Filmtoast - Kommentare

Alle Kommentare von Filmtoast

  • [...] Mit Batman: Gotham by Gaslight liefert Warner Animation wider Erwarten einen soliden Einstand im “Elseworlds” Universum ab, der gerade deshalb relativ gelungen ist, weil er sich soweit wie möglich von der mittelprächtigen Comic-Vorlage entfernt und trotz gewissen Fanservice-Zugeständnissen eine angenehme Eigendynamik entwickelt.

    • [...] Alle Figuren in Fargo – Staffel 3 sind gefangen in der Ausweglosigkeit. Und das untermalt Noah Howley mit eindrucksvoller, klassischer und meist leiser Musik und trüben, dunklen Aufnahmen, dem Schnee, der Fargo und Minnesota so ausmacht, eher weniger helle Farben und genügend Sarkasmus, der der Ausweglosigkeit in Fargo den Rest gibt…

      • [...] Juan Antonio Bayona liefert uns hier einen sehr nachdenklichen, fast schon bedrückenden Film. Es ist kein typischer “Gute Laune”-Fantasy, sondern schwere Kost. Gerade durch die Kamera, die sehr nahe am Geschehen ist, wird das unterstrichen, es gibt etliche stille Momente, die man auf sich wirken lassen sollte.

        Der Cast ist erstklassig, alle spielen glaubwürdig und mit absoluter Hingabe. Vor allem der kleine Junge gefällt sehr gut in seiner Rolle. “Das Monster” ist ebenfalls detailreich gestaltet und seine Stimme ist mächtig und passt einfach. Wenn es sich bewegt, knarzt und knirscht alles. Hat mir gut gefallen.

        Wenn man den Fakt mit einbezieht, dass Siobhan Dowd ihre Idee nicht mehr aufschreiben konnte, da sie an Krebs starb, erscheint der Film dann sogar noch etwas ernster. Denn die große Thematik ist der Krebs und das Sterben. Wie gehen Angehörige damit um und vor allem das eigene Kind.
        “Wenn niemand dich sieht, existierst du dann überhaupt?”

        “Sieben Minuten nach Mitternacht” sollte man am besten zu zweit oder mit mehreren Leuten sehen, denn er regt zum Nachdenken und vor allem zum Diskutieren an. Er ist düster und traurig. Die schön gestalteten Geschichten des “Monsters” jedoch fügen dem Machwerk auch eine bezaubernde optische Komponente hinzu.

        Mir hat der Film gut gefallen, auch wenn ich vielleicht nicht ganz auf der Hype-Welle mitschwimme, die ihn bei Release erfasst hat. Aber es ist ein gelungenes Werk, passend zu den kalten Herbsttagen. Es bietet sich auch an, ihn mit seinem Kind zu sehen um Themen anzusprechen, die im normalen Alltag keinen Platz mehr haben.

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        • über Detroit

          [...] Mit “Detroit” schickt der “Concorde Filmverleih” kurz nach “Suburbicon” den zweiten Film ins Rennen, der das Thema Rassismus beinhaltet. Ich war sehr gespannt auf den Streifen und wie sie diese Tragödie in Szene setzen.

          Alles beruht auf einer wahren Begebenheit und wurde so wahrheitsgemäß geschildert, wie nur möglich. Der Cast, der durch Improvisations-Castings ausgewählt wurde, spielt alle Szenen erschreckend eindrucksvoll und realistisch. Alle gingen hierbei an ihre Grenzen.

          Auch das Setting ist dem Original so detailiert es geht nachempfunden. Man fühlt sich mitten drin, im Jahr 1967 auf den Straßen Detroits. Und auch mitten in einem der schlimmsten Verhöre dieser Zeit. Dazu trägt die brillante Kameraarbeit einen gehörigen Teil bei.

          Es werden gnadenlos die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche aufgedeckt und welcher nicht nur unterschwellige, sondern auch offene Rassismus die damalige Gesellschaft durchzogen hat. Gerade jetzt, im Jahr 2017, ist dieser Film wichtiger denn je. Wir erleben in den USA eine erneute Welle von rassistisch motivierter Polizeigewalt und diverse Behörden, die ihre schützende Hand darüber halten.

