Der Dude von Nebenan - Kommentare
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Alle Kommentare von Der Dude von Nebenan
Aus unerklärten Gründen, wird eine Puritaner-Familie
in der neuen Welt, aus der Glaubensgemeinschaft
ausgestossen, und versucht sich nun weit abseits
der "Zivilisation", eine neue Existenz aufzubauen.
Am einsam gelegenen Waldesrand wird probiert,
der Natur das zum Leben Nötigste abzuringen.
Vater, Mutter und 5 Kinder bemühen sich redlich,
gottgefällig und fromm, dem Herrn zu dienen.
Doch scheinbar ist Gott Ihnen nicht wohlgefällig,
und so folgt ein Rückschlag auf den Anderen.
Geradezu verflucht, erscheint Ihnen ihre Existenz.
Als die Ernte verdirbt, ein Säugling verschwindet,
wird nach und nach die Saat des Teufels gesät,
und die Familie begegnet sich fortan mit hehrem
und gottgefälligem gegenseitigem Argwohn.
Dabei wird Thomasin, die älteste Tochter, schnell
als Auslöser/Verursacherin von all dem Ungemach,
das die "Familienidylle" heimsucht, ausgemacht.
In kargen Bildern, die von noch kargeren Zeiten zeugen.
In tristen, deprimierend entsättigten Farben, und noch
entsättigterer Sprache, sehen Wir das Portrait einer Zeit,
in der die Menschen gottergeben, und von der Erbsünde
im Voraus verdammt, innerlich zerbrochen von Gottesfurcht,
Ihre deprimierende und peinigende Not als gottgegebenes
Schicksal erduldeten.
Erzeugt das puritanische Grundszenario schon von
Anfang an eine deprimierende, beklemmende und
bedrohliche Atmosphäre, wird diese Stimmung immer
weiter, durch subtile kleine Kniffe, konsequent vertieft.
Ein ganz anderer und teuflischer Coming-of-Age-Film,
in dem das frühlingshafte Aufblühen der weiblichen
Sexualität, mit der Wurzel des Bösen gleichgesetzt wird.
Wenn das Treiben der Triebe in herbstlicher Tristesse
zu ertrinken droht, bricht sich die Natur halt ihre Bahn.
Adoleszentes Erwachen, gegen fanatischen Glauben.
All das, könnte man da reininterpretieren, wenn da nur
nicht die letzte Einstellung wäre. Denn die macht alles
Zweideutige kaputt, in dem Sie einfach zu Eindeutig ist.
Mein Tip: Zum Ende kommen zwei lange Schwarzblenden.
Entweder nach der zweiten ausmachen, oder ...
SPOILER
... spätestens wenn Thomasin, nackig im Wald verschwindet.
Dann sind die 8,0 auch verdient.
Das Ende zieht die Sache nämlich leider auf 5,5 runter.
"Der schwarze Phillip herrscht als König, über das ganze Land."
Der Lanz hat Heute mal wieder seinen
schmucken Panne-Samt-Anzug an.
Nomen est Omen ;)
Kleider machen doch manchmal Leute ;D
Irgendwie haben die alternden Eintänzer etwas anrührendes,
fast so, wie den Dinosauriern beim Aussterben zuzusehen.
Hello, I´m glad to see you again my dear Friends :)
... and I wish you a warm welcome.
Today where gonna create some nice and beautyful
Comment about the relaxed Bob Ross TV-Series.
For making it work, we have to cover the whole Comment
with a thin Layer of Sympathy, so that later on, the following
Lines will create a shiny glow of brightness and give it a friendly
and charming tone. We use the Keyboard, and tab it softly into
the nostalgic Feeling.
Now we write it in smooth Circles over the Top of our Comment,
and instantly you will see, how it works perfektly together with
the Sympathy, we layed on the whole Comment, before.
So, let´s add some Admiration to the nostalgic Feeling, and load
your Office with this Feelings, write them into the Middle of the
Comment, with very strong Strokes, and blend them a little more
to the Foreground.
For the Front of the Comment, we use some bright Professionalism
and blend it deeply into the Middle of the Admiration.
So this looks great, but i think it needs to add some Inspiration just
straight over the whole Text, from left below up to right above.
Be bold … and … what the Heck … here we go.
We don´t make Mistakes … just happy little Accidents.
This reads great. We should bring some more Details in here and
Highlight it with some kind of rural Entertainment-Qualities.
But, Uhh … look at here... It´s a tiny little Hairstyle with some friendly
Attitude, whose loving the Art and the People. And he´s living all around,
in this Comment. Ha, … look how cute he looks. ... I love this Haircut.
At last, we could place some Routine-Sticks and Klischee-Twicks in
this Comment. Put them, in your World, where ever you want them.
And look, … how pretty. … We have a nearly perfect looking Comment.
I think we call this comment finished. So let´s beat the Devil out of this.
Really hope you enjoined this.
I wish you all a really good Time, ...
... and God bless ;) ;)
And please forgive me, for my clumsy English. At least; I´m not Bob Ross.
This is just a Tribute.
