EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    EudoraFletcher68 29.07.2018, 06:36 Geändert 29.07.2018, 06:53

    Hübsch finde ich, dass die Zombies mittlerweile zu Drachen mutiert sind (ernsthaft, ist halt ein Gruselmärchen). Allerdings kam es mir zwischendrin wie eine Mischung aus Alien und Jurassic Park vor. Auch wenn es eine Geschichte, die sich über die Reihe fortsetzt und nun aufgelöst wird, gibt, konnte ich nur wenig Handlung im Film entdecken, außer dass eben der Bösewicht unbedingt gestoppt werden muss. Das extrem hohe Tempo und die schnellen Schnitte haben mich gestresst. Immer wieder wollte ich weg vom Film, kochen, telefonieren etc.. Die ständigen Kämpfe waren mir mittlerweile auch eher ermüdend. Nur die morbiden Landschaftsbilder haben mir auch hier wieder sehr gut gefallen! Ein paar Bezüge zum ersten Film (z.B. das Lasergitter im Gang), schön, schön. Aber das allein reicht mir dann doch nicht. Vielleicht lass ich den Film irgendwann einfach mal spät abends ohne Ton laufen. Mal sehen. Falls da noch mal etwas nachkommt, egal ob prequel oder sequel, muss ich das dann nicht unbedingt sehen.

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      EudoraFletcher68 28.07.2018, 18:20 Geändert 15.02.2019, 06:47

      Das erste Mal hatte ich den Film wegen Alexander Skarsgard (alias Eric aus „True Blood“) ansehen wollen, ohne zu wissen, worum es überhaupt geht. Den Titel fand ich nicht besonders einladend, habe ich doch in meiner Arbeit schon genug mit depressiven Menschen zu tun. Beim ersten Versuch dachte ich mir, oh nein, eine künstlerische Darstellung einer depressiven Episode und habe nach 20 Minuten abgeschaltet. Zum zweiten Anlauf habe ich mich entschieden, nachdem ich gelesen hatte, dass es ein Weltuntergangsfilm ist. Immerhin ein Genre, das ich grundsätzlich schätze. Allerdings ist mir auch bei der 2. Sichtung der Film sehr zäh und mühsam.
      Außerdem kann ich Kiefer Sutherland nicht leiden. Erlebe ihn als gar nicht wandlungsfähig, kommt mir so vor, als würde er immer nur dieselbe Rolle spielen. Seit „24“ und „Touch“ ist er bei mir verbrannt.
      Die schnellen Schnitte und die Art der Kameraführung haben mich unruhig gemacht.
      Wie auch immer, ich habe den Film so verstanden, dass....

      ANFANG SPOILER (diesen Abschnitt besser erst lesen, wenn man den Film kennt oder nicht vorhat ihn sich anzuschauen) .... es nicht um den konkreten Weltuntergang geht, sondern dass für die Frau mit ihrer Hochzeit tatsächlich ihre persönliche Welt untergeht. Man könnte sagen, es handelt sich eigentlich um eine Charakterstudie einer Frau mit Borderlinestörung und deren pathogener Familie. Sie erlebt den Schritt der Eheschließung als Weltuntergang, auch weil sie innerlich noch so sehr an ihre Eltern gebunden ist. Aber vor allem, weil sie sich Nähe und Intimität einerseits unendlich wünscht, andererseits nicht ertragen kann. Der Schritt ins Erwachsensein, Verantwortung für sich zu übernehmen, vielleicht selbst Mutter zu werden, sich zu binden, ist verbunden mit existenzieller Panik. Das will sie nicht aushalten und zerstört lieber ihre frische Ehe, was auch einem Untergang ihrer (inneren) Welt gleich kommt. Insoweit gibt es hier kein Entkommen. Die Hochzeit muss zum Untergang führen und die Zerstörung der Liebe ebenso.
      ENDE SPOILER

      Dafür finde ich den Film wiederum ausgezeichnet, die Idee und ihre Umsetzung. Wenn nicht die oben genannten Ärgernisse wären, bekäme er von mir sicherlich 8-9 Punkte.

