RoboMaus - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+19 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+16 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+13 Kommentare
-
Die GlaskuppelDie Glaskuppel ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Léonie Vincent und Johan Hedenberg.+12 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning185 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina152 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines122 Vormerkungen
Alle Kommentare von RoboMaus
Habe 'Conversations with God' in meiner Sammlung entdeckt, wusste absolut nichts über den Film oder Walsch und hatte auch keinerlei Erwartungen. Eigentlich hatte ich kaum erwartet, dass es wirklich um Gott geht, aber das ist nicht das zentrale Thema. Es handelt sich vielmehr um das Schicksal eines Einzelnen in der westlichen Gesellschaft, wie man ganz unten landet, und wie man mit etwas Glück (oder Gott) wieder nach oben kommt.
Obwohl sich der Plot sehr gemächlich entfaltet, wirkt er nicht langweilig, sondern eher einfühlsam und nimmt einen mit durch die Tiefen und Höhen, vorausgesetzt, man ist dazu bereit und sträubt sich nicht voller Misstrauen gegen die 'Message', die einem angeblich eingetrichert werden soll. Ob die Story nun wahr ist oder nicht, ist zweitrangig - auch wenn Walsch sich seine angeblich von Gott diktierten Bücher nur aus den Fingern gesaugt hat, ist es immer noch ein sehr schöner Film.
Ein paar starke Gags, die wie ein Paar wohlgeformte Brüste aus einem ansonsten flachen und uninteressanten Plot herausragen. Overacting inbegriffen.
Für mich das überzeugendste Boxer-Drama, noch einen Kick besser als Eastwood’s ‚Million Dollar Baby‘. Hier stimmt wirklich alles - eine perfekt umgesetzte Story, die einen durch alle Höhen und Tiefen mitnimmt und zur Anteilnahme verpflichtet, ein überragender Russell Crowe, der den nie aufgebenden Jim Braddock 100 % glaubwürdig darstellt und eine Atmo, die den Zuschauer mit dem Amerika der 30er Jahre verschmelzen lässt. Hier steht man wirklich am Ring, kämpft sich aber ebenso durch die Niederungen der grossen Depression in New York. Grossartiges Kino. Unbedingt anschauen.
Katz- und Mausspiel von Scharfschützen in Stalingrad, 1942, mit einer starken Leistung von Bob Hoskins als Chrustschov und Ed Harris als Scharfschütze König; phasenweise wirklich spannend. Leider hat 'Enemy at the Gates' etliche Längen und eine völlig unnötige Romanze, die dem Film den Fluss nehmen und die schön aufgebaute Spannung immer wieder zunichte machen. Ein halbe Stunde weniger hätte dem Streifen gut getan. Zudem wird es relativ schnell klar wie das ausgeht, so dass man am Schluss nur noch dem quasi vorgefertigten Ende beiwohnen kann (auch wenn man die wahre Story nicht kennt). Die meisten Filme werden zum Ende hin besser oder spannender, aber hier ist es genau umgekehrt.
Ab in die Freiheit! ‚Chicken Run‘, mit seinen Allegorien zu heutiger Massentierhaltung und KZ, stellt die Angelegenheit satirisch aus Sicht der Hühner dar. Interessant, aber für meinen Geschmack kaum lustig oder spannend, und das Design der animierten Knet-Hühner finde ich wenig sympathisch (beinahe schon abstossend). Geheilt bin ich auch schon: Seit ich vor Jahren eine Doku zur Hühnermast gesehen habe, ist mir der Appetit für alle Zeiten vergangen.
Wo ist das nächste Dutzend Schurken? Jeder Schuss ein Treffer, und hinter John Travolta stapeln sich die Leichen. Die Drogenmafia und Terroristen laufen ihm natürlich als Kanonenfutter vor die Flinte und treffen höchstens das Mobiliar. ‚From Paris with Love‘ ist einfach zu billig und einfallslos, um als Polit-Thriller interessant oder spannend zu sein. Eher geeignet für Fans von Ballerorgien.
Nette Space-Parodie, die v.a. die Area 51-Story mächtig durch den Kakao zieht. Hätte mir mit echten Schauspielern besser gefallen, ist aber auch so ganz gut.
