Tachitalili - Kommentare
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Alle Kommentare von Tachitalili
Hmm.. Schwierig, dem Ganzen eine Wertung zu geben...
Der Film erinnerte mich an den Witz:
Jurij Gagarin, der erste Mensch im Weltall, hat ein Treffen mit Staats- und Parteichef Chruschtschow. "Hast du da oben Gott gesehen?", fragt Chruschtschow. "Ja, das habe ich.", meint Gagarin. "Das habe ich mir gedacht - hier hast du 10.000 Dollar, und kein Mensch erfährt davon!" Später hat Gagarin eine Audienz bei Papst Johannes XXIII. "Hast du da oben Gott gesehen?", fragt der Papst. "Nein", meint Gagarin. "Das habe ich mir gedacht - hier hast du 10.000 Dollar, und kein Mensch erfährt davon!" Schließlich hat Gagarin ein Meeting mit dem Präsidenten der USA, Kennedy. "Hast du da oben Gott gesehen?", fragt Kennedy. "Ja", meint Gagarin. "Nun, letztlich ist mir das ja egal. Ich habe genauso viele Atheisten wie Theisten unter meinen Wählern." "Sie ist schwarz..."
Also zurück zum Film, der in meinen Augen blasphemisch und ganz bestimmt weniger harmlos ist, als zum Beispiel "Das Leben des Bryan". Doch in allem was ich bei Dogma sah, fühlt man trotzdem den Glauben (der Macher), die Existenz Gottes wird nie in Frage gestellt, aber seine Erscheinung und die Details seines Wirkens. Es wird (im Gegensatz zu dem "Bryan") nicht die Absurdität des Glaubens in den Vordergrund gerückt oder sich über die Gläubigen lustig gemacht, sondern vielmehr über die Ungläubigen, die in dieser Konstellation (dass heißt, dass es im Film Gott gibt) stellenweise noch versuchen, ihre Coolness zu bewahren :-)
Der Humor ist teils gut gelungen, teils schmerzhaft.
Es werden zwischendurch schwierige theologische Fragen zum Nachdenken reingeworfen. Einige tiefsinnige Anspielungen sind auch dabei.
Alles in einem: kontrovers, provokant, aber letztenendes ein interessantes und sehenswertes Werk.
Eigentlich ein guter Film.
Thema: die Reaktion des Königshauses auf den Tod von Lady Diana.
Mein Problem ist: ich habe keine besonderen Sympathieträger gefunden.
Tony Blair, der fast als verliebt in die Königin dargestellt wird... (??)
Die Queen, die eher einen Hirsch bemitleidet, aber kein Mitgefühl für Lady Di über hatte (so wirds dargestellt) - Was sollte ich damit anfangen, vor allem, da auch nicht explizit klar wird, wo ihr eigentliches Problem mit der Schwiegertochter ist ?
Mann der Queen als schwer urkonservativer Choleriker... (?)
Und Lady Di kommt auch nicht gut weg, also was will der Film mir sagen?
Die Prinzen, von deren Trauer man nicht allzuviel mitbekommt...
Prinz Charles, der fast als feiger Paranoiker rüberkommt... (?)
Die Queen wurde mir ein Stück zu weltfremd und zu naiv dargestellt,
als ich glaube, sie in Wirklichkeit ist.
Na ja... :-(
Fazit: kann man ja mal gucken..
Ein sehr guter Film, in dem es um die Geschichte des Boxers Rubin Carter geht,
also auf einer wahren Begebenheit basierend.
**Spoiler**
Weniger ein Boxfilm oder ein Gerichtsfilm als vielmehr ein wahnisinnig gefühlvolles Schicksalsdrama im besten Sinne dieses Wortes.
****
Eine tragische Lebensgeschichte wurde hier verfilmt, der Film erzählt von sehr guten Menschen, von weniger guten Menschen, von Rassismus und vom Kampf eines Menschen um die Gerechtigkeit. Dieser wird von Danzel Waschington gespielt, welcher auch diesmal 100 % überzeugt. Und am Ende weiß man auch nicht genau, ob man mit ihm lachen oder heulen soll...
