RoboMaus - Kommentare

Alle Kommentare von RoboMaus

  • 4

    Nicht witzig, nicht interessant und schon gar nicht spannend. Dazu Schrott-Aliens, die aus einem B-Movie der 70er stammen könnten. Etwas Einfallsloseres habe ich schon lange nicht mehr in dem Genre gesehen.

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    • 6

      Netter Pokerfilm mit einigen Twists, die aber vorhersehbar sind. Nicht langweilig, aber auch nicht spannend, dafür finde ich den coolen Auftritt von Sylvester Stallone mit Zigarre sehr gut. Das ist wohl das einzige, was von dem Film hängenbleiben wird :)

      • 8
        über Gravity

        Die meisten Filme haben mich auf 3D enttäuscht, so dass ich nur noch 2D schaue, aber man merkt schon an der Optik, dass 'Gravity' auf 3D ein kaum dagewesenes Erlebnis sein muss. So bezieht sich mein Kommi 'nur' auf die 2D-Version, aber die kann auch damit punkten. Das Konzept ist sehr originell, und obwohl die Story minimal ist, bleibt der Plot immer interessant und spannend. Habe mich sogar dabei ertappt, dass ich zweimal mit Sandra Bullock zusammen die Luft angehalten habe. Ein Kompliment an die Macher für Idee & Umsetzung - ob das nun Bullock/Clooney oder Hayek/Harrelson oder sonstwer ist, dürfte wohl kaum eine Rolle spielen. 'Gravity' lebt von der Optik, und deshalb werde ich mir den auch noch in 3D anschauen.

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        • 7 .5

          Wow - da war sie dann doch noch, die würdige Fortsetzung von 'Halloween' (1978). Nach all den Nieten, die sich seit dem Original angesammelt haben, bietet 'Halloween: Resurrection' (2002) eine ideenreiche Story, die sich kaum der üblichen, abgedroschenen Klischees bedient. Der Plot startet mit einem guten Twist, dem frühesten, den ich je gesehen habe. Allerdings nimmt man den nur als solchen wahr, wenn man vorher den schwachen 'Halloween H20' (1998) gesehen hat. Wieder einmal hat Michael Myers alle ausgetrickst. Die Atmo in dem alten Haus von Myers finde ich sehr gelungen, wie auch das Reality Show/Wackelkamera-Setting. Gut, dass man nicht nur auf Wackelkamera setzt, sondern das mit 'normaler' Perspektive mischt, dadurch wirkt es nicht nervig. Der Plot ist interessant und spannend, u.a. auch deshalb, weil man sich bemüht hat, das Auftauchen von Michael Myers nicht ganz so vorhersehbar zu gestalten (SPOILER: wie z.B. in der Szene vor der Show, in der der Techniker die Kamera installiert hat... SPOILER ENDE). Das einzige was mich gestört hat, ist Busta Rhymes, der eine amateurhafte und unglaubwürdige Performance abliefert. Der hätte lieber beim Hip-Hop bleiben sollen. (SPOILER:) Schade, dass Myers ausgerechnet den nicht erwischt hat (SPOLIER ENDE).

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          • 4

            Komplett vorhersehbarer Slasher, praktisch ohne Story: Michael Myers ist zurück, will nun endlich seine Schwester erwischen und metzelt dabei zuerst ihre Umgebung ab. Der Plot setzt einzig auf die Bedrohung durch Myers, ein paar false scares und etwas Gemetzel im Finale - alles von der Stange und nicht eine gute Idee. Am Ende wird es dann haarsträubend (SPOILER:) Jamie-Lee Curtis hat sich extra eine Knarre besorgt, um Myers endgültig zu erledigen, der aber befreit sich aus dem Leichensack (hat da einer den Tod festgestellt?). Anstatt ihn zu erscheissen macht sie erst einmal nichts. Als sie ihn dann überfährt, stürzt sie mit ihm am Kühler hängend einen steilen Abhang hinunter und riskiert ihr Leben. Natürlich steigt sie völlig einsatzfähig aus und gibt ihm dann den Rest (SPOILER ENDE). Wirkt ziemlich erzwungen und überkonstruiert - gute Plot-Ideen sehen anders aus.