Endlich wieder ein Infiziertenfilm - ungefähr so habe ich mir ‚28 Months Later‘ vorgestellt. Jetzt heisst er eben ‚World War Z‘, könnte aber genausogut ‚World War Legend‘ heissen. Oder doch eher ‚World War Evil‘? Ist auch egal. Zudem, dass hier i.W. Altbekanntes wiedergekäut wird, nimmt man Brad Pitt die Rolle als Secret Service-Haudegen keine Sekunde ab. Gegen Kurt Russel, zum Beispiel (als Snake Pliskin in ‚Die Klapperschange‘, falls den einer noch nicht gesehen hat), wirkt Brad Pitt wie ein Milchbubi. Warum nicht gleich Robert Redford als runzeliger Rentner-Zombiekiller? Der bräuchte dann nicht einmal viel Maske, wenn er gebissen wird. Hört sich eigentlich wie ein 4-Punkte-Film an. Ist es auch, bis etwa 20 Minuten vor Schluss, als der Plot doch noch mit ein paar guten Ideen aufwartet und sogar Spannung aufkommt. Besser spät als nie.
Natürlich für Kids und, hey, was soll es, den aus der Sicht des geneigten 'Filmkenners' zu bewerten. 'Chip-Wrecked' hat für meinen Geschmack genug Witz, Charme und gute Ideen um auch für Erwachsene interessant zu sein, und bekommt v.a. deshalb eine relativ gute Bewertung, weil man ihn sich mit Kindern jeden Alters anschauen kann, ohne das Gefühl zu haben, irgendetwas anderes machen zu müssen.
Lahme Geschichtsstunde zu radikalisierten Studenten, die v.a. in den 70ern in den USA Anschläge verübten und Banken ausraubten, ähnlich der RAF in Deutschland. Kaum interessant und nie spannend bezieht sich ‚The Company You Keep‘ auf die Davongekommenden und deren Beziehung untereinander 30 Jahre nach einem Bankraub im Jahre 1980. Redford kommt auch mit diesem Streifen nicht die Klasse des Schauspieler- und Regisseurkollegen Clint Eastwood heran (‚The Changeling‘ oder ‚Invictus‘). Dazu wirkt der runzelige Schauspieler (beim Dreh schon 76 Jahre alt) trotz aller Tricks wesentlich älter als seine der Story nach etwa gleichaltrigen Ex-Gesinnungsgnossen, und will sich als ca. 60-65-Jähriger ausgeben. Das verleiht dem Streifen noch eine Note von Unglaubwürdigkeit. Redford hatte mit ‚The Company You Keep‘ wohl noch nicht genug von eitler Selbstdarstellung - mit dem folgenden ‚All is Lost‘ setzte er sich dann die Krone auf, wo er als rüstiger Rentner den Widrigkeiten der Ozeane trotzt, wenn Leute im selben Alter schon aufpassen, dass sie nicht fallen und sich einen Beckenbruch zuziehen.
Romcom mit guten Ideen und einigen starken, witzigen Szenen - hebt sich wohltuend von alldem flachen Geplätschere ab, was sich Komödie nennt.
Starker Einblick in die Hip-Hop-Szene der verfallenden Stadt Detroit. Schlecht drauf sein gehört ebenso dazu wie das abgewrackte Stadtbild und natürlich die Lebensader Hip-Hop. '8 Mile' hat leider keine besondere Story, die einen irgendwie beschäftigt oder Interesse weckt - eher könnte man das 'Szenen aus Jimmy's Leben in Armut' nennen. Der Plot steigert sich aber zu dem lange erwarteten Battle, in dem Jimmy endlich zeigt was er wirklich kann (ist wohl kaum gespoilert, denn das ist sowieso die ganze Zeit über klar). Die letzten 20 Minuten machen das Wesentliche an '8 Mile' aus; der Rest konnte mich nicht überzeugen.
Der Meister ist ganz sicher nicht Meister der Komödie. Flach, langweilig und auf knapp 2 1/2 Stunden aufgebläht, tischt Spielberg seinem Publikum eine unterirdische 'Komödie' auf, bei der man schon nach 20 min mit dem Abschaltknopf liebäugelt. Die letzte halbe Stunde habe ich dann nicht mehr ausgehalten und vorgespult. Immerhin, die Effekte zum Ende hin (Flugzeuge durch die Stadt, Riesenrad) sind für die Zeit hervorragend gemacht und lassen doch noch die Handschrift des Meisters erkennen. Trifft meinen Humor überhaupt nicht, scheint aber bei anderen zu funktionieren. Wer '1941' auspropieren will und nach 20 Minuten noch nicht gelacht hat, kann getrost abschalten und noch 2 Stunden seiner Zeit retten.
