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Mit dem bahnbrechenden Instant-Klassiker Matrix um den Weltenretter Neo läuteten die Wachowski-Geschwister 1999 bereits das neue Jahrtausend ein und brachten uns u.a. den Bullet-Time-Effekt.
Mit Scream gelang Wes Craven nicht nur eine grandiose Rückkehr zu alten Ehren, er verschaffte dem Slasher-Film mit der Einführung einer ironischen Meta-Ebene auch eine dringend nötige Frischzellen-Kur.
In Danny Boyles Tragi-Komödie Trainspotting – Neue Helden müssen sich Ewan McGregor und seine Kumpels in der Junkie-Szene von Edinburgh behaupten.
Im Thriller Sieben ermitteln Brad Pitt und Morgan Freeman gegen den Serienmörder Kevin Spacey, der seine Opfer auf bestialische Weise für ihre Vergehen gegen die Sieben Todsünden bestraft.
In dem US-amerikanischen Science-Fiction-Film Life entdeckt eine Gruppe Astronauten der Internationalen Raumstation Leben auf dem Mars, das intelligenter ist als erwartet.
Im auf wahren Begebenheiten basierenden deutschen Drama Wir sind jung. Wir sind stark. eskaliert die Ausländerfeindlichkeit in einem Rostocker Immigrantenviertel in Gewalt.
In The Imitation Game spielt Benedict Cumberbatch den Forscher Alan Turing, der nicht nur die deutsche Verschlüsselung im Krieg knackte, sondern auch wegen seiner Homosexualität verfolgt wurde.
Die skurrile Band-Komödie Frank mit Michael Fassbender in der Hauptrolle basiert unter anderem lose auf dem Leben des Musikers und Comedians Frank Sidebottom.
In Sherlock: Das große Spiel trifft Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) auf einen perfiden Widersacher, der ihm in Sachen Intelligenz ein mindestens gleichwertiger Gegner ist.
Ein Polizist wird bei einer Fahrzeugkontrolle erschossen. Die Polizei hat zwei Verdächtige: Den minderjährigen David Ray Harris, der ein Vorstrafenregister aufwies und später behauptete, einen Polizisten ermordet zu haben, sowie den bisher der nicht auffällige 28-jährigen Randall Dale Adams. Der Film zeigt dass die Ermittlungsbehörden Beweise konstruiert und Zeugenaussagen beeinflusst haben.
In der Romanverfilmung Inherent Vice macht sich Joaquin Phoenix als kiffender Privatdetektiv Doc Sportello auf die Suche nach Eric Roberts.
Großer Abschied am Flughafen. Kaum ist Jans Freundin weg, stellt er fest, dass sie versehentlich seine Brieftasche mit dem Geld und der Scheckkarte mitgenommen hat. Um an Bares zu kommen, bietet er Reisenden an, sie gegen kleines Entgelt mit seiner Gruppenkarte in die Stadt zu transportieren. Gleich einer der ersten “Kunden” ist ein waschechter Unternehmensberater, der ihm empfiehlt, aus der Not eine Tugend zu machen und ein Unternehmen als professioneller “freier Reisebegleiter” zu gründen. Jan findet Gefallen an der Idee und entschließt sich spontan für einen privaten Feldversuch: “Sei fit, fahr mit!”. Jan Peters inszenierter, hintergründig ironisch erzählter Dokumentarfilm führt uns in die obskure Welt der Nebenjobs und der abenteuerlichen Geschäftsmodelle. Wir begegnen Sorgenvollen und Beladenen, Gleichmütigen, Hoffnungsfrohen und solchen, die voller Mut, Solidarität und Kreativität einen Ausweg aus einem Schlamassel suchen. Eine Geschichte, die berührt und doch auch erheitert.
Der Taliban-Soldat Mohammed (Vincent Gallo) wird vom US-Militär in Afghanistan aufgegriffen und in eine geheime Militärbasis in Osteuropa gebracht wird. Durch einen Zufall findet er sich plötzlich in Freiheit wieder und muss im fremden Umfeld zurechtkommen. Erbarmungslos gejagt von einer Armee, die offiziell gar nicht existiert, muss Mohammed ständig zum Töten bereit sein, um selbst zu überleben.
Vincent Gallo wurde für seine Darstellerleistung in Essential Killing mit dem Darstellerpreis der Filmfespiele von Venedig 2010 ausgezeichnet.
In I am Love von Call Me by Your Name-Regisseur Luca Guadagnino beginnt Tilda Swinton eine heimliche Affäre mit einem Koch
Der Hamburg-Film Soul Kitchen aus dem Jahr 2009 – von Fatih Akin – mit Adam Bousdoukos und Moritz Bleibtreu.
Inga ist bei ihren Großeltern in der DDR aufgewachsen und glaubt, ihre Mutter sei bei einem Badeunfall ertrunken. Eines Tages taucht ein Fremder in Ingas beschaulichem Dorf (Malchow) in Mecklenburg-Vorpommern auf und behauptet Ingas Mutter vor ein paar Jahren in Westdeutschland getroffen zu haben. Für Inga brechen Welten zusammen, als sie entdeckt, dass der Fremde, Robert, recht hat und ihre Mutter nach ihrer Flucht in den Westen von ihren Großeltern und dem ganzen Dorf totgeschwiegen worden ist. Warum hat ihre Mutter ihre sechs Monate alte Tochter in der DDR zurückgelassen? Diese Frage kann ihr nur ihre Mutter beantworten und so bittet sie Robert ihr bei der Suche nach ihr zu helfen.
