Schloøpselcki - Kommentare
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Alle Kommentare von Schloøpselcki
Come back Bonny.
Justin Timberlake und Mila Kunis in einer romantischen Komödie mit einer Storyline die wir nicht nur aus "Freundschaft Plus" bereits zur Genüge kennen, mit dem vorausgeahnten Ende, mit "Witz und Charme", einer überlaufend kitschigen Sexszene bei Mondschein, mit den üblichen "gefühlsestörten" Charakteren, die cool sein wollen es jedoch nicht so richtig schaffen.. Sogar auf den Klischeebesuch bei der Familie als "Freunde" a la jegliche Hollywoodschmonzette die da existiert wurde nicht verzichtet, inklusive eintretender Verliebtheit, einer sympathischen Schwester, einem niedlichen Neffen der die weibliche Begleitung natürlich gut findet sowie mindestens einem schwierigen Elternteil.. wer zum Teufel braucht das? Ich meine.. die ersten beiden Worte sollten dem Ganzen bereits einen schalen Geschmack geben. Mir fällt jetzt erst auf wie unoriginell "Freunde mit gewissen Vorzügen" wirklich ist. Sogar beim Soundtrack sind die üblichen Radiohits und altbekannte Schnulzen von Death Cab for Cutie enthalten, ich frage mich immer wieder wie man einen Soundtrack dermaßen langweilig gestalten kann. Das einzig Positive in diesem Film ist die sehr offensichtliche Medienwahnsinnigkeit der Gesellschaft. Alles wird sofort fotographiert und per Handy weitergesendet. Und ein Bibelapp gibt es auch. Lustig.
"Sherlock" positiv, "Fluch der Karibik" (der erste Teil) hingegen negativ zu erwähnen halte ich für einen Fehler, ist "Sherlock" doch die Verkörperung einer zu übertriebenen Aufmotzung im Sinne von "Die Drei Musketiere". Ansonsten sehr guter Beitrag!
"Wie im Himmel" hat mich trotz äußerst kitschiger Nuancen überzeugt, und zwar, weil dieser Film wider aller Erwartungen wirklich unter die Haut geht. Die vielen meist wenig erbaulichen Schicksale der Figuren plätschern keineswegs einfach unterhaltend am geneigten Zuschauer vorüber sondern wissen einen in ihren Bann zu ziehen. Echtes Mitgefühl kommt auf und treibt einem manchmal sogar Tränen in die Augen (Ich gebs ja zu) - untermalt von passender und sehr schöner Musik erzählt "Wie im Himmel!" von rührenden und brutalen Ereignissen, die jedoch auf dem Boden bleiben, weil sie auf Basis alltäglichen Lebens inszeniert werden. So wird beispielsweise eine Mutter gezeigt, die unter den cholerischen Ausbrüchen ihres Mannes zu leiden hat, oder eine schon immer ungesagte Liebe zweier sehr alter Menschen. Dies alles bleibt durchweg realistisch und endet nicht in allen Fällen "wie im Himmel". Neben der Geschichte profitiert der Film auch von den sehr talentierten Schauspielern, die authentisch wirken und wo an keiner Stelle Nichtkönnen oder Overacting anklingt. Vor allem Frida Hallgren (Lena), Helen Sjöholm (Gabriella) und Ingela Olsson (Inger) überzeugen auf ganzer Linie. Außerdem gibt es einige sehr schöne Landschaftsaufnahmen zu bestaunen. Womit ich nicht ganz zufrieden bin ist das Ende, es ist mir erstens ein zu großer Kitschbauzen und zweitens der einzige Punkt, an dem die Geschichte zu überladen wirkt. Etwas weniger Drama hätte es auch getan. Tipp: Im Original mit deutschen Untertiteln ansehen, das macht gleich mehr Spaß.
Mir war klar dass das nichts ist was bei mir Freudentränen hervorrufen würde.. Ich bin weder ein großer Jackson-Fan, noch jemand, der den Hype um die weiße Puppe versteht (Gut, tanzen konnte er wirklich und seine Klassiker sind aus der Geschichte des Pops nicht mehr wegzudenken) - aber man hätte aus einem Nachruf wie diesem mehr machen können. Das interessante an MJ ist doch seine Vergangenheit und die wird überhaupt nicht thematisiert, "This is it" beschränkt sich eben wirklich nur auf den Versuch, vorm völligen Bankrott noch einmal richtig auf die Pauke zu hauen. Was gelungen wäre, da bin ich mir sicher. Spektakuläre Bühnenshow. Aber unzusammenhängend und ätzend langweilig im Film inszeniert. Jackson selbst ist als Klapperspargeltarzan hauptsächlich dabei zu sehen, wie er sich selbst feiert, "Thats why we're rehearse" haucht, Text und Tanzschritte vermasselt und blass in die Gegend lächelt.. "This is it" ist etwas für durchgeknallte Fans. Und ich zähle mich nicht dazu.
das ist einfach nicht mehr lustig.
