J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
Schade, das hätte ich gerne gesehen. Allein in BvS war er für mich schon ein großartiger Bond-Batman. Allzu weit ist Bruce Wayne von James Bond auch nicht entfernt, schon in den Nolan-Filmen blitze das teilweise auf.
Eine Dokumentation über das System von Meeresthemenparks wie SeaLand und SeaWorld, Schmierentheter für das Publikum, die Medien und vor Gericht, über das Fangen in freier Wildbahn, über das Halten und Leben der Orcas in den Parks, Angriffe auf Menschen, speziell über den Orca Tilikum, der für zwei oder drei Tötungen verantwortlich war.
Zur Aufklärung und Pädagogik ein Pflichtprogramm.
Arte hat die Doku aktuell auf Youtube hochgeladen.
https://www.youtube.com/watch?v=QnAy0H4mmx0
The Batman | Michael Giacchino
https://www.youtube.com/watch?v=Cwcinb2OxUo
Düster, ruhige Epik und in der Mitte überraschend gefühlsbetont und emotional. Michael Giacchino lässt auch mal wieder seinen inneren Lucasfilm-/Williams-Fan durchscheinen und wandelt für den Caped Crusader den Imperial March ab. Sehr stimmungsvoll, gefällt mir gut!
Die Fortsetzungsdokumentation von "Life in a Day", über die ich vor ein paar Tagen berichtete.
https://www.moviepilot.de/movies/life-in-a-day-ein-tag-auf-unserer-erde/kritik/2553408
Es wird das gleiche Prinzip wie vor zehn Jahren für die erste Doku angewandt, diesmal handelt es sich um den 25. Juli 2020.
Zusammengefasst könnte man "Life in a Day 2020" wenig überraschend als das Leben in der Coronapandemie bezeichnen. Dabei gelingt es dem Team um Regisseur Kevin Macdonald allerdings nicht mehr auf dem ganz hohen Niveau, aus der Masse an Filmmaterial die Essenz der Menschlichkeit und der kulturellen Vielfalt herauszudestillieren, auch wenn es zweifelsohne wieder einiges an Erstaunlichem, Positivem und Negativem zu sehen gibt. Andererseits spiegelt dieses Ergebnis der Doku treffend das Lebensgefühl während der Coronapandemie wieder, welches in der Öffentlichkeit von Maskenpflicht, Einschränkungen und Lockdowns geprägt ist.
Wie dem auch sei, "Life in a Day 2020" hat mich teilweise ebenso fertig gemacht wie der Vorgänger. Zehn Jahre später, da fragt man sich ohnehin, wie es wohl den Leuten ergangen ist, die in der ersten Doku aufgetreten sind, und ob es hier zu einem Wiedersehen kommt. Tatsächlich ist das vereinzelt der Fall, 2010 sah man zum Beispiel eine Mutter, die ihren 14-15-jährigen Sohn morgens aus dem Bett und in die Dusche scheuchte, um den Tag zu beginnen, nur um 2020 dann zu erfahren, dass der Junge kürzlich an Covid-19 gestorben ist...
Coronabezogen ein anderes Beispiel, ein Mann musste den Lockdown 2020 alleine verbringen und hat in Folge dessen allen Spinnen in seinem Haus einen Namen gegeben, für ihn waren das seine Freunde und Familie. Ich wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.
Insbesondere hat mich der Abschnitt über Liebesbeziehungen beeindruckt, dort sieht man eine Frau, die einen Heiratsantrag mit Nein beantwortet, und eine andere Frau, die unerwartet mit ihrem Freund Schluss macht. Da habe ich Respekt vor dem Mut und der Reife der Leute, weil sie solch private und unangenehme Ereignisse tatsächlich für die Doku eingereicht und öffentlich gemacht haben.
Jetzt bin ich gespannt, was uns 2030 in der Welt erwartet, wo ich dann stehen werde (wenn ich an meine letzten zehn Jahre zurückdenke, könnte ich gefühlt einen Roman schreiben^^) und ob eine dritte Dokumentation entstehen wird.
Kein herausragendes Werk, aber dennoch eine unterhaltsame Dramakomödie über die von Streit, Missgunst, Eifersucht, überholter Tradition und Inkompetenz geprägten 1980er und 1990er Jahre innerhalb der Gucci-Familiendynastie sowie der Ehe zwischen Maurizio Gucci und Patrizia Reggiano.