Fazit: absolut sehenswert.
Hatte große Erwartungen, die nicht erfüllt wurden.
Deprimierendes, ödes, sich ziehendes Drama, kaum Gespräche,
lahme Gitarrenklänge, unsympatische oder deprimierende Gestalten,
oder freakige erbarmungslose Killer (mal was ganz neues)...
Der ganze Film wirkt wie durch eine Glasscheibe gesehen,
alles ist entschleunigt- gut, aber so ein Schneckentempo muß auch nicht sein.
Warum hatte er bloß so viele Preise abgesahnt?
Alles in einem: ich kann dem mal gar nix abgewinnen.
Schöner, wenn auch etwas trauriger Film. Es gibt sie also doch (noch): Mafia- und Gangsterfilme mit Herz, Charme und Menschlichkeit. Schöne Musikuntermalung, gute Geschichte (wenn auch ein bisschen voraussehbar), super Schauspieler, Tom Hanks mal in einer für ihn ungewöhnlichen Rolle, auch ein paar humorvolle Szenen waren dabei ("Hätte ich mehr verlangen können?":-)...
Fazit: auf alle Fälle sehenwert
Ein nicht uninteressanter Politthriller, der jedoch für mich unglaubwürdig blieb.
**Spoiler**
Es geht um Gehirnwäsche mittels implantierter Chips. Nun, wenn man soweit informiert ist, dass z.B. nicht mal unter Hypnose es möglich ist, einen Menschen dazu zu bringen, jemanden zu töten, den er nicht töten will, wird es reichlich absurd, dass man hier zu sehen bekommt, dass implantierte Chips oder was auch immer hier bewirken, der ein Mensch rechts und links Leute umbringt, inklusive seiner früheren Liebe.
Mal abgesehen davon, dass hier chirurgische Hirnmanipulationen vorgenommen werden, die den Protagonisten ansonsten in keinster Weise beeinträchtigen, außer seinem Willen- das ist ja angesichts des (auch heute noch) immerwährenden Risikos schwerster Komplikationen selbst bei noch so kleinen HirnOPs nun wirklich nicht besonders glaubhaft.
Mal abgesehen davon, dass die Kosten für so ein "Projekt", wie es hier dargestellt wird, nun mal unmöglich von einer Senatorin abgedeckt werden könnten.
**********
Denzel Washington spielt wie immer perfekt oder nahe dran :-).
Leider hat der Film trotz ganz guten Spannungsaufbaus diverse Logikfehler,
zumindest in meinen Augen.
Bis zur Auflösung habe ich überlegt, hier 10 Punkte zu vergeben.
Wahnsinns- Musikuntermalung, eine tolle Atmosphäre - mal erinnert sie an einen süßen altmodischen Krimi, mal ist sie fast märchenhaft, sehr guter Spannungsaufbau, ein Skandal liegt in der Luft, etwas wahnsinnig Wichtiges brodelt unter der Oberfläche und der Protagonist ist kurz davor, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen...
und dann das.
Die "Auflösung" ist banal, öde, unbedeutend, unwichtig.
Ich habe vorsichtshalber im Wiki nachgeschaut, aber ich habe tatsächlich alles richtig verstanden, mehr ist nicht hinter.
****HERBER SPOILER***
*********************
Na und, dass Ruth CIA-Agentin war? Was hat das zu bedeuten? Sie hat ihren Mann beeinflusst, ja, Politik wird von der CIA beeinflusst, na und weiter? Wo ist der Skandal?
Bei der vorbereiteten Spannung habe ich mindestens die Enthüllung der Poligamie des Präsidenten erwartet... Oder des Papstes... (Scherz...;-)
Das war zu wenig...
**********************
Fazit: Sehr interessante und ansprechende Machart, am Ende enttäuscht der Film etwas.
Eine Dokumentation, in der es um einen Mordfall geht, bei dem ein schwarzer Jugendlicher eine weiße Frau erschossen haben soll.
