Der Dude von Nebenan - Kommentare
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Alle Kommentare von Der Dude von Nebenan
Tolle Überraschung.
Schön dass zurückhaltendes nuanciertes Spiel noch zu gewinnen weiss.
Obwohl das wirklich eine der schwierigsten Kategorien war, da alle
Nominierten wirklich gut waren.
Trotzdem, schön für den "Outsider".
Liebe!
Liebe?
Liebe … ?!
Was kann Liebe leisten,?
Was soll Liebe leisten?
Was muss Liebe leisten?
Wo liegt die Grenze zwischen Mitgefühl und Mitleid?
Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Ist das so, und wenn ja, wo ist die Trennlinie?
Was ist ein „würdevolles“ Leben?
Wenn dein Lebenspartner, ein nur noch körperlich anwesender, dafür aber
unaufhörlich nach Hilfe bettelnder Schatten seiner früheren Existenz ist?
Quälend langsam, wie der Verlauf von Demenz auch ist, dokumentiert Hanecke, den physischen und psychischen Verfall des über Jahrzehnte geliebten Partners.
Kann Liebe auch irgendwann, nur noch in der Erlösung des Geliebten liegen?
Das unausweichliche Ende, die Konsequenz, zeigt der Film schon im Prolog.
Er zeigt jedoch nur, und überlässt die moralische Wertung dem Zuschauer
Demenz ist eine grausame Erkrankung, denn Sie entfremdet den Kranken,
dem Angehörigen immer weiter, bis die Person, die man über Jahrzehnte
schätzen und lieben gelernt hat, nur noch zu einem sabbernden, lallenden und sich einkotenden Stück Fleisch mutiert ist.
Bedeutet Liebe dann, die Situation sich selbst aufopfernd zu ertragen,
oder ist die wahre Liebe, der Mut, den geliebten Partner zu erlösen?
Jean Louis Trintignant, und insbesondere Emanuelle Riva, vermögen es
durch Ihre authentische und intensive Darstellung, des gemeinsam gealterten Paares, dass sich auch im hohen Alter, noch mit großem Respekt und gegenseitiger Liebe begegnet, eine sehr intime Atmosphäre zu erschaffen, die dann in ihrer späteren Konsequenz und Intensität teilweise wirklich nur schwer zu ertragen ist.
Selten hat Mich ein Film, in all seinen Facetten als auch im Ganzen,
so traurig hinterlassen, ob der Ernsthaftigkeit, Konsequenz und Aufrichtigkeit mit der er sein Thema behandelt.
Fegefeuer der Eitelkeiten
Der Legat wird beim Lanz gefragt, ob Er noch irgendeine noch nicht
erzählte Anekdote aus dem Dschungel-Camp zu erzählen hätte,
und antwortet ganz souverän und voller Inbrunst mit:
"Ich müsste lügen, wenn Ich irgendwas wüsste, was nicht stimmt"
Da hat jemand wohl tatsächlich eine neue Meta-Ebene erreicht ;)
Oder ist das Legat´scher Buddhismus.
Das ist ja schon fast auf einer Stufe mit:"Wenn im Wald ein Baum
umfällt, und keiner ist da, gibt es dann ein Geräusch?"
Fein, wenn man aufgrund der Oscarsowhite-Debatte, mal wieder mit dem schmutzigen Rechthaber und Besserwisser-/-macher Finger auf die bösen Amis zeigen kann.
Ja White-America, friss das, du durchweg grenzdebiles Hinterwäldler- und Rassistenvolk.
Da bin Ich ja mal wieder froh, im aufgeklärten Deutschland zu leben, wo wirklich Niemand, sei es wegen der Hautfarbe, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, oder aber einer irgendwie gearteten Behinderung von wirklich Niemandem diskriminiert wird.
Nehmt Euch da gefälligst mal ein Beispiel dran, wie Wir das hier bei Uns handhaben, Ihr unbelehrbaren Ignoranten.
Im deutschen Film und Fernsehen, ist der Türke ja immer der voll integrierte Leistungsträger,und nicht etwa potentieller Dealer, Terrorist, Zuhälter oder anderweitig Krimineller.
Und Frauen werden auch grundsätzlich als intelligente und gleichwertige Partner dargestellt,und nicht etwa als dummes Sexspielzeug oder boshafte Emanze mit Penisneid.
Auch werden in der deutsche Medienlandschaft, alle alternativen Beziehungsentwürfe totaltoleriert, ohne daraus dümmliche Witzeleien auf Schulhofniveau zu generieren.
Und Asperger-Patienten sollen sich laut deutschem Film, ja auch einfach "mal nicht so anstellen", und wenn der alzheimerkranke Opa in den Kühlschrank pisst, und Alle lachen sich scheckig,
so ist das natürlich auch mal wieder nur eine ganz subtile Kritik am Pflegenotstand hierzulande.
Ich muss da aber auch noch´ne Frage zu diesem unsäglichen Begriff loswerden, der für Mich eigentlich eine noch größere Ausgrenzung und Diskriminierung darstellt.
Wenn alle "Nichtweissen", "People of Color" sind, müssten dann im Umkehrschluss, nicht alle "Weissen", "People of Black´n White" sein?
Klingt komisch bis doof`, oder?
Und haben sich all die hispanogenen, indigenen, sinogenen, afrogenen etc. Mitmenschen, diese Umschreibung selber gegeben, oder hat sich das wieder nur der weisse Mann ausgedacht?
