McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 2970:
Mittelmäßiger Bucket-List-Film, der in meinen Augen erhebliche schauspielerische Mängel aufweist. Einzig und allein M'Barek liefert eine konstant hochwertige Performance ab, der Rest der Figuren verdient vor allem das Prädikat "nervig". Die Story ist frei von Überraschungen und wird ziemlich einfallslos und linear erzählt, selbst der Humor zehrt mehr an den Nerven als dass er unterhält. War gar nicht mein Fall...
McBabs' Filmkommentare, # 2969:
"Urkomisch", wie es in der obigen Beschreibung steht, ist diese Geschichte in meinen Augen nicht. Ja, es gibt einige wenige Szenen, die mich gut zum Schmunzeln brachten, aber der Gesamteindruck von "Bulletproof" ist dann doch eher medioker - gerade noch so. Kann man sich mal anschauen, aber ich gehe davon aus, dass ich den Film in spätestens zwei Wochen zum größten Teil vergessen haben werde.
McBabs' Filmkommentare, # 2968:
Im Grunde verändert sich die Story mit jedem Rocky-Film nur marginal, aber dafür bleibt auch das filmische Niveau relativ konstant. Die Reihe entwickelt sich nun zur klassischen Geschichte von Aufstieg und Fall und behandelt auch die Tücken des Ruhms. "Rocky III" ist damit schlicht und einfach ein für das Franchise notwendiger Film, der aber als eigenes Werk keinen besonderen Glanz verbreitet, sondern lediglich einen Teil zur Etablierung des Fundaments beiträgt, das die Reihe auch heute noch aktuell und sehenswert macht.
McBabs' Filmkommentare, # 2967:
Vielleicht muss ich mir die Blöße geben und zugeben, dass ich den Film nicht verstehe, vielleicht gibt es auch gar nichts zu verstehen und ich erwarte einfach zu viel von einem Werk mit solch überschwänglicher Rezeption. In meinen Augen ist die Handlung von "Der große Gatsby" weitgehend irrelevant und belanglos, sie bildet lediglich den notwendigen dünnen Rahmen für ein pompöses Schauspiel auf der Leinwand, welches allerdings nach allen Regeln der Filmkunst inszeniert wurde. Die großen, von keinem Menschen von der Hand zu weisenden Stärken dieses Films liegen eindeutig in der üppigen Ausstattung, die den Zuschauer einladend in das Lebensgefühl und Ambiente des Amerikas der wilden Zwanziger entführt und ihm den Hauch einer Ahnung davon vermittelt, wie es ist, steinreich zu sein. Gepunktet wird demnach eigentlich mit den Szenen zwischen denen, die die Geschichte vorantreiben. Setting, Kostüme, Belichtung und der großartige Score machen die Sichtung zum ekstatischen Erlebnis und täuschen über Schwächen im Drehbuch hinweg, lassen der hochkarätigen Besetzung aber noch ausreichend Platz zur künstlerischen Entfaltung.
Im Gesamtbild daher: Außen hui, innen... gewöhnlich.
McBabs' Filmkommentare, # 2966:
Wer mit dem Erstling was anfangen konnte, sollte sich die Fortsetzung(en) auch mal zu Gemüte führen. Man bekommt zwar nichts bahnbrechendes mehr geboten, aber das Feeling kommt noch immer ganz gut zur Geltung. Der Underdog ist nun kein solcher mehr, womit die Story ihren zentralen Spannungspunkt einbüßt. Das führt dazu, dass "Rocky II" einen deutlichen Sequel-Charakter aufweist und eigentlich nur noch für Fans der ganzen Reihe interessant ist und keinesfalls für "Neuankömmlinge". Ein schlechter Film ist er deshalb nicht, aber die ausgeprägte Abhängigkeit vom Vorgänger lässt ihn zu "einem unter Vielen" werden.
