Kill_Format - Kommentare

Alle Kommentare von Kill_Format

  • 6 .5

    So ein Film mit wahrem Hintergrund, wo jedoch viel zu oft bewusst wird, dass hier ordentlich übertrieben oder dazu gedichtet wurde. Trotzdem ist die interessante Geschichte des Teenies Mary Shelley gut erzählt. Interessant daran ist, dass die Gedanken- und Gefühlswelt zu Beginn des 19. Jahrhunderts, zumindest in aufgeklärten Kreisen, der heutigen ziemlich ähnlich war.

    1
    • 2
      über Glass

      Als Kind zwischen etwa 8 und 14 hätte mir so ein Schwachsinn richtig gut gefallen. Ich hätte nicht gemerkt, dass die Dialoge so unendlich dumm sind. Mir wäre nicht aufgefallen, dass das alles nur eine aufgeblasene Luftnummer ist. Ich hätte gedacht, dass die Möchtegern-Analysen der Psychiaterin und ihre Heilmethoden schon so ungefähr wie in Echt sind.
      Jetzt habe ich mich aber weiter entwickelt und merke ohne Mühe sofort, wie dumm hoch 10 "Glass" gemacht ist.

      3
      • 9
        über Roads

        Hab ich je einen besseren Roadmovie (im Kino) gesehen? Weiß nicht, kann mich nicht erinnern einen gehaltvolleren Streifen aus dem Genre gesehen zu haben. Vom ersten bis zum letzten Bild spannend, unterhaltsam, ergreifend, emphatisch, sympathisch, usw.
        Alles ist auf hohem Niveau, kein gekünsteltes Dummgequatsche wie meiner Meinung nach in "Viktoria". Mit schauspielerischen Leistungen und Dialogen die fast durchgehend 100% also absolut perfekt sind.
        Dazu bzw. dabei die einfache und klare Massage, die jede/r begreift. Großes Kino!

        2
        • 9
          über Virunga

          Unendlichen Respekt und Dank an alle "Virunga bleibt kapitalistisch-freier Nationalpark und natürlicher Lebensraum"-Unterstützer/innen!

          1
          • 3 .5

            Ständig wird einem bewusst, dass die Protagonisten, diese militärisch-patriotisch-christlichen Superkumpels, Mitspracherecht am Film hatten.
            Ansonsten ist die gute Tat und die Heldenehrung in Ordnung. Das Glück hätten aber auch cou­ra­gierte Zivilisten haben können.

            2
            • 4 .5

              Ein paar gute Schauspieler und viele schlechte. Vor allem ist die Hauptrolle, dieses misslungene Yuppie-James-Bond-Upgrade, Richard Armitage, kein bisschen authentisch. Und alles ist so extravagant volle dolle (Touri)Berlin.

              2
              • 7 .5

                Super Acting: Julia Roberts zeigt fast ungeschminkt, dass sie's schon drauf hat und Shea Whigham spielt endlich mal einen glaubwürdigen Regierungsbeamten. Sonst macht "Homecoming" auch vieles richtig und ist spannend erzählt. Die Filmmusik unterstützt die Spannung wie bei Hitchcock und das Spiel mit dem 4:3 Format bzw. Zeitwechsel macht absolut Sinn.
                Es gibt auch schlecht gelöste Parts, wenn z.B. geheime Zugänge offen stehen wie ein Scheunentor und jeder einfach reinmarschieren kann. Das einerseits schnulzige Ende der Staffel ist leider auch nicht das Ende der Serie.

                3
                • 7
                  über Revenge

                  Blutgetränkter Rachethriller mit Musik die an Carpenters Assault erinnert. Klar mit krassen Übertreibungen, aber die sind phantasievoll umgesetzt, mit der Kraft des Peyote ;-)

                  2
                  • 7 .5

                    Konventionell gut erzählte Datenkrake-Geschichte mit überzeugenden Schauspielern. Trotz der Holzhammer-Übertreibungen in alle Richtungen hat "The Circle" einen ordentlichen Unterhaltungswert.

                    1
                    • 6 .5

                      Von John Carpenter haben mir andere Filme sehr gut gefallen, Halloween von 1978 nie. Dieses gefühlt 20 mal gekillt werden und immer wieder aufstehen hat mich zum Gähnen gebracht. Halloween von 2018 ist schon etwas ausgefeilter, vor allem die Handlung vor dem großen und vorhersehbaren Gemetzel-Finale. Doch leider kommts auch hier zu extrem dumm gemachten Szenen, wie z.B. die Wandlung des Psychiaters zum ...
                      Und eben das Ende was eine Fortsetzung befürchten lässt.

