stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Der Druck muss immens gewesen sein, denn nach „Der Herr der Ringe" Trilogie erwartete man von Regisseur Peter Jackson eine weitere, filmische Superlative. Jacksons Remake des Effekt- Klassikers schlechthin ist definitiv kein Meisterwerk. Viele Fans von Spezial Effekten sahen dass ein oder anderes Mal "King Kong" nicht die Effektqualität von Mittelerde besitzt, was man aber durchaus als Erbsenzählerei abtun kann. Viel größer hingegen ist das Problem, dass der Film mit der Rolle des Schiffsjungen Jimmy und seinem väterliche Freund Mr. Hays, ein Gespann besitzt, dass er als etwas besonders vorstellt, doch schnell die Interesse an diesen zwei Männern verliert. Insgesamt sind die Figuren bei „King Kong“ etwas fad, so wird der Held Jack Driscoll beim Finale gar im Aufzug vergessen. Im Kern ist "King Kong" ein überaus unterhaltsamer Abenteuerfilm der alten Schule. Ein Film der erneut Peter Jacksons Detailliebe zeigt, sei es nun die Ausstattung, die Kostüme oder die kleinen aber feinen Hinweise auf den Ur-Kong oder frühere Filme von Jackson. Es handelt sich hierbei um eine Liebeserklärung an den Originalfilm von Merian C. Cooper und den klassischen Geschichten vom Helden, dem Monster und der schönen Frau, umgesetzt als actionreiche und atemlose Achterbahnfahrt quer durch den, mit Gefahren voll gestopften Dschungel. Action- Junkies müssen zwar bis zum ersten richtigen Knalleffekt etwas zu lang warten, aber das Warten wird sich allemal lohnen, denn die Schauwerte sind riesig, auch wenn die Gefühlsebene gegen Ende etwas zu sehr ins lächerliche abdriftet.
"I'm not there" behandet zwar den Meister Bob Dylan, aber ich finde Regisseur Tod Haynes hat einen viel zu überfrachteten, enttäuschenden Film abgeliefert.
Wo ist eigentlich "Amadeus" und "The Doors"?
„Dainipponjin“ erweist sich komödiantischer wie intelligenter Abgesang des Heldentums. „Der große Japaner“ ist kein Strahlemann, sondern ein langhaariger, ruhiger, recht lethargischer Mann, der einsam und verlassen am Rande des Existenzminimums lebt, von seiner Frau verlassen wurde und seinen Körper neben traditionellen Tätowierungen mit billiger Werbung von unzufriedenen Sponsoren schmücken muss. Regisseur und Hauptdarsteller Hitoshi Matsumoto verpackt seine liebenswert -groteske Geschichte vom stoischen, oft depressiven Helden in eine Mockumentary, die dazu mit schlecht animierten Kampfszenen angereichert wird, die als Hommage an die großen Monsterkämpfe des japanischen Kinos bestens funktioniert.
Das Highlight von „Dainipponjin“ sind aber nicht die Kämpfe, sondern die leise, ruhige Tragikkomik, die empathische Melancholie die den gesamten Film durchzieht und zu einem wirklich bemerkenswerten, cleveren wie kreativen Film macht. Eine Faible für außergewöhnliche Stoffe sollte man aber schon mitbringen.
"Story of Ricky" sieht mal verdammt interessant aus.
Der von Guillermo DelToro produzierte Film bietet Emotionen und Gänsehaut und alles ohne Blutbäder und Monsterfratzen. Freunde von großen Effekten werden hier also nicht bedient, mehr die Anhänger von subtilen Gruselfilmen die ihre Geschichte konzentriert und mit einer klar konstruierten Bildersprache erzählen. So ist 'Das Waisenhaus' insgesamt durchaus gelungen, auch wenn er definitiv keinen Innovationspreis erhalten wird und Experten des Genre durchaus früh schon erkennen werden wo der Film hinsteuert. In Zeiten von Brachialhorrorhits von der Stange bietet 'Das Waisenhaus' aber eine nette Abwechslung.
Würde Guy Ritchie immer einen Euro auf seinem Konto gutgeschrieben bekommen wenn man "Snatch" mit "Pulp Fiction" vergleicht, würde der britische Regisseur einer der reichsten Männer dieses Planeten werden. Zugegeben der Vergleich fällt dank diverser Gangster- Klischees, geschliffener Dialoge und Unmengen von bizarr- skurrilen Situation leicht, aber man sollte nie vergessen dass "Pulp Fiction" selbst so einiges von anderen Filmen klaut, was aber in Ordnung ist, so lange ein guter Film dabei herausspringt. Genau so ist es auch mit "Snatch", diesem temporeichen, frechen und wundervoll prolligen Spaß rund um einen Diamantencoup und das daraus resultierende Chaos zwischen denen, die die Steine haben und denen, die sie haben wollen. Ritchie gibt von Beginn an ordentlich Gas, lässt eine signifikante Figur nach der anderen von der Leine und würzt dies mit trockenem Humor und hier und da etwas Wumms. Durch diese Wer-bremst-verliert- Mentalität kommt "Snatch" vor allem gegen Ende zwar arg in Straucheln, Spaß macht er aber dennoch, was zum großen Teil auch an Ritchies Besetzung liegt, denn so smart hat man den "Transporter" - Raufbold Jason Statham noch nie gesehen und Brad Pitt als nuschelnder Gypsy den man nicht einmal mit Untertiteln versteht, schieben den wegen Treibstoffmangels liegen gebliebenen Film wieder an.
