J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
Das könnte tatsächlich ein guter Film werden. Das Thema finde ich spannend und die Namen der Hintermänner/-frauen klingen auch sehr vielversprechend. Philippa Boyens kennt sich allgemein aus und die "Der Dunkle Kristall"-Serie ist eines der wenigen Fantasywerke, die dem Vergleich mit "Der Herr der Ringe" und "Game of Thrones" auch tatsächlich standhält.
https://www.mckinsey.com/featured-insights/diversity-and-inclusion/black-representation-in-film-and-tv-the-challenges-and-impact-of-increasing-diversity
Bisher trug noch jeder zum Ensemblefilm umfunktionierte Solofilm den Namen des Solohelden im Filmtitel. Siehe "Captain America: Civil War" oder "Thor: Ragnarok".
Dieser Film hier heißt stattdessen dann "The MarvelS"... Ich werde das Gefühl nicht los, dass Marvel letztendlich doch vor den antifeministischen Schreihälsen im Internet eingeknickt ist.
Ein Familien-Psychodrama von 2017, in dem Helena Zengel die Tochter spielt. Der Film läuft aktuell in der ZDF-Mediathek.
Die Eltern haben sich getrennt, der Vater kommt jedes Wochenende zu Besuch und schenkt der Tochter seine volle Aufmerksamkeit. Nach 2,5 Jahren kommen die Eltern wieder zusammen, die Tochter entwickelt daraufhin einen Komplex aus Verlustängsten und Eifersuchtsgefühlen, weil der Vater die Mutter wieder liebt und mehr Zeit mit ihr verbringt. Die Tochter beginnt dann perfide, Vater und Mutter gegeneinander auszuspielen, teils ziemlich heftig und unangenehm anzuschauen. Die ganze Szenerie spielt der Film interessanterweise auch creepy mit einem Katzenpaar nach.
Hier ist eine andere Regisseurin als bei "Systemsprenger" am Werk, von der Umsetzung her ist "Die Tochter" aber sehr ähnlich und ebenso überragend - natürlich, kraftvoll und bildhaft. Helena Zengel spielt stark und einnehmend wie im popüläreren Folgefilm, hier war sie gerade einmal sieben Jahre alt!
Der Film läuft noch bis zum 15. August in der Mediathek.
https://www.zdf.de/filme/das-kleine-fernsehspiel/die-tochter-102.html
Die Orgie aus der ersten Staffel "Sense8" ist mein Favorit.
Zum Anlass hier eine Filmliste (nicht von mir):
Gutes, interessantes, essentielles Queeres Kino (von 1919 bis heute)
https://letterboxd.com/gramscisasche/list/gutes-interessantes-essentielles-queeres/
Luis Trenker vereint in "Der Rebell" wie schon in seinem vorherigen Werk "Berge in Flammen" seinen altbekannten Bergfilm mit dem Genre des Kriegsfilms und trumpft dabei neben dem Charme des österreichischen Dialekts sowie den gewohnt beeindruckenden Alpenkulissen und Kletterverfolgungsjadgen zudem mit großangelegten Berg-Schlachtenszenen auf.
Leider wurde diese Verfilmung des Tiroler Volksaufstandes 1809 aus dem Jahr 1932 bereits zu großen Teilen von der NS-Ideologie vereinnahmt. Frankreich und Bayern haben den Krieg gegen Österreich gewonnen, Tirol wird von den Bayern und Franzosen besetzt, folglich arbeitet Trenker als Rebell gegen die Besatzungsmacht und mobilisiert letztendlich die Tiroler Bevölkerung für einen Aufstand. Dabei sind die Tiroler zunächst noch untereinander wegen grundlegend verschiedener Prinzipien zerstritten. Die eine Fraktion möchte die feindlichen Bayern ausrotten, die andere um Trenker gebildete Fraktion appelliert an das Deutschtum, als Brüder dürften sich Österreicher und Bayern nicht bekriegen, sondern sollten sich gegen den wahren Feind Frankreich vereinen.
