smartbo - Kommentare
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Alle Kommentare von smartbo
Eine starke Doku über eine fantastische Sängerin mit einer bombastischen Stimme. Warum müssen ausgerechnet nur die Besten so früh gehen. Die verdammten Drogen reißen jeden in die Hölle. Klasse Doku über eine Pop-Ikone.
R.I.P. Janis.
Die Originalität des Plots, der Mut zu Innovation und die Kreativität verleihen der Serie das Besondere und das Außergewöhnliche, was sie von der Vielzahl der 08-15-Serien wohltuend unterscheidet. Und alleine schon wegen der brillanten und fesselnden Inszenierung, des Settings und vor allem der ausnahmslos exzellenten Schauspieler hat die Serie die 9 Punkte mehr als verdient.
Aus meiner Sicht in jedem Fall sehens- und empfehlenswert. Eine anspruchsvolle Serie der Extraklasse.
Diesen atmosphärisch dichten und dramaturgisch berührenden Film sehe ich mir immer wieder gerne an. Zu der guten Bewertung trägt sicherlich der Charakterkopf Tobias Moretti bei.Meiner Meinung nach einer der besten deutschsprachigen Schauspieler. Die Inszenierung von Franz Xaver Bogener ist brillant und erzeugt eine bemerkenswert authentische Atmosphäre. Beide Daumen hoch. Ein schöner Film mit Potential für einen hohen Taschentuchverbrauch ;)
Seit Jahrzehnten bei uns Weihnachtstraditionsfilm aus dem Jahr 1971 , der immer am „heiligen Abend“ am 24.12. gemeinsam geschaut wird.
Einfach nur köstlich und amüsant, was Astrid Lindgred der Welt, allen Kindern und auch Erwachsenen Liebevolles geschenkt hat. Alles im Film ist perfekt: Michels Streiche, die Landschaft im südlichen Schweden, die Familie, die Ausstattung, die Dialoge, die Kostümierung, die lustige Handlung, die Schauspieler, und vor allem wie Michel trotz der vielen Flausen sein großes Herz zeigt und die armen alten Senioren aus Lönngeberga zu Weihnachtszeit ohne Wissen der Eltern mit Essen beköstigt, das eigentlich für die Familienfeier vorbereitet war.
Fazit: Die Abenteuer sind ein Vergnügen für Jung und Alt, ein lustiger und amüsanter Film, ein Genuß und immer wieder wunderbar und schön anzuschauen.
Euch allen ein geruhsames und schönes Weihnachtsfest. :)
1. Was denkst du über die "Jugend von heute"?
Bei mir gibt es keine Pauschalurteile. Hier muss, wie alles andere auch, differenziert werden. Jeder Jugendlicher ist anders. Von daher sehe ich -was im übrigen auch generell für meine Sicht auf Menschen gilt- jeden Jugendlichen unterschiedlich. Kommt dann aber auch auf die Chemie, Sympathie an. Und die "Jugend von heute" ? Was soll das denn sein? Es wird zu jeder Zeit ständig von der "Jugend von heute", partiell leider auch im negativen Kontext und abwertend, geurteilt. Zu unrecht wie ich meine, weil wir waren ja auch nicht anders, und sicherlich keine Englein.
2. Bist du ein Tierliebhaber? Hast du vielleicht selber Tiere zu Hause?
Tierliebhaber ? Ja. Meine Überzeugung ist: Tiere, Menschen, Pflanzen sind gleichwertige Lebewesen der Natur und müssen sich diese teilen. Tier- und Naturschutz können nicht groß genug geschrieben werden. Heute habe ich keine Tiere. Früher eine rote Perserkatze und einen Boxerhund.
3. Was ist dein Lieblingsdessert?
Mousse chocolate. Wie der Name schon sagt :-), bei mir ein MUSS.
Da ich nicht zu Übergewicht neige, darf es auch schon mal etwas mehr sein .
4. Was ist dein Lieblingssong von einer Serie!
Klar, Game of Thrones. Manchmal wird unter der Dusche gepfiffen und auch mal (leider schief) nachgesummt.
5. Was dein Lieblingsbuch-Genre?
Lese seit langem keine Bücher mehr. Bin da nicht festgelegt. Aber wenn es sein müsste, dann Abenteuer, Thriller, Biografien, etwas Historisches.
6. Wer ist deine Lieblingsschauspielerin? Wieso magst du sie?
Bin da nicht festgelegt, und offen. Vor allem, wenn gute schauspielerische Leistung geboten wird, dann ist jede Schauspielerin gut. Ansonsten vom Aussehen her aber u.a. Nicole Kidman. Für mich als Mann ist sie so meine Kragenweite
7. Was denkst du über die Deutsche Sprache?
Dazu fällt mit nichts ein. Eher ein linguistisches Thema (?), mMn.
8. Was hast du letztens gegessen?
Frikadellen mit Bratkartoffeln
9. Was denkst du über Piercings und Tattoos?
Halte nicht viel von Percings. Aber: jedem das seine. Stören tut mich das nicht. Tattoos müssen verdammt gut gemacht sein, dann gefallen sie mir schon. Mir gefallen in jedem Fall die japanischen Rückentattoos der Yakooza-Mitglieder. Das sind wahre Meisterwerke.
10. Was hast du letztens geträumt?
Neee, neee, die Frage geht mir zu weit. Generell kann ich aber verraten, dass ich meistens positive, schöne Träume habe.
11. Was ist dein Lieblingsbuch? Erzähl mal die Handlung davon?
Robinson Crusoe x-mal gelesen, Papillon ebenfalls. Handlung ist wohl allen bekannt.
12. Wie viele Sprachen sprichst du denn?
Drei Fremdsprachen.
13. Disney oder DreamWorks?
Bin da nicht festgelegt. Muss mir halt nur gefallen.
14. Was hast du als Kind gerne gespielt? Waren es Brettspiele oder waren es Videospiele?
Lego, Bauklötzchen. Ansonsten viel gelesen, gezeichnet. Videospiele? Nein, da war ich schon zu alt dafür, Videospiele kamen später.
15. Welche ist dein Lieblingsschokoladensorte: Edelbitter, Vollmilch oder Weisse Schokolade?
Natürlich: Bitterschokolade, mit Nüssen und blauen Weintrauben. Da geht schon mal bei der Filmsichtung eine ganze XXL -Tafel weg.