Nach und nach werden die zweifelhaften Methoden der Polizei bei der Tätersuche offenbart, die offenbar nach einem Prinzip ging "Wir brauchen einen Schwarzen. Nehmen wir den erstbesten."
Es wird ein Jugendlicher verhaftet und ein Anwalt kämpft, um dessen Unschuld zu beweisen. Mehr verrate ich nicht.
*Spoiler enthalten*:
Ein Film, der das amerikanische Justizsystem kritisiert. Ich muß ehrlich sagen, dass ich finde, der Angeklagte hat mit seinem Verhalten dazu (auch ein bisschen) beigetragen, recht zweifelhaft und emotionslos zu wirken, was man ihm aber nicht vorwefen kann, es ist ja bekannt, wie hart schwarze junge Männer es in der US-Justiz haben, stehen sie erst mal im Verdacht...
****
Fazit: sehenswert.
Eine Dokumentation, die sehr gut gemacht ist.
*Spoiler enthalten*
Ich muß ehrlich zugeben, sie hat anhand der Tagebücher von Goebbels ein faszinierendes Bild eines innerlich zerrissenen, deprimierten, nach Anerkennung und
Macht lechzenden, aber intelligenten Mannes freigelegt.
Ein Mann, der sich irgendwann verläuft und zwischen Recht und Unrecht nicht unterscheiden kann, weil er etwas nicht aufgeben kann, was ihm eine Persönlichkeit und Anerkennung Anderer gibt.
Seine Beziehung zu Hitler ist die Beziehung eines eifersüchtigen, eines manisch-depressiven, unterwürfigen Mannes, der glücklich ist, wenn man ihn lobt und zu Tode betrübt ist, wenn er "Spannungen" glaubt wahrnehmen zu können.
Ich konnte (in der Schule) nie verstehen: was, was ist dran an diesen Reden, an diesem Schreihals A.H. so tolles, dass ein ganzes Volk begeistert jubeln musste? Wo ist die Faszination der Propagandareden?
Die Aufnahmen von Goebbels Reden haben einen großen Eindruck auf mich gemacht und sind ganz anderer Natur: mit einer gut modulierten Stimme spricht er fast gesangsartig, seine Bewegungen dazu sind eine passende Choreographie, der Gesamteindruck ist beinahe hypnotisch.
Fazit: Wahnsinnig gut gemachte Dokumentation, bei der ich mich ständig an den Nationalsozialisten Goebbels erinnern musste, um nicht für den Menschen
Goebbels Mitgefühl aufkommen zu lassen.
Ein Dokumentarfilm mit Al Gore. Es geht um Umweltschutz.
Ich muß sagen, ich fand Al Gore pointiert, irgendwie sympathisch und recht herzlich.
Doch etwas fehlt seinem Charisma, vielleicht eine Einfachheit und Durchsichtigkeit, die Bush hat gewinnen lassen...
Al Gore hat eine Ausstrahlung eines komplexe(re)n Menschen, der andere eigentlich lieber auf Distanz hält.
Seine Umweltthesen werden recht kontrovers diskutiert. Ich bin kein Klimaforscher, um sie fachlich beurteilen zu können, aber wenn sie stimmen, sind wir bald schlecht dran...
Alles in einem: sehenswert und diskussionswürdig.
Eine Dokumentation, die Michael Moore kritisiert, sich dabei aber nicht entblödet,
selbst zweifelhafte Schlüsse und Polemik einzusetzen.
Kritik an der Politik wird hier Michael Moore als Antiamerikanismus ausgelegt (!!!),
irgenein dubioser Doktor diagnostiziert ihm (anhand Videos seiner Auftritte!)
Selbsthass und ein übertriebenes Selbstwertgefühl (!?!),
es wird auch kritisiert, dass M.M. keine Lösungen anbietet,
und das Ganze wird anhand von M.M. geschnittenen bestimmten Szenen "belegt", mit dem Schnitt derer er angeblich die Wahrheit zurechtgeschustert hat - ich kann dazu sagen, es ist doch piepegal ob M.M. nun um die Waffe im Vorhinein gebeten hatte oder nicht- ihm gings darum, zu zeigen, dass man sie bekommt, und das hat er ja.