Drei Handlungsstränge, drei Schicksale, die auf tragische Weise miteinander verknüpft sind. Die sich steigernde Tragik wird durch detailreiche und streckenweise sehr lange Einstellungen und zeitlupenartige Inszenierung noch betont, wodurch der Plot auf 2 1/2 Stunden gebracht wird. (SPOILER:) Aber warum knickt die bis kurz vor das Ende durchgezogene Strategie ein? Nachdem man sich solange im Elend der Protagonisten wiederfand und sich geistig schon auf das Unausweichliche vorbereitet, löst sich das Meiste in Wohlgefallen auf (SPOILER ENDE). Happy end saves the day, aber gute Ideen sehen anders aus.
'Babel' ist ohne zweifel interessant, aber zu sehr in die Länge gezogen und am Schluss enttäuschend. Definitiv kein Film, den ich mir zweimal ansehen würde.
Wirklich mies - grenzt aber schon an Trash und ist dadurch einigermassen unterhaltsam und nicht einmal langweilig. Ganz o.k., wenn man keine hohen Erwartung hat und vielleicht etwas Bier zur Vorbereitung :)
Jean Reno in einer Art Kammerspiel mit Juliette Binoche, mal in einer ganz anderen Rolle als gewohnt. Schwankt zwischen witzig, bizarr und originell, aber eigentlich stellt sich die ganze Zeit über nur die Frage, ob sie sich am Ende kriegen oder nicht (wird hier natürlich nicht gespoilert). Sympathische Charaktere, leicht überdreht, und obwohl der Streifen sehr dialoglastig ist, wird er nicht langweilig. Jean Reno ist überzeugend und kann nicht nur iin Action-Streifen punkten.
RTL II, 20:15, da darf man keinen Horrorfilm im Stile von Carpenter oder Shimizu erwarten. 'The Woman in Black' ist eher ein Mystery-Thriller mit ein paar gruseligen Szenen, die durchaus gut gemacht sind. Die Atmo ist konsequent düster und gut gelungen, aber die Story kommt einem leider vor wie schon ein Dutzend mal gesehen: abgelegenes Spukhaus mit schrecklich-tragischer Vergangenheit, weswegen dort ein rastloser Geist sein Unwesen treibt. Die Einheimischen in nächstgelegenen Dorf leben in Angst und Schrecken und warnen den Angereisten dort hinzugehen, aber er ignoriert das natürlich.... Innovationsloser geht es kaum, und auch die Umsetzung ist phasenweise für meinen Geschmack zu langatmig. Insgesamt ein eher mittelmässsiger Genre-Beitrag, der einen nicht vom Hocker reisst, den man sich aber guten Gewissens einmal anschauen kann.