16. Wovor hast du Angst?
Blitze und Unwetter.
17. Was ist deine Meinung über RTL?
Schaue nur den Jauch und ab und zu einen guten Film. Ansonsten nicht meine Kragenweite, nicht mein Geschmack.
18. Glaubst dass es ein Leben nach dem Tod gibt?
Nein.
19. Bist du ein politische korrekter Mensch?
Was soll das bedeuten? Und wer will das denn insbesondere inhaltlich definieren? Subjektiv würden sich sowieso die meisten als politisch korrekte Menschen betrachten. Sry, aber ich kann mit der Frage kaum etwas anfangen, weil sie ein viel zu subjektivistisches, komplexes und unspezifisches Thema betrifft.
20. Wie geht es dir?
Gut.
Ein sehr intensiver und spannender Thriller. Ja, er ist brutal, keineswegs überschreitet er aber nach meinem Empfinden hinsichtlich der Darstellung der Gewalt die Grenzen der Geschmacklosigkeit. Die Gewalt ist im Film kein Selbstzweck, sondern ein notwendiger Bestandteil der Handlung. Der Plot spielt im kriminellen und gewalttätigen Milieu der Drogenkartelle an der mexikanischen Grenze, und da ist Gewalt Alltag.
Mich haben vor allem die düstere und bedrückende Atmosphäre sowie das authentische Setting festgenagelt. Das ist wirklich super inszeniert. Schauspielerisch sind hier Benicio del Toro und Josh Brolin absolut top. Allerdings bin ich der Meinung, dass die attraktive Emily Blunt in diesem Film etwas deplaziert wirkt, was hier auf mp schon zurecht in paar Kommentaren festgestellt wurde. Das liegt aber nach meiner Einschätzung nicht an Emily Blunt, sondern an der unausgereiften und flachen Rolle, die sie im Film spielt. So bewegt sie sich zwischen allen Stühlen, ihre Rolle ist passiv, und man weiß nicht, welche Bedeutung sie für die Handlung eigentlich hat. Ist aber Ansichtssache und hat keinen entscheidenden Einfluss auf meine insgesamt gute Bewertung.
Fazit: Der Film bietet alles was ein spannender und fesselnder Thriller braucht, und ist absolut sehenswert.
Einige werden denken, jetzt kommt er schon wieder damit: ja ich habe das Buch gelesen und zwar mehrmals. Ja und ich habe auch den Film Papillon aus dem Jahr 1973 gesehen. Sowohl das Buch als auch der Film haben mir ausgezeichnet gefallen. Dies muss explizit erwähnt werden, weil man den neusten Film –ob man will oder nicht- bei der Sichtung automatisch mit den älteren Werken vergleicht.
Nun, -um das vorwegzunehmen- verstecken braucht sich der neue Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, mit Sicherheit nicht. Der Film spielt in den 1930er Jahren und handelt von dem Strafgefangenen Henri 'Papillon' Charrière, der in Paris wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und in die südamerikanische Kolonie Französisch Guayana verbannt wurde.
So gut wie die aus dem Jahr 1973 stammende Verfilmung mit Steve McQueen und Dustin Hoffman ist er jedoch nicht ganz. Das Original punktet vor allem mit einer wuchtigen Atmosphäre und glänzenden schauspielerischen Leistungen der beiden Protagonisten. Und das ist eben meiner Meinung nach der Knackpunkt. Bei dem neuen Film hat mich vor allem der Cast überhaupt nicht überzeugt. Das gilt insbesondere für Charlie Hunnam in der Rolle des Papillon, der wie ein Softie wirkt und nur wenig zu der knallharten Handlung passt. Und auch das Schauspiel von Rami Malek in der Rolle des Dega gefiel mir nicht, weil es unecht rüberkommt. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass es schon extrem schwierig ist, an das brillante Schauspiel von Dustin Hoffman heranzukommen, der in dem 73-Film den Dega darstellt. Wegen der weniger überzeugenden schauspielerischen Leistung gibt es von meiner Seite aus Punkteabzug.
Das hört sich schon ziemlich negativ an, jedoch schadet es der Gesamtbewertung kaum, denn mein Gesamteindruck vom Film ist unter dem Strich gut. So hat er reichlich Spannung und eine fesselnde Handlung zu bieten, so dass hier Langeweile absolut nicht angesagt ist. SPOILER! [Anfang] Leider wird nicht seine letzte, erfolgreiche Flucht geschildert, sondern nur der Beginn der Flucht gezeigt, wie er von den hohen Klippen auf der Teufelsinsel den aus Kokosnüssen zusammengenähten Sack in das tosende Meer wirft und hinterher springt. Diese Flucht wäre eine eigene super spannende Geschichte für sich. SPOILER! [Ende] Okay, das hat aber keinen gravierenden Einfluss auf meine Bewertung.
Fazit: auch wenn der Film an das Original aus dem Jahr 1973 nicht heranreicht, ist es ein insgesamt sehenswertes Remake und eine gelungene Verfilmung des Romans. Von daher ist es von meiner Seite aus eine klare Empfehlung.
Im Mittelpunkt des Filmes steht der Star der Band „Queen“ Freddy Mercury. Sein eigentlicher Name war Farrokh Bulsara. Geboren wurde er auf Sansibar, wo seine aus Indien stammenden Eltern für die britische Kolonialverwaltung gearbeitet haben. Ich war nie Fan der Band. Dafür war/ist mir die Stimme von Freddy Mercury zu hoch und entspricht nicht meinem Geschmack. Allerdings gehört für mich der Song „Thank God its Christmas“ zu den schönsten Weihnachtsliedern. Das Lied spiele ich jedes Jahr zu Weihnachten, und es berührt mich immer wieder. Ich habe mal vor einiger Zeit recherchiert, und von Frank Laufenberg erfahren, dass der Song eigentlich ein ungewolltes "Nebenprodukt" der Gruppe war, das lediglich auf einem Sampler mit diversen Interpreten erschien. Aber auch der Song „The Great Pretender“, gesungen von Freddie Marcury, gefällt mir ausgezeichnet. Es ist eine Coverversion des gleichnamigen Songs der legendären schwarzen Gesangsgruppe aus den 1950er Jahren „The Platters“. Queen hat mich jedoch -wie erwähnt- nie so richtig begeistert.
