Framolf - Kommentare
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Alle Kommentare von Framolf
Extrem skurriles satirisches Kammerspiel (zumindest über weite Strecken) über drei Männer, die in einem Auto festsitzen. Der Humor ist bissig und teils auch recht hintergründig. Irgendwie leidet man fast schon mit beim Zuschauen - teils wegen der Situation, teils auch wegen dem Geschwätz der drei psychotischen Herren - andererseits ist es aber auch durchaus vergnüglich, ihnen zuzuschauen, wie sie versuchen, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Irgendwie typisch österreichisch, aber trotzdem gar nicht mal so schlecht (nix für ungut). ;-)
Schräge schwedische Komödie mit skurrilen Figuren. Für zwischendurch nicht die schlechteste Wahl.
Sehr unkonventioneller, aber kurzweiliger Gangsterfilm über Vertrauen bzw. Misstrauen und Argwohn. Handwerklich sicherlich nicht in jeder Hinsicht perfekt, aber damit muss man rechnen bei einer kolumbianischen Produktion. Die Kommentare hier drin erscheinen mir teilweise etwas zu hart. Der Punkteschnitt der Community trifft die Sache schon eher, denke ich. 'Perro come perro' mag vielleicht nicht für jeden Zuschauer geeignet sein, aber wer gerne mal über den Tellerrand hinausblickt, kann eine Sichtung ggf. schon mal riskieren.
Die Komödie 'Spiel der Träume', eine Co-Produktion aus Deutschland, Italien und Sri Lanka(!), die von wahren Ereignissen inspiriert wurde, erzählt eine Geschichte, die sowohl zum Schmunzeln anregt, als auch unterhält. Mit einem Augenzwinkern wird hier eine Geschichte mit durchaus ernstem Hintergrund heiter erzählt. Die Darsteller dieser bunten Truppe verkörpern ihre Rollen recht glaubhaft und nehmen den Zuschauer mit auf eine skurrile Reise der besonderen Art. Daumen hoch für die nur mäßig ambitionierte, aber dafür höchst skurrile srilankische Handball-Nationalmannschaft. :-)
Für vietnamesische Verhältnisse doch recht aufwändig produziert und auch durchaus unterhaltsam. Rein visuell absolut gelungen und auch von der Handlung her nicht annähernd so trashig wie befürchtet. Kein perfekter Film, aber für Genrefans auf jeden Fall eine Sichtung wert.
Gangsterkomödie mit dem landestypischen Humor. Nicht übermäßig spektakulär, aber doch recht unterhaltsam.
Spannender und verhältnismäßig brutaler Horrorthriller mit einer (für B-Movie-Verhältnisse) bemerkenswert guten Kameraführung. Trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit absolut sehenswert. Für mich war es einer der ganz wenigen Filme in den letzten Jahren, bei denen die Jumpscares einigermaßen funktioniert haben. Habe schon lange nicht mehr erlebt, dass mich ein Film in dieser Hinsicht kalt erwischt. Auch und vor allem den Ton und den Score hat man hier richtig gut hinbekommen. Immer wieder gelingt es dem Produktionsteam, ein gewisses diffuses Unbehagen zu erzeugen.
Besonders gut gefallen haben mir die gehässigen Spitzen, die hier eingebaut wurden. Beispiele:
[Ab hier MASSIVE SPOILER - auch zum Filmende!!]
Der Filmemacher (gespielt von Ti West, der selbst wiederum einige Horrorfilme produziert hat) erkennt als Erster, dass etwas nicht stimmt, kann aber nichts ausrichten und kommt ironischerweise selbst gleich am Anfang unter die Räder.