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            • 5 .5

              Auch nach dieser Mammut-Sitzung bleibt es dabei: bis auf 'Shining' (1980) und 'The Green Mile' (1999) habe ich noch keine Stephen-King-Verfilmung gesehen, die auch nur annähernd so fesselt wie seine Bücher. Und das, obwohl der Meister selbst als Drehbuchautor tätig war (einen Roman gibt es anscheinend nicht). Wie 'Es' ist auch 'Das Haus der Verdammnis' eine TV-Produktion, wohl eine der letzten im 3:4-Format (2000-2001 produziert). Die Version, die ich gesehen habe ist ein 3h:12min-TV-Mitschitt, also etwa eine 3/4 Stunde kürzer als die DVD. Dennoch fehlt nichts von der ausführlichen Plot-Beschreibung auf http://en.wikipedia.org/wiki/Rose_Red_%28miniseries%29. Das lässt schon ahnen, dass nur die langatmigsten Passagen weggelassen wurden, und trotzdem wirkt auch die gekürzte Fassung über weite Strecken noch langatmig. Allerdings muss man sagen, dass das ursprünglich als TV-Dreiteiler konzipiert war und auch so ausgestrahlt wurde; daher sollte man das evtl. nicht an einem Stück anschauen. Ich habe die ersten 2/3 zusammen gesehen und das letzte Drittel am nächsten Tag.
              Insgesamt bietet der Film eine gute Atmo - das Haus ist unheimlich, und selbst würde man dort nur mit einem mulmigen Gefühl hineingehen. Die Schauspieler sind gut, wie auch die Story, aber der Plot ist schleppend und es passiert einfach zu wenig über die lange Laufzeit, wobei sich das meiste im letzten Drittel ansammelt.
              Wenn dann etwas passiert, geht es meistens recht schnell, so dass kaum Spannung aufkommt. Ein Beispiel ist die Szene, in der (SPOILER:) der Reporter im Wintergarten verschwindet - er merkt, dass etwas nicht stimmt, wird einfach nach oben aus dem Bild gezogen und das war's. Kein angsteinflössendes Nachstellen, keine Kreatur, die sich an ihm zu schaffen macht, keine greifbare Bedrohung, kein Horror (SPOILER ENDE). So genial seine Bücher sind, so enttäuschend ist an manchen Stellen das Drehbuch.
              Auf 'normale' 100 Minuten gebracht wäre das trotzdem noch ein interessanter und manchmal spannender Mystery-Thriller, so fehlt dem Plot der Biss und er verliert sich immer wieder in Nebensächlichkeiten (ähnliche Kritiken kamen damals von den Medien; s. wikipedia-link oben).

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              • 7

                Endlich - der stand schon lange, sehr lange auf der Liste. Hier müsste wohl jeder etwas zu lachen finden. Etwas schade, dass für die Grundstory 'Star Wars' benutzt wurde, weil ich Space-Fantasy überhaupt nicht mag. 'Star Trek' und 'Alien' werden jeweils nur in einer Szene veräppelt, aber die sind beide sehr gut (die 'Alien'-Szene ist für mich die beste im ganzen Film). In der ersten Hälfte sind Gags noch etwas flach, aber Mel Brooks & Kollegen steigern sich und machen 'Spaceballs' zu einer sehenswerten SF-Parodie. Das Beste kommt am Schluss.

                • 6

                  'Chronicle' ist ein origineller Film mit einer guten Grundidee, nämlich dass drei Jungs auf mysteriöse Weise Superkräfte bekommen und sich fragen wie sie damit umgehen sollen. Es gibt ein paar gute Momente, v.a. der (SPOILER:), in dem Andrew als Zauberkünstler auftritt, mit seinen Tricks die Menge verblüfft und hinterher zum Mädchenschwarm wird (SPOILER ENDE). Obwohl das ein low-budget-Film ist, wirkt die CGI durchaus gelungen - anscheinend wird es mit steigender Rechenkapazität und entsprechendem know-how zunehmend möglich auch mit wenig Geld mehr oder weniger überzeugende CGI einzubauen (weniger in der Szene, wo einer der Jungs bei Minusgraden im Hochgebirge steht, aber kein Atemhauch zu sehen ist - dafür hat es dann doch nicht gereicht). Der Plot bleibt leider Stückwerk und kommt mir vor wie eine Aneinanderreihung von Szenen aus dem sich verändernden Leben der Jungs. Dadurch will einfach keine Spannung aufkommen. Man hat wohl versucht, das im Finale zu kompensieren, aber das macht auf mich einen reichlich übertriebenen Eindruck - Holzhammer-Action statt guter Plot-Ideen. Alles in allem kein schlechter Film, aber nichts, was ich mir zweimal anschauen würde.

