich - ganz so schlecht kann er also nicht sein.Für mich war er aber 'ne ziemliche Qual...
McBabs' Filmkommentare, # 3009:
Mal wieder ein sehr sehenswerter Beitrag zum Kriegsdrama-Genre, dieses mal aus dem beschaulichen Dänemark. Zandvliet ist mir kein Begriff und, ehrlich gesagt, zeichnet sich "Unter dem Sand" auch nicht durch eine besonders erwähnenswerte Regie, sondern durch seinen mitunter kontroversen Inhalt aus. (Viel zu) Junge Soldaten der deutschen Wehrmacht müssen sich in den Nachwehen des zweiten Weltkrieges in dänischer Kriegsgefangenschaft durchschlagen und einen der wohl gefährlichsten Jobs ausüben: Minensucher am kilometerlangen Strand. Der jüngste Nachschub, vermutlich noch nie an der Front gewesen, muss die Ideen der "Großen" ausbaden und büßen es nicht selten mit dem Leben.
Das Verhalten der wenigen Dänen im Film ist menschlich gut nachvollziehbar, in ihnen schlummert ein Rachebedürfnis, das aber bewusst unterdrückt wird und nur selten und dann eher zahm zum Vorschein kommt. Sgt. Rasmussen bleibt bis auf wenige Eskapaden stets human und behandelt die jungen Soldaten ihrem Alter, ihrer Lebenserfahrung und Reflexionsfähigkeit, aber auch den Kriegsumständen entsprechend. Das mag nicht jedem schaummündigen Populisten schmecken, basiert aber gerade auf unseren westlichen Wertvorstellungen des Humanismus. Das Drehbuch gibt ein angenehmes Tempo vor und einzelnen Szenen wohnt eine intensive Dramatik inne, ohne, dass dabei in hollywoodeske Theatralik verfallen wird. Optik und Atmosphäre passen zum skandinavischen Küstensetting: kühl, relativ neutral, nüchtern. Aber eine scharfe Brise weht dennoch über allem.
Dieser Film ist nichts für Kriegsfilm-Freaks, die auf Waffen, Militärgehabe und wilde Schusswechsel und Detonationen aus sind, dazu ist der Erzählstil viel zu ruhig gehalten. Stattdessen zählt er zu den Werken, die einem die Tatsache zurück ins Bewusstsein rufen, dass Krieg mit all seinen Grausamkeiten von Menschen geführt wird, welche auch die Folgen tragen, nicht von abstrakt-amorphen militärischen und politischen Begriffen.
Konkrete Kriegshandlungen werden nicht von Staaten, Divisionen und Truppen, sondern menschlichen Individuen ausgeführt. Das ist keine Rechtfertigung, die hier gezeigten jungen Soldaten sind aus moralischer Sicht sicherlich nicht unschuldig. Aber man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass Soldaten nicht nur Feinde, Nummern oder Mitglieder von Körperschaften, sondern immer auch Einzelpersonen sind.
McBabs' Filmkommentare, # 3008:
Spannend bis zum letzten Schnitt. Die Komplexität der Handlung nimmt spürbar zu, die Figurenzeichnung geht mehr in die Tiefe und obwohl es sich hier mitunter um den härtesten Teil der Reihe handeln könnte, grenzt man sich durch den ganzen Torture-Porn-Charakter trotzdem stark von den anspruchsloseren Horror-Reihen ab, deren einzige Daseinsberechtigung die Kills und Gore-Szenen selbst sind. "Saw III" legt weiterhin viel wert darauf, den moralischen und philosophischen Hintergrund der Folterungen (oder auch Rettungen) zu behandeln und tut damit etwas, das in seinem Genre eher ungewöhnlich, wenn nicht ein Unikum ist: anstatt dem Zuschauer die Einordnung der Figuren in Gut und Böse als schon vorgenommen und unumstößlich bestehend zu präsentieren, werden diesem (über den Umweg der Protagonistenansprache) selbst die Fragen auferlegt, was moralisch richtig, ethisch vertretbar und verhältnismäßig ist - und nicht zuletzt die unter Umständen unangenehmste, nämlich wie der Zuschauer selbst handeln würde. In diesem Sinne ist das ganze "Saw"-Franchise eine Konfrontation der Zuschauermoral mit dem, was sonst nur in den finsteren Tiefen der menschlichen Psyche lauern darf, was man im stillen Kämmerlein unter Rachegelüsten fantasiert, aber niemals ausspricht.
