Sonse - Kommentare
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Alle Kommentare von Sonse
Factotum,
das ist ein nutzloses Mädchen für Alles.
Eben das ist Bukowskis Alter Ego,
Henry Chinaski.
Taxifahrer,
Eisverkäufer,
Arbeiter in einer Gurkenfabrik.
Nichts davon sehr lang.
Trinken,
Frauen, Trinken,
Schreiben, Glücksspiel,
Saufen.
Alkohol ist seine Hauptbeschäftigung.
"All I want to do is get my check and get drunk.
Now, that may not sound noble, but it's my choice."
Fair enough.
Überraschend schwer
fällt mir ein Urteil über diesen Film.
Viel geschieht hier nicht.
Man bewegt sich mit dem Protagonisten
von Punkt A zu Punkt A,
Entwicklung findet keine statt.
Das ist gewollt, denn es geht um Punkt A.
Das ist nicht spannend,
"trocken" keineswegs.
Vorzuwerfen ist es dieser Produktion nicht.
Matt Dillon?
Gibt sich Mühe. Nein,
er ist sogar richtig gut.
Trotzdem -
eine Fehlbesetzung.
Nicht mal ansatzweise verwahrlost genug.
"If you're going to try, go all the way.
Otherwise don't even start."
Ah, you see, there's a problem.
Für Bukowskis
bittere, desillusionierte, dreckige Poesie,
ist dieser Film schlicht zu poliert,
zu rein.
Norwegen reimt sich also
auf Hochglanz,
auf Hollywood.
Nicht trocken genug ist wiederum der Humor,
wenn man ihn denn findet.
Bukowski hatte ihn.
Zu zahmer,
stilisierter Alkoholismus mit müdem Augenzwinkern.
Eines stimmt mich milde,
der Score von Kristin Asbjørnsen.
Atmosphärisch und melancholisch,
teils etwas zu pathetisch,
doch für sich
so schön,
so viel gelungener als der Film.
Eine wunderbare Adaption
der Gedichte,
insbesondere "Slow Day".
Das ist mir einen extra Punkt wert.
Mindestens.
@Kängufant: Dir gefiel der Trailer zu "The Women" ernsthaft? Na, da muss ich mir den hier wohl gar nicht erst anschauen. ;)
"Lars und die Frauen" ist zwar ein guter Film, mit einem wie immer tollen Ryan Gosling, erschöpft sich jedoch in flauschigen Nettigkeiten und kam mir daher einfach zu harmlos daher. Erst recht, nachdem ich Ian McEwans lakonisch-vulgäre Kurzgeschichte "Dead as They Come" (zu finden im Band "In Between the Sheets") gelesen hatte, die ich jedem hier für einen düsteren Blick auf u.a. dieses Thema nur empfehlen kann: Der Innere Monolog eines reichen Geschäftsmanns, der sich in eine Schaufensterpuppe verliebt...
Irgendwo. Bin irgendwie zufrieden.
10/10 - Amélie. Ach du Sch...! Was ist da nur schief gelaufen!? Ich suche mir jetzt sofort einen Teddybären und drehe ihm den Hals um. Versprochen.
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La Dolce Vita? Pah, vielmehr "La Noiosa Vita"...
Fellini. Ehrfurcht. Großer Regisseur. Lieblingsfilm eines (angeblich) jeden Connoisseur. Habe ihn mir nun auch endlich mal angesehen und werde das bedauerlicherweise wohl so schnell nicht wieder tun. Klar, die Bilder sind toll, die Ekberg im Brunnen, das kannte ich auch vorher schon. Die Schauspieler sind ebenfalls sehenswert, allen voran natürlich Mastroianni. Dennoch: Der episodenhafte Blick auf die Dekadenz, Prominenz und das Jet set-Partyvolk jener Zeit, hat mich, wie auch die selbstverliebten Charaktere, vor allem gelangweilt, und das fast drei Stunden lang. Das Wort "Paparazzo" für aufdringliche Pressefotografen geprägt zu haben, ist für mich ebenfalls eher eine zwiespältige Leistung. Da schaue ich lieber noch hundert Mal "La Strada".
