EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    EudoraFletcher68 11.08.2018, 21:28 Geändert 11.08.2018, 22:59

    Erstmal danke an Big_Kahuna und _Montgomery für die Empfehlung!!! Auch an Framolf.
    Man weiß nicht genau was und wann es passiert ist, nur dass eine ansteckende Krankheit grassiert und das Beste was man tun kann, ist sich in seinem Haus zu verschanzen.
    Wenn man dann Fremde aufnimmt, hat man zwar den Vorteil von mehr Ressourcen, aber den Nachteil, dass man die Leute eben nicht kennt und man möglicherweise paranoid wird oder man kann ihnen tatsächlich nicht trauen.
    Hier wurde mit verhältnismäßig wenigen Mitteln ein spannender (Post-)Apokalypsethriller produziert, den man sich gut anschauen kann. Obwohl Geschichten á la „man lässt Fremde in sein Haus und dann nimmt das Unheil seinen Lauf“ nicht so wirklich meins sind.

    Ab hier SPOILER, den man nicht lesen sollte, wenn man den Film noch nicht gesehen hat und vorhat ihn noch anzuschauen.
    Letztlich spielt der Film mit dem Umgang mit der Angst vor Fremden, was ja in der heutigen Zeit eine große Relevanz hat. Nehme ich meine Angst vor den Fremden konkret und gehe davon aus, dass sie alle böse und bedrohlich sind oder gelingt es mir die Angst erst einmal als das wahrzunehmen, was sie ist: Ein Gefühl. Interessanterweise ist es ja hier genauso wie so oft: Die Protagonisten projizieren ihre eigene Pathologie auf die Fremden und hoffen, wenn sie diese vernichten, würden sie die Pathologie in sich selbst ausmerzen – aber das gelingt nicht, das gelingt nie. Die einzige Lösung ist mE die Integration.
    Was mir noch recht gut gefällt, ist dass dieser Film mal die heilige Institution Familie in Frage stellt. Es gibt ja so unheimlich viele Filme, die eben die Familie als Rettung für alles propagieren. Da finde ich "it comes at night" erfrischend provokant anders.

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    • Schöner Text! Und so zutreffend, besonders zum Thema: Du hast den Film/die Serie nicht verstanden... Mir tut es auch manchmal weh, wenn jemand einen Film, den ich liebe, in Grund und Boden stampft und wenn derjenige dann keine guten Argumente anführt, denke ich mir für mich ganz allein dann halt: So ein Banause! Schlicht um mich auf andere Gedanken zu bringen. Das dann aber hinzuschreiben, halte ich für sinnlos.
      Es gibt bestimmt noch ein paar andere Kommentarsorten, die eine Fortsetzung wert wären.

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      • EudoraFletcher68 11.08.2018, 11:29 Geändert 11.08.2018, 12:54