McBabs' Filmkommentare, # 2965:
Den fand ich überraschend gut. Alles, was in der deutschen Filmwelt Rang und Namen hat, vielleicht auch kontrovers betrachtet wird, findet sich hier an einem Tisch zusammen und spricht über Ehrlichkeit, Beziehungen und Geheimnisse. Insgesamt war der Film zwar in vielen seiner Facetten vorhersehbar und inhaltlich m. E. auch deutlich überfrachtet - Spaß hat er mir trotzdem gemacht. Und Stoff für die anschließende ausschweifend-eskalierende Diskussion und das eventuelle Nachspielen der Idee gibt's in Hülle und Fülle! Manchmal ist das Figurendesign zu plump für die Fähigkeiten der Darsteller, das habe ich vor allem bei Jella Haase und Frederick Lau gemerkt. Folge daraus war ein stellenweise ebenso plumpes Schauspiel. Das Drehbuch hätte im einen oder anderen Kapitel auch etwas subtiler gestaltet sein können, so ist "Das perfekte Geheimnis" ein Stück Kino, das auch der Unkonzentrierteste versteht. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, könnte jedoch den ein oder anderen geneigteren Filmfan unterfordern und aus Enttäuschung über die fehlende Auslastung seines hochentwickelten Denkapparates zu vorschnellen und mitunter fatalen Kritiken verleiten.
McBabs' Filmkommentare, # 2964:
Insgesamt ein sehenswerter, weil gut durchchoreographierter und spannender, stellenweise sehr brutaler Krimi/Thriller. Das Setting in Kapstadt weckt Interesse, kann jedoch dem Film seine Konventionalität nicht nehmen - im Grunde ist das Drehbuch ziemlich einfallslos. Der eine Cop muss sich auf Grund seiner Hautfarbe in der noch immer von der Apartheid geprägten Gesellschaft behaupten, während der andere mal wieder ein emotional verkrüppelter, dafür aber abgebrüht und damit cool wirkender gescheiterter Semi-Alkoholiker ist. Hat man alles schon mehrmals gesehen, aber "Zulu" verpackt diesen Standard-Inhalt überaus stylisch. An Schauspiel und Cinematographie habe ich nichts auszusetzen - einziger Kritikpunkt ist wie schon erwähnt die fehlende Innovationskraft, aber die haut natürlich gewaltig rein.
McBabs' Filmkommentare, # 2963:
Linklater hat schon ein paar Treffer gelandet, aber nie war der ganz große Coup dabei, dafür fehlt es seinen Inszenierungen regelmäßig an Höhepunkten. Mit "Boyhood" geht man in der Hinsicht zwar gewohnte Wege, hat aber wenigstens ein vielversprechendes Konzept. Die überwältigenden emotionalen Momente bleiben aus, dafür wird es dem Zuschauer sehr einfach gemacht, sich mit den Figuren zu identifizieren, man schließt sie auf eigentümliche Weise schnell ins Herz, als hätte man viele Jahre miteinander verbracht. Und genau das macht den größten Reiz dieses Werks aus. Man muss solche ruhigen Filme wirklich mögen, ansonsten fungiert dieser wohl nur als Schlaftablette. Ich liebe sowas.
McBabs' Filmkommentare, # 2962:
"Rocky" ist wohl DER Prototyp der Underdog-Emporkömmling-Story und hat die Filmwelt so nachhaltig geprägt wie kein zweiter. Die schlichte Story mit der noch schlichteren Moral ("Wenn du nur hart genug arbeitest und nie aufgibst, kannst du alles erreichen") wird ohne viel Pomp und sehr geradlinig erzählt und entpuppt sich dabei weit mehr als Drama denn als Sportfilm. Die Inszenierung enthält Unmengen an Testosteron und klar getrennten Rollenbildern, scheut aber auch nie vor emotionaler Authentizität zurück. Auch wenn dieser Film präferenzgeschuldet nicht zu denen gehört, die ich mir immer wieder ansehe, kann ich mit Sicherheit sagen, dass dieser erste Teil zusammen mit "Rocky Balboa" mit erheblichem Abstand meine Lieblinge des Franchises sind. Sollte man mal gesehen haben, ist auf seine gewisse Art auch zeitlos.
McBabs' Filmkommentare, # 2961:
"Music of the Heart" ist wohl der harmloseste Beitrag der mittlerweile wirklich zum Subgenre avancierten Standard-Story "privilegierte Lehrkraft kommt an eine Schule mit unterprivilegierten Kindern/Jugendlichen und weckt trotz aller Widrigkeiten in ihnen den Ehrgeiz". Es werden die üblichen Konflikte angeschnitten, die üblichen Probleme thematisiert - der Unterschied zu den vielen ähnlich aufgebauten Filmen ist die Intensität, mit welcher diese Probleme dem Zuschauer zugemutet werden. Hier findet eine weitgehende Entschärfung statt, sodass der Film, auch durch das noch junge Alter der Schüler, beinahe als Feelgood-Movie durchgehen könnte. War okay.