Robert Norman „Bob“ Ross (* 29. Oktober 1942 in Daytona Beach, Florida; † 4. Juli 1995 in New Smyrna Beach, Florida)
Glückwunsch, Hecke :)
Toller, und schön persönlicher Text.
Die Lobhudeleien hier, mögen Balsam
(oder wahlweise auch Zwiebelsäckchen)
für deine geschundenen Ohren sein ;)
Minus Eins, Plus Eins ergibt Null. Völlig klar und logisch.
Aber kann Schuld, mit Sühne so weit vergolten werden,
so dass es zur vollständigen Vergebung ausreicht?
Sühnen müssen hier, die teilweise noch nicht mal volljährigen
Statisten des Krieges, die indoktrinierte (Hitler-)Jugend, die es
eventuell wirklich nicht besser wusste, weil Sie nichts Anders
kannten, und die in einem letzten Aufbäumen des Nazi-Regimes,
als Kanonenfutter an alle verbliebenen Fronten geschickt wurden.
Verblendete Jugend, die das Pech hatte, in unsere mieseste
Epoche hineingeboren zu werden. Ins Siechtum der Weimarer
Republik hineingekackt, und unter Hitler „(national-)sozialisiert“,
war es wohl schwer, nicht ebenfalls zum Nazi zu mutieren.
Wie einfach lässt sich aus unsere heutigen und privilegierten Zeit
rumbrambardisieren: „Ich wäre damals im Widerstand gewesen!“
„Zweiundzwanzigtausend Minen sind in diesem Strandabschnitt
vergraben. Wenn Sie in jeder Stunde sechs Stück entschärfen,
sind Sie in drei Monaten wahrscheinlich wieder Zuhause.“
Unter der Aufsicht eines Nazi-Hassenden, zunächst empathielos
wirkenden Feldwebels, muss ein Haufen junger Kriegsgefangener,
die Westküste des gerade befreiten Dänemark, von Minen bereinigen,
um sich unter Lebensgefahr, die Fahrkarte nach Hause zu „verdienen“.
Ihre Vergangenheit/ Sozialisation langsam ausschwitzend, -kotzend
und -blutend, werden dann nach und nach die jungen Menschen
erkennbar, die Sie ursprünglich eigentlich hätten werden sollen.
Dies bemerkt auch Ihr Aufseher, und so langsam beginnt Er, seinen
Hass abzulegen, ja sogar fast schon väterliche Gefühle für seine
„Schutzbefohlenen“ zu empfinden. Dies braucht jedoch seine Zeit,
und auch einige Rückschläge, aber trotz alle dem muss weiterhin ins
Minenfeld gekrochen werden, um die Schuld der Väter zu begleichen,
in dem die Jungen weiterhin ihren hohen Blutzoll ableisten müssen.
Und dies nicht zu knapp, auch wenn der Film klugerweise nur in
wenigen, aber da auch „passenden“ Szenen wirklich explizit wird.
Die durchweg hochwertig agierende Besetzung und eine durchaus solide
Inszenierung, sorgen zusätzlich zu einer höheren Bewertung, und somit
wird die Gesamtwertung, nur durch ein paar, sehr krampfig-klampfig
eingebrachte und völlig unpassende Gitarrenklänge minimal gemindert.
7,5 von 10 nicht entschärften Minen.
Obwohl Harvey Milk wusste, dass sein Engagement für
Ihn tödlich enden könnte, kämpfte Er unerschrocken und
engagiert für seine Anliegen und Überzeugungen.
Als Gallionsfigur der Gay-Community, deren Fürsprecher
und Repräsentant Er war, focht Er stets furcht- und selbstlos
für die Rechte der Homosexuellen, und wurde letztendlich
zum Märtyrer, der wegen seines Einstehens für seine Ideale,
und tiefsten Überzeugungen, letztlich feige ermordet wurde.
Obwohl, bis zu seinem 40sten Lebensjahr völlig unpolitisch,
wurde Er nach seinem Umzug von New York nach San
Francisco, dem Sehnsuchtsort all derer, die sich nach freier
Liebe sehnten, zum glühenden Aktivisten für seine Sache.
Bei seiner Ankunft 1972, entpuppte sich die viel besungene
Toleranz und Nächstenliebe jedoch schnell als Illusion.
Doch Harvey ließ sich nicht desillusionieren, und eröffnete
mit seinem Freund ein Foto-Geschäft im Stadtteil Castro,
welches sich schnell zu einem Treff-, Anlauf- und Angelpunkt
für die Community entwickelte. Und so zogen nach und nach
immer mehr Gay-People in diesen Stadtteil, die in Harvey so
etwas, wie Ihren inoffiziellen Stadtteil-Bürgermeister sahen.
Es entstand sozusagen ein funktionierender schwuler Stadtteil.
Trotzdem, oder eher genau deswegen blieben Sie weiterhin
die Zielscheibe für reaktionäre Spiesser und radikale Cops,
die in Pogromstimmung, Gewalt und Willkür walten ließen.