So, kommen wir aber zu dem Film, den ich mir vor allem wegen meiner Affinität zu Biografien und den sehr guten Bewertungen des Filmes angeschaut habe. Was gleich auffällt, ist die herausragende Performance von Rami Malek, der im Film Freddie Mercury spielt und der eine brillante Leistung bietet. In diesem Film hat mir Rami Malek im Gegensatz zu seiner Rolle in dem Film „Papillon“ sehr gut gefallen (siehe mein Kommi hier auf mp). Die Inszenierung ist gut. Und hier ist insbesondere die gelungene und fesselnde Atmosphäre hervorzuheben. Vortrefflich dargestellt ist das Innenleben der Band, die ständigen Streitereien innerhalb der Gruppe und vor allem die permanenten, zickigen Alleingänge von Freddie Mercury, der eine Solokarriere begann, um sich dann wieder für das „Live Aid Konzert“, das im Jahr 1985 stattfand, mit den Bandmitgliedern zu versöhnen.
Zwei Punkte haben mir aber im Film weniger gut gefallen, die ich hier explizit erwähnen möchte. Es betrifft vor allem die Zeit, die er in München verbrachte. Diese wird nur kurz skizziert und nur am Rande erwähnt. Fakt aber ist, dass er sehr gerne in München war, um dem Presserummel und dem Stress in London zu entfliehen. Dies hat er in mehreren Interviews mehrfach betont. Und warum seine Freundschaft zu der Münchener Schauspielerin Barbara Valentin im Film überhaupt nicht erwähnt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Zu ihr ist er immer geflüchtet, wenn es ihm dreckig ging. Sie war eine seiner besten (platonischen) Freundinnen. Doch das wird im Film schlicht und einfach verschwiegen.
Nicht nachvollziehen kann ich ebenfalls, warum der Film mit dem „Live Aid Konzert“ endet. Warum? Freddie Mercury lebte danach noch 6 Jahre, und es war biografisch betrachtet sicherlich die emotionalste und traurigste Zeit in seinem kurzen Leben, in der er mit der Krankheit AIDS zu kämpfen hatte. Doch hier blendet der Film diese Zeit aus. Aus meiner Sicht gibt es dafür ganz klar Punkteabzug.
Fazit: Trotz der vorgebrachten Kritik, kann ich den Film als sehenswert empfehlen. Um den Film gut zu finden, muss man auch kein Fan der Band sein. Er ist fesselnd, von Langeweile kann keine Rede sein. Prima Film. Daumen hoch.
Ich habe nach einer Zweitsichtung meine Bewertung für diesen Film hochgesetzt. Bei der Erstsichtung vor ca. drei Jahren habe ich die Sichtung vorzeitig abgebrochen, weil der Film träge beginnt und auf mich sehr langweilig wirkte. Man muss also schon etwas Geduld aufbringen, denn erst im späteren Verlauf zeigt der Film seine gute Qualität.
Der Film ist ein zutiefst verstörendes Drama über Liebe, Hass, Verrat, Mißtrauen, Wahrheit, Boshaftigkeit, menschliche Schwächen und charakterliche Abgründe. Dieser unmenschliche irrsinnige Bespitzelungs- und Unterdrückungsapparat, der auch genauso gut aus einem grotesken und absurden Kafka-Roman entstammen könnte, hat -mit typisch deutscher Pingeligkeit geführt- tatsächlich perfekt funktioniert und den Unrechtsstaat künstlich am Leben erhalten.
Verstörend zu beobachten, wozu Menschen, -auch die, die einem nahe stehen- in dieser kühlen, von Angst und Mißtrauen geprägten Atmosphäre, fähig sind. Der Film ist prima inszeniert und kommt sehr authentisch und partiell wahrlich kafkaesk und makaber rüber, so dass man trotz des ernsten Themas öfters schon mal schmunzeln muss. Grotesk z.B. der auffällig unauffällige Überwachungswagen, den jeder schon von Weitem als solchen erkennen kann. Auch schauspielerisch weis der Film zu gefallen. So haben mich vor allem Martina Gedeck und Sebastian Koch überzeugt.
Am Ende präsentiert sich der Film aber trotz des pessimistischen Grundtenors des Plots optimistisch und zeigt, dass es positive humane Werte wie Vertrauen, Würde, Anstand und ein Stückchen Menschlichkeit immer geben wird. Die Metamorphose des Hauptmanns Gerd Wiesler ist zwar wenig realistisch, dafür macht sie aber den Film schlussendlich so richtig schön. Mich hat der Film zum Ende hin trotz seiner etwas theatralischen und trockenen Ausstrahlung emotional berührt.
Fazit: die Zweitsichtung hat sich in jedem Fall gelohnt. Man sollte halt die knochentrockene Durststrecke, die der Film am Anfang aufweist, überwinden. Einer der wenigen guten deutschen Filme; weit weg vom deutschen Einheitsbrei. Ich stufe ihn in jedem Fall als sehenswert ein.
Danke @Robo für Dein Kommi und den damit verbundenen Anstoß, den Film nochmals zu sichten. Hat sich gelohnt :)
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Kurz und bündig: ein fulminanter Horror-Action-Thriller, der viel Spannung, eine tolle Unterhaltung und Spaß pur für einen kurzweiligen Filmabend bietet. Mit enorm flottem Tempo rast die Handlung durch eine düstere, dreckige und dystopische Kulisse von einem Höhepunkt zum anderen und lässt absolut keinen Raum für Langeweile. Der rockt ja so richtig gut ab. Mir hat er gut gefallen.
TOP. Absolut sehenswert.
.... Denke daran: den Teufel in Menschengestalt gibt es überall ...... Und halte für die Teufelsvertreibung stets eine Tüte Kichererbsen bereit ...
