loveissuicide - Kommentare
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Alle Kommentare von loveissuicide
Eigentlich hatte ich mich auf den Film gefreut. Aber für mich zu viel Kunst bzw. zu viel Interpretationsspielraum, vielleicht sollte man auch den historischen Kontext kennen. Jedenfalls war für mich dieser Trip in eine fast wildwestmäßige Parallelwelt nicht so berauschend. Die Musik war aber nicht übel.
Die Jesus Freaks. Darüber hab ich erst kürzlich eine Sendung gesehen. Denen haben's ja echt ordentlich ins Hirn..., ähm, die haben echt nicht alle Tassen im Schrank. Hier weiß man nicht, wen man unsympathischer finden soll. Den kranken Schrebergartentypen oder den hirnlosen Glaubensfanatiker. So verachtenswert die Misshandlungen auch sind, aber immer wieder blitzt ein Gedanke durch: selbst Schuld, kein Mitleid. Andererseits, eine so offensichtliche psychische Störung (hier: Glaube) auszunützen für seine kranken Sado-Fantasien ist natürlich absolut nicht okay. Keine Ahnung, wie sehr der Film mit den wahren Begebenheiten verschlungen ist, aber ich hoffe, die Kinder habens in eine bessere Welt geschafft. Die können einem richtig leid tun.
Beabsichtigter Müll zwar, aber dennoch Müll. So ein Dreck. Abgrundtief unsympathische Teenies, tiefster Asozialenhumor und grauenhafte Effekte, über die man noch hinwegsehen hätte können, wenn der Rest irgendwie okay gewesen wäre. Den halben Punkt gibt's dafür, dass es gegen Ende doch ein wenig spannend wurde und für die Optik der Mädels. Ansonsten Hassfilm.
Es stimmt schon, handlungsmäßig ist der eher lau, die Charaktere schlimm klischeehaft, ohne Tiefgang, ohne großartige Entwicklung, aber das stört hier nicht, Handlung und Menschen sind hier eh nur Lückenfüller. Die Effekte wirkten zu Beginn auch ein wenig billig, die Computerherkunft war sichtbar, aber mit steigender Action wurde es besser. Ich wurde gut unterhalten und in die richtige Jurassic World-Stimmung gebracht. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Geht nach Hause, Teil 2 und 3, Teil 4 ist der wahre Nachfolger des Klassikers aus 1993.
(Spoiler?)
P.S.: der neue Rex ist ja gar nicht größer als der gute alte T...
Also ich weiß nicht... Was will mir der Film sagen? Dass wir alle irgendwann zu Spießern werden? Danke, das seh ich jeden Tag. Meilensteine abarbeiten, darum geht's wohl den meisten. Dass wir aus den noch so vermurksten Lebenssituationen heil herauskommen können? Auch nix neues. Nicht jeder geht an sowas zugrunde. Mir fehlt hier ein Aha-Effekt, eine Rechtfertigung, wieso man es sich unglauibliche 12 Jahre antut, an einem Film zu arbeiten. Respekt dafür, aber irgendwie is es so, als würd ich 12 Jahre an einem Lied herumkomponieren und am Ende gibt's dann ein Alle meine Entchen. Null Substanz, eine Zurschaustellung von Banalem bzw. Altbekanntem. Außerdem sieht man hier das eigene Älterwerden. Ich kenne die Songs sehr gut, die zu Beginn des Films gespielt wurden, Hives und so, für mich, als wäre das gestern gewesen. Nein, das war vor 12 (oder jetzt schon 13?) Jahren, inzwischen eine 10-jährige Beziehung im Sand versickert, in diesem Zeitraum sehr vieles erlebt, aber alles schon vorbei gewesen, als der Film fertiggestellt wurde. Am Altern der anderen erkennt man sein eigenes Altern. Das will ich nicht sehen, sorry, aber diese Kraft hat Boyhood.
