Hisayasu S - Kommentare
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Alle Kommentare von Hisayasu S
[...] Dass ein Film für den Homevideomarkt produziert wurde, muss schon lange nichts Schlimmes mehr heißen, im Fall von „Vice“ tut es das aber leider doch: Der im Kern nicht uninteressante Plot wird völlig verschenkt. Man erfährt nie, in was für einer Welt sich das Geschehen abspielt, man nutzt den Plot nie für Sozialkritik oder zumindestens moralphilosophische Fragen, alles ist aus geborgten Fundamenten gedankenlos zusammengesetzt und dient einzig und allein dazu in den Homevideomärkten dieser Welt möglichst viel Kasse zu machen. [...]
[...] Mal wieder eine wunderbares Beispiel, was fähige Schauspieler so alles bewirken können: Frank Grillo und Maria Bello trumpfen mit guten Vorstellungen in einem eher mittelmäßigen Film auf, der nicht wirklich was falsch macht, aber einen Teil seiner Charaktere zu sehr ins Abseits schiebt, was das Gesamtergebnis deutlich runterzieht. [...]
Wirkt wie eines dieser Fanvideos von Ittenbach & Co. aus den 90ern - nur dieses Mal mit Multimillionen-Budget. Ansonsten ist aber alles gleich: Reine Ansammlung von Zitaten, ungelenk inszeniert, stinklangweilig, dumpf, gewaltgeil und lustigerweise mit ebenso beschissenen Effekten wie damals. Ein Gnadenpunkt für den süßen Hund.
KLAR, Eastwood trifft vor allem gegen Ende zwei unglückliche Entscheidungen (was den Film dann tatsächlich die Linie zur Verklärung überschreiten lässt) und KLAR, dass der Film (fast) komplett aus dem Selbstverständnis der Figur heraus erzählt wird, ist provokativ wie nochwas - aber für einen "Propaganda-Film" wird mir ein bisschen zu sehr mit angezogener Handbremse agiert. Würde man Anfang und Ende abschneiden, hätte man es mit nichts weiteren als einem fetten Militär-Actioner (und Eastwood KANN Action) mit Drama-Schlagseite zu tun. Sicher, im Endeffekt kein besonders herausragender Film, aber es gab in den letzten Jahren schon weitaus offensivere Fahnenschwenkerei. Mir hat der hier jedenfalls ganz gut gefallen. Und KLAR, gut möglich, dass meine Meinung doof und völlig falsch ist, aber ich nehm US-Kriegsfilme seit 20 Jahren eh nicht mehr ernst. Also was soll's.
Ein zweistündiges Showreel mit sicherlich guter Action, die aber dank dem totalen Overkill in ihrer Wirkung auch irgendwann mal völlig verpufft. Nach zwei Dritteln wollte ich nur noch erlöst werden von diesem betäubenden Brei aus nervösen Bildern und immergleichen Sound. Ansonsten gibt's leider nichts, woran man sich klammern könnte: Ein Plot ist praktisch nicht vorhanden, die Schauspieler werden eingesetzt wie in einem Jump'n'Run-Spiel und Endzeitatmosphäre kommt dank völlig überzogener Faschingskostüme und pausenloser Hektik eh nie auf.
Unterm Strich eine besser gemachte Variante des Überwältigungskinos aus dem Hause Michael Bay.
Muss mal n Beinchen für DIE FLIEGE II brechen:
Find den durchaus nicht übel. Klar, kann nicht mit Cronenbergs schlauer Mutanten-Operette mithalten, aber er will es auch gar nicht und verschiebt den Scheinwerfer Richtung Monsterspaß, dem man dank sympathischer Darsteller, einer durchaus mitreißenden Geschichte und lecker Glibber-Effekte nun wirklich nicht ernsthaft böse sein kann. Und ist, nebenbei bemerkt, auch eins der wenigen Sequels dieser Zeit, die tatsächlich (recht gelungen) an den Vorgänger andocken.
Reibt euch mal das Fanboypipi aus den Augen: Weder TRANSCENDENCE (Budget 100 Millionen Dollar) noch MORTDECAI (60 Millionen Dollar) sind "kleine Spartenfilme" und Depp ist auch kein Heiland, der mit Todesverachtung gegen das böse Hollywoodsystem antritt - der geht den Weg eines jeden klassischen Kurzzeitmegastars: Greift ab was geht, denkt es geht ewig so weiter und BUMMS (Kurskorrektur gibt's eben schon: aktuell wurde die Gage ganz schön runtergefahren)....
"Ob Clint Eastwoods Kriegsdrama diesen Erfolg in den internationalen Märkten wiederholen kann, ist zu bezweifeln." = Läuft bis jetzt auch im Ausland gut bis sehr gut! In den UK hatte Eastwood seinen besten Start ever!
