Ichundso - Kommentare
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Alle Kommentare von Ichundso
8 Punkte mit Herz.
Inmitten von einigen Szenen und Nebenhandlungen, die im Kontext eines Films nicht funktionieren und auch nicht interessieren, hält "The Perks of Being a Wallflower" im Zentrum der Geschichte ein paar der magischsten Kinomomente des Jahres bereit und wenn sie zu David Bowies Heroes durch den Tunnel fahren, ist das einer dieser so seltenen Momente, in denen alles egal ist und alles wunderbar und Gänsehaut und nach dem Kino Ohrwurm und zufrieden einschlafen. Kein perfekter Film, aber einer mit so wahnsinnig viel Seele.
Meine Top 7 Gründe, warum ich die Twilight-Filme sehr mag:
1. Im Zentrum steht eine magisch schöne Liebesgeschichte.
2. Die Emo-Ästhetik der Filme ist genau das, was ich mir mit 13 als Lieblingsfilm gewünscht hätte. Die Vampirlegende wird zurückgeführt zu ihren Ursprüngen in der Romantik über unterdrückte Sexualität im Gothic-Stil. Grün in grün in Wald in Regen. Jederzeit wunderbar gefilmt.
3. Weil Eclipse und Breaking Dawn 1 die interessantesten Twists mit dem Horrorgenre sind, die in den letzten Jahren ins Kino kamen.
4. Die Frage, die sich Bella stellen muss, ist nicht die, mit wem sie ihr Leben verbringen will, sondern die nach ihrer eigenen Identität. Twilight ist eine klassische Coming of Age-Geschichte mit Vampiren und Liebe.
5. Kristen Stewart ist eine der wichtigsten und besten Schauspielerinnen ihrer Generation. Sicher war sie in On the Road oder Snow White noch um einiges besser, aber sie ist Bella, ikonisch und melancholiegetragen.
6. Die Soundtracks sind immer großartig und (abgesehen von der legendär schrecklichen Baseballszene) wirklich passend eingesetzt. Indiefilm-Regel Nummer 1: Ein guter Soundtrack macht nicht automatisch einen guten Film. Man muss etwas damit anstellen.
7. Aus Prinzip.
Tim Burton verirrt sich in seinem neuen Trickfilm so sehr in der Optik, dem morbiden Humor und den Horrorreferenzen, das er vergisst, irgendjemandem im Film anständig zu charakterisieren. Man bemerkt, dass Frankenweenie eigentlich ein Kurzfilm ist, denn einem bestimmten Moment weiß Burton nicht mehr, was er mit der Zeit anfangen soll und serviert uns einfach ein wunderschönes schwarzweißes Animationsspektakel, das zwar spaßig ist, aber leider auch unangenehm substanz- und kein bisschen zeitlos.
Ich bin für Michael Bay. Dann ist der beschäftigt und die ganzen guten Leute in der Liste können währenddessen richtige Filme drehen.
Ich möchte diesen Film ausdrucken und das Papier im Mund zerkauen.
8 Punkte ist meine Pussy-Bewertung. Das kriegen Klassiker der Filmgeschichte von mir, die ich zwar in gewisser Weise bewundere und respektiere, mich aber fast völlig kalt lassen. Filme, denen ich 8 Punkte gegeben habe: Apocalypse Now, Der Pate 1, Vertigo, Dr. Strangelove, Uhrwerk Orange, Network...
Der weiße Hai reiht sich problemlos ein, denn er ist ein sehr gutes Beispiel für einen Film, der heute einfach nicht mehr funktioniert. Es gibt einen Haufen guter Momente, einige herausragende schauspielerische Leistungen und großartige Charaktermomente in der Mitte, aber wo bleibt der Thrill?
Während der zwei Stunden, die der Film lang ist, war ich vielleicht drei Minuten lang mehr als milde besorgt um die Charaktere. Oh, hallo Gummihai, dachte ich und Mann, deine Zähne sehen nicht wirklich beißfest aus und holla, mampf mampf, das muss ja tüchtig gestunken haben beim Dreh. Nur weiß ich, dass eine Menge Leute, darunter meine höchsteigene Mutter völlig ausgeflippt sind. Hätte ich auch gern gemacht, hat aber nicht funktioniert. Und ich weiß genau, dass das komplett anders wäre, hätte ich ihn zum ersten Mal mit zehn Jahren gesehen.