        Und was ist jetzt mit den Gründen?
        Meine Gründe:
        • Humor im Sinne von Selbstironie, die mich anspricht, will sagen, Supernatural nimmt sich an den richtigen Stellen selbst nicht ernst und ist recht verspielt.
        • Die Parallelwelt übernatürlicher Wesen ist ausgefeilt, die Handlung durchdacht (manchmal kommen sehr viel später Bezüge zu früheren Staffeln. Es ist also klar, dass nicht dauernd das Autorenteam wechselt oder keine Lust mehr hat.)
        • Es gibt keine nur guten oder nur bösen Charaktere, sondern alle haben ihre konstruktiven und Schattenseiten. Auch die Haupt-Protagonisten kämpfen mit ihren eigenen inneren Dämonen, was der Geschichte Komplexität und Tiefe verleiht.
        • Figuren neben den Hauptprotagonisten, die ich im Lauf der Zeit zu lieben begonnen habe: Crowley (Mark Sheppard), der König der Hölle, ist zB ein sehr vielseitiger, neurotischer und witziger Charakter. Castiel (Misha Collina) und seine Entwicklung finde ich auch ausgezeichnet.
        • Gut inszenierte Referenzen zu anderen Filmen/Serien (Bis dahin, dass ich mich gefragt habe, ob Castiel eventuell auch eine Hommage an Wim Wenders "Himmel über Berlin" bzw. "In weiter Ferne so nah" darstellt? Denn dort geht es um den Erzengel Cassiel mit einer sehr ähnlichen Charakterstruktur).
        • Die Metaebene, die in der 4. oder 5. Staffel eingeführt wird: ein Autor taucht auf, der Bücher mit dem Titel Supernatural verfasst und darin die Geschichte der Brüder veröffentlicht, was zu allerlei komischer Irritationen führt.
        • „Supernatural“ nimmt einiges aus anderen Serien und Filmen vorweg, z.B. aus „True Blood“, „The walking dead“, „Grimm“, „American Gods“, „Lucifer“. Auch könnten sich meiner Meinung nach die Produzenten von „Community“ hier ein paar Ideen bezüglich der Gestaltung geholt haben.
        • Die ganze Serie hindurch ist mit großer Liebe zum Detail (allein die Hotelzimmer, in denen die Beiden immer unterkommen!) gestaltet.
        • Die Musik ist super.
        • Die seltenen gesellschaftspolitischen Episoden finde ich ausgezeichnet und ohne erhobenen Zeigefinger: In Staffel 6 werden bspws. neue (unsterbliche) Bösewichte eingeführt, die die Menschheit zur Ernährung züchten wollen und dabei genauso vorgehen, wie real die sogenannte Nahrungsmittelindustrie, also Nestle und Co.

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        • 3
          EudoraFletcher68 11.08.2018, 07:19 Geändert 11.08.2018, 20:32

          Das ist der ideale Film für alle, die der Meinung sind, dass wenn man eine Angststörung hat, es bedeutet, dass die Angst begründet ist und man ihr nachgeben sollte. Es gibt ja tatsächlich Menschen, die ihr Zuhause nicht verlassen, weil sie Todesangst bekommen, wenn sie raus gehen sollen. Hier im Film wird das konkret genommen.

          ANFANG HANDLUNGSSPOILER
          Wenn man raus geht, stirbt man an der Angst. Aus psychotherapeutischer Sicht ist diese Message absolut kontraproduktiv, denn wenn man sich seiner Angst nicht stellt, wird sie größer. Abgesehen davon schon eine interessante Idee, die aber inhaltlich für mich nicht funktioniert. Eine Agoraphobie hat noch keinen umgebracht. Vielmehr handelt es sich eben um eine irrationale Angst, hinter der etwas anderes steckt. Mir gehen Geschichten auf die Nerven, die sich psychiatrischer Erkrankungen bedienen, aber nicht wirklich etwas davon verstehen und deshalb in sich nicht schlüssig sind. Und dann sind da noch so einige Elemente, die ich irgendwie nicht so gelungen finde, wie z.B. das mit dem Bären. Dramaturgisch richtig dumm finde ich eine Situation, als einer der Hauptprotagonisten sich in den Tod stürzen will, der andere ihn abhält mit den Worten „Ich brauche dich!“ und keine 5 Minuten später gehen sie ganz selbstverständlich getrennte Wege. In der Realität würde der suizidale Mensch seinen Vorsatz da dann wahrmachen und ich könnte das nachvollziehen, denn wenn mir einer sagt, er braucht mich und lässt mich dann ein paar Minuten später hocken, würde ich mich doch sehr verraten fühlen.
          ENDE HANDLUNGSSPOILER

          Am allerdümmsten finde ich die letzten 10 Minuten.

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          • 2 .5

            Warum hatte ich mir die DVD überhaupt besorgt? Wenn ich das noch wüsste. Großer Fehler. Was für ein langweiliger, uninspirierter und liebloser Film. Wie man es hinkriegt, Szenen, die spannend sein könnten, so langweilig darzustellen, ist mir ein Rätsel. Schade auch die minimalistische Ausstattung in den Häusern. In manchen britischen Filmen kann man schöne oder zumindest interessante englische Inneneinrichtungen und Küchen bewundern, hier wirkt alles steril.