Hans-Christian Schmids "Sturm" ist ein äußerst sehenswertes und spannendes Politdrama, das vor allem von seinen zwei außergewöhnlich starken Frauenfiguren Hannah Maynard, Anklägerin am Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, und Mira Arendt, Schwester des vermeintlichen Zeugens, lebt. Kerry Fox habe ich stets gerne gesehen und Anamaria Marinca war schon das Beste an "Vier Monate, drei Wochen und zwei Tage". Rolf Lassgård macht so viel er kann aus seinem Bürokraten und Stephen Dillane geht für mich sowieso immer. Das Ende *Spoiler* ist allerdings leider etwas unrealistisch, siegt angenehmerweise doch der Idealismus über den Pragmatismus.
Na, das geht hier natürlich nicht ohne die beste Filmkuss-Montage ever, das Ende von "Cinema Paradiso": http://www.youtube.com/watch?v=wEFugVbzsSo
Und Anne Hathaway spielt Williams Ehefrau... ;)
Man weiß über den historischen Shakespeare fast nichts, doch alles was über ihn bekannt ist ergibt immer noch deutlich mehr Sinn, als alle bekloppten Vorschläge der Anti-Stratfordians. Soviel zum Inhalt. Zu Emmerich sage ich hier mal lieber nur: "O horrible, O horrible, most horrible!"
Skandal! Auch 7/10...
@annaberlin: Da ich meine mich mit dem Stoff gut auszukennen, welche Filmversion ist denn Andreottis Liebling? (Um die Antwort nicht zu verraten, gerne per Nachricht an mich...)
7/10 - Filmzitierer. Auf Anhieb, ihr Abspannaufsteher! ;)
Ihr wollt für einen Film dieser Reihe wirklich unbedingt noch den Totenkopf von mir, oder?! Den könnt ihr haben! Das ist eine Drohung. Harr, harr!
Nicole Kidman rasiert fasziniert einen Tag lang Chewbacca bis Downey jr. vor ihr steht und ihr EheHan ist nun Solo und deprimiert, denn eigentlich sollte sie den Wookie doch nur fotografieren. Ich mag Steven Shainbergs Blick auf die Welt und seinen Hang zu skurrilen Heldinnen, aber "Secretary" war dennoch um einiges besser als "Fur". Der Film trägt seine Crux bereits im Titel und haut sie einem in doofen Texttafeln zu Beginn des Films gleich nochmals um die Ohren, damit die Macher auch ja nicht verklagt werden. Denn wer sich tatsächlich für die wahre Diane Arbus interessiert, investiert sein Geld wohl lieber in ein Buch, denn in diesen Film. Als surreal-versponnenes und hübsch anzusehendes Kunstwerk inspiriert durch ihre Aufnahmen, lohnt die haarige Geschichte jedoch schon einen Blick, oder zwei.
Kleiner Wunsch meinerseits an den oder die Collagen-Bastler/in: Bitte nächstes mal ein Bild zum freistellen wählen, das nur nach unten abgeschnitten ist. Frauen Gliedmaßen und Brüste abzutrennen ist nicht sehr nett, selbst wenn man beide Damen nicht so gern mag. ;)
Frauen-Biopics? Da nenne ich mal noch...
• "Gorillas in the Mist" (Dian Fossey) - nicht der beste Film, aber trotzdem beeindruckend
• "Her Majesty, Mrs. Brown" (die alte Queen Victoria) - der ist recht gut, vor allem dank Judi Dench und Billy Connolly
• "Erin Brockovich" (siehe Titel) - nicht unbedingt ein Biopic, aber ein guter Soderbergh, in dem mir sogar Roberts mal ausnahmsweise gefallen hat
• "Frida" (Kahlo) - zugegeben, noch nicht gesehen, fiel mir aber gerade so ein und ist sicher nicht schlechter als einiges hier genanntes...
