Mr_Phil - Kommentare
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Alle Kommentare von Mr_Phil
Ich mag seine Filme ja sehr. Und jetzt auch noch mit Christian Bale und Cate Blanchett....
Trailer sah ebenfalls vielversprechend aus - erwarte hier also nichts weniger als den nächsten Geniestreich, freu mich schon.
Schöner Artikel. Wurde mir gar nicht gewusst, dass SO viele von uns gegangen sind.
Der härteste Verlust ist aber tatsächlich P.S.H.
Versteh leider bis heute nicht warum.
Kurz und knapp:
Es wurde versucht, die grandiose Atmosphäre aus dem ersten Teil und die gelungenen Action-Szenen aus dem zweiten Teil miteinander zu vereinen.
Was bleibt ist lediglich der Versuch, denn weder das eine noch das andere konnte ansatzweise erfüllt werden. So ist das nun mal wenn man versucht zu kopieren - anstelle neue Ansätze zu finden.
Kein Reinfall, aber nichtsdestotrotz eine kleine Enttäuschung.
Ernsthaft?
Was wäre bloß passiert, wenn mich die erste Hälfte mit der Geschichte rund um Hugo Cabret genauso verzaubert hätte wie die zweite Hälfte, wo der Fokus auf Georges Méliès liegt - einem Wegweiser, der seinesgleichen sucht.
Denn genau hier spürte ich die unglaubliche Leidenschaft, die Scorsese an den Tag gelegt haben muss, um dem Mann bzw. den Anfängen der Filmprojektion den nötigen Respekt zu zollen. Der Zeitgeist wird hervorragend eingefangen - man merkt richtig den Enthusiasmus, mit dem jedes Bild in Szene gesetzt wurde - und lässt die Magie des Kinos erneut aufleben. Den Kontrast aus der neu eingesetzten 3D-Technik und der alten Filmtechnik lässt den Film verspielt wirken, ja schon fast wie ein Neuzeit-Märchen, welches eine unbeschreibliche Kraft versprüht.
Auch wenn sich dieses Werk völlig von der sonstigen Filmographie von Scorsese unterscheidet, macht er seine Sache besonders im zweiten Teil, wie ich finde, mehr als nur gut.
Natürlich sind die Kamerafahrten im ersten Abschnitt durch den Bahnhof trotzdem schlicht verblüffend und die gesamte Optik ist ein Hochgenuss, aber hier und da schleichen sich dann doch ein paar vermeidbare Längen in eine Geschichte ein, die mich ohnehin nicht so recht berühren mag - ich kann aber auch jeden verstehen, der dieses Werk in seiner Gesamtheit als großartig empfindet, auch wenn mein Geschmack leider nicht zu einhundert Prozent getroffen wurde.
Vielleicht gefällt mir die Story rund um Georges Méliès aber auch einfach viel besser, da ich mit diesem inhaltlichen Punkt vor der Sichtung überhaupt nicht gerechnet hatte und das so dem Film eine höchst interessante 'Wendung' gibt.
Alleinstehend betrachtet ist dies nämlich Kinomagie, wie man sie so selten zu sehen bekommt und in meinem Fall auch nicht mit gerechnet wurde.
Insgesamt muss ich aber auch einfach mal sagen, dass ich eigentlich ohnehin einen komplett anderen Film erwartet hatte - was aber diesmal nicht als negativ wertend angesehen werden darf, da mich so immerhin die eine Hälfte vollkommen überzeugen konnte.
Wäre da nicht dieser bisschen holprige Beginn - ich wäre womöglich ebenso Feuer und Flamme während dem Anschauen gewesen, wie Scorsese wohl bei den Dreharbeiten gewesen sein muss......aber was will man machen, wie auch im früheren Filmgeschäft scheint jeder Anfang schwer zu sein.
Ich hatte den Film ja bereits gut in Erinnerung, aber so gut?
Was 2 Jahre, eine Anmeldung auf Moviepilot und geschätzt 500-600 weitere gesehene Filme dazwischen so ausmachen können - ich war nach der erneuten Sichtung regelrecht überwältigt von diesem Werk, ja ich bin schon fast vor Ehrfurcht erstarrt.