"Der Rebell" schürt geflissentlich antifranzösische Stimmungen, beispielsweise wird die Marseillaise regelmäßig zur Untermalung eingespielt, schließlich aber verzerrt und verkrüppelt wiedergegeben oder vom Hauptthema der Österreicher übertönt. Des weiteren weist der Film latente Vernichtungsfantasien auf, träumt von Großdeutschland und verpasst der völkisch-nationalistischen Chose zudem noch einen unsterblichen, überhöhten Anstrich. In der Schlussszene fahren die toten Tiroler marschierend, mit wehenden Nationalfahnen und einem Lied von der Befreiung des Vaterlandes auf den Lippen in den Himmel auf.
Das assyrische Reich expandiert und möchte sich Judäa einverleiben, hier führt es einen Eroberungsfeldzug gegen die jüdische Stadt Bethulien, was letztendlich in einer Belagerung mündet. Bethuliens einzige Hoffnung auf Befreiung und Rettung vor dem Tod ist der listige Plan der Stadtbewohnerin Judith. Adaption einer Geschichte aus den biblischen Apokryphen.
Eines der ersten historisch-mythologischen Sandalen- und Schlachtenepen der Filmgeschichte (auch zu nennen wäre "Cabiria") und D.W. Griffith erste Großproduktion, in der sich in technischer Hinsicht schon viel vom dem findet, was er ein Jahr später dann mit "Die Geburt einer Nation" perfektionieren wird. Sehenswert.
Der Film läuft auf Youtube, dauert auch nur 60 Minuten.
https://www.youtube.com/watch?v=Yiqixomp-wc
Uff. Bei all dem, was ich zuvor über "Assault" gelesen hatte und gerade mit John Carpenter als Regisseur, da ging ich von einem Selbstläufer aus, davon dass mir der Film gar nicht nicht gefallen könnte. Aber nun. "Assault" benötigt für einen 90-Minüter mit 45 Minuten erstmal ewig an Vorlaufzeit, um seine Protagonisten oberflächlich zu charakterisieren und das Szenario in der Polizeistation vorzubereiten, danach gibt es dann eintöniges Moorhuhnschießen und Gekloppe gegen eine Horde charakterloser Hampelmänner. Vereinzelte Spannungsmomente, Carpenters Score, die ausgeprägte brutale Härte und Konsequenz sowie Laurie Zimmer als toughe und abgeklärte Polizeisekretärin halten "Assault" am Laufen, insgesamt werden in meinen Augen aber weder Suspense noch Action dem Image als Filmklassiker und Kultfilm gerecht.
"Automated Customer Service"
Ein Haushaltsroboter dreht durch und der Mensch vollkommen der Techik und Automation ausgeliefert. Mittlerweile schon zu oft gesehen und die Umsetzung albern und nervig. 2/10.
"Ice"
Eine Familie zieht von der Erde auf einen Eisplaneten, Klassengesellschaft mit genmodifizierten und normalen Menschen, eine Gruppe Jugendliche sucht den Adrenalinkick beim Nahkontakt mit Frostwalen. Spannendes Worldbuilding mit kreativem Zeichenstil, inhaltlich aber stark ausbaufähig. 5/10.
"Pop Squad"
Eine Zweiklassengesellschaft, in der sich die Menschen zwischen genmodifizierter Unsterblichkeit und Kinderlosigkeit (Upper Class) auf der einen Seite oder Sterblichkeit und Elternschaft (Lower Class) auf der anderen Seite entscheiden müssen. Um der Überbevölkerung Herr zu werden, wird der Polizeiberuf zur Eliminierung von Kndern umfunktioniert. Überzeugend dramatisch, philosophiert etwas über den Wert des Lebens, erinnert dezent an "Fahrenheit 451". Die Episode hätte ich gerne als Langfilm gesehen. 6/10.
"Snow in the Desert"
Zwei vereinsamte und von der Gesellschaft ausgestoßene Seelen finden auf einem Planeten mit tödlicher Tageshitze irgendwo in der galaktischen Pampas zueinander und werden von Kopfgeldjägern gejagt. Nett. 5/10.
"The Tall Grass"
Lass uns mal Hill/King-Novelle "In the Tall Grass" pseudo-adaptieren, aber als 11-minütigen Kurzfilm. Lohnt nicht, dann sogar lieber direkt den Langfilm schauen. 4/10.