• "Marie Antoinette" (eben diese) - völlig zu unrecht unterschätzter Coppola
• "Persepolis" (Marjane Satrapi) - Warum auch nicht?
• "Carrington" (Dora Carrington) - mein persönlicher Tipp, auch wenn ich den schon ewig nicht mehr gesehen habe!
...
Und da Elizabeth genannt wurde hier noch mal Blanchetts bester Satz, der eigentlich auch die beste Szene in "The Golden Age" ist: "I, too, can command the wind, sir! I have a hurricane in me that will strip Spain bare when you dare to try me!"
An alle Jonas Brothers-Fans und Nicht-Fans:
Geschmäcker sind verschieden und jeder hat ein Recht auf seine Meinung, ob er diese Band nun mag oder nicht. Bitte geht respektvoll miteinander um. Das gilt für beide Seiten. Darum werde ich Beleidigungen, die zu weit gehen, löschen. *reicht 'ne Friedenspfeife, die kopierten AGB und meinetwegen auch ein paar Musik-CDs herum* ;)
Ein waschechter Pixar mit Herz und Hirn. Ist man so ja eigentlich schon gewohnt und doch überrascht die Qualitätsmarke unter den Animationsschmieden einen immer wieder erneut. Für eine tolle Geschichte brauche ich auch keine 3D-Spielereien, danke! Doch wie vergangenes Jahr mit "Wall-E" ist auch bei "Up" der Anfang, die erste Hälfte des Films, seine Stärke. Mit welch' anrührender Schlichtheit die Lebensgeschichte der beiden "Abenteurer" Carl und Ellie erzählt wird, ist einfach zu wundervoll. So schön, dass man mit Carl den ganzen Rest des Films Ellie vermisst, egal wie lustig und sympathisch Russell, Kevin und Dug auch sein mögen... Schlussnotiz: "Partly Cloudy" passte perfekt zum HaUPtfilm und Carl mag von Ed Asner gesprochen werden, ich finde immer noch er sieht aus wie Hal Holbrook. ;)
Jungs, den schaut mal lieber nicht mit eurer Mutter!
Ein pubertierender Jeremy Davies sieht sich widerwillig gezwungen für seine Mutti mit Beinbruch zu sorgen. Stinkig ob des Verlusts eines viel versprechenden Praktikums, schmeißt er den Haushalt und findet den zwangsläufigen physischen Kontakt mit seiner Mutter etwas verstörend. Das Girl-Next-Door verwirrt ihn nur noch mehr und jedes Mal, wenn er sich im Badezimmer ungestört einen von der Palme wedeln will (Titel!), kläfft und kratzt der Familienköter an der Tür. Langeweile, Wodka und diese ganze Konfusion wecken schon bald ödipale Impulse in ihm...
David O. Russell ist ja mehr für seine Ausfälle an Sets und generelle Arschigkeiten bekannt, denn für seine Filme. Dabei bekommt er zumindest von mir für "Flirting with Disaster" und "Three Kings" durchaus ein wenig Anerkennung. "Spanking the Monkey" - Frühwerk! Frühwerk! - reibt sich an seinem unentschlossenen Genre, der Dramedy, auf. Eigentlich dramatisch, nur gelegentlich lustig und insgesamt vorwiegend langweilig. Was schon eine Leistung ist, wenn man bedenkt, dass der Film immerhin die Inzest-Story mit voller Überzeugung durchzieht. Schließlich halten vor allem die Schauspieler alles über Wasser.
Supercalifragilisticexpialidocious!
Und er wird doch der ewige Mr Darcy bleiben...
Da zwei andere Beteiligte hier tragischerweise im Text unterschlagen wurden, über die ich mich in diesem Film am meisten freue, rufe ich doch kurz mal: Lee Pace! Matthew Goode! :)
Hab es letztes Mal gesagt und wiederhole es gerne wieder: Nathan Fillion for Indy!