Auch beim dritten Teil noch großartig. Auch wenn hier bereits die ersten leisen Schwächeanflüge des Konzepts erkennbar sind. Irgendwann wird eben alles öde.
McBabs' Filmkommentare, # 3007:
Ich glaube, wenn es nicht schon zig Filme dieses Typs geben würde, käme "Der Bodyguard" gar nicht so miserabel weg. Da es die aber nun mal gibt, wirkt Livelys Inszenierung dieser überaus generischen Geschichte (Ex-Agent [okay, hier halt Bodyguard, macht aber im Endeffekt wenig Unterschied] nimmt gegen seinen Willen noch einen "letzten Auftrag" an, der dann - Überraschung! - etwas aus dem Ruder läuft) wie eine bloße Aneinanderreihung von austauschbaren, schon x-mal in den anderen Werken des Genres verwendeten Handlungselementen, Dialogfragmenten, "schockierender" Twists und "coolen" Sprüchen.
Da der Film somit gar nicht erst versucht, so etwas wie einen eigenen Stil zu entwickeln, verkommt er zur hölzern gespielten Farce und weist deutlich unfreiwillige Züge einer Parodie auf. Er wird entgegen dem Willen der Macher zum Mockbuster eines ganzen Genres. Ich kann daher nur eingehend von der Sichtung abraten, selbst Schweiger-Fans würden hier mit hoher Wahrscheinlichkeit enttäuscht.
McBabs' Filmkommentare, # 3006:
Mhh, war okay, aber jetzt nichts atemberaubendes. Positiv fiel mir das Schauspiel der Hauptfigur auf, negativ die Oberflächlichkeit, mit der die Idee bearbeitet wird. Als hätten die Macher darauf gewettet, dass das Einsperren eines Menschen in einen Zwinger schon genug Schockpotenzial für eine gute Gesamtreputation des Films beinhaltet. Ein psychotisches Spiel mit der Menschenwürde und der Urangst der schonungslosen Auslieferung, aber es mangelt klar an konkreten Einfällen. Daraus entsteht die Krux, mit der "Pet" schwer zu kämpfen hat: das hohe Potenzial ist für den Zuschauer leicht erkennbar - daraus entsteht aber eine hohe Erwartungshaltung, die in diesem Fall nicht befriedigt werden kann. Man erkennt als geübter Cineast auch schnell, dass der Film gar nicht in der Lage ist, die Erwartungen zu erfüllen, er übernimmt sich maßlos.
Für Gelegenheits-Kinogeher wird das alles kein großes Problem sein, die erfreuen sich an der offenen Groteske, die in zahlreichen Szenen deutlich wird. Es gibt Blut und zwei gestörte Protagonisten, das ist vielen Horrorfans sicherlich schon "psycho" genug, um Wertungen im oberen Drittel zu rechtfertigen.
McBabs' Filmkommentare, # 3005:
Technisch hochwertig produziert und das Schauspiel hat mit gut gefallen. Die Ausgangslage und Handlungsentwicklung ist recht interessant, aber es mangelt an Höhepunkten, was dem Filmerlebnis jegliche potenzielle Langzeitwirkung entzieht. Ein Drama, das viel Geduld erfordert.