"Happiness is only real when shared" wissen wir ja schon spätestens seit "Into the Wild", Jason Reitman bedient sich ebenfalls dieses Sinnspruches und das Ergebnis hätte für einen Film wie diesen nicht besser ausfallen können. George Clooney scheint in letzter Zeit einen Hang zur Selbstironie entwickelt zu haben (was ja immer gut ist oder sein kann), denn, wie auch in "Burn after Reading" und "Männer die auf Ziegen starren", verkörpert er in "Up in the Air" aufs Neue einen dämlichen, erfolgreichen und selbstgefälligen Idioten. Das macht er, wie wir wissen, sehr gut. Und in Kombination mit der (wirklich schönen) Vera Farmiga ist Clooneys Leistung sogar ohne viel Gerede als herrausragend zu bezeichnen. Zwischen den beiden ist etwas sehr Intimes, was glänzend herausgespielt wird, ganz, als ob sie sich schon ewig kennen würden. Die Kleine Nachwüchslerin aus dem "Vampir"film hat mir ebenfalls erschreckend gut gefallen. Am meisten Pluspunkte kann Reitman mit "Up in the Air" jedoch mit der Verwebung eines guten Drehbuchs (sehr lustige und auch gehaltvolle Dialoge), wunderbarer Inszenierung und einem gehörigen Maß an Satire erzielen: Was diesen Film nämlich so unkonventionell macht ist der treffende und klug gesetzte Einsatz von Hollywoodklischees. Zunächst denkt man, man bekommt eine 0-8-15-Romantische Komödie vorgesetzt, das alles endet jedoch etwas anders und bleibt auf der realistischen Ebene. Clooneys Bingham durchläuft eine nur sehr kleine Entwicklung und macht aus "Böse" nicht innehalb von eineinhalb Stunden "Gut". "Up in the Air" bleibt auf dem Boden (ha. ha. ha.). Binghams durchgängig nervende Kollegin ist (auch wenn Frau Farmiga später ebenfalls auf die Idee kommt) die Einzige, die ihn wirklich sofort durchschaut: Er ist ein Kind, umringt von Erwachsenen.
SPOILER
Mein absolutes Highlight in "Up in the Air" ist die Szene mit dem Kapitän im Flugzeug, ich hab mich richtig gefreut Sam Elliott ("Thank you for smoking") wieder zu sehen und kann nicht umhin diese Kapitänsrolle und den kurzen Dialog als Anspielung (oder schon Zitat) auf "The Big Lebowsky" zu verstehen. Mich würde mal interessieren wem es da genauso ging.
SPOILER ENDE
Einen kleinen Punkt hätte ich an dieser Stelle noch zu bekritteln und das ist der Soundtrack. Bis auf das Lied "Up in the Air" (im Abspann) nervt mich langsam Reitmans ewige Vorliebe für drei vier Gitarrenakkorde und eine brüchige Stimme. In "Juno" war Kimya Dawson und ihres Gleichen noch passend, aber was einmal klappt muss es nicht automatisch wieder tun Herr Reitman, danke!
Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Film, der auch eine Botschaft hat, und damit meine ich nicht nur die wunderbar zynische Kapitalismuskritik. Im Original ansehen bitte.
Ich habe heute die erste Folge gesehen und muss sagen: Sehr gute Umsetzung! Bei Sherlock Holmes bin ich ja immer sehr kritisch, aber BBC weiß, was man den verwöhnten englischen Krimiguckern vorsetzen muss. Die Idee, die Figur Holmes auf die Gegenwart loszulassen, ist sehr gut und von der Afghanistanveteranvergangenheit Watsons bis zum Auftreten Holmes ist alles perfekt gelungen. Lässt sich ungewöhnlich gut auf die heutige Zeit zurechtschneiden. Dieser erste Fall war auf jedenfall durchgehend spannend und recht kreativ gestaltet (die Schrift, Tiefenschärfe und Schnelligkeit), auch wenn ein paar Klischees weniger auch nicht schlecht gewesen wären.
Ich bin sehr gespannt wies weiter geht! Auf jeden Fall ein weiterer exzellenter Krimi aus Großbritannien.
