Schlopsi - Kommentare
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Alle Kommentare von Schlopsi
Sie zeigt wie blöd Walter und Jesse im Grunde sind "Warum rollt ihr die Fässer nicht?"
Ansonsten dienen sie nicht nur als Aufbewahrungsort für (giftige) Chemikalien, sie dienen auch als Versteck für Walter Whites Geld.
Ich bin angenehm überrascht.
Zwar tritt "Escape Plan" nicht durchwegs aufs Gaspedal, aber das müssen die beiden alten Haudegen auch nicht mehr. Dass sie sich trotzdem erbarmt haben nehme ich jedoch dankend an!
Thrill, Action und ein bisschen Witz gehen hier Hand in Hand (oder eher Faust in Faust?), alles läuft nach dem allseits bekannten Schema-F ab und doch stört das alles nicht im Geringsten. Warum? Sly & Schwarzenegger wissen halt noch immer gut zu unterhalten, zeigen eine Präsenz die sich auch heute noch sehen lässt, spendieren dem Zuschauer ein solides Onelinerfeuerwerk und hauen auch nach all den Jahren mächtig auf die Kacke. Der Film hat mit seinen knapp 2 Stunden Laufzeit die ein oder andere Länge, dafür entschädigt das fette Finale, indem die beiden Kampfschweine nochmal alles geben. Sam Neill war eine nette Überraschung und beim herrlich fiesen Gefängnisdirektor Hobbs (Caviezel) musste ich ständig daran denken "und der hat mal Jesus gespielt. Tzz.". Typischer, aber guter Actionknaller, mit immer noch fitten Actionoppas in dezenter Expendables-Manier. Fetzt und kann man gucken!
Und jetzt: "sag cheeeeeeseee!"
Bzgl. der Synchro:
Sorry, aber der/die Verantwortliche für diesen idiotischen Einfall, dass solch ein (hörbarer!) Laie mit hingerotztem vollkommen überflüssig erzwungenem Ösidialekt den guten Danneberg ersetzen solle, gehört hochkant aus dem Büro gekickt und in alle Ewigkeit an eine Heizung im Keller gekettet, worauf noch ordentliche Hochleistungsscheinwerfer scheinen dürfen. Ich glaube es hackt. Sorry, aber ich musste schon bevor Arnie überhaupt einen guten Spruch rausgehauen hatte lachen. Und das nicht vor Freude...Furchtbar. Hoffentlich ändert sich das bei der Heimkinoauswertung. Ich bezweifel es ja.
(Punktabzug gibt es dafür jedoch nicht)
*.*
(für mehr reicht es gerade nicht)
„ Why is the rabbit unafraid? “
„ ‘Cause he's smarter than the panther. “
Anthony Hopkins gibt den abgebrühten Millionär, dessen Frau und Fotomodell mit dem im hier und jetzt lebenden Modefotografen (Baldwin) eine Affäre hat. Auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss stürzt ihr Flugzeug mitten in der Wildnis Alaskas ab. Der Kampf um das Überleben beginnt. Als es in der ohnehin schon beschissenen Situation auch noch ein Braunbär auf die Überlebenden abgesehen hat, geht’s erst richtig los. Hopkins darf hier, wie etliche Jahre später Liam Neeson in „The Grey“, als Toughguy glänzen und soll unserer Truppe einen Weg aus der Wildnis bahnen.
Wisst ihr, es gibt so Filme, die fühlen sich an, als würde nach langer Zeit ein guter Freund wieder bei einem vorbeikommen. Man lacht, man tauscht sich aus, man hat eine gute Zeit und erinnert sich gerne an die guten alten Zeiten zurück. Und auch nach all den Jahren fühlt es sich so an, als sei es erst gestern gewesen.
„Auf Messers Schneide“ ist so einer dieser Filme für mich. Was habe ich den in meiner Kindheit oft geguckt. Wenn ich traurig war, wenn ich schlecht drauf war, wenn ich gute Laune hatte, bei Regen, Schnee und Sonnenschein und was weiß ich wann noch. Der lief rauf und runter.
Schon allein bei den ersten Klängen von Jerry Goldsmith, welche die wunderschön geratenen Landschaftsaufnahmen begleiten, fühlt man sich einfach wohl. Dazu der röhrende Sound des Wasserflugzeugs und ab hier weiß ich, ich stecke mittendrin im Abenteuer. Ich weiß wirklich nicht woran es liegt, dass mich der Film auch heute noch in seinen Bann ziehen kann. Der in totaler Verzweiflung agierende Alec Baldwin oder der stoische und intellektuell überlegene Anthony Hopkins? Irgendetwas haben die beiden, dass sie mich trotz ihrer charakterlichen Makel und der eingebauten Seitensprungthematik jedes Mal aufs Neue gespannt auf den Bildschirm starren lassen. Vielleicht ist es der dargestellte Überlebenskampf? Das Psychoduell zwischen den beiden? Oder Bart the Bear, der wirklich verdammt furchteinflößend wirkt?