Durch diese Eskalation, sah Milk sich gezwungen, in die Politik
zu gehen, und für einen Sitz im Stadtrat zu kandidieren, um
somit eine Lobby für sich und Ihm Gleichgesinnte zu schaffen.
Dabei beschränkte sich sein Programm jedoch nicht nur
darauf, seiner Anhängerschaft zu gefallen, sondern Er entwarf
ein Programm, in dem Er sich für das Wohl Aller, insbesondere
aller Verlierer, Verlorenen und Benachteiligten der Gesellschaft
einsetzte, ohne ausschließlich Lobby-Arbeit zu betreiben..
Es dauerte nicht lange, bis erste Morddrohungen bei Ihm eingingen,
und „böse Mächte“ versuchten, seinen Wahlkampf zu torpedieren.
Unverdrossen steckte Er zwei Niederlagen weg, und kandidierte ein
drittes Mal, diesmal sogar für die kalifornische Staatsversammlung,
um als erster bekennender Schwuler, in ein öffentliches Amt gewählt
zu werden. Treu seinem Motto:„Ich bin kein Kandidat. Ich bin Teil
einer Bewegung. Die Bewegung ist der Kandidat“ Und Er kann genug
Wähler für sich gewinnen, und aus dem Kandidat wird ein Stadtrat.
Der erste sichtbare und bekennende Schwule in einem öffentlichen Amt.
Und gut macht Er sich in seinem Amt, knüpft Kontakte und Seilschaften,
und bringt Anträge durch, und das, obwohl die „bösen Mächte“ unentwegt
versuchen, ihm hochhausgroße und kantige Steine in den Weg zu legen.
Doch manchmal fahren auch die „bösen Mächte“ einen Etappensieg ein.
Milk´s tragisches Ende spoilert der Film ja schon selbst nach 3 Minuten.
Mein allergrößtes Lob gebührt hier eindeutig Sean Penn, der scheinbar
beiläufig, wie aus dem Handgelenk, die beste Leistung seiner Karriere zeigt.
Wie Er hier in Habitus, Gestik, Mimik und Spleen´s förmlich mit der von Ihm
dargestellten Person verschmilzt, da sieht man nicht mehr Sean Penn.
Man sieht einen eigenständigen, glaubwürdigen Charakter, einen Menschen mit einer fein ausgearbeitete Persönlichkeit, der beeindruckend echt wirkt.
Und obwohl alle anderen Darsteller, auch mehr als nur grundsolide spielen,
ragt Er da noch ein ganzes Stück weit raus, und beschert dem Film eine
spontane Aufwertung von 7,5 auf satte und wohlverdiente 8,0 Punkte.
Loben möchte Ich noch Ausstattung, Inszenierung und Recherche.
Das Feeling der 70-Jahre, insbesondere hier der Schwulen-Szene,
empfand Ich als sehr authentisch und differenziert dargestellt.
Als die Angst vor der Polizei noch größer war, als die vor AIDS,
und in der Sex noch unbelasteter, und somit auch freudvoller war.
8 von 10 Cremetörtchen-Verteidigungen.
LGSM
Lesbians and Gays, support the Miner´s.
Pride; oder wie Margeret Thachter es in den 80ern schaffte,
dass Gay-Pride und Worker´s-Pride, eine Allianz eingingen,
um gegen die restriktive Politik dieser unsäglich schlimmen
Frau und Premierministerin von Great-Britain zu protestieren.
Als die Schwulen und Lesben auf ihren Demo´s, teils fast schon
melancholisch anmerken, dass Sie auch nicht mehr so oft, wie
früher von den Bobbie´s mit ihren Gummiknüppeln „verwixt“
werden, wird Ihnen klar, dass genau DIESE, nun streikenden
und protestierenden Bergarbeitern die Rübe zu Matsch hauten.
Und so gründete sich eine vorerst kleine Gruppe von engagierten
Gay-Aktivisten, die für die von Arbeitslosigkeit und Verarmung
bedrohten „Kumpel“, auf der Straße Spenden sammeln wollten.
Manchmal ist es schwer, in eine dargebotene Hand einzuschlagen,
Die Bergleute tun sich halt schwer, mit der „ungebetenen“Hilfe,
aus einer Ecke, mit der Sie im (Alp)Traum nie gerechnet hätten.
Der Gegensätzlichkeit, der später gemeinsam marschierenden
Opfer dieser Regierung geschuldet, gibt es anfänglich natürlich
auf beiden Seiten Ressentiments gegen dieses„queere“Bündnis.
Und wenn es dann „Im Kleinen“, so gerade eben zu funktionieren
scheint, mischt sich „Das Grosse“ natürlich wieder ungefragt ein,
um die gemeinsame und gute Sache manipulativ zu boykottieren.
Witzigerweise zeigt der Film mehr Klischees, welche sich über die
sturen Waliser lustig machen, als über die urbanen Homosexuellen.