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                  • 5 .5
                    RoboMaus 09.04.2014, 07:38 Geändert 16.11.2016, 18:06
                    über Heat

                    Keine Frage: eine grossartige schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller. Die gute Story lebt vom Kontrast der Gegenspieler Pacino/De Niro und wird streckenweise allein dadurch getragen, obwohl auch der restliche Cast eine gute Figur macht, v.a. Val Kilmer. Bei 'normalen' Gangsterfilmen hätte die Story einen etwa 1 3/4 Stunden Plot ergeben, aber bei 'Heat' sind es knapp 2 3/4 Stunden. Eposlänge für eine Story, die kein Epos ist. Dafür achtet der Plot auf die Details und stellt sie ausgiebig dar, wie z.B. die Beziehung von Pacino/De Niro zu ihren Frauen. Allein diese Unterhaltungen nehmen gefühlt eine gute halbe Stunde des Plots ein, und das nimmt ihm manchmal den Fluss. Stellenweise fragt man sich, wann/ob es denn nun weitergeht. Bei all der Liebe zum Detail fand ich das riesige Plothole am Ende der Schiesserei nach dem Bankraub umso irritierender. (SPOILER:) De Niro und Kilmer sind von der Polizei umzingelt und einem Kugelhagel ausgesetzt. Dann wird Kilmer angeschossen und De Niro entschliesst sich, die Deckung zu verlassen und ihm zu Hilfe zu kommen. Von nun an fällt kein Schuss mehr. Er läuft etwa 10 m über die Strasse, hebt Kilmer vom Boden, schleift ihn weg und verschwindet irgendwie. Hallo? Ist der Polizei die Munition ausgegangen? Allen gleichzeitig? Sekunden zuvor hatte noch ein Polizist freie Schussbahn auf Kilmer - ist der schnell einen Kaffee trinken gegangen? (SPOILER ENDE) Der schwächste Moment im Film. Schade, dass man eine stimmige Inszenierung den manchmal langatmigen Dialogen geopfert hat - seit 'French Connection' Atmo-Standard in dieser Art von Polizei/Gangster-Filmen. Klassiker? Hochkaräter? Meinetwegen, aber mit Abstrichen.

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                    • 4 .5

                      Wegen der vielen positiven Bewertungen hoffte ich auf Horror-Trash/Komödie à la 'Braindead' oder 'Zombieland', aber 'Slither' fand ich bis auf wenige Stellen kaum witzig und zu wenig abgedreht, ähnlich wie 'Black Sheep'. Wenn es nichts zu lachen gibt, wirkt der Rest natürlich auch nicht, trotz einiger netter Splatter-Einlagen. Kam mir eher vor wie ein billiger und langweiliger Verschnitt von altbekannten Genre-Elementen (Zombie usw.). Da finde ich selbst 'Jack Brooks: Monster Slayer' noch besser - der ist derart billig, dass es schon wieder witzig ist.

                      • 6 .5
                        RoboMaus 08.04.2014, 12:49 Geändert 08.05.2016, 17:03

                        Die Idee mit den Aliens, die sich in Energieschirmen verbergen, sich aber mit den erzeugten Feldern bemerkbar machen, ist recht originell, unterhält gut und sorgt für Spannung. Dadurch wird 'Darkest Hour' zu einem interessanten Alien-Invasions-Abenteuer.