Dass Kubrick zum Kreis der besten Regisseuren gehört, steht für mich außer Frage. Ich habe gelesen, dass er manche Szenen sogar, wenn es sein muss, fünzig mal dreht - ein wahrer Perfektionist und das bewunder ich sehr. Was aber noch viel eindrucksvoller ist, ist die Tatsache, dass man das auch zu jeder Sekunde merkt - alle Einstellungen scheinen perfekt zu sitzen, jedes Bild spricht für sich.
Würde man die Bilder in diesem Film mit Glückslosen auf dem Jahrmarkt vergleichen, wäre jedes davon ein Treffen, es gäbe nicht einmal Nieten. Dazu würde noch kommen, dass man jedesmal ausnahmslos direkt den Hauptpreis gewinnen würde - den Kuschelhasen für eigentlich unerreichbare 50.000 Punkte, doch Kubrick macht das Unmögliche möglich!
Surreale Sequenzen, die einem wirklich nur imponieren können, Kamerafahrten, die einfach perfekt in Szene gesetzt werden und zum Schluss einen gnadenlos auftrumpfenden Jack Nicholson, der sich mit dieser Leistung verewigt hat.
Auch der Score frisst sich in das Gehirn eines Jeden ein und lässt nicht nur den guten Jack verrückt werden.
Und wäre das nicht schon genug, gipfelt alles noch in einem furiosen Finale, welches sich nahezu eine halbe Stunde lang auf allerhöchstem Spannungsniveau halten kann.
Neben "2001" und "Clockwork Orange" zähle ich diesen hier also zu den stärksten Filmen von Kubrick, wenn gleich ich "Wege zum Ruhm" noch nicht gesehen habe. Voller Vorfreude kann ich diesem Ereignis allerdings entgegen blicken und erwarte nichts weniger als einen Ausnahmefilm eines leider nicht in meiner Zeit gelebten Ausnahmeregisseurs.
An alle, die jetzt vor Begeisterung nicht mehr klar denken können - es war nur ein Trailer, und ein nicht mal wirklich guter noch dazu, wie ich finde. Ich hoffe ja, dass ab jetzt nicht ein ganzes Jahr lang die Werbetrommel ununterbrochen läuft, denn ihr wisst alle wohin das führt - zu einer Erwartungshaltung, die nie im Leben erfüllt werden kann.
Schade, wirklich schade. Wäre man an den Film anders herangegangen, hätte hier deutlich mehr daraus werden können. Wenn man nämlich das Ganze mit weniger Selbstverständlichkeit inszeniert hätte, wäre hier ein ganz großes Werk entstanden.
Jetzt fragen sich sicher viele - Selbstverständlichkeit, welche Selbstverständlichkeit? Ich will es versuchen zu erklären.
In dem Film wird es als selbstverständlich erachtet, dass einem die Geschichte um ein KLEINES Mädchen zwangsweise berühren muss. Schaut man sich die Wertungen an, klappt das größtenteils wohl auch. Aber mal im ernst - würde die Geschichte - mit der gleichen Herangehensweise - mit einem erwachsenen Mann als Hauptfigur daherkommen - würde sie euch dann noch genauso mitreißen?
Dieser Punkt soll auf keinen Fall die schlimmen Umständen, in denen das kleine Mädchen aufwächst, verharmlosen oder gar abwerten - aber davon auszugehen, dass eine emotionale Beziehung zu dem Charakter aufgebaut werden kann, ohne große Einführung und zudem dann noch unterlegt mit dem aufheiternden,fröhlichen Score, war für mich leider zweifelhaft. Wie können einen denn so die schlimmen Gegebenheiten berühren?
Denn dadurch lässt mich beispielsweise nämlich die kalte Beziehung zwischen Vater und Tochter eben genau selbiges - nämlich kalt.
Der Film konnte mich also nie wirklich packen, nie mitreißen, nie emotional berühren. Was dennoch bleibt, ist ein Film, der durch seine Optik besticht, aber in Sachen Storytelling für meine Begriffe einiges einbüßen musste. Schade, wirklich schade.
Zu geil. Vor Kinostart mal wieder etliche 10er Wertungen...was das soll, bleibt fraglich - und ob sich die betroffenen Leute da mal nicht täuschen, bleibt ebenfalls dahingestellt.
Definitiv der 'trashigste Trashfilm', den die Menschheit je hervorgebracht hat. Kann kaum was zu dem Film an sich sagen, denn dafür können einem einfach nur die Worte fehlen.