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      • 6

        Durch eine zerstörte Welt voller kaputter Gestalten wandert ein Einzelkämpfer vorbei an den Überresten menschlicher Zivilisation die schön ins Szene gesetzt sind. Auch die Überreste menschlicher Ansiedlungen haben mir gefallen. Die Geschichte selbst – mei...

        Anfang Handlungsspoiler
        Eli ist mit seiner Bibel auf der Suche nach einem geeigneten Platz, an dem er das Wort Gottes verbreiten kann. Er war wohl früher einmal ein trainierter Marine oder so etwas in der Art, denn alle, die ihm was wollen, macht er platt. Glaube kann Berge versetzen. Man könnte den Film auch so interpretieren, dass Eli im Lauf der Zeit einen Wahn entwickelt hat. Allerdings glaube ich nicht, dass es so gemeint ist.
        Ende Handlungsspoiler

        Ich bin kein Bibelfan, auch wenn ich ihre Relevanz anerkenne. Das Wort Gottes ist offensichtlich nicht die Lösung unserer Probleme. Religiöse Menschen werden mit dem Film vielleicht mehr anfangen können als ich.

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        • 7
          EudoraFletcher68 28.07.2018, 06:52 Geändert 31.01.2022, 18:00

          Das war zumindest 1997 oder wann der halt zu uns ins Kino kam einer der Burton-Filme, die ich richtig lustig fand. Neben einem Sciencefictionslapstick ist das auch eine sehr schöne Persiflage auf die US-amerikanische Gesellschaft und Politik.

          Anfang Handlungsspoiler
          Der Präsident, der sich eigentlich nur dafür interessiert, wie er sich besonders gut verkaufen kann, seine Frau die mit Umdekorieren beschäftigt ist, das Medienspektakel, die zum Teil unfassbar dummen Äußerungen (Reporter auf der Pressekonferenz: „Do the martians have two sexes like we do?“), die man einigen Amis durchaus zutrauen kann, der narzisstische Wissenschaftler, der saufende Unternehmer , der seine Geschäfte mit den Aliens weiterführen möchte (Wenn die ankommen brauchen die auch ein Hotel in dem sie übernachten können.), der Rechtsanwalt, Las Vegas als Sinnbild der USA. Das einzige, was ich an „Mars attacks“ etwas fragwürdig finde ist, die Darstellung der Amis als friedlich-naiv-gutgläubig: Ich würde sagen, dass die doch im Zweifelsfall erstmal eskalieren.
          Ende Handlungsspoiler

          Für meinen Geschmack transportiert „Mars attacks“ trotz Klamauk Gesellschaftskritik besser als bspwse Cronenberg, bei dem man diese entweder mit der Lupe suchen muss (Scanners, Crash, a history of violence) oder mit dem Holzhammer (Shivers, Rabid, Videodrome) drauf geschlagen bekommt.
          So lustig wie damals finde ich „Mars attacks“ heute nicht mehr, aber ich habe ihn gerne gesehen.

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            EudoraFletcher68 27.07.2018, 22:07 Geändert 14.05.2022, 21:07

            Das war mein erster Postapokalypsefilm, den ich im Alter von 8 Jahren heimlich angesehen habe. Und auch unwissentlich der erste Blaxploitation-Vertreter.
            Und ich habe mich noch ewig gegruselt. Nun, über 40 Jahre später in OV wollte ich wissen, ob "der Omegamann" mich immer noch so faszinieren würde. Überrascht war ich, dass die weißgesichtigen Wesen Verstand besitzen und sprechen. Ich hatte die eher wie Zombies in Erinnerung. Es tun sich hier alle möglichen anderen Fragen auf, die sich mir als Kind natürlich nicht gestellt haben:

            ANFANG Handlungsspoiler
            Woher kommt der Strom? Woher kommt das Gas zum Kochen? Habe ich nicht gelesen, dass Benzin sich nur ca. 1 Jahr hält? Woher kommt das frische Obst? USW
            ENDE Handlungsspoiler

            Wie auch immer, ich glaube, was mich damals so an den Fernseher gefesselt hat, war die ausweglose Atmosphäre einer zerstörten Welt. Für die Zeit hat der Film durchaus seine Berechtigung, aber für mich gibt es da viel bessere, zB. SOYLENT GREEN oder die PLANET DER AFFEN-Reihe. 1 Zusatzpunkt gibt´s aus nostalgischen Gründen.

            https://boxd.it/cZJEc

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            • 7

              Was würde man wohl mit den letzten Stunden vor dem Weltuntergang anfangen? Viele scheinen komplett auszuticken. Grusel!

