J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • Ein Arte-Doku-Zweiteiler über die Domestizierung und Evolution von Hunden und Katzen.

    https://www.youtube.com/watch?v=T0VI1DGFPZ0
    https://www.youtube.com/watch?v=UF0x31PTaZ8

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      Ich bin vorhin per Zufall auf den Grund gestoßen, warum Chevy Chase damals nach Staffel 4 (Episode 6) die Show verließ :(

      "During the filming of the episode, Chevy Chase became angry at the racist and bigoted direction his character was heading. While venting his frustrations, he used the slur "nigger"; episode director Jay Chandrasekhar argued that Chases use of the word was "political," and an attempt to point out how racist his character had become.[1] Regardless, the slur upset cast members, and Chase walked off of the set. He later returned to film some additional scenes, but later announced on November 21, 2012 that he had left the show.[2][3]"

      https://en.wikipedia.org/wiki/Advanced_Documentary_Filmmaking

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      • 1) Fast & Furious 8
        2) Fast & Furious 6
        3) The Fast and the Furious: Tokyo Drift
        4) Fast & Furious 7
        5) Fast & Furious: Hobbs & Shaw
        6) The Fast and the Furious
        7) Fast & Furious Five
        8) 2 Fast 2 Furious
        9) Fast & Furious: Neues Modell. Originalteile.

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        • Ob man sich von dem Gedanken verabschieden kann, dass es noch einen MP-Artikel über die Golden-Globes-Nominierungen geben wird?

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            J.F.Lannister 04.02.2021, 23:08 Geändert 05.02.2021, 17:54

            Ein ungeschöntes Sportlerdrama und Sportlerbiopic von großer Klasse, keine Rise- oder Rise-and-Fall-Geschichte, mehr eine Fall-Geschichte mit gelegentlichen und kurzen Spitzen nach oben. Ein Drama über einen Mann, der seinen privaten und beruflichen Erfolg durch persönliche Fehler (mangelnde körperliche Disziplin, chronische Eifersucht, Gewalttätigkeit, blindes sexuelles Verlangen) zugrunderichtet und das im Gefängnis bitter bereut. Inszenatorisch als Boxfilm ebenfalls stark. Schwarzweiße Cinematographie, aufsteigende Dampfschwaden, tropfender Schweiß und spritzendes Blut, das ist Boxen direkt aus der Hölle.

            Robert De Niros intensives und wahnsinniges Method Acting lässt selbst Christian Bale blass aussehen, aber das ist mehr als Hintergrundwissen interessant, darauf möchte ich hier jetzt nicht eingehen. Obwohl "Raging Bull" als De Niros beste Leistung gilt und zweifelsohne zu den besten zählt, würde ich "Taxi Driver" und "Heat" noch darüber ansiedeln.

            Cathy Moriarty als Vickie LaMotta steht den größten Teil der Laufzeit mit einem ausdruckslosen Spiel neben der Handlung, im Vergleich mit De Niro und Joe Pesci wirkt sie dabei immer wie ein überflüssiges Rad am Wagen. Konkret könnte ich nicht sagen, warum gerade La Motta und Vicke im Film ein Paar werden. Ein paar wenige starke Szenen hat Cathy Moriarty allerdings, das Sexteasement mit De Niro vor einem der Boxkämpfe und die Szene, in der sie von La Motta zusammengeschlagen wird, flüchtet und später dann traumatisiert ihre Sachen packt. Zum letzten passt ihr ausdrucksloses Spiel dann wiederum sehr gut.

            Das Drehbuch gerät im letzten Drittel, wenn die 50er Jahre behandelt werden, etwas sprunghaft. Kaum landet La Motta zurecht im Gefängnis, ist er ohne Erklärung schon wieder draußen. Der Wandel seiner Ehefrau von der Versöhnung nach dem Zusammenschlagen und der Beinahescheidung hin zur tatsächlichen Scheidung wird auch nicht so recht klar, der Film überspringt dabei sogar mehrere Jahre. Die Handlungs- und Charakterentwicklung hätte hier meiner Meinung nach noch mehr unterfüttert werden müssen.

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              J.F.Lannister 04.02.2021, 23:00 Geändert 05.02.2021, 17:49
              über Brazil

              Ich sollte wohl mehr Filme von Regisseur Terry Gilliam sehen, das ist ja so witzig wie die guten alten "Monty Python"-Filme! Äußerst kreativer Wahnsinn. Aber mit 140 Minuten gut eine halbe Stunde zu lang meiner Meinung nach, irgendwann dreht sich das Eintauchen in diese groteske, totalitäre und bürokratische Dystopie nur noch im Kreis und man hat sich satt gesehen.