Zunächst trifft die Familie noch einige derbe Fehlentscheidungen - bis dann die Protagonistin das Heft des Handelns in die Hand nimmt. Während zum Beispiel ausgerechnet der Waffenlobbyist völlig naiv durch die Szenerie stolpert und sogar noch seine eigene Tochter (die gerade einen herben Verlust erlitten hat und dadurch extrem fahrig wirkt) nach draußen schickt und vorher nicht mal auf die Idee kommt, die Vorhänge zuzuziehen, handelt die zuvor belächelte Studentin kühl, überlegt und effektiv.
Noch derbere Späße hat sich das Drehbuch mit dem Polizisten erlaubt: Die Polizei kommt viel zu spät, schickt nur einen einzigen Mann vorbei, der die Situation auch noch komplett falsch einschätzt und auf die einzige Zeugin schießt und zu allem Überfluss dann auch noch völlig unbedarft in die Axtfalle rennt. :-)
So muss ein B-Movie sein! :-)
Ungemein charmant inszenierte Komödie aus Argentinien. Dieser heitere Film über einen schrulligen Fußballfan ist kurzweilig, unterhaltsam, humorvoll und augenzwinkernd inszeniert. So schräg (bzw. liebenswürdig bekloppt) der Protagonist zunächst auch wirken mag, sein positiver Enthusiasmus wirkt regelrecht ansteckend auf die Zuschauer. Ähnlich wie so manche Figur im Film fragt man sich gelegentlich, was das alles soll, aber gleichzeitig wünscht man der Hauptfigur Tati auch gleichzeitig alles Gute, damit er seinen Traum verwirklichen kann. Bei aller Skurrilität scheint dieser Charakter doch ziemlich nahe an der Realität zu sein. So ziemlich jeder dürfte einen Fan (wovon auch immer) kennen, der im Wesentlichen Tatis Wesenszüge teilt. Und wer mal näher mit argentinischen Fußballfans zu tun hatte, weiß ja, welch ausufernde Züge die Begeisterung für Fußball im Allgemeinen und Diego Maradonna (und mittlerweile fast auch Lionel Messi) im Speziellen dort annimmt. Von daher ist es einfach nur wohltuend, mit auf diese Reise genommen zu werden. Daumen hoch für diesen ungemein charmanten Film!
Oscar Madness Film 86 (2 Auszeichnungen, 1 weitere Nominierung)
Rohes Drama mit einem unglaublich engagierten Daniel Day Lewis, dessen eindringliches Spiel eine der besten darstellerischen Leistungen des ausgehenden 20. Jahrhunderts Jahre sein dürfte. Man spürt die Schmerzen und Anstrengungen der von ihm verkörperten Figur regelrecht mit - so eindrucksvoll stellt sie dieser hervorragende Ausnahmekönner dar. Auch der Rest des Casts sowie das Drehbuch und die Regie wissen durchaus zu gefallen. Dementsprechend wurden auch die Leistungen von Daniel Day Lewis (Hauptdarsteller) und Brend Fricker (Nebendarstellerin) mit Oscars prämiert und Jim Sheridan (Regie) mit einer Nominierung bedacht.
'Mein linker Fuß' ist alles andere als heitere und leichte Kost, sollte aber zum Pflichtprogramm für jeden Cineasten gehören, der sich die ganz großen Leistungen dieses Mediums ansehen will.
Oscar Madness Film 29´0 (1 Nominierung)
Die (aus gesellschaftspolitischer Sicht) recht interessante Geschichte wurde leider extrem dröge inszeniert. An sich kann eine betont ruhige Inszenierung auch ein wirkungsvolles Stilmittel sein, da es dann umso brachialer wirkt, wenn diese Ruhe durchbrochen wird. Hier hingegen läuft es nie komplett aus dem Ruder. Das ist einerseits durchaus wohltuend, weil nicht den üblichen Konventionen des Formelkinos gefolgt wird. Zudem baut sich über die gesamte Laufzeit eine gewisse latente Bedrohungskulisse auf, die unterschwellig stets präsent ist. Andererseits resultieren daraus jedoch auch einige Längen, die sich bei einer etwas kürzeren Laufzeit vielleicht hätten vermeiden lassen.