Um ehrlich zu sein, die ganze Machart spricht mich an. Hier wird nicht versucht wegzurennen, hier wird gekämpft, mit dem eisernen Willen zu Überleben. Dass sich die beiden Protagonisten ohnehin gerne selbst zerfleischen würden, gerät hier zur Nebensache. Stattdessen wird sich in einer unerbittlichen Umgebung mit diversen Tricksereien über Wasser gehalten, bis es gegen Ende zum großen Knall kommt, in der sich alle Spannungen entladen.
Auch wenn er seine Fehler hat und über die Jahre etwas an seiner Magie eingebüßt hat, ist es doch wie ein Wiedersehen mit einem guter Freund, den man zwar seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hat, es sich aber so anfühlt als sei es erst gestern gewesen und man genau dort wieder anknüpfen kann.
Was war/bin ich hin und hergerissen. Nach dem ersten Kinobesuch hatte ich sowas von keine Peilung, wie ich den Film einschätzen sollte. Die durchwegs guten Kritiken haben auf der einen Seite meine Erwartungen in unendliche Höhen geschraubt, auf der anderen habe ich mich an „Prisoners“ erinnert gefühlt, der mich im Endeffekt doch ziemlich enttäuscht hat. Jetzt, nach der Zweitsichtung will ich doch den ein oder anderen Gedanken loswerden.
Der Film gibt sich in der ersten halben Stunde unnötig zäh, bei Miss Portman hatte ich hin und wieder das Gefühl, dass sie echt keinen Bock mehr auf das Franchise hatte (bei der Rolle auch irgendwo verständlich). Allerdings gibt es keinen Grund zur Sorge, denn nachdem das Eis erst einmal gebrochen ist (dank der großartigen Kat Dennings als Darcy, hihi) und die eigentliche Handlung beginnt, findet sich auch die gewohnt stimmige Chemie untereinander wieder. Die Gags sitzen, die Action passt.
Das sich die Handlung dieses Mal nicht nur auf Mutter Erde und Asgard abspielt ist zwar ein schöner Gedanke, aber wirklich viel von den anderen Welten sieht man leider nicht. Dafür findet man sich umso öfter in Asgard wieder, was visuell wunderschön ausschaut. Da sich hier nun einiges von der Handlung abspielt, ist es auch nur logisch, mehr über einige Asen zu erfahren. So gibt es ein längeres Wiedersehen mit Odin und seiner Frau Frigga, den Gefährten Thors (leider viel zu kurz!) und ganz besonders mit Heimdahl, welcher hier auch mal ordentlich auf den Putz hauen darf.
Tja, und dann wäre da wieder der gar nicht mal so heimliche Star des Films: Loki. Was Hiddleston aus dieser Figur wiedermal alles rausholt, ist einfach phänomenal. Der beißende Sarkasmus, die Gerissenheit, als auch die innere Zerrissenheit, die Durchtriebenheit und die Zielstrebigkeit… das ist der Wahnsinn. Vor allem weil man sich bei ihm einfach NIE sicher sein kann.
Auch wenn Loki hier nur recht sparsam eingesetzt wird, ist es doch umso effektiver. In der kurzen Zeit haut er zwar einen genialen Gag nach dem anderen raus, aber die (in Thor 2) einmalige Charaktertiefe hat darunter nie ernsthaft zu leiden. Vllt. ist es hin und wieder etwas aus der Balance geraten, aber das ist verschmerzbar, denn wenn man mit Szenen wie der im Verlies konfrontiert wird, vergisst man alles andere.
Da kann man zurecht sagen, dass Loki den anderen Darstellern gekonnt die Show stiehlt (wobei gerade die Szenen mit Thor die besten überhaupt sind).
Allerdings muss ich jetzt auch eine Lanze für Chris Hemsworth brechen. Der Kerl spielt Thor auch im zweiten Teil wieder klasse, und das deutlich erwachsener. Zwar zieht er gegen seinen Filmbruder meist den Kürzeren, das heißt aber noch lange nicht, dass er nichts auf dem Kasten hat. Der Kerl schuftet sich den Arsch ab, und das sieht man, was leider immer etwas unter geht. Er ist durchwegs sympathisch, locker, wie schon erwähnt erwachsener, nur lässt das Drehbuch nie eine wirklich ernsthafte Charaktertiefe zu. Hier holt Hemsworth alles ihm nur Mögliche raus. Es mag sich ja immer wie leeres Gewäsch anhören, wenn Darsteller behaupten ohne den einen ginge es für den anderen nicht. In Thor: The Dark World ist das so. Gerade die fantastische Chemie zwischen Hemsworth und Hiddleston ist die Quintessenz dessen, was die Filme so ausmacht. Die beiden bilden ein tolles Gespann und ohne einen der beiden würde das ganze Konzept wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. So pushen sich die beiden gegenseitig und das ist genau das, was ich als Zuschauerin sehen will.