Von Ridley Scott routiniert abgewickelt, mit Glamour und Protz angereichert und mit ein paar gelungenen Regiekniffen versehen. Der gut aufgelegte Cast geht mit Spaß an die Sache ran, Highlights sind Al Pacino als Onkel Aldo und insbesondere Jared Leto als Cousin Paolo, durch und durch ein überzeichneter, bunter und schräger Vogel, der von allen verarscht und ausgenutzt wird. Buff. Der einzig wahre Sympath im Film.
Die größte Überraschung: Ich habe Jared Leto den gesamten Film über nicht erkannt, in der zweite Hälfte dachte ich sogar, das sei Steve Carrel^^
Eine Dokumentation, die mich nach dem Ansehen sprachlos zurückgelassen hat.
Produziert von Ridley und Tony Scott und unter der Regie von Kevin Macdonald ("Der Mauretanier") handelt es sich bei "Life in a Day" um ein Projekt, welches es sich zum Ziel setzt, das Leben von Menschen rundum den Globus an einem bestimmten Tag vom Morgen bis zum Abend abzubilden. Dabei wurden 80.000 Beiträge aus 192 Nationen eingereicht, Macdonald konnte aus 4500 Stunden Filmmaterial schöpfen. Eine ungemein menschliche Doku - im positiven wie im negativen Sinn - voll kultureller Vielfältigkeit und Reichhaltigkeit. Ohne da jetzt einen qualitativen oder stilistischen Vergleich anstellen zu wollen, mich erinnerte "Life in a Day" jedenfalls an ähnlich gelagerte Werke aus der Zwischenkriegszeit ("Der Mann mit der Kamera", "Menschen am Sonntag", "Berlin: Die Sinfonie der Großstadt").
Gefühlt gibt es hier alles zu sehen, was man sich so vorstellen kann. Zum Beispiel ein Koreaner, der sich nicht über Nord oder Süd definiert und mit seinem Fahrrad bereits 190 Länder bereit hat. Ein afghanischer Fotojournalist, welcher der Welt als Gegenpol zum Terrorismus in den globalen Medien die schönen und kulturellen Seiten seines Landes zeigen möchte. Parallel dazu eine Frau, die ihr Leben alleine verbringt, weil ihr Mann in Afghanistan stationiert ist und sie ihren Mann nur gelegentlich über Videoschaltung zu Gesicht bekommt. Alleine deswegen hat "Life in a Day" aufgrund des aktuellen Zeitgeschehens in Afghanistan schon einen außergewöhnlichen Status inne.
Ferner ein junger US-Amerikaner, der seine Großmutter anruft, um sich ihr gegenüber als schwul zu outen und sich freut, weil sie das vollkommen normal aufnimmt. Unglaublich süß. Im Kontrast dazu ein Muslim, der meint, am meisten Angst habe er vor der Existenz der Krankheit Homosexualität. Ansonsten beispsielsweise noch ein Isreali, dessen größte Angst es ist, vertrieben zu werden und dass in seinem Haus bald Palästinenser leben.
Der Hammer kommt dann zum Schluss. Bei dem Tag, den man sich für "Life in a Day" ausgesucht hat, handelt es sich nämlich um den 24. Juli 2010. Ausgerechnet der Tag, an dem sich das Unglück der Love Parade in Duisburg ereignete, und dieses Unglück wird eben auch in der Doku geschildert. Es ist der Wahnsinn.
Zu sehen auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=JaFVr_cJJIY
Verhaftet wegen sexy.
Review aus dem Juli 2016, ich dachte, das stünde schon auf MP.
- - - - - - - -
Die klassische Drachenthematik mal anders erzählt. Ritter haben sich vor Drachen in einer Burg verschanzt und gehen irgendwann auf die Jagd nach ihnen, nur hier halt alles im England des Jahres 2020 mit entsprechenden Waffen. Die Geschichte und der Handlungsverlauf sind eher so meh und mit so großen Logiklöchern angereichert, dass die Drachen mühelos hindurchfliegen könnten. Die Charaktere sind rudimentär ausgebildet und bis auf die beiden Hauptfiguren nicht mal erwähnenswert. Dafür trumpft der Film durch folgende Dinge auf:
- Die super aufgelegten Christian Bale und Matthew McConaughey vor ihrem großen Durchbruch.