Das Setting wirkt größtenteils sehr stimmig; nur die Szenerien auf dem Bau wirken teilweise etwas unausgegoren. Ganz besonders bemerkenswert ist die darstellerische Leistung von Ruth Negga, die ihr 2017 sich nicht zu unrecht eine Oscarnominierung einbrachte. Ihr minimalistisches und nuanciertes Spiel geht fast schon in Richtung der Darbietungen Bill Murrays. Allein schon ihr immer wieder vorgetragener sorgenvoller Blick spricht Bände und unterstreicht einmal mehr den großen Wert nonverbaler Ausdrucksformen.
Sicherlich nicht in jeder Hinsicht perfekt, aber irgendwie doch ein packender Trip in die indonesischen Wälder bzw. in den Wahnsinn (was ja in Anbetracht kulturgeschichtlicher Hintergründe ganz passend ist - auch wenn ich natürlich nicht viel über den entsprechenden Background in Indonesien weiß). Man folgt dem Protagonisten auf seiner quälenden Suche nach Antworten und wird mit einem bemerkenswerten Ende belohnt. Mehr sollte man besser nicht dazu sagen. Wer gerne auch mal Filme abseits der üblichen US-Horror-Genrekonventionen schaut und dabei über den einen oder anderen kleineren Mangel hinwegsehen kann, sollte hier ruhig mal eine Sichtung riskieren.
Für ungarische Verhältnisse doch recht aufwändig inszeniert. Diese Mischung aus Historien- und Sportfilm orientiert sich formal an so manchen Blockbustern, erinnert oftmals aber auch an diverse deutsche Produktionen und kommt somit auch ein wenig bieder daher. Wirklich schlecht ist eigentlich nichts an diesem Drama, außerordentlich gut aber auch nicht. Kann man sich aber durchaus mal ansehen, wenn man nicht immer nur Produktionen aus den üblichen Filmländern sehen will.
Gute Idee, ausbaufähige Umsetzung. 'Party Invaders' startet gleich mal mit zwei Goofs (Blumen, Uhr), und quält den Zuschauer dann erstmal eine ganze Weile mit trashigen Effekten und einer grenzwertig hektischen Montage. Immerhin ist die Kameraarbeit besser als der Schnitt.
Die Begründung der Ereignisse kann man sich als Zuschauer notdürftig herleiten. Ob das dann seitens des Drehbuchs tatsächlich alles auch so gemeint war, sei aber mal dahingestellt... Insgesamt hat dieser Film durchaus Potential und enthält auch die eine oder andere zornige Spitze aber für eine höhere Bewertung ist er mich einfach zu unstrukturiert. Wer sich nicht daran stört, kann hier durchaus Spaß haben.
Warmherziges Drama mit guten Darstellern, das zu keiner Sekunde langweilig wirkt. Bei den Charaktereigenschaften des Mädchens wurde vielleicht eine Spur zu dick aufgetragen. Sie wird präsentiert als hochbegabt, gebildet, mutig, schlagfertig, humorvoll, tierlieb, gerechtigkeitsliebend, empathisch, hilfsbereit und was weiß ich noch alles. So viele Übertreibungen hätte diese Geschichte gar nicht nötig gehabt. Nichts an 'Begabt' ist wirklich neu, aber dennoch macht es über die gesamte Laufzeit Spaß, der Handlung zu folgen. Einzig das Ende kommt ein wenig inkosistent daher, indem [SPOILER] die Pflegeeltern oder das Gericht gar nicht mehr groß gefragt werden und einfach Nägel mit Köpfen gemacht werden. [SPOILER ENDE]
Interessant wäre es vielleicht, zu sehen, wie die Geschichte in mehreren Jahren weitergeht. Hier wäre eine Fortsetzung tatsächlich mal angebracht, finde ich.