          Für mich ist “Detroit” der verstörendste Film seit Jahren und ich denke schon, dass ich einiges ab kann. Gegen Ende hatte ich Kopfschmerzen, mir war heiß, mein Puls raste, ich verspürte Wut, Machtlosigkeit und wollte eigentlich nur noch aus dem Kinosaal. Dennoch blieb ich fassungs- und wortlos im Sessel sitzen, bis der Abspann vorüber war. Als ich mich umsah, merkte ich, dass es mir alle anderen gleich getan hatten. Niemand sagte ein Wort. So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt.

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          • [...] Was Thomas Winterberg hier zelebriert ist nicht weniger als die vollkommene und unbeschönigte Wahrheit des Verhaltens des Menschen. Denn vollkommen egal, ob die Menschen in diesem Drama wissen, dass er es getan hat oder nicht, sie hassen ihn, weil es einfacher ist, als sich mit den Tatsachen und dem Leid auseinanderzusetzen. Mads Mikkelsen ist dabei in der stärksten und besten Rolle, die ich je bei ihm gesehen habe. Er spielt unglaublich intensiv und authentisch und rührte mich zutiefst. Sein Gesichtsausdruck ist unbeschreiblich und wohl ein Grund, weshalb nur er die Rolle bekommen sollte. In seinem Gesicht steckt Freude, aber immer zugleich auch unsagbares Leid, dass man ihm in jeder verdammten Sekunde abkauft. Was das Schauspiel angeht, hätte man ganz einfach nicht mehr daraus machen könne. Die Ernsthaftigkeit des Themas hätte nicht besser der Realität angepasst werden können und beruht wie gesagt auf absolut wahren Tatsachen. Ähnliche Fälle hat es schon gegeben und wird es immer wieder geben. Mit den Worten einer jeden Akte X Folge: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen….

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            • [...] Robin Williams brilliert hier geradezu in einer unglaublich eindringlichen und intensiv gespielten Rolle. One Hour Photo ist ein außergewöhnlicher Film, der ein bisschen Einfühlungsvermögen erfordert um mit der Thematik etwas anfangen zu können. Mark Romanek kreierte hier ein vorzüglich inszeniertes Seelenblind eines vereinsamten Mannes, was sehr realistisch rüber kommt und gerade deswegen so atmosphärisch dicht und schaurig-düster wirkt.

              • [...] Jedenfalls ist The Book of Henry ein überaus liebevoller, charmanter und trauriger Film geworden, der mich gepackt hat, mit meinen Gefühlen gespielt und etwas unsicher zurückgelassen hat. Colin Treverrow hat mich überzeugt und das mit dem ersten Film, den ich von ihm bisher gesehen habe.

                • [...]

                  Ein Film, der absolut an die Nieren geht und dem Zuschauer auch über die Laufzeit hinaus ein sehr unangenehmes Gefühl bereiten wird.

                  Parks Regieleistung und die einnehmende Geschichte machen den Film (trotzdem) allemal sehenswert – wenn man denn ein wenig Geduld und die richtige Stimmung mitbringt.
                  Stark ist letztlich auch, dass, wenn man sich schon über das vermeintliche Ende den Kopf zerbricht, in der letzten Minute noch einmal eine unerwartete Wendung den ganzen Film in ein anderes Licht stellt und Park dann doch seine Sicht offenbart, sodass man mit einem leisen “Wow!” zurückbleibt.

                  Ein Film, der definitiv im Gedächtnis bleibt.

                  • [...] Vielleicht tut man Gens’ Werk mit all dieser Kritik sogar zu viel Unrecht. Vielleicht lässt sich die Enttäuschung, die FRONTIER(S) hervorruft, mit einem simplen Sprichwort begründen: zur falschen Zeit am falschen Ort. 2007 war der Markt bereits überschwemmt mit faden Torture-Porns. Einerseits ließen die erfolgreichen Franchises um John Kramer oder finstere Absteigen in Osteuropa die Kassen klingeln, andererseits ermüdeten die im Zuge des Erfolgs dieser beiden Reihen flott heruntergekurbelten Nachahmungstäter mit Einfallslosigkeit und immer während identischer Inszenierung. Wäre FRONTIER(S) nicht auf einen solch übersättigten Markt geworfen worden, wäre die Rezeption mit Sicherheit wohlwollender ausgefallen. Die Folgefilme INSIDE und MARTYRS konnten das Publikum einerseits mit schnörkellosen Gewalteskapaden begeistern, andererseits aber auch eine ähnlich dichte und hilflose Atmosphäre wie Aja bei HIGH TENSION beschwören.