- Eine Post-Apokalypse mit düsterer, bedrohlicher Atmosphäre.
- Fokussierung auf die Menschen, welche sich mit Problemen wie Nahrungsbeschaffung, Sicherheit und Machtverschiebungen auseinandersetzen müssen. Wobei dies zugegeben in anderen filmischen Post-Apokalypsen auch schon detaillierter ausgearbeitet wurde.
- Toll animierte und hervorragend designte Drachen nach biologisch-evolutionärem Vorbild, also mit vier Gliedmaßen, etc.
Sehenswert für jeden Drachenliebhaber und für Fans von B-Movies, die sich der eigenen Ernsthaftigkeit nicht zu schade sind und auch ohne Witze oder Selbstironie funktionieren.
In Vorbereitung auf Staffel 4.1 und 4.2 habe ich vorgestern mit dem Rewatch der gesamten Serie begonnen. Warum auch immer, obwohl ich Staffel 1 bereits vor drei Jahren sah und ich diverse Songs der Serie mag, habe ich mich erst jetzt in den Outro-Song der ersten Staffel verliebt <3
https://www.youtube.com/watch?v=odm6a02VhO8
Ein Drama über Oberflächlichkeiten, entsprechende Erwartungshaltungen (was schon damit anfängt, dass "Pig" eben kein "John Wick"-artiger Racheactioner ist), Scheinwelten und aufgesetzte Lebenswege, welches in seinem Bemühen, hinter diese Fassaden zu blicken, leider selbst nur oberflächlich bleibt und zu sehr arthousig-prätentiöse Züge annimmt. Schade.
Liebe nichtsdestotrotz für einen unaufgeregt spielenden Nicolas Cage, seine herzliche Beziehung zu dem Schwein sowie einige großartige Dialogszenen und Personenkonfrontationen (Cage und der Chefkoch, Cage und der Trüffelpate).
Bill Murray spielt Kevin Feige, der in seiner fetten Villa rumlümmelt, während die Welt mal wieder zugrunde geht.
Für mich genau auf dem Niveau wie "Oceans Eleven" um George Clooney. Nichts Herausragendes, aber definitiv eine witzige und spannende Heistkomödie mit gut aufgelegtem Cast, die man sich auf jeden Fall einmal ansehen kann. Dieses eine Mal reicht dann allerdings auch aus.
Kernthema von "The Next Level" sind das Wiederbeleben alter Freundschaften sowie Identitätskrisen in der Jugend und im hohen Alter. Die vier Freunde aus dem ersten Teil gehen nach der Highschool nun auf verschiedene Colleges und haben sich gegenseitig aus den Augen verloren, die Beziehung zwischen Spencer und Martha ging in die Brüche, nun vereinbaren die vier daher für die Weihnachtsfeiertage ein Treffen und versuchen, wieder zueinander zu finden. Soziale Medien entpuppen sich dabei treffenderweise als Segen und Fluch, auf der einen Seite ermöglichen sie globales und dauerhaftes Kontakteknüpfen, auf der anderen Seite können sie auch zu einer verfälschten Wahrnehmung führen, das Leben des Gegenübers überhöhen und das eigene Leben dadurch erniedrigen. Im schlimmsten Fall führen Soziale Medien entgegen dem eigentlich Zweck zu einer sozialen Entfremdung.
Der Umstand der verfälschten Wahrnehmung lässt sich auch auf solche VR-Videospiele wie "Jumanji" übertragen, für die Identitätsbildung ist es alles andere als gesund, die eigenen Schwächen mit so einem Übermenschen wie dem The Rock Charakter abzugleichen. Wenn man diesem falschen Ideal nachhängt, wird man sich zwangsläufig in der Fiktion verlieren und dort gefangen gehalten, die realen Beziehungen und Freundschaften dagegen verlieren, obwohl diese in solchen Sinn- und Identitätskrisen, wie Spencer sie durchlebt, gerade umso wichtiger sind.