Ein durchaus unterhaltsamer Fantasy-Film, bei dem vor allem die gruselige Atmosphäre und die düstere, aufwendig inszenierte Kulisse hoch in den Bergen in Baskenland überzeugen. Der Film hat allerdings mit Horror oder Märchen wenig zu tun. Fantasyfilm ist meiner Meinung nach das treffende Genre. Die Bewertung könnte aus meiner Sicht besser ausfallen, wenn die Maskierung und das Schauspiel des Dämonen Sartael besser wären. Ja, das ist der, der bei dem Schmied Patxi im Käfig gehalten wird. Bei mir kommt das Design des Dämonen und seine Art zu spielen etwas komödiantisch rüber. Nach meinem Empfinden und meinem Geschmack geht dies aber zu Lasten einer düsteren und durchgehend gruseligen Atmosphäre, die bei dieser Art zu spielen rasch ins alberne zu kippen droht. Entweder ist es Grusel oder Komödie. Beides zusammen ist nicht so meine Kragenweite. Ist aber –ganz klar- Sache der Wahrnehmung, die ja bekanntlich unterschiedlich ausfallen kann.
Fazit: Naja, für einmal anschauen, ohne dass es langweilig wird, reicht es meiner Meinung nach aus. Und für diejenigen, die die komödiantischen Sequenzen in einem Gruselfilm nicht stören, dürfte er eine gute Unterhaltung bieten. Zu einer Bewertung gut bis sehr gut ist es jedoch aus meiner Sicht leider zu wenig.
Eine sehr schöne Serie über die treusten und besten Freunde und Begleiter, der Menschen, die Hunde. Die Handlungen sind in Syrien, Japan, Costa Rica, Italien und den USA angesiedelt, und jede Folge bietet einen eigenen abgeschlossenen Plot. Für mich sehr lehrreich, interessant und partiell emotional berührend. Ich finde die Serie sehr schön.
Fazit: Für alle Hundeliebhaber ein wahrer Schmaus.Eine tolle Unterhaltung :-)
Für Dich @Chio, so schätze ich das ein, ist die Serie sicherlich etwas ganz Besonderes. Wünsche Dir viel Spaß bei der Sichtung.
Die erste Staffel war herausragend. Und auch die 2. Staffel bietet reichlich Spannung. In puncto Glaubwürdigkeit ist die 2. Staffel allerdings schon von der beeindruckenden Authentizität der 1. Staffel ein Stückchen entfernt. So wirken einige Plotpassagen ziemlich unecht. Hinsichtlich der Story fällt desweiteren auf, dass diese in der letzten 7. Folge meines Erachtens etwas zu schnell und zu rapide abgearbeitet wird. Die in den Folgen 1-6 für den kontinuierlichen Spannungsaufbau gekonnt ausgearbeiteten, parallel verlaufenden Handlungsstränge, werden in der letzten Folge im Eiltempo hastig abgeschlossen. Alles geht plötzlich Ruck Zuck, um zum Schluss dann noch natürlich auf die Schnelle den Cliffhanger für die 3. Staffel zu präsentieren. Man hätte hier meines Erachtens für eine qualitativ perfekte Ausarbeitung der Handlung und des Staffelendes die 2. Staffel ruhig um 3 Folgen auf insgesamt 10 Folgen erweitern sollen. Dennoch stufe ich trotz meiner Kritik die Handlung unter dem Strich insgesamt nicht als schlecht ein. Denn sie bewegt sich schon auf hohem Niveau, und für eine Serie, die primär unterhalten soll, ist sie in jedem Fall akzeptabel.
Die Schauspieler sind im klassischen Sinne nicht gerade die besten. Dennoch schaffen es die Protagonisten, mit der Intensität, mit der sie ihre Rollen spielen, und mit ihrem Slang, die Atmosphäre, die das kriminelle Milieu eines Familienclans in Berlin wiederspiegelt, zu bereichern. Besonders gut hat mir Almila Bagriacik in der Rolle der Amara gefallen.
Fazit: Erreicht nicht ganz die Qualität der ersten Staffel. Für eine deutsche Serie ist es aber eine prima Unterhaltung, frei von Langeweile. Und trotz der von mir vorgebrachten Einschränkungen ist ein „Gut“ ganz klar verdient. Für eine dritte Staffel bin ich in jedem Fall zu haben.
Als ich mit der Sichtung begann, störte mich so ziemlich alles an dem Film: die Untertitel, das ungewöhnliche Dschungel-Setting, die fremden, unbekannten Schauspieler, die Sprache, der sehr originelle Plot. Das Unbehagen und die Skepsis waren schon groß. Schnell hat es der Film jedoch geschafft, mich regelrecht in den TV-Sessel festzunageln und meine Einschätzung über ihn schlagartig ins Positive zu ändern. Kurz und bündig: wow, was für ein Brett.
Grund dafür ist primär die enorme Intensität, die der Film von Anfang an ausstrahlt. So sind das Setting und die dichte Atmosphäre unglaublich authentisch. An der Ausstattung und der Dschungelkulisse ist alles bis ins Detail echt. Ich habe mich als geschichtsinteressierter Laie mit der Mayakulltur befasst. Und so habe ich im Film pingelig darauf geachtet, ob auch alles so tatsächlich der Mayakultur entspricht: die Werkzeuge, die Waffen, die Kleidung, das Verhalten, die mit Mais bepflanzten Felder, die Essgewohnheiten, die fehlenden Metallgegenstände, die Obsidianmesser, die Tätowierung, Bemalung usw. Ja, da stimmt alles. Toll gemacht. Und ich habe sogar paar Sprach-Brocken aus meiner Kenntnis der Maya-Mythologie erkannt, z.B. Chaak, was Regengott bedeutet. Das ist mit viel Liebe zum Detail gemacht und bringt dem Film Pluspunkte.
Allmählich wird gekonnt die Spannung aufgebaut und eine Story inszeniert, die bis zum atemberaubenden Ende unglaublich fesselt. Ich habe nichts gegen filmische Härte. Aber auch gut gemachte, weiche, emotionale Momente sind etwas für mich. Deshalb hat mir angesichts des vielen Blutes, das im Film vergossen wird, an dem Plot dann noch schlussendlich ganz besonders gut das schöne, emotionale Ende gefallen. Die Inszenierung des Filmes ist Mel Gibson prima gelungen.
Fazit: eine Perle unter den Filmen und ein Geheimtipp, den man ohne Wenn und Aber als sehenswert empfehlen kann. TOP.
