strangelet - Kommentare
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Alle Kommentare von strangelet
Julia Leigh und Emily Browning erzählen in den DVD-Bonusmaterialen eine Menge hochtrabenden Künstlerquatsch, aber wir wollen mal ehrlich sein: Der Zweck solcher Filme besteht exklusiv darin, hübsche junge Schauspielerinnen zur eingehenderen Information Ihrer Fans ohne die störenden Klamotten auf die Leinwand zu bringen. Es gibt wahrscheinlich blödere Ideen, als diesen Trick mal mit Emily Browning durchzuziehen, die nämlich schon recht süß ist und auch einigermaßen ausgiebig begutachtet werden kann. Insofern: Missionsziel erreicht, herzlichen Glückwunsch.
Das Problem mit diesem Film ist dann bloß, dass er sich nicht besonders viel Mühe gibt, eine sinnvolle Geschichte um die Nacktszenen herum zu konstruieren. Also, eigentlich gibt's eher so gar keine. Es gibt womöglich Schauspielerinnen, denen sowas ein bisschen peinlich wäre. Aber die kleine Emily muss schließlich selber wissen, was sie tut, nicht wahr?
Und wegen mir kann Sie auch gerne so weitermachen.
Wo jetzt Superheldenfilme bald ein eigenes Genre mit bekannten Konventionen sind, wird die Handlung natürlich leicht mal vorhersehbar - so wie hier. Aber wen juckt das schon; das ganze ist technisch fein umgesetzt und schön mit Humor gewürzt, und besonders positiv will ich hervorheben, dass der unvermeidliche Action-Showdown sich zeitlich in erträglichen Grenzen hält.
"Die Einsamkeit der Primzahlen" ist bestimmt nicht gerade ein Buch, das sich von selbst verfilmt, aber um so spektakulär zu scheitern muss man sich fast schon ein bisschen anstrengen. Während der Roman völlig chronologisch erzählt wird, halten es die Filmfritzen für eine coole Idee, die Zeitstruktur komplett durcheinanderzuwürfeln, so dass die Handlung für jeden, der nicht sowieso schon die Vorlage kennt, völlig unverständlich wird. Mit dem überlangen, "künstlerischen" Einstellungen schafft man es, aus einem Pageturner einen ziemlichen Langweiler zu machen, und die Schauspieler kriegen es obendrein noch hin, aus zwei psychologisch interessanten Hauptfiguren eine Bande von kompletten Psychopathen zu machen, in die sich kein Mensch mehr hineinversetzen kann.
Den billigen Fernsehfilm-Look gab's dann wahrscheinlich noch kostenlos von den Mitproduzenten vom ZDF dazu...
Tipp: Gar nicht erst versuchen, den zu verstehen. Einfach wirken lassen.
Cohens Humor basiert im wesentlichen auf originellen Beleidigungen. Das ist an sich nicht schlimm, funktioniert aber halt nicht für jeden und meistens nicht besonders lange. Aber wer auf sowas steht, der wird's lieben.
"Es muss darum gehen, wie sich die Hauptperson zum Besseren verändert", hat John Lasseter mal über das Erfolgsgeheimnis der Pixar-Filme gesagt. Dieses Rezept funktioniert keineswegs nur für computeranimierte Trickfilme, wofür "Ziemlich beste Freunde" ein beeindruckender Beweis ist.
Freilich ist es damit nicht getan. Das Thema erfordert ausgeprägtes Stilgefühl und würde zum Beispiel ganz schlecht zu der funèsschen Blödeleientradition passen, von denen französische Komödie sich oft so schwer lösen können. Aber davon gibt es hier gar nichts. Stattdessen haben wir Figuren, die die Komik voll ausschöpfen, die in ihrer Charakterzeichnung angelegt ist, aber nie überzogen wirken.
Das ist natürlich vor allem eine schauspielerische Meisterleistung. Vielleicht macht ja mal jemand amerikanisches Remake, sagen wir zum Beispiel: Mit Eddie Murphy und Jack Nicholson. Dann wird man erst zu schätzen wissen, was François Cluzet und Omar Sy hier machen.
Na ich weiß nicht... Bei allem gebotenen Respekt gegenüber einem Film, der diplomatische Verwicklungen mit einem Arschloch wie Nursultan Nasarbajew auslöst: Ich habe schon mehr gelacht. Zum Beispiel bei "Brüno". "Borat" tut vor allem weh, lustig ist anders.
Aber vielleicht werde ich auch bloß alt. Oder ich trinke zu wenig Alkohol.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal sowas schrecklich Bildungsbürgerliches schreiben würde, aber bittesehr: Man sollte sich den hier auf jeden Fall im Original mit Untertiteln anschauen, die deutsche Synchronisation von Lothar Blumhagen ist nämlich derart unpassend, das versaut den ganzen Film.
Und das wäre ja schade, denn das ist schon sehr gelungen, wie Kieślowski den Film langsam auf einen Höhepunkt zusteuern lässt, der letztlich nichts anderes als eine philosophische Betrachtung über Schicksal und Gerechtigkeit, und dabei erstaunlicherweise nie Langeweile aufkommen lässt.