Also ein kleiner Aufruf: Zeigt euren Kindern Der weiße Hai, bevor es zu spät ist! Aber auch nicht zu früh. Das wäre krank.
Nolan kann Einzelgänger unglaublich gut. Menschen, die sich bemühen, durchzumarschieren, während die Welt um sie herum explodiert. Oh, und wie sie explodieren wird. Seine großen Actionfilme haben eine solche Wucht und eine Physikalität, wie sie momentan selten zu finden ist. Daniel Craigs Bond ist der interessanteste von allen, das passt zu einem der interessantesten Regisseure unserer Zeit.
Oh je. Und vor zwei Jahren habe ich mal eine Nachricht bekommen, "Du bist mein 5.000ster Abonnent! Wohin darf ich die Mikrowelle schicken? *Franc ;-)".
Keine bewegende Geschichte, die man bei einer Gedenkveranstaltung erzählen kann, aber da, wo er war, ist jetzt ein Loch. Er war vielleicht der einzige gute deutsche Filmkritiker auf Youtube. Und immer furchtbar sympathisch.
Ich habe Crash vor einem Monat gesehen. Hier ist, woran ich mich noch erinnere:
Zuerst absolut perfekte erste 20 Minuten, Aussicht auf einen 10 Punkte-Film.
Und dann Sex. Sex, Sex, Sex, Sex. Mehr Sex. Mit Frauen, Männern, draußen, drinnen, in Autos, in Wohnungen, auf der Straße, Sex, Sex, Sex. Und irgendwann ist der Film vorbei. Warum irgendjemand von diesem Film schockiert war, ist mir ein gigantisches Rätsel. Schockiert wovon? Von Sex? Tut mir leid, mir war bekannt, dass es so etwas gibt. Und dass man das durchaus gerne hat. Man hat Filmabende, Autos und auch Sex. Soll's geben. Große Erkenntnis.
Ein paar Worte vor Skyfall:
Es scheint sich ja immer noch nicht bei allen die Ansicht durchgesetzt zu haben, dass Casino Royale großartig ist. Ein Quantum Trost bleibt das verhasste Sequel, das ich persönlich wahnsinnig mutig und interessant finde, aber ich kann auch verstehen, warum man davon genervt sein kann.
Casino Royale aber ist ein origineller, spannender und überraschender Bond-Thriller. Und als jemand, der sich durchaus ein bisschen mit den Ian Fleming-Büchern auskennt (ich bin kein Experte, aber immerhin habe ich einige davon gelesen, unter anderem Casino Royale), wollte ich dringend mal folgendes loswerden:
Daniel Craig ist ein fantastischer James Bond und von allen Bonds, die ich gesehen habe, ist das hier vielleicht die beste Interpretation des Charakters aus den Büchern gewesen.
Diese unglaublich vielen Leute, die anscheinend immer noch rumheulen, dass James Bond nicht alle dreißig Sekunden irgendeine Absurdität von sich lässt, nicht die richtige Frisur hat oder keine bescheuerten Gadgets... Das, was ihr vermisst, hatte kaum etwas mit dem Original zu tun und absolut nichts macht Bond interessanter als ihn in einer dreckigen, undurchsichtigen und unkontrollierten Weise zu zeigen.
Und außerdem: Ich bin froh, dass die alten Zeiten vorbei sind. Ich bin froh, dass wir keine Bond-Filme mit lachhaftem CGI oder unsichtbaren Autos haben. Ich bin froh, dass ich mich auf die Geschichte konzentrieren kann, ohne ständig von irgendwelchen furchtbaren Onelinern herausgeworfen zu werden und ich bin froh, dass, anders als im Großteil der alten Filme, die Charaktere mehr als nur die eine Seite haben, die sie präsentieren.
Casino Royale und Ein Quantum Trost waren zusammen beinahe so etwas wie eine gigantische Vorspannsequenz. Manche waren gelangweilt, manche wie ich weniger.