Irgendwie bis zum Bersten und weit darüberhinaus vollgepackter Camp, der ohne eine Miene zu verziehen echt alles was irgendwie so reinpassen könnte (Realismus, Science-Fiction, Familiendrama, Esoterik, Thriller...) in einen Topf wirft und kräftig rumrührt. Natürlich bilden sich Klümpchen (LOL-Oscar 2014: Anne Hathaways Monolog über die Liebe!) - die aber schluckt man mit einem Lachen runter, denn der Geschmack an sich ist echt nicht übel (diese knackigen, tollen Farben! diese Bilder! diese Effekte! Eat this - motherfucking GRAVITY!). Außerdem mag man den Koch irgendwie, der im Herzen eines kleines Kind ist, der frei von jeglicher postmoderner Ironie mit großen, runden Kulleraugen auf seine Kreation starrt, die vielleicht nicht perfekt, dafür aber seine ist.
Waren wir nicht bereits viel weiter? = Nö.
Natürlich super & absolut unterschreibenswerter Artikel. Fast noch besser ist allerdings die NACHT DER LEBENDEN KLEMMIS darunter!
[...] Man stelle sich vor Alejandro Jodorowsky, David Lynch, Monty Python und Chuck Lorre beschließen nach einer drogengeschwängerten Saufparty eine Art TOM & JERRY-Update zu produzieren, anstatt mit Katze und Maus allerdings mit Hund und Katze, die sich auch nicht jagen, sondern ganz klassisch streiten.[...]
Mehr:
http://www.dasmanifest.com/03/2122.php
[...]Bevor jetzt die Alarmglocken schrillen: Nein, Franco war keineswegs unfehlbar und ja, er hat auch Mist abgeliefert, aber war eben auch, und das unterscheidet ihn deutlich von in ähnlichen Gefilden wildernden Kollegen, fähig, "gutes" Kino abzuliefern, meistens dann, wenn ihn jemand an die Leine nahm: In den zensurgeplagten Anfangstagen in Spanien gab's superb gefilmte Horrorthriller wie THE DIABOLICAL DR. Z, unter der Fuchtel des berühmt-berüchtigten Briten Harry Alan Towers lieferte Franco eine ganze Reihe an aufwändigen und finanziell einträglichen Arbeiten wie DER HEISSE TOD oder DER HEXENTÖTER VON BLACKMOOR ab, die Filme für den Schweizer Exploitaton-Titan Erwin C. Dietrich (unter anderem JACK THE RIPPER, DIE LIEBESBRIEFE EINER PORTUGIESISCHEN NONNE) stellten zwar schon deutlicher die sleazige Seite aus, waren aber fast durch die Bank weg kompetent und gut gemacht, zumindest die, bei denen Dietrich ein Auge auf Franco hatte, was nicht immer der Fall war.[...]
Mehr:
http://www.dasmanifest.com/04/nacktenaugendesjessfrancoeineartnachruf.php
Unheimlich charismatisch, sympathisch, smart und stets top vorbereitet - ein Moderator wie aus dem Moderatoren-Bilderbuch. Sicher, manchmal ist der gute Mann etwas übereifrig, aber diese klassenstreberhafte Tapsigkeit macht ihn auch irgendwie süß. Zudem lacht er immer so goldig!
Die Sendung hat ihren Zenit schon vor 20 Jahren überschritten nur hat's niemand gemerkt, weil der aufgeblasen-selbstverliebte Gottschalk mit Gruselklamotten, "lustigem" Gästeangrabschen und Altherrenwitz von seiner schnarchigen Show abgelenkt hat. Lanz ist als Moderator zwar ganz klar eine 150%ige-Steigerung, kann aber diese schwerfällige Unterhaltungsseekuh natürlich auch nicht mehr ins Meer zurückwerfen.
Schöner Artikel. Nur eine Anmerkung: Bei Stuttgarter PV gibt's/gab's (gut, war länger nicht mehr da) tatsächlich Häppchen und Getränke (allerdings keine Alkoholika).
TREE OF LIFE hat dank den wirklich beeindruckenden Trumbull-F/X ganz klar einen dicken Pluspunkt, alles andere aber...ich sag's mal so: Wär ich ein birkenstocksandalentragender, bibeltreuer Öko-Christ mit Hang zum Hanf, hätte ich einen neuen Lieblingsfilm. Aber so isses für mich spiritueller Budenzauber (Guck mal, da oben wohnt Gott!), der einem nach nach über zwei sedierenden Stunden mit knusprigen Pillepalle-Weisheiten à la "Wer nicht liebt, dessen Leben fliegt an ihm vorbei. Tu anderen Gutes!" und einem LOST-Gedächtnisende tatsächlich beten läßt (das Malick möglichst bald in den Ruhestand geht).
Solangsam wird's ECHT gruselig. Das zweite Mal innerhalb kürzester Zeit, bei dem wir zusammenfinden. Dein Artikel rennt bei mir natürlich sämtliche offenen Türen ein! Suuuppper und mir voll und ganz aus dem Herzen gesprochen!