Selbst, wenn man davon absieht, dass das Ende etwa nach zehn Minuten vorhersehbar ist, bleibt das doch vor allem ein relativ schwaches Drehbuch. Es wird vielleicht Absicht sein, dass Chloes Motivation im Dunkeln bleibt, aber es gibt leider nichts an der Figur, was die Lücke irgendwie füllen könnte. Sie ist weder ein unheimlicher Succubus, der nur aus schierer Bösartigkeit handelt, noch ist sie eine geistesgestörte Stalkerin, und wenn sie ein armes kleines Mädchen sein soll, das sich nur nach Liebe sehnt, dann erklärt uns auch niemand, warum daraus eine solche Intrige erwächst.
Immerhin machen alle Beteiligten dann wohl noch das Beste aus dem mageren Stoff, vor allem Liam Neeson und Julianne Moore, die aber auch das Glück hatten, zwei nachvollziehbare Charaktere zu erwischen. Amanda Seyfried gibt zu erkennen, dass sie über ein gewisses Talent verfügt, aber angesichts der Umstände nützt ihr das einfach recht wenig.
Wer ausgezogen ist, das Fürchten zu lernen, braucht den hier jetzt nicht unbedingt aus der Videothek mitbringen. Und zum kaputtlachen ist "Rare Exports" auch nicht; vielmehr ist es wirklich beeindruckend, mit welchem tierischen Ernst die Finnen ihre verrückte Grundidee hier durchziehen. Also, mir hat's gefallen.
"The Answer Man" nimmt sein eigenes pseudospirituelles Geschwurbel ganz und gar nicht ernst, und am Schluss hat man trotzdem das Gefühl, man hat aus dem Film irgendwas wichtiges gelernt. Man weiß aber überhaupt nicht, was das sein könnte. Ich finde das großartig.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum viele Leute immer diese alten Schinken ausgraben müssen, wenn es um die ohnehin blöde Frage nach den "besten" Filmen aller Zeiten geht, denn auch wenn man zugestehen muss, dass so etwas wie "Die sieben Samurai" in den 50ern in Anbetracht der technischen Möglichkeiten sicherlich sensationell großartig war, sind inzwischen natürlich jede Menge "bessere" Filme gemacht worden - nicht zuletzt WEIL die Technik besser wurde. Vielleicht gibt es wenige, die so einflussreich sind, aber bessere Unterhaltungsprodukte hat die Welt seit 1954 durchaus hervorgebracht.
Ein Klassiker ist das natürlich trotzdem und es ist wirklich beeindruckend, wie wenig der Zahn der Zeit an diesem Kinoerlebnis genagt hat. Zweieinhalb Stunden ohne Langeweile kriegen, unabhängig von der Technik, noch immer die wenigsten hin.
Da fragt man sich, wo die in Hollywood das ganze Geld eigentlich immer hinstecken, wenn irgendwelche spinnerten Finnen für ein zwanzigstel eines normalen Blockbuster-Budgets sowas produzieren. Werden wir wohl nie erfahren. Was wir aber hoffentlich bald erfahren ist, was die spinnerten Finnen zustandebringen, wenn sie zwanzigmal so viel Geld haben. Ich nehme an, einige von denen dürften wohl schon ein Häuschen in Los Angeles haben...
Eigentlich ist "Unknown Identity" wirklich nicht schlecht, aber irgendwas stimmt nicht mit diesem Film. Da passieren ein paar Sachen, die einfach keinen Sinn ergeben - warum zum Beispiel ist die Eisenhower-Suite beim Einchecken ins Adlon nicht auf Harris reserviert? Und warum bekommt Liam Neeson von January Jones den Tipp mit dem Koffer am Flughafen? Es sieht fast so aus, als hätte es da ursprünglich noch einen zusätzlichen Twist geben sollen, der dann aber rausgestrichen worden ist zugunsten des aktuellen Endes. Das wäre einigermaßen dämlich, denn die Erklärung des ganzen Mysteriums taugt so eigentlich nicht besonders viel... Ich bin verwirrt!
Ach, mein Gott, naja, ein schlechter Film ist das nicht. Spannend, stilvoll, ordentlich gefilmt, atmosphärisch, und Jennifer Lawrence hat die Rolle zwar bloß deshalb gekriegt, weil sie mit ihrem runden Landpomeranzengesicht eben die Hollywoodversion einer Plain Jane ist und die ganzen richtigen Plain Janes in der Zielgruppe sich ja mit ihresgleichen identifizieren wollen, aber sie macht ihren Part schon ganz gut, und die anderen Schauspieler sind auch okay, soweit sie irgendwas halbwegs Intelligentes zu sagen haben.
Aber diese Story! Himmel Hilf!! Kinder kämpfen auf Leben und Tod gegeneinander, um irgendwen für irgendwas zu bestrafen, was vor einem Dreivierteljahrhundert passiert ist? Echt jetzt? Ich hab's keine Sekunde lang geglaubt.