Hört sich nämlich so an
Ich kann Mir auch nicht vorstellen, dass sich irgendjemand, egal welchen Hautton Er/Sie hat, Sich gerne als Person of Color bezeichnen läßt.
Für Mich drückt der Begriff nämlich, nur eine noch konkretere Seperation und noch gröbere Pauschalierung verschiedenster Ethnien aus.
Aber, was weiss Ich schon? Wollte Mich auch von diesen ermüdenden Gender- undRassismus-Debatten, so wie sie hier auf MP geführt werden, eigentlich fernhalten.
Mal schauen, was Ich davon habe, und ob Ich es nicht im Nachhinein bereuen werde.
Dann legt mal los.
Ab dem Moment, in dem Ich überlege, den Film abzubrechen.
Das 8. Wonderland ist ein viral erdachtes Land, in dem die
ausserparlamentarischen Oppositionellen der ganzen Welt
eine Ihnen genehme, aber geheime Heimat finden konnten.
Schneller als gewünscht, wird die Gruppe dann "sichtbar".
Im Web 2.0 ruft die Gruppe einen Staat aus, der auf Basis
einer "Liquid Democracy", die Konfrontation mit den Übeln
der verschiedenen etablierten Regierungsformen sucht.
Anfangs nur durch Gaga-Dada-Nonsense-Aktionen befeuert,
setzen sich die Wonderlander, nach und nach immer vehementer,
allerdings auch immer drastischer, sowohl gegen die weltweite
Diktatur von Staat, Wirtschaft und Religion, als auch gegen die
heilige Dreifaltigkeit von Legislative, Exekutive und Judikative
zur Wehr, scheuen dabei aber irgendwann selbst auch nicht
mehr vor basisdemokratisch bestimmter Selbstjustiz zurück.
Aus wenigen werden schnell Viele, und je mehr dann mitmachen,
desto mehr Einfluss kann man auf die Gesellschaft ausüben.
Desto mehr Meinungen wollen dann aber auch beherzigt werden.
Kleiner, ironischer und sehr eigen inszenierter Film, der ein Szenario
entwirft, in der sich ein Internet-Hype, zu einem ernstzunehmenden
und brandgefährlichen Einflussfaktor in allen Staaten entwickelt.
Dabei wertet der Film nie, sondern präsentiert nur sein Szenario,
in dem eine Internet-Regierung versucht, ein global funktionierendes
System zu etablieren, das für die Menschen, Friede, Freude und die
jeweils gleiche Menge von haufenweise Eierkuchen für Alle anstrebt.
Welchen Weg man dafür zu beschreiten bereit ist, ist sicher eine
ganz individuelle Entscheidung, und ob das gezeigte Szenario jetzt
nachahmungs-, btw. erstrebenswert, oder doch eher abschreckend ist,
muss dann letztendlich ein jeder für sich selber abwägen und einordnen.
Man sollte sich jedoch nicht von der recht eigenen Art der Inszenierung
anschrecken lässen, denn diese wirkt teilweise doch recht spröde.
Dass, wenn der Stein erstmal ins Rollen geraten ist, Er umso
schwieriger wieder aufzuhalten ist, ist dabei selbstverständlich.
Mag der Funke erloschen sein, das Feuer wird sich weiter ausbreiten.
Ein Film, dessen Intention es wohl wahrscheinlich war, dem Publikum
Will Smith, nach diversen, gescheiterten Karriere-Neustartversuchen,
wieder als das juvenil-coole und abgewichste Schlitzohr zu päsentieren,
welches Er einstmals für Viele wohl tatsächlich auch mal gewesen ist,
um dem Publikum zu suggerieren, Er wäre wieder der Fresh-Prince,
und nicht die erleuchtete Schnarchnase aus seinen letzten Ergüssen.
Gelingen tut das, sowohl Ihm, als auch dem Film aber nur sehr bedingt.
Mag man an dem flott vertwisteten Plot noch durchaus Gefallen finden,
und sich je nach Neigung, noch an Will´s nackigem Oberkörper ergötzen,
so wirkt die lästige On-/Off-Beziehung zwischen Smith und Robbie,
extrem steif, unglaubwürdig, aufgesetzt und vor Allem völlig unnötig.
Immer wieder bremst sich der Film in seinem nett anekdotenhaften Fluss,
um mal wieder diese unsägliche Romanze in den Vordergrund zu zerren.
Das wirkt oft so, als würden Szenen aus einem anderen Film verwendet.
Entweder wurde hier unsauber ausgearbeitet, oder aber schlecht umgesetzt.
Ich sehe da keinerlei knisternde Chemie zwischen Robbie und Smith,
wobei aber Robbies Schauspiel noch um Einiges überzeugender rüberkommt.
Will Smith nimmt wohl mittlerweile Schauspielunterricht bei seinem Sohn.
Nerven tun die Szenen trotzdem, und schmälern den eigentlichen Spass
an diesem ansonsten leichtfüssig inszenierten Heist-Unfug ungemein.
Ein weiteres Ärgernis ist dann auch noch der Soundtrack, der zwischen Easy-Listening, Smooth-Jazz, und Fahrstuhlmusik hin und herpendelt.
Da sticht dann "Sympathie for the devil" von den Stones plötzlich positiv
heraus, der wirklich zweckdienlich und auch mal passend eingesetzt wird.
