smartbo - Kommentare
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Alle Kommentare von smartbo
An einem Samstag im Februar 1998: es lief im Fernseher die Musiksendung „Fast Forward“ auf VIVA2. Als der Video-Clip „All around the world“ von Oasis mit den beiden Brüdern Noel und Liam (sein eigentlicher Vorname ist John Paul) Gallagher aus Manchester lief, war ich begeistert. Klasse Brit-Pop und super Clip. Ja, die 90er Jahre. Es war das Jahrzehnt der genialen Music-Video-Clips. Damals habe ich regelmässig VIVA 2 geschaut, es liefen Sendungen wie z.B. „Fast Forward“ oder „Vinyl“. Moderiert hat Markus Kavka, und er wusste immer die besten und aktuellsten Clips zu senden. Später war auch Charlotte Roche dabei. Bis heute ist VIVA2 für mich immer noch legendär geblieben. In Erinnerung habe ich Clips von Metallica, Guns n‘ Roses, Aero Smith, REM, AC/DC Placebo, The Smashing Punpkins, Korn und von vielen, vielen anderen Bands mehr. Leider wurde der Sender VIVA2 eingestellt. Qualität zählte nicht, dem Sender ging es um Kohle, VIVA2 hat nicht genügend Geld eingebracht. Und auch die genialen Video-Clips, die ich in den 90er Jahren so gut fand, gibt es heute leider nicht mehr. Schade, jammerschade.
Kommen wir zu der Musik-Doku über Oasis. Sicherlich einer der besten Musik-Dokus, die sehr intensiv, ja fast schon intime und sehr persönliche Einblicke in das Innenleben der Band gibt. Berichtet wird über die mühseligen und harten Anfänge der Band in den Jahren 1991-1994, den beginnenden riesigen Erfolg im Jahr 1994, Streitereien innerhalb der Band, Drogenprobleme. Sehr offen schildern die beiden Brüder Noel und Liam Gallagher die familiären Probleme, wie der Vater regelmäßig die Mutter und Noel schlug, wie die Mutter den Mut aufbrachte, sich von ihrem Mann zu trennen und wie hart es für sie war, ihre vier Kinder durchzubringen.
Als Oasis schon weltberühmt waren und die Band nach einem Auftritt in einer Hotelbar saß, stockte den beiden Brüdern der Atem: sie sahen ihren Vater an der Theke zusammen mit einem Reporter sitzen. Die beiden Brüder haben damals keinen Kontakt mit dem Vater gesucht. Und auch ihm war eine Versöhnung mit seinen Kindern wohl egal. Wichtig war ihm nur das Geld, das er von dem Reporter bekam. Ich fand den Bericht darüber schon sehr bemerkenswert und skurril. Solche schonungslosen Schilderungen, Szenen und Offenbarungen gibt es in der Doku zuhauf, was ihre Authentizität und gute Qualität unterstreicht.
Im August 2009 gab Noel Gallagher, der die Songs komponierte, im Streit mit seinem Bruder Liam, der die Songs mit seinem unverkennbaren und einzigartig intensiven Gesangsstil sang, den Ausstieg aus der Band bekannt, was letztendlich zu ihrem Ende führte. Bis heute ist ein Wiederaufleben der Band nicht in Sicht. Ab und an sieht man in Fußballberichten Noel Gallagher als Fan des Fußballclubs Manchester City im Publikum sitzen.
Fazit: Daumen hoch. Die Musik-Doku ist ausgezeichnet und zählt meines Erachtens zu einer der besten Biografien. Unabhängig davon, ob man Fan der Band ist: wer Musik-Dokus oder Biografien mag, dem kann ich den Film als absolut sehenswert empfehlen. TOP.
Auf den Film war ich gespannt. Und meine Erwartung war dementsprechend groß: 19tes Jahrhundert, England, tolle Kulisse, gute Schauspieler.
Die Enttäuschung war jedoch groß. Was ich gesehen habe ist ein völlig überdrehtes, überzeichnetes Schauspiel, das dann noch mit einem wahren, der Handlung nicht angemessenen, gänzlich überspitzten, furiosen Spektakel endet. Das auffällige Overacting zieht den gesamten Film qualitativ heftig nach unten. Das Setting ist prima, die Handlung an sich ebenfalls, aber die übertrieben auf Spektakel ausgerichtete Inszenierung ist wirklich nicht nach meinem Geschmack.
Schade, schade, bei diesem Aufwand hätte man aus der an und für sich guten Story qualitativ mehr machen können.
Es gibt unzählige Biografien über Amy Winehouse. Diese hier ist die ausführlichste und gibt u.a. auch wegen ihrer Länge von über zwei Stunden sehr nahe und tiefe Einblicken in ihr Leben und ihr Wirken. Ich muss jedoch vorwegnehmen, dass ich nicht gerade ihr Fan war/ bin. Populär war sie aber. Das Interesse der Leute für Amy galt ja aber nicht nur ihrem künstlerischen Wirken, sondern großteils auch dem ausschweifenden, von Drogen, Alkohol geprägten Lebensstil. Und daran haben die Medien aus reiner Sensationsgier auch kräftig und gnadenlos geschraubt.