Aus ähnlichen Kleinigkeiten werden Elefanten gemacht.
Und schau an, die kriegen kein Interview von diesem Arsch- na das ist ja die Höhe, darauf können die ihn ja mal verklagen. (ironie aus)
Fazit: Tut mir leid, die Doku ist SCHLECHT. Es geht nicht darum, Michael Moore, der unbestreitbar ein bisschen manipulieren will ;-), unreflektiert hinzunehmen. Aber M.M. behandelt wichtige Themen, stellt richtige Recherchen an und mag sein, dass er hier und da etwas "schummelt", so ist aber dennoch viel Wahres in seinen Filmen.
Alles so Dinge, die man von diesem Möchtegern-Dokumentarfilmchen nicht behaupten kann.
???!!!???
Wäre die Organisation für Erwachsene, hätte ich mich schlappgelacht...
Erstaunlich wohlbeleibt, die ganzen erwachsenen Prediger und dann sagt die wohlbeleibteste auch noch "Wir sind hier nicht bei MacDonalds, wo man sich den Bauch vollschlagen kann. Wenn ihr Gottes Weg beschreitet [...] dann müsst ihr euch auf eine lange Wartezeit einstellen..." oder so ähnlich. Hat eine gewisse Komik, die Szene...
Doch es geht um Kinder, daher ist der Film weniger amüsant.
Das was hier gezeigt wird, wäre in Deutschland (hoffentlich?) zurecht illegal.
Manipulation und Gehirnwäsche an Kindern. Intoleranz und Blindheit wird offenbar gezüchtet. Als die Predigerin abging, von wegen dass der Teufel kleine Kinder verfolgt, oder dass Harry Potter als Zauberer verbrannt gehört... Mir blieb mir der Mund offen angesichts derart grenzdebiler Selbstverständlichkeit mit der da so ein Zeug propagiert wird. Die Prediger stellen sich dar, als wären sie in Besitz Gottes Plans und Gottes Wahrheit und findens keine Spur etwas zu vermessen. Und Kinder plappern selbstverständlich alles nach.
Tut weh und macht Angst.
Macht wütend.
Gut, es gibt schlimmeres, als von Kind an religionstechnisch indoktriniert zu werden.
Aus Kindern werden Erwachsene, die hoffentlich etwas mehr differenzieren können.
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand seinem Kind von der Bibel usw erzählt.
Aber ich habe ein Problem wenn ein Erwachsener zwischen "Ich glaube" und "Es war so" nicht unterscheiden kann und seine ganze "Begeisterung" auf ein Kind überträgt, welches weder differenzieren, noch kritisch betrachten, noch auf diese Art sich selbst für/gegen den Glauben entscheiden kann; ein Kind macht eins: es nimmt die Dinge wörtlich...
Wundert man sich dann noch über die Wahl von Bush?
Soviel zum mächtigsten Volk der Welt.
Nachtrag: Erinnerte mich an die "Meistgehasste Familie der USA"-
eine weitere Doku mit garantierter Gesichtsentgleisungswirkung.
Es gibt nur eine wahre Fassung :-D für mich : 1977, mit Mironov.
Super Machart, super Humor, super Musik.
Gibt einem gar nichts. Es geht um einen schweigsamen schüchternen Serienmörder, soviel zur "Charakterstudie". Kalte emotionslose Morde- mal was ganz neues im Serienkillerfilm :-(
Nichtssagend, unbedeutend, trostlos, belanglos.
Also, ich muß sagen, ich zieh keine Filme. Ich traue mich nicht.
Außerdem finde ich es richtig, dass fürs Besitzen eines Films gezahlt werden muss.
Aber was mir aufn Sack geht, ist die Aussage "Wer es sich nicht leisten kann, muß verzichten". Für mich sieht es so aus, als wollten sich diejenigen, die es sich leisten können, ihre ärmeren Mitbürger von Kunst und Kultur, oder vielleicht auch bloß Unterhaltung, ausschließen. Und sich anschließend an ihrer kulturellen Erhabenheit aufgeilen, ohne sich dazu herablassen zu müssen, die (Film)Meinungen ihrer ärmeren Mitmenschen anzuhören. So kommts rüber. Das ist Ausgrenzung, Leute; eine Vorstellung, die ich wenig berauschend finde.
