kobbi88 - Kommentare

Alle Kommentare von kobbi88

  • Wo ist das Poster von Philip Seymour Hoffman?

    (Und bevor jetzt jemand kommt und mir erklären will, dass hier nur Teilnehmer des Turniers auf den Postern sind, ja, das weiß ich. Aber von PSH kann man IMMER ein Poster machen)

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      Wenn einer eine Reise macht, hat er viel zu erzählen… Teil 28
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      Liebes Tagebuch,

      ich glaube, es war nur der erste Schock. Denn als ich mich ein wenig umgesehen habe, da erkenne ich, dass ich in einem großen, alten Kinosaal sitze. Ein verdammt edles Teil. Und um mich rum lauter Menschen mit Anzug, Abendkleid und so weiter. Ich fühlte mich total unpassend angezogen, hatte doch einfach nur Jeans und n Beatsteaks-Shirt an. Aber dann ging der Film los - und ein Traum wurde wahr: sie zeigten Metropolis. Und wie der Text auf der Leinwand verriet, war es eine Version, die 150 Minuten dauerte und fast 30 Minuten an verlorengeglaubtem Material enthielt.

      Was? Du kennst Metropolis noch gar nicht, liebes Tagebuch? Na, dann pass mal auf!

      Der Film spielt in einer nicht genannten Zukunft. Die Stadt Metropolis ist zweigeteilt. Oben wohnen die wenigen Reichen in gigantischen Hochhäusern, idyllischen Gärten, riesigen und mehrstufigen Straßenschluchten. Beeindruckende Schönheit und Protz. Und als Höhepunkt dieser Oberstadt gilt wohl der „Neue Turm zu Babel“, in dem der Stadtgründer Joh Fredersen lebt und waltet. Und dann gibt es die Unterstadt, in der der Großteil der Menschen lebt, die armen Menschen, die zum Wohl für die Reichen arbeitet. Schmutzig, monoton und arm ist diese Unterstadt.

      Und in dieser Welt verliebt sich Freder, der Sohn Fredersens, in Maria, eine junge Frau aus der Unterstadt. Er folgt ihr, um sie wieder zu sehen, muss aber feststellen, dass die Arbeiter ein unwürdiges Dasein fristen. Und Maria ist eine fast schon priesterhafte Erscheinung, auf die die Arbeiter hören. Sie sagt, dass sich die jeweiligen Seiten nicht verstehen würden und es einen Mittler brauche, der die beiden Schichten zusammenführt. Joh Fredersen, der durch Maria seine Macht bedroht sieht, nötigt den Wissenschaftler Rotwang, dem Fredersen einst die Frau ausgespannt hat und die mittlerweile verstorben ist, dass der von Rotwang entwickelte Maschinen-Mensch die Gestalt von Maria erhalten solle, um die Arbeiter besser kontrollieren zu können. Doch Rotwang nutzt seinen Maschinen-Mensch dazu, sich an Fredersen zu rächen. Die Maschinen-Maria hetzt die Arbeiter noch mehr auf. Sie wollen nicht mehr als „Sklaven“ der Oberschicht arbeiten und planen den Aufstand. Es kommt zur Revolution und die Situation droht zu eskalieren. Und Freder und die echte Maria sind mitten drin.

      Natürlich ist diese Zusammenfassung unvollständig. Es ist so viel passiert, dass man gar nicht alles wiedergeben kann. Es ist in erster Linie eine Liebesgeschichte zwischen Maria und Freder, die von verschiedenen Seiten, gewollt und ungewollt, torpediert und verhindert wird. Dann ist es eine Science-Fiction-Geschichte, die in einer dystopischen Welt spielt. Drama und Thriller, genau wie Action und Katastrophenfilm. Es gibt zahlreiche Anspielungen auf verschiedene politische Systeme, in erster Linie natürlich dem Marxismus. Auf Wirtschaft (Kapitalismus), auch Religion nimmt einen großen Part ein, wenn Maria und dann die Roboter-Maria wie eine Hohepriesterin zu den Arbeitern spricht oder die Allegorie als Hure Babylon. Sozialkritische Elemente sind ebenfalls vorhanden. Die sture Obrigkeit als Hirn und der schwer arbeitende aber oft auch dumme Plebs als Hände. Sie kommen nicht zusammen, denn „Mittler zwischen Hirn und Händen muss das Herz sein“. Das Herz, das in dieser Gesellschaft fehlt. Herz, das man braucht, um ein gutes Zusammenleben zu schaffen. Das Herz, dass nur Freder und seine Liebe zu Maria aus der Unterschicht sein kann.

      Zentrale Themen wie Liebe, Freundschaft, Hoffnung, Trauer. Aber auch Lynchjustiz (sowieso eines der Lieblingsthemen Fritz Langs), Lust, Ekstase, Luxus, Unterdrückung, Aufstand, Sehnsucht. Der Film „Metropolis“ ist so viel. Die Bauten, die Massenszenen, die Effekte, die Musik von Gottfried Huppertz in ihrer Neuinterpretation von Frank Strobel – sie sind wahrlich epochal, gigantisch und beeindruckend. Das komplette Filmset wird geflutet, wie es selbst heute nicht viele Regisseure wagen. Mit einer Perfektion, Akribie und Detailversessenheit macht Lang den Film zu einem unvergesslichen und packenden Erlebnis – auch und vielleicht gerade heute noch.

      Natürlich ist der Film schauspielerisch aus heutiger Sicht sehr gewöhnungsbedürftig. Mimik und Gestik, die komplette Körpersprache würde heute wohl als gigantischstes Overacting überhaupt durchgehen. Aber: Ist das dann schlecht? Sicher nicht, es ist ein normales Phänomen seiner Entstehungszeit. Wo es noch nicht möglich war, Emotionen, ja selbst die normalsten Handlungen durch Worte auszudrücken, da musste man solche übertriebenen Gesten an den Tag legen. Und ihre Wirkung haben sie trotz der Übertreibungen dennoch nicht verloren.

      Fritz Lang ist mit „Metropolis“ ein in allen Belangen gigantischer Film gelungen, für den die Menschen zu seiner Zeit anscheinend noch nicht bereit waren, der damals kommerziell ein fast genauso gigantischer Flop wurde. Der schnell aus den Kinos genommen wurde, geschnitten, zerstört. Und auch in anderen Ländern so umgeschnitten, dass man die Aussage des Films in weiten Teilen extrem verändert hatte. Eine komplette Fassung schien man wohl nie zu erhalten, bis man vor einigen Jahren in Argentinien diese Version mit fehlenden Szenen fand. "Metropolis" war dennoch schon immer ein Film, der genauso wichtig wie stilprägend ist. In Filmen wie Kubricks „2001“, Scotts „Blade Runner“ oder auch Burtons „Batman“ finden wir Anspielungen, stilistische Parallelen, ja sogar Kopien ganzer Szenen aus „Metropolis“.

      Diese 150 Minuten waren eine wahre Offenbarung. Ein fantastischer Film, der so vieles Anspricht, der zeitlos ist wie eh und jeh. Den man gesehen haben muss, um ihn auch nur annähernd nachvollziehen zu können. Den wahrscheinlich wichtigsten deutschen Film aller Zeiten.