Unterm Strich: interessant, die Schauspieler über den großen Zeitraum zu sehen, kein Älter- bzw. Jüngerschminken, keine wechselnden Schauspieler, und die Charaktere durchaus sympathisch. Bemerkenswert auch, dass trotz der widrigen Umstände innerhalb der Familie eigentlich ein Feeld Good-Movie entstanden ist. Muß ja nicht immer alles den Bach runtergehen, aber als Drama würd ich Boyhood nicht bezeichnen, da wurde zu vieles rausgebügelt.
Was zur Hölle hab ich da grad gesehen? Wer sind die, und was wollen die, und was wussten der Pfarrer und seine Gefolgsleute zu Beginn? Und wieso handeln Marina und in späterer Folge dann auch Stine so irrational? Was soll das? Und wieso wird am Ende absolut nichts aufgelöst? Mann, der Film ist echt nervenaufreibend. Aber positiv nervenaufreibend, weil man echt nie dahinterkommt, was hier läuft. Ich glaube ja schon, dass hier irgendein Konzept dahintersteckt, und nicht, dass uns der Regisseur hier verarschen wollte. Ich hoffe es zumindest. Kann aber auch sein, dass sich der Herr Van Warmerdam ordentlich ins Fäustchen lacht, so genau kann man das nicht wissen. Kunstfilmfreunde verarschen oder so. Kein Film, wie ich ihn schon mal gesehen habe und bestimmt keine Empfehlung meinerseits, weil ich echt jeden versteh, der damit nicht zurecht kommt.Ich geb jetzt mal 7 Punkte. Kann sein, dass ich vielleicht nochwas draufleg, wenn ich nochmal Revue passieren lasse.
Ich bin seit dem ersten Teil ein Fan der Rec-Reihe, auch Teil 3 war nicht so übel, auch wenn hier das sehr stimmige Setting des Hochhauses verlassen wurde. Der abschließende (?) vierte Teil ist nun wieder ein wenig düsterer und klaustrophobischer, aber innovativ ist er nicht mehr. Ein Zombie-Streifen, der die bekannten Pfade beschreitet, allerdings auf recht hohem Niveau. Die Masken sind wieder 1a und die letzte halbe Stunde bietet sehr gute Zombie-Action. Insgesamt ein guter Film und eine wirklich tolle Zombie-Reihe; den Qualitätsabfall zu den ersten beiden Teilen gibt's zwar, aber das Niveau ist insgesamt recht hoch.
Einer der skurrilsten Filme, die ich je gesehen habe. Da gibt's so viele Szenen, die so derartig absurd sind (der Surfausflug, die Brücke, die Playmates,...), dass es schon fast weh tut. Hier dreht jeder durch. Die letzte Stunde (der Redux-Version) ist sowieso nur mehr Psychedelik pur. Eine wirklich sehr interessante Filmerfahrung, die man als Filmfreund unbedingt machen sollte, aber vielleicht ist die kürzere Version die bessere Wahl, denn mir war die lange Version zwischendurch ein wenig zu lang.
:-(
Vor Jahren den Film im Kino gesehen und nun die DVD gekauft und gleich nochmal geschaut. Tolle Schauspieler und eine wirklich schöne, wenn auch ein wenig naive Geschichte. Ein Märchen. Lachen und weinen. Ich liebe diesen Film! :-)
Verfolgungsjagden sind geil! Dann machen wir doch gleich mal ne 2-stündige Verfolgungsjagd, da kann ja nix schiefgehen. Das oder sowas ähnliches hat sich George Miller wahrscheinlich gedacht. Und er hatte damit sowas von recht! Man kommt gar nicht dazu, mal über irgendwas nachzudenken, hier ist das Gaspedal permanent durchgedrückt. Saugeile Sache! Echt jetzt! Aber eigentlich müsste der Film ja Mad Furiosa heissen, die ist eindeutig die Hauptperson. Optisch ist der Film so überdreht, fast schon comichaft, und die ganzen skurrilen Einfälle, die bis ins kleinste Detail gehen, sind fantastisch und zaubern einem ein sattes Grinsen ins Gesicht. Flashfaktor 10! Ich zieh den halben Punkt ab, weil, ähm, so einem Actioner darf man ja keine 10 geben, oder? Der Film ist ja fast wie eine Droge, man kann nicht mehr klar denken. Die logischen Ungereimtheiten sind übrigens sowas von egal :-D
Nach dem Babadook und Requiem mit "Die Brut" nun Teil 3 meiner internen Miniserie "Wahnvorstellungen und personifizierte Ängste". War so gar nicht geplant, die drei passen aber doch irgendwie unter einen Hut.