Nicht wirklich schlecht, aber schrecklich uninspiriert. Das Schema F des jüngeren Horrorkinos wird hier völlig lieblos und seltsam farblos abgespult. Ein bisschen Highschool-Gedöns, etwas Teenie-Horror und dazu eine ordentliche Prise "hab ich schon x mal woanders gesehen". Bereits nach zehn Minuten ist klar, was noch so alles passieren wird - und mehr oder weniger trifft es auch genauso ein. Darstellerisch war es ebenfalls keine Offenbarung. Am besten waren noch die Final-Destination-Gedächtnis-Todesfälle und die Musik im Abspann... Naja, immerhin zieht sich der Film nicht unnötig in die Länge und die Zeit vergeht dann doch recht schnell. Und durch die zusammengeklaute Geschichte begeht der Regisseur dann auch zumindest keine allzu großen eigenen Fehler.
Oscar Madness Film 91 (2 Nominierungen)
Hervorragendes Roadmovie-Drama, das sein Herz am rechten Fleck hat. Das brasilianische Flair wurde hervorragend eingefangen und dennoch wirkt dieser Film kein bisschen fremd für europäische Sehgewohnheiten. Auffallend bei vielen Produktionen aus eher exotischen Filmländern ist, dass oftmals entweder internationale Sehgewohnheiten adaptiert werden oder eine ganz extreme regionale Schrulligkeit gepflegt wird. 'Central Station' hingegen bekommt den Spagat zwischen beiden Extremen hervorragend hin und ist für jeden Freund von empathischen Dramen eine klare Empfehlung wert. Berührendes Mitfühlkino vom Feinsten!
Nachtrag: Honoriert wurden die hier erbrachten Leistungen durch Oscar-Nominierungen für den besten fremdsprachigen Film sowie für die Hauptdarstellerin Fernanda Montenegro. Jedoch hatte man das Nachsehen gegenüber Roberto Benignis 'Das Leben ist schön' und Gwyneth Paltrows Performance in 'Shakespeare in Love'.
Oscar Madness Film 66 (1 Auszeichnung, 3 weitere Nominierungen)
Eigentlich habe ich eine große Affinität zu den großen alten Klassikern des internationalen Kinos, aber hier läuft meine Erwartung leider völlig ins Leere. Visuell lässt sich 'La dolce vita' sicherlich einiges abgewinnen, daher gebe ich auch gerne ein paar Punkte für die großartige Umsetzung, aber ansonsten scheine ich (zumindest derzeit) einfach nicht empfänglich für dieses Stück Filmgeschichte zu sein. Inhaltlich mag Fellinis kritischer Blick auf die gehobene Gesellschaft damals vielleicht noch spektakulär gewesen sein (auch und vor allem mit Blick auf Hollywoods Studiosystem), aber aus heutiger Sicht erscheint mir alles ein wenig dünn. Vielleicht habe ich auch nicht alles bis in die letzte Facette erfasst oder ich habe für die Sichtung einfach den falschen Tag erwischt, aber es gibt so viele Klassiker, die mich auch heute noch schwer beeindrucken. 'La dolce vita' gehört aber leider nicht dazu.
Nichtsdestotrotz verdient die Resonanz auf diesen Film natürlich anerkennende Beachtung. Neben einer Goldenen Palme in Cannes 1960 wurde 'La Dolce Vita' 1962 auch mit einem Oscar für das beste Kostümdesign bedacht. Darüber hinaus gab es auch noch Nominierungen in den Sparten "Beste Regie", "Bestes Originaldrehbuch" sowie "Bestes Szenenbild".
Solider Psycho-Horror mit gut eingefangener Atmosphäre, nicht mehr und nicht weniger.
Was soll man dazu sagen? Hat schon ein paar akzeptable Ansätze und gesellschaftskritische Spitzen, aber irgendwie wirkt alles viel zu gezwungen. Provokation um jeden Preis hat man sonst eher am Theater.