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                    • [...] Für alle Liebhaber asiatischer Filmkunst, aber auch für Skeptiker, ist The Wailing ein absoluter Tipp. Es gibt in diesem Genre nicht viele Werke, die ein solch hohes Maß an Liebe zum Detail, Perfektion und Hingabe aufweisen können. Das Ganze in einer überzeugenden, nervenaufreibenden Geschichte, bei der die Laufzeit von 156 Minuten keine Sekunde zu lange ist.

                      • [...] Good Time wird vor allem denjenigen gefallen, die für rasantes Thriller-Kino etwas übrig haben. Mit dem Anstrich eines sehr effizient produzierten Indie-Films, bedeutet das Resultat vor allem ein Blick auf die Unsympathie einer Figur, der sich, ohne Rücksicht, egoistisch durch die urbane Nacht schlägt und dabei viele Defizite entgrenzter moderner Gesellschaften zumindest subtil offenlegt.

                        • [...] Weder moralischer Zeigefinger noch Geschichtsunterricht. Dieser Film ist ein sehr gelungener Hybrid aus der schlichten Darstellung einer skurrilen Episode der späten Kriegstage und der Zuschaustellung tiefster menschlicher Abgründe. Mit temporären Anleihen an “Catch me if you can” schafft es dieser Film erstaunlicherweise diesen erschreckenden Bildern und Taten ein Augenzwinkern abzuringen, sodass der Zuschauer auch mal durchatmen kann. Lediglich der Ton ist unangenehm grell, mit zu viel Mitteltönen durchsetzt, was zur Folge hat, dass sogar ein “turn it up” Liebhaber wie ich fast Kopfschmerzen bekam. Sehenswert ist der Film vor allem für Fans des deutschen Kinos fernab der üblich weich gespülten Romantik-Komödie.

                          • [...] Mit The Ritual beweist Regisseur David Bruckner, wie sich altbekannte Horrorstoffe auch im Jahre 2018 noch spannend und nervenaufreibend inszenieren lassen. Erst im letzten Drittel lenkt er seine auf einem Roman basierende Survivalgeschichte auf ausgetretene Pfade und erklärt deutlich zu viel. Dennoch ist diese ernsthaft erzählte und metaphorisch aufgeladene Geschichte um 4 gute Freunde sowohl eingefleischten Horrorfans als auch Gelegenheitsguckern sehr zu empfehlen.

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                            • [...] Atmosphärisch dichte und beklemmende Odyssee im Weltraum. Event Horizon mag zwar seinen Genre-Verschnitt a la Haunted-House-Horror und Sci-Fi-Schocker mit Anleihen bei bestehenden Vertretern nicht leugnen können, verpackt das Ganze aber mehr als geschickt und spricht innerhalb seines Kosmos eine eigenständige Sprache. Spannend und gut besetzt. Handwerklich super und storytechnisch gibt es ebenfalls kaum etwas auszusetzen. Ein zu seinerzeit zu unrecht verurteilter Film, dessen Potenzial mehr als vorhanden war, aber erst über Jahre hinweg richtig erkannt wurde. Daumen hoch!

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                              • [...] The Crow schuldet seiner Bekanntheit damals gewiss zu einem erheblichen Teil den tragischen Begleitumständen rund um Brandon Lee. Der einzigartige Stil der Comicverfilmung, ihre dichte Atmosphäre und allem voran aber der charismatische Lee selbst jedoch ließen The Crow trotz einiger Längen über die Jahre zu einem absoluten Kultfilm avancieren, der auch heute noch durchweg sehenswert ist.

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                                • [...] The Big Sick ist ein ungewöhnlicher Film. Er spielt mit Vorurteilen zwischen verschiedenen Kulturen, den kleinen Problemen zwischen Mann und Frau und auch den Sorgen und Ängsten der jungen Menschen, die noch nicht genau wissen, wo das Leben sie hinführen wird.

                                  Der Cast kommt sehr authentisch rüber. Zum einen natürlich Kumail, der sich selbst spielt und damit die Story so nahe an der Realität hält, wie es für einen Film machbar ist. Aber auch die restlichen Darsteller können allesamt überzeugen, vor allem durch die einzigartige Chemie, die bei ihnen vorherrscht. Hervorheben würde ich wohl noch Holly Hunter, als Beth.

                                  Die Schauplätze sind recht simpel. Ein Krankenhaus, zwei Wohnungen und eine Comedy Bar. Doch sie sind relativ unwichtig, denn es kommt darauf an, was sich in ihnen abspielt und das ist hier sehr gehaltvoll.