"All Through the House"
Weihnachtshorror, bei dem die kindliche Weihnachtsmagie und der Horroraspekt trotz toller Einfälle nicht so recht zueinanderpassen wollen, ansonsten wird mit der Bestrafung als probates Mittel zur Züchtigung von unartigen Kindern kokettiert. 4/10.
"Life Hutch"
Spannender SciFi-Survivalhorror mit einem photorealistischen CGI Michael B. Jordan. 5/10.
"The Drowned Giant"
Nach einem Gewitter strandet ein toter Riese an der Küste, was in den Menschen unterschiedliche Reaktionen auslöst. Die am besten ausgearbeitete Episode. Philosophiert über das Töten des Göttlichen und das Verkommen des Reinen aufgrund einer Korruption durch das Menschliche und Irdische, lässt sich auch als Kritik an menschlicher Verwertungslogik lesen. 6/10.
Fazit:
Ebenso mittelprächtig wie Staffel 1, im Durchschnitt qualitativ etwas besser. Ich werde aber den Eindruck nicht los, dass hier mehr im Vordergrund steht, die hochwertigen und photorealistischen CGI-Animationen zu präsentieren, anstatt ansprechende Geschichten zu erzählen.
Kameraeinstellungen und Szenenbilder der emotionalen und sozialen Einsamkeit.
Zu "42 One Dream Rush":
"Das Konzept war quasi schon aufgrund der Begrenzung auf 42 Sekunden Laufzeit zum Scheitern verurteilt."
42 Regisseure, also pro Sekunde ein Regisseur. Was das für eine verrückte Produktion gewesen wäre :D
Ich nenne dann noch "South" (dt.: "Shackletons Todesfahrt zum Südpol") von 1919.
Eine Dokumentation über die gescheiterte - und wegen der Rettung aller Personen doch geglückte - Endurance-Expedition Ernest Shackletons zur Durchquerung der Antarktis. Der Film über die Expedition schlechthin. Zusammengestellt vom Fotografen und Kameramann Frank Hurley persönlich, der Teil der Expedition war und diese auf Fotos und Bewegtbildern festhielt. Während der Reise musste er sogar noch wohlüberlegt Material aussortieren, weil nicht genügend Platz auf den Booten war, um alles zu retten.
Ein Film von 2017, der aus Kalkül aktuell auf Netflix läuft. Es geht, abseits der Angst vor russischem oder islamistischem Terrorismus, um das Wachrütteln hinsichtlich der bestehenden Gefahr einer Virusepidemie und des mangelhaften US-Gesundheitswesens, welches auf eine solche Epidemie gar nicht vorbereitet ist.
Als Agenten-Verschwörungsthriller ist "Unlocked" bis auf die anfängliche Verhörszene und die Szene mit dem Rottweiler-Besitzer leider langweilig und begeisterungslos gefilmt und mit solch abgedroschenen Twists erzählt, dass man diese von Beginn an schon durchschaut. Überraschenderweise hat Michael Apted hier mit Noomi Rapace, Orlando Bloom, Michael Douglas, John Malkovich und Toni Collette einen Cast voller großer Namen um sich versammelt.
Ich bin kein Fan davon, dass "Barry Lyndon" drei Stunden lang geht, nichtsdestotrotz seziert Kubrick hier schon sehr analytisch und auf außerordentliche Weise das Wesen des aristokratisch-monarchistischen Ständesystems und wie als niederständig angesehene Menschen (vergeblich) versuchen, dorthin aufzusteigen und zu Ansehen, Geld und Macht zu gelangen. Männlichkeitsrituale (die Duelle, aber auch der Boxkampf), Lug, Betrug, Unehrenhaftgkeit (verhält sich Lyndon im letzten Duell ehrenhaft, wird er sofort hart dafür bestraft), Scheinheiligkeit und Performance. Ein Film, der nachreift und zu dem man nach Mehrfachsichtungen wahrscheinlich noch besseren Zugang findet.