------- Historischer Nachtrag ---------------
Aus historischer Sicht muss allerdings explizit klagestellt werden, dass der Untergang der Maya-Hochkultur und die Zerstörung des Maya-Volkes nicht mit der Landung der Spanier im 16. Jahrhundert eingeleitet wurde, wie vielfach irrtümlich angenommen wird und was am Filmende –möglicherweise mißverständlich- angedeutet wird. Den Untergang ihrer Hoch-Kultur haben die Mayas selbst zwischen dem 8. Und 10. Jahrhundert verursacht. Rätselhaft dabei ist, dass die Maya damals ihre mit viel Aufwand erbauten Städte und Pyramiden massenhaft und flutartig verließen, d.h. sie haben von heute auf morgen alles liegen und fallen lassen und sind panisch in den Dschungel geflüchtet. Warum, ist bis heute ungeklärt. Als Ursachen werden von den Historikern Dürren, Meteoriteneinschlag, Bürgerkriege, Zerfall der religiösen Autorität genannt. Allerdings sind diese Thesen umstritten, denn zu jeder These gibt es eine Gegenthese, die diese wissenschaftlich widerlegt.
Zur Zeit der Landung der Spanier im 16. Jahrhundert gab es aber noch in dem heutigen Gebiet Mexikos vereinzelt verstreute Maya-Kulturen, die ihre blutigen und religiösen Rituale, wie im Film gezeigt, pflegten. Die Spanier haben auch nicht –wie vielfach irrtümlich angenommen wird- das Maya-Volk vernichtet. Sie habe die Mayas unterworfen und beherrscht, um sie vor allem von den christlichen Missionaren zu christlicher Religion zu bekehren und im Rahmen der Conquista (Eroberung) für die spanische Krone Land in Besitz zu nehmen sowie Gold- und Silber zu erbeuten. Die Ursache für die Schwächung des Maya-Volkes, die zum endgültigen Untergang führte, lag primär an der Pockenkrankheit, gegen die die Maya –im Gegensatz zu den Spaniern, die die Krankheit einschleppten- nicht immun waren. Das wird im Film gezeigt, als das kranke kleine Mädchen, dessen Gesicht mit Pockennarben bedeckt ist, den Maya-Kriegern, -verpackt in rätselhafte Allegorien-, ihre eigene Apokalypse prophezeit.
Leider haben die spanischen Invasoren damals die schriftlichen Nachlässe, Dokumente, Manuskripte der Mayas, die unter anderen in den sog. Maya-Codizes hinterlegt waren, unter der Führung des spanischen Bischofs Diego de Landa verbrannt, da das Maya-Volk zum Christentum bekehrt und alles Heidnische vernichtet werden sollte. Heute gibt es nur vier Maya-Codices, auf denen die Maya-Priester in gefalteten Bilderhandschriften ihre Geschichte, ihre Religion, Mathematik, Astronomie festgehalten haben. Ein Exemplar des Maya-Codex befindet sich in Dresden. Da es so wenig schriftliches Material gab, hat es fast 200 Jahre gedauert, bis es den Sprachforschern in den 1980er Jahren gelang, vollständig die Maya-Schrift zu entschlüsseln. Den Historikern half dies, die Geschichte der Mayas ein Stückchen zu enträtseln. Da hatten es die französischen Forscher mit der Entdeckung des Rosetta-Steines, auf dem es direkt neben den ägyptischen Hieroglyphen eine Übersetzung ins Alt-Griechisch gab, viel einfacher, die ägyptischen Hieroglyphen zu knacken.
Heute leben noch ca. 6 Millionen Mayas in Mexico und Mittelamerika. Sie sprechen partiell noch ihre eigenen (ca.20) Maya-Dialekte und beginnen erfreulicherweise ihre in Vergessenheit geratene Maya-Kultur zu pflegen und wiederzubeleben.
Die ersten drei Staffeln der Mutter-Serie „Narcos“ waren überragend. Als dann die neue 1. Staffel des Narcos-Spin-offs „Narcos:Mexico“ zur Sichtung anstand, war ich sehr skeptisch. Andere Schauspieler. Und die Handlung soll jetzt in Mexiko angesiedelt sein. Was soll das geben? Ich war also schon sehr skeptisch. Was ich allerdings gesehen habe, war dann die gewohnte Top-Qualität der „Narcos-Macher“, die mich letztendlich doch überzeugt hat.
In der Staffel geht es um die Geschichte des mexikanischen Guardajara-Kartells, der in den 1980er Jahren mit dem Drogenschmuggel in die USA groß und mächtig wurde. Die Staffel fängt langsam und relativ gemächlich an, schraubt dann aber nach und nach den Spannungsbogen bis zu dem spektakulären Showdown in der 10. Folge permanent hoch. Bei der Handlung selbst darf nicht durchgehend mit dem Millimeterlineal an allen Stellen nachgemessen werden. Denn hier und da stellt man schon Ungenauigkeiten und Ungereimtheiten fest. Aber bitte, dies ist keine mathematisch exakte wissenschaftliche Doku, sondern filmische Fiktion, die primär für Unterhaltungszwecke kreiert wurde. Und diese Unebenheiten werden vorzüglich mit Spannung und fesselndem Ablauf kompensiert, so dass diese nicht gerade ins Auge fallen.
Beeindruckend ist das aufwendige Setting. Da wird nicht gespart, sondern geklotzt und eine glaubwürdige Kulisse und authentische Atmosphäre präsentiert. Die Inszenierung ist rund, von Längen kann keine Rede sein. Einen kleinen Wermutstropfen habe ich aber dennoch vorzubringen. So hat mich Michael Pena in der Hauptrolle des Kiki überhaupt nicht überzeugt. Sein Aussehen und sein Schauspiel ist meiner Meinung nach bestens für eine weichgespülte Vorabendtelenovela geeignet. Er kommt einfach zu soft für eine solche knallharte Handlung rüber. Pedro Pascal, der in den ersten Narcos-Staffeln in Kolumbien den Agenten Javier Pena spielte, wäre da eine wirklich bessere Wahl. Ansonsten ist der Cast gut besetzt, was vor allem für Diego Luna in der Rolle des Oberbosses Felix gilt. Auch Joaquín Cosío als Neto weiß zu gefallen Er spielt seine Rolle enorm authentisch, und zwar so, wie man sich eben einen mexikanischen Drogengangster vorstellt.