              Anfang Handlungsspoiler
              Der Hauptprotagonist James ist auf dem Weg auf eine Weltuntergangsparty und rettet ein junges Mädchen vor 2 Vergewaltigern. Das Mädchen hat ihren Vater verloren und er fühlt sich nun für sie zuständig.
              Ende Handlungsspoiler

              Die Geschichte ist superspannend obwohl das Ende ja bereits klar im Raum steht. Die Schauspieler sind sehr gut, die Atmosphäre morbid. Der Schluss hat mir gefallen.

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              • 7

                Spannender Monsterfilm auch für Leute, die keine Monster-/Actionfreunde sind, würde ich sagen. Walton Goggins als einer der Gejagten im Dschungel. Da er wie ein Klischeekrimineller aussieht, hat er hier auch die entsprechende Rolle. Man erkennt Ähnlichkeiten zu „The Cube“, sprich eine Gruppe wird zusammengewürfelt, die Leute wissen nicht wie sie in den Dschungel gekommen sind, es gibt erstmal auch keinen Ausgang, aber viele Fallen. Mir haben die Aufnahmen vom Urwald super gefallen und ich fand die Frage, wer wohl zuerst stirbt, ausreichend um dran zu bleiben. Ich wollte mich von keinem der Protagonisten trennen, weil alle irgendwas Sympathisches an sich haben. „Predators“ ist in meinen Augen kein Meisterwerk, aber ein durchaus sehenswerter solider Actionfilm, in dem auch zwischendurch mal nachgedacht wird.

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                • 6 .5

                  Der 4. Teil der „Living Dead“-Reihe vom Vater des Zombiefilms. Mir hat der Film damals soweit gefallen und wenn man von der teilweise schlechten Maske absieht, ist es immer noch ein sehenswerter Zombiefilm. Leider gibt es überhaupt nur wenig gute Zombie-Filme, dafür aber einige lesenswerte Bücher und Buchreihen.

                  Anfang kleiner HandlungsSPOILER
                  Hinter einer Art Niemandsland, geschützt von Soldaten und Elektrozäunen leben noch einige Menschen in einer Stadt. Wie sonst auch in der Welt hat sich eine Spaltung zwischen arm und reich aufgetan. Die Reichen leben geschützt in einem Hochhaus und bekommen alles, was sie brauchen. Die Armen müssen um ihr Überleben kämpfen und einige von Ihnen müssen auf Versorgungstrips nach draußen gehen. Ich hatte ganz vergessen, dass der Saubermann Simon Baker („the mentalist“), aber auch Dennis Hopper mitspielen. Die Besonderheit hier ist, dass manche Zombies einfache planerische Fähigkeiten haben. Das finde ich überhaupt gar keine gute Idee, weil dadurch die Möglichkeiten der Überlebenden so stark eingeschränkt werden und es die Zombies menschlicher macht, da sie anfangen zu kämpfen wie Menschen und Mitgefühl füreinander zu empfinden.
                  Ende Handlungsspoiler

                  Gerade die geistige Leere, verbunden mit einem fraglichen Rest irgendwo tief drinnen und der unstillbare Hunger ist ja aber doch eigentlich das, was sie ausmacht.

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                  • 7

                    Das ist ein Zombiefilm nach meinem Geschmack. Es gibt ein paar ganz lustige Szenen von kreativen Tötungsmethoden. Dass die Zombies sich manchmal recht einfach beseitigen lassen, kann man finden wie man will, dafür überraschen sie einen manchmal indem sie plötzlich auftauchen.