Hätte es im Verlauf nicht immer wieder äußerst amüsante Szenen gegeben,
die für das Geschnulze entschädigen, Ich hätte wohl irgendwann abgebrochen.
So hangelt man sich durch den Film, immer in der Hoffnung auf noch ein paar unterhaltsame Szenen, welche der Film dann auch öfter anzubieten weiss.
Im weitesten Sinne, ist das sozusagen eine filmgewordene Sinuskurve.
Keine Enttäuschung, keine Erleuchtung, eher Ein; Er hat´s nicht mehr drauf.
Trotzdem keine Enttäuschung, wenn man den Romantik-Part ausklammert.
Als Freund von, und im Namen der Emanzipation, hätte Ich allerdings erwartet,dass Margot Robbie mindestens ebenso oft blank zieht, wie Silly-Willie.
Hat Er wohl vertraglich festgelegt, dass Er der Geilste im Film zu sein hat.
Kritisch-komisches Kapitalismus-Kammerspiel.
Wie kann es sein, dass die meisten heutigen 3.Welt-Staaten,
früher europäische Kolonien waren?
Ist das eventuell sogar so gewollt?
Dem "Obermensch" Business-Chauvie, ist es immer noch scheissegal,
welchen Bimbo-Arsch Er in der weitverzweigten 3.Welt als Nächstes fickt.
Vor anonymen Kulissen hinter Hotelfensterglas, wird mit hedonistisch-postkolonialistischer Dekadenz und ausgeprägtem Herrenmenschentum,
am größtmöglichen kapitalistischen Raubbau an den Verlierern der
Globalisierung gearbeitet.
Der servile "Untermensch" dient dabei ganz selbstverständlich immer noch
nur als Ventil zur Agressions- und Triebabfuhr, der einfach benutzt, übervorteilt und stets auf seinen Ihm zustehenden Platz verwiesen wird.
Und der weisse Mann geriert sich halt immer noch als moralisch überlegen,
verfällt aber instinktiv wieder in einen reflexhaften Beissreflex, sobald Er sich in seiner Selbstgefälligkeit und seinem sozialen Status gefährdet sieht.
Die zwei hier "A"gierenden pietätlosen Platzhirsche, werden plötzlich mit
einer weiblichen Konkurrentin auf dem Weg zum CEO konfrontiert, der Sie
sich nur zu erwehren wissen, indem Sie Sie auf Ihr Niveau herunterziehen.
Und während sich die Drei gegenseitig zu übervorteilen versuchen,
um auf der Karriereleiter weiter und immer weiter rauf zu krüppeln,
merken Sie gar nicht, wie vor und hinter Ihrem "sicheren" Hotelfensterglas
mehrere Katastrophen zu ihrem Schicksal kumulieren.
Am Ende, im Angesicht der Todesangst, ist halt auch der Herrenmensch,
nur noch ein um sein erbärmliches Dasein jammerndes Stück Scheisse.
Nachdem Jack Dwyer an der Entwicklung eines fast perfekten
Ventils gescheitert ist, bzw. seine Firma damit Pleite gemacht hat,
wagt Er einen kompletten Neustart, um in einem nicht näher benannten
südostasiatischem Land, die Wasserversorgung zu organisieren.
Kaum mit seiner reiseunlustigen Familie angekommen, häufen sich
recht schnell, kleinere bis mittelschwere Ärgernisse.
Kein Shuttle-Service vom Flughafen; kein Internet, kein Fernsehen
oder Telefonempfang im Hotelzimmer.
Dazu sieht man hier und da noch hektische Armee-Einheiten im Einsatz.
Wir als Zuschauer wissen schon, dass gerade ein Bürgerkrieg/eine
Revolution stattfindet, denn in der Eingangssequenz wurden Wir schon
Zeuge der Liquidierung des heimischen Staatsoberhauptes durch die
Guerilla.
Wenn Jack dann, bei der Suche nach einer aktuellen Zeitung, plötzlich
zwischen die Fronten gerät, und von Nun an, auf der Suche nach seinen
Lieben, nur noch um sein nacktes Überleben rennt, um seine Familie zu
finden; warten Wir miesen Voyoure förmlich nur darauf, dass unsere
heile Familie in diesen Mahlstrom der Gewalt und Gnadenlosigkeit
hineingezogen wird.
Und das wird Sie.
Für FSK-16-Verhältnisse, gehen hier alle Seiten recht ruppig vor, und
letztendlich muss sogar Daddy seine zivilisatorischen Zügel abwerfen
um dem Primaten in sich, freien Lauf zu lassen.
Das Motiv der Familie, die plötzlich in eine völlig ungeordnete Welt
geschmissen wird, hat Mich schwer an „The Impossible“ erinnert,
wohingegen hier natürlich der Mensch die unberechenbar archaisch
hereinbrechende Urgewalt ist.
Und die Inszenierung der Fluchtszenarien, war für Mich ähnlich intensiv,
wie in „71-Hinter feindlichen Linien“, mit den mehr oder weniger hilfreichen
"Bekanntschaften" auf der Flucht/Heimkehr.
Eine weitere positive Überraschung war Pierce Brosnan, als sexistischer,
versoffener, aber völlig ernst zu nehmender Comic-Relief-Sidekick.