Tonny hat gerade eine Haftstrafe wegen Gewalttätigkeit verbüßt. Da er Besserung geschworen hat, kann er nun endlich für ein paar Stunden mit seine Kinder sehen. Bei einem gemeinsamen Kinobesuch erlebt er jedoch eine böse Überraschung: Statt in "Harry Potter" landet er in dem neuen Film des weltbekannten und von der Kritik gefeierten Arthaus-Regisseurs Claus Volter. Der Film ist alles andere als ein Meisterwerk, was auf dem Filmplakat großspurig versprochen wurde. Tonny gerät in Rage als seine kleine Tochter anfängt zu weinen, während auf der Leinwand ein kleiner süßer Hund geschlachtet wird. Außer sich vor Wut fordert er sein Eintrittsgeld zurück und schlägt kurz darauf das Kino kurz und klein. Die Situation eskaliert soweit, dass Tonny den Star-Regisseur Claus Volter aufsucht und nun von diesem das Eintrittsgeld zurückfordert. Dann entwickeln sich die Dinge plötzlich in eine ganz neue Richtung: Durch einen unglücklichen Zufall, bekommt Tonny die Chance, einen Film ganz nach seinen Vorstellungen zu machen und gerät dabei erneut mit Claus in Konflikt.
Marc Webbs (500) Days of Summer ist keine Liebesgeschichte, so warnt der Film zumindest selbst. Doch was sich zwischen Joseph Gordon-Levitt und Zooey Deschanel anbahnt, sieht verdächtig danach aus.
Jules und Jim ist Drama über eine Dreiecksbeziehung, deren anfängliches Glück schnell zu schwinden anfängt.
Die zwölfjährige Göre Zazie (Catherine Demongeot) aus der französischen Provinz kommt für zwei Tage in die französische Hauptstadt. Ihre Mutter, die ihren Liebhaber treffen will, liefert sie beim Onkel Gabriel (Philippe Noiret), dem Damenimitator, und ihrer Tante Albertine (Carla Marlier) ab. Zazies größter Wunsch an Onkel Gabriel ist, einmal mit der Metro durch Paris fahren. Doch leider streiken die öffentlichen Verkehrsmittel. Und Onkel Gabriel muss feststellen, dass es leichter ist, einen Sack Flöhe zu hüten, als auf die freche und mit Schimpfwörtern um sich werfende Zazie aufzupassen. So begleiten wir die beiden und viele andere skurrile und schillernde Gestalten bei ihrer turbulenten Odyssee durch das vom Streik gelähmte Paris – einer anarchistischen Reise durch die Wunder der Großstadt.
Hintergrund & Infos zu Zazie
Zazie ist eine Romanverfilmung des einflussreichen französischen Autors Raymond Queneau, der stark von den französischen Surrealisten wie Alfred Jarry beeinflusst war. Er gehörte zu den wichtigsten französischen Romanciers der 1950er und 60er Jahre.
Zazie stammt von dem Regie-Tausendsassa Louis Malle, der hier sein Talent für das Surreale beweist. Eigentlich eher auf der düsteren Seite der Nouvelle Vague zuhause, kennt man ihn vor allem durch seinen tieftraurigen Das Irrlicht, den düsteren Fahrstuhl zum Schafott (beide mit Maurice Ronet und Jeanne Moreau) oder das Holocaustdrama Auf Wiedersehen, Kinder.
Das man Zazie nicht mit einem Kinderfilm verwechseln darf, bekamen vor allem die deutschen Zuschauer zu spüren. Da Zazie sich vornehmlich mit wüsten Schimpfwörtern Gehör verschafft und der Film reich an sexuellen Anspielungen (darunter eine eventuelle Homesoxualität ihres Onkels) ist, verweigerte die FSK die Jugendfreigabe. Erst durch eine umfassende Zensur der Synchronisation konnte der Film in den deutschen Kinos laufen. Dabei ist der Film, der Gabriels mögliche Homosexualität nur andeutet, selbst schon eine Entschärfung des Romans, in dem sich herausstellt, dass Gabiels Frau Marceline (im Film Albertine und gespielt von der kühlen Schönheit Carla Marlier) eigentlich Marcel heißt.
In dem historischen deutschen Drama Der Baader Meinhof Komplex werden Geschichte und Hintergründe der linksradikalen Organisation RAF nachgezeichnet.
Bei dem jungen Physiker Stephen Hawking (Benedict Cumberbatch) wird die Krankheit ALS diagnostiziert, nur kurz vor Abschluss seines Studiums in Oxford. Obwohl er innerhalb kurzer Zeit völlig gelähmt sein wird, studiert er weiter und entdeckt bald eine Formel über den Anfang der Zeit.
Eine Schriftstellerin stellt fest, dass ihre ausgedachte Hauptfigur gar nicht so ausgedacht ist, sondern wirklich existiert und nach ihrer Pfeiffe tanzen muss.
Joaquin Phoenix greift in dem Biopic Walk the Line als Country- und Folklegende Johnny Cash zu Mikro und Gitarre.