Ihr viel beachteter, origineller Gesangsstil, der dadurch gekennzeichnet ist, dass Amy mit ihrer Stimme immer dezent hinter der Orchestermusik hinterherhinkt, ist ja nichts Neues. Den hat sie von der legendären schwarzen US-Sängerin Billy Holiday, die in den 1940-50er Jahren Erfolg hatte und die übrigens das gleiche Elend mit Drogen und Alkohol in ihrem Leben durchgemacht hat, wie Amy Winehouse. Und das Outfit sowie die hochgesteckten schwarzen Perücken hat sie von den schwarzen US-Girl-Bands aus den 60er Jahren, wie z.B. den „The Ronetts“, oder den „The Crystals“. Diese Ausführungen spielen jedoch keine entscheidende Rolle für meine Bewertung. Sie sollen hier nur informativ wiedergegeben werden.
Fazit: Selbstverständlich war Amy eine gute Sängerin. Die Dokumentation selbst hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber sie ist handwerklich recht gut gemacht und ich kann sie durchaus empfehlen.
Die Dokumentation ist in den Jahren 2014/2015 angesiedelt und schildert die Zustände an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Die Doku gibt Einblicke in den mexikanischen Alltag an der Grenze, der von Mord, Gewalt und Gesetzlosigkeit geprägt ist. Es geht nur um eins: um das Überleben und darum, sich irgendwie mit den kriminellen Kartellen zu arrangieren, die die wahre Macht haben. Da der Staat machtlos ist und nichts tut, bildet sich unter der Führung des Arztes José Manuel Mireles ein bewaffneter ziviler Widerstand gegen das Drogenkartell „Die Tempelritter“, der mit Drogenhandel, Mord, Menschenhandel und Schutzgelderpressung eine Terrorherrschaft aufgebaut hat. Dabei schildert die Doku das Geschehen nicht von oben herab und distanziert, sondern begibt sich direkt unter die Menschen. Die Kamera ist sogar mitten drin in den Kämpfen mit den gefährlichen, kriminellen Kartell-Mitgliedern. Das untermauert ihre Authentizität und Glaubwürdigkeit, und sorgt dafür, dass die Handlung von Anfang bis zum Ende fesselnd bleibt.
Die Doku begibt sich auch auf die andere Seite der Grenze in die USA und zeigt eine Gruppe von selbsternannten Grenzwächtern, die sich –vorbei an der Legalität, aber geduldet- das Ziel gesetzt haben, kriminelle Mexikaner, die die Grenze in die USA überschreiten, zu fangen und der Justiz zu übergeben. Das ist zumindest das explizite Ansinnen dieser Cowboys. Aber klar ist, dass sie sich etwas vormachen. Denn die Wahrheit ist nämlich die, dass sie nicht die kriminellen Kartell-Mitglieder aufgreifen, sondern nur die armem Schlucker, die versuchen der Spirale der Gewalt in Mexiko zu entfliehen und die auf ein besseres Leben und auf eine bessere Zukunft für ihre Kinder in den USA hoffen. Die wirklich großen Fische haben es gar nicht nötig, sich zu Fuß auf diesen gefährlichen Weg zu machen, nein, sie durchqueren die Grenze in die USA ganz normal mit ihrem dicken Benz mit gefälschten Pässen.
Bei allem Realitätssinn, ist es fast schon unglaublich, was auf dem anderen Ende der Welt in einem zivilisierten Land, wie Mexiko, alles möglich ist. Das kann man sich aus unserer bequemen und verwöhnten deutschen Sicht kaum vorstellen. Auch bei uns gibt es Mißstände, aber verglichen mit den Zuständen in Mexiko und den Zuständen in den anderen mittelamerikanischen und südamerikanischen Staaten leben wir hier in Deutschland immer noch in einem ganz gut funktionierenden Rechtsstaat und können zufrieden sein.
Fazit: eine fesselnde Doku. Sie ist informativ und bietet Spannung pur. Also: Daumen hoch, meine Empfehlung. Ich kann sie auch allen empfehlen, die sich nicht gerade für Politik interessieren.
Die Doku von Werner Herzog über den US-Amerikaner Timothy Treadwell (richtiger Name Timothy Dexter), der sich für die Belange der Grizzly-Bären einsetzte und 13 Jahre lang unter und mit ihnen in Alaska lebte, ist verstörend authentisch und berührend zugleich. Mit schonungsloser Offenheit zeigt Herzog die brutale Härte der Natur und dass es zwischen den Menschen und Tieren eine Grenze gibt, die gegenseitig zu respektieren ist, eine Grenze, die Timothy nicht sehen und akzeptieren wollte. Die Schönheit der Natur, tolle Bilder, schöne Optik, das wilde Leben der Grizzly-Bären, die partiell bizarren und lebensfremden Ansichten von Timothy vermischen sich in der Doku letztendlich mit einer wahren Tragödie. Das macht sie so gut und bemerkenswert.
Fazit: eine absolut sehens- und empfehlenswerte Dokumentation von Werner Herzog , die eine starke und nachhaltige Wirkung hinterlässt und zum Nachdenken anregt.
1994 verschwindet der 13-jährige Nicholas Barclay spurlos in Sankt Antonio/Texas. 3 ½ Jahre später, im Jahr 1997, wird in Spanien von der Polizei in einer Telefonzelle ein Junge aufgefunden, der sich als der vermisste Nicholas ausgibt und der behauptet, dass er von einer Kindersexbande entführt worden sei. Seine Schwester holt ihn in Spanien ab und die Familie von Nicholas in Sankt Antonio erkennt ihn als den vermissten Nicholas an. Doch nach und nach kommen den Behörden, einem Detektiv und den Medien Zweifel auf, und der Fall bekommt eine überraschende Wende ....