Zum dicken Ende, gibt es allerdings noch´nen fetten Minus-Punkt..
Das Motiv der Aufständischen, Ihr Land vor der Privatisierung ihrer Wasservorräte, durch eine Großmacht/einen Großkonzern zu schützen,
ist einfach zu sympathisch.
Ich würde auch nicht wollen, das Ich mein Trinkwasser von „Nestle“ kaufen muss.
Seien die Methoden der Umstürzler auch noch so fragwürdig, Ihr Motiv kann Ich irgendwie nachvollziehen.
Hätten die nicht einfach nur für irgendeine bekackte Volksfront kämpfen können?
Mir stößt das irgendwie übel auf, dass hier ein „Wasserkrieg“ angedeutet wird, in dem die Kämpfer für freien Zugang zu Wasser, als skrupellose Terroristen dargestellt werden.
Also, 7,0 mit moralischen Bedenken ;)
"Im Kino gewesen.
.
.
.
Geweint."
Würde gern mal mit Dittsche, ein Dittschberger exen ;)
Hallo Amon.
Toller und sehr informativer Artikel.
Würde Mich freuen, mehr davon zu lesen :)
Die wahrscheinlich intelligenteste Sendung von RTL,
die von den dümmsten Zuschauern geliebt wird,
als gleichzeitig auch die dümmste RTL-Sendung,
die von den intelligenten Zuschauern geliebt wird.
Dein Verbündeter von Heute, ist dein Feind von Morgen.
Dein Feind von Heute, ist dein Verbündeter von Morgen.
Ob Charlie Wilson das damals schon geahnt hat?
Drauf geschissen, gib mir´nen guten Schampus,´ne Cohiba
und´ne Premium-Nutte, und Ich mach jeden Deal für Dich klar.
Spätestens als im US-Krieg gegen den Terror, die Taliban,
die ersten Ami-Heli´s, mit den Waffen aus deren eigener
Produktion vom Himmel holten, wurde vielen damals
Beteligten bewußt, dass damals wohl relativ kurzsichtig
gehandelt und gedacht wurde.
Was würden unsere "Agents Provocateur" Charlie Wilson
und Gust Avrakotos wohl Heute dazu sagen?
Wahrscheinlich: "Halt´s Maul! Blas weiter.
Mit vollem Mund spricht man nicht!"
Schön bissig-zynische Satire auf Opportunismus, Manipulation
und Meinungsmache, sowie Sinn- und Zweckfreiheit von plumpem
Lobbyismus und unreflektiertem Gesinnungsdenken.
Tarantino serviert Uns die "bipolare" Nach-Bürgerkriegs-Gesellschaft Amerikas, und verdichtet Sie auf wenige Stereotypen in einer unfreiwilligen "Zwangsgemeinschaft".
In einem Klima von stetigem Misstrauen, Verachtung, Vergeltungwillen und Hass, seziert Er die damaligen soziokulturellen Strukturen, um Sie Uns, nackt und entblößt, als auch Heute noch maßgeblich zu zeigen.
Nord und Süd sind sich politisch immer noch nicht grün, dem Mexikaner traut man von vornherein nicht über den Weg, und die afrogene Bevölkerung hat die gleichen Rechte immer noch nicht in der Praxis, sondern nur auf dem Papier.
Denn dass nicht alles, was irgendwo geschrieben steht, auch wirklich Gültigkeit hat, verdeutlicht der Film immer wieder.
Alles Geschriebene; jedes Dokument, ob Tagebücher, Legitimationen, Ausweise oder Briefe können eine Fälschung sein, und dazu dienen, den Anderen zu hintergehen, zu blenden oder in die Irre zu führen.
Wichtig ist nicht, was geschrieben ist, sondern, Wer, Was und Wie mit- unter- und gegeneinander artikuliert.
Eine gesprochene Lüge erkennt man eher, als eine geschriebene.
Sprache ist meist spontan und zumindest unterschwellig unglaubwürdig.
Geschriebenes ist dagegen oft wohlüberlegt und sorgsam abgewägt.
Tarantinos Talent, wohlüberlegtes und sorgsam abgewägtes, immer spontan und zumindest unterschwellig unglaubwürdig klingen zu lassen, kommt hier voll zur Geltung, und Er legt hier für Mich, eines seiner besten Drehbücher vor.
In der gesamten Inszenierung, inklusive dem Zusammenspiel von Licht, Ton, Setting, Ausstattung, Kamera, Effekten, und natürlich einer tollen und hervorragend geführten Schauspieler-Riege, ergibt das einen durchweg runden Filmgenuss, der dann noch von einem herrlichen Morricone-Score getoppt wird, wobei auch die "neueren" Stücke, wie bei Tarantino gewohnt, stets gut platziert sind und auch in jeder Szene perfekt funktionieren.
Dass Er sich mittlerweile fast genauso oft selbst zitiert, wie seine Inspirationen, beruht wohl auf einem, wie Ich finde, durchaus berechtigten Selbstbewusstsein.
Der Film quillt nur so über, von Referenzen und Reminiszenzen?
Na und?
Mir gefällt´s.
Ach ja. Eines ist Mir fast durchgegangen.
Worin sich scheinbar alle Parteien einig sind; seinen es Nord- oder Südstaatler, afrogene, eurasische oder hispanogene Männer. Eins steht wohl unerschütterlich fest:
"Wenn´ne Frau aufmuckt, und sich am Besten noch mit männlichen Attributen "schmücken" will, gibt es natürlich erstmal ordentlich auf die Fresse."