                                  Durch die Machart wird der Streifen sehr entschleunigt, wenn man eine Romanze denn überhaupt entschleunigen kann. Das Geschehen wirkt sehr vertraut, nahe und ehrlich.

                                  Ich war sehr gespannt auf The Big Sick, denn der Trailer sagte mir durchaus zu. Er versprühte einigen Witz und davon wollte ich mehr sehen. Im Endeffekt hat mir hier jedoch ein wenig gefehlt. Klar, der Streifen ist nicht nur ernst, er hat auch humorige Seiten, doch ich hatte mir einen Tick mehr erhofft.

                                  Ein paar Lacher, schwarzen Humors konnte ich für mich dann doch herausziehen, wenn etwa Emilys Vater Kumail fragt, was er vom 11. September halte.
                                  “Ein schlimmer Tag, wir haben 19 unserer besten Männer verloren.”

                                  Alle anderen Facetten dagegen konnten punkten. Man kann genau nachvollziehen warum jemand etwas sagt oder tut und man kann sich mit den Leuten identifizieren. So ist The Big Sick mehr Romanze, als Komödie für mich.

                                  Mit 2 Stunden Lauflänge kann er es sich leisten sehr ins Detail zu gehen. Ich muss sagen, ich habe die Zeit nicht wirklich gemerkt, vom Gefühl her waren es für mich etwas mehr als 90 Minuten.

                                  Daher spreche ich eine Empfehlung für alle aus, die einen ruhigen, romantischen Film, mit vereinzelten Schmunzlern suchen. In dem Genre ganz klar einer der stärkeren Vertreter des letzten Jahres.

                                  • [...] Professor Marston and the Wonder Women ist eine Studie über die Menschlichkeit, Liebe, sowie wahrer Stärke. Es ist ferner eine Huldigung über einen Mann, der sich so sehr für die Rechte und die Freiheit der Frauen einsetzte, dass er die Liebe zu Elizabeth und Olive in einem Comic verewigte, der bis heute überdauert.

                                    Wonder Woman war und ist bis heute die dominanteste Superheldin unter allen und erfreut sich dank Angela Robinson über die ganze Wahrheit hinter dem Lasso der Wahrheit, der einfachen, aber mächtigen Frau und der Sehnsucht aller Frauen nach Verwirklichung.

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                                    • [...] Ich blicke zurück und sehe diese ersten Momentaufnahmen, das erste Glück, den ersten Kuss und verzeihe ihr alles, denn die wichtigste Zeit war ehrlich und aufrichtig. Und das ist im Grunde alles, was zählt. Das Schöne und die kleinen Dinge des Lebens. Ich wünsche sie mir nicht mehr weg und bin froh, dass ich daran zurückdenken und die Erinnerung in mir auffrischen kann. Denn sie fühlt sich immer noch schön an und wird mir im Leben bei neuer Liebe und neuen Erkenntnissen und Entscheidungen helfen.

                                      Ich habe mich also reif und ehrlich von den schlechten Erinnerungen dieser ersten Liebe verabschiedet und die wichtigen und ausschlaggebenden Momente überleben lassen.

                                      Wir sollten also heute auf das Leben trinken, die Fehler, die innere Zerrissenheit, Individualität und Momentaufnahmen, die wir durch kein Loch in unserer Hosentasche verlieren dürfen.

                                      • [...] Nunja! Die Lichter weisen den Weg, die Familie unterliegt auch einer ständigen Wandlung, wie die eines Donnergottes und seinem Bruder und Helden sind nicht nur Helden, weil sie cool sind, sondern weil sie für einander einstehen. Mit dieser Message kann Thor 3 klar punkten und ist, gerade weil er sich selbst brüllend komisch findet, auch kein existenzielles Drama, sondern actiongeladenes Bombast-Kino der Extraklasse, mit tollen Schauspielern, tollen Randnotizen zu Familie und Fantasie, gespickt mit außergewöhnlichen und bunten Bildern.

                                        • über Cube

                                          [...] Cube ist eine alptraumhafte und geradezu surreal spannende Erfahrung, die weniger durch knallharte Fakten sondern vielmehr durch seinen geschlossenen Kosmos und seine sich darin befindlichen Charaktere lebt. Logiker dürfte das alles kaum vom Hocker hauen, auch wenn es hier vereinzelt ein paar schöne hochkomplexe mathematische Aufgaben zu lösen gibt. Eine Auflösung des Mysteriums gibt es letztlich nicht. Das war aber auch so vorgesehen. Am besten funktioniert Cube wenn man es so wenig wie möglich in Frage stellt, sich auf nichts fixiert und sich im künstlerischen Sinne treiben lässt.