Das ist der Sohn meiner damaligen Chorleiterin.
Fan weil: Er ein super Regisseur (mal ausgenommen Thor) und Shakespearedarsteller ist. Und Gilderoy Lockhart.
Spoiler inklusive
Ja, ich bin mit der Harry Potter (Buch) Reihe aufgewachsen, ja, ich halte mich für einen Kenner dieses Fachs und ja, auch für einen großen Fan. Dies wäre geklärt, nun auf zur Kritik. Ich relativ positiv überrascht, auch wenn "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Part 2" einige Schwachstellen aufweist:
Es fängt ziemlich düster an, und den Bildern nach auch sehr vielversprechend (Snape am Fenster, Dementoren), dann schmiert die Erzählweise plötzlich extrem ab und verflacht in lange und wirklich kürzbarere Dialoge. Der Film ist recht ungeschickt eingeleitet und hier wird auch schon das größte Problem von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Part 2" deutlich: Zähe Längen an Stellen, die man hätte kürzen können um die gesparte Zeit für andere Kleinigkeiten zu verwenden (beispielsweise mehr Screentime für gewisse Schauspieler wie Robbie Coltraine oder (noch mehr) Alan Rickman). Auf sowas wie die scheinbar endlosen Gespräche mit der Grauen Dame, Ollivander oder Griphook hätte man wirklich verzichten können, selbst wenn sie buchgetreu sind. Zudem kratzt Yates wirklich sehr haarscharf die Storykurve: Der Film macht es sich relativ leicht die Patzer aus den Vorgängern, in denen zum Teil die gesamte Horkurxgeschichte verstellt wurde, wieder ins Reine zu bringen. So kann Harry beispielsweise die Horkruxe spüren und muss nicht auf irgendwelches (fehlendes) Wissen aus den vorherigen Teilen zurückgreifen. Hätte Yates den sechsten Film nicht so verhunzt wäre das glatter über die Bühne gelaufen und dem Buch gerechter gewesen. Na ja. Die Schlachtszenen, die ja bereits in aller Kritikmunde waren, haben mich gar nicht, wie erwartet, negativ überrascht, da sie relativ subtil im Hintergrund ablaufen, aber Yates versucht hier auf ein "Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs"-Niveau zu kommen, was ihm nicht gelingt, auch nicht mit den Trollähnlichen Riesen (die, Oh, Zufall, von Schlingen zu Boden gerissen werden) und den kämpfenden Statuen auf der Brücke (Oh du mein Helmsklamm). Zudem ist mir negativ aufgefallen, dass Yates es zwar oft gut meint, aber immer ein bisschen zu sehr übertreibt (Der Kampf zwischen Harry und Voldemort, Die Heulszene mit Lily in den Armen). Irgendwie fehlt dem Mann das gewisse Gespür für das "Weniger ist mehr". Zuletzt muss man (und da kommt man auch nicht drumherum) die letzten Szenen des Films kritisieren: Warum zerbricht Harry den Elderstab ohne seinen Zauberstab damit zu reparieren? Und zu guter Letzt natürlich: Warum sieht Harrys Sohn aus wie Justin Bieber?
Aber genug der negativen Kritik. Kommen wir zum positiven. "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" ist ein Film, der mit dem Hintergedanken 3D produziert wurde. Ich habe ihn glücklicherweise in 2D sehen können, mir ist aber trotzdem aufgefallen wie viel Wert hier auf die Optik gelegt wurde. Kristallklare Bilder, Details und besonders Tiefenschärfe sieht man oft, auch ist die Kulisse extrem aufwendig und gut gestaltet, das Licht passend eingesetzt und der geneigte Zuschauer bekommt zudem ein paar Schnitte und Kameraperspektiven zu sehen, die man einem Harry Potter Film nicht zugetraut hätte. Vor allem die düsteren Bilder haben mir sehr gefallen. Zu den Schauspielern. ALLE ACHTUNG Daniel Radcliffe, du hast ja doch noch dazugelernt. Es gibt für ihn anscheinend doch mehr als scharf die Luft einzuziehen und dümmlich herumzuschreien. Ich bin von dieser für seine Verhältnisse wirklich "guten" Leistung beeindruckt. Doch der wahre Held auf schauspielerischer Ebene ist ungefragt der grandiose Alan Rickman, der endlich ein bisschen mehr Screentime bekommt als in den letzten Filmen. Die Erinnerungen sind extrem gut inszeniert, wahrscheinlich für Nicht-Pottrer schwierig zu verstehen, aber immernoch gut. Lustig auch, wie ich bei dem Satz "Er hat ihre Augen.." in der Reihe hinter mir hören durfte, wie eine junge Dame entsetzt ihren Begleiter fragte, ob Snape Harrys leiblicher Vater.. Nette Idee mit dem Hausbesuch und dem knuffigen kleinen Harry. Auf Michael Gambon hätte ich widerum verzichten können. Die Erinnerungsszenen, der Abschied von den Freunden und das "Wiedersehen" mit den Lieben haben mir TATSÄCHLICH Tränen abverlangt. Hätte ich nicht gedacht. Und zu guter Letzt sind meiner Meinung nach die Details des Films noch einmal positiv zu erwähnen: Im Raum der Wünsche schwirren die kleinen blauen Monster aus "Die Kammer des Schreckens" herum, man sieht hier und da andere Bestandteile weiterer Filme, wie die großen Schachfiguren aus "Der Stein der Weisen".