Die Geschichte an sich ist leider dünn, baut sie doch mehr auf die oberflächlichen Charaktere und die Gags. Allerdings gab es den ein oder anderen Plottwist, der einen glatt aus dem Sessel haut. Da hat hin und wieder der ganze Saal vor Überraschung tief schnaufen müssen.
Über die Dunkelelfen wurde ja schon viel geschrieben: Sie sind halt da, werden mit dem Satz „Und die Dunkelelfen, die aus der Dunkelheit kamen (ach nee…), wollen das gesamte Universum wieder in die Dunkelheit stürzen…(echt jetzt?!)“ (oder so ähnlich) eingeleitet und das wars. Eine wirkliche Möglichkeit seine Rolle komplett auszuleben gibt es für Eccleston als Bösewicht Malekith nahezu gar nicht. Hier mal eine kurze Szene und da mal eine, ansonsten bleibt er uninteressant und die anfängliche Bedrohung für Asgard bleibt die einzig wirklich nachvollziehbare. Der Rest ist nicht mal auf Stangenwarenniveau und wirkt irgendwie hingerotzt. Da hätte mehr kommen müssen. Nicht zuletzt durch das mehr als gelungene Design der Dunkelelfen war schon ein Grundinteresse an ihnen da. Aber das wurde echt verbockt, obwohl schon allein die Atmosphäre gepasst hätte.
Ein wenig erstaunt war ich über die nicht vorhandene S.H.I.E.L.D. Präsenz. Die geballte Ladung dessen wird dem geneigten Zuschauer dann wohl in Captain America 2 heftigst um die Ohren geblasen.
Alles in allem macht Thor: The Dark World Spaß. Das ist die Hauptsache und selbst nach dem zweiten Mal kann man noch gut lachen. Die Stimmung und das Design passt, die Darsteller sind wie gewohnt super drauf und spielen auch in den Nebenrollen super, doch die viel zu dünne Story und die drehbuchgebundene schwache Darstellung der Dunkelelfen lassen einen bitteren Nachgeschmack zurück.
PS: Mr. Skarsgård hüpft hier übrigens so rum, als sei er mental noch beim Dreh von „Nymphomaniac“… *hust*
PPS: Und dieser doppelte Cliffhanger! Da bekomme ich ja jetzt schon einen wässrigen Mund und die Wartezeit auf Thor 3(? !) erscheint wieder unendlich lang.
PPPS: Und jetzt könnte ich doch ein paar Folgen „Game of Thrones“ gucken. Gab ja genug Parallelen zu bestaunen, ne, Mr. Taylor? ;)
So, mein jährlicher Survivalserienmarathon ist wieder abgeschlossen.
Wenn man sich nach Survivalserien umschaut, dann denken die meisten bestimmt an Bear Grylls' "Abenteuer Survival". So auch ich. Durch Zufall bin ich vor wenigen Tagen aber auf "Survival Man" mit dem kanadischen Outdoorexperten Les Stroud gestoßen.
Die beiden Serien lassen sich ziemlich gut vergleichen, auch wenn sie sich wohl eher voneinander unterscheiden, als man auf den ersten Blick glauben mag.
Les Stroud lässt sich pro Folge für jeweils 7 Tage in einem Extremgebiet absetzen und muss über diesen Zeitraum komplett alleine zurechtkommen. Dabei stehen ihm nur wenige Hilfsmittel zur Verfügung. Das wären bspw. ein Multitool, ein klein wenig Nahrung, die ihm die jeweiligen Eingeborenen auf den Weg mitgeben, seine verfluchte Mundharmonika und gut 25kg Kameraausrüstung.
Jedenfalls besteht für ihn ständig die Belastung, alles selbst filmen zu müssen. Ergo läuft er viele Strecken doppelt, weil er oft die Kameras auf- & abbauen muss während er sein Überleben filmt. Dazu sei gesagt, dass er ständig isoliert ist und man das auch an seinen Launen merkt. In einer Folge hat er bspw. einen (für den Zuschauer) äußerst amüsanten Ausraster, weil er nach zig Tagen außer ein wenig Grünzeug nichts zu essen findet und er zusehends seine Kräfte verliert. Da will dann auch nichts mehr richtig klappen, bis er endlich Glück beim fischen hat. Der Jubel danach ist dann wenigstens umso größer bei ihm. Hier punktet meist der emotionale Aspekt der Serie. Nahrungs- & Wassermangel, Isolation und die Gedankengänge von Les machen ihn ein Stück weit realistischer, interessanter. Es wirkt einfach weniger gekünzelt. Dazu macht er hin und wieder Fehler, die er so eigentlich nicht machen würde. Dies gibt er aber offen zu und weist darauf hin. Bspw. baut er in einer Folge sein Camp auf der falschen Seite eines Flusses auf. Da es bewölkt ist und er den Sonnenstand nicht ablesen kann, merkt er erst beim nächsten Sonnenschein dass er im eisigen Schatten, statt in der warmen Sonne am anderen Ufer seinen Unterschlupf augeschlagen hat. Fehler passieren selbst den besten. Des Weiteren kann es passieren, dass eine Überlebenssimulation frühzeitig abgebrochen werden muss. Sei es wegen der extrem widrigen Bedingungen, die eine erfolgreiche Bergung unnötig gefährden könnten, oder gesundheitliche Umstände.