Kultig, blutig und komplett over-the-top - macht aber einfach Spaß das Ganze! Die Hälfte meiner Leute, die ihn mit mir gesehen haben, warfen sich danach nur komplett ratlose und verstörte Blicke zu - egal, ich persönlich kam aus dem Lachen kaum mehr raus.
Prinzipiell ist es mir egal, ob ein Film 10 oder 100 Million Dollar gekostet hat - überzeugen soll er mich, und das kann er sowohl mit geringerem als auch mit höherem Budget, was viele Beispiele verdeutlichen.
Ärgerlich finde ich es nur dann, wenn sich nur auf das Geld verlassen wird und somit lediglich ein Effektgewitter ohne jegliche Handlung auf mich einrasselt - ohne Sinn und Verstand also. Mit Geld kann man nämlich viel kaufen, aber Kreativität und innovative Ideen bzw. interessante Handlungen nicht - und das ist doch das, was der Zuschauer eigentlich geboten bekommen möchte.
Längst überfällig. Aufgrund der Geldgier hat man es nämlich leider verpasst, die Serie, welche ich anfänglich sehr gerne geschaut habe, zu einem befriedigenden Ende zu bringen - schade!
Vielseitig und einfach umwerfend. Dürfte ich nur eine Schauspielerin, welche mich am meisten fasziniert, nennen - sie wäre es!
Diesen Film anzusehen ist wirklich ein magisches Erlebnis.
Jede Kameraeinstellung sitzt perfekt und verleiht dem Film eine hypnotische Wirkung, der ich mich nicht entziehen konnte. Die Symbiose aus ruhigen Naturaufnahmen und hartem Kriegsgeschehen, die dadurch entsteht, verstärkt die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges enorm. Wiegt man sich in der einen Sekunde auf der grünen, weiten Wiese noch in Sicherheit, wird man im nächsten Moment brutal in die Realität zurückgeholt, wenn der vorher friedlich erscheinende Ort von Bomben zerstört und einem somit jegliche Hoffnung genommen wird.
Aber nicht nur die Natur wird zerstört. Malick setzt seinen Fokus nämlich während des gesamten Films stark auf die menschliche Psyche seiner Charaktere, die hier ebenfalls durch schicksalhafte Ereignisse zerstört wird.
Die Bilder, die einem dargeboten werden, strahlen eine immense Kraft aus und haben mich stark berührt - denn durch Rückblendungen aus dem früheren Leben der Soldaten, stehen wir ihnen deutlich näher, fühlen mit ihnen mit, erhalten einen Einblick in das Innenleben und fallen letztendlich auch Seite an Seite mit ihnen. Wenn hier dann noch die Off-Kommentare dazu kommen, die philosophisch angehaucht sind, ist die emotionale Betroffenheit meinerseits kaum in Worte zu fassen - aber dann hat mich der Film ganz genau da, wo er mich haben wollte, nämlich am empfindlichsten Punkt eines jedes von uns - der Menschlichkeit.
Dass dieser Film letztendlich keinen Oscar gewonnen hat, halte ich für weniger schlimm, denn er hat was viel größeres gewonnen - die Herzen der Zuschauer.
Es ist dunkel.
Es ist düster.
Es ist dreckig.
Die Straßen von Los Angeles scheinen endlos zu sein und genau auf diesen Straßen befindet sich ein Mann mit seinem Auto, seiner Kamera, stets auf der Suche nach einer Story fürs Fernsehen, die Geld bringt. Viel Geld.
Die Mittel, um an eine derartige Story zu kommen, sind egal.
Jake Gyllenhaal spielt hier sämtliche Schauspielkollegen an die Wand und beweist einmal mehr, dass er zu den ganz großen gehört und mit seinem Darstellungskino einen kompletten Film tragen kann. Seine Gestik und Mimik steht perfekt im Einklang mit seinem gespielten Charakter und lässt ihn dadurch extrem authentisch erscheinen. Auch wenn er teilweise bewusst verhalten wirkt - genau in diesen Momenten strahlt er eine gewisse Kälte, Gleichgültigkeit aus, die äußerst bedrohlich rüberkommt.
Manche Dialoge brennen sich so in das Gehirn ein und hinterlassen dadurch auch bei uns Spuren.