                        Ansonsten ist alles recht B-moviehaft - Plot, Schauspieler, CGI (die Brücke sollte wohl von dem Schiff durchtrennt worden sein, das unter ihr liegt; dessen Aufbau aber völlig intakt ist - da wurde einfach irgendein Schiffsbild auf den Fluss gesetzt, ohne sich die 'Mühe' zu machen, das wenigstens der Szenerie anzugleichen). Dennoch ist das ordentliche Unterhaltung, die keine Langeweile aufkommen lässt, und dafür musss man ja bei der Masse an öder B-Ware schon dankbar sein.

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                        • 8 .5
                          über Gothika

                          Vielleicht sollte moviepilot endlich 'Mystery' als Genrebezeichnung einführen und solches nicht als 'Horror' bezeichnen, dann würden evtl. weniger schlechte Bewertungen kommen. Wer hier den angekündigten Horrorfilm erwartet, könnte enttäuscht sein. 'Gothika' ist ein reiner (Psycho-)Mystery-Thriller, in dem nichts Brachiales oder besonders Gruseliges abläuft. Dafür besticht der Film mit guter Atmo, ständig präsenter subtiler Spannung und einem clever aufgezogenen Plot, der hochinteressant ist und nie zuviel preisgibt. Dennoch kann man immer gut folgen - das ist nicht die Sorte von verschachteltem Thriller, bei dem man sich ständig fragt, wer nun wem aus welchem Grund hinterher ist. Für mich einer der besten Vertreter des Genres Mystery-Thriller - falls es das gibt :)

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                          • 6

                            Von der Idee und manchen Situationen her eine nette Komödie, aber der Plot wirkt auf mich insgesamt etwas hölzern. Aus heutiger Sicht ist das beinahe Geschichtsunterricht in Sachen DDR-Alltag, beleuchtet aber hauptsächlich die 'harmlosen' Sachen. Mehr beansprucht 'Good Bye, Lenin' auch nicht, und das muss man nicht unbedingt kritisieren. Für die Schattenseiten der DDR gibt es reichlich andere Darstellungen (z.B. 'Das Leben der Anderen').

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                            • 5 .5

                              So habe ich ihn noch nie gesehen: Keanu Reeves als Kotzbrocken - mit dem Bart nimmt man ihm die Rolle auch ab. 'The Gift' startet langatmig, entwickelt sich aber im Verlauf zu einem interessanten und manchmal spannenden Mystery-Drama, in dem auch einige wunde Punkte unserer Gesellschaft angesprochen werden (Kindesmissbrauch, Vorurteile, häusliche Gewalt, Intoleranz). Trotzdem ist das vordergründig kein Sozialdrama, sondern eher ein Thriller-Drama, in dem es um Bedrohung und Mord geht, wobei zur Aufklärung übersinnliche Kräfte zum Einsatz kommen. Wie es sich für ein ordentliches US-Drama gehört, fehlt auch die eindringlich dargestellte Gerichtsverhandlung nicht. Nach dem ersten Drittel wollte ich schon ausmachen, weil ich anfing mich zu langweilen - das wäre ein Fehler gewesen.

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                              • 6 .5

                                Ganz nette Komödie, die sich mit der Spieldauer steigert. Es gibt zwar einige Lacher, aber zum Brüllen war das nicht. Dafür finde ich die Story gut, die mit einem interessanten und nie langweiligen Plot umgesetzt ist. Obwohl es sich den ganzen Film über um das Pornogewerbe dreht, kommen so gut wie keine Sexszenen vor (kein Vergleich, z.B., zu einigen Michael Douglas Filmen). Gerade das macht 'The Girl Next Door' auf eine besondere Art sympathisch, v.a. am Schluss.

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                                • 4
                                  RoboMaus 06.04.2014, 17:13 Geändert 30.09.2016, 09:10

                                  Dieser (bisherige) Abschluss der Death Note-Reihe ist des Namens nicht würdig. Die genialen Plots des ersten und mit Abstrichen des zweiten Teils (s. die jeweiligen Kommis) wichen einer abstrusen Story, in der Bioterroristen die Welt mit einem hochansteckenden und tödlichen Virus infizieren wollen. Als ob das Thema nicht schon zur Genüge in Dutzenden anderer Filme abgehandelt wäre, wird es auch noch in einem zähen zwei-Stunden-Plot serviert, der niemals interessant oder gar spannend wird. Langeweile pur.