McBabs' Filmkommentare, # 3004:
Sehr aufschlussreiche Mini-Dokumentationsreihe über einen historisch verhältnismäßig wenig beachteten Zeitraum: die unmittelbare Nachkriegszeit 1945-1949. Anschaulich und unterhaltsam bringen die Macher gut recherchierte und in Szene und Zusammenhang gesetzte Fakten und Geschichten an die Zuschauer. Wäre interessant für den Geschichtsunterricht, eine Folge weniger hätte es aber auch getan.
McBabs' Filmkommentare, # 3003:
Für alle Leugner des anthropogenen Klimawandels und Aluhut-Fans ist "The Arrival" (bitte nicht verwechseln mit dem neueren "Arrival", der um Längen besser ist) wohl DER Sci-Fi-Film. Dabei muss man sagen, er fängt ganz gut an: mit ein bisschen "Contact"-Feeling und beinahe ernstzunehmend wissenschaftlich anmutend, obwohl Sheen die Rolle mit dem Bart nicht wirklich steht. Etwa ab der Mitte schießt sich Drehbuchautor und Regisseur Twohy jedoch ins eigene Knie. Durch sein viel zu schnelles und konträr zur ersten Filmhälfte wirkendes Abrutschen in die tiefsten, schon comicartigen SciFi-Sümpfe macht er sein Werk zum Trashmovie, über das man heute nur noch müde lächeln kann. Vieles wirkt sehr an den Haaren herbeigezogen, Dialoge und schauspielerische Leistungen kommen nicht über schlicht annehmbare Güte hinaus.
Erste Hälfte 7/10, zweite Hälfte 3/10. Passt nicht mehr ins Jahr 2020.
McBabs' Filmkommentare, # 3002:
"Das schweigende Klassenzimmer" ist eindrucksvolles Geschichtskino über (Un-)Gehorsam und Integrität und den letzten Schritt zum Erwachsenwerden in der DDR. Eine so fähige Truppe von Jungdarstellern zusammenzutragen ist eine bemerkenswerte Leistung, diese dann ihre Fähigkeiten auch noch in einem detailliert ausgearbeiteten Drehbuch mit authentischen Figuren unter Beweis stellen zu lassen, gleicht einem Geniestreich. Kraume hat mit "Der Staat gegen Fritz Bauer" bereits einen Film von ähnlichem Kaliber in seiner Regisseursvita vorzuweisen und hat hiermit nun einen neuen Treffer gelandet, der aber auf Grund der weniger bekannten und zentralen Thematik nur über einen Bruchteil der filmischen Durchschlagskraft verfügt.
Als jemand, der sich nicht gerne eine Meinung vorkauen lässt, empfand ich den dargestellten, allgegenwärtigen politischen Druck von Staat und sozialem Kollektiv als sehr bedrückend, weshalb ich mich überaus gut mit den Protagonisten zu identifizieren vermochte. Ein großartiges Stück ernstes deutsches Kino, das ich jedem neuzeitlich-historisch interessierten Communitygenossen empfehlen möchte!
McBabs' Filmkommentare, # 3001:
Sicher gehöre ich schon lange nicht mehr zur Zielgruppe dieser Neuauflage vom kleinen Blutsauger, aber auch wenn ich versuche, den Film unter halbwegs objektiven Kriterien und entsprechend distanziert zu betrachten, erschien mir das ganze Unterfangen ziemlich lieblos. Jegliches Potenzial zum Kinderfilmklassiker suchte ich hier vergeblich, obwohl doch die Geschichte eines "dunklen" Peter Pans für den Erfolg bei den jüngeren prädestiniert ist. Für mich ist das einer der 3D-animierten Filme, bei denen die computergesteuerte Plastizität keine Pluspunkte bringt, denn er lässt dadurch den gesamten Charme der nun doch schon ein wenig älteren Vorlage vermissen. Vielleicht ist das auch wieder weinerliche Melancholie - nur war ich als Kind gar kein großer Fan der Buchreihe und habe deren Existenz eher so am Rande notiert, weshalb ich den Nostalgieaspekt vehement bezweifeln bin. Ich glaube einfach, hier fehlt das gewisse Etwas: das, was den Kinderkino-Evergreen vom kalkulierten Massenentertainment unterscheidet.