Danach seh´n Wir dann weiter ...
"Woman Is the Nigger of the World"
https://de.wikipedia.org/wiki/Woman_Is_the_Nigger_of_the_World
Das Main-Theme vermittelt ein wunderbar zeitloses 80´s-Feeling.
https://www.youtube.com/watch?v=fKZkIt0QRoM
Autismus, bzw. das Asperger Syndrom werden in Fernsehen und
Film mittlerweile meist ja nur noch als Nerd-Karikatur dargestellt.
Inwiefern dieser Film, das Klischee evtl. befördert, bzw. sogar
eingeleitet hat, lass Ich an dieser Stelle mal in den Sternen stehen.
Denn auch hier wird die Erkrankung "benutzt", um Lacher zu erzeugen.
Allerdings nie auf Kosten, oder zu Ungunsten des Betroffenen.
Immerhin war es der erste "grosse" Film, der sich explizit mit dieser
Thematik befasst hat, um Ihr eine Öffentlichkeit zu verschaffen.
Aber aus heutiger, etwas aufgeklärterer Sicht, muss man dem Film
natürlich doch etwas von seiner offensichtlichen Plakativität verzeihen.
Dustin Hoffman vereint hier als "Raymond "Rain Man" Babbit" nicht
nur Eines, sondern scheinbar schon fast alle Symptome, aller am
Asperger-Syndrom "leidenden" Menschen, in einer einzigen Person.
Der hat jede Inselbegabung und jedes Spartenwissen in sich vereint,
und versteht es durch verbale Redundanz zu nerven, oder auch durch
unvermitteltes "Aus der-/ In die Rolle fallen" zu imponieren.
So viele "Auffälligkeiten" hat natürlich kein einzelner Asperger-Patient.
Aber, sei´s drum, dass es etwas überzogen ist, so spielt Hoffman
das doch wirklich großartig, anrührend und glaubwürdig.
Und auch Tom Cruise passt perfekt, als die Idealbesetzung für den
großkotzigen, arroganten und unsympathischen Juppie-Arschloch-Bruder
Charlie Babbit, der durch die Begegnung mit seinem "kleingeistigen" Bruder,
letztendlich eine Geisteserweiterung erfährt.
Dass das letztendlich totaler Kitsch ist, stört Mich dabei kein bißchen.
"Ein bißchen Kitsch muss sein,
dann ist die Welt voll Sonnenschein."
"10 Uhr, ich muss um 11 im Bett sein,
... Licht aus... 10 Uhr,
11 Uhr im Bett sein,
... Licht aus."
Dieser Film wäre gerade lustig genug für Jehova gewesen.
Anfangs recht nüchterner, im Verlauf jedoch schon fast etwas übermäßig
emotional/sentimentaler Blick, in ein Heim für „unterprivilegierte“ Kinder …
„Ey, Alter! Was heißt denn hier unterprivilegiert!?!“
Na ganz einfach, in dem Sinne, dass Ihnen schon früh das Privileg
einer glücklichen und unbeschwerten Kindheit verwehrt wurde.
Kinder, die geschlagen missbraucht oder anderweitig vom Schicksal
verhöhnt wurden.
„Short Term 12“ ist der Name einer Wohngruppe in besagtem Heim,
welche von Grace betreut wird, einer Sozialarbeiterin mit Hingabe,
die allerdings auch noch ihre körperlichen und seelischen Narben,
aus ihrer zerrütteten Kindheit mit sich herumschleppt.
In Neuzugang Jayden, erkennt Sie Ihr eigenes Ich in jungen Jahren wieder,
und verliert sich dann fast in einem Stellvertreterkrieg für ihren Schützling,
Jetzt aber bloss keine Action erwarten.
Das ist Alles recht authentisch, und teils schon fast dokumentarisch gefilmt.
Irgendwann während des Films tauchte in meinem Kopf aber eine Frage auf,die Ich Mir bis zum Ende nicht beantworten konnte, bzw. die noch etliche weitere Fragen aufwarf.
Warum ritzt man sich?
Klar, die Ursachen, Beweggründe und Auslöser sind Mir schon klar,
und das muss auch nicht immer, wie hier im Film, mit frühkindlichem
Missbrauch erklärt werden.
Aber warum RITZT man sich?
Vielleicht um sich der Macht über die eigene Existenz zu vergewissern?
Soll Es einen anderen, evtl. psychischen Schmerz überlagern?
Soll Es Einem zeigen, dass man überhaupt noch Was spürt?
Artikuliert sich so der Hass, auf die eigene miese Existenz?
Oder vielleicht auch der Hass, auf die Existenz Anderer?
Das Gefühl, irgendjemand Schmerz zufügen zu müssen?
Oder ist Es eine Strafe, die man sich selbst auferlegt?
Und warum wird diese Art der Auto-Agression, hauptsächlich
von Frauen praktiziert, während Männer auf ihre Frustrationen,
Enttäuschungen und Erniedrigungen, meistens mit Gewalt
gegen Andere reagieren?
Okay, Männer schlagen dann im Affekt halt ein Loch in die Tür,
oder drücken sich spontan´ne Kippe in der Handfläche aus.