Ich empfehle tatsächlich mal die Kapitel "Sprache der Bilder" und "Interpretation" im Wikipedia-Artikel des Films, die empfinde ich als sehr treffend.
https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Lyndon
Ansonsten folgenden Podcast:
https://filmarchiv.chamberofunderstanding.net/episode-104-barry-lyndon-1975/
Der Trailer sieht finde ich inszenatorisch (die Naturaufnahmen z.B.) schon wertiger aus als es sonst oft im MCU der Fall ist. Und abgesehen vom Ende würde man auch nicht annehmen, dass es hier um Superhelden geht.
Arte-Dokumentation über die Entstehung von Indiana Jones, dessen Bedeutung für Hollywood und den Einfluss auf die Filmgeschichte.
https://www.youtube.com/watch?v=A3b7IglP1Lg
Ein hervorragender Antikriegsfilm, insbesondere wegen der sich gegenseitig beeinflussenden Kombination von Kriegsschauplatz und Heimat (Lebenspartner, Freunde, Heimkehr), des Migrationshintergrundes der Protagonisten (die russische Hochzeit <3) sowie des Russischen Roulettes als Metapher für die Sinnlosigkeit des Krieges und als Handlungselement für die psychologische Entwicklung/Degenerierung der drei Protagonisten.
Die Kritik an der einseitigen, verteufelnden Darstellung der Nordvietnamesen, die mit der Russisch-Roulette-Szene einhergeht (die Existenz des Russisch Roulette im Vietnamkrieg ist nicht belegt), muss sich "The Deer Hunter" dennoch gefallen lassen, auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum man den Film deswegen verreißt oder boykottiert. Letztendlich stehen oben erwähnte Intentionen im Vordergrund, die Nordvietnamesen selbst spielen hier nur eine zweitrangige Rolle.
Ansonsten verlaufen die Übergänge zwischen den Akten in meinen Augen zu abrupt und ungeschickt. Zwar handelt es sich hier um Zeitsprünge und radikale Settingwechsel, irgendwo ist diese Vorgehensweise also nachvollziehbar, nur musste ich mich dabei erstmal komplett neu orientieren und wurde vorrübergehend aus dem Film gerissen.
Der deutsche Titel "Die durch die Hölle gehen" passt insofern ganz gut, weil der Film mit Aufnahmen des Arbeitsbetriebes eines Stahlwerks beginnt, eine feuerspeiende Maschinerie, die an die Höllendarstellung klassischer Malerei erinnert, mit den Protagonisten als Höllenarbeiter.
P.S.: John Savage könnte man vom Aussehen her mit Til Schweiger verwechseln^^
Ein Road-Invasion-Horrorfilm und Kraftwagen-Westernactionthriller, in dem das (Selbst-)Bild der USA als Land der Freiheit und unbegrenzten Möglichkeiten keine Gültigkeit mehr hat. Der Geschäftsmann und Familienvater David Mann befährt den Highway durch die Wüste Kaliforniens und findet sich auf einmal in einem existenzialistischen Überlebenskampf mit einer repressiven Übermacht wieder, er wird von einem Truck verfolgt, drangsaliert und attackiert.
Im familiären Leben bekommt Mann kein Bein mehr auf den Boden (oder auf den Tisch wie beim Telefonat mit seiner Frau), die Gespräche sind von Streit bestimmt, er hat seine Autorität als Familienoberhaupt und die Funktion seiner Geschlechterrolle verloren. Im beruflichen Leben ist Mann des weiteren längst in der Tristesse der banalen Routine angelangt. Der Truck stellt seinen Autoritätswillen auf die Probe und reißt ihn brutal aus dem durchschnittlichen Alltag, nun spürt Mann wieder die Gefahr, den Thrill und das Adrenalin, wird zu geistigen Höchstleistungen angetrieben. Seinen PKW belastet Mann bis zu den Grenzen des Möglichen, was ihm als Fahrer hohe Konzentration abverlangt, er überlegt sich Strategien, wie er den Truck am besten überlisten und abhängen kann, in einer hervorragend geschriebenen Szene analysiert Mann die Cowboys in einer Raststätte, um die Identität des Truckfahrers zu ermitteln. Es ist daher ebenfalls der innere Kampf Manns zwischen zwei Männlichkeitsbildern, Physis und Triebhaftes auf der einen Seite und Intellekt und Analytik auf der anderen Seite, bezeichnenderweise bleibt die Identität des Truckfahrers ungeklärt, man sieht nur dessen Arm, Cowboystiefel und schemenhafte Umrisse aus der Ferne.