                    ANFANG Handlungsspoiler
                    Es geht viel um den Versuch, den Zombies beizubringen, etwas anderes als Menschen zu verspeisen. Die darüber herrschenden Meinungsverschiedenheiten werden natürlich mit Waffengewalt gelöst.
                    ENDE Handlungsspoiler

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                    • 7

                      Ich kann die vielen Beschwerden über den Film nicht nachvollziehen. Das ist halt eine Zombie-Virus-Geschichte und dafür ist er doch gar nicht so übel. Die Aufnahmen der marodierenden Horden fand ich außerdem beeindruckend. Und wieso denn nicht Brad Pitt als Hauptprotagonist? Schwarzenegger wäre halt der klassische Held, aber dem kauft man doch kein Biologie-(oder war´s Medizin-?) Studium ab. Außerdem kann doch nicht immer nur der großartige Muskelprotz Protagonist sein. Die Familie auf der Flucht fand ich spannend, allerdings natürlich unwahrscheinlich, dass die ausgerechnet alle dem Ausbruch entkommen. Und natürlich gibt’s Logiklöcher und der Film nimmt sich zu ernst. Allerdings gibt´s viele viel viel schlechtere Filme aus diesem Genre.

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                      • 6
                        EudoraFletcher68 25.07.2018, 22:45 Geändert 26.07.2018, 06:17

                        Wenn ich von dem absehe, was ich an asiatischen Filmen nicht so toll finde (Overacting, Gekreische vor allem des Mädchens am Ende) ist das ein sehr sehenswerter Zombiefilm. Die Effekte sind gut, die Geschichte gefällt mir und spannend ist der Film auch. Über die paar Logiklöcher muss man halt hinweg sehen (warum zum Teufel zieht man sich schützende Jacken aus, wenn man in den Kampf gegen die Zombies zieht? Man taped sich die Unterarme („World War Z“ lässt grüßen), lässt aber die Oberarme frei zum reinbeißen.) Das Mädchen spielt bis auf das Gekreische gut. Alles in allem kann man sich „Train to Busan“ gut ansehen, wenn man das Genre mag. (Einen Extrapunkt hätte es für das Budget von unter $ 200.000 gegeben, wenn diese Angabe aus dem Internet gestimmt hätte. Aber im Kommentar von BaltiCineManiac kann man lesen, dass dem nicht so ist)

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                        • 7 .5

                          Anfang kleiner Handlungsspoiler
                          Eine trostlose Welt, wahrscheinlich nach dem Atomkrieg, alles ist kaputt, alle Tiere sind tot, nichts wächst mehr. Ein Vater wandert mit seinem Sohn durch die Gegend, auf der Suche nach Nahrung, Schutz und einen sicheren Ort für das Kind. Bedrohung sind hier keine Zombies sondern andere Menschen.
                          Ende Handlungsspoiler
                          Mir gefällt dieser düstere Endzeitfilm, die Entwicklung der Beziehung zwischen Vater und Sohn, allerdings ist er insgesamt ziemlich deprimierend.

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                          • 7 .5
                            EudoraFletcher68 25.07.2018, 07:57 Geändert 19.07.2025, 12:06

                            Auch wenn mich die Schnelligkeit der Zombies etwas angestrengt hat, gehört der für meinen Geschmack zu den besten Zombiefilmen. Spannend von Anfang an, gruselig, gute Schauspieler, gute Story (bis auf das, dass natürlich kein Unfallopfer 28 Tage in einer Art Koma liegt und dann einfach aufsteht, um ihn herum Chaos, aber kein Blut und er wurde als einziger nicht infiziert oder gefressen). Das ist die höchste Punktzahl, die ich für einen solchen Film vergebe, mehr ist da bei mir nicht drin. Wer TWD mag, wird auch mit 28 DAYS LATER etwas anfangen können.

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                            • 7 .5

                              ANFANG Handlungsspoiler
                              Der ganz andere Zombie-Film. Einige infizierte Kinder sind anscheinend so eine Art Zwitterwesen. Sie wirken wie normale Kinder, aber wenn sie den Geruch von menschlichem Schweiß oder Spucke riechen, verwandeln sie sich in Zombies. Sie werden in einer Militärbasis in Zellen gehalten, studiert und bekommen Unterricht. Eines Tages wird die Militärbasis von richtigen Zombies überrannt. Mir hat der Film gefallen – mal was anderes.
                              ENDE Handlungsspoiler

                              Die Aufnahmen der postapokalyptischen urbanen Szenerie fand ich super. Ich habe gelesen, dass sie teilweise in Tschernobyl mit Drohnen aufgenommen wurden. Glen Close als berechnende Leiterin der Forschungsabteilung passt auch gut. Ich würde sagen, „the girl wirth all the gifts“ gehört zu den besten Vertreter des Genres (mehr als 7,5 Punkte sind bei mir da insgesamt nicht drin).