Aber am 1. November ist es so weit und wenn Adele ihren Skyfall-Song singt, werden wir die endgültige Etablierung von Daniel Craig erleben. Bring on Bond, Sam!
Überschrift des Monats, mindestens.
Nur mal so: Seid ihr eigentlich alle wirklich überrascht? Seid ihr ernsthaft geschockt davon, dass Nolan auf Platz 1 ist? Dass Paul Thomas Anderson und Michael Haneke nicht die Top 5 geknackt haben? Das hier ist schließlich kein Arthouse-Subforum, sondern die meinem Ermessen nach größte deutsche Filmcommunity überhaupt.
Sehr zufriedenstellend. Greengrass auf 4, klasse und Nolan war klar, aber absolut verdient. Schöne Liste dafür, dass sie auf Communitybewertungen basiert.
Ein bisschen wie Doctor's Diary in Filmform. Ja, natürlich sind sämtliche Teile des Films, die ernst gemeint sind oder irgendeine Botschaft transportieren sollen, furchtbar missglückt, aber wenn man sich die in den letzten Tagen populär gewordene Sammlung von Komödien ansieht, die wirklich überhaupt keine Lacher beinhalten, sollte man doch differenzieren. Männerherzen ist ein lustiger Film. Allein Florian David Fitzs Traumszene ist einwandfrei solide Comedy. Und Til Schweiger hat selten so wenig genervt.
Ich bin ja eigentlich immer für indiemäßige Filme zu haben. Ich erinnere mich zum Beispiel sehr gerne an den ein Jahr alten Low Budget-Film Another Earth und in gewisser Weise ist Safety Not Guaranteed der missratene Bruder von Another Earth.
Einen Einblick in die Gedankenwelt des Drehbuchautoren erhält man sehr früh, wenn man erfährt, wie der sich eine Redaktionssitzung einer Zeitschrift vorstellt: Ein Haufen Leute sitzen um einen Tisch herum und jemand fragt: "So... got any ideas for an article?"
Die Regie ist ok, die Schauspieler auch, das Problem ist das Drehbuch. Die Prämisse ist ja nicht uninteressant: Junge Frau trifft Typen, der sagt, dass er eine Zeitmaschine gebaut hat. Und die ganze Zeit dachte ich, hier ist was am Laufen, da steckt noch was dahinter, es gibt einen großen Plan. Und dann kommt das Ende und... Nichts. Gar nichts. Nicht nur, dass es rein logisch überhaupt keinen Sinn ergibt, es HAT auch keinen Sinn im Kontext der Geschichte. Die ganzen komischen Nebenhandlungen, die nirgendwo hin zu führen schienen, die Wendung, die die Geschichte zwanzig Minuten vor Schluss zu nehmen schien, absolut nichts im ganzen Film hat irgendetwas mit der Art zu tun, mit der der Film schlussendlich aufhört. Wahrscheinlich das schlechteste Ende des Jahres und das wahrscheinlich auch, weil ich wirklich Hoffnungen hatte, dass etwas daraus werden könnte.
Mein Rat: Wenn ihr Safety Not Guaranteed sehen wollt, seht lieber Another Earth. Der ist besser gespielt, geschrieben, hat mehr Herz und ein geniales Ende.
Ich war mir lange nicht sicher, was ich von diesem Film halten sollte. Die letzten zwanzig Minuten aber sind wahrscheinlich das Heftigste und Böseste, was ich dieses Jahr gesehen habe und was für ein Schlussmoment.
Eines ist mir aber wichtig: Als Friedkin uns damals in Der Exorzist eine Szene gezeigt hat, in der ein entstelltes Mädchen seinen Kopf um 360 Grad verdrehte, war das ein ikonischer Horrormoment für die Filmewigkeit. So einen Moment gibt es auch in Killer Joe. Hier ist er aber aus zwei Gründen schlimmer: Erstens ist die Szene länger und zweitens sitze ich nicht unbedingt regelmäßig an den Betten von besessenen Mädchen, deshalb hat mich das Bild nicht in meinem Leben verfolgt. Aber ich habe immer sehr gerne Chicken Wings gegessen. Sehr gerne. Das kann ich jetzt wohl vergessen für so zwei, drei Jahre. Ich glaube, ich werde Vegetarier.