Fazit: Eine verrückte, bizarre Geschichte, die auf wahren Tatsachen beruht. Die Independent-Doku, mit einfachen Mitteln gedreht, ist von Anfang an spannend und absolut sehenswert.
Der Film ist eigentlich nicht so meine Kragenweite. Angeschaut habe ich ihn mir dennoch, weil mich das postapokalyptische Setting gereizt hat. So fällt aus meiner Perspektive das Urteil über den Film ziemlich gespalten aus. Auf der positiven Seite finden sich: die fulminante Action, das exzellente apokalyptische Setting und die gelungenen technischen Spezialeffekte. Was ich allerdings vermisst habe ist eine überzeugende, fundierte Handlung. Im Prinzip basiert die Story nur auf einer lauwarmen Teeny-Romanze. Von einem durchgehen, von A bis Z gut ausgearbeiteten Plot, der fesselt und Spannung erzeugt, habe ich wenig gesehen. Und so müssen eben die vorhin erwähnten positiven Punkte dieses Manko kompensieren und ausbügeln. Deshalb wird die Spannung im Film nicht aus der Handlung generiert, sondern nur aus den Actionszenen, was in der Gesamtbetrachtung qualitativ einen großen Unterschied ausmacht.
Dennoch: schlecht ist der Film nicht. Dafür sind -wie gesagt- die Action, das Setting und die Spezialeffekte zu gut. Zu einem sehr gut reicht es jedoch wegen des erwähnten Defizites in der Ausarbeitung der Handlung aus meiner Sicht leider nicht.
Fazit: wer eine gute Unterhaltung mit fulminanter Action, bombastischen Setting und beeindruckenden Spezialeffekten sucht, dem kann ich den Film als sehenswert empfehlen.
Naja, angesichts des attraktiven Themas und eines Ryann Goslings habe ich vor der Sichtung mehr erwartet. Phasenweise zieht sich der Film jedoch fast schon in unerträgliche Längen. Und wo der Schwerpunkt des Filmes liegt (Drama?, Biografie?, Action? ...) ist für mich auch nicht ganz klar geworden. Hier schließe ich mich der Meinung meines Vorredners gänzlich an. Vom Hocker hat er mich nicht gerade gerissen ;) Am Ende in der Gesamtbetrachtung reicht es jedoch aus meiner Sicht für ein "ganz gut" allemal.
Eine solide, handwerklich gut gemachte Serie, die ausreichend Spannung und eine gute Unterhaltung bietet. Nicht der Knüller, aber zu einmal anschauen reicht es allemal. Hervorzuheben sind vor allem das flotte Tempo, die guten Schauspieler und die perfekten Inszenierung. Mit einem überraschendem Twist rundet die Mini-Serie die insgesamt gute Qualität ab. Mit sechs Folgen hat die Serie auch das perfekte Zeitmaß getroffen.
Fazit: als sehenswert in jedem Fall zu empfehlen.
Auch die 2. Staffel der Serie bietet die gewohnte brillante BBC-Qualität. Exzellente Optik, atemberaubende Aufnahmen und eine Fülle von Infos darüber, wie skurril partiell die Natur in den Tiefen der Ozeane funktioniert, machen sie absolut sehenswert. Bereichert werden die Bilder mit einem glänzendem Score von Hans Zimmer. TOP. Beide Daumen hoch. Einfach nur schön und ein wahrer Genuss.
Eine bemerkenswert gute Dokumentation. Sie enthält viele Bilder und Infos, die mir bisher nicht bekannt waren. Eine klasse BBC-Produktion. Wohltuend vor allem ist, dass die Kommentare der belehrenden deutschen Historiker fehlen, die in den von den öffentlich rechtlichen Anstalten produzierten Dokus zum 2. Weltkrieg einzig einen erzieherischen Zweck haben, und die primär die Intention verfolgen, Ansichten zu zementieren und dem "unmündigen" deutschen Michel, die "richtige" Meinung einzubläuen.
Eine Dokumentation, die ich vorbehaltslos als sehr gut einstufe und allen an Geschichte Interessierten empfehlen kann.
Eine starke Doku über eine fantastische Sängerin mit einer bombastischen Stimme. Warum müssen ausgerechnet nur die Besten so früh gehen. Die verdammten Drogen reißen jeden in die Hölle. Klasse Doku über eine Pop-Ikone.
R.I.P. Janis.
Die Originalität des Plots, der Mut zu Innovation und die Kreativität verleihen der Serie das Besondere und das Außergewöhnliche, was sie von der Vielzahl der 08-15-Serien wohltuend unterscheidet. Und alleine schon wegen der brillanten und fesselnden Inszenierung, des Settings und vor allem der ausnahmslos exzellenten Schauspieler hat die Serie die 9 Punkte mehr als verdient.
Aus meiner Sicht in jedem Fall sehens- und empfehlenswert. Eine anspruchsvolle Serie der Extraklasse.
Diesen atmosphärisch dichten und dramaturgisch berührenden Film sehe ich mir immer wieder gerne an. Zu der guten Bewertung trägt sicherlich der Charakterkopf Tobias Moretti bei.Meiner Meinung nach einer der besten deutschsprachigen Schauspieler. Die Inszenierung von Franz Xaver Bogener ist brillant und erzeugt eine bemerkenswert authentische Atmosphäre. Beide Daumen hoch. Ein schöner Film mit Potential für einen hohen Taschentuchverbrauch ;)
Seit Jahrzehnten bei uns Weihnachtstraditionsfilm aus dem Jahr 1971 , der immer am „heiligen Abend“ am 24.12. gemeinsam geschaut wird.