In "The Next Nevel" kommen nun noch Spencers Großvater Eddie (Danny DeVito) und dessen Ex-Geschäftspartner Milo (Danny Glover) hinzu, die früher erfolgreiche Betreiber eines Restaurants und abseits dessen sehr gute Freunde waren, sich wegen unterschiedlicher Lebensphilosophien aber entzweiten. Milo war im höheren Alter des Arbeitens müde und wollte den Lebensabend genießen, weswegen sie das Restaurant verkauften. Eddie hingegen definierte sich Zeit seines Lebens über die Arbeit und weiß in der Rente nichts mehr mit sich anzufangen, die Entscheidung, das Restaurant zu verkaufen, hat er Milo auch 15 Jahre später noch nicht verziehen. Potenziert noch durch die Zeichen des Alters (wird von der Tochter gepflegt und ist auf einen Strückstock angewiesen) hat sich Eddie in einen verbitterten, grantigen Mann verwandelt, dem nicht auffällt, dass er einen guten Freund verloren hat. Milo, mittlerweile totkrank. geht nun den Schritt Richtung Aussöhnung. Schauspielerisch profitiert "The Next Level" enorm von Danny DeVito, der seine Rolle mit einer unglaublichen Wärme spielt.
Im Videospiel verhält es sich nun so, dass die Charakterauswahl erweitert wurde und darüberhinaus zufällig stattfindet bzw. im Spiel getauscht werden kann. Das fördert im Bezug auf die bereits im ersten Teil großartig umgesetzte Selbstironie ganz neue Möglichkeiten zu Tage, was schon damit anfängt, dass hier auch Danny DeVito und Danny Glover mit von der Partie sind. Wenn DeVito und Glover in jungen, agilen Körpern unterwegs sind und von Videospielen keine Ahnung haben, persiflieren sie ihr eigenes Alter, DeVito macht sich auch einen Spaß daraus, seine eigene Körpergröße durch den Kakao zu ziehen. Dass DeVito im Körper von The Rock mit der Selbstverständlichkeit dessen Sex Appeals gegenüber jungen, attraktiven Frauen wie Karen Gillan auftritt (in der obendrein noch ein Teenager steckt), eröffnet dies eine deutliche Bewusstseinsebene für das creepige Verhalten alter, chauvinistischer Männer. Abseits davon hat "The Next Level" eine Vielzahl an ungewöhnlichen Schauspielimpressionen zu bieten, The Rock als Danny DeVito, Kevin Hart als Danny Glover, Awkwafina als Danny DeVito und zum Schluss in einer Szene Danny DeVito als The Rock.
Als Actionabentuerfilm legt "The Next Level" ebenfalls eine Schippe drauf und fühlt sich im positiven Sinne gemäß des Settings vollkommen wie ein Videospiel an. Karen Gillan bekommt diesmal mehr zu tun, vollführt für eine Quest einen "Prince of Persia"-artigen Parkour und prügelt sich im Finale mit einer coolen Choreographie durch eine Gruppe der bösen Henchman. Absolutes Highlight ist die Szene, in der die Charaktere eine Schlucht über diverse frei schwebende Brückenelemente hinweg überqueren müssen, während sie von einer Horde Mandrille attackiert werden. Eine wahnwitzige Szenengestaltung, für sich betrachtet mit einer eigenen Dramturgie. Nur Jack Black kennt den richtigen Weg, irgendwann ist die Gruppe über mehrere Höhenebenen hinweg versprengt, während The Rock und Karen Gillan versuchen müssen, die Mandrille abzuwehren und das Leben der Gruppenmitglieder zu beschützen. Ein spannendes Hin und Her und Auf und Ab, das fühlt sich wie gesagt wahrlich wie eine Abenteueractionsequenz aus einem Videospiel an.
Wie schon den ersten Teil empfinde ich auch den zweiten Teil als einen charmanten, herzerwärmenden und ziemlich witzigen Film, "The Next Level" spielt in der Weihnachtszeit und passt mit seiner heimeligen Atmosphäre auch perfekt in diese Zeit, die am 9. Januar natürlisch schon vorbei ist, aber immer noch nachklingt. Im Fall der beiden "Jumanji"-Film ist Jake Kasdan ganz der Sohn seines Vaters, er belebt diese typischen Abenteuerfilme der 1980er und 1990er wieder zum Leben und überführt sie sinnvoll in die 2010er Jahre.
Wow. Ich hatte eigentlch keine große Erwartungen an den Film, er hat mich letztendlich dennoch voll ins Herz getroffen.