Die Filmindustrie, die so viel Kohle hat, dass es offenbar dazu reicht, zahllose Piraterie-Clips zu drehen, manch überbewertetem "Star" den Arsch zu vergolden, und manch einen vollkommenden Schwachsinn zu finanzieren, sollte doch irgendwann in der Lage sein, aufzuhören, ihre Fans zu demonisieren, die Kosten für Anwälte sparen und sie lieber dafür verwenden, eine Strategie zu entwickeln, wie sie mit ihrem Problem umgehen soll. Vielleicht weniger Geld, dafür aber vielen Leuten abnehmen. Die Filmindustrie muß sich was einfallen lassen, die Fans haben das digitale Medium nicht erfunden, und in Folgedessen auch nicht die Möglichkeit des Betrugs oder der Piraterie. Wenn ich meine Brötchen auf der Straße liegen lasse, muß ich mich nicht wundern, dass sie weg sind. Und es gibt so viele Möglichkeiten, den Fans das Produkt schmackhaft zu machen: tolle Cover, ausführliche Booklets, Beilagen, Fanartikel,... Nur dann das ganze bisschen Plastik nicht für 50-90 Euro Euro verkaufen, sondern billiger. Bezahlte gute streaming Seiten, die sie anbieten könnten. Auch die Vorstellung, 1/3 Films umsonst zu sehen, dann zu bezahlen, gefällt mir gut. Es gibt so viele Möglichkeiten und die haben doch kluge Köpfe...
Was mir nicht gefällt, ist folgende Beispiel-Vorstellung: eine alleinerziehende Mutter von 3 Kindern, die den ganzen Tag im Rewe arbeitet und heimlich sich dann den neuesten Animationsfilm downloaded, damit ihre Kiddys in der Schule mitreden können und die dann den ganzen Zorn der Filmindustrie, die ganze Macht der Anwälte und auch noch den Zorn der "wer es sich nicht leisten kann, muß verzichten und sich ein anderes Hobby zulegen"-Leute abbekommt.
Es gibt nun mal zwei Seiten der Medaillie.
Ich interessiere mich für Wirtschaftsthriller (wer kann mir gute Wirtschaftskrimis oder Börsenfilme ähnlich wie Wall Street, Risiko usw empfehlen?) und dachte mir, "Große Crash", das klingt spannend.
Schade um rausgeschmissenes Geld.
Der Film hat null Spannung, uninteressante Charaktäre, einschläfernde Dialoge, deprimierende Musik und nochmal null Spannung.
Man kann kaum verstehen, worum es geht, und das nicht deswegen, weil Wirtschaftsdeutsch gesprochen wird, es wird einfach einiges weggelassen und nach ner halber Stunde Ödniss pur will man auch nichts mehr verstehen.
Selbst Kevin Spacey, der sich bemüht, kommt nicht so richtig aus dem Quark.
Ich glaube, bei dem Dreh hat sich der gesamte Cast gelangweilt, so spielen sie zumindest. Machart: nicht der Rede wert.
Da hätte man soviel draus machen können. Aber so kommt die Bedeutung der Vorgänge überhaupt nicht rüber.
Fazit: öder Film.
Ein Film, den ich mir angesehen habe, nachdem ich so gute Kritiken darüber gelesen habe. Was soll ich sagen, ich war wirklich schockiert.
0,5 Punkte für eine nicht ganz so schlechte Story.
Der Rest ist grauenhaft.
Schlimme Musik. Unsympatische bis eklige Charaktäre. Fürchterliche platte Dialoge. Genervte Schauspieler + overactende Schauspieler.
Horroranteil: ?
Komödieanteil: -
Der Film ist ein furchtbarer Trash, der sein Schlechtsein offenbar als eine Art Kunstform verkaufen möchte, von mir gibts dafür keinen Beifall.