Hab mein Cinema-Abo, dass ich seit meinem 14. Lebensjahr habe, vor einigen Monaten gekündigt. Es war eine schöne Zeit, wir waren oft verschiedener Ansichten, aber in den letzten Jahren hat die Cinema einfach stark nachgelassen.
Na endlich. Ich habe schon lange genug auf DreiArmNazis gewartet.
Der Beweis von Orson Welles Genie und Größenwahnsinn.
„Citizen Kane“ ist so stilbildend wie zeitlos. Ein verdienter Klassiker.
Das passiert also, wenn man einen Profi-Wrestler die Spandexhose wegnimmt und ihm sagt, er solle diesmal keine Leute verdreschen.
„Legendary“ ist ein lahmendes, triviales Drama dessen dünnflüssige Substanz es nicht zu lässt, dass einem die Charaktere, deren Situation und die daraus folgende Geschichte berührt. Zwar ist der Film nicht so kitschig geraten wie der Anfang es vermuten ließ, so ganz ohne pathetischen Schmalz kommt „Legendary“ dann aber auch nicht aus.
Ich muss ja zugeben, dass ich Wrestler John Cena im Actionfilm „12 Runden“ ganz in Ordnung fand, weil er dort dieses stumpfe Anabolika-Hero Auftreten hatte, welches mich an den guten Äkschn Arnie erinnerte, doch in einem ernst gemeinten Drama hat er einfach nichts zu suchen.
Zieh dir deine Spandexhose wieder an John und dann verdrisch den Kerl, der dir sagte, dass du dich in einem Drama gut machen würdest.
Zugegeben, die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt und Regisseur Andy Tennant gelingt es durchaus die eine oder andere witzige Szene zu inszenieren, doch im Gesamtbild betrachtet ist „Der Kautions-Cop“ nur eine weitere generierte Massenware aus dem RomCom-Laboratorium. Dazu versucht der Film einfach zu viele Figuren in den Film einzubringen, aber bis auf die den Kopfgeldjäger und seine Ex, werden alle anderen über kurz oder lang einfach fallen gelassen. Schade, gerade Jason Sudeikis oder Cathy Moriaty hatte ein paar nette, wenn auch nicht sonderbar herausragende Auftritte, aus denen man sicherlich noch etwas Hübsches basteln könnte.
„Der Kautions-Cop“ das typische Malen nach Zahlen des Genres. Der Versuch auch einen Krimi zu erzählen ist nett gemeint, aber endet im Sumpf der Belanglosigkeit. Könnte jetzt endlich jemand Miss Aniston erzählen, dass sie bei weitem mehr romantische Filme des Schemas F gedreht hat als Meg Ryan in der 1990er Jahren. Vielleicht war das ihr Masterplan?
Der Versuch das mangelnde Budget und Talent mit uninspirierten Schießereien und pseudo-coolen Dialogen zu kaschieren ging bei „Shoot the Hero“ gründlich in die Hose. Für einen Film, der alles dafür tut als Gangsterkomödie für Erwachsene durchzugehen, ist es schon seltsam, dass teilweise minutenlang rumgeballert, ohne dass auch nur eine einzige Person verletzt wird. Das A-Team lässt schön grüßen. Wäre an sich ja nichts schlechtes, aber die nervtötenden Figuren sind tot und unter Erde einfach besser aufgehoben, denn so können Sie nicht gestelzt reden und agieren. Wer glaubt die miesen Dialoge kommen von der katastrophalen Synchronisation, der irrt. Auch im Originalton gewinnt „Shoot the Hero“ keinen Blumentopf.
Gute Entscheidung.
Ich bin eigentlich kein Tatort-Fan, aber die aus Münster finde ich meistens recht gut, so auch den gestrigen. Boernes Gummistiefel sind der Hit.
"I said who's house? Run's House"
"Sie ist schon wesentlich kompakter als das Flammenschwer, aber ich vermisse dennoch diesen bestimmten Zorn-Gottes-Touch"
DOGMA!
Gus Van Sant meinte zu seinem Remake des Klassikers, es und das Original wären letztlich nur Filme. Ich erwidere und sage er hat recht, aber das Original ist nun mal "Psycho".