Wer sich den Film mal ansieht, und sich dann dabei denkt, dass die
Protagonisten da schon mal, so richtig „schwule“Outfit´s angehabt
hätten, dem sei von einem Zeitzeugen, aus erster Hand versichert:
„So Scheiße haben Wir damals, Alle, durch die Bank, ausgesehen.“
Von ein paar wirklich klischeehaften Ausnahmen mal abgesehen ;)
Dass das Ganze natürlich sehr plakativ-pathetisch umgesetzt ist,
um beiden Parteien den nötigen Sympathie- und Knuddel-Bonus
zu verleihen, sollte dann dabei als obligat vorausgesetzt werden.
Zwei ineinandergreifende Hände sind dann doch das wahre Symbol ...
( … der Arbeiter-Partei. ;))
Anerkennung sollte hier natürlich noch, dem meiner Meinung nach
besten und „schwulsten“ 80er-Soundtrack aller Zeiten gezollt werden.
7,5 von 10 handgeschmierten Margarine-Sandwiches ohne Gurke ;)
Höher?... Schneller?... Weiter?...
Oder ist das doch nicht das Wichtigste?
Wer 1988 noch im Besitz aller seiner 5
Sinne war, kam wohl kaum umhin, Eddie
„The Eagle“ Edwards wahrzunehmen.
Er erfüllte sich mit Fleiß, Mut und Starrsinn
den englischen Traum, vom Underdog zum
letztlich doch nur mittelprächtigen Ski-Springer.
Ähnlich wie der jamaikanische 4er-Bob,
gehörte auch Edwards zu den vom Publikum
geliebten „Kuriositäten“ der 88er Winterspiele.
Nach dem Motto:„Dabei sein ist Alles.“, oder
wie Coubertin es wirklich sagte:“"Das Wichtigste
bei den Olympischen Spielen ist nicht zu Gewinnen,
sondern daran teilzunehmen.", erfüllte sich Eddie
seinen Kindheitswunsch; nämlich einmal bei
olympischen Spielen für sein Land anzutreten.
Da seine Fähigkeiten jedoch beschränkt waren,
musste Er sich zum Erreichen dieses Ziels, in einer
Sportart ohne nennenswerte inländische Konkurrenz
profilieren, und fand diese dann im Skispringen.
Und obwohl sich hier alle Bausteine des „Per aspera ad astra“
Film-Genres-finden,( z.B. mürrischer Trainer, ignorante
Funktionäre, missgünstige Konkurrenten und auch Team-
Mitglieder) macht der Film trotzdem unheimlich gute Laune,
und weiß zum Ende sogar, Einen wirklich etwas zu bewegen.
Obwohl im Grundtenor sehr humorig angelegt, versteht es der
Film dennoch, seine Figuren stets zu respektieren, und sie nicht
anhand ihrer Unzulänglichkeiten, dem Spott preiszugeben.
Denn böse verspottet wurde Eddie „The Eagle“ damals schon,
vor Allem von britischen Medien, bevor Er von der internationalen
Presse dann zum großen Medien-Hype hochgejubelt wurde.
Taron Egerton spielt dabei den Eagle mit einer sympathischen
„Never go full retard“-Attitüde,und versteht es, seine
Motivation, seine Entschlossenheit und seine Zielstrebigkeit
dem Zuschauer glaubwürdig zu vermitteln.
Hugh Jackman grummelt sich routiniert, aber auch amüsiert
durch seine Gegen-Seinen-Willen-Trainer-Klischee-Rolle,
und Iris Berben liefert als niederbayrische Cougar-Milf,
eine gar nicht mal schlechte Leistung ab.
Zum Schluss guckt noch Christopher Walken um die Ecke,
und der Film endet mit viel lecker Zuckerguss obendrauf.
Musste Mir da wohl schon verschämt, das ein oder andere
„Epic-Crying“ wieder in den Tränensack zurück drücken.
Und doch wabert die ganze Zeit eine nette Unbeschwertheit
durch den Film, die durchgehend zum Lächeln animiert.
Insgesamt schönes Ding, und dazu noch die vergnüglichste
Komödie, von denen, die Ich dieses Jahr schon ansehen durfte.
Äußerst krudes, und zu grossen Teilen doch recht langatmig
langweiliges Konglomerat aus Thriller und Familien-Drama,
in dem sich Costner auch schon mal völlig unkonventionell
Erziehungs-Tips erfoltert, welches sich in seiner Vita dann
aber qualitativ so gerade eben zwischen „Postman“, und
der „Saupiquet-Dosen-Thunfisch-Werbung“ einordnen lässt.
P.S.Der Text hat exakt die Höhe und Breite einer Thunfischdose ;)
Heiliger Hirsch, Everton ;)
Sehr schön zu lesen.
Glückwunsch :)
Banalisierung der Banalität des Bösen.
1961 schaffte es eine Mossad-Spezialeinheit, Adolf Eichmann, den Organisator und Koordinator des Holocaust, in Argentinien festzusetzen, um Ihn in Israel vor Gericht zu stellen.
Der Prozess gegen Eichmann, bzw. die Vorbereitungen von journalistischer Seite bilden hier den erzählerischen Rahmen.