Die Brut also. Interessante Story. Ängsten werden ja in der Psychologie, aber auch der Esoterik, schier unglaubliche Einflüsse auf das tägliche Leben zugeschrieben. Mal ist das berechtigt, mal nur blosse Hausfrauenpsychologie. Hier haben wir es mit einer eher fatalen Fleischwerdung zu tun. Ist zum Teil sehr unheimlich umgesetzt, manche Szenen sind schön unappetitlich, aber ich hatte auch oft das Bedürfnis, mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache zu bleiben. Gefesselt hat mich der Film also nicht ganz. Aber den kann man ruhig mal anschauen.
Wer zu den Ärzten geht, hat verloren. Wir sind alle in Gottes Händen.
Gott bestraft nicht, Gott prüft diejenien, die er am meisten liebt.
In Österreich beschäftigt jede Diözese einen Exorzisten. Das heißt, dass es immer noch Menschen gibt, die sich nicht nur in die Hände von Scharlatanen begeben, wenn sie Hilfe brauchen (davon gibt es in unserer esoterikaffinen Gesellschaft wahrlich genug), nein, sie tun dies auch noch unter der Aufsicht der römisch-katholischen Kirche, einem hochangesehenen Verein, dem von vielen Seiten Achtung und Respekt entgegengebracht wird.
Zugegeben, viele Exorzismen werden wahrscheinlich nicht durchgeführt (die finden übrigens stets in lateinischer Sprache statt, der Teufel hat's scheinbar nicht mit Fremdsprachen), aber jeder einzelne ist einer zu viel.
Defizite der modernen Medizin, die es heute klarerweise gibt - es gibt immer noch Vieles, wo man einfach machtlos ist, bei allem Fortschritt - und die in den 1970ern um ein Vielfaches größer waren, gepaart mit jahrezehntelang indoktriniertem (Aber)glauben führt zu dem, was man hier in Requiem zu sehen bekommt. Menschenverachtend und zugleich höchst arrogant (man leidet für einen höheren Zweck).
Tolle Leistung der Hauptdarstellerin und ein super 70er-Jahre-Setting. Ernüchternd und aufrüttelnd zugleich.
Bei Horrorfilmen, die vor dem Start bereits dermaßen gehypt werden, sollte man ja vorsichtig sein. Ja keine übertriebenen Erwartungen aufkommen lassen. Die letzten derben Enttäuschen diesbezüglichen waren Insidious und The Conjuring, andere Hochgelobte hab ich nicht gesehen.
Der Babadook beginnt allerdings wirklich gut, weil die Gruselgeschichte in ein tristes und zermürbendes Sozialdrama eingebettet ist. Die beiden Hauptdarsteller machen ihre Sache echt verdammt gut und der Horror kriecht schön langsam in deren Alltag, da gibt's nichts auszusetzen. Man muss halt auf ruhig erzählte Geschichten ohne große Effekte stehen.
Nach ca. 2/3 des Films ist man bereits überzeugt, dass man hier wirklich was Großartiges sieht, aber dann kommt das Ende. Hier werden die Klischees aus Geister- und Exorzismusfilmen immer mehr und das Finale kommt dann so plötzlich, ist komlpett unbefriedigend und driftet ab ins Lächerliche. Ich hoffe sehr stark, dass es hier keinen zweiten Teil geben wird, aber irgendwie scheint alles angerichtet dafür.
Und mit Schaudern sehe ich der Zukunft entgegen, da mit "It follows" bereits der nächste Hype in den Startlöchern steht.
Grauenhaft, was damals in der russischen Kälte abgelaufen ist. Und auch die Soldaten der Nazis waren nur Menschen. Der Film bestätigt viele meiner Meinungen zum Thema Krieg. Und immer wieder wird trotzdem irgendwo Krieg geführt. Ein absolutes Armutszeugnis für eine sich selbst als "sapiens" bezeichnende Spezies.