Der Anteil von klassischen Sci-Fi Elementen wurde zwar erhöht wirkt aber wie eine Granate die übers Ziel geworfen wurde und weit entfernt explodiert ohne dass man viel davon mitbekommt. Nicht dass einzige Ziel was der Film rigoros verpasst. Zwar will die Fortsetzung schneller, größer und stärker sein als sein Vorgänger aber so viel uninspirierte Aufstreben geht auf Kosten der Inszenierung, die jede Form von Kreativität, Spannung, Witz aufsaugt wie ein schwarzes Loch. Was bleibt ist lieb- und leblos und nutzt bloß noch langweiligen Slapstick und hölzerne Emotionen um den Film vorwärts zu bringen. Nach dem starken Erstling ist dieses vermurkste Sequel wirklich peinlich.
Dieser witzige Sci-Fi Knaller macht auch nach über zehn Jahren noch Spaß. Dies liegt an vielen Faktoren und das Gespann Smith/Jones gehört ganz klar dazu. Der weitere nicht zu unterschätzender Pluspunkt ist aber das Regisseur Barry Sonnenfeld es auch zu lässt dass man nicht nur über die Geschichte und die clownesken Auftritte einiger Figuren schmunzelt, sondern auch über seine Machart. Hier und da gibt einige originelle Kostüme, Dialoge und Bauten die nicht viel mit der Perfektion von Hollywood gemein und an das alte Sci-Fi Kino der 50er und 60er Jahre erinnert. Dennoch wirkt der knackig kurze Spaß erfrischend neu. "Men in Black" gehört ganz klar zu den besten Blockbustern der 90er Jahre.
Knapp vier Jahre nachdem Regisseur Zack Snyder («300«) das Remake von »Dawn of the Dead« erfolgreich inszenierte und so, nachdem der britische Kultregisseur Danny Boyle mit »28 Days Later« die Welle los trat, die Zombies wieder aus der Gruft holte, versucht nun Horror-Urgestein Steve Miner den dritten Teil der Romero-Zombie-Saga zu reanimieren, doch da wo Snyder gekonnt mit Splatter, Spannung und Sarkasmus trumpfen konnte bleibt bei Miner nur heiße Luft. »Day of the Dead« ist lustloser Horror, der lieblos den Genreregeln folgt, die noch modriger sind als die Untoten die den Lebenden ans Fleisch wollen. Ein armseliges Blutvergießen, das sich ganz nebenbei auch noch so ernst nimmt, dass sich oft unfreiwillige Komik einbringt, die aber auch nicht verhindern kann dass das Remake von »Day of the Dead« gründlich in die Hose gegangen ist.
Gehirntod wäre der bessere Titel für diesen stupiden Direct-to-DVD-Müll. Die Geschichte ist eintönig und unsinnig, die Darsteller agieren wie ein Stück trockenes Toastbrot, einige Dialoge erinnern mehr an eine drittklassige Sketch-Show, die Actionszenen bestehen aus nicht mehr als ein paar Schießereien auf Kirmesniveau und einige harmlose Prügeleinlagen. Wie schlecht dieser „Halbtot 2“ ist, sieht man allein schon daran, dass selbst Steven Seagal in diesem Murks nicht mehr mitspielen wollte.
Also ich finde das passt.
Statt Blut ohne Ende gibt es hier gute Dialoge, die zwar allesamt recht lang sind, aber endlich schaffen was Tarantino bereits in Vol. 1 vorhatte: eine verzweifelte Frau zu zeigen die von Rache fast unbesiegbar wird. Fans des ersten Teils könnten wegen mangelnder Kampf- und Blutbadszenen zwar enttäuscht sein, alle anderen freuen sich, das in Vol. 2 die hochkarätigen Darsteller im Vordergrund stehen und nicht die Blutfontänen.
Die Braut kennt kein Erbarmen! Kultige Schlachtplatte, stilistisch on top und sehr unterhaltsam aber irgendwie nicht ganz so überzeugen wie andere Tarantino Filme. Das Ziel die Braut genauer zu beleuchten scheitert kläglich, da Tarantino sich in der ersten Hälfte seiner Eastern- und Rachefilm-Hommage mehr auf den herausragenden Stil fokussiert.
"Ben X" ist im Großen und Ganzen gelungen. Seine soziale, ethische und ökonomische Botschaft bringt der Film gut auf den Punkt, aber irgendwie fehlt dem Film dann doch der richtige Paukenschlag zur richtigen Zeit. Zwar gehen die Mobbingszenen unter die Haut und das Thema Autismus wird nicht bloß a la "Rain Man" zum sentimentalisieren benutzt, aber durch das rührselige und letztlich doch unpassende und viel zu künstlich wirkende Finale verpuffen alle Nachwirkungen des Films zu schnell und am Ende bleibt von "Ben X" nicht mehr genug hängen um ihn als großartig im Gedächtnis zu behalten. Vielleicht liegt es einfach daran dass der Film am Ende synthetische und keine wahre Hoffnung siegen lässt und dafür seine eigene Glaubwürdigkeit zerstört.
Auch wenn ich mir damit keine Freunde mache, aber ich fand "Ben X" überbewertet.