Aber so wie Ich das mitkriege, ist das Ritzen ja irgendwie
eher ein Ritual, das völlig bewusst und geplant, schon geradezu
zelebriert wird.
Vielleicht verstehe Ich Es als Mann, ja genau deshalb nicht.
Und warum muss Es bluten?
Hat das einen symbolischen Charakter?
Sehen, wie das Leben langsam aus Einem herausrinnt?
Weil Rot sowohl Liebe als auch Hass symbolisiert?
Weil es Defloration symbolisiert?
Weil Rot, die Farbe des Todes ist?
Weil Es zur Schminke passt?
Denn, man kann sich ja auf vielerlei Weise effektiv
selbst Schmerz zufügen, ohne dabei bluten zu müssen.
Und warum meist die Handgelenke?
Einfach „nur“ ein symbolischer Suizid?
Kommt man Da einfach am Besten dran?
Oder hat man da die beste Draufsicht?
Und so kann es jeder dann ja auch sehen.
Sollen die Leute, die es sehen "mit-"leiden?
Ist das Hilfeschrei oder Provokation?
Oder am Ende Beides?
Wahrscheinlich sind all meine Fragen,
schon irgendwie die Antwort darauf.
Tschuldigung für´s Abschweifen.
Im Horror-Genre so gar nicht Zuhause, habe Ich trotzdem wohl
in jeder Nische mal rumgeschnüffelt, und kenne deshalb wohl
auch so ein bißchen die Genre-Konventionen.
(Hast Du Einen gesehen, kennst Du Alle. Laber-laber; Bla-Bla. ;) )
In seinem Regie-Debut schmeisst Regisseur Ted Geoghegan
hier so einige bekannt schmeckende Ingredenzien in einen Topf,
bzw. schichtet Sie nach Lasagne-Art übereinander.
Da Er sich dafür nur spärliche 80 Min. einräumt, befindet sich der
Zuseher recht schnell, im angenehm gruseligen Haunted-House
Ambiente, das angenehmen Grusel, durch im Hintergrund nur kurz
und vage erahnbare oder entschwindende Gestalten, und creepy
Geräuscheffekte erzeugt.
Wird das erst kleine Kätzchen im zweiten Drittel aus dem Sack
gelassen, gibt´s dann auch mal ein paar Jump-Scares und auch
schon mal etwas derbere Szenen, wobei der Focus aber immer
noch auf Grusel liegt.
Und wenn dann im Finale plötzlich und unerwartet, auch noch wild
und wüst rumgesplattert wird, bin Ich doch erstaunt über die Chuzpe,
mit der hier ein Regie-Neuling souverän und unverfroren einen Genre-Film
abliefert, Der, obwohl Er sich hemmungslos durchs Metier plündert, einen
durchweg effektiv-unterhaltsamen und auch soliden Eindruck hinterläßt.
Zwischendrin gibt´s noch etwas Okkultismus mit Besessenheit und
Seancen, und eine schön unsinnig/sinnige Meta-Persiflage auf die
Schemata der Teen-Horror-Slasher.
SPOILER
.
.
.
Wenn ein junges Pärchen in die Handlung eingebaut wird, welches
fast nichts zur Handlung beiträgt; den Protagonisten noch nicht einmal
begegnet, nur um sich nach den üblichen Konventionen des Teen-Horrors,
baldmöglichst aus dem Diesseitigen verabschieden zu dürfen, kann man
das ja schon nur noch als Reminiszenz an die 80er-Slasher sehen.
Der Oregano auf der Lasagne, sozusagen.
.
.
.
SPOILER ENDE
Natürlich wurde hier Nix Neues erfunden. Eigentlich hat man jede einzelne
Szene, Einstellung und Idee, so oder so ähnlich, schon in tausenden von
anderen Filmen gesehen, aber die Unverfrorenheit und Schlitzohrigkeit,
mit der sich hier am reichlichen Fundus diverser Subgenres bedient wird,
nötigt Einem letztendlich schon auch etwas Respekt ab.
Empfehlenswert vor Allem, weil er durchweg unterhält, keinerlei Längen
aufweist, und dabei trotzdem sogar noch einige eigene Motive findet.
Was für Mich die Atmosphäre vielleicht noch verstärkt hat, war der Umstand, dass Ich nach meiner Nachtwache, in meine gut gelüftete, demzufolge aber auch gut durchgekühlte Wohnung kam, und direkt
den Film einlegte.
So hatte Ich schon von Anfang an Entenpelle an den Waden, und während
die Wohnung langsam von der Heizung aufgewärmt wurde, hatte in den
ersten 20-30 Min. sogar noch Gänsehaut auf der Gänsehaut.
MAHLZEIT
Vorweg, diesen Film sollte man am besten nach einem guten,
aber nicht zu reichhaltigen Essen anschauen, oder aber den
Kühlschrank gut gefüllt haben. Denn spätestens nach 20 Min.
überkommt einen hier, ein schier unvorstellbarer Heisshunger.
Kochen und Essen können einerseits zu den profansten,
als auch zu den größten sinnlichen Genüssen gehören.
Eine Dose Ravioli läßt sich recht schlecht mit Leidenschaft
zubereiten, strahlt wenig Ästhetik aus, und wird sowieso
meist halbwarm oder aber verbrannt, direkt aus dem Topf
geschlotzt und unappetitlich schnell heruntergeschlungen.