Einfach nur köstlich und amüsant, was Astrid Lindgred der Welt, allen Kindern und auch Erwachsenen Liebevolles geschenkt hat. Alles im Film ist perfekt: Michels Streiche, die Landschaft im südlichen Schweden, die Familie, die Ausstattung, die Dialoge, die Kostümierung, die lustige Handlung, die Schauspieler, und vor allem wie Michel trotz der vielen Flausen sein großes Herz zeigt und die armen alten Senioren aus Lönngeberga zu Weihnachtszeit ohne Wissen der Eltern mit Essen beköstigt, das eigentlich für die Familienfeier vorbereitet war.
Fazit: Die Abenteuer sind ein Vergnügen für Jung und Alt, ein lustiger und amüsanter Film, ein Genuß und immer wieder wunderbar und schön anzuschauen.
Euch allen ein geruhsames und schönes Weihnachtsfest. :)
1. Was denkst du über die "Jugend von heute"?
Bei mir gibt es keine Pauschalurteile. Hier muss, wie alles andere auch, differenziert werden. Jeder Jugendlicher ist anders. Von daher sehe ich -was im übrigen auch generell für meine Sicht auf Menschen gilt- jeden Jugendlichen unterschiedlich. Kommt dann aber auch auf die Chemie, Sympathie an. Und die "Jugend von heute" ? Was soll das denn sein? Es wird zu jeder Zeit ständig von der "Jugend von heute", partiell leider auch im negativen Kontext und abwertend, geurteilt. Zu unrecht wie ich meine, weil wir waren ja auch nicht anders, und sicherlich keine Englein.
2. Bist du ein Tierliebhaber? Hast du vielleicht selber Tiere zu Hause?
Tierliebhaber ? Ja. Meine Überzeugung ist: Tiere, Menschen, Pflanzen sind gleichwertige Lebewesen der Natur und müssen sich diese teilen. Tier- und Naturschutz können nicht groß genug geschrieben werden. Heute habe ich keine Tiere. Früher eine rote Perserkatze und einen Boxerhund.
3. Was ist dein Lieblingsdessert?
Mousse chocolate. Wie der Name schon sagt :-), bei mir ein MUSS.
Da ich nicht zu Übergewicht neige, darf es auch schon mal etwas mehr sein .
4. Was ist dein Lieblingssong von einer Serie!
Klar, Game of Thrones. Manchmal wird unter der Dusche gepfiffen und auch mal (leider schief) nachgesummt.
5. Was dein Lieblingsbuch-Genre?
Lese seit langem keine Bücher mehr. Bin da nicht festgelegt. Aber wenn es sein müsste, dann Abenteuer, Thriller, Biografien, etwas Historisches.
6. Wer ist deine Lieblingsschauspielerin? Wieso magst du sie?
Bin da nicht festgelegt, und offen. Vor allem, wenn gute schauspielerische Leistung geboten wird, dann ist jede Schauspielerin gut. Ansonsten vom Aussehen her aber u.a. Nicole Kidman. Für mich als Mann ist sie so meine Kragenweite
7. Was denkst du über die Deutsche Sprache?
Dazu fällt mit nichts ein. Eher ein linguistisches Thema (?), mMn.
8. Was hast du letztens gegessen?
Frikadellen mit Bratkartoffeln
9. Was denkst du über Piercings und Tattoos?
Halte nicht viel von Percings. Aber: jedem das seine. Stören tut mich das nicht. Tattoos müssen verdammt gut gemacht sein, dann gefallen sie mir schon. Mir gefallen in jedem Fall die japanischen Rückentattoos der Yakooza-Mitglieder. Das sind wahre Meisterwerke.
10. Was hast du letztens geträumt?
Neee, neee, die Frage geht mir zu weit. Generell kann ich aber verraten, dass ich meistens positive, schöne Träume habe.
11. Was ist dein Lieblingsbuch? Erzähl mal die Handlung davon?
Robinson Crusoe x-mal gelesen, Papillon ebenfalls. Handlung ist wohl allen bekannt.
12. Wie viele Sprachen sprichst du denn?
Drei Fremdsprachen.
13. Disney oder DreamWorks?
Bin da nicht festgelegt. Muss mir halt nur gefallen.
14. Was hast du als Kind gerne gespielt? Waren es Brettspiele oder waren es Videospiele?
Lego, Bauklötzchen. Ansonsten viel gelesen, gezeichnet. Videospiele? Nein, da war ich schon zu alt dafür, Videospiele kamen später.
15. Welche ist dein Lieblingsschokoladensorte: Edelbitter, Vollmilch oder Weisse Schokolade?
Natürlich: Bitterschokolade, mit Nüssen und blauen Weintrauben. Da geht schon mal bei der Filmsichtung eine ganze XXL -Tafel weg.
16. Wovor hast du Angst?
Blitze und Unwetter.
17. Was ist deine Meinung über RTL?
Schaue nur den Jauch und ab und zu einen guten Film. Ansonsten nicht meine Kragenweite, nicht mein Geschmack.
18. Glaubst dass es ein Leben nach dem Tod gibt?
Nein.
19. Bist du ein politische korrekter Mensch?
Was soll das bedeuten? Und wer will das denn insbesondere inhaltlich definieren? Subjektiv würden sich sowieso die meisten als politisch korrekte Menschen betrachten. Sry, aber ich kann mit der Frage kaum etwas anfangen, weil sie ein viel zu subjektivistisches, komplexes und unspezifisches Thema betrifft.