Schnief. Ben Affleck als Vater in Nöten, in einer rührenden aber weitgehend flachen Story. Komödie würde ich aus der Beschreibung streichen - da gab es sogar bei Jeepers Creepers II mehr zu lachen. Drama trifft es auch kaum - vielleicht sollte man die Genrebezeichnung 'familienvolltauglich' für solche Filme einführen :)
'Give or take one or two days' - da darf man auf JC III gespannt sein. Victor Salva distanziert sich mit JC II wohltuend von den Genre-Anleihen/-Kopien von JC I (u.a. Spielbergs Frühwerk 'Duel' und Carpenters 'Assault') und hat einen eigenständigen, konsequenten Plot erschaffen, der mit einigen guten Ideen aufwartet. Das nervige Gekreische der Schwester in JC I wurde durch realer wirkende Panik und sogar Witz ersetzt. (SPOILER:) Der Gag mit der rauchenden Busfahrerin, die hinter den angepflaumeten Schülerinnen hervortritt, ist besser als in mancher sog. Komödie. Und jetzt wissen wir endlich, was Meat Loaf mit 'Bat out of Hell' meinte (SPOILER ENDE). Für mich definitiv besser als JC I, vielleicht auch weil ich mit null Erwartungen und etwas Sprit an diese Fortsetzung heranging, sicher aber auch, weil JC II in sich wesentlich geschlossener und frei von nervigen Elementen ist. Zudem ist er über die Atmo gruseliger ist und die Effekte sind wesentlich besser. Wenn er im ersten Teil wenigstens die Schwester gekriegt hätte, wären bei JC I vielleicht auch 2 Punkte mehr drin gewesen :)
'Jeepers Creepers' ist zwar von 2001, wirkt aber wie aus den 50er Jahren. Entsprechend ist auch der Gruselfaktor, gepaart mit billigsten Effekten und einem Typ, der als Parodie-Version von Batman durch die Gegend hüpft. Von Anfang an nervt v.a. die Schwester mit ständigem Gelaber und Gekreische, und die Anfangssequenz besteht volle 9 Minuten aus ätzendem Gequatsche während einer Autofahrt (ähnlich zu Tarantino's Absacker 'Death Proof'), bevor überhaupt irgendetwas passiert. Der Plot ist alles andere als konsequent und verliert sich in zusammengeschusterten Genre-Anleihen. Vielleicht hat mich der auch nur auf dem falschen Fuss erwischt, wenn ich mir die überwiegend starken Bewertungen meiner Freunde ansehe. Aber man kann ja nicht immer einer Meinung sein.
Leider nicht so gut, wie die Star-Besetzung Freeman-Affleck-Schreiber es erhoffen lässt. Für einen Polit-Thriller wirkt die Story zu weit hergeholt und überkonstruiert, und wie immer sind die Nazis einfach nicht totzukriegen. Darüber könnte man hinwegsehen, wenn der Plot wenigstens Spannung erzeugen würde, aber der bleibt eher flach und nur mässig interesssant. Am besten hat mir Morgan Freeman gefallen, der den erfahrenen Politiker überzeugend darstellt. Dafür einen Extrapunkt.
Interessante, aber phasenweise etwas flache Parodie auf US-Aussenpolitik und Kriegstreiberei. Besser als die Gags über die US-Amerikaner sind aber die über die Kanadier, die auch ihr Fett abbekommen (ich war oft in Kanada). Das sollte man allerdings im Orignal sehen - manches ist rein sprachbezogen und kann nicht annähernd übersetzt werden. Zum Kringeln ist die Szene (SPOILER:), in der die Amis ihren Truck nur auf englisch mit Kanadier-Schmähsprüchen beschrieben haben und in Kanada einzig deshalb angehalten werden, weil es der Vorschrift nach auch auf französisch danebenstehen muss (SPOILER ENDE:). Alles in allem recht unterhaltsam, wenn auch nur selten witzig.
So übel, wie ihn die meisten sehen, kam mir 'Spawn' nicht vor. Das liegt wohl auch daran, dass die Erwartungen von vorne herein nicht hoch sind. Die Story ist einigermasssen interessant und gut genug umgesetzt, um nicht zu langweilen. Insgesamt wirkt das wie ein B-Movie-Ableger der Genre-Blockbuster, was man v.a. an der CGI merkt. Der 'Teufel' (oder was auch immer das drachenartige Ding mit dem ständig offenen Maul sein sollte) hätte auch gut in eine Genre-Parodie gepasst. Unter dem Strich immer noch gute Unterhaltung, aber einmal reicht.
Liebevoll gemachte Fantasy-Action mit Witz und Charme. Hat mehr zu bieten als die übliche Grundstory des Genres, in denen der scheinbar unbezwingbare Bösewicht nach einigem Hin und Her am Ende doch in die Knie geht. Weil sich dieses Plot-Gerüst ständig wiederholt, nur mit anderen Vorzeichen und Charakteren, bin ich alles andere als ein ausgewiesener Genre-Fan. Trotzdem 7 Punkte!
'Beyond a Reasonable Doubt' ist ein solider Thriller, der es versteht, Spannung und stellenweise Mitfiebern zu erzeugen. Die Grundidee ist sehr gut und in einem interessanten Plot umgesetzt, der nie langweilt. Trotz einiger Ungereimtheiten, die andere hier zurecht bemängeln, ein durchaus sehenswerter Thriller.