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                              • 9
                                EudoraFletcher68 24.07.2018, 07:30 Geändert 14.03.2022, 21:59

                                Im Gegensatz zu vielen hier fand ich auch schon Mad Max 2 und 3 als ich sie vor 30,35 Jahren gesehen habe genial. Das waren damals die einzigen ihrer Art und in einem spielt doch sogar noch Tina Turner mit – für mich ein Postapokalypse-Klassiker aus einer Zeit in der das Thema noch nicht inflationär durchgenudelt worden war. Wie auch immer, „Mad Max: Fury Road“ gefällt mir auch super.

                                Natürlich nicht wegen der komplexen Geschichte oder der intelligenten Dialoge, sondern wegen der Umsetzung der Idee einer dystopischen postapokalyptischen Wüstengesellschaft und den entsprechenden Bildern dazu. Das Tempo war mir gelegentlich zu hoch, aber das entspricht halt dem Zeitgeist.

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                                • 7 .5

                                  Schöne und durchdachte britische Zombiekomödie mit Handlung,....

                                  Anfang kleiner Handlungsspoiler
                                  Desolate ewig jugendliche Typen, die nichts anders zu tun haben, als im Pub zu hocken und zu saufen. Da trifft sie die Zombieapokalypse und sie wachsen über sich hinaus.
                                  Ende Handlungsspoiler

                                  ...guten Schauspielern und lustigen Dialogen. Der typisch britische Humor kommt hier ziemlich gut.

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                                  • 7 .5
                                    EudoraFletcher68 23.07.2018, 21:55 Geändert 25.02.2022, 22:58

                                    7,5 Punkte war bisher die Maximalpunktzahl, die ich für solche Filme vergebe. Mehr war bis jetzt bei mir nicht drin. Später kamen dann doch noch ein paar Ausreißer
                                    "Zombieland" ist gut durchdacht, lustig und spannend. Keine reine Schmarrn-Komödie, wie „Zombieworld“, „Scouts vs. Zombies“, „Juan oft he Dead“, „Zombiber“, „Cockneys vs. Zombies“ und wie sie alle heißen. Sondern ein richtiger Film mit Handlung, guter Maske, guten Schauspielern und intelligenten und humorvollen Dialogen.

                                    Anfang kleiner Handlungsspoiler
                                    Der Hauptprotagonist klagt über Phobien und ein Reizdarmsyndrom. Seine Neurosen sind treffend dargestellt und haben ihm in der Apokalypse aber das Leben gerettet. Er ist ziemlich zwanghaft und hat eine ganze Reihe von Verhaltensregeln, um zu überleben. Diese ergeben alle Sinn.
                                    Ende Handlungsspoiler

                                    Besonders gefallen hat mir das Zusammenspiel von Jesse Eisenberg und Woody Harrelson.

                                    https://boxd.it/ejGE8

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                                    • 8
                                      EudoraFletcher68 23.07.2018, 06:03 Geändert 23.07.2018, 07:26

                                      Erster Kommentar einer langen Liste an Bewertungen zu Zombie/(Post-)Apokalypse. Für mich ist "I am legend" einer der besten Postapokalypse-/Zombiefilme überhaupt. Angefangen mit der Szenerie des von der Natur zurück eroberten New Yorks! Fantastisch! Über den Hauptprotagonisten (Will Smith, den ich im Gegensatz zu vielen anderen hier, schätze, allerdings nur in OV, seine Synchronstimme ist mir unerträglich). Man sollte sich allerdings nicht fragen, wie es eigentlich kommt, dass er trotz zusammen gebrochener Infrastruktur noch fließendes Wasser hat.