      So, liebes Tagebuch. Als ich aus dem Kinosaal rausgegangen bin, da war ich wieder in Berlin. Friedrichstadtpalast. Da wollte ich natürlich nicht hin. Aber jetzt war es nicht mehr weit, dass ich meine Reise beenden konnte. Nach Hause, nach Franken. Ich sitze jetzt bereits im Zug, schon bald verlassen wir Thüringen. Mal sehen, ob ich noch eine letzte spannende Geschichte erlebe, bevor ich meinen Urlaub abschließe.

      Dein Kobbi

      PS: Meine bisherige Route: http://www.moviepilot.de/liste/mein-filmisches-reisetagebuch-kobbi88

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      • 7

        [...]

        Letztlich ist „Die Unfassbaren – Now You See Me“ ein Film, der zwar durchaus Spaß macht, was an den Effekten und vor allem anfänglich an den guten Zaubertricks liegt. Allerdings darf man wirklich nichts zu genau nehmen und nicht versuchen mitzudenken, da einem sonst die Logikkrater auffallen, und jeglicher Spaß an dem Film wieder verloren geht. Thaddeus Bradley hat auf jeden Fall Recht, wenn er bereits im Trailer sagt: „Kommen sie ganz nah ran! Denn je mehr Sie zu sehen glauben, desto einfacher ist es, Sie zu täuschen!“ Denn wenn man zu viel mitdenkt, zu sehr aufpasst, dann wird man am Ende in der Hinsicht von dem Film getäuscht, als dass die pompöse Fassade, diese Illusion etwas Großes zu sein, zusammenbricht und man schlagartig erkennt, dass man es nur mit einem ganz netten Unterhaltungsfilm zu tun hat, bei dem mehr drin gewesen wäre. So wird die Täuschung zur Enttäuschung.

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        • 7

          Wenn einer eine Reise macht, hat er viel zu erzählen…Teil 27
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          Oh Mann, liebes Tagebuch,

          ich hab mich doch nur an eine Säule am Bahnsteig 10 gelehnt. Und plötzlich gibt die Wand nach und ich fall hin. Und als ich mich wieder aufgerappelt habe, da traute ich meinen Augen nicht. Ich war an einem ganz anderen Bahnsteig. Eine fast schon antik wirkende Dampflok stand da. Und darüber ein Schild: Gleis 9 ¾. „Was?“, dachte ich mir. Das konnte doch nicht sein. Außer dem Zug war niemand da, den ich fragen konnte. Ich drehte mich um, aber es war keine Tür da. Keine Öffnung in der Mauer. Nichts. Ich tastete die Wand ab, aber nichts. Ausgang fand ich auch keinen, aber eine Stimme rief, ich solle doch bitteschön einsteigen, dann könne man nach Hogwarts abfahren. Hogwarts? Wo war das denn?

          Vielleicht war ich zu verdutzt um klar zu denken, aber ich stieg ein. Auf der Fahrt war kein weiterer Fahrgast im Zug. Nur eine alte Frau, die Süßigkeiten verkaufte. Sehr merkwürdige Dinge gab es da. Schokofrösche. Oder Druhbels besten Blaskaugummi. Und sogar ne Packung Wonkas Wunder-Weichcreme-Füllung lag dabei. Aber ich entschied mich für Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen. Bääh, wenn diese Wahl kein Fehler war. Gleich die erste schmeckte merkwürdig. Ne bitter-saure Mischung. Pfui. Hab die Bonbons nicht mehr angerührt.

          Nach einigen Stunden kam ich dann an einem verlassenen Bahnhof an. „Hogsmeade, Endstation. Alles aussteigen und bitte meiden Sie den Verbotenen Wald auf dem Weg Richtung Hogwarts.“ Das wurde ja immer komischer. Beide Orte hab ich noch nie gehört, aber natürlich hab ich mich an diese Anweisung gehalten und bin dem Weg gefolgt, der in das kleine Dorf führte. Im Pub wollte ich erst mal nen Schluck zu mir nehmen und fragen, wo ich denn hier überhaupt bin. Dort saß nur ein einziger Gast, ein Schrank von Mann, ein Riese, wildes, dunkles Haar, ein buschiger Vollbart. Aber es half ja nichts, also setzte ich mich zu ihm. „Hallo, mein Name ist Kobbi. Ähem, können Sie mir sagen, wo wir hier sind?“ „Wo wir hier sind?“, sagte der Riese. „Ha, das is ja n Ding, dass du nicht mal weißt, wo wir hier sind. Das is Hogsmeade und wir sitzen hier im Eberkopf. Ich bin übrigens Hagrid. Einfach nur Hagrid.“

          Ich war nicht wirklich zufrieden mit dieser Antwort. „Schön, Hagrid, aber wo ist dieses Hogsmeade? Wie bin ich dort hingekommen?“. „Hör ma, Freundchen, wenn das ein Scherz sein soll, dann is der nich besonders gut. Du kennst doch sicher Hogsmeade! Oder warste gar nich in Hogwarts?“ Ich hatte keine Ahnung, was der Riese meinte. „Nein, war ich nicht. Was ist das überhaupt?“ „Die verdammt noch mal beste Schule für Hexerei und Zauberei auf der Welt, kannste mir glauben. Mit dem besten Schulleiter überhaupt. Albus Dumbledore.“ – „Dumble…? Ähem, Moment mal… sagtest…sagtest du Zauberei? Willst du mich auf den Arm nehmen?“ – Das könnt ich wohl. Zauberei, jawohl.“ – „Aber es gibt doch sowas wie Hexen und Zauberer nicht.“ – „Ha, dann pass ma auf, ich werd dir Hogwarts schon zeigen. Jetzt im Sommer is eh nich so viel los. Komm ma mit!“

          Ich folgte Hagrid ohne etwas zu sagen. Zu geschockt war ich davon, dass er doch tatsächlich glaubte, hier würde Hexen oder so herumlaufen. Aber einem solchen Riesen wollte ich lieber nicht widersprechen. Hagrid erzählte mir auf dem Weg einige verrückte Dinge. Dass zum Beispiel die Einhörner im Wald getötet wurden. Dass er sich überlegte, selbst Lehrer für Magische Tierkunde zu werden. Und er erzählte mir von seinem besten Freund Harry. Harry Potter, der Junge, der überlebt hat. Ganz ehrlich? Ich verstand nichts. Aber das konnte sich doch der Riese nicht alles eben ausgedacht haben, oder?

          Als wir nach einem langen Fußmarsch endlich in Hogwarts, einem alten, beeindruckenden Schloss, angekommen sind, da stand eine alte Frau mit spitzem Hut und Brille am Eingangstor. „Hagrid, wo kommen Sie denn her. Und wen haben Sie denn da mitgebracht?“ – „Psst, nich so laut, Professor, “, brummte Hagrid. Trotzdem konnte ich jedes Wort verstehen. „Ich glaube, der junge Mann hier, der is gar kein Zauberer. Der muss sich irgendwie hierher verirrt haben.“ – „Meinen Sie das im Ernst, Hagrid? Danke, ich werde mich um ihn kümmern.“ Hagrid dreht sich zu mir um, murmelte irgendwas, was wie „machs gut“ klang und schlurfte in Richtung einer kleinen Hütte.