Also, eher vom Typus, unsexy gekocht und ebenso gefressen.
Auch Tiefkühl-Pizza ist nicht sexy, obwohl Dr. Oetker und
diverse Konsorten Uns das Gegenteil weismachen wollen.
Dieser Film, zeigt Kochen als einen Akt des "Lustgewinns",
Finger und Hände, die genau wissen wie sie jede einzelne
Zutat zu behandeln haben. Alle Sinne werden benötigt,
und müssen harmonieren, um aus unterschiedlichsten
Ingredenzien, eine harmonische Einheit zu erschaffen.
Sehen, Schmecken, Riechen, ja selbst Hören und Fühlen,
spielen beim Kochen nun mal eine entscheidende Rolle.
Und selbst wenn Du nach Vorgaben vorgehen musst,
und Du deine eigenen Visionen nicht umsetzen kannst,
dann legst Du trotzdem deine gesamte Energie hinein,
damit der Gast glücklich und zufrieden nach Hause geht.
Und dabei ist nicht nur die Qualität der Zutaten wichtig,
sondern auch das Werkzeug, mit dem Du Sie verarbeitest.
Ein schlechtes Messer, macht Fleisch kaputt, und in einer
schlechten Pfanne, kriegt man kein gutes Steak gebraten.
Die Freude des Zubereitens einer hervorragenden Mahlzeit,
kann dem Genuss eben dieses Mahls, an Glücksmomenten
und Befriedigung, nämlich vollkommen ebenbürtig sein.
Wenn der Gast nach dem Essen ins pure Schwärmen gerät,
oder auch nur glücklich und selig lächelnd am Tisch verweilt,
dann weiss der Koch, dass seine Hingabe sich gelohnt hat.
Doch was helfen Einem letztendlich die zufriedensten Gäste,
wenn es dem feinen Herr Gourmet-Kritiker nicht mundet.
Carl Caspar, ist "Chef", in einem beliebten Restaurant in LA,
wird jedoch in seiner Kreativität vom Besitzer gehemmt,
und schmeisst nach einem digitalen Disput, mit einem seiner
Kritiker, die Brocken hin, um sein Leben neu zu justieren.
Er kauft einen Food-Truck, mit dem Er durch´s Land zieht,
um hochwertig zubereitetes "Fast-Food" anzubieten.
Und genau so, wie Er seine Profession zu "erden" versteht,
schafft Er es, in dieser Findungs-Phase dann sogar auch,
seine verfahrene Beziehung zu seinem Sohn, und seiner Ex-Frau,
neu zu definieren, und seinen Sohn als Person wahrzunehmen,
die in der gemeinsamen Freizeit, nicht nur beschäftigt werden will,
sondern die beansprucht, das man sich auch mit Ihr beschäftigt.
Klingt jetzt plotmäßig etwas ausgelutscht, ist aber sehr sauber
inszeniert, und dann auch Nicht so doof, wie es vielleicht klingt.
Zusätzlich befeuert, von einem Cast mit Spass inne Backen,
(u.a. RDJ als Parodie seines Klischees), schafft der Film den
Spagat zwischen Melodram, Komödie und Road-Movie sehr
geschmeidig, und endet natürlich erwartbar harmonisch.
Erwähnenswert ist noch der Soundtrack, der unterschiedlichste
Stile und Genres mischt, um stets passend eingesetzt zu werden.
Ist halt gut zubereitet, der Film.
Gute Zutaten, auf den richtigen Garpunkt gebracht und dabei
auch noch richtig gut gewürzt und dabei "rund" abgeschmeckt.
Nur der Junge, war manchmal etwas zu viel Salz in der Suppe.
Tschulligung!
Ich muss hier mal die Kommentar-Funktion mißbrauchen,
denn Ich habe gerade einen Witz "erfunden", und würde Den
gerne hier, mit eurer Hilfe, auf seine Lustigkeit prüfen.
Also, los geht´s. Achtung, voll der Brüller.
"Gott sprach: "Es werde Licht." und Zack,
begannen Ihm seine Haare auszufallen."
Ist aber erst die Beta-Version ;)
DEMOSKOPIE!!!
A: Was schlägt man?
B: Was ist Ihre Lieblingsfarbe?
C: Was ist Ihr Leibgericht?
D: Was wäre Ihr Traum-Reiseziel?
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Wer jetzt mit
A: Sahne!
B: Blau!
C: Schnitzel mit Kartoffelsalat!
D: Neuseeland!
geantwortet hat, hat schon mal einige Übereinstimmungen,
mit dem typischen Durchschnitts-Deutschen.
Wenn Deine Antwort auf Frage A: "Kinder", war, bist Du nicht normal!
"Normal ist doch gut, oder?"
Thomas Müller, geb. am 6.6.66, Größe: 1,82, Gewicht 82,3 Kilo.
KFZ-Zeichen: NO-RM 0815 ist DER Durchschnitts-Deutsche in Reinform.
Er ist die Summe des gemeinsamen Nenners, die Quintessenz dessen,
was als typisch Deutsch gilt, und deshalb natürlich auch nur Mittelmass.
Genau das, wonach sich der Wohlstandsbürger sehnt, und was Er anstrebt.
Bloss nicht auffallen, auf keinen Fall aus der anonymen Masse herausragen,
oder zu irgendetwas eine auch nur irgendwie differenzierte und eigene Meinung besitzen.