Die Atmosphäre, mit dem passend unterlegten Soundtrack, geben das nötige dazu, um eine gewisse Spannung zu erzeugen - und das nur, um uns im Dunkeln zu lassen, wo und wann uns denn auf unserer nächtlichen Fahrt die scheinbar perfekte Story über den Weg läuft - eine Story, die uns überraschen, schockieren und entsetzen wird, wie wir es nicht für möglich gehalten haben.
Zuerst einmal möchte ich ein Lob an Herrn Nolan aussprechen, der dem 3D-Trend vorerst nicht verfallen ist und dieses Science-Fiction-Epos lieber auf die klassische Art verfilmt hat und somit meinen höchsten Respekt verdient. Aber nicht nur aus diesem Grund bin ich begeistert, wie Nolan seine Filme dreht. Zum einen setzt er weiterhin darauf, auf klassischem Filmmaterial zu drehen, anstelle die Bilder digital aufzunehmen. Zum anderen verzichtet er auf übertriebenen Einsatz von CGI und ist sich nicht zu schade - wie bei diesem Film beispielsweise – ganze Raumschiff-Sets zu bauen. Doch die ganze Mühe sollte sich lohnen, auch dieses Mal.
‚Interstellar‘ ist nämlich wohl einer der Filme, die Nolan schon immer drehen wollte. Und das merkt man auch zu jeder Sekunde. Zu Beginn nimmt sich der Film genügend Zeit, um eine tiefgehende Charaktereinführung zu schaffen. Im Laufe des Filmes wird dann schnell ersichtlich, weshalb sich Nolan diesmal mehr mit seinen Figuren auseinandersetzt – Emotionalität ist das Stichwort. Wie könnte nämlich die Geschichte um eine Familie einen so tief berühren, wenn diese einem nur innerhalb 10 Minuten vorgestellt werden würde? In dieser Hinsicht wurde also alles richtig gemacht, denn die emotionale Tiefe des Filmes ist bemerkenswert.
Aber nicht nur bezüglich der Emotionen konnte der Film mich überzeugen. Die Bildkompositionen sind teilweise atemberaubend und wer sich von diesen Weltraumbildern nicht mitreißen lässt, kann von gar nichts mehr in diesem Leben überwältigt werden. Die Spannung in vereinzelten Szenen ist so geladen – und wird sogar minutenlang auf diesem hohen Level gehalten - dass einem die Worte fehlen. Atmosphärisch gesehen ist der Film sowieso eine Wucht, vorallem dann wenn die Stille aus dem Weltall eingefangen wird und man lediglich das Bild des Raumschiffs, welches durch Zeit und Raum fliegt, auf sich wirken lassen konnte.
Natürlich kann der Film über die knapp 3 Stunden nicht eine geniale Szene an die nächste Reihen, aber unterm Strich ist das schon beste Unterhaltung, was einem hier geboten wird.
Wer jetzt aber denkt, er bekommt einen Film geliefert, der lediglich auf emotionaler Ebene punkten kann, mit imposante Bilder aufwartet und eine gewisse Spannung/Atmospshäre aufrecht erhalten kann, aber in puncto Story wenig zu bieten hat, sollte sich eines Besseren belehren lassen. Ich muss natürlich gestehen, dass mich diese ganze Thematik rund um Wurmlöcher etc. extrem anspricht und fasziniert. Aber was Nolan hier für eine Geschichte erzählt, gehört mit zu dem innovativsten, was ich bisher gesehen habe. Ob ich auch tatsächlich alles so verstanden habe, wird sich zeigen. Begeistert war ich trotzdem.
Also, wer noch nicht im Kino war, sollte dies schleunigst nachholen, denn dieser Film gehört definitiv auf die ganz große Leinwand.
Ich muss gestehen, dass er wohl momentan mein Lieblingsschauspieler ist. Seine Rollenauswahl ist genial und jedesmal wie für ihn maßgeschneidert. Viele werfen ihm vor - wie auch in diesem Artikel angeschnitten - er würde meist die gleichen Charaktere spielen. Das mag sein, aber WIE er sie immer wieder aufs Neue spielt, ist wohl unnachahmlich.
Und dass er nicht jede x-beliebige Rolle annimmt, kommt ihm darüber hinaus noch zu Gute.
Deshalb auch von mir nur das Beste zum Geburtstag und auf viele weitere tolle Filme mit ihm!
Da ist es wieder.