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            • 2 .5

              Nach 45 Min. abgebrochen und ja, ich kann auch einen Film bewerten, den ich nicht bis zu Ende gesehen habe. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautoren ab Min 46 ausgewechselt wurden. Mein Problem mit dem Film: Schlechte Schauspieler (Overacting, unauthentisch usw.), nicht nachvollziehbare Handlung und dumme Dialoge. Auch in einem Zombiefilm würde ich gerne die Handlung nachvollziehen können, was hier nicht möglich war. Dieser Film wirkt auf mich, als hätte man das Thema Zombies (hier Rotters genannt, eventuell das einzig Originäre an dem Film) genommen, ein paar weitere Zutaten wie Soldaten, Gegenmittel, heiße Ärztin, Labor, Flucht, zusammengewürfelt, einmal umgerührt und das war´s dann, merkt schon keiner.

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              • 3
                EudoraFletcher68 10.08.2018, 19:16 Geändert 08.03.2022, 08:01

                Der Umgang mit einer ansteckenden tödlichen Krankheit will gelernt sein. Die Protagonisten in „Carriers“ stellen sich auf jeden Fall ziemlich dumm dabei an.

                ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                Welchen Sinn außer einem pseudodramatischen, kann es haben, die eigene Ansteckung zu verheimlichen und dabei noch seine Freunde anzustecken? Welchen Grund kann es noch geben, wenn der Papa mit der kleinen Tochter ein paar hundert Meter vom Auto weg geht, weil sie pinkeln muss, außer um den anderen Mitgliedern der Gruppe die Gelegenheit zu geben, ohne ihn abzuhauen? Golfspielen wäre in der Situation so ungefähr das Letzte, was mir einfallen würde. Soll aber wahrscheinlich cool wirken. Die üblichen Probleme die sich in der Situation, der vier Reisenden stellen würden: Wo wäscht man sich? Wo bekommt man saubere Klamotten her? Wie kocht man und was? Das scheint hier alles bedeutungslos zu sein. Stattdessen ist die sterbende Welt nur der Hintergrund für das Roadmovie der vier. Als Roadmovie ist die Geschichte aber viel zu langweilig. Die Masken die die Leute zum Teil aufhaben beschlagen sich von innen, sodass diese überhaupt nichts sehen können. Kann mir nicht vorstellen, dass das beabsichtigt ist. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen vom Anfang fahren sie dann ganz normal weiter mit ihrem Auto, nachdem ein Mitglied der Gruppe infiziert ist. Man weiß ja von ganz einfachen Dokus über Viren und Bakterien, die sich durch Köperflüssigkeiten übertragen, dass man es völlig vergessen kann, sich bei einem anderen, mit dem man sich länger im selben Raum aufhält, nicht anzustecken. Dann kommt die Gruppe zu einem Haus, dessen Fenster und Türen mit Brettern vernagelt sind (von außen!!!), bis auf ein Fenster, das offen steht. Wie praktisch. Im Haus trifft man dann auf einen Hund, von dem man sich anfallen lässt, anstatt ihn gleich umzubringen.
                ENDE Handlungsspoiler

                Schade, für meinen Geschmack könnte man aus einer ansteckenden Krankheit, die die meisten Menschen dahin rafft, viel mehr machen, sie z.B. „12 monkeys“. Während ich dem Film in der ersten Hälfte noch 5 Punkte gegeben hätte, fand ich ihn mit zunehmender Laufzeit immer blöder.

                Nachtrag: März 2022: Da ganz am Ende einige Kakerlaken in einer Schublade einer Strandbar vorkommen, bekommt der Film wenigstens einen Platz hier: https://boxd.it/2Uexk (Danke an Kenduskeag)

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                • 3
                  EudoraFletcher68 10.08.2018, 07:27 Geändert 11.01.2019, 20:39

                  ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                  Nicht Vampire sondern eher Zombiewesen bevölkern die Welt. Ein Typ „Mister“ ist auf dem Weg zu einem Ort, an dem er auf Erlösung hofft (New Eden) und bringt unterwegs Zombies um.
                  ENDE HANDLUNGSSPOILER

                  Hier gibt es weder eine für mich schlüssige Handlung noch Charaktere mit denen ich mich identifizieren konnte. Die Vampirzombies haben mich gelangweilt. Ödnis soweit mein Auge reicht.