Thomas Müller, als miefiges Mittelmaß der Mittelschicht, zensusbasiert
ermittelt, wird gegen sein Wissen, zum Taktgeber der Meinungsmache,
sowohl in der Werbewirtschaft, als auch im Politik-Betrieb missbraucht.
In einer "Truman Show"-Variante, werden Er, sein Umfeld, im Prinzip sein ganzes Leben gestalkt, um aus seiner Meinung, Volkes vermeintliche Stimme zu generieren.
forsa (RTL, n-tv)
Forschungsgruppe Wahlen (ZDF)
Infratest dimap (ARD)
Institut für Demoskopie Allensbach (FAZ)
TNS-Emnid (Sat1, ProSieben, N24)
Sie Alle erblassen, gegen die Treffsicherheit, mit der Thomas Müllers
Meinung, mit jener, der Mehrheit der Bevölkerung kongruent ist.
Irgendwann bemerkt Müller natürlich die Manipulation seiner Person,
zur Manipulation der Massen, und beginnt gezielt subversiv, entgegen
seiner Durchschnittlichkeit zu agieren, um sich dann letztendlich in
einem Gilliam´esk-albtraumartigen Szenario wiederzufinden.
Und dann ... müsst Ihr selber gucken ;)
Um König von Deutschland zu werden, muss man manchmal halt knapp
daneben raten, und wählt als Lieblings-Reiseziel, einfach die Mongolei :)
"Verrückt ist doch gut, oder?"
So, jetzt haben wahrscheinlich wieder die Meisten,
die sonst immer meckern, dass Deutschland kein
gutes TV kann, den Piloten nicht geguckt, und
lamentieren somit weiterhin redundant vor sich her.
War kürzlich bei "Deutschland 83" ja auch schon so.
Da kam ja sogar noch der Igittigitt RTL-Faktor dazu.
Die erste Folge hier, ist auf jeden Fall schon mal solide
gescriptet und inszeniert und kann auch darstellerisch
größtenteils überzeugen.
Durchaus spannend und unterhaltsam, wird der Plot
entworfen, und man bekommt eine gute Vorstellung
davon, wohin die Reise in den kommenden Folgen
wahrscheinlich eskalieren wird.
Ach, wie das mit "Breaking-Bad" ist, wollt Ihr noch wissen?
Joahr... hat man sich schon dran orientiert. Stört aber nicht.
Man denkt schon manchmal: "Ach guck mal, Breaking Bad".
Trotzdem fand Ich das eigenständig genug und vor Allem
auch mal etwas mutig, gerade von der Schnarchtante ZDF.
Und wenn Ich schon´ne Zwangsabgabe zahle, dann guck
Ich da wenigstens auch das weg, was sich mal lohnt.
Da kann Ich Mir dann einreden, dass meine Gebühren,
komplett in diese Produktionen investiert wurden.
Und, um dann mal was Besseres zu sehen, zahle Ich
dann ja auch schon wieder etwas weniger widerwillig.
Mein Interesse hat die erste Folge auf jeden Fall geweckt.
Komplett humor-und handlungsbefreite "Komödie", in der Leslie Nielsen
sich mühselig und völlig unmotiviert sein Gnadenbrot erarbeiten muss.
Als ein peinlich-unfertiges Frank Drebbin-Falsifikat, muss Er in einer
völlig abstrusen und hanebüchenen Geschichte, unbeholfen von einer zusammenhanglosen Szene, in die Nächste Unsinnigkeit stolpern.
Neben all der grundsätzlichen Potentialverschwendung sehe Ich auch keinerlei Mehrwert darin, die Geschichte ins Weltall zu verlegen.
Da fressen dann halt schlechte SFX, das Budget für´s Drehbuch.
Nein, nein, nein ... :
Das ist Alles nicht schön anzusehen, und beraubt den Hauptdarsteller
zu guter Letzt, auch noch jeglicher, eventuell verbliebener Rest-Würde.
Leslie Nielsen hat, nach den genial-verschrobenen Nackte Kanone-Filmen,
natürlich in so manchem Unfug mitgespielt, aber dieser unmotivierte Rotz,
kann letztendlich nur dazu gedient haben, dass Nielsens Schwippschwager
dritten Grades auch noch ein eigenes Haus, sein Eigen nennen darf.
Ein Film, der Einem nach zehn Minuten eigentlich schon offen nahelegt:
"Kannst Du deine wertvolle Zeit nicht besser nutzen, als Mich zu gucken?"
Und da muss Ich sagen: "Nein! Denn Ich habe ganz grosse Gefühle erlebt."
Ärger, Enttäuschung, Wut, Zorn, und letztlich dann auch Unverständnis,
ob dieser unlogischen Unzulänglichkeiten, die in meinem Frontallappen zusammenströmten, um dann beim Ende des "Films", zu der neuen, und unerwartet bahnbrechenden Erkenntnis zu gelangen:
"Kannst Du deine wertvolle Zeit nicht besser nutzen, als Mich zu gucken?"
Völlig unnütze Zusatz-Info:
Irgendwann springt unvermittelt Verona Feldbusch/Pooth/Bohlen für drei Sekunden im Bikini ins Bild, und für diese Leistung, hat Sie hier auf MP sogar zwei Einträge, zu diesem Film.
Schade für Verona Bohlen, dass Sie nicht erwähnt wird ;)