McBabs' Filmkommentare, # 2960:
Padilhas "RoboCop" ist ein sehr gelungenes Remake, das die gerade heute wieder hochrelevante Grundidee auf den technischen Stand bringt und im Detail um einige Facetten erweitert, ohne sie zu verfälschen. Weiter unten hat jemand gefragt, weshalb man sich solche Remakes ansehen sollte - nun, da bringe ich immer gerne mein Hauptargument ins Spiel: weil relativ wenige Menschen sich Filme anschauen, die vor ihrer Geburt veröffentlicht wurden. Es wäre aber Schade um die Ideen und Geschichten, wenn man sie dann einfach in der Versenkung verschwinden lassen würde, deshalb wird stets fleißig neuinszeniert, modernisiert, an den technischen und gesellschaftlichen Stand und die Sehgewohnheiten der "digital natives" und Spätergeborenen angepasst. Aus dem gleichen Grund gibt es immer neue Adaptionen und moderne Inszenierungen von Theaterstücken, die schon hunderte Jahre alt sind. Man hätte den Film ein bisschen weniger actionlastig machen und noch stärker auf die ethischen Konflikte bei KI eingehen können - aber auch das gehört zur Modernisierung. Der Großteil der Menschen wünscht sich spektakuläres Kino, ernste Hintergründe und Gedankenanstöße sollen zwar vorhanden sein, aber bitte - wie schon angedeutet - im Hintergrund ablaufen.
Von daher gibt es von mir ein "sehenswert"!
McBabs' Filmkommentare, # 2959:
Bestimmt kein Meisterwerk, aber es erfüllt seinen Zweck. Ein witziger Kurzfilm für Abende in geselliger Runde (für gewöhnlich den Silvesterabend). Funktioniert immer wieder, erfordert nur begrenzte mentale Anwesenheit. Ob ich bereits der letzten Generation der "Dinner for One"-Konsumenten angehöre, wird sich noch zeigen - ich befürchte es allerdings.
McBabs' Filmkommentare, # 2958:
Trotz der gelungenen Inszenierung und der wichtigen, empathisch umgesetzten Thematik muss ich sagen: "Edges of the Lord" ist ein Film, der irgendwie an mir vorbeigelaufen ist. Die Sichtung ist erst zwei Wochen her und dennoch muss ich mich merklich anstrengen, mich an die Handlung zu erinnern und markante Szenen vor mein geistiges Auge zu rufen. Das Drehbuch als Basis jedes guten Films wurde mit ausgesprochen viel Liebe zum Detail gestaltet, aber im Großen und Ganzen fehlt der notwendige Knalleffekt, mit dem sich ein Werk in das Hirn der Zuschauer einbrennt - da hilft auch das bekannte Gesicht Osments nicht. Im Ergebnis spreche ich daher hier von einem Film, von dessen Sichtung ich keinesfalls abraten, die ich eher jedem Kriegsfanatiker ans Herz legen würde. Aber zu der Art von Film, die ich Wochen später noch in Familie und Freundeskreis leidenschaftlich anpreise, gehört er sicherlich nicht. Damit wird wohl auch die eher Output-arme Regiekarriere von Bogayevicz korrelieren.
McBabs' Filmkommentare, # 2957:
Frank Darabont hat schon weit besseres Zustande gebracht. Das beste an "Der Nebel" ist die Idee - und die ist schließlich der Verdienst von Vorlagenschreiber King. Der Film selbst wirkt wie eine trashige TV-Produktion und krankt, wie beinahe alle King-Adaptionen, an erzwungener Überlänge. "DustRaiser" trifft schon ziemlich alles auf den Kopf: zu viele Charaktere, eine oft unfreiwillig komische statt gruselige Atmosphäre und das Schauspiel empfand ich auch als höchstens mittelmäßig. Fazit: hätte man besser machen können, aber auf Grund der sehenswerten Idee kann man sich den mal anschauen...