              Robert De Niro hätte auch Super Mario spielen können^^ Beziehungsweise die beiden Heizungstechniker vom Staat waren im Prinzip auch schon Mario und Luigi.

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                Ein leicht angesoapte, 13-teilige BBC-Historienserie aus den 1970er Jahren über Politik und Intrigen, Liebe und Sex, Ermordungen und Suizide, individuellen und allgemeinen Wahnsinn am kaiserlichen Hof des römischen Imperiums. Abgedeckt wird die Zeit von 24 BCE bis 54 CE beziehungsweise die Regentschaften der Kaiser Augustus, Tiberius, Caligula und Claudius.

                Unter Anderem mit Derek Jacobi in der Hauptrolle als Claudius, John Hurt als Caligula sowie Patrick Stewart, John Rhys-Davies und James Faulkner in weiteren Nebenrollen.

                Ich glaube, ich muss mal die beiden Romanvorlagen "I, Claudius" und "Claudius the God" lesen, die dürften ein wahres Epos sein.

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                  Über die Biologie, Zoologie und Evolution auf dem Mond Pandora.

                  https://www.youtube.com/watch?v=Hm1JFLpkofs

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                  • Ein anthropologischer und paläontologischer Blick auf die sechs humanoiden Lebensformen in "A Song of Ice and Fire", über die Evolution der Gattung Homo in dieser Welt.

                    https://www.youtube.com/watch?v=YapTmRiVH4U

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                      J.F.Lannister 29.01.2021, 13:30 Geändert 29.01.2021, 13:48

                      Zur Information:

                      "The film is based on the 2018 play of the same name, also by Wéber and Mundruczó, which in turn was based on their own experience losing a child to an unsuccessful pregnancy,[5] as well as taking elements from the trial of Hungarian midwife Ágnes Geréb.[6]" (Wikipedia)

                      [5] https://www.independent.co.uk/arts-entertainment/films/news/pieces-of-a-woman-netflix-vanessa-kirby-shia-labeouf-b1779496.html
                      [6] https://www.vulture.com/2021/01/how-pieces-of-a-woman-filmed-the-home-birth-scene.html
                      https://www.theguardian.com/world/2010/oct/22/hungary-midwife-agnes-gereb-home-birth

                      "In 2010, Hungarian police burst in on renowned gynecologist and midwife Ágnes Geréb at the home of a patient. The raid was perceived to be politically motivated; officials charged Geréb with malpractice and manslaughter for years-old cases in which patients had hemorrhaged and babies had died, in what was seen by many of Geréb’s supporters as an attack on the home-birthing practice in general. (In Hungary, where health care is provided to all citizens, obstetrics is a tightly controlled medical subfield.) “The whole of Hungarian society was shaken by her case,” says Kata Wéber, the Hungarian writer of Pieces of a Woman. It took eight years, a prison sentence, and a ban from her profession before Geréb was granted clemency.

                      Wéber herself had attended one of Geréb’s trials and talked with the midwife, her lawyers, and the mothers in the case. She planned to write a script about a midwife in a similar situation, but a glimpse of one of the bereaved mothers on Hungarian TV changed her mind. “The only thing I can say,” that mother offered, “is that the midwife did everything possible to save my baby.”"

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                        J.F.Lannister 27.01.2021, 23:25 Geändert 27.01.2021, 23:29

                        Dass die Walt Disney Company ihre Naturdokumentationen vermenschlicht, dürfte wohl den meisten bekannt sein, diese Tradition geht auf das Jahr 1953 und "Die Wüste lebt" zurück. Diese Dokumentation beschäftigt sich mit dem Leben von Flora und Fauna in den Wüstengebieten der westlichen USA, die beeindruckenden und wahrscheinlich so noch nie dagewesene Naturaufnahmen sind der Doku ohne Frage hoch anzurechnen, Disney-Komponist Paul J. Smith verleiht den Aufnahmen mit seinem orchestralen und monumentalen Score musikalisch zudem eine entsprechende Größe.