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                  • 3

                    In einer mit Vampirzombies bevölkerten postapokalyptischen Welt angesiedelten Serie versuchen ein paar Leute in einem ehemaligen Krankenhaus zu überleben.

                    ANFANG HANDLUNGSSPOILER:
                    Es gibt eine Frau, die anders auf den Biss reagiert hatte, als alle anderen und deren Blut für die Kreaturen giftig zu sein scheint. Bzw stellt sich die Frage, ob ihr Blut eventuell das Heilmittel für den Virus darstellt (à La „Z-Nation“). Gleich in der ersten Folge kommen viele Ungereimtheiten und Fragen auf: wieso nimmt man offensichtlich feindselige Flüchtlinge auf und wieso sind diese überhaupt so feindselig ihren Rettern gegenüber? Das klärt sich auch später nicht auf.
                    Ein paar Leute sterben aus purer Blödheit, das hätte man eleganter lösen können. Die wieder erwachte Hauptprotagonistin benimmt sich auch total doof und es wirkt so als hätten sich die Drehbuchautoren nicht entscheiden können, ob die Frau nun die toughe Amazone ist oder das hysterische Hascherl. Irgendwann wird dann ersichtlich, dass Zombies und Vampire zwei verschiedene Lebensformen sind. Aber beide scheinen vom selben Virus befallen. Warum man der einzigen Ärztin, die als Zombie in einer Zelle eingesperrt ist, erst gegen Ende der 3. Folge das Blut der Hauptprotagonistin verabreicht, obwohl mehrere Vampire durch den Kontakt mit ihrem Blut in Menschen zurück verändert wurden, bleibt ein dramaturgisches Geheimnis. Ebenso warum sie, als man es dann versucht, so reagiert, wie sie es tut.
                    ENDE HANDLUNGSSPOILER

                    Insgesamt kam mir die gesamte Handlung sehr an den Haaren herbei gezogen vor. Leute, die sich keine Zombie-Filme anschauen schmunzeln da vielleicht und denken, wie kann man in dieser Szenerie überhaupt Logik erwarten, aber ich finde man kann doch. TWD zB ist für mich was Handlungsablauf, Charaktere; Motive, Beziehungen und Psychodynamiken der Protagonisten angeht, nachvollziehbar. „Van Helsing“ wirkt auf mich wie eine undurchdachte Billigproduktion.

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                    • 3

                      Wenn man einen Zombiefilm in der heutigen Zeit so macht, dass alles so unecht aussieht, die Zombies selbst, das Beißen, das Töten usw finde ich das langweilig. Der Film hat nichts von dem, was einen guten Zombiefilm ausmacht, keine Spannung, sogar, wenn die Zombies angreifen ist es total langweilig. Wie die beiden Protagonisten mit der Situation umgehen, finde ich unpassend. Mir kommt es so vor, als ob hier Leute am Werk waren, die gar nicht verstehen, was den Reiz am Thema Zombies ausmachen könnte. Einzig die Auflösung des Geschehens finde ich eine gute Idee und schlüssig, aber auch so schlecht umgesetzt, dass der Film dadurch nicht besser wird.

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                      • 4

                        Auch wenn man dem Film zugutehält, dass er von 1985 ist: Wer keine Ahnung von der Punkszene hat, sollte diese halt auch nicht verwenden. Lustig finde ich es nur, wenn einer weiß wovon er spricht. Diese Punker sind offensichtlich von jemandem beschrieben und inszeniert, der überhaupt nichts kapiert und seine Schwachmatenfantasie in sie hineinprojiziert. Ansonsten ist die Geschichte an sich gar nicht einmal so übel, wenn die Schauspieler etwas besser wären und das Overacting gelassen hätten.