20. Wie geht es dir?
Gut.
Ein sehr intensiver und spannender Thriller. Ja, er ist brutal, keineswegs überschreitet er aber nach meinem Empfinden hinsichtlich der Darstellung der Gewalt die Grenzen der Geschmacklosigkeit. Die Gewalt ist im Film kein Selbstzweck, sondern ein notwendiger Bestandteil der Handlung. Der Plot spielt im kriminellen und gewalttätigen Milieu der Drogenkartelle an der mexikanischen Grenze, und da ist Gewalt Alltag.
Mich haben vor allem die düstere und bedrückende Atmosphäre sowie das authentische Setting festgenagelt. Das ist wirklich super inszeniert. Schauspielerisch sind hier Benicio del Toro und Josh Brolin absolut top. Allerdings bin ich der Meinung, dass die attraktive Emily Blunt in diesem Film etwas deplaziert wirkt, was hier auf mp schon zurecht in paar Kommentaren festgestellt wurde. Das liegt aber nach meiner Einschätzung nicht an Emily Blunt, sondern an der unausgereiften und flachen Rolle, die sie im Film spielt. So bewegt sie sich zwischen allen Stühlen, ihre Rolle ist passiv, und man weiß nicht, welche Bedeutung sie für die Handlung eigentlich hat. Ist aber Ansichtssache und hat keinen entscheidenden Einfluss auf meine insgesamt gute Bewertung.
Fazit: Der Film bietet alles was ein spannender und fesselnder Thriller braucht, und ist absolut sehenswert.
Einige werden denken, jetzt kommt er schon wieder damit: ja ich habe das Buch gelesen und zwar mehrmals. Ja und ich habe auch den Film Papillon aus dem Jahr 1973 gesehen. Sowohl das Buch als auch der Film haben mir ausgezeichnet gefallen. Dies muss explizit erwähnt werden, weil man den neusten Film –ob man will oder nicht- bei der Sichtung automatisch mit den älteren Werken vergleicht.
Nun, -um das vorwegzunehmen- verstecken braucht sich der neue Film, der auf wahren Begebenheiten beruht, mit Sicherheit nicht. Der Film spielt in den 1930er Jahren und handelt von dem Strafgefangenen Henri 'Papillon' Charrière, der in Paris wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und in die südamerikanische Kolonie Französisch Guayana verbannt wurde.
So gut wie die aus dem Jahr 1973 stammende Verfilmung mit Steve McQueen und Dustin Hoffman ist er jedoch nicht ganz. Das Original punktet vor allem mit einer wuchtigen Atmosphäre und glänzenden schauspielerischen Leistungen der beiden Protagonisten. Und das ist eben meiner Meinung nach der Knackpunkt. Bei dem neuen Film hat mich vor allem der Cast überhaupt nicht überzeugt. Das gilt insbesondere für Charlie Hunnam in der Rolle des Papillon, der wie ein Softie wirkt und nur wenig zu der knallharten Handlung passt. Und auch das Schauspiel von Rami Malek in der Rolle des Dega gefiel mir nicht, weil es unecht rüberkommt. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass es schon extrem schwierig ist, an das brillante Schauspiel von Dustin Hoffman heranzukommen, der in dem 73-Film den Dega darstellt. Wegen der weniger überzeugenden schauspielerischen Leistung gibt es von meiner Seite aus Punkteabzug.
Das hört sich schon ziemlich negativ an, jedoch schadet es der Gesamtbewertung kaum, denn mein Gesamteindruck vom Film ist unter dem Strich gut. So hat er reichlich Spannung und eine fesselnde Handlung zu bieten, so dass hier Langeweile absolut nicht angesagt ist. SPOILER! [Anfang] Leider wird nicht seine letzte, erfolgreiche Flucht geschildert, sondern nur der Beginn der Flucht gezeigt, wie er von den hohen Klippen auf der Teufelsinsel den aus Kokosnüssen zusammengenähten Sack in das tosende Meer wirft und hinterher springt. Diese Flucht wäre eine eigene super spannende Geschichte für sich. SPOILER! [Ende] Okay, das hat aber keinen gravierenden Einfluss auf meine Bewertung.
Fazit: auch wenn der Film an das Original aus dem Jahr 1973 nicht heranreicht, ist es ein insgesamt sehenswertes Remake und eine gelungene Verfilmung des Romans. Von daher ist es von meiner Seite aus eine klare Empfehlung.
Im Mittelpunkt des Filmes steht der Star der Band „Queen“ Freddy Mercury. Sein eigentlicher Name war Farrokh Bulsara. Geboren wurde er auf Sansibar, wo seine aus Indien stammenden Eltern für die britische Kolonialverwaltung gearbeitet haben. Ich war nie Fan der Band. Dafür war/ist mir die Stimme von Freddy Mercury zu hoch und entspricht nicht meinem Geschmack. Allerdings gehört für mich der Song „Thank God its Christmas“ zu den schönsten Weihnachtsliedern. Das Lied spiele ich jedes Jahr zu Weihnachten, und es berührt mich immer wieder. Ich habe mal vor einiger Zeit recherchiert, und von Frank Laufenberg erfahren, dass der Song eigentlich ein ungewolltes "Nebenprodukt" der Gruppe war, das lediglich auf einem Sampler mit diversen Interpreten erschien. Aber auch der Song „The Great Pretender“, gesungen von Freddie Marcury, gefällt mir ausgezeichnet. Es ist eine Coverversion des gleichnamigen Songs der legendären schwarzen Gesangsgruppe aus den 1950er Jahren „The Platters“. Queen hat mich jedoch -wie erwähnt- nie so richtig begeistert.