                        Der gesamten Tierwelt werden hier menschliche Charaktereigenschaften, Gesellschaftsrollen und Berufe zugewiesen, das Geschehen wird dabei vom Sprecher enthusiastisch und mit humorvollem, aber eben ernstgemeinten Ton kommentiert. Diese Absurdität ist pures Comedygold und wäre es nur das, würde ich den Film ohne weiteres jedem weiterempfehlen. Allerdings fällt die Art und Weise, wie die Geschehnisse umarrangiert, nachgestellt und zusammengeschnitten werden, um der gewünschten Narrative zu folgen, so manipulativ aus, dass die unfreiwillige Komik in jeder Szene mit dem Gefühl einhergeht, absolut für dumm verkauft zu werden. The animals are paid actors! Als unvorteilhaft und problematisch stellt sich das Vermenschlichte und Manipulative erst recht heraus, wenn auf diesem Weg das Rollenbild einer sexgefügigen Ehefrau inklusive legitimierter Vergewaltigung vermittelt wird (das Tarantelweibchen fällt nach dem Balztanz für die Paarung in Ohnmacht) oder wenn sich unterschwellige Xenophobie gegenüber Immigranten aus Mittelamerika einschleicht (Nasenbären als Einwanderer, Einbrecher und Eierdiebe).

                        Sex beziehungsweise die Paarung der Tiere ist in "Die Wüste lebt" nicht zu sehen, hier schneidet der Film gekonnt weg. Das Töten und Fressen von Tieren durch Raubtiere wird offen auch nur dann gezeigt, wenn es sich dabei um Insekten handelt. Säugetiere und Reptilien entkommen entweder in letzter Sekunde oder Tod und Fressen werden nur angedeutet oder aus weiter Ferne gefilmt. Diese sogenannte "Dokumentation" entpuppt sich dann doch als reiner, typischer Disneyfilm.

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                          J.F.Lannister 27.01.2021, 17:56 Geändert 27.01.2021, 18:02

                          Ich mag Quentin Dupieuxs absurde Komödien normalerweise, mit "Le Daim" hat er mir dieses Mal leider weniger gegeben.

                          Spoiler - der Text verrät das Ende.

                          Die Veganismus befürwortende Idee mit dem Wildleder und den Jacken ist ganz nett und gefällt mir. Die Obsession des Protagonisten Georges für Wildleder-Kleidungsstücke führt unweigerlich zu einem Massenmord, Menschen als metaphorische Tiere, denen Georges ans Leder geht und die er tötet, um ihnen die Jacken (Haut) abzuziehen. Zum Schluss wird Georges dann auf schwarzhumorische Weise selbst getötet, als er komplett in Leder gekleidet wie ein menschgewordenes Wildtier auf einer Naturanhöhe steht, ausgerechnet ein Jäger betätigt den Abzug.

                          Diese Idee hätte allerdings noch verfeinert und die Handlungsstränge besser miteinander verzahnt werden können. Der Junge (Sohn des Jägers) hätte auch eines der Opfer des Jackendiebstahls sein sollen, dann hätte es eine direkte Verbindung zwischen der Jackenobsession und Georges´ Tod gegeben. Im Film steht beides größtenteils nebeneinander. Wenn Georges darüberhinaus die Jacken nicht vergraben sondern verwertet hätte, wenn er sich zum Beispiel durch den Verkauf der Jacken seinen Filmdreh finanziert hätte, gäbe es auch eine direkte Verbindung zwischen dem Jackenhandlungsstrang und dem Filmdrehhandlungsstrang. Dieser läuft ansonsten nämlich auch nur nebenher und separat betrachtet ist er in meinen Augen weder als Film im Film noch als Komödie ergiebig, erst recht im Vergleich mit früheren Dupieux-Werken, in denen es ebenfalls um das Drehen von Filmen geht ("Nonfilm", "Rubber").

                          Wenn man "Le Daim" rein als Abstieg in den Wahnsinn oder als Porträit eines Serienmörders ansieht, gibt es finde ich auch bessere (und lustigere) Filmvertreter. "The House That Jack Built" (minus Von Triers Selbsttherapie) fällt mir beispielsweise direkt ein. Nichtsdestotrotz spielt Jean Dujardin die Rolle in "Le Daim" schon toll.

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                          • Irgendwann musste so eine Überlegung ja auf den Tisch kommen^^ Erst recht, da sich die "Phantastischen Tierwesen" nicht in die von Warner Bros erhoffte Richtung entwickeln. Hier mal acht Konzepte, die mir da aktuell vorschweben:

                            Konzept 1) Über das Leben der vier Hogwarts-Gründer, die Gründung von Hogwarts und die ersten Schuljahre. Größeres Interesse und hat eine größere Wahrscheinlichkeit wegen des Hogwarts-Settings und des geschichtsträchtigen Ereignisses.