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                        • 3 .5

                          O weh... Norwegisch mit englischen Untertiteln... Wie konnte mir das nur passieren? Abgesehen davon fand ich die Protagonisten alle die vollen Unsympathen. Hoffentlich sind die Norweger nicht tatsächlich so, bislang hatte ich immer nur positive Bilder von denen im Kopf, ohne sie zu kennen.
                          Unheimlich langweilig finde ich den folgenden klassischen Horrorfilm-Plot: Eine Gruppe von Jugendlichen/jungen Erwachsenen fährt in eine abgelegene Berghütte.... Anderen geht´s vielleicht mit Beziehungsdramen so. Mich öden solche Filme an.
                          „Tanz der Teufel“ ist der erste und einzige Film dieser Art den ich gesehen und gemocht habe.

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                          • 3 .5

                            Zombies in der Highschool mit Klischeecharakteren, völlig belanglos und sinnfreie Handlung. Wenn man das Genre mag, wahrscheinlich noch ansehbar. Für mich Zeitverschwendung.

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                            • 4

                              Der Film ist so aufgemacht, als würden Überlebende der Zombieapokalypse eine Kamera dabei haben und ihre Flucht dokumentieren. Für mich total langweilig und die hektische Kamera hat nicht dazu beigetragen, dass ich "Diary of the dead" gerne gesehen habe. Auch ist die Handlung oftmals völlig unsinnig. Romero hin oder her, das war nichts für mich.

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                              • 4

                                Ich bedauere es, aber mir fehlt der Sinn für diesen Film – und ich habe mir Mühe gegeben. Auch das Studium von VinnieVegas ausführlichem Kommentar hat mir nicht geholfen, auch wenn ich ihm intellektuell folgen konnte. Ist vielleicht schon keine gute Voraussetzung, dass ich mit Superhelden an sich nicht so sehr viel anfangen kann. Mich hat der Film auf keiner Ebene angesprochen. Schade. :-/
                                Anfang Handlungsspoiler
                                Superhelden, die anscheinend keine mehr sind, sondern sich unter die Normalbevölkerung mischen. Alle sind sie mehr oder weniger neurotisch. Dann ist da noch die Welt kurz vor dem Atomkrieg.
                                Ende Handlungsspoiler
                                Die vielen Botschaften, die andere in „Watchmen“ gesehen habe, erschließen sich mir nicht. Obwohl ich sogar die Black Freighter Comic-Verfilmung gesehen habe. Was soll ich mit diesen ganzen Symbolen und Verweisen anfangen? Schön, wenn man sie wieder erkennt, aber wozu? Und dann immer diese überdramatische Erzählstimme im Hintergrund. Ich würde schon meinen, dass „Watchmen“ seine Qualitäten hat und handwerklich hochwertig ist, aber mich hat er einfach nicht angesprochen. Vielleicht hätte ich den Film im Kino gesehen haben müssen? Ich probier es in 1,2 Jahren nochmal.

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                                • 3 .5

                                  Blade ist zwar immer noch cool, aber weder finde ich die Geschichte besonders toll, noch die Kampfszenen, noch die Dialoge. Auch die Rivalität zwischen Blade und Hannibal finde ich etwas plump geraten.
                                  Größte Schwachstelle: Dominic Purcell ist einfach ein unglaublich schlechter Schauspieler. Das war mir in „Prison brake“ nicht aufgefallen, wahrscheinlich weil die anderen Charaktere so im Vordergrund waren und die Serie so actionreich, dass ich gar nicht zum Nachdenken kam. Rückblickend war Purcell mit seinen Quadratschädel meistens einfach nur da und hat nicht viel zum Geschehen beigetragen. Jedenfalls ist er in „Blade: Trinity“ als ...