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                                          • [...] Auf “Flatliners” war ich ziemlich gespannt. Der Trailer gefiel mir und ich wollte wissen, was die Macher aus dem Stoff gemacht haben. Die Thematik finde ich hoch spannend.

                                            Was ich dann allerdings zu sehen bekam, sorgte bei mir im Kinosessel für eine Flatline. Ein total vorhersehbares Drehbuch mit fast keiner Spannung, mittelmäßige schauspielerische Leistungen und Erklärungsansätze bzw. Darstellungen, die mir persönlich ziemlich albern vorkamen.

                                            Wer den Trailer gesehen hat, kennt bereits die komplette Story und darf sich allenfalls auf Nina Dobrev und wenn überhaupt 2 Szenen freuen, die kurz den Puls zurückholen. Es wurden einige Horrorelemente eingebaut und die sind allesamt misslungen.

                                            Somit kann ich von “Flatliners” leider nur mit aller Vehemenz abraten.

                                            • [...] Ein traurig anmutender, lustiger und überraschender deutscher Film, der überzeugen konnte und beweist, dass Wotan Wilke Möhring ein toller und sympathischer Schauspieler ist. Insgesamt hatte ich heute mal wieder die richtige Stimmung, sah mich selbst, grub mich ein, lachte, verschwand, schlief ein, kroch durch die Melodie des Lebens, wachte auf und sah, dass die Sonne dieses Wochenende schien. Ich weiß nicht vieles mit Gewissheit, aber dass heute und gestern die Sonne schien, das weiß ich ganz genau.

                                              • [...] 47 Meters Down hält leider nicht ganz das, was der recht ansehnliche Trailer suggeriert. Die vermeintlich ausweglose und bedrohliche Situation der beiden Protagonistinnen, wird durch ein schlechtes Timing im Drehbuch immer wieder zwischen vereinzelt hektischen und zu langen ruhigeren Passagen getrübt. Darüber hinaus finden sich wirklich effektive Schockmomente nur bedingt in dem Tiefsee-Thriller wieder. Immerhin leistet sich der Film handwerklich und schauspielerisch keine wirklichen Schwächen. Insgesamt wäre hier beim Drehbuch aber mehr drin gewesen. So bleibt 47 Meters Down nur ein solider streifen, der allenfalls für einen akzeptablen DVD Abend ausreicht.

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                                                • [...] Später in Staffel 2, die 2016 erschienen ist, ist der Club der roten Bänder wieder vereint und begibt sich auf ein weiteres emotionales Abenteuer. Sie fällt hingegen wesentlich hoffnungsvoller aus. Bis auf Toni, der seine neuen Bekanntschaften und seine Umbegung so sehr in sein Herz geschlossen hat, dass ihn der Gedanke regelrecht plagt, eines Tages ohne seine wertvollen und neuen Freunde zu sein. Ohne sie ist er das Leben einfach nicht mehr gewohnt…

                                                  Was mir persöhnlich aufgefallen ist, ist Folgendes: Und zwar, dass alle 6 Hauptprotagonisten gleichermaßen auch 6 wahrhaftige Hauptrollen spielen. Sie spielen alle eine große Rolle. Keiner mehr, als der andere, was ich persönlich super finde. Denn es sind ja schließlich alle krank und es geht vordergründig um die individuellen Krankheitsbilder und die Verbindung der Figuren zueinander. Jede Personen ist hier ein ganz besonderes Individuum. Ich, als junger Erwachsener musste oft Weinen, weil es so viele schöne, ehrliche und traurige Szenen gab…

                                                  Die 3. Staffel läuft mittlerweile schon im Fernsehen, was ganz besonders traurig ist, denn es wird gleichzeitig auch die Letzte sein…

                                                  • [...] Falsch machen kann man mit diesem Animationsabenteuer definitiv nichts. Denn selbst wenn einen die eher mäßig packende Geschichte nicht mitreißt, so ist die Optik über jeden Zweifel erhaben und lässt so manche “Fehlerchen” vergessen.

                                                    Dennoch muss ich feststellen, dass ich in einem gewissen Maße doch ein klein wenig enttäuscht bin, denn gerade der in meinen Augen geniale Coraline spielt doch nochmal in einer anderen Liga.