                      1
                      • 6 .5

                        Originelle Erzählung für einen Dystopie-Thriller. Dem Genre entspechende Hochspannung kommt auf, wenn das Chaos los geht.
                        Leider hat "The Unthinkable" am Ende einige wirklich üble Schwächen in der Erzählung. Nämlich diese dümmliche Hollywood-Art und Weise: in einem Riesengebiet laufen sich die Hauptpersonen zufällig über den Weg, trennen sich wieder um genau zur richtigen Sekunde von einer anderen Hauptperson das entscheidende zu hören, um dann wieder am richtigen Ort einen Eimer Schmalz auszukippen.

                        • 5 .5
                          Kill_Format 10.05.2019, 22:02 Geändert 10.05.2019, 22:02

                          Alles tolle Schauspieler, vor allem der Hauptdarsteller. Der ist aber auch fast das Einzige, was an dem Film gruselig, besser gesagt, seltsam unterkühlt ist.

                          1
                          • 4 .5
                            Kill_Format 10.05.2019, 21:51 Geändert 10.05.2019, 21:52

                            Militärisches Buddy-Heist-Äktschn als Drama gewollt und nicht gekonnt. "Triple Frontier" versucht mit dramaturgischen Twists weg vom oberflächlichen Gerne-Brei zu kommen. Das funktioniert aber nur ansatzweise und am Ende bleiben leere Worthülsen. Ach ja, noch Ehre, Freunschaft, Aufrichtigkeit. Das Zeug halt, womit zukünftige Soldaten angeworben werden.

                            1
                            • 7 .5

                              Die Schauspielerinnen machen Hoffnung, dass in guten Thrillern die stereotypen Teenie/Twen-Mädels ausgespielt haben. Denn hier sind Anya Taylor-Joy und Olivia Cooke junge Charaktere, Persönlichkeiten mit ganz eigenem, sehr interessantem Profil.

                              1
                              • 9
                                Kill_Format 01.05.2019, 17:19 Geändert 01.05.2019, 17:28

                                Aus einigen Kritiken lässt sich die Abneigung, das komplette Unverständnis gegenüber der gezeigten christlich-konservativen Haltung herauslesen. Für diese Schreiber/innen gibt es in Joel Edgertons Film noch viel zu viel Empathie und Akzeptanz für das strenge christliche Leben.
                                Das ist richtig erkannt, doch leider entspricht das den Tatsachen, genauso wie Regeln, Glaube und Zwänge in anderen Religionen. Oder mal ganz platt gesagt: "Der Imam meint es mit seinen Schäfchen auch nur gut".
                                Deswegen ist "Der verlorene Sohn" kein schablonenhafter Film ohne tiefgründige Charakterzeichnung. Nochmal platt: Beim Ami-Priester und seiner Ami-Frau aus der Provinz gibt's nichts zu ergründen. Die sind mit dieser Überzeugung, wie bei anderen Religionen auch, aufgewachsen. Deren Eltern, Großeltern, alle Verwandten, Bekannten, Nachbarn, Freunde, alle sind so. Und wer anders ist, kann nur vom einzig richtigen Weg, dem der Bibel abgekommen sein. Einer der in New York aufgewachsen ist, sieht das bestimmt anders. Ein Durchschnittsmensch der in Indien, China oder Iran aufgewachsen ist, ist von anderen Religionen geblendet (sorry, da ist wohl der Teufel mit mir durchgegangen ;-).
                                Die sinnlose Analyse beiseite gelassen ist "Der verlorene Sohn " ein mitreißendes Drama, auch wegen den genialen Schauspielerleistungen. Alle Darsteller sind in ihrer Rolle unfassbar gut. Dazu kommt Maske und Setting: dieses schon widerlich biedere drückt sich in allen Einstellungen durch die Poren.
                                Nicole Kidman, mal wieder in einer Glanzrolle, überzeugt als blondierte Vorzeigemama die weis wo ihr Platz in der konservativen Hölle ist. Nämlich unter ihrem Bärchen, ihrem Vorzeige-Gottesdiener, dem Vater des verlorenen Sohns.
                                Russell Crowe zeigt hier, dass er's kann, viel besser als in einer Äktschn-Rolle, doch auf dem Level von "Gladiator". Er spielt den Priester so glaubwürdig als wäre er wirklich einer: fett, nett, scheinbar gebildet und komplett eingleisig verbohrt.
                                Ebenfalls Weltklasse sind Joel Edgerton als Pseudo-Therapeut und Lucas Hedges als Versuchskaninchen.
                                Die Gewissheit, dass es solche Einrichtungen gibt, dass es Eltern gibt die ihre Kinder dort reinschicken, die an so eine Scheixxe echt glauben, ist packender und gruseliger als jeder Horrorfilm.

                                3
                                • 8
                                  über Arizona

                                  Wie eine gute Mischung Quentin Tarantino Style und einem "vom Killer gejagt"-Streifen. Mit überzeugenden Schaupieler/innen und einem herrlich abgedrehten Danny McBride.