                                  ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                                  ....Urvampir nicht sehr glaubwürdig und dann hat er auch noch ein bis zum Bauchnabel ausgeschnittenes Hemd an....
                                  ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                  ...wer hat sich das nur ausgedacht?
                                  Die Vampirin Danica sieht bescheuert aus und kann schlecht sprechen (lispelt und klingt als ob sie etwas Störendes im Mund hätte) weil ihr anscheinend die Vampirzähne im Weg sind. Das Problem haben einige der anderen Vampire auch-lächerlich und bei so einen Film auch nicht lustig. Vielleicht entfällt das bei der Synchronisation? Das wäre dann ja erstmalig ein Vorteil an einer synchronisierten Fassung. Auch den Kampf am Ende finde ich nicht so wahnsinnig gelungen, weil der Urvampir als ziemlicher Schwächling daher kommt.
                                  Fazit: Wenn man keine großen Ansprüche an Schauspieler und Story hat und einfach nur Blade wieder sehen will, kann man sich den Film anschauen.
                                  Ich hatte leider vorher schon ein paar andere Kommentare gelesen und kannte dadurch die Auflösung der Geschichte, was kein Vorteil ist. Deshalb gehe ich nicht weiter auf die Handlung ein. Überrascht hat mich, wie ordentlich es im Bunker die ganze Zeit war.

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                                  • 4 .5

                                    Unabhängig davon, was später noch aus dem Film wird: Die ersten 2,3 Minuten am Anfang sind köstlich (in der OV). Zwei Typen in einem Van unterhalten sich über Beziehungen.
                                    Die Frauengespräche hingegen sind völlig übertrieben und bescheuert. Was ich nicht begreife:

                                    Anfang Handlungsspoiler
                                    Wie man sich die 10.000ste Variante desselben Horrofilmszenarios ansehen kann: Eine Gruppe junger Erwachsener fährt in eine Hütte in der Natur ohne Handyempfang und irgendwann passieren dann schreckliche Dinge.
                                    Ende Handlungsspoiler

                                    Obwohl ich so viele gar nicht gesehen habe, kommt es mir so vor, als ob ich die Geschichte mitsprechen könnte. Vielleicht ist das ja so wie bei Kindern in einem bestimmten Alter, die immer dasselbe Märchen vorgelesen bekommen wollen und wehe man weicht auch nur 1 Satz davon ab? Vom Aussehen der Biber (Stofftiere halt) will ich gar nicht sprechen.
                                    Abgesehen davon lässt sich der Film als Horrorkomödie gerade so anschauen, aber mehr auch nicht.

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                                    • 5

                                      Hm. Ist ganz nett, da irgendwie absurd. Der Hauptprotagonist (und alle anderen) überlegt sich, was er mit den letzten Wochen seines Lebens anfangen soll. Vor allem wenn man Steve Carell mag, ist der Film sehenswert, denke ich. Ansonsten... ganz nett, mehr aber auch nicht. Allerdings mag ich Liebesfilme auch nur in Ausnahmefällen.

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                                      • 5 .5
                                        EudoraFletcher68 07.08.2018, 22:37 Geändert 07.08.2018, 23:33

                                        15 Jahre nach dem großen Stromausfall (ein bisschen fraglich, dass da erst so wenig Zeit vergangen ist, aber egal), gelungene Mischung aus modern und altertümlich.
                                        ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                                        Ben lebt mit Tochter Charlie und Sohn Danny in einer kleinen Siedlung. Bald kommt eine Miliz des selbst ernannten Chefs der nach ihm benannten Monroe-Republik vorbei, um Ben zu verhaften. In dem Handgemenge wird er erschossen und der Sohn Danny verschleppt. Man kriegt mit, dass es da im Hintergrund um irgendetwas geht, was Monroe nicht kriegen soll. Die Tochter war im Wald spazieren und hat nichts mitbekommen. Ben kann ihr gerade noch sagen, dass sie zu ihrem Onkel Miles gehen und ihn um Hilfe bitten soll, was sie dann mit einigen der anderen auch macht. In der ganzen Serie geht es dann im Prinzip um die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Hauptprotagonisten, sowie den Kampf gegen alle möglichen machthungrigen Unterdrücker. Seiten werden gewechselt, Feinde werden zu Freunden und umgekehrt. Man erfährt im Lauf der Zeit wie es zu dem Stromausfall gekommen ist. Es geht viel um die Frage, ob man den Strom zurück kriegen kann.
                                        ENDE HANDLUNGSSPOILER
                                        Was mir gefallen hat: Die Szenerie und die Idee, wie es wohl wäre in einer Welt ohne Strom, in der die Zivilisation zusammen gebrochen ist. In manchen Kritiken wurde der Vergleich zur TWD gemacht. Das kann ich nur begrenzt nachvollziehen, da hier nicht 95 % der Menschheit gestorben sind und man nicht dauernd auf der Flucht ist. Für mich hat „Revolution“ bei weitem nicht die Qualität der ersten Staffeln von TWD. Negativ finde ich, dass die Charaktere teilweise nicht nachvollziehbar sind, besonders Charlie ist anfangs unglaublich dumm. Man fragt sich, wie sie eigentlich bis zum aktuellen Zeitpunkt überlebt hat. Das wird in der 2. Staffel dann besser, allerdings fragte ich mich dann, wie sie plötzlich zur strategisch denkenden, erwachsenen Amazonenkriegerin geworden ist. Mich hat insgesamt gestört, dass sich einige Logikfragen auftun und sich nach einiger Zeit vieles wiederholt.
                                        Kann man sich mal ansehen, wenn man auf postapokalyptische Szenarien steht, man sollte aber nicht viel erwarten.