Im Kino hab' ich noch zu meiner Begleitung gesagt, die Autorin muss schon länger im Geschäft sein, wenn sie weiß, dass sie mit derart schlampigem Worldbuilding durchkommt, aber die Gute hat das entschieden bestritten. Ein echter Fan eben. Wie sich aber herausstellt, schreibt Suzanne Collins tatsächlich seit 20 Jahren Drehbücher für Kinderserien auf Nickelodeon, und, nun ja, das ist dann auch in etwa das Niveau, mit dem man es hier zu tun hat.
Aber bitte, wenn's funktioniert. Vielleicht dreht ja irgendwann jemand einen vernünftigen Film mit der ganzen Kohle, die die Produktionsfirma da jetzt scheffelt.
Super Idee, den Agentenklamauk mit einer RomCom zu fusionieren, da hat man den perfekten Film für Mädels und Jungs. Im Ernst. Das klappt wirklich. Und recht witzig ist es auch noch.
Die ganzen frustrieren Singles hier, die eigentlich vor allem selber gerne Chris Pine oder Reese Witherspoon wären, die braucht man ja gar nicht beachten.
Ich war bis vor kurzem der Meinung, Colin Farrell hätte erst letztes Jahr für "The Way Back" schauspielern gelernt, aber es stellt sich heraus, dass er schon vorher zumindest ein gewisses komödiantisches Talent gehabt hat. Naja, vielleicht nicht der ganze Colin Farrell, aber jedenfalls seine Augenbrauen.
In Brügge war ich übrigens schon mal. Is'n verdammtes Scheißkaff.
Man tut sich wirklich schwer, diesen Film nicht zu mögen. Aber wenn man ehrlich ist, wandert er ebenso ziellos umher wie seine Hauptfigur, und recht viel Spannung kommt dabei nicht auf. Ich nehme an, im Kino können die wunderbaren Landschaftsbilder aus dem amerikanischen Westen das ausgleichen, aber für einen kleinen Bildschirm ist "Into the Wild" eher nichts.
So, das ist natürlich alles Quatsch, aber so ist Science Fiction halt. Und während hier eine veritable Klassikerverfilmung floppt, fluten andernorts die Produzenten der "Tribute von Panem" mit den Gewinnen ihrer mindestens so blödsinnigen Kindergartendystopie die Geldspeicher.
Verdient hat der Film das nicht. Abgesehen vielleicht von den etwas seltsam anmutenden Low-Gravity-Hüpfern des Helden ist das ein makellos umgesetzter Abenteuerfilm, nicht gerade das originellste zwischen Mars und Erde, aber schön anzusehen und recht unterhaltsam. Und mal wieder was, wo sich das 3D wenigstens ein bisschen lohnt, das ist doch was.
Die Leute hier vergeben siebeneinhalb Punkte und schreiben dann so Sachen wie "schwach" und "völlig unnötig" in ihr Kommentare. Deutlicher kann man kaum illustrieren, was für einen Einfluss Erwartungen auf den Filmgenuss haben können.
Ich würde sagen: Der dritte Teil ist zeitweise ein rechter Langweiler, aber das ist der vielgelobte zweite zumindest zur Hälfte auch; richtig gut erzählt ist nur der Erste. Aber man hat das alles schon viel schlimmer gesehen und trotzdem bis zum Ende durchgehalten. Und was mir richtig gut gefällt, ist dass Michael Corleone von der robotischen Verkörperung des Bösen, die er in Teil zwei ist, souverän wieder zu einer menschlichen Existenz zurückfindet. Das rundet die Trilogie richtig gut ab.
Außerdem bleibt festzustellen: Wenn Sofia Coppolas Performance hier die goldene Himbeere verdient hat, dann muss 1990 ein richtig gutes Jahr für alle anderen Schauspieler gewesen sein. Denn so sensationell auffällig mies ist sie ja nun auch wieder nicht.
Sehr fein gemacht, schöne Auflösung, bloß blöd, dass ich eigentlich die ganze Zeit zu Anthony Hopkins halte...
Mäßig witzig. Und rein ästhetisch sind Reptilien halt einfach nicht mein Fall.
Eine politisch korrekte Botschaft kann jeden Film versauen, und eine romantische Komödie mit politisch korrekter Botschaft klingt nach einem extrem gefährlichen Projekt. Aber "Der Name der Leute" gerät nie auch nur annähernd in Gefahr, zu verkitschen oder den erhobenen Zeigefinger vor sich her zu tragen, sondern ist einfach nur locker, witzig und originell.
Wahrscheinlich bringt er auch seine Botschaft rüber, aber das merkt man kaum. So soll es sein.
Ja, was soll man sagen. Fatih Akin halt.
Naja, das ist jetzt keine völlige Katastrophe, aber halt auch nichts weiter als eine endlose Aneinanderreihung von Lichtschwertkämpfen ohne größere Bedeutung im Gesamtzusammenhang der Star-Wars-Franchise. Es gibt ein paar Folgen der Serie, die besser sind als dieses Ding.