Fazit: Eine fesselnde Serie, die perfekt zum Bingen geeignet ist. Daumen hoch, absolut sehenswert. Die 2. Staffel von „Narcos:Mexico“ ist schon in der Planung. Prima. Ich bin in jedem Fall dabei.
„Indonesische Schlachtplatte“, so hat den Film @Hardcoremodus in seinem schönen Kommi hier auf mp genannt. Wie zutreffend. Der Film ist blutig, brutal und grausam. Ob er wegen der Brutalität gefällt oder nicht, ist natürlich Geschmacksache. Nur: jeder, der sich den Film anschaut, muss vorher wissen, worauf er sich einlässt. Deshalb kann ich die partiell heftig ausfallenden Kritiken an dem Film wegen der überzogenen Gewalt nicht nachvollziehen. Alle diejenigen, die solche Filme nicht mögen, die sollen eben von ihm die Finger lassen. Und wer glaubt, dass der Film neben Gemetzel ansonsten nichts zu bieten hat, irrt sich. Die Story ist etwas flach und wenig authentisch, ja, stimmt schon. Auch die Action und die Kampfszenen sind nach meinem Geschmack zu overacted. Aber er ist durchaus spannend inszeniert und bietet insgesamt eine fesselnde Dramaturgie. Da gibt es kaum etwas zu meckern.
Fazit: mein Lieblingsgenre ist es nicht und meine Kragenweite ebenfalls nicht. Aber zu einem „ganz gut“ reicht es bei mir in jedem Fall aus.
Der Film bietet eine gelungene Mischung aus Drama und Humor und schildert das kurze Leben des genialen Anarcho-Komikers Andy Kaufman, der mit 35 Jahren an Krebs verstarb. Es ist jedoch keineswegs eine lupenreine Komödie, sondern eher ein melancholisches Drama, das vor allem mit einer exzellenten Charakterstudie glänzt. Wer also primär einen schenkelklopfenden Stammtischhumor oder ein Feuerwerk an Kalauern erwartet, für den wird der Film womöglich mit einer Enttäuschung enden.
Die Charakterzeichnung ist im Film exzellent ausgearbeitet. Wenn man sich die Figur Kaufmanns genauer anschaut, dann kann man unschwer erkennen, dass er in seinem tiefsten Inneren eigentlich nicht komisch war, sondern sehr sensibel und die Komik nur als Vehikel nutzte, um aufzufallen und Anerkennung zu erlangen. Dies im Film darzustellen, gelingt Jim Carrey in der Rolle Kaumans großartig. Schauspielerisch wächst er regelrecht über sich hinaus und zeigt eine brillante und authentische Performance. Seine Leistung ist so glaubwürdig, dass man beinahe vom Schauspiel nicht mehr sprechen kann. Vielmehr ist Jim Carrey im Film Andy Kaufmann ! Top Leistung, die begeistert. Und auch der übrige Cast mit Danny de Vito, Paul Giamatti usw. ist zweifelsfrei gut.
Atmosphärisch weiß der Film zu überzeugen. So hat mir die ambivalente Grundstimmung des Filmes ausgezeichnet gefallen, die dezent zwischen komödiantischen Akzenten auf der einen Seite und subtiler Tragik auf der anderen schwankt. Das ist inszenatorisch von Milos Forman großartig gemacht. Der Score, angereichert mit Songs der Band R.E.M., ist stimmig und rundet schlussendlich den sehr guten Eindruck ab. Der Original-Filmtitel „The man on the Moon“ leitet sich ab von dem R.E.M.-Song, den die Band Andy Kaufman gewidmet hat. Die Übersetzung in den deutschen Titel „Der Mondmann“ finde ich mißlungen. So bin ich auch bei diesem Film der Meinung, dass man die englischen Original-Titel immer unverändert belassen sollte.
Fazit: man muss nicht unbedingt das Leben des US-Komikers Andy Kaufman kennen, um den Film gut zu finden. Mich hat er auch so in seinen Bann gezogen und am Filmende auch noch emotional berührt. Es ist kein 08/15-Film, sondern stellt ein durchaus anspruchsvolles Filmerlebnis besonderer Art dar. TOP. Meine Empfehlung. Ein Film, den man sich immer wieder gerne anschauen möchte.
Vielen Dank @Robomaus für den sehenswerten und tollen Tipp.
Einer von den Filmen, den ich viel zu lange in meiner Watch-List auf eine Sichtung habe warten lassen und der mich ohne Wenn und Aber überzeugt hat. Der Film ist ein wirklich gelungener Schocker. Kein klassischer Horrorfilm, sondern eher ein perfekter Mix aus Mysterythriller, Familiendrama und Horror. Der surreale und vielschichtige Plot, angereichert mit okkulten Elementen , schildert den unaufhaltsamen Zerfall einer Familie, die nach dem Tod der Großmutter vom Wahnsinn ergriffen wird. Dabei spielt der Film gekonnt mit dem Wechsel zwischen Realität und Fiktion. Und wer und welches Verhalten ist aus medizinischer Sicht und im pathologischen Sinne geisteskrank und wer oder was ist hier „normal“. Was ist real und was ist Einbildung? Diese Unterscheidung lässt der Film zu keiner Zeit zu, so dass die Grenzen permanent verschwimmen und es durchgehend rätselhaft und mysteriös bleibt. Das macht den Film spannend und fesselnd.
Die Atmosphäre ist verstörend und beklemmend, was den Spannungsfaktor noch weiter verstärkt. Besonders hervorheben möchte ich die brillante Schauspielkunst von Toni Colette, die im Film die unter Psychosen leidende Mutter Annie spielt. Eine tolle Leistung. Aber auch ansonsten hat der Film eine durchgehen starke schauspielerische Performance der Darsteller zu bieten.