Vier Teenager werden in ein Videospiel hineingesogen und erleben eine ziemlich ulkige Körpertauschkomödie, in der die jeweiligen Charaktere ins Gegenteil verkehrt werden. Aus dem laschen, schüchternen Nerd wird der kämpferische, tapfere The Rock, gleichfalls gilt das für die weibliche Seite, aus der schüchternen, klugen Nerdin(?) wird die attraktive Actionheroe Karen Gillan. Aus dem afroamerikanischen, vom Sitzenbleiben gefährdeten Sportlerass wird der quatschige Zoologe Kevin Hart, amüsant wird z.B. das afroamerikanische Klischee persifliert, nach dem Afroamerikaner immer schnell rennen können. Das typische, sexy und beliebte It-Girl verwandelt sich in den dicken Kartographen Jack Black und hat fortan mit verfehlter Körperlichkeitswahrnehmung zu kämpfen.
Normalerweise wäre so eine Abenteueractionkomödie vom Drehbuch und der Regie her kaum der Rede wert, die Körpertauschkomödie und das Engagement der Videospiel-Schauspieler verleihen "Jumanji" allerdings doch einen besonderen Wert. Solch ehrlich gemeinte und überzeugende Selbstironie ist in heutigen Zeiten eine Seltenheit, The Rock, Kevin Hart, Jack Black und Karen Gillan nehmen ihr Image und ihre typischen Rollen und Eigenschaften dabei gehörig aufs Korn, ich habe oft geschmunzelt und manchmal herzlich gelacht. Beschreibende Beispiele erspare ich mir, der geneigte Filmfan kann sich die Komödienanteile auch selbst denken. Oder selbst schauen ;-)
Mit all dem zusammenhängend verfügt auch die klassische Geschichte der Young-Adult-Nerd-Romanze über einen glaubhaften, emotionalen Kern, der mich zum Schluss wider Erwarten stärker bewegt hat. Wenn ich den Videospiel-Hintergrund mit dieser Young-Adult-Komponente verbinde, komme ich überraschend zu dem Schluss, dass "Jumanji" mehr dem Wesen einer "Ready Player One"-Adaption entspricht, als der eigentliche Film von 2018 selbst.
John Williams dirigiert John Williams
https://www.ardmediathek.de/video/rbb-fernsehen/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvcmJiZmVybnNlaGVuLzIwMjEtMTEtMjhUMjM6NTA6MDBfNjhkOTVkOTEtMGIyMy00NWVmLTkyYWQtMjc3NzE3ZmM2MWM0L0pvaG4tV2lsbGlhbXMtZGlyaWdpZXJ0LUpvaG4tV2lsbGlhbXM/
Kulissen des Kultkinos: Auf den Spuren von Der Herr der Ringe
Eine Dokumentation über Neuseeland
https://www.youtube.com/watch?v=b8v-r9AAJ4c
Kulissen des Kultkinos: Auf den Spuren von Harry Potter
Eine Dokumentation über Schottland
https://www.youtube.com/watch?v=SgWGO_xG4Ng
Leider ebenso mittelprächtiges Stückwerk wie Staffel 1.
Dabei beginnt die Staffel mit den ersten drei Episoden noch recht vielversprechend. Mit der ersten Episode gelingt die wohl beste Adaption einer der Hexer-Kurzgeschichten ("Ein Körnchen Wahrheit"), ein von "Die Schöne und das Biest" inspiriertes Horrordrama. Die Episoden 2 bis 3 widmen sich Ciris Ausbildung zur Hexerin in Kaer Morhen, das verschneite Wintersetting und die Burgruine sorgen für eine ästhetisch ansprechende Atmosphäre und man wähnt sich zurück in der Schwarzen Festung an der Mauer. Zumal es sich bei den Hexern wie bei der Nachtwache auch um eine Gruppe ausgestoßender Männer handelt. Gleichzeitig werden die Episoden 2 & 3 als ruhiges Drama-Setup für Kommendes verwendet, dass man hier verschiedenen Charakteren und Parteien (Nilfgaard, Zauberer, Elfen) wie in den frühen GoT-Staffeln einfach nur beim Reden und Diskutieren zuschaut, habe ich sehr genossen. Insbesondere die Elfen, ihr gesellschaftlicher Stand und ihre Interessen werden dabei gut in die Handlung eingeführt. Nilfgaard bewegt sich ideologisch gemäß der Buchvorlage in Richtung des Römischen Reiches, die Zeichnung als verkapptes NS-Reich in Staffel 1 war mir zu plakativ.