Das Thema: Rechte Szene, Rassismus.
Es gibt Punktabzug für ein paar Szenen, die ich garantiert nicht sehen wollte. :-(
Aber es gibt Punkte für Nortons Schauspiel- er ist großartig, so ein unauffälliges Bubigesicht- aber er kann alles spielen was er will, wenn er ein Brötchen spielen würde, würde man es glauben "Jop, so müssen Brötchen sein" :-D
Punkte gibts auch für die immense Spannung, die der Film aufbaut.
Das Thema an sich ist sehr interessant, aber ganz ehrlich: die Darstellung ist unausgegoren und setzt sich nicht wirklich ernsthaft mit dem Thema auseinander, sie ist nur reißerisch aufgemacht, um Gefühle beim Zuschauer auszulösen.
Der Hass bzw. die Abkehr vom Hass geschieht hier aufgrund persönlicher Erfahrungen. Positive Erfahrungen mit dem "Hassobjekt" und negative Erfahrungen mit der eigenen "Gruppe", die den Held u.a. zur Abkehr bewegen- das mag vielleicht realitätsnahe sein, aber das Eine sowie das Andere gründet auf Gefühlen, die auch umschlagen können. Hier wäre ein bisschen zusätzliche analytische Logik angebracht gewesen.
Pluspunkte gibt es für meine "Augenöffner"- Szene: der geläuterte Ex-Neonazi steht vor dem Spiegel und verdeckt sein Hakenkreuz-Tatoo mit der Hand. Der Blick in den Spiegel zeigt einen -mehr oder weniger- Durchschnittstypen. Fand ich sehr interessant insofern, dass ich das Tatoo in dem Augenblick als identitätsgebende (gruppenbildende) Bekundung und den Hass als eine Art Identität sah, ein "sinn"gebendes Merkmal (einer bestimmten Gruppe).
"Wer wärst du, wenn du DAS nicht mehr bist?"
Pluspunkte gibt es auch für die überzeugende Darstellung der Organisation.
Ein- meist jugendlicher- "Anfänger" in so einer Gruppe hat oft intensive Gefühle erlebt (die er nicht einordnen kann), die von geschickten ideologischen Gruppenführern in bestimmte Richtungen gelenkt werden. Alles, selbst Alltägliches, wird dann so interpretiert, wie es am besten zur Ideologie passt.
Kleine Gesellschaft in der Gesellschaft, die ihren Mitgliedern Anerkennung für ganz andere Qualitäten zollt, als für Zeugnisse und gepflegtes Auftreten, die auch Mitgliedern eine "Chance" bietet, unter ihren Glaubensbrüdern "bedeutend" oder wichig zu sein, und genau da sollte man auch vielleicht ansetzen.
Minuspunkte gibts für Furlongs Rolle. Seine fast spontane Umentscheidung : "Acht echt? Na gut, dann eben nicht" ist unglaubwürdig. Soviel ich (wenn auch nur aus der Literatur) weiß: Ein Mitläufer in einer rechten Gruppe glaubt irgendwann, auf der "richtigen" Seite zu stehen und erlebt sich wie ein Gerechtigkeitskämpfer, daher glaubt er, das Recht zu haben, sich über andere zu erheben und glaubt, dadurch "besser" oder "mehr" zu sein, als er in Wirklichkeit persönlichkeitstechnisch ist; er kann sich oft nicht vorstellen, ohne dieses Merkmal jemals eine Persönlichkeit werden zu können.
Und da war das ein bisschen zu einfach, ohne auf die ganzen vorherigen Überzeugungen seines Bruders einzugehen, die eigene Überzeugung zu wechseln.
Andererseits könnte es auch eine Darstellung von jemand sein, der nur charismatischen Persönlichkeiten folgt ohne eigene Überzeugungen zu haben bzw. vertreten zu wollen, daher: ok, kein Punktabzug :-)
Der Schluss des Films ist nur dazu da, um Zuschauer unerwartet zu "erwischen", leider.
Fazit: kann man mal gucken. Gibt zu denken.