Zwar passiert das nicht oft, aber es passiert. Wirklich stören tut dies jedoch nicht, da es sich wenn dann meist um den letzten Tag handelt.
Hauptunterschied zwischen beiden Serien ist aber die Herangehensweise: Les Stroud geht dem Survivalthema recht passiv auf den Grund, soll heißen er sucht nicht aktiv nach einem Ausweg zurück in die Zivilisation, sondern "sitzt" seine Zeit in seinen provisorischen Lagern ab. Wenn er einen guten Platz mit den nötigen Ressourcen für sein Basecamp findet, bleibt er dort gut und gerne für drei, vier Tage, erst ab dem 5. Tag ca. macht er sich in Richtung seines Abholpunkts auf den Weg (falls er nicht aus seinem Lager abgeholt wird). Je nachdem wie seine Lage ist, handelt er. Dabei geht er Risiken möglichst aus dem Weg. Für die einen mag das langweilig erscheinen, im Gegensatz zu Bear Grylls' actionorientiertem Survival ist es das auch manchmal. Aber nichtsdestotrotz kann man auch so eine Menge lernen. Es ist ohnehin eine der obersten Survivalprämissen: Bleib wo du bist außer es geht absolut nicht anders!
Und dass Kreativität eine bedeutende Rolle im Überlebenskampf spielt, wird auch hier gezeigt. Oder habt ihr mal ein Feuer mit einer Taschenlampe oder einer Dose und etwas Schokiwickelpapier entzündet? ;) Aber auch solche kreativen Einfälle sind in beiden Serien gegeben. Ansonsten wird noch auf Pflanzenkunde oder bspw. Fallenbau samt nützlicher Hinweise eingegangen.
Zu sagen bleibt eigentlich nur, dass sowohl Les, als auch Bear grundsympathische Kerle sind, die zwei komplett unterschiedliche Survivalserien aufgezogen haben. Der eine geht es aktiv und risikofreudig an, der andere passiv und mit weniger Risikobereitschaft an.
Auch wenn sich beide Survivalexperten hin und wieder widersprechen (bspw. Schnee als Nahrungsquelle kontra auskühlen), können beide gut und gerne in unterschiedlichen Situationen stecken und das eine machen, von dem der andere jeweils abraten würde.
Eigentlich macht es richtig Spaß die beiden Serien nebeneinander laufen zu lassen. Denn ergänzen tun sich die beiden prächtig und man kann durchaus ordentliche Infos mitnehmen.
Das solch eine Serie unter keinen Umständen einen Outdoorkurs unter Experten ersetzt, sollte klar sein. Aber wer weiß, vllt. braucht man ja mal das ein oder andere Gezeigte im Leben.
Hoffentlich nicht.
Shit, ich hätte mir vorher nicht dutzende Survivalserien reinziehen sollen... Aber egal.
"The Grey" lässt sich kurz und knapp mit "Papa Neeson als Big Ass Motherfucker gegen Killerwölfe" zusammenfassen. Der Rest ist hier Beiwerk.
Es ist nur so ein Jammer, dass die Story gerade zum Ende hin richtig schöne und tiefgehende Ansätze gehabt hatte, man im Film aber einen Dreck darauf gab ebenjene auch zu nutzen. Man musste ja stattdessen unbedingt so eine klischéebeladene 0815-Story ohne Sinn und Verstand bringen, bei denen einem die restlichen Charaktere ohnehin am Ärmel vorbeigehen.
Das Ende (nicht das Ende Ende nach den Credits) war wenigstens perfekt. Dazu ein durch und durch gehender Score.
Wer auf frostige Atmosphäre steht und eine ganz okaye One-Man-Show von Neeson sehen will: Bitte sehr. Ich brauche es so schnell nicht wieder.
Letztlich ist es ja nur dem Trailer zu diesem Film geschuldet, warum ich mich der Reihe doch noch angenommen habe. Und zu bereuen gibt es nichts.
"Catching Fire" ist die konsequente Fortsetzung des ersten Teils, und gefällt mir sogar ein Stück weit besser als der Vorgänger. Im Gegensatz zu "The Hunger Games", welcher im Endeffekt "nur das Vorgeplänkel" für den großen Nachfolger darstellt, erntet dieser Teil schließlich die Früchte der Arbeit. Der Kampf gegen das System nimmt nun deutliche Konturen an, den Figuren und deren Beziehungen untereinander wird wohltuende Tiefe verliehen und alles wirkt düster, erwachsener. So hat mich hier bspw. die Dreiecksbeziehung weniger gestört, als wie sie es noch im ersten Teil tat.