McBabs' Filmkommentare, # 2956:
Wie das Gros der Beiträge aus dem Tierhorror-Genre bewirkt auch "Crawl" bei mir vor allem eines: Langeweile, denn es ist mal wieder alles 08/15. Die Lage aussichtslos, die Bestien furchterregend (wenn man denn Angst vor der jeweiligen Spezies hat), die Handlung fantasielos, weil das Genre einfach nicht allzu viele Möglichkeiten bietet. Aber: die technische Seite des Films hat mich voll überzeugt. Seitens Schauspiel, Kamera, Licht, Kulissen und Bildqualität gibt es aus meiner Sicht nichts zu verbessern. Scoretechnisch kommt man aber wohl um die horrortypischen, flächigen, hohen Strings nicht herum... Insgesamt Mittelmaß.
McBabs' Filmkommentare, # 2955:
Schöne Umsetzung des Stoffs. Modern, extravagant, dekadenzerfüllt, symbolschwanger. Eine gelungene Verfrachtung der Sprache in die Umwelt des Jahrtausendwandels mit fähigen Darstellern (abseits von DiCaprio sehr stark: Mihok & Perrineau!). Einzig und allein die schnellen Schnitte und das dauernde Geschrei machten mir zu schaffen, leider musste ich die ganze Zeit über die Fernbedienung in der Hand halten, um die Lautstärke zu verringern. Solche Umsetzungen sind wohl der einzige Berührungspunkt, den ich in meinem Leben mit den Werken von Shakespeare haben werde...
McBabs' Filmkommentare, # 2954:
Leider hatte ich zu hohe Erwartungen an den Film gestellt. Erwartet hatte ich ein aufwühlendes Antikriegsdrama mit Coming of Age-Elementen. Bekommen habe ich tatsächlich ein solches, nur ohne das Prädikat aufwühlend. Vielmehr plätschert "Die Freibadclique" recht gemächlich vor sich hin und enthält sich dabei jeglicher Dramatik, die beim Zuschauer eine emotionale Regung hervorrufen könnte. Friedemann Fromms Name ist mir abseits dieses Films unbekannt und wird es wohl in Zukunft auch bleiben. Zu wenig unterscheidet sich dieser Film von der durchschnittlichen TV-Kost. Bereut habe ich die Sichtung nicht unbedingt, aber ein bisschen Enttäuschung schwingt schon mit.
McBabs' Filmkommentare, # 2953:
War okay, hat mich nicht umgehauen. Durchschnittliche Genrekost ohne große Überraschungen, Überwältigungen oder Enttäuschungen.
McBabs' Filmkommentare, # 2952:
Die Teile des Chucky-Franchises, die bei den meisten Filmfans auf Unmut stießen, konnten mich damals am ehesten begeistern (Chucky & seine Braut, Chuckys Baby). Folglich ist es nicht verwunderlich, dass ich mich mit der Rückbesinnung auf das Konzept der ersten drei Teile schwer tue, aber ich finde, dass solche, pardon, lächerlichen Prämissen wie eine mordlustige Kinderpuppe am besten mit viel Humor und somit als Horrorkomödie funktionieren. Denn auf Grund des Inhalts kann ich einen solchen Film, und mag er sich noch so fürchterlich gebären, niemals wirklich ernst nehmen. Daher: lieber sich selbst aktiv als Witzel-Horror brandmarken, als unfreiwillig dazu zu werden. In meinen Augen stellt "Cult of Chucky" daher keinen sehenswerten Teil der Reihe dar.
McBabs' Filmkommentare, # 2951:
Generell sagen mir die DC-Filme mehr zu als die Marvel-Sparte. Und "Aquaman" ist in meinen Augen auch hier noch eins der besseren Werke, allerdings muss ich sagen: abseits der Kinoleinwand geht sehr viel von den Stärken des Films verloren, womit er schnell zum Standard-Output wird. Ich steh auf Superheldenfilme mit Origin-Story und mehr Dialogen als Kämpfen, aber 143 Minuten sind schon wieder ganz schön happig, sodass meine Aufmerksamkeit in den letzten 20-30 Minuten größtenteils flöten ging. Insgesamt stufe ich den Wasserspaß aber als durchaus sehenswertes Spektakel ein.
McBabs' Filmkommentare, # 2950:
Eine erfreulich gelungene Doku über die Anfänge der Technokultur. Mit einigen Urgesteinen der Szene als Kommentatoren, einer angenehmen Erzählerstimme und gekonntem Einsatz treibender Beats und vielsagendem Archivmaterial. Für meinen Geschmack etwas zu lang geraten, aber ansonsten habe ich nichts auszusetzen.