So, kommen wir aber zu dem Film, den ich mir vor allem wegen meiner Affinität zu Biografien und den sehr guten Bewertungen des Filmes angeschaut habe. Was gleich auffällt, ist die herausragende Performance von Rami Malek, der im Film Freddie Mercury spielt und der eine brillante Leistung bietet. In diesem Film hat mir Rami Malek im Gegensatz zu seiner Rolle in dem Film „Papillon“ sehr gut gefallen (siehe mein Kommi hier auf mp). Die Inszenierung ist gut. Und hier ist insbesondere die gelungene und fesselnde Atmosphäre hervorzuheben. Vortrefflich dargestellt ist das Innenleben der Band, die ständigen Streitereien innerhalb der Gruppe und vor allem die permanenten, zickigen Alleingänge von Freddie Mercury, der eine Solokarriere begann, um sich dann wieder für das „Live Aid Konzert“, das im Jahr 1985 stattfand, mit den Bandmitgliedern zu versöhnen.
Zwei Punkte haben mir aber im Film weniger gut gefallen, die ich hier explizit erwähnen möchte. Es betrifft vor allem die Zeit, die er in München verbrachte. Diese wird nur kurz skizziert und nur am Rande erwähnt. Fakt aber ist, dass er sehr gerne in München war, um dem Presserummel und dem Stress in London zu entfliehen. Dies hat er in mehreren Interviews mehrfach betont. Und warum seine Freundschaft zu der Münchener Schauspielerin Barbara Valentin im Film überhaupt nicht erwähnt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Zu ihr ist er immer geflüchtet, wenn es ihm dreckig ging. Sie war eine seiner besten (platonischen) Freundinnen. Doch das wird im Film schlicht und einfach verschwiegen.
Nicht nachvollziehen kann ich ebenfalls, warum der Film mit dem „Live Aid Konzert“ endet. Warum? Freddie Mercury lebte danach noch 6 Jahre, und es war biografisch betrachtet sicherlich die emotionalste und traurigste Zeit in seinem kurzen Leben, in der er mit der Krankheit AIDS zu kämpfen hatte. Doch hier blendet der Film diese Zeit aus. Aus meiner Sicht gibt es dafür ganz klar Punkteabzug.
Fazit: Trotz der vorgebrachten Kritik, kann ich den Film als sehenswert empfehlen. Um den Film gut zu finden, muss man auch kein Fan der Band sein. Er ist fesselnd, von Langeweile kann keine Rede sein. Prima Film. Daumen hoch.
Ich habe nach einer Zweitsichtung meine Bewertung für diesen Film hochgesetzt. Bei der Erstsichtung vor ca. drei Jahren habe ich die Sichtung vorzeitig abgebrochen, weil der Film träge beginnt und auf mich sehr langweilig wirkte. Man muss also schon etwas Geduld aufbringen, denn erst im späteren Verlauf zeigt der Film seine gute Qualität.
Der Film ist ein zutiefst verstörendes Drama über Liebe, Hass, Verrat, Mißtrauen, Wahrheit, Boshaftigkeit, menschliche Schwächen und charakterliche Abgründe. Dieser unmenschliche irrsinnige Bespitzelungs- und Unterdrückungsapparat, der auch genauso gut aus einem grotesken und absurden Kafka-Roman entstammen könnte, hat -mit typisch deutscher Pingeligkeit geführt- tatsächlich perfekt funktioniert und den Unrechtsstaat künstlich am Leben erhalten.
Verstörend zu beobachten, wozu Menschen, -auch die, die einem nahe stehen- in dieser kühlen, von Angst und Mißtrauen geprägten Atmosphäre, fähig sind. Der Film ist prima inszeniert und kommt sehr authentisch und partiell wahrlich kafkaesk und makaber rüber, so dass man trotz des ernsten Themas öfters schon mal schmunzeln muss. Grotesk z.B. der auffällig unauffällige Überwachungswagen, den jeder schon von Weitem als solchen erkennen kann. Auch schauspielerisch weis der Film zu gefallen. So haben mich vor allem Martina Gedeck und Sebastian Koch überzeugt.
Am Ende präsentiert sich der Film aber trotz des pessimistischen Grundtenors des Plots optimistisch und zeigt, dass es positive humane Werte wie Vertrauen, Würde, Anstand und ein Stückchen Menschlichkeit immer geben wird. Die Metamorphose des Hauptmanns Gerd Wiesler ist zwar wenig realistisch, dafür macht sie aber den Film schlussendlich so richtig schön. Mich hat der Film zum Ende hin trotz seiner etwas theatralischen und trockenen Ausstrahlung emotional berührt.
Fazit: die Zweitsichtung hat sich in jedem Fall gelohnt. Man sollte halt die knochentrockene Durststrecke, die der Film am Anfang aufweist, überwinden. Einer der wenigen guten deutschen Filme; weit weg vom deutschen Einheitsbrei. Ich stufe ihn in jedem Fall als sehenswert ein.