Eine Mischung aus Drama und Action, die weniger Logik beinhaltet als man denkt, aber dafür so rührend ist... Wunderbar gezeichnete, ungewöhnliche Charaktäre.
Die Machart ist super- ich habe vorher noch nie derart erlebt, dass die Geschehnisse im Film und die Musik (großartige Musik!!) so gut aufeinander abgestimmt sind, dass der Film stellenweise fast wie eine Tanzchoreographie wirkt.
Nun, ich wollte mir das Meisterwerk, von dem ich so viel gelesen habe, mal zu Gemüte führen. Ich bin enttäuscht. Mag es damals vielleicht technisch ein Meisterwerk gewesen sein, heute ist es ein unspannender Film über eine narzistische Persönlichkeit... Nur schwer bis zum Ende zu ertragen, so öde ist das ganze...
3 Punkte nur für die Anerkennung für 1941..
Thema: Irak-Krieg, USA, Massenvernichtungswaffenstory.
Nicht uninteressant, doch das meiste hat man über das Thema hier und da schon aufgeschnappt, daher war für mich nicht besonders viel neues dabei.
Der Spannungsbogen ist so gut wie nicht vorhanden, mit den fast anonym verbleibenden Charaktären kann man wenig anfangen, da sie kaum eingeführt werden, die intelligente und erfahrene CIA- Agentin kaufe ich dem Püppchen Naomi Watts absolut nicht ab, da wäre Jodie Foster erheblich bessere Besetzung gewesen, Sean Penn sieht als Naomi Watts Mann unangenehm zu alt für sie aus (oder sie zu jung für ihn), alles in einem:
Kann man einmal gucken... aber dem Film fehlt hinten und vorn was.
Was das Ganze soll ist äußerst unklar.
1/5 der Doku wird über die ursprünglichen Star Wars Filme geredet, als wäre es Schöpfung Gottes und nicht minder.
3/5 der Doku schreien irgendwelche von den Fortsetzungen oder der Überarbeitung von SW enttäuschten Fans ihre Hasstiraden in die Kamera.
Mir ist vollkommen unklar, wie man von einem Filmemacher allen Ernstes erwarten kann, dass die (Millionen von verschiedenen) Vorstellungen der Fans gefälligst umgesetzt werden sollen und nicht Lucas`eigene Vorstellungen von der Welt, die er selbst erschuf.
Ganz abgesehen davon, dass allen Ernstes von einem Filmemacher erwartet wird, er solle auf dem Stand von `77 stehen bleiben.
Anstatt für das, was er gegeben hat und für die Inspiration dankbar zu sein, scheinen einige davon auszugehen, sie hätten mit dem Kauf von irgendwas das künstlerische Mitspracherecht erworben und George Lucas würde ihnen jetzt echt was schulden.
1/5 der Doku kommen abschließend versöhnliche Stimmen zum Wort.
Fazit: Am Ende bleibt die Intention genauso unklar wie am Anfang,
aber Punkte gibts fürs Aufwühlen sowie für die abschließende Hommage an SW und George Lucas.
Ich ärgere mich häufiger über das andere Phänomen: wenn Trailer einen besseren Film vorgaukelt, als er in Wirklichkeit ist.
Nun, ich weiß nicht viel von Formel1 aber ich wußte von Ayrton Senna dass er ein guter Rennfahrer war, der bei einem Rennunfall ums Leben kam.
Diese Dokumentation hat mir zunächst einmal eine faszinierende Geschichte von Senna und seinen Rennfahrten gezeigt. Wirklich sehr geniale Einblicke durch die Fahrerperspektive - das ist Speed Yeeeah :-), so muss Geschwindigkeit gezeigt werden, dass einem richtig die Luft wegbleibt...
**Spoiler enthalten**
Am dramatischsten war das "Heimspiel"-Rennen, bei dem der Wagen technische Probleme bekam, und Senna somit nur einige Gänge zur Verfügung standen. Was andere für unmöglich hielten, hat er geschafft: er zieht es irgendwie mit letzter Kraft im 6ten Gang durch, trotz Krämpfe und Schulterschmerzen, und das was man aus dem Fahrermikrofon hört als er als erster durchs Ziel fährt, sind Schmerzensschreie ohne Ende, gemischt mit Begeisterungsrufen :-) ...