                                  • 3 .5

                                    Ziemlich ekliges Geschlitze - war mir dann doch zuviel, auch wenn ich im SF/Horror/Thriller-Bereich zuhause bin. Interessant wird der Plot erst weit über die Mitte, nachdem Jude Law selbst ein Implantat bekommt, schliesslich zum Gejagten wird und zusammen mit Alice Braga versucht, das System auszutricksen (alles schon besser gesehen, und heftig von 'Die Insel' abgekupfert). Das ist nicht einmal gespoilert, da es so in der Zusammenfassung steht, obwohl wir damit schon fast am Ende der Story sind. Der Plot hat entsprechend viel Leerlauf und wird nur selten spannend - dient eher als Gerüst für das Geschlitze, das somit zum Selbstzweck wird. Auch wenn das Gore sich in einem gemässigteren Rahmen bewegen würde, hätte ich 'Repo Men' kaum besser eingestuft.

                                    • 6

                                      Psycho-Krimi, der ohne Effekte auskommt und allein vom Spiel des Top-Casts Craig-Weisz-Watts lebt (SPOILER: falls Craig wirklich von seiner ermordeten Frau aufgeweckt wurde, als das Haus brannte, ist auch noch ein bisschen Mystery dabei; SPOILER ENDE). Der Plot lässt einen lange im Dunkeln, was den wirklichen Zustand der Dinge betrifft, und auch nach dem Twist ist das nicht ganz klar (s. Spoiler). Immer interessant und nie langweilig, aber spannend ist anders. 7 Punkte nur, weil der Top-Cast wirklich alles aus dem etwas zähen Plot herausholt.

                                      • 7 .5

                                        'Pandorum' startet geheimnisvoll, sehr interessant und spannend bis sich (SPOILER:) die überlebenden Crew-Mitglieder treffen und auf der Flucht vor den 'Enzym-Mutierten' vereinen (SPOILER ENDE). Bis hierhin dachte ich, das könnte ein neuer Zehner werden. Dann aber, nach dem ersten Viertel, tritt der Plot auf der Stelle und gleitet in ideenloses Scare & Run ab, das man schon Dutzende Male in anderen SF-Horrorfilmen gesehen hat. Erinnert stellenweise an 'Event Horizon'. Dazu noch dieses übertriebene Herumgewerfe der Überlebenden durch die Mutierten gegen das Interieur des Raumschiffs, wobei sich jeder Normalsterbliche nach der ersten Landung schon sämtliche Knochen brechen würde. Oder ein Messer, das 20 cm tief in die Seite einer Überlebenden gestossen ist und sie es sich herauszieht und weiterläuft /-kämpft, als ob nichts passiert wäre. Schade, schade - hier wurde ein starker Plot mit 08/15 Holzhammer-Action von der Stange ersetzt, was den halben Film einnimmt. Erst im letzten Viertel findet der Plot wieder zur vorherigen Qualität zurück und macht praktisch dort weiter, wo er nach dem ersten Viertel aufgehört hat, mit einem sehr gelungenen Finale. Man könnte fast meinen, dass der Drehbuchautor die Story in der Mitte aufgeschnitten hat, um Füllmaterial einzuschieben. Zehn Punkte für Anfang und Ende und fünf für das Füllmaterial. Unter dem Strich immer noch ein sehenswerter Film.

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                                        • 6 .5

                                          Dort wo die meisten anderen Horror-Produktionen nach meinem Empfinden etwas schwächeln, trumpft 'Blutgletscher' auf: er nutzt den 5.1 Surround-Sound gut aus und gibt einem in einigen Szenen das Gefühl, dass die Bedrohung tatsächlich von allen Seiten kommt, bzw. einen umkreist. Dafür einen Extrapunkt. Darüberhinaus findet man hier nichts Originelles (o.k., ja, ein wie mit Blut durchtränkter Gletscher...), dafür wird man das Gefühl nicht los einer B-Movie-Kreuzung aus 'The Thing' und 'Alien' beizuwohnen, wobei der Plot an keinen dieser Klassiker herankommt, was Spannung und Atmo betrifft. Die Schauspieler kamen mir manchmal etwas hölzern vor und ..... ach, lassen wir das. Alles in allem eine nette Produktion aus deutschsprachigen Landen, die man sich ruhig einmal anschauen kann.