Der Hintergrund des Eichmann-Prozesses, und dem zu Folge auch die „Aufarbeitung“ des Holocaust, dient hier leider ausschließlich zur Generierung von Dramatik, wo der Film es selbst leider nicht schafft, diese zu vermitteln.
Eigentlich sollte Mir ja Nichts egaler sein, als die Befindlichkeiten,
der am Eichmann-Prozess beteiligten Kameramänner und Regisseure.
Dem Film geht es leider genau nur darum.
Da wird ein großes Boheih darum gemacht, welche Kamera, wie und wo stehen soll, und wann sie laufen sollte;
Da werden dann zwar auch schon mal private Konflikte angerissen … ja, angerissen halt… mehr halt auch nicht.
Angesprochen, abgenickt, … ausgeschissen .. und nie wieder verbalisiert!
So werden aber, nur halt leider keine eigenständigen Emotionen erzeugt.
So ermüdet das erbärmliche Gerangel hinter den Kulissen recht schnell,
und zum Ende werden dann schäbigerweise, wirklich sehr bewegende und
nahe gehende Originalaufnahmen zur nötigen Emotionsevaluierung missbraucht.
Original-KZ-Aufnahmen zu sehen, lässt Mich immer wieder heulen.
Sie zum Selbstzweck einzusetzen, um einen unnötigen Film mit vorgespieltem Gehalt zu unterfüttern, ist in meinen Augen aber auch extrem fragwürdig.
Sorry, war wahrscheinlich wirklich gut gemeint, hat aber leider viel mehr falsch gemacht, als man eigentlich hätte richtig machen können.
Eine Lynch´eske Ausgangssituation, Burton´esk erzählt,
gepaart mit einer Gilliam´esken Bildsprache.
Stephen Turnbull leidet an einer Art sozio-kulturellem
Locked-In-Syndrom, und ist dem zu Folge nicht in der Lage,
seine Wohnung zu verlassen, oder überhaupt irgend einen
menschlichen Kontakt zur verhassten Außenwelt aufzunehmen,
der über einen Anruf beim Lieferservice hinaus geht.
So was, wie Asperger-Syndrom meets Agoraphobie hoch zehn.
So hat er Vorräte gehortet, um nur nicht in die Verlegenheit zu geraten,
in irgendeine Interaktion zu seiner „feindlichen“ Umwelt zu treten..
Nachdem Ihn jedoch ein Rudel Ratten, um seine kompletten
Dehydrated-Lasagne-Bestände erleichtert hat, ist Er gezwungen,
einen, bzw, viele Schritte vor die Tür zu tun, um sein Lager wieder
aufzufüllen, und von seiner Phobie eventuell abzufallen.
Als Ihm dies nicht gelingen will, flüchtet Er sich in eine Phantasie,
an einen Europa-Trip, den Er, laut seiner Erinnerung, mit seinem
besten Freund, vor einem Jahr erlebte.
Dieser Freund, Bunny, war, im völligen Gegensatz zu Stephen,
ein echter Hedonist, ein Tunichtgut vor dem Herrn und mit allen
Wassern gewaschen.
Will man dem Gesehenen glauben, war diese Reise sowohl albern-absurd,
als auch sarkastisch-surreal und zu guter Letzt noch grimmig-grotesk.
Mit laufender Spieldauer erahnt man jedoch mehr und mehr, dass Bunny eigentlich nur als Metapher für etwas dient, was Stephen auf dieser Reise scheinbar verloren hat.
So wird dieser metaphorische Trip für Stephen zur Katharsis, und es entscheidet sich letztlich, ob Er in der Lage sein wird, seine Türschwelle doch wieder zu überschreiten.
Trotz, (vielleicht auch gerade wegen) begrenzter Mittel doch sehr sehenswert.
Deshalb: 7,5 Punkte :)
Für Freunde des verschrobenen Films, auf jeden Fall eine Empfehlung.
Ist übrigens der Regie- und Drehbuch-Einstand von einem gewissen Paul King,
dem daraufhin immerhin die Regie von „Paddington“ anvertraut wurde.
Ein filmisches Äquivalent,
zum Karnevals-One-Night-Stand.
.
.
.
Leicht angetrunken, lässt man sich schon mal von der
schicken Aufmachung und Verpackung etwas täuschen.
Begutachtet man die nackten Tatsachen dann etwas
genauer, folgt auch schon die erste Ernüchterung.
Da hatte man sich ja doch mehr von versprochen.
Aber was soll´s; jetzt sind Wir schon so weit drin,
da wird jetzt auch nicht mehr zurückgezogen.
Also zieht man die Chose semi-gelangweilt und
mit deutlich geminderter Erwartungshaltung durch,
hoffend, dass sich die nötige Spannung noch aufbaut,
um am Ende, nach langem Hin und Her einen sehr
unbefriedigenden Höhepunkt erlebt zu haben.
In der Rückschau fühlt man sich unbefriedigt, und
überlegt reumütig, dass man die Zeit wesentlich
unterhaltsamer und besser hätte verbringen können.