Dieses Gefühl, das man nicht in Worte fassen kann, nicht greifbar ist.
Dieses Gefühl, das einem vortäuscht, man habe alles verstanden, obwohl man die ganze Zeit hypnotisiert und völlig überfordert vor dem Fernseher saß.
Dieses Gefühl, das bei gefühlten 1000 Filmen einmal vorkommt - aber wenn es dann soweit ist, überkommt es einen und lässt einen nicht mehr los.
Solche Filme wie diesen hier gibt es nicht häufig. Es geht nämlich weniger um die Handlung an sich. Es geht eher darum, wie man dorthin kommt - 'Der Weg ist das Ziel' und darauf muss man sich eben einlassen können.
Wer denkt er bekommt einen einfachen, verständlichen und sich direkt bei Erstsichtung erschließenden Film vorgelegt, irrt gewaltig.
Wer sich allerdings der Bilderflut und dem dazu passenden Soundtrack hingeben kann, wird für knapp 2 Stunden auf eine Reise mitgenommen, die so schnell nicht in Vergessenheit gerät.
Um dieses komplexe Werk für mich mit all seinen symbolträchtigen Bildkompositionen verständlicher zu machen, bedarf es noch weiterer Sichtungen. Doch genau das macht doch gute Filme aus, denn so verlieren sie auch nach mehrmaligen Ansehen nicht ihren Reiz, sondern offenbaren jedesmal ein Stück mehr ihres Glanzes.
Das war er also, der Abschluss der Trilogie, der mich 2012 vollkommen zufrieden und mit einem breiten Grinsen aus dem Kino kommen ließ.
Nun, über 2 Jahre später, war es wieder soweit und ich habe die gesamte Trilogie erneut angesehen und einiges feststellen müssen.
'Batman Begins' ist gar nicht der schlechteste Teil.
'The Dark Knight' ist WIRKLICH mit großem Abstand die beste Batman-Nolan-Zusammenarbeit.
'The Dark Knight Rises' ist ein gewöhnlicher Action-Blockbuster.
Warum 'Batman Begins' beispielsweise an Boden gut gemacht und eine Aufwertung erfahren hat, ist einzig und alleine diesem letzten Film geschuldet, da er mich jetzt beim zweiten Durchlauf nicht mehr ganz so überzeugen konnte wie die restlichen Vertreter dieser Reihe bzw. wie er es selbst noch vor 2 Jahren getan hat. Dies hat mehrere Gründe.
Wo 'Batman Begins' mit einer interessanten Story rund um Bruce Wayne und 'The Dark Knight' mit außergewöhnlicher Charakterzeichnung und großartiger Atmosphäre aufwarten konnte, kann 'The Dark Knight Rises' über weite Strecken des Filmes lediglich mit 'Leerlauf' punkten, welcher zwar komischerweise trotzdem nett anzuschauen, aber wenig zielführend ist.
Die Inszenierung der Kämpfe wirkt dazu noch an manchen Stellen zu langatmig und wenig packend, Bane kommt als Bösewicht völlig platt daher und kann nicht annähernd diese Gefahr ausstrahlen, die damals vom Joker ausging und zu guter letzt lassen die unnötigen Liebesgeschichten den Film den benötigten Roten Faden verlieren. Der Film braucht zudem extrem lange, um in Fahrt zu kommen und ist dann in den entscheidenden Szenen nicht konsequent genug und lässt den Zuschauer somit in der Erwartungshaltung, dass da noch etwas kommen muss.
Natürlich hat der Film auch seine Stärken, das ist nicht von der Hand zu weisen. Der Kommentar hört sich nämlich wahrscheinlich so an, als wäre 'The Dark Knight Rises' ein schlechter Film - ist er nicht. Er ist eben im direkten Vergleich zu seinen fast perfekten Vorgänger einfach zu wenig schwungvoll.
Ich kann hiermit also wirklich jeden mittlerweile verstehen, der eine deutlich schlechtere Wertung vergibt - ich für meinen Teil muss aber festhalten, dass es mir schwer fällt, dem Film ein schlechteres Prädikat als "sehenswert' zu geben, da es schlicht unfair wäre, ihn nur im Vergleich zur restlichen Reihe zu sehen und damit nicht als eigenständigen Film zu betrachten.
Wohlwollende 7,5 von 10 Punkte für den gefallenen, schwarzen Ritter.
