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Starr vor Schreck erlebt Eva am Fenster ihres Apartmentblocks den Augenblick des Weltuntergangs: Mit gewaltigen Explosionen verabschiedet sich New York in einem Inferno aus Feuer und Rauch. In letzter Sekunde erreicht sie zusammen mit ihrem Ehemann und einigen Nachbarn den schützenden Keller. In dem bunkerartigen Komplex eingeschlossen, hoffen die Menschen auf baldige Rettung. Doch als klar wird, dass diese nicht kommt, muss sich die zusammengewürfelte Gruppe selbst helfen. Es kommt zu ersten Konfrontationen; was mit verletzter Eitelkeit beginnt, steigert sich nach der ersten Bedrohung von draußen zu einem Machtspiel mit grausamer Konsequenz.
Franz Walsch wird nach langer Haft aus dem Gefängnis entlassen, doch das Leben in Freiheit bringt ihm nicht die erhoffte Erfüllung. Seine Freundin Joanna, die in einem Nachtclub singt, bedeutet ihm nichts mehr. Emotionslos und gleichgültig fristet er ein Dasein in Stumpfsinnigkeit, das ihn erneut auf die schiefe Bahn lenkt. Schon plant er einen neuen Überfall.
Eines Abends findet die Frau eines Wissenschaftlers auf dem Weg nach Hause ein Mädchen, das offenbar verwirrt ist. Sie nimmt es mit zu sich nach Hause. Wenig später taucht ein Mann auf, der die Fremde als seine Tochter bezeichnet; sie jedoch will davon nichts wissen und bezeichnet ihre neuen Pflegeeltern als ihre wahren Eltern.
Die letzten Tage der Han Dynastie sind gezählt. Der kluge Premierminister Cao Cao überzeugt den wankelmütigen Kaiser Han, dass es nur einen Weg gibt, China zu vereinen: Er muss den Königreichen Xu im Westen und East Wu im Süden den Krieg erklären. So beginnt in ganz China ein beispielloser Krieg, angeführt vom Premierminister Cao Cao. Der letzte Ausweg für die eigentlich verfeindeten Königreiche Xu und East Wu ist eine Allianz. Nach zahlreichen Schlachten auf Land und Wasser endet der Krieg schließlich in der Schlacht von Red Cliff am Jangtse, wo die Geschichte Chinas neu geschrieben wird.
In Run All Night muss der ehemalige Mafia-Killer Liam Neeson seine Familie vor seinem ehemaligem Boss beschützen, bei dem er in Ungnade gefallen ist.
Der amerikanische Wissenschaftler John Holden reist zu einem Parapsychologie-Kongress nach England, auf dem unter anderem die Machenschaften des Satanisten Julian Karswell untersucht werden sollen. Wortführer dieser Untersuchung war Professor Harrington, der jedoch kurz vor Holdens Eintreffen einem Feuerdämon zum Opfer fällt. Als Holden von Karswell mit einem Fluch belegt wird, beginnt sein wissenschaftliches Weltbild zu wanken.
Ausnahmeregisseur Ki-duk Kim ist ein pragmatischer Mensch: Nachdem ihn ein Unfall in eine schwere Depression führte, die ihn am normalen Filmemachen hinderte, machte er aus der Not eine Tugend und thematisierte sich, sein Leiden, seine Umwelt. Herausgekommen ist Arirang, eine Art reflektierte Werkschau auf sich selbst.
Kim Ki-Duk gilt als einer der wichtigtsen Vertreter der Zunft des Autorenkinos. Der südkoreanische Regisseur gewann 2004 gleich zwei Preise auf renommierten Festivals – für zwei verschiedene Filme: Auf der Berlinale nahm er für Samaria den Silbernen Bären als Bester Regisseur entgegen; in Venedig bekam er den Spezialpreis Beste Regie in Form des silbernen Löwen für Bin-Jip.
