stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Ohne Kompromisse oder besonders elegante Überleitungen verbinden Regisseur Robert Rodriguez und Autor Quentin Tarantino Road Movie, mit Gangster- und Splatteraction. Der geneigte Fan wird viel Spaß mit diesem wilden Genremix haben. Diejenigen die einen Sinn in einem Film suchen und den Inhalt als besonders wichtig erachten sind hier allerdings im völlig falschen Film. "From Dusk Till Dawn" ist anarchistischer, blutiger Schwachsinn mit einem verdammt großem Unterhaltungswert.
Regisseur Zwigoff ("Bad Santa") inszenierte mit "Ghost World" einen stillen Film über das Erwachsen werden, der weder mit pubertären Peinlichkeiten noch mit altertümlichen Klischees um die Gunst des Zuschauers buhlt, sondern lieber auf seine unspektakuläre aber authentische Gesichte und seine Figuren setzt, die den Film auch aus den Tiefen der etwas langatmigen Inszenierung holen ohne von ihrer realistischen Faszination etwas einzubüßen.
John Lassetter
Regisseur Apted konzentriert sich beim 19. Bond (inoffiziell Nr. 20) ganz aufs Drama. Fast könnte man meinen, dass wenn es nicht Second Unit Director Vic Armstrong gäbe, dass dieser Bond viel mehr ein Melodrama als ein Actionfilm sei. Das ist zum einen sehr mutig, doch irgendwie passt dass alles nie so richtig zusammen. Schade, denn gerade die Rolle des Bösewichts Renard hat Potenzial. Bleibt zu sagen, dass ich nach diesem Bond vor allem zwei Dinge behalten habe: Den Titelsong von Garbage und Desmond Llewelyn, der hier zum letzten mal den Q mimte.
Bond hat nach Beendigung des kalten Krieges endlich einen neuen Feind gefunden: Die Medien. Dieser Bond wird sicherlich kein Klassiker des Genre wie etwa "Goldfinger" oder "Der Spion der mich liebte", doch er bietet kurzweiliges Action- Entertainment und das erste wirklich schlagkräftige Bondgirl.
"Der Morgen stirbt nie" ist der Brosnan Bond der am meisten vergessen wird. Schade, es ist der Beste.
Ein wie üblich spannender, handwerklich gut gemachter Bondfilm, in dem einzelne Szenen allerdings zu lang geraten sind. Pierce Brosnan als 007 überzeugt und ist selbstironisch. Dennoch kann "GoldenEye" nicht ganz überzeugen, das liegt zum einen an Kleinigkeiten (z.B. die Gadgets, die dann aber kaum gebraucht werden) zum anderen fehlt der Charme. Bond ist immer noch der beste, doch vor lauter Ironie vergisst der Film, dass Bond ein smarter Killer ist.
"GoldenEye" zeigte in welche Richtung sich die Brosnan-Bonds hinbewegen. Das traurige Ende war die High-Tech Materialschlacht "Stirb an einem anderen Tag", doch dass ist ein ganz anderer Film.
Für mich der wohl langweiligsten Bond neben "Octopussy".
Öde Geschichte, langweilige Actionszenen, einen zum Dressman verkommenden Bond-Darsteller und ein Bösewicht der durch seine dritte Brustwarze auffällt und einen Killerzweg mit dem Namen Schnickachnack als Helfer hat. Alles eher unspektakulär oder einfach nur dusselig.
Der erste Auftritt von Roger Moore als 007 ist ein launiger Spaß geworden. Nette Action, eine stimmige 007-Story und tolle Musik. Dass Moore seinen Bond mondäner und erheblich eitler anlegt als Sean Connery leitete eine neue Ära des Doppel-Null-Agenten ein die bis in die 80er Jahre anhielt. Für die einen ist Moore daher ein modebewusster Schmalspur-Bond für die anderen der ultimative Supermann mit Walter PPK und Martini. "Leben und sterben lassen" ist aber einer der Moore Bondauftritte die so gelungen sind, dass wohl beide Fraktionen bestens unterhalten sollte.
Mit einer Millionengage plus prozentualer Gewinnbeteiligung war Connery vom Produzenten-Duo Saltzmann/Broccoli geködert worden wieder als 007 vor die Kamera zu treten, nachdem der vorherige Bond-Film mit George Lazenby ein unverdienter Flop war.
"Diamantenfieber" ist beste Unterhaltung und bis heute der wohl witzigste Bond von allen, denn neben Diamantenschmugglern hat es Bond auch mit einem schwulen Killerpaar, einem schlagfertigen Bond-Girl sowie den Blofeld- Gespielinnen Bambi und Klopfer zu tun. Fans des harten, schnörkellosen Bonds, so wir ihn Connery zu Beginn der Reihe darstellte, werden hier etwas in die Röhre schauen. Freunde von kurzweiligen, Actionbetonten Spaß kommen hier aber auf ihre Kosten und Shirley Bassey liefert neben ihrem "Goldfinger" noch einmal den Beweis, dass sie die Queen der Bondsongs ist.