          „Darf ich Ihren Namen erfahren?“, ließ mich die Stimme der Hexe aufschrecken. „Ähm, Kobbi heiß ich. Ich… würde Sie mir bitte erklären, wo ich hier bin und was hier los ist?“ Die Frau sah mich kritisch an. „Sie haben wirklich keine Ahnung, oder? Nun gut, wir sind hier in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Ja, da brauchen Sie gar nicht so ungläubig kucken, auf der ganzen Welt gibt es Hexen und Zauberer, aber normalerweise bekommen die Muggel, also nichtmagische Menschen, nichts von ihnen mit. Wie Sie hier zu unserer Schule gekommen sind, das weiß ich auch nicht.“ – „Ich stand ganz einfach in London am Bahnhof, lehnte mich an eine Säule und plötzlich fiel ich da durch und kam nicht wieder zurück.“ – „Oh Gott, dann hat der Schaffner den Durchgang wieder zu lange offen gelassen. Aber gut. Wir werden Sie schon wieder zurückbringen. Am besten gehen Sie in die große Halle zu Professor Dumbledore, der weiß Rat.

          Ich ging in die Richtung, in die diese Frau gezeigt hat. Auf meiner Reise hatte ich ja nun schon extrem viel erlebt, aber da hier? Nein, das war sicher ein Traum. Als ich aber in den Festsaal kam, da wusste ich: Wenn es ein Traum war, dann war es ein sehr gut ausgestalteter. Die Halle war voll mit Kindern und Jugendlichen mit bunten Umhängen. Die Tische ächzten unter dem lecker duftenden aber irgendwie merkwürdigen Essen, von der Decke schien die Sonne, die Kronleuchter schwebten in der Luft, und da waren sogar Gespenster! Vorne an einem kleineren Tisch stand ein alter Mann mit langem weißen Bart und Halbmondbrille. Er sagte irgendwas von 10 Punkten für einen Neville Sowieso und die eine Hälfte der Halle brach in großes Gejohle aus. Einen großen Pokal erhielten die in Rot gekleideten Jugendlichen.

          Ich stand da und beobachtete die Feierlichkeiten, als plötzlich der bärtige alte Mann neben mir stand. „Sie müssen Kobbi sein, Professor McGonagall hat mir von Ihnen berichtet. Mein Name ist Albus Dumbledore. Sie Wundern sich bestimmt, was hier los ist. Nun, ja, es gibt Zauberer und das hier ist eine Schule für sie, denn auch Magie muss erlernt werden. Hier findet gerade die Jahresabschlussfeier statt und der Hauspokal ist an das Haus Gryffindor gegangen. Wissen Sie, drei Schüler haben nämlich in ihrem ersten Schuljahr beeindruckendes geleistet. Ron Weasley, weil er sich für seine Freunde und für das größere Wohl geopfert hat. Hermine Granger, weil sie bei größter Gefahr und möglichem Tod einen kühlen Kopf bewahrt hatte. Und Harry Potter, weil er es ein zweites Mal mit dem dunklen Lord, mit Voldemort aufgenommen hat. Und wieder gewonnen hat. In Hogwarts war nämlich der Stein der Weisen versteckt und wenn diese drei Erstklässler nicht so beherzt eingegriffen hätten, dann wäre...“

          Dumbledore stockte, wahrscheinlich hatte er meinen fragenden Blick gesehen. „Aber natürlich. Natürlich. Sie als Muggel verstehen ja kein Wort, wovon ich hier spreche. Entschuldigung. Aber irgendwann mal, da bin ich mir sicher, werden Bücher über diesen jungen Zauberer geschrieben werden. Vielleicht wird es auch Filme geben. Wobei ich mir sicher bin, dass die Bücher viel besser werden als die Filme. Bei uns Zauberern weiß schon jetzt jeder den Namen von Harry Potter. Und irgendwann, da wird auch jeder von Ihnen den Namen kennen. Ahja, ich bin schon wieder abgeschweift. Also, kommen Sie mit.“

          Dumbledore brachte mich zu einem großen Kamin. Erklärte mir, dass wohl irgendein Snape den Kamin extra für mich ans Flohnetzwerk angeschlossen habe. Es wäre gar nicht schlimm, dass ich nichts verstehen würde. Ich solle nur in die Flammen steigen, eine Handvoll grünem Pulver hineinwerfen und laut und deutlich sagen, wo ich hingebracht werden will. So einfach. Achja, und ich solle noch niemandem erzählen, dass es Zauberer gibt. Die Zeit sei dafür noch nicht reif. Ich gab Dumbledore mein Ehrenwort. Niemandem wollte ich davon erzählen, das stand fest. Höchstens meinem Tagebuch. Die Leute halten mich doch für verrückt! Ich hatte nun auch keine Lust mehr auf weitere Reiseerlebnisse und wollte endlich wieder nach Hause. Also stieg ich in das Feuer, warf das Pulver hinein und wollte „Franken“ rufen, doch die aufbrausenden Flammen, der Rauch und die Asche wirbelten herum, ich verschluckte mich und brachte nur ein merkwürdiges Husten heraus. Dann wurde ich durch Dunkelheit gezogen.

          Als ich wieder Licht sah, da saß ich hier. Wieder hab ich keine Ahnung wo ich bin, aber Franken, meine Heimat, war das sicher nicht. Dort hätte man den Geruch von Bratwürsten oder Lebkuchen in der Nase. Aber hier, hier sah alles so merkwürdig aus… wo war ich jetzt nur schon wieder gelandet…

          Dein Kobbi

          PS: Meine bisherige Route: http://www.moviepilot.de/liste/mein-filmisches-reisetagebuch-kobbi88

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          • Sieht doch mal super aus. Bin spätestens jetzt in meinem "Ich-kanns-nicht-mehr-erwarten-Modus"... Und noch immer ein halbes Jahr, bis er bei uns in die Kinos kommt :(

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              • Der Cast (Hathaway, Chastain, Affleck, Caine, Burstyn) klingt ja mal wirklich gut... Wenn ich nur nicht so große Vorbehalte wegen der Story hätte, ich wäre hin und weg...

                andererseits: Meine Erwartung ist wegen der Story nicht unbedingt bsonders hoch, hat also auch was gutes^^

                • Von der Idee mit der Doppelhauptrolle halte ich gar nichts.

                  aber so kann man sich vielleicht ein überteuertes Gehalt sparen.

                  • Am erschreckendsten Finde ich irgendwie Tom Hanks als Jerry Maguire. Wenn ich ihm eine Rolle NICHT zutraue, dann ist es die. Da war Tom Cruise schon der richtige dafür.

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                    • Und er wird mir jeden Tag ein wenig sympathischer. Seine Hose ist nebenbei der Hammer!

                      http://www.youtube.com/watch?v=4VSJoOBSTxc

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                      • Ich würde da auf jeden Fall auch "Schuld sind immer die anderen" als Psychodrama mit reinnehmen. Außerdem ein starker Film.