Woody Allen hat ja auch erst wieder einen Oscar gewonnen, obwohl ihm die Veranstaltung völlig egal ist. Wahrscheinlich wird Phoenix eine Nominierung bekommen und am Ende Day-Lewis oder so gewinnen.
Als nächsten Fight der Woche bitte: Ostgoten vs. Westgoten.
Mein Held.
Young Adult ist übrigens ein Meisterwerk. Nur keines für jedermann. There Will Be Blood als Komödie gewissermaßen.
Peter Jackson ist in gewisser Weise der Paul Thomas Anderson des Blockbusterkinos. Jemand, der einfach verstanden hat, wie man es macht und dem Zuschauer riesige Sequenzen und Szenarien wie fast schon selbstverständlich in die Fresse klatscht. Du willst einen filmisch perfekten ersten Akt im New York der 30er Jahre sehen, der Jacksons Liebe für das Kino zelebriert und danach eine ganze Welt auf einem Schiff zusammenfasst? Du willst herzschlageskalierende Actionszenen mit den möglichsten und unmöglichsten Kreaturen, die man sich nur vorstellen kann? Du willst sehen, wie King Kong mit der einen Hand eine Frau festhält und mit der anderen drei Tyrannosaurier auf einmal verkloppt? Du willst von all den Sonnenuntergängen und Blickkontakten von Andy Serkis und Naomi Watts Gänsehaut um Gänsehaut erleben?
Peter Jackson gibt dir all das, als wär's ein 5 Sekunden-Spot, eine Selbstverständlichkeit. King Kong ist mein Lieblingsfilm von Peter Jackson und ich glaube, auch seiner. Über drei Stunden ist der Film lang und keine Sekunde ist langweilig. Das alles ist so gewaltig, so berührend und macht so sagenhaft viel Spaß. Und das ist Kino.
Debra hat das verdient, spätestens seit den letzten drei Folgen.
Paul Thomas Anderson war zu Gast bei Jon Stewart in der Daily Show und hat über das Schreiben und die verschiedenen Etappen beim Filmemachen gesprochen:
http://www.thedailyshow.com/full-episodes/thu-october-11-2012-paul-thomas-anderson
Oh, ich erinnere mich. Ich erinnere mich unter anderem an diesen Song, der dem Zuschauer für die nächsten drei Nächte den Schlaf raubt:
"Your penis is so strong
Your penis is so smooth
Your penis has got a rhythm
Your penis makes me groove"
Aber das alles war so unfassbar blöde, es war durchaus unterhaltsam. Nicht so krampfhaft unlustig und unerträglich wie Date Movie und Konsorten und nicht so abgrundtief böse wie die üblichen Adam Sandler-Filme.
Ein schlechter Film, natürlich, aber nicht unlustig.
Für die, die den Film nicht sehen wollen, aber gerne den Song und den Höhepunkt des Streifens sehen wollen: http://www.youtube.com/watch?v=0tWfosqBsOY
Mir ist da was aufgefallen:
Wir Deutschen wissen anscheinend mit dem englischen Artikel "The" nichts anzufangen. Jedenfalls ist es bei uns gängige Praxis, das "The" aus einem Filmtitel wegzustreichen. Beispiele, die mir dafür spontan einfallen, wären zum Beispiel "Butterfly Effect", "Ring", "Shining", "Matrix" oder "Terminal". Noch üblicher ist es aber anscheinend, das "The" zu streichen und, weil der Titel dann anscheinend zu kurz ist, einen Untertitel anzuhängen.
Beispiele:
The Possession: Possession - Das Dunkle in dir
The Amityville Horror: Amityville Horror - Eine wahre Geschichte
The Devil Inside: Devil Inside - Keine Seele ist sicher
The Departed: Departed - Unter Feinden
The Angel's Share: Angel's Share - Ein Schluck für die Engel
The Wicker Man: Wicker Man - Ritual des Bösen
The Breakfast Club: Breakfast Club - Der Frühstücksclub
The Prestige: Prestige - Die Meister der Magie
Warum genau macht die Welt das?
- SPOILER für Prometheus 1 -
Wie kann das Sequel denn Prometheus 2 heißen, wenn das Schiff zerstört wurde?