Wie er am Siegertreppchen mit schmerzverzerrtem Gesicht mehrmals das Pokal in die Luft zu stemmen versucht, und er dann doch schafft... Wow
Und jetzt mal zu der enttäuschenden Seite der Doku:
So ein spannendes Duell zwischen Senna und Prost zu präsentieren, aber nicht mit der Wahrheit oder zumindest nicht mit etwas Investigativem zu verbinden, finde ich unbefriedigend. Ich will wissen, warum Senna so ungerecht behandelt worden ist und ob die Suspendierung, Geldstrafe usw aus heutiger Sicht gerechtfertigt sind oder nicht.
Ich will wissen, wer wen "geschubst" hat und warum, ich will den ganzen Kindergartenkrieg von vorn bis hinten und ich will wissen, wer angefangen hat :-)
Aber dafür musste ich andere Dokus sehen und recherchieren.
Nun, wenn mir die Doku erzählt "Und dann kam das, was Senna am liebsten hatte: es fing an zu regnen" und in der nächsten Doku erzählt der Trainer, Senna sagte ihm, dass er den Regen nicht leiden kann, weil er nichts sehen kann und der einzige Grund, warum Senna bei Regen gut ist, sei der dass er nicht wie andere dabei vom Gas geht, so beleuchtet das Senna doch ganz anders (und nebenbei macht es ihn autenthischer).
Auch dass ich in Wiki lese, Senna gab später zu, den Prost abgedrängt zu haben, was die Doku unterschlagen hat, finde ich nicht in Ordnung.
In der anderen Doku sagte Senna auch mal, er vermisse seinen alten Rivalen Prost
(erinnerte mich etwas an Megamind :-)) und dass Senna und Prost sich am Ende
versöhnlich annäherten- wurde hier auch größtenteils unterschlagen.
Ich war unzufrieden mit dem Bild von Senna, dass die Doku vermittelte.
Senna als etwas melancholischen Mann mit entrücktem Blick zu zeigen, dessen unglaublich starker Wille zum Sieg und seine Bereitschaft, alles zu geben, durch seinen Glauben gestützt wurde- das ist schön und gut.
Doch wenn mit dramatischer Musik, langen Szenen der brasilianischer Trauer, und unzähligen Gottsätzen von Senna (die angesichts der Tatsachen teils makaber wirken) beinahe eine Lichtgestalt generiert wird und die Religion dazu herangezogen wird, eine Tragödie so derart zu romantisieren, fange ich an, mich aus irgendeinem Grund unbehaglich zu fühlen....
Einen Menschen unverklärt zu sehen und zu erfahren wie er wirklich war,
zu erfahren, wie seine Leistungen von unabhängigen Profis eingeschätzt werden,
eine technische Recherche über die Gründe des Unfalls,
das hätte ich mir lieber gewünscht.
*****
Letztendlich brilliert die Dokumentation mit stilistischen Mitteln und ist sehr gefühlsintensiv. Aber ob sie die Wahrheit vermittelt?
Ich bin interessiert, gibts noch weitere Dokus darüber?
Mir fehlt das Verständnis, wie man zu diesen, ich sags mal vorsichtig, rassistisch, sexistisch und chauvinistisch angehauchten Sprüchen sich beömmeln kann.
Die Themen Mobbing, Belästigung im Büro usw sind sehr witzig,
solang es immer nur anderen passiert, oder wie muß ich das verstehen?
Ich will hier keine Fans kritisieren, jedem das Seine, vielleicht verstehe ich bloß die Genialität des Ganzen nicht, aber mir entgeht komplett der Humor an dieser Sendung.
Nachtrag: ich WEIß, dass es eine Parodie sein soll.
Aber die bloße Bezeichnung oder Genreeinteilung macht etwas noch lange nicht komisch,
sei es bei Komödien oder Parodien.