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                                          • 3

                                            Wenn man solche Fortsetzungen sieht, wird wieder einmal klar, dass wirklich nichts ausgelassen wird um noch paar Dollar aus einem ausgelutschten Konzept zu schlagen. Nicht interessant, schon gar nicht spannend, klischeehaft, ideenlos. Lieber bei FD 1+2 bleiben.

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                                            • 8

                                              Die Überraschung des RTL II-Abends 4-4-2014! 'Pathfinder' wartet mit sehr starker Atmo auf, am ehesten mit '300' vergleichbar, wie auch das Brutalitätslevel. Hier passt das genau, und ich frage mich, ob einige der vielen schlechten Bewertungen daher kommen, dass die irgendeine Pocahontas-artige Romanze erwartet haben. Eine Lovestory à la Pocahontas kommt tatsächlich auch vor, läuft aber subtil nebenher und wird nie aufdringlich/kitschig. Die Wikinger und ihr Gehabe sind wirklich furchteinflössend dargestellt, und sie sehen martialisch aus - ob das nun historisch korrekt ist oder nicht, ihr gnadenloses Auftreten und das Ausradieren der Indianer könnte durchaus zutreffen, verglichen mit dem, was sie zur selben Zeit an den Küsten Westeuropas veranstaltet haben. Aus der wenig umfangreichen Story (von daher wiederum ähnlich zu '300') entstand ein Plot, der durch die nie nachlassende und geschickt inszenierte Bedrohung, den einfallsreichen Widerstand des 'indianisierten' Wikingers, sowie die düstere Atmo immer interessant und spannend ist. Da können sich viele Langweiler, die sich heutzutage 'Actionfilme' nennen, noch zwei Scheiben abschneiden.

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                                              • 4 .5

                                                Fantasy-Action in Reinstform. Unterhaltungswert eher für Genre-Fans. Ich bin keiner. Immerhin: die CGI bei der Versetzung der Golden Gate Bridge ist wirklich gelungen. Der beste Moment im Film.

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                                                • 5 .5

                                                  'Ip Man II' nimmt erst nach etwa einer Stunde Fahrt auf, als der britische Boxer auftaucht und die Chinesen kräftig aufmischt. Davor bietet die Story nur diverse Streitereien unter den Kung Fu-Clubs Hongkongs und langweilt eher - weder interessant noch spannend. Nur die Kampfeinlagen sind überzeugend, aber das ist praktisch das gleiche wie in Ip Man (1) und für einen guten Plot einfach zu wenig. Wer sich gerne Martial Arts anschaut und darüberhinaus nur wenig braucht, könnte das grossartig finden, aber wer mehr Anspruch an Story & Plot stellt könnte sich bis auf die letzten 40 Minuten langweilen. Mittelmaß.

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                                                  • 6 .5
                                                    über Ip Man

                                                    Fangen wir mit dem Guten an: 'Ip Man' kreiert eine starke Atmo aus dem China der Vorkriegszeit und während der japanischen Besatzung. Der würde nicht wirken, wenn der Fernseher zu klein ist. Dazu sind die Kampfszenen gut gemacht und saugen einen in das Geschehen. Der Plot ist mitunter sogar witzig, bildet aber nur den Rahmen für das oben Gesagte. Damit kommen wir zum weniger Guten: Ausserhalb der Kampfszenen passiert einfach zu wenig (oder zu viel Belangloses), um den Streifen durchgehend interessant oder gar spannend zu machen. Die Handlung plätschert von Kampf zu Kampf und ist leicht vorhersehbar. Wie das ausgeht war spätestens dann klar, (SPOILER:) als der japanische Karatemeister drei Chinesen fertiggemacht hat (SPOLIER ENDE). Schade, wenn hier eine interessante & spannende Story laufen würde, könnte es ein achter oder neuner sein. Wer auch mit einem flachen Plot auskommt und nur Wert auf Atmo & Martial Arts legt, dürfte allerdings bestens bedient sein.

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