Danke @Robo für Dein Kommi und den damit verbundenen Anstoß, den Film nochmals zu sichten. Hat sich gelohnt :)
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Kurz und bündig: ein fulminanter Horror-Action-Thriller, der viel Spannung, eine tolle Unterhaltung und Spaß pur für einen kurzweiligen Filmabend bietet. Mit enorm flottem Tempo rast die Handlung durch eine düstere, dreckige und dystopische Kulisse von einem Höhepunkt zum anderen und lässt absolut keinen Raum für Langeweile. Der rockt ja so richtig gut ab. Mir hat er gut gefallen.
TOP. Absolut sehenswert.
.... Denke daran: den Teufel in Menschengestalt gibt es überall ...... Und halte für die Teufelsvertreibung stets eine Tüte Kichererbsen bereit ...
Ein durchaus unterhaltsamer Fantasy-Film, bei dem vor allem die gruselige Atmosphäre und die düstere, aufwendig inszenierte Kulisse hoch in den Bergen in Baskenland überzeugen. Der Film hat allerdings mit Horror oder Märchen wenig zu tun. Fantasyfilm ist meiner Meinung nach das treffende Genre. Die Bewertung könnte aus meiner Sicht besser ausfallen, wenn die Maskierung und das Schauspiel des Dämonen Sartael besser wären. Ja, das ist der, der bei dem Schmied Patxi im Käfig gehalten wird. Bei mir kommt das Design des Dämonen und seine Art zu spielen etwas komödiantisch rüber. Nach meinem Empfinden und meinem Geschmack geht dies aber zu Lasten einer düsteren und durchgehend gruseligen Atmosphäre, die bei dieser Art zu spielen rasch ins alberne zu kippen droht. Entweder ist es Grusel oder Komödie. Beides zusammen ist nicht so meine Kragenweite. Ist aber –ganz klar- Sache der Wahrnehmung, die ja bekanntlich unterschiedlich ausfallen kann.
Fazit: Naja, für einmal anschauen, ohne dass es langweilig wird, reicht es meiner Meinung nach aus. Und für diejenigen, die die komödiantischen Sequenzen in einem Gruselfilm nicht stören, dürfte er eine gute Unterhaltung bieten. Zu einer Bewertung gut bis sehr gut ist es jedoch aus meiner Sicht leider zu wenig.
Eine sehr schöne Serie über die treusten und besten Freunde und Begleiter, der Menschen, die Hunde. Die Handlungen sind in Syrien, Japan, Costa Rica, Italien und den USA angesiedelt, und jede Folge bietet einen eigenen abgeschlossenen Plot. Für mich sehr lehrreich, interessant und partiell emotional berührend. Ich finde die Serie sehr schön.
Fazit: Für alle Hundeliebhaber ein wahrer Schmaus.Eine tolle Unterhaltung :-)
Für Dich @Chio, so schätze ich das ein, ist die Serie sicherlich etwas ganz Besonderes. Wünsche Dir viel Spaß bei der Sichtung.
Die erste Staffel war herausragend. Und auch die 2. Staffel bietet reichlich Spannung. In puncto Glaubwürdigkeit ist die 2. Staffel allerdings schon von der beeindruckenden Authentizität der 1. Staffel ein Stückchen entfernt. So wirken einige Plotpassagen ziemlich unecht. Hinsichtlich der Story fällt desweiteren auf, dass diese in der letzten 7. Folge meines Erachtens etwas zu schnell und zu rapide abgearbeitet wird. Die in den Folgen 1-6 für den kontinuierlichen Spannungsaufbau gekonnt ausgearbeiteten, parallel verlaufenden Handlungsstränge, werden in der letzten Folge im Eiltempo hastig abgeschlossen. Alles geht plötzlich Ruck Zuck, um zum Schluss dann noch natürlich auf die Schnelle den Cliffhanger für die 3. Staffel zu präsentieren. Man hätte hier meines Erachtens für eine qualitativ perfekte Ausarbeitung der Handlung und des Staffelendes die 2. Staffel ruhig um 3 Folgen auf insgesamt 10 Folgen erweitern sollen. Dennoch stufe ich trotz meiner Kritik die Handlung unter dem Strich insgesamt nicht als schlecht ein. Denn sie bewegt sich schon auf hohem Niveau, und für eine Serie, die primär unterhalten soll, ist sie in jedem Fall akzeptabel.
Die Schauspieler sind im klassischen Sinne nicht gerade die besten. Dennoch schaffen es die Protagonisten, mit der Intensität, mit der sie ihre Rollen spielen, und mit ihrem Slang, die Atmosphäre, die das kriminelle Milieu eines Familienclans in Berlin wiederspiegelt, zu bereichern. Besonders gut hat mir Almila Bagriacik in der Rolle der Amara gefallen.
Fazit: Erreicht nicht ganz die Qualität der ersten Staffel. Für eine deutsche Serie ist es aber eine prima Unterhaltung, frei von Langeweile. Und trotz der von mir vorgebrachten Einschränkungen ist ein „Gut“ ganz klar verdient. Für eine dritte Staffel bin ich in jedem Fall zu haben.
Als ich mit der Sichtung begann, störte mich so ziemlich alles an dem Film: die Untertitel, das ungewöhnliche Dschungel-Setting, die fremden, unbekannten Schauspieler, die Sprache, der sehr originelle Plot. Das Unbehagen und die Skepsis waren schon groß. Schnell hat es der Film jedoch geschafft, mich regelrecht in den TV-Sessel festzunageln und meine Einschätzung über ihn schlagartig ins Positive zu ändern. Kurz und bündig: wow, was für ein Brett.