Und dann kommen von 91.000 Gefangenen gerade mal 6.000 zurück....
Hat mich größtenteils sehr gut unterhalten, auch wenn der Film wirklich sehr ruhig ist. Aber ruhig im Sinne von melancholisch. Adam und Eve sind für mich fast schon ein Traumpaar, obwohl sie so weit voneinander entfernt leben. Wieso eigentlich? Eve's Frisur find ich fantastisch! Ava hat genervt, aber ordentlich! Aber gut, die hat die Handlung zumindest vorangebracht. Aja, Adam hat ein Andante für Schübert geschrieben? Naja, die Musik, die er in der Gegenwart macht, hat eigentlich nichts Geniales, drum ist die Aussage, er wäre ein begnadeter Musiker/Komponist, eigentlich recht unglaubwürdig.
Man erlebt bestimmt sehr viel im Laufe der Jahrhunderte und lernt, wenn man es darauf anlegt, betsimmt viele große Persönlichkeiten kennen, aber es kann sich halt auch extrem ziehen. Und in so einer Phase lernen wir Adam und Eve kennen. Eve kann damit scheinbar besser umgehen. Faszinierende Tilda Swinton. Die hat mir hier sehr gut gefallen.
Aber wieso ist da ein Säure-Bad in der ehemaligen Fabrik? Wer befüllt das?
Guter Film, aber nicht 100% schlüssig.
Vor ein paar Wochen habe ich "Big Bad Wolves" gesehen. Der schrammt ganz knapp am Hassfilm vorbei, unter anderem wegen des absolut unpassenden Humors und der nicht eindeutigen Schuldfrage.
*enthält kleine Spoiler*
Hier ist die Schuldfrage von Anfang an geklärt und Humor spielt überhaupt keine Rolle. Das macht diese Selbstjustiz ein wenig "erträglicher". Und der gebeutelte Vater kommt mit der Zeit drauf, dass es ihm doch nicht besser geht, wenn die Bestie ordentlich leiden muss. Anfangs bereitet ihm das Foltern noch offensichtlich Spaß und gibt ihm Genugtuung, doch immer mehr langweilt er sich um am Ende erst recht unter der Last des Verlustes zusammenzubrechen.
Die angesprochene Langeweile an der Folter verspürt man leider auch als Seher während des Filmes. Irgendwann hat man genug davon, die Handlung kommt da kaum mehr voran, und die anschliessende Entführung der Stiefmutter eines der Opfer passt dann überhaupt nicht mehr zum Rest, da wandelt der Vater sich dann unverständlicherweise selbst zum Psychopathen.
Guter, heftiger Start, graue Optik, alles sehr dramatisch und aussichtslos, dann kurze Genugtung über die Entführung des Pädophilen, aber dann plötzlich der Drift in die Langeweile bis hin zur nicht mehr vorhandenen Nachvollziehbarkeit. Bis auf die Thematik nicht wirklich was Sehenswertes.
Der Film ist ganz okay. Er unterhält gut und schaut optisch sehr gut aus. Es bleibt aber trotzdem irgendwie Kinderkram. Aber ist okay.
Sehr interessante Thematik, die ich bisher gar nicht so beachtet habe, wenn man von diversen Sendungen absieht, in denen Kamerateams Polizeiteams und dergleichen begleiten. Der Film braucht ein wenig, um in Fahrt zu kommen, aber im Nachhinein betrachtet war das eine gute Idee, da man dadurch den Charakter des Lou Bloom sehr gut kennenlernt. Mannomann, was für ein Ehrgeizler! Der Film wird echt immer spannender, je länger er dauert, sowohl handlungstechnisch als auch charaktertechnisch. Saugute Leistung Gyllenhaals! Der entwickelt sich schön langsam zu einem der ganz Großen im Geschäft, nächstes Level sozusagen.
Die vielen japanischen Namen haben mich zu Beginn ein wenig verwirrt, zu lang ist es her, dass ich Teil 1 geschaut habe. Außerdem tun sich im Lauf der Handlung immer wieder Fragezeichen auf.