*SPOILER* Auch wenn Mann im Finale das Duell für sich entscheidet und zumindest seine Autorität und Dominanz wiederherstellt, kommt er doch zu einer ernüchternden Erkenntnis. Sobald der Truckfahrer und auch der Truck gestorben sind, alle Fahrzeugelemente des Trucks kommen nach und nach zum Stillstand, muss Mann folglich wieder in sein banales Routineleben zurückkehren. Unterbewusst hat er das Duell genossen, es war ihm eine willkommende Abwechslung, nun bleibt Mann trübselig an der Klippe sitzen und beobachtet das Wrack. *SPOILER*
Spielberg beweist in diesem Frühwerk Talent für spannungsgeladenes, kompaktes und effektives Genrekino, insbesondere sind hier die Kameraarbeit und das Sounddesign zu loben, die inszenatorischen und psychologischen Mechanismen nehmen bereits viel des späteren Blockbusters "Jaws" vorweg. Nie war ein Spielberg-Film so radikal und roh wie hier.
Da ging ich schon davon aus, MP hätte sich mal wieder einen merkwürdigen Vergleich aus den Fingern gesogen, aber nein, Discovery vermarktet ihre Doku(fiktion) "Otter Dynasty" tatsächlich selbst als "Game of Thrones with otters".
https://www.hollywoodreporter.com/tv/tv-news/otters-singapore-marina-bay-discovery-series-1234954923/#!
Inwiefern der erste "Mad Max" und "Saw" zusammenhängen:
[...] Saw’s ending is incredibly memorable, which is why it’s so surprising that the filmmakers have been rather candid that they lifted much of it from the action film, Mad Max.
The conclusion of Saw centers around Dr. Lawrence Gordon being put in a terrible situation where his only means of escape from Jigsaw’s trap is to cut off his own chained foot. The entire Saw franchise hits some very gory heights, but this display of torture helps set the tone for everything that follows. Observant cinema fans have noticed that the conclusion of the Australian action film, Mad Max, features Mel Gibson’s Max Rockastansky enacting vengeance in exactly the same fashion. In Mad Max, the victim is chained to a wrecked car that’s set to explode, but the moral dilemma and means of escape are identical.
Wan and Whannell both grew up in Australia, which wasn't the only place to watch Mad Max, but it's definitely more prevalent in its home country and it became entrenched in the filmmakers' minds. Jigsaw's entire ethos and his fascination on traps that test the human will to live and survive is present in this sick ultimatum by Max. [...]
https://screenrant.com/mad-max-1979-movie-ending-saw-franchise-create/
Wolfgang Schmitts "Die Filmanalyse" wird zehn Jahre alt!
Zur Feier findet am Montag, 24. Mai um 20 Uhr ein Live-Chat auf Youtube statt, in dem er Fragen beantwortet.
https://www.youtube.com/watch?v=9tQVS0z7jgo
Wow. Unmittelbar, nahbar und berührend, aufwühlend und traumatisch, radikal, wütend und explosiv, zugleich empathisch und behutsam, dennoch erschöpfend und grauenhaft, sich jedem pädagogischen Ansatz entziehend sowie die familiären, sozialen und ärztlichen Instanzen und Maßnahmen überfordernd. Im wahrsten Sinne des Wortes das System, das Seherlebnis und heutige, deutsche Filmkonventionen sprengend. Jede Szene oder Szenenabfolge steht in Dienst dessen, dramaturgisch und inszenatorisch wird die Thematik perfekt herausgearbeitet, emotional strahlt "Systemsprenger" in zig verschiedene Richtungen aus.
Allein das Casting und Spiel von Helena Zengel, die als Kind alle Dreh(buch)anforderungen mitmacht und in Folge dessen nicht selbst durchdreht, ist schon eine Ausnahme- und Meisterleistung. Dabei soll das die Leistungen des Nebencasts (Albrecht Schuch, Gabriela Maria Schmeide, Lisa Hagmeister) definitiv nicht schmälern.