Einfach nur niveaulos und auch nicht besonders lustig. Seltsamerweise hat mir die ähnlich hirnbefreite Fortsetzung besser gefallen. Liegt scheinbar auch an der Tagesform - oder daran, dass mir Zac Efron im zweiten Teil nicht ganz so derb auf die Nerven ging...
Oscar Madness Film 144 (1 Nominierung)
Dramaturgisch leider deutlich schwächer als der Vorgänger, aber dafür mit einer gelungenen düsteren Atmosphäre, atemberaubender CGI und einem gewohnt hochwertigen Score von Michael Giacchino. Diverse Elemente wurden über Bord geworfen und es findet eine Reduzierung auf eine recht minimalistische Dramaturgie und Figurenzeichnung statt, die dafür nur so vor Pathos trieft. Damit ist bzw. war 'Revolution' zwar ganz gewiss kein Kandidat für den Drehbuch-Oscar, aber wer solche Filme mag, die sich inhaltlich nicht unnötig aufplustern (und mit irgendwelchen philosophischen Pseudo-Weisheiten um sich werfen), dafür aber formal umso mehr auf den Putz hauen, kann hiermit viel Freude haben.
Zu einem tatsächlichen Oscar-Anwärter wurden jedoch die bereits erwähnten visuellen Effekte, die 2015 nominiert wurden. In einer technisch hochkarätigen Konkurrenz ('Guardians of the Galaxy', 'X-Men: Zukunft ist Vergangenheit', 'The Return of the First Avenger') ging die Auszeichnung jedoch an Scott Fisher, Paul Franklin, Ian Hunter und Andrew Lockley für ihre Arbeit an 'Interstellar'.
Oscar Madness Film 134 (1 Nominierung)
+++ Leichte SPOILER +++
Hervorragendes Blockbuster-Kino, das für mich auch bei der zweiten Sichtung nicht viel von seiner ursprünglichen Faszination eingebüßt hat. Als Fan der alten Filme bin ich bei einem Reboot natürlich immer etwas zwischen Argwohn und Vorfreude hin- und hergerissen, aber 'Prevolution' hat mich seinerzeit dann doch recht schnell auf seine Seite gezogen. Naturgemäß fehlt hier natürlich die WTF-Komponente des Originals und des Burton-Reboots, aber dafür wird hier mit einer chronologisch erzählten und sehr empathisch gestalteten Inszenierung gepunktet. Der Mensch hält die Natur klein, aber sobald sich etwas erhebt oder fortentwickelt, steigert es bei den meisten eher die Aggressionen als den Respekt. Die entsprechende Geschichte findet ihre Personifikation in der Figur des Caesar und in seinem Miteinander mit dem tragischen Antihelden Rodman, der einerseits großes erschafft, aber zugleich auch (eher unbeabsichtigt) ebenso viel Zerstörung bewirkt.
Visuell beeindruckend, schauspielerisch okay, aber allein schon wegen des 'Planet der Affen'-Faktors immer eine Sichtung wert!
2012 wurden Daniel Barrett, Dan Lemmon, Joe Letteri und R. Christopher White für ihre Arbeit an 'Planet der Affen: Prevolution' für einen Oscar in der Sparte "Beste visuelle Effekte" nominiert. Alleine schon wegen der Animation Caesars, dessen Bewegungen durch den Motion Capture Spezialisten Andy Serkis ('Herr der Ringe') "gespielt" wurden, erscheint diese Nominierung nur als logische Konsequenz der Bilder, die hier auf die Leinwand gebracht wurden. Die Auszeichnung wurde jedoch letztlich an Ben Grossmann, Alex Henning, Robert Legato und Joss Williams für 'Hugo Cabret' vergeben.
Leichte SPOILER (allerdings nur Dinge, die auch schon oben in der Filmbeschreibung stehen (die allerdings auch etqas fehlerhaft ist...))