                        Tolle Listenidee :)

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                          • Ich hab da vielleicht auch noch einen Film für deine Liste: "Pee-wees irre Abenteuer". In Tim Burtons erstem Film ist die Hauptperson Pee-wee auf der Suche nach seinem heißgeliebten tollen roten Fahrrad, das verschwunden ist. Ein knallbunter, durchgeknallter, verrückter Film mit einer der nervigsten und gleichzeitig liebswürdigsten Hauptfiguren aller Zeiten.

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                            • Ich kanns nicht erwarten, bis der Film endlich (dann auch irgendwann bei uns) anläuft... hoffentlich warten die nicht wieder bis irgendwann 2014.

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                                Wenn einer eine Reise macht, hat er viel zu erzählen... Teil 26
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                                Liebes Tagebuch,

                                ich hab es geschafft. Frag mich nicht wie, es war wohl riesen Glück und ne Portion Zufall, aber ich habe ein Interview mit dem englischen König Georg VI. bekommen! Jaaa, und damit hab ich die Bedingungen der „kob“-Agentur erfüllt und sie haben mir Geld überwiesen, so kann ich meine Reise noch ein paar Tage verlängern. Aber dieser König Georg, der hat Sachen erzählt, das hab ich erst selbst nicht glauben können. Naja, zumindest hab ich dir dieses Interview mit dazugelegt, könnte dich vielleicht interessieren!

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                                Es ist 14 Uhr am Nachmittag des 14.07.2013. In Frankreich feiern sie ihren Nationalfeiertag, im Landkreis Roth ist Zeit für den jährlichen Triathlon, bei dem alle paar Jahre der neue Weltrekord für die Langstrecke aufgestellt wird. Und in England passiert nichts. Zumindest so wenig, dass sich der Monarch des Landes, König Georg VI., Zeit genommen hat für ein exklusives Interview zum Thema Macht und deren Ausbau und Erhalt. Etwas merkwürdig war nur, dass er einen wie es schien Berater, Lionel Logue, bei diesem Interview mit dabei haben wollte.

                                Ich: Good Morning, Eure königliche Hoheit. Als König von England sind die einer der mächtigsten Männer der Welt. Ihre Herrschaft erstreckt sich nicht nur über das Vereinigte Königreich, sondern schließt auch die Commonwealth-Staaten mit ein. Wie schaffen Sie es, ihre immense Macht so gut zu behaupten? Wie reagieren Sie auf Krisen?

                                König George: Nun, leicht ist es nicht. Natürlich habe ich von G-Geburt an schon einen gewissen machtv-vollen Status inne, aber dennoch gehören hier auch politisches Agieren und das öffentliche Auftreten dazu.

                                I: Und die Krisen?

                                G: Das kommt natürlich darauf an. Manchmal gilt es, mmmaßvoll vorzugehen und manchmal benötigt man etwas mehr Aggressivität, auch k-k-kriegerisches Eingreifen ist möglich. Aber am Wichtigsten ist meiner Meinung nach auch in Krisen der öffentliche Auftritt des Monarchen, also von mir.

                                I: Und wie schaffen Sie es, diese Auftritte so souverän zu gestalten?

                                G: Nun, zum einen habe ich zahlreiche Berater, die mir immer wieder unter die A-Arme greifen. Die mir Reden vorformulieren und ich muss sie dann nur ablesen. Natürlich entscheide ich zuvor, ob ich die Rede so verlese. Immerhin bin ich der König. Und dann hab ich auch noch Sprachtrainer, denn auch der öffentliche Auftritt muss geübt werden.

                                I: Tatsächlich?

                                G: Ja, ob Sie es glauben oder nicht, ich habe nicht immer in dieser Manier meine Gespräche durchfüüüüühren können. Manchmal hört man es auch h-h-h-heute noch, aber vor einigen Jahren, da hatte ich ein großes Problem. Aber über das will ich nicht reden.

                                Lionel Logue: Ach was soll denn das, Bertie. Sie müssen sich doch deswegen nicht schämen. Das ist doch ganz normal. Außerdem haben sie den Kampf aufgenommen und gewonnen. Das ist eine phänomenale Leistung.

                                I: Kampf?

                                LL: Naja, vielleicht nicht Kampf, aber es war zumindest sehr anstrengend und sicher nicht einfach. Aber Bertie, erzählen Sie doch einfach. Warum sollte das denn niemand erfahren?

                                G: Naja, also gut. Zeit meines Lebens habe ich nämlich gestottert. Ich habe alles ausprobiert – Murmeln im Mund, die ich fast verschluckt hätte. Und täglich etwa 20 Zigaretten. Aber nichts hat geholfen, das schlimme Stottern zu b-besiegen.

                                LL: Ja wie denn auch? Richtig sprechen lernt man auch nur durch Konzentration, bestimmte Atemtechniken und viel Übung.

                                G: Es hat ja auch nicht geholfen, mein lieber Lionel. Ich habe weiter schlimm gestottert. Und vor allem bei öffentlichen Auftritten bekam ich f-fast kein vernünftiges Wort heraus.

                                I: Oh mein Gott, für den König klingt das ja nach einer Horroraufgabe.

                                G: Na gut, zu dieser Zeit war ich noch kein König. Mein Vater lebte noch und ich war nur die Nummer zwei in der Thronfolge. Ich habe meine Auftritte auf ein Minimum beschränken können und wäre auch nie wirklich im Rampenlicht gest-st-standen. Und privat war es nicht so schlimm.

                                LL: Außer sie waren sehr aufgeregt oder sprachen mit ihnen nicht ganz so vertrauten Personen.

                                G: Stimmt. Aber wie gesagt, ich wollte mich ohnehin stark zurückziehen.

                                I: Dann starb Ihr Vater und ihr Bruder dankte ebenfalls nach nur kurzer Regierungszeit ab. Ein Schock?

                                G: Im ersten Moment natürlich. Ich war plötzlich König, stand im Rampenlicht. Aber ein König der stottert? Können Sie sich das vorstellen? K-K-Keiner hhhätte mich ernst genommen. B-B-B-Bertie der Freak, hätten sie gesagt. Und mich ausgelacht.

                                I: Und da kamen Sie ins Spiel, Mr. Logue?

                                LL: Nein, ich habe auch schon früher mit ihm gearbeitet. Seine Gattin kam zu mir, ich habe sie erst gar nicht erkannt, und berichtete, dass sie schon alles versucht hätten, aber nichts geholfen habe. Naja, wir hatten sogar anfänglich sehr gute Erfolge, aber dann wollte der damals noch Prinz nicht mehr weitermachen.

                                G: Ihre Methoden waren auch sehr unorthodox. Ich sollte Singen, laut Musik hören beim Reden, ja sogar Kraftausdrücke verwenden!

                                I: Wirklich?

                                G: Ja, wirklich! Und b-b-b-bei einem ssssolchen Idi…oten wollte ich natürlich nicht in Be-Be-handlung bleiben. Noch dazu h-h-ab ich mich auch öfter mit ihm gestritten.

                                LL: Aber letztlich ist der König doch wieder zu mir gekommen.

                                I: Als er merke, dass ihre Methoden wirkten?

                                LL: Auch. Und natürlich, weil er nun als König keine andere Wahl mehr hatte, als an seiner Sprache zu arbeiten.