Empfehlenswert im Zusammenhang mit dem Film diese 30-minütige ZDF-Doku über Systemsprenger, die vorhin im Anschluss lief.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/schrei-nach-liebe-104.html
Ein U-Boot-Thriller von 2019, inspiriert von den populären Hollywood-Pendants, aber französisch und - endlich mal - zeitgenössisch gedacht (Militärische Zuspitzung zwischen Frankreich, Russland und Dschihadisten mit drohendem Atomkrieg vor dem Hintergrund des Syrienkrieges), der sich nicht hinter den Hollywood-Filmen zu verstecken braucht und diese teilweise sogar übertrifft. Äußerst spannend, bodenständiger und ehrlich dramatisch, der Film bringt die französische Marine in das tragische Dilemma, todsicheren Protokollen zu folgen und Befehle des Präsidenten auszuführen oder diese zu hinterfragen.
Der Cast ist prominent besetzt mit den international bekannteren Schauspielern Omar Sy, Mathieu Kassovitz, Damien Bonnard, Jean-Yves Berteloot, Reda Kateb und amüsanterweise der fließend französisch sprechenden Paula Beer.
120 n.Chr.: Die neunte Legion Roms unter dem Kommando des Centurios Flavius Aquila verschwindet spurlos auf einem Eroberungsfeldzug nördlich des Hadrianswalls, zusammen mit den 5000 Mann geht auch die Adler-Standarte der Legion verloren. 20 Jahre später zieht der junge Centurio Marcus Flavius Aquila (Channing Tatum) gemeinsam mit seinem britischen Sklaven Esca (Jamie Bell) aus, um den Adler zurückzubringen, um so den Ruf des Familiennamens und die Ehre Roms wiederherzustellen.
Ein Film über das römische Imperium, den man tatsächlich als preußisch bezeichnen könnte. Sicherlich wird auf die mörderische und skrupellose Brutalität hingewiesen, mit der das römsche Imperium seinem Expansionswillen nachkam und fremde Völker dabei mitunter in die Sklaverei trieb, bedeutsam ist hier auch der Mittelteil des Films, in dem sich die Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse zwischen dem römischen Herren und dem britischen Sklaven jenseits des Hadrianswalls umkehren. Nichtsdestotrotz thront über all dem das Ideal des Militärs und des Soldaten. Ehrenhaft, mutig, pflichtbewusst und brüderlich, der Kampf für das Vaterland gegen die wilden und barbarischen Völker, Seite an Seite bis in Tod, Soldatentum verjährt nicht, einmal Soldat immer Soldat. Demgegenüber steht im Film bezeichnenderweise die aus Sicht des Militärs verhasste Politik, die insbesondere anhand eines jungen Politikers als verweichlicht, weltfremd und nur am eigenen Machtgewinn interessiert charakterisiert wird. Selbst den Briten wird hier mehr Ehrgefühl und Freiheitsliebe zugesprochen als dem Politiker.
Gerade von diesem pathetischen Kriegerfeeling war ich hier erstaunlicherweise durchaus angetan. Erstens liegt das am antiken Setting, "Der Adler der neunten Legion" spielt vor ca. 2000 Jahren, Westrom ist seit ca. 1400 Jahren Geschichte, würde es sich hier um einen Film handeln, der das landeseigene und zeitgenössische Militärwesen bzw. die eigene Nation überhöht, stünde ich dem weitaus kritischer gegenüber. Zweitens, für einen vor Naturkulissen spielenden Sandalenactionfilm ist "Der Adler der neunten Legion" schon kompetent umgesetzt und hat Einiges an Schauwerten zu bieten, der Film versteht sich auch nicht als großes, erwachsenes Weltepos sondern mehr als kleineres B-Movie mit jugendlicher Zielgruppe. Für die beiden Hauptcharaktere und den Hauptantagonisten wurden mit Channing Tatum, Jamie Bell und Tahar Rahim wohl bewusst noch eher jungenhaft aussehende Schauspieler gecastet, in meinen Jugendjahren wäre ich auch ich ziemlich begeistert vom Film gewesen. Drittens, Channing Tatum und Jamie Bell mag ich sehr, mit den beiden kann ich normalerweise immer etwas anfangen, auch hier machen sie wieder einen ordentlichen Job.