Die Darstellerriege lässt sich wiedermal sehen, wobei mir hier Josh Hutcherson positiv aufgefallen ist. Nach seiner doch eher unglücklichen Rolle im Vorgänger bekommt er hier ein wenig mehr Tiefgang verliehen und wurde mir so gleich ein Stück weit sympathischer (in meiner Kritik zu „The Hunger Games“ hatte ich seine mangelnde Ausdruckslosigkeit sehr bemängelt). Sutherland als Präsident Snow fährt als bad guy mehr auf der subtilen Schiene, da hätte ich mir noch das ein oder andere Mal ein mächtiges Aufbäumen gewünscht. Das dürfen jedoch nur seine Lakaien. Gerade am Anfang schienen die Drohungen nicht so intensiv wie ich es mir gewünscht hätte. Schlecht gespielt ist es aber trotzdem nicht, das fällt hier mehr unter Meckern auf hohem Niveau. Wirklich schade fand ich nur die Farblosigkeit des Caesar Flickerman. War der geniale Stanley Tucci doch im ersten Teil so bunt wie ein Kanarienvogel und aufgedreht wie sonst was, blieb er hier charakterlich eher blass. Schade. Dafür steigerte sich wiederum die Figur der Effie, die doch tatsächlich nicht so eine blöde Trantüte ist, wie zunächst vermutet. Ganz toll gespielt, genauso der Neuzugang Philip Seymour Hoffman. Genau diese Kaltschnäuzigkeit und das Unberechenbare seines Wesens hätte ich gerne auf Snow übertragen gesehen. So muss das sein! Aber auch die restlichen Nebenrollen waren absolut nicht fehlbesetzt, gerade Katniss kleine Schwester Prim mausert sich richtig.
Über Harrelson und Lawrence muss ich glaube ich keine Worte mehr verlieren, die spielen einfach stark. natedb hatte über Jennifer Lawrence einige tolle Worte verloren, denen kann ich mich nur anschließen. Eine supersympathische junge Frau, die eine Palette Emotionen beherrscht und immer bodenständig erscheint. Weiter so!
-Leichter Spoiler voraus!-
Die einzig herbe Kritik sehe ich in der Umsetzung der eigentlichen Hunger Spiele. Zwar wurde glücklicherweise auf die störende Wackelkamera verzichtet, aber an sich war mir vieles zu zahm gehalten. So war es mehr ein passives Aussitzen der Situation, was gerade in Anbetracht der gebotenen Figurenvielfalt sehr schade ist. Gerade wenn man die Teilnehmer aus ehemaligen Gewinnern zieht, hätte ich auf mehr Kontakt gehofft. So blieb die eigentliche Gefahr mehr der Arena an sich überlassen, deren Bedrohung sich, naja, als nicht ganz so heftig wie erhofft (oder erwartet) herausstellte.
-Spoiler Ende-
Aber mal davon abgesehen haben sich die 2 1/2 Stunden Laufzeit selten so kurz angefühlt. Schon allein dafür verdient der Streifen Anerkennung. Und bei meinen Freundinnen, die die Bücher gelesen haben, kam der Film auch sehr gut weg: „Besser hätte man das Buch kaum verfilmen können“. Jetzt überlege ich mir doch tatsächlich, die Bücher nachzuholen...
Insgesamt gefiel mir der Film sehr, gerade das Hieven auf eine düstere, reifere Ebene tat dem Film unheimlich gut (und sowas darf bei mir ohnehin mit Boni rechnen). Die Welt wird mit fantastischen Bildern eingefangen, ist aber nicht mehr so fürchterlich und plastisch bunt, was dem Film eine eigenständige Note gibt. Außerdem finden sich auch einige Details die auch mir als Nicht-Buchkennerin ins Auge springen, die dann mit den Buchkennern schön diskutiert werden wollen.
„Catching Fire“ hat sichtlich aus den Schwächen seines Vorgängers gelernt und die Geschichte mit erhoffter Konsequenz, Souveränität und Kontinuität weitergeführt. Aber der Film ruht sich nicht auf seinen geernteten Früchten aus, auch er hat die Revolution weiter vorangetrieben und für eine spannende Ausgangssituation für die letzten beiden Filme gesorgt.
Genau so wünscht man sich eine Fortsetzung.
Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage, ob man das letzte Buch wirklich auf zwei Filme aufteilen muss, gerade wenn der eigentliche Aufhänger, die Spiele, fehlen wird. Meine Freundinnen zumindest sagen ja, das geht locker. Da bin ich jetzt wirklich gespannt, wie es gerade nach diesem Cliffhanger weitergehen wird. Einem Kinobesuch dürfte auch hier nichts mehr im Wege stehen.