Nachdem Staffel 1 noch auf mehreren Zeitebenen erzählt wurde (die Drehbuchautorin hatte das von "Dunkirk" übernommen, wie ich vor ein paar Tagen gelesen habe), ging man für Staffel 2 zu einer linearen Erzählweise über, was qualitativ allerdings keine wesentliche Verbesserung darstellt. Ein mittelmäßiges Drehbuch bleibt ein mittelmäßiges Drehbuch, die Handlung flacht ab Episode 4 zusehends ab und erreicht Sphären einer Fantasysoap. Der Plot zerfasert sich dermaßen, dass es selbst mir als Buchkenner schwer fiel, den Überblick zu behalten. Ein Grund dafür liegt jedoch auch darin, dass die Serie den Weg der Buchvorlage in Staffel 2 teilweise verlässt und eigene Wege beschreitet. Rittersporn ist bedauerlicherweise nur noch nervig und für die Handlung vollkommen unnütz, in dieser Form ein furchtbarer Charakter.
Unabhängig davon haben sich Effekte, Kulissen und Szenenbild im Vergleich mit der ersten Staffel deutlich verbessert. Allein die Establishing Shots, damn! Witzigerweise ist im Finale mit dem Regisseur und/oder der Drehbuchautorin wohl der "Jurassic Park"-Fan durchgegangen, die Hexer müssen gegen Raptoren/T-Rex-artige Basilisken kämpfen, sogar die ikonische Wasserglas-Szene wurde dabei zitiert.
Auch wenn ich mit Staffel 2 ebenso Probleme habe wie mit Staffel 1, freue ich mich weiterhin auf Staffel 3. Zum einen, weil sich die Adaption nun den Büchern widmet, welche die Hexer-Saga auf das Niveau eines weltlichen Fantasyepos gehoben haben. Zum anderen, weil ich gespannt bin, wie sich die Serie allgemein weiterentwickelt, nun da man den finalen Twist der gesamten Buchreihe bereits im Finale der zweiten Staffel vorweggenommen hat.
Ein unspektakulärer Film, der mir nicht den Grund vermittelte, warum man diese Geschichte über Lucille Balls und Desi Arnaz' Schauspiel- und Ehekrise vor dem Hintergrund der 1950er US-Gesellschaft (Frauenrolle, McCarthy-Ära, Xenophobie) unbedingt verfilmen musste. Also theoretisch ist es sehr wohl eine spannende und verfilmbare Geschichte, manches wird auch ansprechend umgesetzt, nur fehlt in "Being the Ricardos" insgesamt Aaron Sorkins üblicher Esprit und seine Dringlichkeit. Die Hauptrollen sind in meinen Augen auch nicht so gut besetzt, speziell Nicole Kidman. Sie wirkt hier viel zu alt und verbraucht für eine 41-jährige und autoritäre Schauspielerin, die voll in ihrem Saft steht. Der jugendlichere Javier Bardem agiert dagegen glaubwürdig, dass er einen 35-Jährigen spielt, kratzt nichtsdestotrotz an der Grenze dessen.
Mit "The Time of Contempt" wandelt sich die Hexer-Buchsaga von den kleinen, lokalen Questgeschichten hin zum weltlichen Epos, als Fantasydrama wird es potenziert. Obwohl das teils auch schon in den Staffeln 1 & 2 anklingt, in Staffel 3 dürfte es dann vollkommen werden. Zu sehen, wie sie das umsetzen, freue ich mich mit am meisten innerhalb dieser Netflix-Adaption.
"Ambulance"
Action von Michael Bay geht bei mir eigentlich immer
"Avatar 2"
Auf den warte ich als großer Cameron-Fan schon seit 11 Jahren...