Widerum etwas, was ich Yates nicht zugetraut hätte, und was die Nostalgie nochmal beim Schopf packt um später auch schön ordentlich auf die Tränendrüse drücken zu können.
Insgesamt ist dieser nun wirklich Letzte der Reihe recht gut gelungen. Die paar Storypatzer ist man von den Verfilmungen ja gewohnt. Meiner Meinung nach einer der besten Potter nach dem "Stein der Weisen" und dem "Gefangenen von Askaban". Ich erwarte das nächste Remake mit Spannung.
AAAAAH Das Ende! Juhu!!
Ich habe diesen Film nicht in 3D gesehen, und wahrscheinlich wäre, wenn ich dies getan hätte (oh aber ich werde es nicht tun), einiges mehr positiv zu bewerten gewesen. Keine Frage, Burton hat eine Art Augenwerk fabriziert. Und seine Liebste sowie Johnny Depp (sein Liebster) sind natürlich auch mit von der Partie, was für den nötigen Wahnsinn sorgt. Allerdings nervt mich Alice ein wenig, GANZ ZU SCHWEIGEN von der blöden weißen Anne Hathaway (oder wie auch immer), die möchte ich mit einem großen Gummihammer zum schweigen bringen. Und mit so einem Endkampf vollends mit dem Klischeezaunpfahl zu winken.. na ja, da bin ich besseres von Ihnen gewöht Mr. Burton.
Es gibt dann doch ganze sieben Punkte wegen genanntem Wahnsinn und der Grinsekatze (!).
Sprechende animierte Autos sind mir zuwieder.
"Mit einem Charakter wie Captain Jack fühlt man sich als könnte man ewig so weitermachen. Die Möglichkeiten sind unendlich und grenzenlos“
Ach Johnny..
Danke Joe Wright, du hast mich mal wieder nicht enttäuscht. Und ich war mir bei vielen Kritiken und schlechten Bewertungen wirklich unsicher. "Wer ist Hanna?" ist nicht perfekt aber nahezu herausragend. Technisch in jedem Fall exzellent inszeniert: Kamera, Licht, Schnitt.. alles stimmt. Beim Schauspielerstab gibt es auch nichts zu mäkeln: Saoirse Ronan (!), die man ja schon in anderen Filmen a la "Abbitte" bewundern konnte, ist brilliant. Cate Blanchett (die Frau ist wirklich zeitlos: Eine andere Frisur reicht um sie zehn Jahre jünger aussehen zu lassen) ebenfalls in Topform. Eric Bana und andere folgen ihr dicht auf dem Fuße. Martin Wuttke als männliche Ruth Gordon ist überraschenderweise einer meiner persönlichen Goldstücke dieses Films. Das Drehbuch scheint nicht völlig durchdacht und weist ein paar Schwächen auf, lässt jedoch, was diesen Minuspunkt wieder ausgleicht, oftmals Platz für Spekulationen des Zuschauers, indem es nicht immer alles enthüllt. Von den Drehorten muss man bei Wright ja kaum mehr sprechen: Wie gewohnt wurden eindrucksvolle (Container) und magische (das Kinderland) Kulissen gewählt, die gekonnt in Szene gesetzt werden. Einzig dem Genre wegen büßt "Wer ist Hanna?" die paar Pünktchen ein, es wird mir teilweise ein bisschen sehr aufs Klischee gesetzt.
Ich habe mir (natürlich) die englische Version angesehen und rate jedem und jeder dazu, dies ebenfalls zu tun. Sonst fehlt einem ein wichtiger Bestandteil des Films, der sehr gut durchdacht ist.