Als Geschichte an Lagerfeuer würde sich das alles sehr gut eignen, aber den Film fand ich dann doch sehr langweilig.
Enthält kleine Spoiler.
Alter, der Film is ja total krank! *lol* Ich war anfangs schon ein wenig gelangweilt, der Film benötig ca. eine Stunde, um die Rahmenbedingungen zu schaffen für die 2. Hälfte. Ab da geht's dann aber ordentlich voran. Ich sag sowas normalerweise wirklich nicht aber: was für eine miese, ausgefuchste Schlampe!!! Total irre, die Braut! Aber sie muss was haben, sonst würd sie nicht alle so um den Finger wickeln.
Für ne Topwertung ist mir, wie gesagt, die erste Stunde ein wenig zu langweilig, außerdem bin ich der Meinung, dass man in einem total videoüberwachten Haus nicht einfach so einen derartigen Plan so durchführen kann. Vielleicht hab ich da ja was nicht so ganz mitbekommen oder es sind nicht überall Kameras. Ja, und Nick Dunne handelt, vor allem gegen Ende, auch nicht immer ganz schlüssig, was aber wohl am oben erwähnten gewissen Etwas von Amazing Amy liegt.
Vom Soundtrack - immer von Trent Reznor - hatte ich mir viel mehr erwartet. Und einen kleinen Bonus gibt's für den netten Kater :-)
Wer hier nichts über die Schuld/Unschuld des vermeintlichen Pädophilen wissen möchte, soll meine paar Zeilen nun nicht lesen.
Ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn irgendwo auf blossen Verdacht hin gefoltert und gemordet wird. Das liegt mir echt schwer im Magen, auch wenn das nur im Film passiert, und zwar nicht nur, wenn das den Sympathieträgern passiert, sondern auch hier, wo der Verdächtige doch eine relativ verschrobene Person ist, dem nicht unbedingt die Herzen zufliegen. Trotzdem weist nichts auf dessen Schuld hin (die Hintergründe der bisherigen Ermittlungen bleiben unbekannt und dürften sich nur auf die Aussage eines Kindes stützen). Medien, öffentliche Meinung und verletzte Gefühle bzw. Trauer tragen das Ihre dazu bei.
Dass diese Selbstjustiz im vorliegenden Film dann auch noch als Grundlage eines Unterhaltungsfilmes dient, völlig unkritisch und voyeuristisch, man ist geneigt zu behaupten, dass man als Zuseher das sogar als gut empfinden soll, ließ mich dann echt wütend werden. Gratuliere, das hat selten ein Film geschafft. Daran ändert auch nichts, dass sich der Verdächtige schlussendlich tatsächlich als Psychopädophiler herausstellt. Da man über 99% des Films darüber im Unklaren gehalten wird, ist dieses Ende für meine Wertung aber irrelevant. Eine ähnliche Situation gab es zuletzt bei Prisoners, aber da war diese grausame Folterei definitiv nicht das Mittel zum Zweck, unterhalten zu wollen.
Normalerweise ist BBW ein klarer Hassfilm, aber das Ende war spannend und hat mich den Rest des Filmes kurz vergessen lassen.
Übrigens: ich hab absolut nichts gegen Folterfilme, ich mag die sogar, drum bin ich auf diesen Film gestossen, aber hier hat man sich mit der Moral der ganzen Sache echt schwer vertan.
Sorry, das ist halt überhaupt nicht mein Fall. Bringt meine Saiten überhaupt nicht zum Klingen. Überrascht war ich allerdings, als die Großmutter aus "Malcolm in the Middle" plötzlich auftauchte ;-)
Roadmovie, Männerfreundschaft, Zombies und Indierock. Ein etwas anderer Genrebeitrag, aber sehr gelungen. Lockerer Humor verfeinert eine stimmig erzählte Geschichte, und dieser Humor schafft es über das kammerspielartige Ende hinaus, wenn auch in einer seiner tragischen und bitteren Varianten.
Bei dem Soundtrack und den schauspielerischen Leistungen vor allem von Crowe und Phoenix ist es egal, dass historisch nicht alles ganz so genau genommen wird. Hervorragender moderner Kostümschinken!