"Beast"
Tierhorror wie "The Shallows", Idris Elba gegen einen Löwen
"Crimes of the Future"
David Cronenberg und Transhumanismus, mit Viggo Mortensen, Lea Seydoux & Kristen Stewart
"Im Westen nichts Neues"
Neuverfilmung mit Daniel Brühl
"Killers of the Flower Moon"
Martin Scorsese, Westernkrimi mit DiCaprio, De Niro und Jesse Plemons
"Knives Out 2"
Bräuchte ich eigentlich nicht, aber in der Hoffnung, dass der so gut wird wie der Vorgänger
"Onoda - 10000 Nächte im Dschungel"
Drama über den Inselvergessenen Hiroo Onoda, der nach dem WWII erst 1974 kapitulierte
"Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse"
Für mich als großer Fan ein Muss
"Rebel Moon"
Zack Snyder goes "Star Wars" und Akira Kurosawa
"Red Rocket"
Das neue Drama von Sean Baker ("Florida Project")
"RRR"
Das neue Actionepos von S.S. Rajamouli ("Baahubali")
"Spencer"
Biopic über Lady Di mit Kristen Stewart in der Hauptrolle
"Spider-Man: Across the Spider-Verse - Part One"
In der Hoffnung, dass der so gut wird wie der Vorgänger
-"The Batman"
Matt Reeves mag ich, bin mal gespannt auf seine Interpretation
"The Card Counter"
Rachedrama von Paul Schrader mit Oscar Isaac und Willem Dafoe
"The Northman"
Wikinger-Actionepos von Robert Eggers mit einem Cast aus LvT-Filmen
"The Tragedy of Macbeth"
Joel Coen, Frances McDormand, Denzel Washington, bildgewaltiges(?) Shakespeare-Drama
"The Pale Blue Eye"
Der neue von Scott Cooper, 19.Jahrhundert-Krimi mit Christian Bale
"Thor: Love and Thunder"
Ich mag die Herangehensweise von Taika Waititi
"Three Thousand Years of Longing"
Fantasyepos, der neue von George Miller
"Tod auf dem Nil"
Kenneth Branaghs Whodunnit, in der Hoffnung, dass der so gut wird wie der Vorgänger
"Top Gun Maverick"
Actionfilm von Joseph Kosinski, allein der Trailer sah schon geil aus
"Troll"
Fantasyhorror, der neue von Roar Uthaug
01) Doc Ock
02) Green Goblin (Dafoe)
03) Sandman
04) Green Goblin (Franco)
05) Vulture
06) Lizard
07) Mysterio
08) Venom (Grace)
09) Green Goblin (DeHaan)
10) Rhino
11) Electro
Bei "Blinde Ehemänner" handelt es sich um ein auf Arthur Schnitzlers "Traumnovelle" bezogenes Drama von Erich von Stroheim, ein österreichischer Offizier versucht unter Anderem, die vernachlässigte Ehefrau eines US-amerikanischen Arztes zu verführen, die als Paar in einem alpinen Urlaubsort ihre Flitterwochen verbringen. Mir hat der Film nicht so viel gegeben wie gedacht oder erhofft, das Treiben und Handeln eines Frauenhelden zu beobachten, stellte sich auf Dauer als nicht so spannend heraus. Die für das Jahr 1919 ungewöhnliche direkt eingebaute Erotik ist allerdings ohne Frage eindrucksvoll anzuschauen. Wenn sich Von Stroheim der alpinen Dorfgemeinschaft, dem Bergsteigen und der Denkmalsetzung für den Bergführer Sepp Innerkofler widmet, fühlt sich "Blinde Ehemänner" ansonsten wie ein komplett anderer Film an, es sind quasi zwei separate Filme in einem.
Für einen Vergleich mit Stanley Kubrick und "Eyes Wide Shut" bitte das Review unten von Cameron lesen, das brachte mich überhaupt erst dazu, mir "Blinde Ehemänner" anzusehen.
Link zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=CIDaxMGydG4
Man könnte "Marianne" als französisches "Es" bezeichnen, nur dass die Serie Kings Geschichte quasi nur auf das banale Grundgerüst "Böse Entität macht Jagd auf Menschen und wird von einer Gruppe junger Einheimischer bekämpft" reduziert. Ich hätte mir da viel mehr gesellchaftskritischen Subtext und menschliche Abgründe gewünscht, so interessant ist die Protagonisten-Gruppe finde ich auch nicht. Glücklicherweise kommt "Marianne" ohne diesen öden CGI-Horrorbombast der "Es"-Kinofilme aus, setzt stattdessen allerdings auf den James Wan'schen Buh-Horror, der mir auf Dauer auf die Nerven geht bzw. schnell seinen Reiz verliert.
Sieben Nominierungen für "The Power of the Dog". Das freut mich und wird dem Film auch gerecht. Bei den Serien fällt mir mal wieder auf, dass ich endlich mal "Succession" sehen muss, potentiell der HBO-Hochkaräter als GoT-Nachfolger, der leider unter dem Radar fährt. Aber da muss ich mir eben auch selbst an die Nase fassen..