Alles in allem ein ziemlich abgedrehter, spannender, sogar witziger und an manchen Stellen surrealer Film, den man sich anschauen sollte. Und sei es um Saoirse Ronans Willen. "I missed your heart." Welch zweideutiger Satz.
Ich liebe die drei Musketiere. Und dann kommt sowas. Es folgen ein paar Gründe warum dieser Film mit Sicherheit ein "Kein Interesse" verdient hat.
1.) Fliegende Schiffe
2.) Slowmotionkampfszenen in denen Leute Pirouetten drehen
3.) 3D
4.) Christoph Waltz SCHON WIEDER als Hans Landa, nur in anderer Verkleidung
5.) Eine Hans-Landarisierung meines Lieblingscharakters
6.) Die Tatsache dass das Milchgesicht Bloom mitspielt und NICHT den D’Artagnan gibt
7.) Die Tatsache dass sie dem Milchgesicht Bloom zutrauen "böse" verkörpern zu können
8.) Regisseur (dessen Name nicht genannt werden darf)
9.) Diese perfide Ähnlichkeit mit Szenen aus Fluch der Karibik.
10.) Der Trailer
DANKE das Eragon Platz 1 bekommt.
"Every Sperm is sacred!" Die Könige des Witzes können nicht enttäuschen.
Sehr gute schauspielerische Leistungen, vor allem von Bruno Ganz, der mich jetzt leider immer, sobald ich ihn sehe, an Hitler erinnert. Schade für ihn. Ich hatte zunächst Skrupel mir "Der Untergang" anzusehen, weil solche Filme leicht ins Erklären und Entschuldigen abdriften oder gar versuchen einen Schuldigen zu suchen. Ich finde dieser Film versucht dokumentarisch zu bleiben.
WOW was für EINFALLSREICHE Kombinationen.
Sieht ja EXTREM gut aus. Nicht nur Sean. Ich liebe diese Stimme jetzt schon.
Als ob Emma Watson Lisbeth Salander überhaupt spielen könnte.
Sieht gut aus, erinnert mich ein bisschen an "Die Stadt der Blinden". Starkes Schauspieleraufgebot, wobei ich die meisten von denen nicht leiden kann.
Spoiler
Zu meiner Schande muss ich nun zugeben: Mir hat der Film gefallen. Und das ist nicht leicht bei einer Protagonistin, die von Cameron Diaz gespielt wird. Ich weiß nicht wies anderen geht aber normalerweise kann ich die Diaz überhaupt gar nicht sehen. In "Bad Teacher" geht es mir nicht wirklich anders, aber diese Rolle ist dieser nervigen Person so entsetzlich gut auf den Leib geschnitten worden, alle Achtung. Und was zunächst nach einer sehr platten, vorhersehbaren Story aussieht (Schlechte Lehrerin will an Geld herankommen und tut dafür alles, verliebt sich am Ende in den Richtigen und fängt an Kinder zu lieben) so erfüllen sich nicht alle dieser Klischees. Zum Beispiel bleibt sie ihren Prinzipien treu und meiner Ansicht nach weiterhin eine "schlechte Lehrerin". Zwar ist der Rest ein bisschen zu friedefreudeeierkuchen, aber ehrlich gesagt wird dieser Endkitsch durch ein gewisses Maß an Ironie wieder herausgehauen.
Eigentlich muss man "Bad Teacher" nämlich als Parodie auf das amerikanische Bildungssystem, die amerikanische Gesellschaft UND den amerikanischen Spielfilm sehen. Wenn man das schafft, funktioniert der Film ausgezeichnet.
Allein Zitate wie "Gott ich hasse Sklaverei so so sehr.", "Jede Frau sollte mit ihrem Körper machen können was sie will. Ausgenommen natürlich Abtreibung Hahaha...",
"Ich hab Obama gewählt ich bin kein Rassisst.."... Sogar die "Sexszene" scheint eine ironische Anspielung auf amerikanische Spielfilme zu sein. Hab mich schon immer gefreut wenn irgendwelche Pärchen "Sex" haben, dabei aber zumindest danach oder währenddessen noch Jeans tragen. Das ist Patriotismus!
Jason Segel mag ich ja sowieso, also noch ein kleiner Pluspunkt UND endlich mal ein Film in dem der "Gute" tatsächlich Sympathieträger ist. Anders als Cameron Diaz fürchte ich. Aber man kann nicht alles haben. Die deutsche Synchronisation ist ein Gräuel.