Deinen Beitrag kann ich voll und ganz unterschreiben.....aber das:
"Dass es nicht funktionieren würde, weil es kein Publikum dafür gebe, ist nicht akzeptabel und oft genug auch gar nicht wahr." ist - traurigerweise - so leider nicht ganz richtig. Ich verweise nur mal auf die emsigen Bemühungen von 3L asiatische Filme im deutschen Kino auszuwerten, was mit einer ganzen Serie an Flops belohnt wurde. Selbst Genrestoff wie ONG-BAK wollte quasi niemand sehen. Ich mach auch privat seit Jahren die niederschmetternde Erfahrung, dass der asiatische Film ganz einfach deshalb schon abgelehnt wird, weil die generelle Ästhetik schon eine ganz andere ist (andere Gesichter, andere, fremdklingende Namen etc.) - die Leute sind in den letzten Jahrzehnten vom US-Kino einfach soweit formatiert werden, dass alles abseits davon kaum noch durchdringt.
[...] Mit welcher hemmungslosen Inbrunst Yuzna den Film im letzten Drittel zusammenfallen lässt und inmitten von Blut, Schleim und Gedärm auch noch schlichte, aber heute mehr als denn je zutreffende Gesellschaftskritik rausballert ist schon eine Nummer für sich, die SOCIETY selbst in eingefleischten Genre-Societys zum umstrittenen Genreeintrag macht. Ein Film wie guter Punk: Simpel, wild und schön gegen den Strich gebürstet, mit herzhafter "Fuck You"-Attitude.
[...] Erst diese Erdung im Herzen macht RE-ANIMATOR zu so einem großartigen Film, auch für Leute, die der humoristischen Seite des Horrorgenres nicht so zugeneigt sind. Selbst wenn dann im letzten Drittel der Irrsinn endgültig Oberhand gewinnt und allerhand krude, zum Teil herrlich schwarzhumorig-obszöne Ideen aufgefahren werden, gerät das nie zum reinen showcase, der Film möchte bis zur letzten Minute, dass wir mit unserer ganzen Liebe bei ihm sind. Ziel erreicht.
Die krawallige Big Budget-Version der SPACE NIGHT auf BR-alpha. Schick anzuschauen, aber halt auch völlig banal bis blöd und bei der nächsten "Guck mal was ich alles kann"-Sensation wieder vergessen.
Eins muss ich Bay wirklich zugestehen: Der Mann ist – auf eine gewisse Weise - atemberaubend konsequent. Egal ob man seine Filme leiden kann oder auch nicht, was er macht, macht nur er so und zwar genau so. Selbst für eine „Komödie“ wie PAIN & GAIN fährt Bay seinen patentierten immer-auf-die-12-Bombast-Stil auf und auch hier weicht er keinen Ameisenpenis breit von seinem berühmt-berüchtigten Humorverständnis ab und da dafür jetzt ein ganzer Film zur Verfügung steht, gibt’s voll auf die Glocken: Bay prügelt – unterstützt von seinen herrlich freidrehenden Darstellern, die mit beängstigend viel Spielfreude bei der Sache sind – die Messlatte für Sexismus, Rassismus, Homophobie und einfach mal totaler Menschfeindlichkeit in dermaßen schwindelerregende Höhen, dass mir sämtliche zukünftigen Regisseure auf der Suche nach shock values schon jetzt leid tun. PAIN & GAIN mutet über weite Stellen wie eine Big Budget-Troma-Produktion an, allerdings ohne deren Hintergründigkeit. Bays Auffassung von Ironie strahlt so dermaßen hell, blendet Zwischentöne so konsequent aus, dass am Schluss in erster Linie Verunsicherung bleibt, ob das letztendlich nicht doch alles ganz genau so gemeint ist. Zumal Bay in seiner völlig hohlen, total selbstbesoffenen Demontage des American Dream in allerletzter Konsequenz dann doch erstaunlich zahm bleibt, sein geliebtes Heimatland wird nämlich – halt auch wieder typisch - bei seinem Rundumschlag brav verschont.
Muss aber dennoch zugeben, dass ich PAIN & GAIN trotzdem verblüffend kurzweilig und stellenweise auch lustig fand.
Warum? Keine Ahnung, mir fällt, abgesehen vom guten Darsteller-Quartett, wirklich kein Grund für PAIN & GAIN ein. Nicht einer.
Willkommen ganz unten.
Eigentlich ist das der vierte und nicht der sechste Teil - die beiden Kabel TV-Filme stehen außerhalb der Reihe. Ansonsten kommt dieser Artikel mindestens 6 Monate zu spät.
Gerade zum ersten Mal in meinem Leben CSI: MIAMI gesehen. Caruso kommt für ne Hauptfigur bemerkenswert Psycho rüber, ich dachte erst, das ist der Bösewicht (und ich vermute auch, dass er es letztendlich ist) - mochte ich jedenfalls lieber als den Rest. Der Inszenierungsstil bzw. die auf LSD-Level gesättigten Farben und die billigen CGI-Einschübe gingen mir schon nach 10min eher auf den Geist. Ich würde durchaus irgendwann mal wieder reingucken, vielleicht in den letzten Seasons, um zu sehen ob sie Caruso schlußendlich geschnappt haben, aber ansonsten isses echt nicht so meins.