Da bin ich mal gespannt. Auch wenn ich nach dem hundsmiserablen 5. Teil echt keine Lust mehr habe, wirds hier dank Samuel L. Jackson doch interessant. Der dritte Teil gefiel mir nämlich sehr gut. Und mit Tokyo als Setting haben sie jetzt schon einen Stein im Brett. Dennoch bleibe ich vorsichtig und die Erwartungshaltung bleibt unten.
Aber bitte: Lasst nicht wieder die Flachpfeife von Sohnemann McClaine mitmachen!
Also entweder ist "The Coast Guard" von Kim Ki-Duk ein Überkunstfilm den ich nicht im Ansatz nachvollziehen konnte, oder er ist einfach nur schlecht. Ganz ehrlich? Ich tendiere gerade zu letzterem.
Dabei fängt das alles recht interessant an, sogar der ein oder andere gesellschaftskritische Unterton kommt zum Vorschein, wenn der Soldat dafür gefeiert wird, dass er einen unschuldigen Zivilisten mit Blei vollpumpt ohne sich auch nur im Ansatz zu vergewissern, dass er eine Gefahr darstellt.
Aber hier geht es schon los: Sämtliche Figuren sind so dermaßen krass überzeichnet, was selbst für asiatische Sehgewohnheiten abnormal ist. So macht bspw. das Seelenleben des Protagonisten in kurzen Augenblicken 180° Wendungen, die stellenweise einfach nicht nachvollziehbar sind. Generell handeln die Soldaten wie Volltrottel, extrem widersprüchlich und dämlich (Sie lassen sich z.B. von einer verrückten Frau (nach traumatischem Erlebnis) die Waffe einfach so abnehmen). Wenn von solchen Vollhonks eine Grenze geschützt werden soll, dann will ich hinter der Grenze nicht leben wollen...
Aber egal. Die "Story" wirkte durch die ständigen Extreme auch immer mehr hanebüchen und die (im Kern verständliche) vorangebrachte Kritik wird durch ebenjene Überzeichnungen selbst auf's Korn genommen. Worauf hier eigentlich der Fokus des Regisseurs lag vermag ich auch gar nicht mehr sagen zu können: Wollte er einen Actionfilm machen? Nee, glaube ich nicht. Einen Thriller? Nee, auch das nicht. Ein Drama vielleicht? Ja, das kommt schon eher hin, nur wenn das ein Drama mit Fingerspitzengefühl gewesen sein soll, dann gibt ein Epilleptiker mit Daueranfällen einen guten Uhrmacher ab... oder passenderes Beispiel: Ein Ballon ist knapp einen Meter von Ki-Duk entfernt, wie würde er ihn wohl platzen lassen? Er würde sich einen Raketenwerfer auf die Schulter schnallen. Nach dem Film besteht da gar kein Zweifel.
Meine Stirn hat schon einen roten Fleck vom ständigen Handaufschlagen... Der ging gar nicht.
Nach dem superben 4. Teil bin ich auch hier gerne wieder dabei. Die Truppe stimmt schon mal.
Klasse, spätestens nach dem gelungenen Text ist meine Neugierde unendlich groß.
Und die alten Folgen hast du mir auch gleich schmackhaft machen können. Die erste, ähh, 5. Staffel liegt schon bereit, kanns kaum erwarten. Hast mich ja auch vorher schon ordentlich mit Info gefüttert :-)
Mein Geld wäre mir dafür zu schade, aber sehen würde ich den trotzdem gerne mal!
Das war in etwa so spannend wie Fingernägeln beim wachsen zuzuschauen.
Die ganze Machart ist so vollkommen belanglos und stinklangweilig geraten, wie man es sich nicht zu träumen vermag.
Angefangen bei einem Hauptdarsteller der langweiliger nicht sein kann und ohne Finger erstaunlich gut über die Runden kommt, Dialoge, die zu 80% aus "Wer bist du?", "Was willst du?" oder "Ich weiß nicht was ihr wollt!" bestehen, Rückblenden, die so unnötig wie ein Stück Basilikum zwischen den Zähnen waren und dazu der anfangs jazzige Soundtrack welcher später nur noch aus vereinzelten Noten bestand, was mir dermaßen auf den Sender ging.
"Five Fingers" ist ein Pups von Möchtegernthriller der sich eine Stunde lang nur im Kreis dreht, während man nach spätestens 10 Minuten weiß wohin die Reise geht.
Eigentlich war der Film kurz vor dem Prädikat Hassfilm, aber Fishburne sehe ich zu gerne. So auch hier.
Positiv war die kurze Laufzeit, Gott sei dank hat man nur 5 Finger an einer Hand...
(Ich muss mich jetzt erstmal mit Musik von 5 Finger Death Punch abreagieren.)
Mir hatte die zweite Staffel von Homeland sehr zugesagt. Klar, das Ende der 1. hätten sie konsequent gestalten können, aber ehrlich gesagt hätte wesentlich schlimmer kommen können... Mir gefällt die Serie.