Den Film hier, hat der Kommentar nur zufällig getroffen,
denn er passt auf so einige Filme. Zu "I am Legend"
hätte Ich z.B. genau das Selbe schreiben können.
Fallen Euch auch Filme ein, zu denen der Text passt?
Ohne zu viel überbordenden Pathos inszeniert,
und erfreulich undramatisch-phlegmatisch erzählt,
gelingt es dem Film tatsächlich, weniger durch
seine Geschichte, (die sowieso nicht so wirklich
vorhanden ist), als durch seine Inszenierung zu
überzeugen, in der die allseits bekannte Geschichte
des krebskranken Teenagers, der vor seinem Tod,
noch einmal das Leben/die Liebe schmecken möchte,
ad absurdum geführt wird.
Wider den eigenen Willen, werden Rachel und Greg
(und Earl) zu Freunden, die natürlich nur durch Rachels
Erkrankung zusammenkommen, dem Krebs jedoch nie
die Möglichkeit geben, die Story zu dominieren.
Sehr lakonisch und ironisch wird das schwere Thema
aus den Angeln gehoben, um eine Geschichte von
echter Freundschaft zu erzählen.
Skurille Nebencharaktere und der Nebenplot um Gregs
und Earls "Beruf" lockern die Geschichte schön uneitel
auf, die am Ende dann natürlich, trotz entgegengesetzter
+++SPOILER+++
letztendlich doch nicht für Alle glücklich endet.
P.S.
Habe den Film gestern gesehen.
Heute lief im TV:"Das Schicksal ist ein mieser Verräter",
den Ich nach einer Stunde ausmachen musste, weil er die
gleiche Thematik, vollkommen pathetisch und dazu noch
unangenehm manipulativ verwendet hat.
"Stand your Ground"
Eines, der vielen skurril-grotesken Gesetze,
die unser transatlantischer Partner in seinen
Rechte-Kanon aufgenommen hat.
(In manchen Staaten, ist es übrigens verboten,
während des Geschlechtsverkehrs, eine Waffe
abzufeuern.)
Dumm nur, wenn der "Ground" gar nicht mehr
dein Eigener ist, und Du hilflos dabei zusehen
musst, wie Dir ein öliger Immobilienmakler,
von jetzt auf sofort, deine über Generationen
erworbene Familienresidenz, unter dem, noch
nicht mal richtig abgewischtem Arsch, wegzieht.
Von einem Immobilien-Hai enteignet, verdingt sich
Dennis Nash als Handlanger ebenjenes Raubtier-
Kapitalisten, um andere Menschen, sein eigenes
Schicksal hautnah nacherleben zu lassen.
Sein Ziel ist es "NUR", sein Haus wieder zu besitzen.
Der Preis dafür ist seine Seele, die Er in einem
mephistopelischem Pakt, an seinen Peiniger
verkauft, und dabei sich und seine Werte verliert.
Im gleichen Kontext, wie "The Big Short" verortet,
wirkt der Film dabei leider nur, wie der retardierte
Neffe, der im Fahrwasser des großen Onkels
versucht, die Thematik aus einem individuelleren,
persönlicheren Blickwinkel zu erfassen.
Dies gelingt leider nur marginal, und der größere
Zusammenhang wird eigentlich kaum ersichtlich,
während die eingestreuten Einzelschicksale,
mehr redundant als eindringlich wirken.
Dass an dem ganzen Dilemma, natürlich die, wie
stets profitgeilen Banken schuld waren, muss man
wohl nicht explizit hervorheben.
Klug ist es natürlich zusätzlich, in einem Land, in
dem man ohne jegliche Sicherheiten zu hinterlegen,
einen riesigen Kredit bekommen, bzw, sich völlig
überschulden kann, es sogar noch einfacher ist,
legal eine Handfeuerwaffe zu erwerben, um damit
dann halt seinen "Ground" zu "Standen".
Wer sich mal davon überzeugen lassen will,
dass die verhasste Rundfunk-Zwangsgebühr,
nicht nur für Rosamunde Pilcher Schmonzetten
Volksmusik, oder Fussball verballert wird,
hat Heute sogar die Qual der Wahl.
Eins Festival zeigt ab 20:15 nochmal den
Dreiteiler über die Entstehung des NSU,
Ihre Taten, deren Opfer und die Hindernisse,
welche den Ermittlern bei der Aufklärung
in den Weg gelegt wurden.
Teil 1:"Die Täter"
Teil 2:"Die Opfer"
Teil 3:"Die Ermittler"
Gleichzeitig läuft auf ZDF NEO, eine ebenfalls
dreiteilige ÖR-Produktion, die Ich somit
erfreulicherweise Heute Abend nachholen kann,
nämlich: "Ku-damm 56", von der Ich bisher nur
Gutes gehört habe, und für die Ich demzufolge
einfach mal´ne blinde Empfehlung raushaue ;)
Hätte Ich den NSU-Dreiteiler nicht schon gesehen,
hätte Ich Heute Abend eine schwere Wahl zu treffen.
Böhmermann erweitert die Frage:
"Was darf Satire?"
um die Komponente:
"Was darf Satire denn wo?"
bzw.