Wow, diese Kreativität lässt kaum Wünsche offen. Bin richtig begeistert und werde sicher jede einzelne Serie anschauen.
Würde mir persönlich als Simpsons-Fan gefallen, denn nach so vielen Staffeln und Folgen wird es nicht möglich sein, ein 'richtiges' Ende zu finden. Und so könnte man direkt im Anschluss an die finale Episode gleich die erste Folge der ersten Staffel in seinen DVD-Player hineinlegen und alte Erinnerungen aufleben lassen :)
Wunderbar inszenierter Rachethriller, der sich in den ersten 45 Minuten die nötige Zeit nimmt, um einzelne Charaktere einzuführen und eine gewisse Grundspannung aufzubauen. Es gibt den Film über vielleicht drei oder vier Szenen, bei denen es zur Sache geht - aber wenn dies passiert, dann richtig: kompromisslos, eiskalt, gnadenlos.
Denzel Washington verkörpert die Rolle des 'equalizer' perfekt und ist trotz seines Alters noch Top in Form, wenn es darum geht, der russischen Mafia das Handwerk zu legen.
Entweder man steht auf dieses 'Einer gegen Alle' - oder eben nicht. Es gibt allerdings vereinzelte Dinge, mit denen sich 'The Equalizer' - gegenüber Filmen mit einer ähnlichen Thematik - abhebt. Das wäre zum einen die ruhige und langsame, aber nie langweilige Inszenierung, die für einen Actionfilm doch recht untypisch ist und ihm dadurch die nötige Atmosphäre verschafft.
Zum anderen ist es der wohl beste Showdown, den ich in so einer Art von Film je gesehen habe. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht, einfach selbst von überzeugen.
Was jedem allerdings auch klar sein muss, ist die Tatsache, dass solche Filme ihren Fokus primär auf einen hohen Unterhaltungswert legen und nicht auf eine immer realistische Handlung - wer sich darauf einlassen kann und nicht zu kleinkariert ist, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.
Bereits die ersten Einstellungen, unterlegt mit dieser einprägsamen Melodie, lassen einen erahnen, was einen die nächsten 2 Stunden erwartet: der blanke Horror. Aber nicht diese Art von Horror, die wir zur Genüge kennen, bei der Köpfe rollen und 2000l Kunstblut fließt - nein, es ist dieser Horror, der uns bis ins Mark erschüttern lässt, da er sich auf die menschlichen Sorgen und Ängste reduziert und damit weitaus subtiler, aber gleichzeitig viel einprägsamer ist.
Die unheimliche und bedrückende Atmosphäre des Filmes ist schier gewaltig und lässt nahezu all mir bekannten Horrorvertreter im Regen stehen - mit vereinzelten Ausnahmen, versteht sich natürlich - und ließ mich die gesamte Laufzeit über unruhig, nervös und mit einem unguten Gefühl in der Magengegend zurück.
Hier bewahrheitet sich auch mal wieder das Sprichwort 'Weniger ist manchmal mehr' - es reicht nämlich vollkommen aus, anstelle von aufschlitzenden Psychopathen, ein paar seltsame Vorfälle aneinanderzureihen, im höchsten Maß neugierige Nachbarn einzuführen und das ganze mit einem Soundtrack zu untermalen, der einen nie zur Ruhe kommen lässt.
Denn nicht der Horror, den man offenkundig gezeigt bekommt, ist der Schlimme - der, der sich im Kopf abspielt und somit nicht greifbar ist, ist der wahre Horror.
So einfach kann also Filme machen sein - und so effektiv.
Auf geht's, das Dutzend machen wir auch noch voll!
Auf dem Blatt Papier liest sich die Story richtig gut und kommt innovativ daher. Allerdings wird die Geschichte ein wenig spannungsarm erzählt und verschenkt dadurch enormes Potenzial, was hier angesichts der tollen Grundidee des Filmes schade ist.
Die Effekte und der Soundtrack hingegen sind hier ganz klar der Pluspunkt, die den Film zusammen mit seiner glaubhaft umgesetzten Zukunfts-Optik lohnenswert machen.
Wer also bereits Gefallen an 'District 9' und dessen Look hatte und hinsichtlich Storytelling noch ein paar Abstriche vergleichsweise machen kann, wird hier nicht enttäuscht werden.