Ist mir ein wenig zu platt, wirkliches Interesse kommt nicht auf. Außerdem kommt mir die Idee ziemlich bekannt vor?
Ick freu mir!
Wenn man sich nach einem anstrengenden Tag völlig demotiviert ins Kino schleppen "muss" und man mit einem strahlenden Gesicht wieder rauskommt, dann muss "Fack ju Göthe" doch eine Menge richtig gemacht haben.
Völlig überspitzte Darstellung trifft auf schräg liebenswürdige Charaktere trifft auf Fäkalsprache allererster Güte und genau das macht unheimlichen Spaß, denn der Film weiß genau was er will und traut sich was, ohne sich zu verstellen. Der Film bietet knallbunte Optik und legt eine Überdrehtheit an den Tag, die entgegen meiner Erwartung wahnsinnig unterhaltsam und kurzweilig war.
Einfach ein toller Gute-Laune-Film.
Und wer mind. einmal eine Unterricht+Kraft in seiner Schulzeit als Vertretung hatte, der weiß dass manches gar nicht mal so weit hergeholt ist... ^^
Ne, nochmal mach ich so einen Sch*** nicht mit! Die kriegen ja nicht mal im Ansatz sehnswerten Trash hin.
Sehr geile Antworten! In vielem erkennt man sich selbst wieder (und jetzt muss ich doch erst einmal überlegen, ob wir uns tatsächlich eine Katze zulegen sollten.... ^^)
Aber jetzt mal unter uns: Chris Pine ist gar nicht mal so übel *hust*
http://www.youtube.com/watch?v=pDCAx8VSXXM
Hier mal ein gut 20 minütiges Interview mit ihm über Schauspiel an sich, indem er auf unterschiedliche Spieltechniken eingeht, die Unterschiede und schauspielerischen Herausforderungen zwischen Film, Theater und Greenscreentechnik erläutert, seine eigene Methodik beschreibt und ein wenig über die RADA (Royal Academy of Dramatic Art) plaudert.
Definitiv nicht nur für die "Hiddles" hier interessant, sondern für jeden Filmbegeisterten, der evt. auch ein wenig Interesse an der Schauspielkunst beherbergt. Ansonsten gibt das Interview einen spannenden und passionierten Einblick hinter den Schauspieler und sein Engagement.
Und jaa, ich hab mir 'nen Narren an dem Mann gefressen. Wäre aber auch ein Wunder wenn nicht ;)
Dieser Kerl ist einfach pure awesomeness!
Ich krieg mich nicht mehr ein vor lachen :D
http://www.mtv.com/videos/movies/976365/slumber-party-with-tom-hiddleston.jhtml#id=1644133
BoB ist eine ganz feine Serie. Vielschichtige Charaktere, die alle ihren einen Moment bekommen, eine realistisch gehaltene Story, facetten- & abwechslungsreiche Schauplätze (die KZ-Szenen jagen mir immer wieder aufs neue einen Schauer über den Rücken), leichter Witz, bei dem man aber trotzdem immer die Schrecken des Krieges im Hinterkopf hat, eine verdammt starke Erzählweise trotz(!) vieler Charaktere, die eine gelungene Dramatik beherbergt.
Für mich ist BoB wegen all dieser Punkte eine der besten (Mini)Serien überhaupt, die ich mir jedes Jahr gerne wieder anschaue.
Mal davon abgesehen: Einige aus der Serie habe ich danach wiedererkannt, aber bei einigen war ich doch sehr überrascht, dass sie auch mitgespielt haben (Fassbender, Pegg, Hardy, etc.). Wird wohl wieder Zeit mir die Serie anzuschauen.
Das alles nimmt mir ein wenig Überhand. Zwar bin ich der Avengerstruppe samt Soloabenteuern & den neuen Batmanverfilmungen nicht abgeneigt, aber Serien brauche ich nun wirklich nicht. Agents of S.H.I.E.L.D. geht ja gerade schon (mangels Interesse) an mir vorbei...
Nur zur Info: Ich bin beim Thema WikiLeaks nur bedingt auf dem Laufenden. Daher sind manche meiner Aussagen mit Vorsicht zu genießen! Des Weiteren gilt eine ganz kleine Spoilerwarnung!
Das Problem an solchen Filmen sind doch meist die Quellen: Wenn ich mir anschaue dass "Inside Wikileaks" auf den Büchern von Daniel Domscheit-Berg und Nick Davies (Freelance Journalist bei The Guardian) beruht, dann stellt sich mir automatisch die Frage "Wie viel von dem was ich sehe entspricht der Realität?". Zumal Domscheit-Berg und Davies/"The Guardian" zumindest im Film als gehörnte hervorgehen. So kommt man nicht umhin, alles Relevante in Frage zu stellen. Dazu kommt noch die Schwarz-/Weißmalerei bei den Charakteren, die Sympathien sind also klar abgesteckt.