                                      Anfang kleiner Handlungsspoiler
                                      Ansonsten hat Robert wahrscheinlich überlebt, weil er vorher ein zwanghafter Prepper war, jedenfalls ist er perfekt ausgerüstet und wahnsinnig ordentlich. Dass die Zombies eher eine Art Vampire sind (und kein Tageslicht vertragen) würde mich normalerweise nerven, aber hier hat mich das nicht gestört.
                                      Ende Handlungsspoiler

                                      Allein Roberts Vortrag über Bob Marley, den ich auch sehr mag, machen „I am Legend“ für mich sehenswert, unabhängig davon ob er inhaltlich wahr ist oder nicht. Ein Film, den ich mir alle paar Jahre wieder gut anschauen kann – davon gibt´s bei mir nicht so viele.

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                                      • 8 .5
                                        EudoraFletcher68 23.07.2018, 05:59 Geändert 17.06.2022, 08:29

                                        Der Film, den ich mit 16,17 das im Kino gesehen habe und der mich damals sehr mitgenommen hat, ist heute letztlich noch genauso aktuell wie damals. Soweit ich weiß, ist er der erste seiner Art. Es gibt heute auf der Welt noch genauso viel Atomwaffen und genauso verrückte Entscheidungsträger wie damals. Nur scheint sich der Mensch mit der Zeit halt an ein Leben in Gefahr zu gewöhnen. Jetzt, mehr als 30 Jahre später erneut und in OV gesehen.

                                        ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                                        Dramaturgisch raffiniert finde ich es gemacht, dass der Film sich eine ganze Weile Zeit lässt, die Protagonisten vorzustellen, sodass man sich an sie gewöhnt und nicht möchte, dass ihnen etwas passiert. Als dann alle verstrahlt sind und mehr oder weniger langsam krepieren, ist es umso schlimmer. Ganz nüchtern beschreibt der Film die Folgen eines Atomkriegs.
                                        ENDE SPOILER

                                        Dramaturgisch gut gelungen finde ich auch, wie sich die Situation nach und nach zuspitzt und dann geht plötzlich alles ganz schnell. Die Bilder sind beeindruckend, für die damalige Zeit. Gerade weil sie nicht perfekt sind, finde ich sie umso besser. Man ist ja zwischenzeitlich schon so einiges gewöhnt, an Zombie und Postapokalypse. „The day after“ schockt mit seiner Ruhe und seinem Realismus trotzdem noch. Es braucht gar keine Monster und böse Menschen. Es reicht ein nuklearer Erstschlag. Für mich lohnt sich der Film auch heute. Danke an Ecto1 für die Erinnerung.

                                        https://boxd.it/h0Ene

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                                        • 8 .5
                                          EudoraFletcher68 22.07.2018, 06:55 Geändert 27.09.2019, 16:15

                                          Schon erstaunlich, wie manche Filme es in den ersten Minuten schaffen, mich in ihren Bann zu ziehen und andere eben nicht. Die Atmosphäre, wie zwei Kerle bei Morgengrauen am Kai einer Großstadt sitzen, ihr Frühstück verzehren, auf´s Wasser blicken und sich unterhalten – Bing! Das spricht mich direkt an.
                                          Das kurz zuvor angesehene Spektakel „the gangs of New York“ hatte mich dagegen eher kalt gelassen.
                                          Es handelt sich um eine tendenziell ruhige gut inszenierte Geschichte über einen Profieinbrecher in den 1980ern mit sehr guten Schauspielern und einem schlüssigen Drehbuch.

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                                            EudoraFletcher68 22.07.2018, 06:54 Geändert 22.07.2018, 09:58

                                            Nachtrag zu und Film #24 meiner Scott-Sichtung. Endlich hatte ich eine gebrauchte DVD in OV gefunden, allerdings mit französischen unausblendbaren Untertiteln gehabt. Der „Coming of age“-Film ist humorvoll, dramatisch, traurig, zum Teil spannend. Jeff Bridges als Kapitän des Ausbildungsboots passt. Ansonsten erfüllt er alle Qualitätskriterien, die man von Ridley Scott erwarten kann. Dafür, dass ich so lange gebraucht habe, ihn aufzutreiben, bin ich jetzt doch ein wenig enttäuscht. Es fehlte mir doch an Tiefe und irgendwie war mir der Klischee- und Kitschfaktor, sowie die Spaltung in gut und böse doch recht hoch.
                                            Sorry BossMarco...