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                                        • 5

                                          Zombiekomödie mit ein paar lustigen Ideen (z.B. die Bewohner eines Altersheims). Habe den Film in OV mit französischen Untertiteln gesehen, was dazu führte, dass ich nicht alles verstanden habe. Kann man sich anschauen, wenn man das Genre mag. Leider gar nicht spannend und auch nicht besonders lustig.

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                                          • 5 .5
                                            EudoraFletcher68 07.08.2018, 07:45 Geändert 04.04.2020, 20:39

                                            Mit „Mad Max“ habe ich als Jugendliche meine Liebe für postapokalyptische Filme und Bücher entdeckt. Hier spielt die Postapokalypse eigentlich keine große Rolle, außer dass alle schmutzig sind und Sachen knapp.

                                            Eigentlich geht es halt um diesen Kerl, der sein Auto zurück haben will und dafür alles tut. Ich würde sagen, das Genre ist weniger Postapokalypse, sondern eher Rache oder Verfolgungsdrama. Man sitzt viel im Auto und fährt durch die Gegend. Für mich nicht wirklich interessant, auch wenn die Bilder teilweise recht eindrücklich sind.

                                            ANFANG HANDLUNGSSPOILER Außerdem finde ich die Umstände nicht gut durchdacht: Die Ressourcen sind knapp. Aber dann ist da diese Tierärztin, die hält in lauter kleinen Käfigen mindestens 10 Hunde. Sie will sie davor beschützen, den Menschen als Nahrungsmittel zu dienen. Fragen: Was passiert mit deren Fäkalien und was kriegen die wohl zu fressen? Wo das Benzin herkommt, habe ich mich die ganze Zeit gefragt (Mal abgesehen davon, dass es ja keine unerschöpflichen Vorräte an Erdöl mehr gibt, muss man das fördern und verarbeiten und verteilen. Außerdem ist die Haltbarkeit wohl relativ gering). Und dann wird es auch noch dafür verwendet, Leichen zu verbrennen? Auch gibt’s scheint´s einen unerschöpfliche Vorrat an Munition (Wo wird die hergestellt und wie geliefert?). Wieso wird noch Papiergeld als Währung akzeptiert? Es scheint auch kein Problem zu sein, an sauberes Trinkwasser zu kommen, jedenfalls wird das nie problematisiert.
                                            ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                            Das sind aber alles die Dinge, die mich bei einem Postapokalypse-Film interessiert hätten.

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                                              EudoraFletcher68 07.08.2018, 07:44 Geändert 07.08.2018, 10:26

                                              Der Strom ist ausgefallen. Das ist eine Situation, die mir von allen möglichen Weltuntergangsszenarien, neben einem Krieg, noch am realistischsten vorkommt. Insoweit für mich interessant, wie die Protagonisten damit umgehen.
                                              Sie verbringen die ersten 10 Tage in einer Hütte in den Bergen und sind dann überrascht von der Situation als sie zurückkommen.
                                              Auch wenn ich einiges nicht so ganz nachvollziehbar fand...