Genau, die "Il était une fois..."-Reihe!
Meine Lieblinge darunter:
- "Es war einmal... das Leben"
(hier der schön kitschige Titelsong: http://www.youtube.com/watch?v=k-wdsM-7W_g)
-"Es war einmal... der Mensch"
(Udo Jürgens-Titel: http://www.youtube.com/watch?v=KGV-CQNkBJU)
- Es war einmal... Entdecker und Erfinder
("Sag mir wieso...?": http://www.youtube.com/watch?v=UTZuS2ggQM8)
Außerdem bekenne ich mich sofort zu Danger Mouse, Dr. Snuggles und der Gummibärenbande. Da gebe ich doch gerne meine Danger Mouse-Kindergarten-Anekdote wieder: Ich erinnere mich nur noch dunkel an meine erste Woche im Kindergarten, aber meine Mum hat bei der Erinnerungsrekonstruktion mitgeholfen... Alle Kinder bekamen eine Geschichte vorgelesen und danach sollten wir die Maus und ihren Apfel (wohl aus der Geschichte) zeichnen. Hat mich nicht interessiert und ich habe einen Roboter gemalt. Ich glaube, da war Danger Mouse dran Schuld (ich besitze noch das passende Pixi-Buch dazu!). Die Kindergärtnerinnen zeigten sich nicht begeistert. Nur eine fand mich kreativ und witzig. Mir wurde nahe gelegt mich in Zukunft an die Aufgabenstellung zu halten.
7/10 machen mich zum Fächer-Tänzer... Da würde ich lieber ein Schwert tragen. Möchte einer der Herren tauschen?
Kim Ki-duks "Bin Jip - Ikea für Fortgeschrittene" ist eine leise, melancholische und federleichte Liebesgeschichte. In träumerischen Szenen folgen wir einem temporären Hausbesetzer leerstehender Wohnungen. Tae-suk kocht sich was aus dem Kühlschrankinhalt seiner unfreiwilligen Gastgeber, knipst sich vor einem ihrer Fotos als Erinnerung und bedankt sich, indem er fast schon rituell ihre Wäsche wäscht und Sachen repariert. So einen Hausgeist hätte ich auch gerne. Da betritt er Sun-hwas leer geglaubtes Haus und trifft auf eine misshandelte, unglückliche Ehefrau. Beide ziehen von nun an gemeinsam in zärtlicher Verbundenheit durch Seouls leere Räume ohne ein Wort miteinander zu wechseln...
Berührend, unwirklich und charmant ist die Stille des Films. Seine größte Leistung ist jedoch sein Vermögen vage zu bleiben, viele Deutungen des Fortgangs der Handlung und vor allem des Endes, welches traurig oder glücklich ausgelegt werden kann, zuzulassen.
Leichte Spoiler in meinen Deutungsversuchen:
"Es ist schwer zu sagen, ob die Welt in der wir leben die Realität ist oder ein Traum" steht da am mysteriösen Ende des Films und man kann sich seine Interpretation selbst wählen. Ist Tae-suk stets nur ein Hirngespinst der einsamen Sun-hwa gewesen und dient ihr nun als Flucht vor der Realität ihrer lieblosen Ehe? Ist er Realität und hat gelernt ein noch besseres Phantom zu sein als zuvor, eines das sogar von den Bewohnern unbemerkt in ihrem Heim leben kann und als solches Sun-hwa von nun an Gesellschaft leistet? War er Wirklichkeit, starb jedoch im Gefängnis und ist nun als Geist zu ihr zurückgekehrt? Oder noch etwas absurder: Ist er gar eine fiktive Erinnerung an Sun-hwas Ehemann in jungen Jahren, der hier mit sich selbst kämpft? Was man in Kim Ki-duks leeren Raum stellt, bleibt einem selbst überlassen. Wohnst du noch oder lebst du schon?