'Don't Hang Up' bewegt sich irgendwo zwischen Home-Invasion-Thriller und Horror-Kammerspiel und kommt im weitesten Sinne in der Tradition der 'Joy Ride' Filme daher. Ein rachsüchtiger Psychopath geht auf zwei hirnbefreite Arschlöcher los. Im Prinzip mag man keiner Seite so recht die Daumen drücken. Hätte der (zunächst) unbekannte Anrufer die Eltern verschont (die ja nun wirklich nichts dafür können – außer dass sie einen sadistischen Trottel gezeugt haben), wären die Sympathien vielleicht etwas eindeutiger verteilt gewesen. Aber auch so macht es Spaß, dem kurzweiligen Treiben zu folgen, das hier prägnant und ohne unnötige Längen gezeigt wird. Daumen hoch!
Düsteres Kammerspiel vor dem Hintergrund einer Endzeitkulisse. Der Prolog und der erste Akt machen gleich mal Lust auf mehr und der Schlussakt punktet mit einer unglaublichen Verdichtung der Ereignisse (auch wenn nicht jede Verhaltensweise bis ins letzte Detail plausibel erscheint - aber vielleicht ist das auch der Extremsituation geschuldet, in der sich die Figuren befinden). Dazwischen war es für meinen Geschmack dann teilweise aber doch etwa zäh. Hätte man den Film um 20 Minuten gestrafft und die Spannungskurve somit etwas höher gehalten, hätte ich wohl mindestens einen Punkt mehr vergeben. Ein ganz großes Plus ist allerdings die düstere Atmosphäre, die wirklich sehr gut gelungen ist.
Diese etwas eigentümliche Mischung aus srcipted reality und Dokumentation ist ganz gewiss nicht in jeder Hinsicht perfekt (man denke nur an die eher schwache Inszenierung der nachgestellten Szene in Pullman City oder an so manche Situation, in der vielleicht doch einen Tick zu viel nachgeholfen wurde), aber man kann als Fan der Spencer & Hill Filme problemlos darüber hinwegsehen, da ganz offenkundig so viel Herzblut in diesem Projekt steckt, dass es eine wahre Freude ist.
Regisseur Karl-Martin Pold orientiert sich stilistisch (v.a. hinsichtlich Kamera und Musik) und dramaturgisch, aber auch in Bezug auf Figurenzeichnung und Dialoge stark an den berühmtesten Filmen von Bud Spencer und zeichnet sich durch eine gute Kenntnis der Werke aus. Die zahllosen Filmausschnitte erscheinen stets gut gewählt und eigentlich immer passend zur jeweiligen Situation. So entsteht eine Art Wechselspiel zwischen Jorgo und Marcus auf der einen Seite und ihren Idolen Spencer und Hill auf der anderen. Die Fans imitieren ihre beiden Helden und das Filmteam schneidet die jeweils entsprechenden Filmausschnitte darauf.
Ganz besonders bemerkenswert ist, dass die Sicht nicht auf Carlo Pedersoli und Mario Girotti verengt bleibt, sondern auch einigen Nebendarstellern, Stuntmen, Produzenten, Komponisten, Fans usw. große Beachtung geschenkt wird. Gerade ohne die üblichen Bösewichte, die in so vielen dieser Filme mitspielen, wären die meisten Komödien doch um einiges ärmer. Die Schläge und Moves von Bud Spencer und Terence Hill sind legendär, aber die Grimassen der Nebenfiguren, die die Schläge verkaufen bzw. einstecken mussten, erhöhen das Vergnügen nochmal zusätzlich.
'Sie nannten ihn Spencer' ist eine Feelgood-Doku, die man als Fan von Spencer & Hill einfach mal gesehen haben sollte! Gerne dürfen Marcus und Jorgo auch noch auf die Suche nach Terence Hill gehen. :-)