"Wo darf Satire denn was?"
Und wie man an den, zum Teil
aus vorauseilendem Gehorsam
exekutierten Sanktionen sieht,
darf Satire anscheinend, selbst
bei Uns leider immer noch nicht Alles ;(
Mal wieder was, wofür Ich gerne die Zwangsabgabe zahle.
„Die Täter“, ist der erste Film des ambitionierten und dabei
hoch effektiven ARD-Dreiteilers, über den NSU-Komplex.
Erschreckend realistisch wird die rechte Szene der 90er Jahre
skizziert, in der sich drei junge Menschen radikalisieren.
Ihre Namen gelten Heute als Synonym für eine Eskalation
des unglaublichen Fremdenhasses, der in Teilen unserer
Gesellschaft sogar toleriert bzw. gutgeheißen wird.
Natürlich ist es zwiespältig, einen in Teilen fiktionalen
Film über den NSU zu drehen, während die Verhandlung
gegen Beate Zschäpe noch andauert. Doch der Film weiß
sich in Spekulationen zurückzuhalten, und endet klugerweise
Sekunden vor der ersten Bluttat des NSU.
In einem fast schon dokumentarischen Stil, muss man miterleben,
wie das mörderische Trio zusammen fand, um sich mehr und
mehr zu radikalisieren.
Die Darsteller sind nicht nur optisch passend besetzt, sondern
überzeugen auch durch eine Gänsehaut erzeugende Präsenz.
Schmerzhaft tief wird man in die Szene und ihre Ideologie
hineingezogen, und beobachtet sowohl angewidert als auch
ungläubig, das totale Abdriften von „normalen“ Menschen,
zu lebensverachtenden „Herrenmenschen“.
Alle drei Teile sollten noch in der ARD-Mediathek abrufbar sein,
Ansonsten kommen am Sa. 09.04.16 ab 20:15 nochmal alle drei Teile
hintereinander auf Eins-Festival.
„Die Opfer“, Teil zwei des ARD Dreiteilers über den immer noch
nicht aufgeklärten NSU-Komplex, schließt mehr oder weniger bündig
an den ersten Teil, „Die Täter“ an.
Enver Simsek, ein liebender Familienvater, Betreiber eines mobilen
Blumenhandels und nebenbei halt auch Türke, wird von den rechten
Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhart in seinem Kleintransporter
regelrecht exekutiert.
Stigmatisiert durch seine Herkunft, laufen die Ermittlungen vorrangig in
die einseitige Richtung, dass es sich hier nur um Revierkämpfe unter
verfeindeten „Türken-Clans“ halten kann.
Schnell ist der Begriff „Döner-Morde“ etabliert, und die Fahndung verläuft
nur noch einseitig in diese Richtung.
Als weitere Morde, mit der selben Tatwaffe, im gesamten Bundesgebiet
geschehen, beharren sowohl BND, LKA, BKA, als auch der Verfassungsschutz
auf der Theorie einer Mordserie im muslimischen Mafia-Milieu.
Welche Folgen diese Einschätzung, auf die Angehörigen der Opfer hat,
thematisiert der Film, und zeigt auf Grundlage der Biographie
„Schmerzliche Heimat „von Semiya Simsek, der Tochter von Enver Simsek
und Peter Schwarz,wie selbstgerecht, und wenig empathisch die Ermittler
vorgingen, um aus Opfern vermeintliche Täter zu machen.
Und natürlich einen rechten Hintergrund von vornherein auszuschließen.
Wie auch im ersten Teil, finden auch hier wieder erstklassige Darsteller,
die die Tragik des Gezeigten glaubwürdig und berührend transportieren.
Alle drei Teile sollten noch in der ARD-Mediathek abrufbar sein,
Ansonsten kommen am Sa. 09.04.16 ab 20:15 nochmal alle drei Teile
hintereinander auf Eins-Festival.
„Die Ermittler“ Teil drei des ARD-Dreiteilers, über den NSU-Komplex,
beleuchtet die Ermittlungen gegen das untergetauchte Terroristen-Trio
des NSU, bzw. die Versuche, diese Ermittlungen von höchster Stelle zu
behindern oder eher noch zu verhindern.
Zuerst geht es nur um die Fahndung nach drei untergetauchten Faschos.
Als sich den Ermittlern dann nach und nach eine Verbindung zur NSU-Mordserie erschließt, werden ihre Ermittlungen aus den eigenen Reihen torpediert.
Geheimdienste, die sich gegenseitig Informationen vorenthalten, bzw.
im schlimmsten Fall sogar gegeneinander agieren. Wo der Schutz eines
V-Mannes eine höhere Priorität hat, als die Aufklärung eines Verbrechens.
Oder, wo diverse Dienste im Prinzip sogar mit den Rechten sympathisieren,
und anderweitige Ermittlungen offen boykottieren, weil ihre Gesinnung
genau die gleiche, wie die der Täter ist.