                                  1
                                  • 6

                                    Was nicht alles zusammengewürfelt wird, damit's irgendwie interessant bleibt. Einerseits funktioniert das auch, andererseits bleibt das immergleiche Strickmuster: Die Helden schaffen es so gut wie immer und auf den letzten Bombast-Drücker (auch wenn'se scheinbar gestorben sind, kommt es doch meist zur Auferstehung...damit die Soße nochmal aufgewärmt werden kann...gähhhhhhhhhhhhhn).
                                    Die relativ gute Bewertung gibts für dem Genre entsprechend gute Darsteller. Hier fällt Josh Brolin als Thanos mal etwas weniger stereotyp aus. Und natürlich für den Star-Lord und seine Truppe, die mal wieder für guten Humor sorgen.

                                    1
                                    • 7 .5

                                      So ziemlich das einzige was dem Ötzi-Film vorgeworfen werden kann ist, dass er eine Legende, einen Krimi erzählt. Ötzi hat mit Sicherheit nicht so eine Tragödie erlebt. Trotzdem waren es bestimmt harte Zeiten und das eigene Wohl, vielleicht noch das der Sippe, stand an erster Stelle. Im übertragenen Sinne wurde dieser Überlebenskampf in der rauen Berglandschaft gut und zudem spannend umgesetzt.
                                      Jürgen Vogel überzeugt hier auf ganzer Strecke.

                                      3
                                      • 6
                                        Kill_Format 27.04.2019, 10:24 Geändert 27.04.2019, 10:27

                                        Sehr guter Hauptdarsteller. Mittelmäßige Hauptdarstellerin (im Vergleich ist die Jugendliche Sofia Hublitz als Charlotte in "Ozark" um Welten authentischer). Mittelmäßig bis schlechte Nebendarsteller. Sehr gute Story-Idee ziemlich gut umgesetzt. Für mich aber viel zu viel Ma, Dad, Eltern, Schule, Lehrer, Cliquen-Kram.
                                        Als um die 20-jähriger hätte ich bestimmt 2 Punkte mehr gegeben.

                                        1
                                        • 8

                                          Wer sich auf das alles einlässt, Erwachsene finden bestimmt leichter einen Zugang, wird bestens unterhalten. "Lodge 49" ist auch eine Huldigung von Anti-Helden. Mit dem hintergründigen, philosophischen Humor geht es aber vor allem um die Fragen nach dem was wirklich wertvoll und erstrebenswert ist im Leben. Die Schauspieler mit ihren normal-extremen Charakteren machen das super.
                                          Ein Spruch gehört jetzt in meine Schublade der Weisheiten: "Die echte Realität wird viel zu wichtig genommen"...hab Tränen gelacht und gedacht: Ääää, welche Realität wird denn vernachlässigt? :-)))

                                          2
                                          • 8 .5

                                            Auf vielen Ebenen so gut. Alleine die fesselnde schauspielerische Leistung als komplett Unerfahrener von Brady Jandreau. Aber auch bei allen anderen lässt sich nur sagen: (Cowboy)Hut ab mit Riesenrespekt.

                                            4
                                            • 5 .5
                                              über Wir

                                              Trotz der Besonderheiten des Films bleibts ein gewöhnlicher Blockbuster-Grusel. Das Fazit ist noch ein originelles Sternchen, aber der Einzelkämpfer-Plumpaquatsch ab etwa der Hälfte senkt das Niveau gewaltig.

                                              1
                                              • 8 .5

                                                Alles hervorragende Schauspieler in ihrer Rolle absolut überzeugend. Keine tumben, eindimensionalen Schablonen, sondern Menschen aller Couleur in einer extrem harten Gründerzeit. Höchst interessante, abenteuerliche Handlungsstränge die sich realistisch entwickeln.

                                                1
                                                • 6 .5

                                                  Unterhaltsam, gerade wenn Lust auf Hollywood-Phantasy im Harry-Potter-Stil besteht. Wenn so Mist wie das Lichtbombastfinale, die abgelutschte Blockbustermusik, teilweise schlecht besetzte Rollen samt Storytelling (wie kommen die da jetzt rein, durch, hin, weg obwohl von Zaubermächten versperrt?) nicht wäre, hätte was richtig gutes dabei rum kommen können.

                                                  1
                                                  • 8

                                                    Alle sehr gute Charakterdarsteller und absolut Top Brad Pitt als "General Stanley McChrystal". Was 'ne Type. Tragisch, faszinierend obsolet, unfreiwillig komisch. Interesannt auch zu erfahren, gegen wen in Afganistan Krieg geführt wird.
                                                    Ein guter und wichtiger Film.

                                                    3