--- !!! McBabs' Filmkommentare, # 3000: !!! ---
Warum ich meinen 3000. Kommentar nicht einem anerkannten Meisterwerk der Filmwelt widme? Keine Ahnung. Zahlen sind nur Zahlen, zum Filme sehen gibt es keine richtige Reihenfolge (außer natürlich bei Filmreihen...), Film 2999 und 3001 sind nicht weniger wichtig als Film 3000.
Für mich schwer verständlicher und kaum mit meinen Sehgewohnheiten zu vereinbarender Film aus dem fernen Osten. Tröstend wirkten allerdings die zahlreichen kunstvoll surreal, farbenfroh und ekstatisch anmutenden Szenen, die sich aber leider abwechselten mit überladenen anime-artigen Bildern mit schlechter CGI-Technik. Alles in allem ein Film, den ich rein optisch erfahren habe und dessen Rest sich schon fast vollständig meiner Erinnerung entzieht.
McBabs' Filmkommentare, # 2999:
Netter Spaß aus dem Computer. "Epic" verfügt über eine durchdachte Handlung, eine überschaubare Figurenzahl, welche ausführliche Charakterisierungen ermöglicht und schlussendlich auch über einen angenehmen optischen Stil, der vielleicht nicht mit den ganz großen Produktionen mithalten kann, aber seinen Zweck voll erfüllt. Die Geschichte selbst ist eher durchschnittlich, wird aber durch das detailreiche Setting und viel Witz und Charme (die Schnecken sind der Brüller!) enorm aufgewertet. Kein Must see, aber dennoch lohnend.
McBabs' Filmkommentare, # 2998:
Obwohl ich mich in diesem Genre nicht wirklich zuhause fühle, hat "Basic" mir großen Spaß bereitet. Das lag in erster Linie am gelungenen Spiel von Travolta & Co. Die Handlung bietet keine Besonderheiten, die aus der Masse solcher Filme herausstechen könnten, weshalb der Film auch kein Potenzial hat im Gedächtnis zu bleiben - seine Stärken liegen im Moment der Unterhaltung. Nun ja, kann man mal anschauen, macht Laune.
McBabs' Filmkommentare, # 2997:
Sehr generische RomCom ohne individuelles Profil und mit nur wenigen, wohlwohllenden Schmunzlern. Da gibt der Markt weit besseres her! Der Name Zellweger hat ein bisschen Hoffnung in mir auflodern lassen, leider vergebens.
McBabs' Filmkommentare, # 2996:
"Saw II" ist ein gutes Sequel, das seinem Genre alle Ehre macht. Man geht hier sehr in Richtung Fan-Service und bietet den Liebhabern des Erstlings hier eine Mehrzahl ausgeklügelt-bösartiger Fallen und ein höheres Kontingent an Blut und sadistischer Grausamkeit. Was dazu kommt, ist eine temporeiche Gruppendynamik, die der Handlung einen spürbaren Zuwachs an dramaturgischer Fülle bringt. Als alleinstehendes Kinoerlebnis macht sich dieser Horror-Thriller daher einwandfrei, andererseits bringt er die immerhin schon in Ansätzen vorhandene Rahmenhandlung des Franchises nur wenig bis kaum voran und hat über die Erfindung und Begründung der Fallen nur wenig innovative Ideen, wobei wieder der sequelhafte Charakter durchscheint. "Saw II" ist damit für mich ein narrativ entbehrlicher, aber aus hedonistischer Betrachtung wertvoller, weil horreske Ekstase verursachender Teil der Reihe, die - wie mir gerade auffällt - insgesamt für meinen Geschmack viel zu umfangreich geraten ist.