Seine Depression hat Kim Ki-Duk nach und dank Arirang überwunden – mit zwei weiteren veröffentlichten Filmen in 2011 ist er produktiver denn je gewesen. (EM)
Im 20. Jahrhundert will Ying Zheng, der Erbe des Königreichs von Qin, die restlichen sechs chinesischen Regionen beherrschen. Er schickt seine Konkubine Zhao als Spion in das Königreich Han, um einen geeigneten Attentäter ausfindig zu machen. Zhao findet auch einen Kandidaten, doch blöderweise verliebt sie sich in ihn…
In Disneys Science Fiction-Ausflug Das Schwarze Loch trifft eine Raumschiffcrew auf einen skrupellosen verrückten Wissenschaftler, der sich in ein schwarzes Loch stürzen möchte.
In der Komödie Our Idiot Brother macht Paul Rudd als treudoofer Hippie nicht nur seinen Schwestern das Leben schwer, sondern auch sich selbst.
Faust, von Aleksandr Sokurov nach Motiven von Goethes Faust inszeniert, war mit dem Gewinn des Goldenen Löwen der große Sieger in Venedig 2011.
In der inszenatorischen Fingerübung Haywire weiß Steven Soderbergh unter schlagkräftiger Unterstützung der MMA-Amazone Gina Carano dem Genre des Actionthrillers neu Facetten abzugewinnen.
In Knight of Cups schickt Regisseur Terrence Malick Christian Bale als erfolgreichen Filmschaffenden auf die Suche nach Liebe und einem Sinn in seinem Leben, da er vom Ruhm und Exzess gelangweilt ist.
Rum Diary basiert wie Fear and Loathing in Las Vegas auf der Lebensgeschichte des Journalisten Hunter S. Thompson, der wieder von Johnny Depp gespielt wird. Rum Diary handelt von Hunter S. Thompsons Zeit in Puerto Rico.
Nach einem Vorspann, der vor möglichen körperlichen Folgeschäden warnt, folgen eine knappe halbe Stunde abwechselnde Schwarz- und Weißbilder, deren Rhythmus beständig wechselt. Als Wirkung entstehen bei jedem Zuschauer ganz unterschiedliche Sinneseindrücke, die keine reale Entsprechung haben, was The Flicker eher zu einem wahrnehmungstheoretischen Experimentalfilm macht.
In dem Action-Thriller Safe House – Niemand ist sicher muss Jung-Agent Ryan Reynolds Schwerverbrecher Denzel Washington als Kronzeugen in einem Safe House betreuen, was sich als Himmelfahrtskommando erweist.
Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm soll 1929 an den Erfolg seiner Dreigroschenoper anschließen, doch die Umsetzung des Filmprojekts erweist sich als äußerst schwierig.
Nordirland, 1975: als Warnung an die katholische IRA, die für ein von Großbritannien unabhängiges Irland kämpft, erschießt das erst 17-jährige Mitglied der protestantischen UVF, Alistair Little, den nur wenige Jahre älteren Katholiken Jim Griffin. Dessen jüngerer Bruder Joe ist Zeuge des brutalen Mordes, bleibt aber von Alistair verschont. 33 Jahre später: Nach einer 12-jährigen Haftstrafe ist Alistair (Liam Neeson) mittlerweile ein gesellschaftlich angesehener Mann. Doch die Vergangenheit läßt ihn nicht los… Joe (James Nesbitt), der sich seit dem Mord an seinem Bruder als Opfer und von der Welt betrogen fühlt, geht es da nicht anders. Im Rahmen einer Fernsehsendung sollen beide Männer erstmals wieder aufeinander treffen, um sich auszusprechen und ein öffentliches Zeichen für die Friedensprozesse in Irland zu setzen. Doch Joe liegt nichts an einer Versöhnung mit Alistair, er will Rache nehmen.