                                I: Können Sie eine dieser Methoden näher erläutern?

                                LL: Gerne. Zum Beispiel beruhigt es enorm, wenn man das Gesprochene singt. Dadurch werden Zwerchfell und Stimmbänder mehr gedehnt als normal, weil man mit unterschiedlichen Tönen spricht. Dann ist man durch die Melodie in einem bestimmten Rhythmus, der das Stottern verhindert. Achja, und bei manchen Menschen klingt es außerdem noch sehr schön. Aber bei Ihnen, Bertie, bei Ihnen nicht.

                                I: Haben Sie dann während Ihren öffentlichen Auftritten ebenfalls gesungen, Georg?

                                G: N-N-N-Nein, natürlich nicht. W-W-Wo denken Sie h-h-hin. Ich binnnn immerhin d-d-der K-K-K-K…

                                LL: Immer ruhig, mein König. Konzentration, Atmen.

                                G: Ist ja sch…sch… *scheiße Arsch blöd kack* schon g-gut, Lionel.

                                LL: Sie müssen wissen, mein lieber Kobbi, auch heute noch hat der König immer noch Probleme mit dem sprechen, vor allem dann, wenn er sich zu sehr aufregt.

                                I: Oh, tut mir Leid, König Georg. Also, sie sangen nicht, Aber wie haben Sie es dann geschafft?

                                G: Schon gut. Also, anfangs war es natürlich immer noch schwer, aber Lionel und ich, wir machten Fortschritte, auch w-wenn immer wieder Auf- Auftritte in die Hose gingen.

                                LL: Aber da half nur: üben, üben. Üben. Und das hat der König gemacht. Auch mit vielleicht etwas unorthodoxen Methoden, die ein Außenstehender vielleicht als merkwürdig oder komisch ansehen würde. Aber Bertie hier hat durchgehalten. Ich bin sehr stolz auf ihn. Aber so eine Rede vor einem Kleintierzüchterverein, die war noch kein richtiger Maßstab. Der wahre Praxistest kam dann kurz vor dem zweiten Weltkrieg.

                                I: Was ist passiert?

                                G: Nun, zu diesem Zeitpunkt wusste man natürlich n-noch nicht, dass der Krieg einer der schlimmsten aller Zeiten wird. Und ich w-w-wusste auch nicht, wie bedeutend meine Radioansprache werden würde. Das hat s-s-sicherlich geholfen. Ich w-weiß nicht, ob ich das sonst g-geschafft hätte. Und darf ich Ihnen ein G-Geheimnis verraten?

                                I: Ich bitte darum.

                                G: Ich hatte diesen Hitler kurzzeitig sogar als Vorbild. B-Bitte nicht so irritiert kucken, ich wusste nicht, was dieser Mensch für schlimme Inhalte von sich gibt. Aber anscheinend hat er er g-geschaft mit ssseiner Art zu sssprechen die Menschen h-hinter sich zu scharen. Und er hat die M-Menschen erreicht. Allein von seiner Sprache ein Vorbild. Aber einer der größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte. Ein brutaler M-Mörder und Nazi-Arschloch.

                                Da klopfte es. Eine junge Frau trat in das Amtszimmer hinein. Sie ging zu König Georg, verneigte sich vor diesem Mann und flüsterte ihm irgendetwas zu. Auch Logue hörte hin, ich verstand leider nicht um was es ging.

                                G: Es tut mir LLLeid, ab-ab-ab… aber ich musssss l-l-l-eider ggehen. W-W-Wichtige T-Ter-T *Arsch Pisse Fick Scheiß* Wichtige Termine. Auf W-W-W. Tschüß.

                                LL: Ruhig mein König, ganz ruhig.

                                Dann standen sie beide auf und eilten aus dem Raum, während Logue immer wieder beruhigend auf den König einredete. Merkwürdig. Der König schien aufgebracht. Aber es war auch noch einmal eine Demonstration seiner Macht. Er entschied, was gemacht wurde. Wie lange das Interview ging. Wann es vorbei war. Also, das hoffe ich zumindest.
                                ****************************

                                So, liebes Tagebuch, ich denke, mit diesem Interview werde ich nun endgültig meine Geldprobleme überwunden haben. Ich hab das Gespräch gestern gleich noch abgetippt, per Mail an die „kob“ versendet und im Handumdrehen war ein ansehnlicher Betrag auf meinem Konto. Und ein kleiner Bonus, anscheinend hatte ich genau gefragt, was die „kob“ hören wollte. Naja, heute bin ich gleich mal zum Geldautomaten auf dem Bahnhof gegangen, hab mit Freuden auf die Anzeige gesehen und warte nun auf meinen Zug nach Glasg*SCHWUPPS*

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                                  „Mrs. Doubtfire? Ernsthaft? Joah, ne ganz witzige Familienkomödie, aber das wars doch dann auch. Und der zählt tatsächlich zu deinen Lieblingsfilmen?“

                                  Solche Aussagen muss ich mir immer wieder anhören, wenn ich erzähle, dass ich diesen Film liebe. Dabei gibt’s doch so viele Gründe, warum man diesen Film einfach lieben muss! Nicht nur als Kind, sondern immer und für alle Zeit.

                                  Erst mal ganz grob die Story: Daniel Hillard (Robin Williams) ist erfolgloser Schauspieler und ein Chaot, ist verheiratet und hat drei Kinder. Aber seine Ehefrau hält es mit diesem Taugenichts so nicht mehr aus. Trennung, Sorgerecht an die Mutter. Aber Daniel will sich nicht damit abfinden und darum beschließt er, in der Verkleidung der alten Mrs. Doubtfire als Kindermädchen zu arbeiten, um immer nahe bei seinen Kindern sein zu können und seine Familie zurückbekommen will. Und das führt, natürlich, zu extrem lustigen Situationen.

                                  Ja, zugegeben, wenn mans so liest, dann klingt es nach einer durchschnittlichen Komödie, wie man sie zuhauf kennt. Aber es gibt so viele Dinge, die den Film so wunderbar sympathisch machen.

                                  Da wäre erstens, und wie sollte es anders sein bei einer Komödie, der Humor. „Mrs. Doubtfire“ vereint alle Arten von Humor. Slapstick, Ironie, plumpe Haudrauf-Komik, Screwball-Szenen, Verkleidungswitze, ein bisschen Ekelgags, schwarzer Humor, ja, und auch klischeehafte Gags, die aber super Spaß machen, weil sich keine der Figuren ernst nimmt. Egal ob feuerfangende Plastikbrüste, rülpsende Omis an der Bar, geniale Wortspiele und Anspielungen Williams, Situationskomik und natürlich geschlechterspezifische Probleme. Einfach alles ist dabei, nie wird der Film eintönig. Immer kommt ein neuer Gag, der wieder völlig anders ist als der davor. Seit meiner Kindheit hab ich den Film bestimmt schon 50 Mal, ach was, schon viel viel häufiger gesehen, ich kann den Film mitsprechen und trotzdem komm ich nicht aus dem Lachen heraus.