                            Konzept 2) Über das Leben von Dumbledore und Grindelwald. Es ist anzuzweifeln, ob die "Phantastische Tierwesen"-Reihe nach Teil 3 noch Bestand hat. Und sollte die Geschichte dort unzufriedenstellend abgeschlossen werden, würde ich einen Abschluss durch eine Serienfortsetzung mit offenen Armen empfangen. Sicherlich wird es dann zu Recastings kommen, aber das wäre mir zur Not egal. Interesse im Fall der Fälle sehr groß, Wahrscheinlichkeit insgesamt aber gering. WB dürfte diesen Weg nicht gehen.

                            Konzept 3) Über die Kindheit, Schulzeit und den Aufstieg Tom Riddles. Spin-Off oder Prequels mit dem Antagonist als Protagonist sind aktuell angesagt, erneut Hogwarts als Setting und man könnte die enttäuschten "Halbblutprinz"-Fans befrieden. Ob ich mir selbst eine breit gefächterte Tom-Riddle-Geschichte anschauen möchte? Ich denke eher nicht, das reicht mir das Buchwissen. Interesse gering, Wahrscheinlichkeit fraglich.

                            Konzept 4) Über die Hogwarts-Zeit der Rumtreiber, Lily und Snape. Würde mich partiell interessieren (im Prinzip kennt man diese Geschichte schon aus den Büchern), halte ich aber für sehr wahrscheinlich. Bekannte und beliebte Charaktere und das Hogwarts-Setting, hier könnte man locker sehr viele alte Fans abholen.

                            Konzept 5) Über den Aufstieg Voldmorts und den Ersten Krieg. Abermals ein geschichtsträchtiges Ereignis mit ordentlich Drama, Tragik und Action für eine große Serie, zudem mit bekannten Charakteren. Könnte/dürfte wie die GoT-Prequels über die Long Night oder Roberts Rebellion aber scheitern, weil es der Hauptgeschichte zu sehr ähnelt und in den Büchern schon thematisiert wurde. Interesse leicht überdurchschnittlich, Wahrscheinlchkeit gering.

                            Konzept 6) Eine Kombo aus Konzept 4 und 5. Das wäre ein noch größeres Projekt und könnte ebenfalls an der zu starken Ähnlichkeit scheitern, aber in den heutigen politischen Zeiten und künstlerischer Rezeption in Hollywood wäre es möglich. Unbeschwerte Schulzeit und gleichzeitig eine Beobachtung/Kommentierung des anwachsenen Faschismus mit großen Finale. Netflix versucht sich mit "The Witcher" ja an einem ähnlich ambitionierten Fantasyprojekt. Interesse größer, Wahrscheinlichkeit fraglich.

                            Konzept 7) Remake der Hauptstory. Mein Faible für eine buchgetreuere Adaption in Serienform (eine Staffel pro Roman) - leider auf Kosten des Casts, Scores und allgemeinen Feelings - dürfte bekannt sein. Ich denke aber auch hier (noch) nicht, dass WB diesen Weg gehen wird. Interesse größer, Wahrscheinlichkeit gering.

                            Konzept 8) Adaption des Theaterstücks. Es ist erfolgreich und dürfte dem Diversitätsanspruch Hollywoods entgegenkommen, zudem könnte man auf einer vorhandenen Story J.K. Rowlings aufbauen. Ist bei den Fans aber nicht allzu beliebt und WB könnte die Fanrezeption der Tierwesen-Filme womöglich eine Lehre sein. Ich mochte das Stück insgesamt trotz der Bullshitelemente. Interesse mittelmäßig, Wahrscheinlichkeit fraglich.

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                              Episode 14 "Pillows and Blankets":
                              Eine herausragende Kriegsdokumentation von Ken Burns und Lynn Novick.

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                                J.F.Lannister 25.01.2021, 16:52 Geändert 25.01.2021, 18:01

                                Episode 11:

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                                Wenn man noch sein Alter, seinen Sexismus, Rassismus und Islamophobie, seine sieben Ehen und seinen Twitter-Account hinzunimmt, fügt sich das - Anfang der 2010er Jahre - erstaunlich gut und treffend zu einem Bild zusammen.