Der Filmtitel Five Minutes of Heaven bezieht sich auf die glückseligen fünf Minuten, die Joes Ansicht nach unmittelbar nach dem Tod von Alistair einsetzen werden und ihn hoffentlich für alle Entbehrungen seines bisherigen Lebens entschädigen werden.
Der Beginn von Five Minutes of Heaven, sprich der Mord an Joe Griffins Bruder, basiert auf einer wahren Begebenheiten. Der Rest ist jedoch rein fiktiv. So haben sich Little und Griffin in der Realität seit dem Attentat nie wieder gesehen. Die Hauptdarsteller James Nesbitt und Liam Neeson haben sich jeweils vor bzw. nach den Dreharbeiten zu Five Minutes of Heaven mit den realen Personen hinter ihrer Rolle treffen können. Besonders Liam Neeson lag persönlich viel an dieser Rolle, denn der Schauspieler wuchs selbst in Nordirland auf und war unmittelbarer Zeuge des brutalen und blutigen Bürgerkriegs. Neeson ist überzeugt davon, dass ein Film wie Five Minutes of Heaven zur weiteren Stabilisierung des Friedens in seiner Heimat beitragen wird.
Five Minutes of Heaven hatte 2009 seine Premiere auf dem 25. Sundance Film Festival und wurde mit zwei Preisen ausgezeichnet (u.a. für die Regie von Oliver Hirschbiegel). Nachdem die britisch-irische Produktion zunächst im Fernsehen gezeigt und gefeiert wurde, kam Five Minutes of Heaven ein Jahr später auch in internationale Kinos. (JW)
Eher durch Zufall macht der Schweizer Chemiker Albert Hofmann im Frühjahr 1943 eine sensationelle Entdeckung. Er bemerkt dass er es mit einem wirkungsvollen Molekül zu tun hat, das nicht nur auf die wissenschaftliche Welt Auswirkungen haben wird. The Substance ist eine Untersuchung unserer zwiegespaltenen Beziehung zu LSD und erzählt seine Geschichte von den Anfängen bis heute.
Dokumentarfilm über den Journalisten und Schriftsteller Hunter S. Thompson, der u.a. die Romanvorlage zu "Fear and Loathing in Las Vegas" lieferte.
Blood Meridian ist die Kinoadaption des apokalyptischen Westerns von Bestsellerautor Cormac McCarthy (No Country for Old Men, The Road). Darin schließt sich ein jugendlicher Ausreißer einer Gruppe skrupelloser und amoralischer Desperados an. Diese streifen auf der Jagd nach den Skalps von Indianern durch die Steppe, um Prämien von der Regierung zu kassieren. Angesiedelt ist die Handlung des biblischen Dramas auf dem ‘Blood Meridian’, der mexikanisch-amerikanischen Grenzregion der 1850er Jahre.
Hintergrund & Infos zu Blood Meridian
Nachdem James Franco Blood Meridian als dritter Regisseur nach Todd Field und Ridley Scott übernommen hatte, wurden zunächst nur 20 Minuten Probeaufnahmen gedreht. Danach wurde das Projekt 2011 aus unbekannten Gründen auf Eis gelegt.
Die Romanvorlage zu Blood Meridian ist auf der Time-Magazine-Liste der 100 besten Romane seit 1923.
Diese Doku dreht sich darum, was passiert, wenn ein ehemaliger Mitarbeiter des Pentagon - ausgerüstet mit seinem Gewissen, einem feststehenden Entschluss und einer ganzen Ladung geheimer Dokumente - beschließt, gegen eine "imperiale Präsidentschaft" vorzugehen: 1971 erschütterte Daniel Ellsberg Amerika bis auf seine Grundfeste, als er der New York Times eine geheime Pentagon-Studie zuspielte, laut der fünf US-Präsidenten ihr Volk über den Vietnamkrieg belogen haben.
Bizarrer Kurzfilm über einen an Sherlock Holmes erinnernden Detektiv, der exzessiv Drogen konsumiert.