                                  Aber, und das hebt den Film von anderen Komödien ab, er hat auch ernste Momente. Momente, die wirklich real sind, die zeigen, dass der Film nicht in einer knallbunten, überzuckerten und „Alles-wird-gut“-Welt spielt. Obwohl ich bei dem Film Tränen lachen muss, sind da auch immer wieder Phasen, die extrem ernst sind, vor allem, weil sie absolut real wirken. Familien, die zerbrechen. Kinder, die ohne Vater oder Mutter aufwachsen. Das Scheitern einer Liebe, die eben nicht wieder gekittet werden kann. Der Film zeigt in seinen ernsten Momenten, wie es wirklich sein kann. Wie das wahre Leben so ist. Dass nicht alles immer gut ausgeht, sondern dass man das Beste aus der neuen Situation machen sollte. Und das hebt den Film von vielen anderen reinen Klamaukkomödien doch stark ab.

                                  Dann sind da noch die Figuren. Ja, zugegeben, viele sind nur Beiwerk, aber wenn man erst in die süße kleine Hattie verliebt war, später dann in die große Tochter Lydia und mittlerweile dann in die Mutter (Sally Field), dann ist einem das egal. Wenn ich noch ein paar Jährchen warte, dann wird es wohl Mrs. Doubt… naa, lieber nicht weiterdenken. Aber ich finde, sie passen so genial in diese Rollen. Genau wie Pierce Brosnan, der hier quasi eine Parodie auf seinen Bond spielt (wenn der Film nicht schon älter wäre). Ja, und dann ist da natürlich Robin Williams, eh einer der sympathischsten und besten Schauspieler aller Zeiten. Vielleicht der Charlie Chaplin unserer Zeit. Daniel Hillard ist Williams persönlicher „Tramp“. Ein Herumtreiber, eigentlich erfolglos, der aber hartnäckig immer weiter macht und mit viel Witz und Kreativität versucht, an sein Ziel zu kommen, was ihm aber nicht immer gelingt. Williams kann sich dabei austoben wie selten in einem Film. Er improvisiert, hampelt und blödelt herum, bringt coole Sprüche, imitiert verschiedenste Stimmen, dass es zum Schreien komisch ist. Und auch wenn einige Anspielungen und Dialekte in der Synchronfassung verloren gehen, so ist es doch auch eine Leistung von Peer Augustinski, dass ich Robin Williams und seine Mrs. Doubtfire so sehr mag.

                                  Dazu ist die Maske göttlich. In keinem anderen Film hat mich eine „Alte-Menschen-Maske“ so sehr überzeugt wie hier. Und zuletzt: Der Film wird mit jedem Mal besser, immer erfährt man nochmal etwas neues, kriegt eine Kleinigkeit mit, die man zuvor noch nicht richtig verstanden hat. Ich denke nur an das „I’m ready for my close-up, Mr. DeMille”. Oder an manche Anspielungen an Sex. Ja, als Kind versteht man die nicht. Aber später dann... Und ich weiß jetzt sogar, was „Jambalaya“ ist.

                                  Ach, was soll ich lange über den Film reden. „Mrs. Doubtfire“ ist eine tolle Komödie für Klein und Groß. Ein Film, bei dem ich aus dem Lachen nicht mehr rauskomme, der aber auch mit ernsthaften Stellen beeindrucken kann. Und vor allem mit einem Robin Williams in seiner vielleicht idealsten Rolle. Und der Film, den ich schon als kleines Kind geliebt habe, den ich mit meinen Geschwistern, Mama und Papa oft und gemeinsam gesehen habe. Und den ich auch heute noch sehr oft ansehe.

                                  http://diedreimuscheln.blogspot.de/2013/07/special-happy-birthday-die-drei.html

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                                    Wenn einer eine Reise macht, hat er viel zu erzählen... Teil 25
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                                    Liebes Tagebuch,

                                    die beste Vorbereitung auf das Interview war es ja nicht gerade, aber ich kanns nun auch nicht mehr ändern. Mann, war das ein Tumult in London. In dem heruntergekommenen Stadtteil im Süden Londons waren brutale Straßenkämpfe. Aufstände. Fast wie in „Les Misérables“, nur in brutal und ohne Gesang. Also hart und echt. Und ich hatte ein billiges Motel-Zimmer und konnte wegen der Lautstärke und aus Angst kein Auge zu machen.

                                    Verdammt, vielleicht zwei Stunden warens, die ich schlafen konnte. Bin dann auch sehr früh aufgebrochen. Die Straßen waren total verwüstet, Fensterscheiben von Läden eingeschlagen, überall Splitter, irgendwelche Metallteile. Ein Chaos. Ich hab geschaut, dass ich aus der Region wegkomme, immerhin muss ich zum Buckingham Palace für mein Interview, ein Mitglied der königlichen Familie hat sich bereiterklärt, mit mir über Macht zu sprechen. Um wach zu werden hab ich mir also im Lokal um die Ecke ungefähr zwei Liter Kaffee und sonstige Muntermacher reingepfiffen. Ich saß am Tresen, im Radio liefen merkwürdiger weise sogar die Ärzte. „Gewalt erzeugt Gegengewalt, hat man dir das nicht erzählt…“. Die Ärzte in England? Nicht schlecht. Aber dann wandte sich meine Aufmerksamkeit hin zu einem Gespräch zweier Männer. Der eine hatte nämlich das Gerücht aufgeschnappt, dass ein alter Mann namens Harry Brown der Grund für diese Straßenkämpfe in der vergangenen Nacht war.

                                    Der eine Mann konnte das gar nicht glauben, doch der andere nickte eifrig. „Doch, das kann ich mir wirklich vorstellen. Weißt du, in letzter Zeit ist die Plage durch diese verwahrlosten Jugendlichen immer heftiger geworden. Sie pöbelten, bedrohten und überfielen immer häufiger die normalen Menschen. Und besonders auf die Alten haben sies abgesehen.“ Vor allem alte Menschen haben wohl immer mehr Probleme mit Jugendlichen, mit jungen Menschen, die scheinbar jeden Respekt, jeden Anstand und auch jedes Rechtsempfinden verloren haben. Verschiedene Mutproben dieser Gangs forderten immer mehr Tote. Und als vor kurzem der einzige Freund Harry Browns von einer dieser Gangs getötet wurde, da war das nach dem Tod seiner Ehefrau der zweite schlimme Schicksalsschlag für Brown. Und da die Täter wohl nicht mal wegen Mordes verknackt worden wären, da fasste Brown den Entschluss, selbst zu handeln. Er kippte seine Prinzipien, seinen eigenen Respekt vor dem Leben über den Haufen. Für seinen Kumpel. Für sich. Für ein ruhigeres, sichereres Leben. Er war mal bei irgendeiner Nordirischen Militär-Spezialeinheit und hatte deshalb noch immer ein paar Kniffe drauf. Brown muss sich wohl ein paar Waffen besorgt haben, ist dann auf eine Art persönlichen Rachefeldzug losgezogen und hat zahlreiche junge Menschen umgebracht. Allesamt Verbrecher, gegen die die Polizei nichts tun konnte, vielleicht auch nichts tun wollte. Schonungslos bahnt sich Harry Brown seinen Weg von Person zu Person, von Mord zu Mord, von Leiche zu Leiche. So zumindest die Gerüchte. Die Polizei sagte aber, dass es Kämpfe rivalisierender Gangs waren. „Aber ich glaub, eine Polizistin hatte Harry Brown in Verdacht“, meinte der eine Mann. Dennoch gipfelte die Situation in eben jener Straßenschlacht, die gestern getobt hat.