Fazit: ein anspruchsvoller, tiefgründiger und intelligenter Film der Extra-Klasse, der viel mehr als plumpen Horror bietet. Von meiner Seite aus eine glasklare Empfehlung
Danke an @Kenduskeag für den tollen Tipp
Ich kann die positive Sicht der allermeisten Kommentare hier auf mp nur bestätigen. Der Film ist eine atmosphärische Wucht und hat mich emotional so richtig geflasht. Die beeindruckend dichte Atmosphäre ist düster, surreal und durchgehend melancholisch. Evident im Film sind die starken allegorische Akzente, welche die gegenwärtigen gesellschaftlichen Probleme offenlegen: zunehmende Gewalt, Egoismus , fehlende Empathie usw. Der originelle Plot ist partiell aber auch explizit und zeigt die böse Fratze der hemmungslosen Gewalt, die potentiell offenbar in jeden von uns schlummert.
Der Film ist ein verstörender und abgrundtiefer Blick in die Seele und rückt subtil den ewigen Kampf des Guten gegen das Böse ins Blickfeld, bei dem das Gute keine Chance hat und das Böse, das allgegenwärtig ist, stets die Oberhand gewinnt. Er hat eine enorm intensive, stimmungsgewaltige Ausstrahlung und zieht den Zuschauer bis zum Ende in elegische Tiefen. Der Cast ist mit erstklassigen Schauspielern besetzt, bei dem insbesondere Jim Sturgess in der Rolle des Jamie Morgan eine beeindruckend grandiose Leistung bietet.
Fazit: ein absolut empfehlenswerter Geheimtipp mit Potential zum Kult. Hat Ähnlichkeiten mit einem meiner Lieblingsfilmen „Angel Heart“. Daumen hoch. TOP.
Danke @Framolf für den wieder mal guten Tipp.
Ein feiner, anspruchsvoller Psychothriller mit gruseligen Horrorelementen, der vor allem mit seiner überzeugenden düsteren Atmosphäre punktet. Die Inszenierung ist ruhig und das Erzähltempo gemäßigt. Der fesselnden Stimmung tut dies jedoch keinen Abbruch. Spannung ist ohne Längen vorhanden. Was ich allerdings vermisst habe, ist eine Auflösung der Geschichte. So ist der Plot durchgehend rätselhaft, mysteriös und erzeugt permanent Neugier, streut Cliffhanger und Fragen, die dann jedoch am Filmende unbeantwortet bleiben. Deshalb gibt es bei mir bei der Gesamtbewertung einen Punkteabzug.
Fazit: Dennoch reicht es allemal für ein dickes Lob und eine Empfehlung als sehenswert. Leider ist der Film ziemlich unbekannt. Meines Erachtens verdient er aber größere Aufmerksamkeit. Für mich ein Geheimtipp.
Ein großes Dankeschön an @Framolf für diesen tollen Tipp :)
Die Starbesetzung im Film ist ja beeindruckend und vielversprechend. Der Film hat mich dennoch nicht überzeugt. So ist die offensichtliche Schwäche des Filmes der unausgegorene Plot. Die Handlung ist so hanebüchen und so an den Haaren herbeigezogen, dass man hier schon eher von herausgerissenen Haarbüscheln sprechen kann. Warum? Hier nur paar Beispiele:
Warum sollte eine mächtige gefährliche Verbrecher-Organisation einen kleinen arbeitslosen Versicherungsangestellten (Liam Neeson)damit beauftragen, einen unliebsamen Mord-Zeugen/Zeugin ausfindig zu machen und zu beseitigen? Und dann ist da noch die Geschichte mit dem entgleisten Zug. Dafür soll diese ominöse kriminelle Organisation ebenfalls verantwortlich sein. Warum aber diesen riesen Aufwand betreiben, nur um einen Zeugen/Zeugin zu eliminieren?
Was dann noch bleibt und auffällt ist die Action, bei der man allerdings auch Abstriche machen muss. So ist das CGI nicht gerade die erste Sahne. Man nimmt beispielsweise bei dem Zugunglück einen ohrenbetäubenden Lärm wahr und optisch ist auch alles eine Wucht. Der Unfall wirkt aber nicht authentisch, und man sieht schon, dass die Katastrophe vom Computer inszeniert ist. Auch die Schlägerei im Zug wirkt – wie bereits Robomaus in seinem Kommi zutreffend schreibt – unecht. Die Prügelei, an der Neeson beteiligt ist, ist ein wahrlich brutaler und blutiger Schlagabtausch. Und es geht ordentlich zur Sache Dennoch sieht Neeson danach vor allem im Gesicht so unverletzt aus und spielt seine Rolle weiter, als ob nichts gewesen wäre. Das nagt schon an der Authentizität und ist nicht gerade für eine positive Bewertung förderlich.
Und die Schauspieler? Na ja, Liam Neeson, für den das Drehbuch vermutlich exklusiv geschrieben wurde, liefert eine großartige Leistung ab. Aber ansonsten kann man von einem sehr guten Cast leider nicht sprechen. Schade nur, dass die gewohnt gute Vera Farmiga lediglich kurz im Zug ihre Szene hat, und dann aus dem Film völlig verschwindet.
Fazit: der Film hat mich nicht überzeugt. Ich zähle nicht zu denjenigen, die permanent auf der Suche nach Logiklöchern sind. Wenn mich ein Film ansonsten überzeugt, dann stört mich das wenig. Bei dem hier sind mir aber die Ungereimtheiten hinsichtlich der Handlung zu auffällig und zu schwergewichtig, als dass ich sie ignorieren könnte. Eigentlich funktioniert der Film nur unter der Prämisse, dass man diese Holprigkeiten in der Story hinnimmt. Bei mir funktioniert das aber leider nicht. So kommt der Film über ein „geht so“ aus meier Perspektive leider nicht hinaus.
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Schon etwas an Halloween vor? Wie wär’s mit dem hier?
Ein Horror-Schocker aus Spanien mit einer beängstigend und verstörend echt wirkenden Atmosphäre. Im Doku-Stil und mit hohem Tempo gedreht, verleiht vor allem die wackelige Kamera der Atmosphäre eine enorme Authentizität. Hier ist Hochspannung pur von Anfang bis zum Ende garantiert. Die Geschichte selbst ist zwar nicht gerade der Hammer, aber super und schockierend inszeniert. Der Film kommt sehr intensiv und explizit rüber, was die fesselnde Stimmung noch weiter verstärkt, so dass man sich während der gesamten Sichtung bis zum bitteren Ende nicht vom Fleck rührt. Insbesondere das Finale ist schon heftig und erfordert gute Nerven.