McBabs' Filmkommentare, # 2949:
Ich kann mich leider nur der Fraktion der Enttäuschten anschließen. "Das Zeiträtsel" ist mehr Schein als sein, außen manchmal hui, innen fast durchgehend pfui oder zumindest... uninteressant. Der Plot wirkt nicht so ganz durchdacht, mehr zusammengeschustert aus vielen kleinen Ideen, welche in anderen Produktionen der Jugend-Fantasy-Sparty keinen Platz mehr fanden. Die Darsteller machen den Eindruck, in eine Geschichte hineingeraten zu sein, die sie selbst nicht durchschauen und bisweilen auch mit einem mitleidigen Lächeln betrachten (v. a. Witherspoon). Der Titel klingt potent, das Cover ist schön und dem ein oder anderen gerade noch so Präpubertären wird der Film bestimmt gefallen, aber mir hat er nicht getaugt.
McBabs' Filmkommentare, # 2948:
So Freunde, jetzt mal Butter bei die Fische: weshalb findet die "Pusher"-Trilogie nicht die umfangreiche Beachtung, die sie verdient? Selten bekommt man in der Filmwelt eine Dreierreihe zu Gesicht, deren Qualität konstant bleibt, anstatt in eine Abwärtsspirale zu geraten. Die Strategie, jedem Film eine andere Hauptfigur zu geben (jeweils eine Nebenfigur der vorigen Teile), erwies sich als gewiefter Schachzug, um die Spannung filmübergreifend aufrecht zu erhalten.
"Pusher 3" bildet einen grandiosen Abschluss, die Rolle des Milo ist wie geschaffen für Zlatko Buric - alle anderen Figuren kommen und gehen, spielen keine große Rolle - was wiederum die drogeninduzierte soziale Isolation aufzeigt. Die Inszenierung ist gewohnt düster und trostlos, die Technik wirkt gewollt amateurhaft, die Gewalt erreicht im Laufe der Handlung den Höhepunkt der gesamten Trilogie (für mich gab es ein kleines Flashback zu "Hostel 2"). Den Film umhüllt also eine ebenso dreckige Aufmachung wie seine Vorgänger. Dennoch handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Drogenfilm, vielmehr bildet der Dreiteiler als Gesamtbild ein episodisches Drama, wenn nicht sogar eine Tragödie, die ihre volle Wirkung erst durch die perspektivische Übersicht über alle Teile entfaltet. Wer sich diesem großen Werk verweigert, ist selbst schuld.
McBabs' Filmkommentare, # 2947:
In meinen Augen ist "Die Unsichtbaren" einer der hochwertigsten Beiträge zur Thematik der Verfolgung jüdischer Mitbürger im NS-Staat, und zwar in jeder Hinsicht. Von Schauspiel über Drehbuch, Ausstattung und Setting, Dialogen und Symbolik bis hin zur großartig funktionierenden Symbiose aus Dokumentation, Spielfilm und Zeitzeugenbericht. Ein Musterbeispiel für das, was die deutsche Filmlandschaft leisten kann, wenn sie nur will. Steht großen Produktionen aus den USA m. M. n. in nichts nach - außer vielleicht der Dramaturgie, denn hier wird zwecks historischer Authentizität auf übermäßige Theatralik und unverhältnismäßig emotionsforcierende musikalische Untermalung im Stile Hans Zimmers u. a. bewusst verzichtet. Gehört eindeutig zu den Werken, die man bei Interesse für das Themenfeld sichten sollte!
McBabs' Filmkommentare, # 2946:
Nur zwei kurze Jahre nach der Erscheinung des schrillen "Batman Forever" fiel das nächste filmgewordene Comicheft vom Fließband: "Batman & Robin". Wieder sind einige bekannte Gesichter dabei, die aber im Grunde alle meilenweit unter ihrem Potenzial verharren, einfach, weil das Drehbuch nicht mehr Tiefe hergibt. Der Film ist gelungener Fanservice für die, die den "alten" Batman mochten, der einfach ein steinreicher Comicheld in engem, muskelbetonten Kostüm und viel coolem Hightech-Schnickschnack war. Die Story ist okay, teilweise aber schlecht miteinander verwoben, wodurch zeitweilig das Gefühl von Handlungsüberfluss entstehen kann. Kann man sich mit einem Augenzwinkern gut anschauen.