                                    Dann diskutierten die beiden Männer noch, wie es moralisch denn mit dem Vorgehen des alten Brown aussah. War es richtig? Oder ist es falsch, auch wenn es irgendwie verständlich ist? Ganz ehrlich, ein bisschen hat mich das Ganze an diesen einen Film erinnert. Na, der mit Clint Eastwood. „Gran Torino“, genau. Also vor allem an das Ende. Aber im Gegensatz zu dem Film klang die Geschichte hier viel kälter, viel brutaler, viel schwärzer. Die Gegend ist heruntergekommener und der Rassismus spielt hier weniger eine Rolle, sondern noch stärker die allgemeine Unzufriedenheit der Jugendlichen, die Aussichtslosigkeit, die zu hemmungsloser Gewalt und zu brutaler Gegengewalt, zu diesem Rachefeldzug von Harry Brown geführt hat. Zu diesem Versuch, auf seine Weise wieder Ordnung herzustellen. Aber wie gesagt, es sind ja nur Gerüchte. WIe wahrscheinlich ist es schon, dass ein alter Mann sich durch brutale Jugendbanden morden kann und auch die Polizei so gut wie nichts davon mitkriegt.

                                    Oh verdammt, jetzt sitz ich hier und höre den beiden Männern bei ihrem Gespräch zu, und dabei hab ich doch fast die Zeit vergessen. Auf zum Buckingham Palace für mein Interview. Davon werd ich dir dann morgen berichten, bis dahin,

                                    Dein Kobbi

                                    PS: Meine bisherige Route: http://www.moviepilot.de/liste/mein-filmisches-reisetagebuch-kobbi88

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                                    • Die Supernasen ♥
                                      Allein schon für "Bad Spänzer" muss man den gesehen haben. Oder den überragenden Spruch "Wasch soll das?" :) Oder die geniale Essensszene asls Scheichs. Oder im Flugzeug. Oder als Detektive am Golfplatz. Oder als Tommy die Ansagerin einnebelt... Ach, der Film ist zwar strunzblöd, aber dafür obergenial :)

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                                      • "Hör mal wer da hämmert" is ja wohl genialer Durchschnitt!!!
                                        Ich hasse dich jetzt noch mehr als Deathpool^^

                                        Außer du bist ein Troll, dann mag ich dich

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                                        • Diesmal spielt Depp nicht den Hutmacher, sondern Alice höchstpersönlich...

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                                            Wenn einer eine Reise macht, hat er viel zu erzählen... Teil 24
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                                            Liebes Tagebuch.

                                            Es ist doch zum verrückt werden. Zum zweiten Mal steh ich auf meiner Reise in einem Megastau. War es das erste Mal noch in Turin, so steht ich jetzt an der Grenze zwischen Frankreich und Belgien. Und als ich dann endlich an der Schranke war, da haben mich die zwei Volldeppen vom Zoll rausgezogen. Ich dachte natürlich, es war wegen meiner Aktionen in Südfrankreich, aber anscheinend wollte mich deswegen keiner belangen, vielleicht arbeiteten wir ja tatsächlich für ne Regierung oder Behörde oder so, ohne dass ich davon wusste... Aber gut, die haben mich trotzdem rausgezogen. Erst kontrollierten sie meinen Mietwagen: Lichter, Verbandskasten, Papiere. Und dann wollten sie natürlich auch meinen Ausweis sehen. Ich also Perso und Reisepass vorgekramt und da ging das Theater los. „Austeigen meen Herr!“ sagte der Belgier. Und der Franzose dazu: „Und 'ände an I'r Auto“.

                                            Ich wusste gar nicht was ich gemacht hatte. Vielleicht war ich ein wenig ungehalten, zumindest haben sie gesagt, so ginge das nicht und haben mich in ihre Zollhäuschen gesteckt. Erst musste ich mich ausziehen, mit einem Metalldetektor haben sie mich abgetastet. „Wo sind die Drogen“ haben sie gesagt? Ich wusste natürlich nicht, was die beiden meinten. Sagte das auch, fügte noch hinzu, dass Franzosen und Belgier wohl verrückt sind, wenn sie glaubten, ich hätte Drogen bei mir – und saß, so schnell konnte ich gar nicht kucken, in der Arrestzelle. Da war schon einer drin. Ein Chinese. Der wurde verhaftet, weil er falsch geparkt hatte.

                                            „Das machen die immel. Haben was gegen alle Alten von Ausländeln, die hiel oben übel die Glenze wollen.“ Besonders der Belgier sei ein schlimmer Hund. Früher, vor dem Schengener Abkommen, da war sein Hass laut dem Chinesen eigentlich vor allem gegen die Franzosen gerichtet. Die Grenzer haben sich ständig gestritten. Jeder Franzose, der nach Belgien wollte, wurde eingehend kontrolliert, scharf überprüft. Keinen wollte er wirklich reinlassen. Und besonders hat er es auf seinen französischen Kollegen von drüben abgesehen. Allerdings war wohl auch sein französischer Kollege Mathias nicht viel besser und Belgierwitze waren an der Tagesordnung. Und deshalb stritten sich der Belgier und der Franzose in einer Tour, drohten sich mit Verhaftungen.

                                            Problem: Matthias hatte sich anscheinend in die Schwester des Belgiers verliebt, wollte sie sogar heiraten. Aber der Belgier, Ruben war sein Name, hatte etwas dagegen. Sein Hass auf alle Franzosen war zu groß, als dass er diesem „Franzacken“ seine Schwester überlässt. Eigentlich hatte sogar die ganze Familie diese begrenzte Haltung.

                                            Und da kam der Zufall zu Hilfe. Wegen des bevorstehenden Schengener Abkommens sollte eine gemischte mobile belgisch-französische Zollkontrolle eingerichtet werden. Die Glücklichen waren Ruben und Mathias. Letzterer wollte dies ausnutzen, um sich mit Ruben anzufreunden. Natürlich aus Eigennutz, immerhin wollte er seine Schwester. Da sie nebenbei auch noch Drogenschmuggler fassen sollten, musste das ja zur ein oder anderen witzigen, komischen und manchmal auch ernsten Verwicklung führen.

                                            Letztlich haben sich die beiden zusammengerauft. Wie, das wusste mein chinesischer Zellengenosse allerdings nicht. Aber anscheinend ist die Abneigung der beiden nicht mehr gegenseitig, sondern hat sich auf alle anderen Nationalitäten verlagert. Und darum saßen wir zwei, ein Chinese und ein Deutscher, in dieser doofen Zelle an der Grenze von Frankreich nach Belgien. Zum Glück war nach ein paar Stunden Schichtwechsel und als die Kollegen kamen, da haben die uns schnell wieder rausgelassen.