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                                  J.F.Lannister 24.01.2021, 18:54 Geändert 24.01.2021, 19:03
                                  über Congo

                                  Ein vergessener und meiner Meinung nach zu Unrecht gescholtener 90er-Abenteuerfilm von Frank Marshall und basierend auf einem Roman von Michael Crichton, der auf der Erfolgswelle von "Indiana Jones" und "Jurassic Park" reitet und diesen Filmen hinsichtlich der Charakterkonstellation, des Settings und der Thematik ähnelt.

                                  Ein reicher Geschäftsmann (Tim Curry) und eine Kommunikationswissenschaftlerin (Laura Linney) sind auf der Suche nach einer versunkenen Stadt im kongolesischen Dschungel, die eine reichhaltige Diamentenmine in sich birgt. Ihnen schließt sich ein Primatologe an, der eine Gorilladame in ihrem heimischen Dschungel aussetzen möchte. Im Dschungel werden sie begleitet von einer Gruppe kongolesischer Soldaten (u.A. Ernie Hudson, Adewale Akinnuoye-Agbaje).

                                  Die durch Spielberg-Kameramann Allen Daviau und Jerry Goldsmiths Score bewerkstelligte Afrikaatmosphäre begeistert von der ersten Sekunde an, die im allgemeinen nicht sonderlich interessante Suche nach der versunkenen Stadt überrascht mit brutalen Exploitationhorrorelementen, wenn die Forscher und Soldaten mit mörderischen, von Menschen gezüchteten Gorillas konfrontiert werden. Als Highlight stellt sich aber klar die knuffige, liebenswürdige und witzige Gorilladame Amy heraus, die mit Chamäleons und Fröschen spielt und gerne auch mal einen Martini trinkt oder eine Zigarre raucht. Im Kern ist ihre Geschichte allerdings eine tragische, hin- und hergerissen zwischen ihrem Gorilladasein und ihrer Nähe zum Menschen (Beziehung zu dem Primatologen, Zeichensprache, Sprachcomputer) befindet sie sich im Film auf der Suche nach ihrer wahren Identität und einer festen Heimat. Eindrucksvoller Einsatz von Robotik im Film!

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                                    J.F.Lannister 21.01.2021, 22:42 Geändert 21.01.2021, 22:42

                                    Für Méliès-Verhältnisse handelt es sich bei "Les Incendiaires" um einen sehr außergewöhnlichen Film. Ein ernsthaftes Kriminaldrama über die Jagd und Hinrichtung von Kriminellen, vollkommen nüchtern und in der Realität verankert erzählt, sogar mit Außenaufnahamen und nicht nur im Studio gedreht.

                                    https://www.youtube.com/watch?v=Fz0I-m7n9U0

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                                      "Er hier heißt Georges. Das hier ist Georges. Und das ist Georges. Er hier ist Georges. Georges. Georges. Georges. Und... ähm... Georges."
                                      "Na gut, dann lasst mich raten, Ihr Name lautet dann bestimmt..."
                                      "Ja, das ist richtig. Günther."

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                                        J.F.Lannister 20.01.2021, 19:23 Geändert 20.01.2021, 19:23

                                        Auf den ersten Blick hat man seinen Spaß mit dieser absurden Komödie, auf den zweiten Blick entpuppt sich "Das unmögliche Ausziehen" als albtraumhafter Horror. Sich im Kreis bewegen oder Ereignisse wiederholt erleben, andererseits (abseits vom Kurzfilm) sich nicht von der Stelle bewegen können oder in Slow Motion laufen, Träume solcher Art dürfte wohl jeder schonmal gehabt haben.

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                                        • Für Eltern mit kleinen Kindern oder Onkel/Tanten mit kleinen Neffen/Nichten vielleicht interessant: Ein Filmportal mit Rezensionen und Empfehlungen, spezialisiert auf Kinderfilme.

                                          https://www.kinderfilmwelt.de/index.php/de/

                                          Das wurde vorhin in der Quarks-Radiosendung auf WDR5 vorgestellt, Oberthema war die Sinnhaftigkeit der FSK.

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                                            "À la conquête du pôle" ("Die Eroberung des Nordopls") (1912)

                                            https://www.youtube.com/watch?v=xV8o51Mukho

                                            Ein Abenteuerfilm, der in Tradition von "Die Reise zum Mond" und "Die Reise durch das Unmögliche" steht, die ebenfalls von Jules Verne inspiriert wurden, gleichzeitig handelt es sich hierbei allerdings auch um ein thematisches Zeitdokument.