Der beste Bond-Darsteller, der beste Bond-Bösewicht, das beste Bond-Gadget und das beste Bond-Titellied. Der beste Bond eben.
Der zweite Film rund um den Superagenten ist in jeder Hinsicht besser als er noch etwas betagte erste Teil. Dies liegt zum großen Teil an Cutter Peter Hunt, der 1969 den geheimen Bond- Klassiker "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" drehte und ohne Übertreibung mit seiner Schnittarbeit den Baustein für das Actiongenre gelegt hat, dass wir heute noch kennen und schätzen.
"Liebegrüße aus Moskau" ist einer der besten Bonds. Er ist spannend, unterhaltsam und erweitert den 007-Kosmos um die Figur des Waffenbastlers Q und der Verbrecherorganisation Phantom (im Original: Spectre). Aber Vorsicht, einiges wirkt heutzutage unfreiwillig komisch oder gar dümmlich wie etwa der Kampf der zwei Frauen im Zigeunerlager.
Der erste Bond muss noch ohne Q, Aston Martin und besonders großen Actioneskapaden auskommen und so ist "Dr. No" mehr ein Spionage- Krimi der guten alten Art, die später von 007 und dessen Erfolg und Mythos zu einem ganz eigenen Genre abgewandelt wurde. Dieser Bond bietet insgesamt nette Unterhaltung, Fans vom großen Krawall werden aber nicht oft bedient, dafür entsteigt Ursula Andress dem Meer und schuf somit eine der Szenen die seit nun über 40 Jahren als legendär gilt.
Anne Hathaway und Kate Hudson keifen sich zwar gut eine Stunde an, aber die angestrebte Boshaftigkeit des Films besitzt nicht genügend Biss und Kontur und verliert sich oft in öder Hysterie. Der Verlauf der eher matten Handlung ist dazu noch arg vorhersehbar und zum anderen lieblos nach bekannten Schemata konzipiert. Was dem Humor außerdem noch schadet ist, dass die zwei Hauptprotagonistinnen eher reizlos und ohne echte humoristische Tiefe präsentiert werden. Dieses Manko hätte man mit netten wie witzigen Nebenfiguren wieder ausbaden können, doch auch hier thront das Geflecht aus Altbekannten, Langeweile und Mutlosigkeit über Charme und Witz. Dies alles macht aus "Bride Wars" einen weiteren Film, der nie so schwarzhumorig ist, wie er wirklich sein könnte. Als verzichtbaren Ersatz gibt es stattdessen angestaubtes aus dem Romanzengiftschrank.
In einer wunderbaren meditativen-melancholischen Schwarz-Weiß-Ästhetik entschleiert sich die Tragik und der feine wie hinterlistige Stil bildet den Rahmen für dieses perfekt gespielte Drama. Dass die Figuren, trotz Off-Kommentar, wie ein verschlossenes Buch sind, erhöht die Suggestion und lässt viel Platz für Interpretationen. Für mich immer wieder ein cineastischer Hochgenuss.
Ein Musterbuch-Krimi. Ein Film, der bis zur letzten Minute die Spannung hält und auch tiefe Gefühle und sarkastischen Humor bietet. Regisseur Curtis Hanson ist mit der Verfilmung von James Ellroys Polizei-Thriller ein Filmjuwel gelungen, welches das faszinierende Genre des Film Noir mit Eleganz sowie Enthusiasmus wiederbelebt und dabei genügend eigene Akzente setzt dass „L.A. Confidential“ weit aus selbstständiger und frischer ist als diverse auf modern getrimmten Krimi und Thriller.
Der Komiker Ricky Gervais, der Erfinder von "The Office", der Vorlage zu "Stromberg", hat sich mit "Extras" selbst übertroffen. Die sechs Episoden rund um Statist Andy bieten besten Humor aus dem vereinigten Königreich ohne je plump oder abgegriffen zu wirken und die diversen Gaststars agieren mit sichtlicher Hingabe und ziehen ihren Status genüsslich durch den Kakao. Aber die Serie ruht sich nicht nur auf ihren prominenten Helfern aus sondern überzeugt auch ohne Stars. So konzentriert sich die Serie auch auf Andys Freundin Maggie, die als Mischung aus Girlie, Chaotin und beste Freundin nicht nur viele Lacher sondern auch viel Sympathien auf ihrer Seite hat. Für Lacher und wenig Sympathie ist dagegen Andys Agent zuständig. Allein die Szenen zwischen ihm und Andy sind voller trockenem Humor und geben dem Zwerchfell viel Arbeit auf.
Ich bin ein Daddler und ein "Inception"-Fanboy, aber große Filme zu Videospielen zu verwursten ging einfach zu oft in die Hose. Ich warte skeptisch auf das Endergebnis.
Justin Bieber, das YouTube-Ekzem das Karriere machte. Der kleine Mann ist höchstens drei und bekommt schon ein Biopic? Mit Kinostart? In 3D? Das Script wird bestimmt via Twitter verfasst. Nee, nee, da bleib ich lieber beim Dentagard-Biber.