                                              Anfang kleiner Spoiler
                                              ...(Warum man z.B. aus einer verhältnismäßig sicheren Situation auf einen 8monatigen Fußmarsch aufbricht, aufgrund einer Fantasie, dass es eine einzige Stadt gibt, in der noch Strom ist. Wie einfach es wirkt, nach 6 Monaten im Wald Beeren zu sammeln und Marmelade einzukochen)...
                                              Ende kleiner Spoiler

                                              ..., hat mir der Film doch einigermaßen gefallen. Auch weil er wenig spektakulär ist. Er zeigt halt die Situation von ein paar Leuten, die das Glück haben mit einigen Vorräten in einer relativ abgelegenen Situation zu leben und sich überlegen, wie sie damit umgehen. Sehr genervt hat mich das Planlose der Schwestern und dass man nichts von dem mitbekommen hat, was in so einer Situation doch wahrscheinlich jeden normalen Menschen täglich beschäftigen würde: Wie kann ich meine Situation verbessern, Vorräte auftreiben, wo finde ich sauberes Trinkwasser, wohin mit meiner Scheiße, Wäsche waschen ist mühsam und zeitintensiv und was macht man wenn einem das Waschmittel ausgeht etc. pp.

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                                                Der Titel ist einerseits irreführend andererseits auch wieder nicht. Wenn man 5 Typen um die 40 beim Saufen zusehen will, kann man sich den schon mal ansehen.

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                                                  EudoraFletcher68 06.08.2018, 06:26 Geändert 25.01.2019, 21:51

                                                  Überraschend lustiger und unterhaltsamer Beginn dieser Zombie-Komödie, die ich mir in OmU angeschaut habe. Die Bilder aus Kuba sind hübsch anzusehen. Erwartungsgemäß sind die Zombies technisch nicht ganz state of the art, aber das fand ich nicht störend.

                                                  ANFANG HANDLUNGSSPOILER - Dass die drei Hauptprotagonisten völlig asoziale Trottel sind, wird rasch klar. Sie nutzen den rechtsfreien Raum und killen nicht nur Zombies. Mich hat „Jaun oft he dead“ dann nach relativ kurzer Zeit gelangweilt, weil ich mich mit den Protagonisten nicht identifizieren konnte und sie keine Schwierigkeiten mit den Zombies hatten. Auch die Qualität der Witze ließ nach. Dass eine Kubanerin beim Anblick einer einzelnen Kakerlake loskreischt kann ich mir nicht vorstellen ....
                                                  ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                                  - die übelsten Kakerlakenerlebnisse wurden mir von mehreren Reisenden aus Kuba berichtet. Kann man sich anschauen, wenn man das Genre mag, ansonsten muss es echt nicht sein....

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                                                    Postapokalyptische Welt, in der die Gesellschaft von der Kirche beherrscht wird.

                                                    ANFANG HANDLUNGSSPOILER - Die Vampire sind die Bösen. Nachdenken sollte man nicht allzu viel (warum nur die Priester zum Jagen der Vampire ausgebildet sind, warum die Kirche so viel Macht bekommen hat, warum dann die Priester so schlecht angesehen sind, warum es so wichtig ist, die Gefahr durch die Vampire zu verleugnen etc. wird alles ungenügend erklärt). Dass der Polizist so ein Milchbubi sein musste, fand ich nervig. Der menschliche Vampir sieht etwas lächerlich aus, aber darüber kann man hinweg sehen. Das wäre übrigens das einzig ansatzweise (ungewollt) Lustige in „Priest“.
                                                    ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                                    Die Charaktere sind flach und die Beziehungen auch. Nette Überraschung, am Anfang des Films Stephen Moyer (alias Bill Compton aus „True Blood“) wieder zu sehen. Allerdings hat er nur eine Mini-Nebenrolle. Habe mich gefragt, warum gerade er. Ansonsten fand ich „Priest“ ansehbar, wenn man auf das Genre steht und außer Action und düsterer Zukunftsvision nichts erwartet. „Priest“ ist auf eine Fortsetzung ausgelegt, die ich mir wahrscheinlich nicht ansehen werde.

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