                                            In "À la conquête du pôle" versucht eine Gruppe von Suffragetten mehrmals, sich einen Platz im aeronautischen Männerclub zu erkämpfen, um am Bau der Flugmaschine mitarbeiten und die Reise zum Nordpol mitantreten zu dürfen. Leider verfolgt Méliès das nicht konsequent weiter, nach dem gescheiterten Kampf im ersten Drittel spielen die Suffragetten keine Rolle mehr. Dieser Film hätte Méliès' Manifest des Frauenrechts werden können! Nichtsdestotrotz ist das reine Thematisieren für sich betrachtet auch schon beachtlich.

                                            Die Faszination für eine Reise zum Mond und zu den Sternen ist für die 1900er und 1910er Jahre nicht weiter verwunderlich, man sollte dabei aber nicht vergessen, dass sich der menschliche Entdecker- und Abenteuergeist in den 1900er Jahren vollkommen real den beiden Polen zuwandte, in den Jahren und Monaten vor der Produktion von "À la conquête du pôle" erreichten mehrere Forschungsgruppen den Nordpol. Diese erdgebundene Faszination bringt Méliés mittels dieses Abenteuerepos zum Ausdruck, zur wahnwitzigen Laufzeit von 30 Minuten in zwei Teilen (ursprünglich laut Wikipedia 45 Minuten) gesellt sich mit dem Schneeriesen die wohl opulenteste Fantasykonstruktion in den Werken Méliès'.

                                            Bei "À la conquête du pôle" handelt es sich um einen der letzten Filme Georges Méliés'. Wenn am Ende die Aeronauten nach der Reise in den Club zurückkehren, gefeiert und beklatscht werden, sich (vor der Kamera) verbeugen, dann hat das einen sehr schönen Symbolcharakter und zieht einen vortrefflichen Schlussstrich unter Méliès' Filmographie und seine Pionierarbeit für das Kino, für die Genres Abenteuer, Fantasy und Science Fiction. Stehende Ovationen des Publikums und Verbeugungen der Akteure.

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                                              J.F.Lannister 17.01.2021, 17:28 Geändert 17.01.2021, 17:33

                                              Ein Ingenieur überschreibt seine Seele dem Teufel, um reisen zu können, wohin er möchte, und bezahlt dafür am Ende in der Hölle mit Folter und Tod. Normalerweise gelingt es den Méliès-Protagonisten, in jeder noch so unwahrscheinlichen Situaton mit dem Leben davonzukommen, dies ist dem Ingenieur hier nicht gegeben. Ein früher Horrorfilm von Georges Méliès.

                                              Zudem ist dieses untote Höllenpferd, das mit unnatürlichen Bewegungen durch die Gegend wabbelt, ohne Frage das gruseligste Geschöpf, welches ich bisher in einem Méliès-Film gesehen habe!

                                              Abseits davon sieht man den Teufel in einer Szene Auto Fahren :D

                                              https://www.arte.tv/de/videos/100735-000-A/die-400-streiche-des-teufels/

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                                              • "Les Affiches en goguette" ("Die angeheiterten Plakate") (1906)

                                                Über eine Plakatwand, deren Figuren zum Leben erwachen und miteinander oder mit den vorbeigehenden Passanten interagieren. Georges Méliès hätte wohl seinen Spaß mit den lebendigen Gemälden in Hogwarts gehabt.

                                                https://www.arte.tv/de/videos/100733-000-A/die-angeheiterten-plakate/

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                                                  J.F.Lannister 17.01.2021, 14:53 Geändert 17.01.2021, 17:06

                                                  In Teufels Küche von und mit Georges Méliès. Ein diabolischer Spaß.

                                                  https://www.arte.tv/de/videos/100732-000-A/der-hoellische-kessel/

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                                                    J.F.Lannister 16.01.2021, 12:44 Geändert 16.01.2021, 12:45
                                                    über Intrige

                                                    "L'Affaire Dreyfus" von Georges Méliès (1899)

                                                    https://www.youtube.com/watch?v=7tamfo2Zw28

                                                    Georges Méliès' zeitgenössische Adaption/Nachstellung der Dreyfus-Affäre (ursprünglich eine Filmreihe bestehend aus 11 einminütigen Kurzfilmen), in der Méliès zudem den Anwalt Fernand Labori spielt. Aufgrund des pro-dreyfusardischen Charakters handelt es sich hier auch um die ersten Filme, die aus politischen Gründen zensiert wurden.

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