Nicht alle Ideen und Gags zünden oder wirken frisch, aber der gefakte Blick hinter die Kulissen der Pornoindustrie bietet einige nette Ansätze und ist mit nicht mal einer Stunde Laufzeit auch kein sonderlich großer Zeitdieb. Die klaren Höhepunkte des Films sind die überzeichneten Probleme bzw. Darstellungen der Figuren. So will Pornoregisseur Heinz Moon (nicht so übel wie er selbst behauptet: Jörg Buttgereit) eigentlich lieber Zombiefilme drehen und der alte Pornostar hat mit Erektionsproblemen zu kämpfen. Dass ist irgendwie ziemlich blöd, aber auch recht unterhaltsam.
Der plumpe Untertitel "Radio Zombie" irrt. "Pontypool" ist ein manchmal etwas zu bockiger aber jederzeit spannender Thriller im Gewand eines Kammerspiels, der fast komplett auf Splattereffekte verzichtet und die Bedrohung als meist unsichtbarer und ganz und gar irrationale Gefahr darstellt, die sich langsam aber sicher von den Straßen der Stadt in den kleinen, lokalen Radiosender schleicht. Zugegeben die Erklärungen die der Film den Zuschauer auftischt sind eher mau, aber sie werden zumindest so verpackt, dass sie recht smart daherkommen. Dies alles macht aus der kanadischen Produktion keinen wirklich großen Film aber eine nette Abwechslung im Zombie-Einerlei ist "Pontypool" auf alle Fälle.
Die digitalen Bilder des Films fangen gekonnt und spannungsvoll eine melancholische wie zutiefst düstere Aura ein, die den Thriller von diversen anderen Serienkiller Filmen abhebt. Doch neben dem bloßen Bild, wäre da noch der Inhalt und der ist über weite Teile so versteift affektiert, dass sich eine Passivität über „Die Erpresser“ legt, der ihn beinah in den stillstehenden Müßiggang versetzt. Dass die Macher den Film ausschließlich mit dem dröhnenden Diktat der Brutalität aufwecken hinterlässt einen eher enttäuschenden Gesamteindruck, auch wenn aus der gezeigten Gewalt am Ende eine grausame wie clevere Pointe entsteht.
Die wahre Geschichte des Bobby Sands wird von Autor und Regisseur McQueen in kunstvolle wie verstörende Bilder gepackt. "Hunger" lebt von diesen Bildern die sich am Sehnerv anhaften und dort lange verweilen, viel geredet wird hier nicht, wenn man von einer längeren Dialogszenen absieht. Durch diesen verbalen Verzicht umschifft "Hunger" elegant die große Gefahr für eine politische Seite Partei zu ergreifen.
Ein wirklich großartige Leistung liefert Schauspieler Michael Fassbender, bekannt aus "300" und "Inglorious Basterds", hier ab. Seine Darstellung des Bobby Sands fesselt und schockiert. Wenn Sands gegen Ende voll und ganz von der letalen Morbidität seines Hungerstreiks eingeholt ist und vor sich hin siecht, dann findet der Film dafür nüchterne wie harte visuelle Ausdrücke, die er immer wieder mit poetischen Zwischentönen untermauert, was sich der Film mit teils zähen Ausdehnungen und unnötiger Komplexität erkauft.
"Hunger" ist definitiv kein Unterhaltungsfilm, kein Werk für einen gemütlichen Abend vor der Flimmerkiste. "Hunger" ist ein Film wie ein Faustschlag in die Magengrube. Der Film sorgt für Beklemmungen, für Trauer und innere Ohnmacht und dies erreicht er mit völliger Aufrichtigkeit und einem enormen künstlerischen Anspruch. Für solche Filme bin ich wirklich dankbar.
Zuckrige, Bedeutungs- und zum größten Teil auch humorlose Komödie, die sich in die Reihe der amerikanischen Heiratsfilme einfügt, ohne dem Genre neue Anstöße zu bringen. Schade dass Robin Williams mittlerweile selbst für solch eine seelenlose Massenware zur Verfügung steht und schade ebenfalls dass der Regisseur Ken Kwapis, der für das amerikanische Fernsehen solche TV Juwelen wie »The Office« oder »Malcolm mittendrin« inszenierte, nicht mehr aus der Geschichte heraus holte, denn wo die erwähnte Serien alle durch ihren bösen Biss und den geschärften Blick auf den Alltag funktionierten, da ist bei »Lizenz zum Heiraten« nur ein schwarzes Loch mit klebrigen Rand.
Regisseur: Joon-ho Bong, Michel Gondry
Sehr merkwürdig.
Brosnan letzter Bond-Auftritt zeigt, dass es wohl nie wieder einen subtilen Bond geben wird. "Stirb an einem anderen Tag" ist ein überborniertes Stück Actionfilm, der sich in seiner technischen Selbstverliebtheit fast verliert. Die Action ist gut, aber es fehlt ihr an Charme und Cleverness. Nach diesem High-End-Bond war es wirklich eine gute Wahl der Serie einen neuen, robusteren Anstrich zu verpassen. Dennoch bleibt mir Brosnan als guter 007 in Erinnerung, auch wenn ich die meisten seiner Abenteuer eher mittelmäßig fand.