Domscheit-Berg (souverän gespielt von Brühl) wird als leicht naiver Jünger Assanges dargestellt, welcher im Verlauf des Films nur langsam zum moralischen Gegenpol des WikiLeaksgründers wird. Er gilt als die Instanz, mit der sich der Zuschauer wohl am ehesten identifizieren soll, obwohl auch er nicht immer ethisch korrekt handelt (hier sei die Veröffentlichung der BNP erwähnt). Erst gegen Ende, als das Hauptproblem der Plattform WikiLeaks sichtbar wird, wendet er sich von seinem vermeintlichen Freund ab.
Da wären wir dann auch schon bei der Darstellung des Julien Assange. Der Mann kommt in dem Film alles andere als gut weg. Auch wenn er tatsächlich so ein narzisstischer Egozentriker, wie hier krass von Benedict Cumberbatch dargestellt, sein soll, dann frage ich mich, wie man es solange mit ihm aushalten konnte, denn von der Person her war er mir bereits nach wenigen Augenblicken unsympathisch. Ob hier jedoch die Grenze zur Parodie überschritten wurde, vermag ich nicht zu sagen, da ich einfach zu wenig über den realen Assange weiß. Allerdings wirkt Cumberbatchs Darstellung authentisch (sofern man das eben beurteilen kann), die kleinesten Gesten, die Sprechweise, das alles wirkt nicht wie einstudiert sondern real (auch wenn man hin und wieder jedoch seinen Ursprung im Theater bemerkt). Hier wieder einmal ein großes Lob an einen den starken Charaktermimen. Die Rückblenden, welche vermeintlich zeigen sollen, warum Assange so eine Art von Mensch geworden ist, vermochten mich allerdings weniger zu begeistern - Sie wirkten schlicht und ergreifend fehl am Platz und wirklich aussagekräftig waren erschienen sie mir nun auch nicht.
Wirklich herausragend sind jedoch die letzten Minuten, in der Assange (Cumberbatch) eine Art Selbstreflektion vor der Kamera zeigt. Spätestens hier hätte man schwören können der reale Assange sitze vor einem.
Zwar gibt es ansonsten noch einige bekannte Gesichter in den Nebenrollen zu sehen, jedoch bleiben diese wie eingangs schon beschrieben zu blass. Die Identifikationsfigur ist zwar klar, aber wirklich tiefgreifende Motive werden meist nur oberflächlich abgehandelt, wenn sie denn überhaupt mal in Zweifel gezogen werden. Wenn man schon so einen Cast zusammentrommelt, dann wünscht man sich auch im Hintergrund besser ausgearbeitete Figuren und nicht solche Abziehbilder wie man sie nun mal zu sehen bekommt.
Insgesamt gibt sich der Film während der ersten Stunde sehr zäh und langatmig dabei ist die Handlung an sich gar nicht mal so schlecht umgesetzt, einige Spannungsmomente kommen durchaus auf, was auch den vielen Sprüngen von Zeit und Ort geschuldet sein mag. An diese gewöhnt man sich recht schnell (oder sie tauchen im weiteren Verlauf nur in geringerer Frequenz auf). Jedoch nimmt der Film gerade in der letzten dreiviertel Stunde deutlich an Fahrt auf, dann aber auch richtig.
Gerade den Handlungsstrang mit den Amerikanern empfand ich als gelungen, so bekam der Film hin und wieder einen Temposchub. Auch die angedeuteten Konsequenzen der Leaks (gerade der große Coup zum Schluss) waren zwar etwas salopp, aber dennoch unterhaltsam dargestellt. Dem ein oder anderen scheinen diese Szenen ja nicht sonderlich gefallen zu haben, aber wenn der Blick nach einer Stunde ständig auf die Uhr wandert, dann ist man für solche Einwürfe dankbar.
Das Interessanteste am Film bleibt jedoch die Diskussion, wie man mit solchen Dokumenten umzugehen hat. Denn irgendwo kann ich auch Assanges Meinung verstehen: Dokumente schwärzen bedeutet im Endeffekt auch eine gewisse Art von Manipulation. Ob das jedoch Menschenleben wert sind, bleibt trotzallem im Hinterkopf. Leider hört genau hier der Film auf um ebendieser Frage aus dem Weg zu gehen. Schade.
Vom Spiegel gab es übrigens ein Interessantes Interview mit dem echten Domscheit-Berg über „Inside Wikileaks“: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/tid-34434/domscheit-berg-zu-inside-wikileaks-ich-war-nie-julian-assanges-juenger-der-ich-im-film-bin_aid_1145285.html
Und hier mal ein Interview von ABC mit Julien Assange über „Inside Wikileaks“ und kurz auch über Cumberbatchs Darstellung von ihm: http://www.youtube.com/watch?v=Cy7Po2CQ6Zg