Grund dafür ist primär die enorme Intensität, die der Film von Anfang an ausstrahlt. So sind das Setting und die dichte Atmosphäre unglaublich authentisch. An der Ausstattung und der Dschungelkulisse ist alles bis ins Detail echt. Ich habe mich als geschichtsinteressierter Laie mit der Mayakulltur befasst. Und so habe ich im Film pingelig darauf geachtet, ob auch alles so tatsächlich der Mayakultur entspricht: die Werkzeuge, die Waffen, die Kleidung, das Verhalten, die mit Mais bepflanzten Felder, die Essgewohnheiten, die fehlenden Metallgegenstände, die Obsidianmesser, die Tätowierung, Bemalung usw. Ja, da stimmt alles. Toll gemacht. Und ich habe sogar paar Sprach-Brocken aus meiner Kenntnis der Maya-Mythologie erkannt, z.B. Chaak, was Regengott bedeutet. Das ist mit viel Liebe zum Detail gemacht und bringt dem Film Pluspunkte.
Allmählich wird gekonnt die Spannung aufgebaut und eine Story inszeniert, die bis zum atemberaubenden Ende unglaublich fesselt. Ich habe nichts gegen filmische Härte. Aber auch gut gemachte, weiche, emotionale Momente sind etwas für mich. Deshalb hat mir angesichts des vielen Blutes, das im Film vergossen wird, an dem Plot dann noch schlussendlich ganz besonders gut das schöne, emotionale Ende gefallen. Die Inszenierung des Filmes ist Mel Gibson prima gelungen.
Fazit: eine Perle unter den Filmen und ein Geheimtipp, den man ohne Wenn und Aber als sehenswert empfehlen kann. TOP.
------- Historischer Nachtrag ---------------
Aus historischer Sicht muss allerdings explizit klagestellt werden, dass der Untergang der Maya-Hochkultur und die Zerstörung des Maya-Volkes nicht mit der Landung der Spanier im 16. Jahrhundert eingeleitet wurde, wie vielfach irrtümlich angenommen wird und was am Filmende –möglicherweise mißverständlich- angedeutet wird. Den Untergang ihrer Hoch-Kultur haben die Mayas selbst zwischen dem 8. Und 10. Jahrhundert verursacht. Rätselhaft dabei ist, dass die Maya damals ihre mit viel Aufwand erbauten Städte und Pyramiden massenhaft und flutartig verließen, d.h. sie haben von heute auf morgen alles liegen und fallen lassen und sind panisch in den Dschungel geflüchtet. Warum, ist bis heute ungeklärt. Als Ursachen werden von den Historikern Dürren, Meteoriteneinschlag, Bürgerkriege, Zerfall der religiösen Autorität genannt. Allerdings sind diese Thesen umstritten, denn zu jeder These gibt es eine Gegenthese, die diese wissenschaftlich widerlegt.
Zur Zeit der Landung der Spanier im 16. Jahrhundert gab es aber noch in dem heutigen Gebiet Mexikos vereinzelt verstreute Maya-Kulturen, die ihre blutigen und religiösen Rituale, wie im Film gezeigt, pflegten. Die Spanier haben auch nicht –wie vielfach irrtümlich angenommen wird- das Maya-Volk vernichtet. Sie habe die Mayas unterworfen und beherrscht, um sie vor allem von den christlichen Missionaren zu christlicher Religion zu bekehren und im Rahmen der Conquista (Eroberung) für die spanische Krone Land in Besitz zu nehmen sowie Gold- und Silber zu erbeuten. Die Ursache für die Schwächung des Maya-Volkes, die zum endgültigen Untergang führte, lag primär an der Pockenkrankheit, gegen die die Maya –im Gegensatz zu den Spaniern, die die Krankheit einschleppten- nicht immun waren. Das wird im Film gezeigt, als das kranke kleine Mädchen, dessen Gesicht mit Pockennarben bedeckt ist, den Maya-Kriegern, -verpackt in rätselhafte Allegorien-, ihre eigene Apokalypse prophezeit.
Leider haben die spanischen Invasoren damals die schriftlichen Nachlässe, Dokumente, Manuskripte der Mayas, die unter anderen in den sog. Maya-Codizes hinterlegt waren, unter der Führung des spanischen Bischofs Diego de Landa verbrannt, da das Maya-Volk zum Christentum bekehrt und alles Heidnische vernichtet werden sollte. Heute gibt es nur vier Maya-Codices, auf denen die Maya-Priester in gefalteten Bilderhandschriften ihre Geschichte, ihre Religion, Mathematik, Astronomie festgehalten haben. Ein Exemplar des Maya-Codex befindet sich in Dresden. Da es so wenig schriftliches Material gab, hat es fast 200 Jahre gedauert, bis es den Sprachforschern in den 1980er Jahren gelang, vollständig die Maya-Schrift zu entschlüsseln. Den Historikern half dies, die Geschichte der Mayas ein Stückchen zu enträtseln. Da hatten es die französischen Forscher mit der Entdeckung des Rosetta-Steines, auf dem es direkt neben den ägyptischen Hieroglyphen eine Übersetzung ins Alt-Griechisch gab, viel einfacher, die ägyptischen Hieroglyphen zu knacken.
Heute leben noch ca. 6 Millionen Mayas in Mexico und Mittelamerika. Sie sprechen partiell noch ihre eigenen (ca.20) Maya-Dialekte und beginnen erfreulicherweise ihre in Vergessenheit geratene Maya-Kultur zu pflegen und wiederzubeleben.