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                                              ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                                              Der Regisseur Mike (Bill Pullmann) dreht Actionfilme. Er hat seine Angst vor Menschen zum Beruf gemacht, Paranoia ist sein Business. Er wird dann von 2 Gangstern entführt, erstmal scheint´s nur wegen seines Autos. Die beiden Entführer diskutieren darüber, wer ihn umbringt, aber beide wollen nicht derjenige sein, der den bekannten Regisseur erschießt. Parallel beobachtet ein NASA-Angestellter (Gabriel Byrne, „in treatment“) über Satellitenbilder die Entführung. Auf einer Metaebene denken alle Protagonisten darüber nach, wie man Gewalt definiert und ob man sie beenden könnte.
                                              ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                              Wie immer bei Wenders ist der Film langsam, atmosphärisch und auch etwas für´s Auge. Trotzdem: Wenn er nicht von Wim Wenders wäre, würde ich mich wahrscheinlich nicht wirklich für „Am Ende der Gewalt“ erwärmen.

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                                                Gruseliges Fantasiemärchen mit tollen Bildern. Fängt mit einem Alptraumszenario für Kinder an. Meine erste bewusste Begegnung mit Ron Perlman, hier als One. Leider konnte ich mich heute nicht mehr auf den Film einlassen, obwohl er mir damals gut gefallen hat. Schade.

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                                                  Einrichtung, die wie ein Grand Hotel dargestellt wird, ...

                                                  ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                                                  ...in welchem Singles untergebracht werden, um innerhalb von 45 Tagen neue Partner zu finden. Wenn ihnen das nicht gelingt, werden sie in ein Tier ihrer Wahl verwandelt. Der Haupt-Protagonist David hatte sich einen Hummer ausgesucht. Es werden einem auch Kinder „zugeteilt“, wenn man einen Partner findet.
                                                  Zu Beginn des Films kommt David neu ins Hotel. David tut sich zuerst mit einer Frau zusammen, die angeblich keine Gefühle hat, dabei ist sie in Wirklichkeit eine Sadistin. Und hat damit also ziemlich viele Gefühle (zumindest mal Lust an Gewalt). Ob das von den Machern beabsichtigt ist, hat sich mir nicht erschlossen. Er haut dann aus der Einrichtung ab und kommt in eine neue Gruppe, den „Lonern“, die ebenfalls in einer Regel-Welt leben. Auch hier gibt es entsprechende Bestrafungen bei Regel-Verletzungen.
                                                  ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                                  Wenn man alle Logik-Fragen ignoriert, bleibt eine seltsame, unangenehm-beklemmende Atmosphäre, mit archaischen Bestrafungsritualen aus der schwarzen Pädagogik. Man sieht eine gespaltene Gesellschaft, die nach absurden Gesetzen funktioniert. So was findet man auch in der realen Welt.
                                                  Mich hat der Film nicht angesprochen, obwohl ich ein Herz für Skurrilitäten habe. Ich konnte mich mit keiner der Figuren identifizieren. Es gab nur wenige Momente, die ich irgendwie witzig oder spannend fand.

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                                                    Eine Kassiererin bringt sich in mit Drogengeschäften in Schwierigkeiten, nachdem sie die Schicht eines Kollegen übernommen hat.

                                                    ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                                                    Dieser macht eine Reise mit seinen Kumpels nach Las Vegas. Obwohl es ein paar halbwegs lustige Szenen gibt und auch der australische Freund mit seinem Akzent ganz süß ist, hat es eine Weile gedauert, bis ich mit dem Film nicht warm geworden bin. Bis ungefähr Minute 50 dachte ich oft, alles, was da passiert, habe ich schon mal woanders besser gesehen (z.B. „Fear and Loathing in Las Vegas“). Zunehmend gut gefallen hat mir dann die Idee, dieselbe Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven zu erzählen.
                                                    ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                                    Den jugendlichen Timothy Olyphant in einer Nebenrolle als Dealer habe ich auf den ersten Blick nicht erkannt. Musste extra nochmal zurückspulen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Autoren von „Hangover“ sich hier die ein oder andere Inspiration geholt haben.

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