                                            Boah, so ein Erlebnis schon zu Beginn in Belgien. Mann, eigentlich wollte ich nach Brügge. Aber wer (außer Harti http://www.moviepilot.de/movies/bruegge-sehen-und-sterben/comments/752547) will schon in dieses beschissene Brügge. Ich nach meinen Erlebnissen an der Grenze sicher nicht mehr. Außerdem hab ich ne Nachricht gekriegt, dass ich schnell nach England soll… ein Interviewtermin, der mein Geldsorgen wohl endgültig lösen würde…

                                            Dein Kobbi

                                            PS: Meine bisherige Route: http://www.moviepilot.de/liste/mein-filmisches-reisetagebuch-kobbi88

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                                              • Nicht schlecht, Doppelsieg für Charlie Sheen... Wobei "Movie 43" noch weiter nach vorne gehört...

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                                                • Star Wars... ein Mysterium, das sich für manche von uns (naja, nur mich) nie so ganz öffnen wird.
                                                  Wobei, bei SOLCHEN Kommentaren, bei denen man die Liebe zu diesem FIlm/Filmen förmlich schmecken kann, da sollte ich es doch doch nochmal versuchen.

                                                  Glückwunsch zum Kommi of the week :)

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                                                    über Ronin

                                                    Wenn einer eine Reise macht, hat er viel zu erzählen... Teil 23
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                                                    Liebes Tagebuch,

                                                    du weißt sicher noch von meinen Geldproblemen, oder? Wenn nicht: Ich bin pleite. Keinen Cent mehr hab ich, mein Bausparer ist aufgelöst, Konto leer. Hm, vielleicht sollt ichs jetzt mal bei der Bafög-Stelle versuchen. Aber bevor die ein bisschen Geld rausrückt, da gefriert die Hölle!

                                                    Also, und ich weiß, dass es vielleicht doof war, hab ich auf eine zwielichtige Annonce in einer Zeitung geantwortet. Eine Irin namens Deirdre hat darin ein paar Leute gesucht, die einen Koffer abholen. Klang zwar irgendwie zu leicht, aber gute Bezahlung wäre garantiert. Ja, und ich hab mich gemeldet und wurde auch prompt angenommen. Als Ersatzfahrer. Einen Ersatzfahrer? Für einen Koffer?? Warum auch immer, wir waren ne ganze Gruppe für diesen Koffer. Der amerikanische Stratege Sam, der Franzose Vincent, der deutsche Computerspezialist Gregor, der britische Waffennarr Spence und Larry, der Hauptfahrer. Irgendwie war mir beim ersten Treffen schon nicht ganz wohl. Die wirkten alle so, als ob sie Agenten oder Soldaten wären. Und als mir dann gesagt wurde, dass dieser Koffer in den Händen einer französischen Verbrecherorganisation war, da wollte ich am liebsten wieder gehen. Aber naja, als mir dann ein ordentlicher Vorschuss gezahlt wurde, da blieb ich. Ich war jung und brauchte das Geld.

                                                    Aber auf was hab ich mich da nur eingelassen!! Gleich unsere erste Aktion ging beinahe verdammt schief und wir mussten Spence aus einem Hinterhalt raushauen, was uns nur in höchster Not gelang. Spence wurde danach ausbezahlt und verschwand. Ich hätte vielleicht gleich mitgehen sollen, aber wir machten weiter. Um an den Koffer zu gelangen, da wollten wir nun selbst einen Hinterhalt organisieren. Verdammt, das war actionreich. Erst ne Verfolgungsjagd bis nach Nizza und dann kam es auch noch zu einer Schießerei. Kurzzeitig dachte ich sogar, dass wir den Koffer endlich hatten, aber denkste – Gregor war mit dem Koffer abgehauen. Und wir mussten plötzlich vor der Polizei flüchten. Scheiße, war ich jetzt schon ein Berufsverbrecher? Ich hatte doch nur den Auftrag, als Ersatzfahrer einen Koffer zu holen.

                                                    Zumindest haben wir dann Kontakt zu Gregor aufnehmen können, doch bei der Übergabe kam es (natürlich) zu einem Hinterhalt. Vincent wäre dabei beinahe gestorben, aber Sam rettete Vincent das Leben, wobei er selbst angeschossen wurde. Und als dann auch noch Deirdres Auftraggeber, irgendso ein irischer Terroristenarsch, aufgetaucht ist, Gregor geschnappt und Larry sogar erschossen hatte, da wars genug für mich. Zum einen wollte ich einfach nicht mehr. Ich hatte schiss ohne Ende und kauerte schon bei der geplatzten Kofferübergabe nur in einer Ecke, wo mich doch hoffentlich keiner sehen würde. Und zum anderen hatte ich, vielleicht wegen der Angst, vielleicht aber auch wegen des vielen Hin und Hers und der Wendungen, total den Überblick verloren. Sam mit Deirdre, während Vincent gegen Sam ist, aber eigentlich doch für ihn und Gregor hat uns verraten, sit aber gar nicht so schlimm, weil ja Seamus der Idiot ist. Und Larry ist tot und… Ne, der Überblick ist weg.

                                                    Ich sprach also mit Sam und Vincent, erklärte, dass ich doch eigentlich nur Urlaub machen wollte und dann durch wirklich viel Pech mein Geld verloren habe und sowieso nur deshalb überhaupt diesen Job brauchte. Und ich dachte, ich muss wirklich nur einen Koffer abholen und nicht mein Leben riskieren. Dann sagte ich noch, dass es zwar irgendwie cool ist, so ne Schießerei oder eine Explosion oder Verfolgungsjagden mit vielen kaputten Autos zu sehen, dass auch die Intrigen und Verrat spannend sind und so… aber doch nur, wenn man nicht selbst beteiligt ist! Zum Glück war Vincent so vernünftig und hat das akzeptiert. Und auch Sam nach kurzem Zögern. Die beiden haben das dann Deirdre erklärt und sie war einverstanden, dass ich mit meinem Vorschuss verschwinden könne.

                                                    Zum Glück bin ich unbehelligt aus der Sache rausgekommen. Ob sie den Koffer noch gekriegt haben, das weiß ich nicht, was in dem Koffer drin war schon gleich gar nicht. Und was ein Mr. MacGuffin mit dem Koffer zu tun hatte hab ich schon dreimal nicht kapiert. Aber bei einem war ich mir sicher: Die übrigen würden nicht aufgeben und weiter versuchen, den Koffer zu kriegen.

                                                    Ich hab mir hingegen ein kleines Auto gemietet und bin gerade auf dem Weg nach Norden. Ein paar Polizisten haben mich angehalten. Scheiße, jetzt werd ich eingesperrt, ich bin ein gesuchter Schwerverbrecher oder so. Hab ich gedacht. Aber als ich gesagt habe, ich fahre in Richtung Norden, da haben die erschrocken gekuckt und gemeint: „Zu den… zu den…? Oh mein Gott, du bist wirklich gestraft genug. Sowas hat doch wirklich keiner verdient. Halt die Ohren steif und gute Fahrt.“ Ein bisschen merkwürdig war das ja schon. Was zum Henker meinten die zwei Polizisten? Und dabei wollte ich doch nur nach Belgien.

                                                    Dein Kobbi

                                                    PS: Meine bisherige Route: http://www.moviepilot.de/liste/mein-filmisches-reisetagebuch-kobbi88

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