Darstellerisch teilweise nicht ganz so gut, wie Teil eins und zwei, evtl.
aber auch durch meine Florian Lukas-Aversion erklärbar
Nach der Sichtung aller drei Teile, fühle Ich Mich schmutzig.
Schmutzig zu Teil Eins: Das so etwas bei UNS geschehen kann.
Schmutzig zu Teil Zwei: Das so etwas bei UNS geschehen kann.
Schmutzig zu Teil Drei: Das so etwas bei UNS geschehen kann.
Unglaublich wie blind, voreingenommen und/oder uninteressiert die
Ermittlungsbehörden auf Gewalt von rechts reagier(t)en.
Alle drei Teile sollten noch in der ARD-Mediathek abrufbar sein,
Ansonsten kommen am Sa. 09.04.16 ab 20:15 nochmal alle drei Teile
hintereinander auf Eins-Festival.
Bewegender und trotz einer gewissen Melancholie,
sehr optimistischer Film über die Kraft und Macht der Musik.
Wir kennen das Alle.
Man hört einen Song aus der besten Zeit seines Lebens,
ein Lied mit dem man eine ganz konkrete Erinnerung verbindet,
und plötzlich fühlt man das damals Erlebte aufs Neue.
Man hat die Bilder vor Augen, kann sich an lange vergessene
Situationen und damit verbundene Gefühle erinnern.
Manchmal kann in so einem Moment jeder Sinn angesprochen
werden, so dass man vermeint, mit diesem Lied und der dazugehörigen
Emotion, sogar Berührungen und Gerüche wahrzunehmen.
Gabriel wurde von seinem Vater Henry, schon von Klein auf, eine innige
Liebe zur Musik vermittelt, wobei Gabriel natürlich irgendwann Lieder
zu Lieben lernte, mit denen sein erzkonservativer Vater nichts mehr
anzufangen wusste.
Als Henry bei einem Konzert der Gruppe seines Sohnes sieht, wie Gabriel,
im Rahmen eines Anti-Vietnam-Happenings, die amerikanische Fahne
verbrennt, kommt es zum Eklat, und Gabriel verlässt sein Zuhause, bzw.
wird von Henry rausgeschmissen.
Fast 20 Jahre später wird Gabriel aufgegriffen; verwahrlost, verwirrt,
und wie sich herausstellt, mit einem faustgroßen Tumor im Gehirn.
Nach der erfolgreichen Operation, fehlen Gabriel jedoch viele kognitive
Fähigkeiten, und Er ist durchgehend auf fremde Hilfe angewiesen.
Neue Informationen kann Er nicht speichern, alte Fertigkeiten nicht abrufen.
Eine Musiktherapeutin entdeckt jedoch, dass Gabriel Erinnerungen
wachrufen kann, wenn Er die Lieblingsmusik seiner besten Zeit hört.
Die Musik also, die Ihn und seinen Vater dereinst entzweite.
Jetzt liegt es an Henry, sich dieser Musik zu öffnen, damit sein Sohn sich
Ihm öffnen kann.
Hier werden also gleich zwei Menschen, durch die gleiche Musik
aus Ihrer Eingeschlossenheit befreit, und es kommt zu einer späten
Wertschätzung des jeweils Anderen, und die Musik, die Sie damals
entfremdete, bringt Sie nun wieder zueinander.
J.K.Simmons agiert gewohnt gekonnt, als Vater, der sowohl Zorn und Liebe, als auch Ablehnung und Zuneigung für seinen Sohn empfindet, anfangs jedoch immer das Eine mit dem Anderen verwechselt.
Lou Taylor Pucci als Gabriel war Mir bisher unbekannt, wirkt wie eine Mischung aus Jake Gyllenhall und Joseph Gordon Lewitt, und zeigt eine wirklich intensive und teils sehr berührende Leistung, als anfangs rebellischer und später in sich gefangener Sohn, der sich durch die späte Offenheit seines Vaters, wieder zu öffnen lernt.
Das gleiche gilt eigentlich durch die Bank für die gesamte Darsteller-Riege.
Das Sahnehäubchen ist natürlich der Soundtrack, der die Szenen meist nicht nur untermalt, sondern fast immer auch essentieller Teil der Handlung und Entwicklung ist. Eine Affinität für die Musik der späten 60er und frühen 70er Jahre natürlich vorausgesetzt.
Basierend übrigens auf einer Fallstudie von Dr. Oliver Sacks, eines bekannten Neurologen, auf dessen Forschung unter anderem auch der ebenfalls sehr empfehlens- und sehenswerte Film "Awakenings-Zeit des Erwachens" mit Robert de Niro und Robin Williams basiert.
Da der Film auch Bob Dylan huldigt, würde Ich diesen Kommentar gerne
dem Mp-ler "Robert Sinclair" widmen. Das geht jedoch leider nicht, da Ich
ihn dem Ex-Mp-ler "Freewheelin Fonda" widmen muss.
Der Robert wird´s verstehen ;)
Wie langweiiiiiliiig.
Sam Smith wird wohl spätestens Morgen,
von Donald Trump öffentlich erschossen.
Black bird to fly ..
For all the One´s who left...