Fazit: Ein Film mit Nervenkitzel, der Gänsehaut bereitet und Dir den Atem raubt. Bestens für eine spannende Unterhaltung gemacht, frei von jeglicher Langeweile. Top.
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Schon etwas an Halloween vor? Wie wär’s mit dem hier?
Ein beachtlicher und gelungener Horror-Slasher, der mit wenig Aufwand viel Spannung und eine gute Unterhaltung bietet. Na ja, die Handlung ist nicht gerade die erste Sahne, aber,..., come on, ... Ei drüber. Dafür rockt die Protagonistin Sharni Vinson in der Rolle der Erin hier alle und alles so richtig an die Wand. Auch die Inszenierung überzeugt und bietet eine durchgehend bedrohliche und fesselnde Atmosphäre. Für ein Low-Budget-Film eine bemerkenswert gute Leistung.
Fazit: sicherlich kein Film der Kategorie gehobenen Extra-Klasse, aber langweilig wird es nie. Ein unterhaltsamer und sehenswerter Horror-Film. Was will man mehr? Also, Daumen hoch. Auf jeden Fall empfehlenswert.
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Schon etwas an Halloween vor? Wie wär’s mit dem hier?
Im finde den Film im Gegensatz zu den schlechten Bewertungen hier auf mp ganz gut. Ein gelungener Horrorfilm, der von Anfang bis zum Ende klasse Gruseleffekte und Spannung pur bietet. Besonders hervorzuheben sind vor allem die Horrormomente und die Jumpscares, die in diesem Film großartig gemacht sind und für einen hohen Gruselfaktor sorgen. Von Langeweile keine Spur. Auffallend gut sind die brillante Kamera und die super Inszenierung, die eine durchgehend mörderische und düstere Stimmung erzeugen. Lobenswert ist ebenso die für einen Horrorfilm bemerkenswert ausdifferenzierte Handlung. Bei diesem Thriller passt einfach alles für eine gute Unterhaltung zusammen.
Fazit: Daumen hoch. Von meiner Seite aus eine glasklare Empfehlung. Bestens für eine aufregende und kurzweilige Abendunterhaltung geeignet.
Ich war auf die 2. Staffel gespannt, hat mir doch die 1. Staffel ausgezeichnet gefallen. Meine Vorfreude war allerdings verfrüht. Warum?
Es ist schon bemerkenswert, wie man aus einer dünnen Story eine 10teilige Staffel zusammendrehen kann. So zieht sich die zweite Staffel wie Kaugummi und besteht überwiegend aus Wiederholungen der Szenen aus der herausragenden 1. Staffel, die ich mit einer 9 bewertet habe. Im Mittelpunkt der 2. Staffel steht die neue Anwältin von Steven Avery, Kathleen Zellner, die ständig neue vollmundige Versprechungen hinsichtlich der Wiederaufnahme des Verfahrens macht. In der Serie wirkt sie emotionslos und überheblich, was nicht gerade dazu beiträgt, Sympathie zu erzeugen. Evident ist, dass es ihr primär um ihre öffentliche Popularität geht und nicht um ihren Mandanten Steven Avery. Sie ist zwar der Star in der Serie, menschlich kommt sie jedoch nicht gerade nett oder liebenswürdig rüber.
Die Handlung der 2. Staffel besteht primär aus zähen juristischen Details, aufgewärmten Wiederholungen aus der 1. Staffel sowie Erläuterungen zu neuen Thesen oder Beweisen, die für die erneute Aufnahme des Verfahrens „Steven Avery“ relevant sein sollen, die jedoch alle ziemlich mau und nicht gerade überzeugend sind. Außer den bereits bekannten Fakten aus der 1. Staffel gibt es wenig Neues oder Interessantes. Um die Handlung etwas aufzupäppeln, werden von Kathleen Zellner dann noch paar Verdächtige präsentiert. Dabei ist allerdings die Beweislage genauso mager, wie im Fall Steven Avery, den sie selbst vertritt. Parallel zu dem Fall Steven Avery wird in der Staffel die Arbeit der Anwälte von Brendan Dassey, dem Neffen von Steven Avery, geschildert, die bemüht sind, seine Verurteilung aufzuheben, weil sein Geständnis angeblich erzwungen wurde. Und auch auf dieser Ebene hat die Staffel nichts Neues oder Aufregendes anzubieten.
Dass die Frage der Schuld oder der Unschuld der beiden Verurteilten in der Doku im objektiven Sinne nicht geklärt wird, ist völlig einleuchtend. Ärgerlich ist jedoch, dass die 2. Staffel lediglich zeigt, wie die Fakten für die Wiederaufnahme des Verfahrens gesammelt werden. Das juristische Verfahren, bei dem es um Steven Avery geht und um das es hauptsächlich geht, und vor allem das Ergebnis dieses Verfahrens, werden jedoch nicht gezeigt. Vermutlich soll dies aber für die 3. Staffel aufgehoben werden. Damit verliert die 2. Staffel jedoch ihre Wertigkeit. Verraten wird lediglich, dass die Berufung im Fall Brendan Dassey gescheitert ist.
Das größte Problem der zweiten Staffel ist die erste Staffel. Während die erste Staffel, die vollgepackt mit Cliffhängern die spannende Aufarbeitung einer fesselnden Kriminalgeschichte war, wärmt die zweite Staffel lediglich die bekannten Fakten oberflächliche auf. Es fehlt ihr der Tiefgang, und es gibt keine neuen Fakten, die die Geschichte spannend machen könnten.
Fazit: handwerklich ist auch die 2. Staffel zweifellos gut gemacht. Sie kommt jedoch qualitativ an die erste Staffel nicht heran, weil sie inhaltlich wenig zu bieten hat. Offenbar soll sie lediglich als Zwischenstation für die dritte Staffel fungieren. Von meiner Seite geht die Bewertung der 2. Staffel aus den genannten Gründen über ein „ganz gut“ nicht hinaus. Dennoch bin ich auf die 3. Staffel gespannt und hoffe, dass sie dann mehr Substantielles anzubieten hat.