luis345 - Kommentare
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Alle Kommentare von luis345
Avengers 4 einen Abschluss sein lassen vs. Einen Film später den kompletten Iron Man Cast zurückholen...
"US-Amerikaner hätten die ganze Mission bezahlt, mit US-amerikanischer Technik gearbeitet und US-amerikanische Astronauten in den Weltall geschickt. Es sei keine UN-Mission gewesen."
Es war deutsche Technik. Und eure Rakete entstand unter der wissenschaftlichen Leitung eines Deutschen.
"Never. I'll never turn to the Dark Side. You have failed, Your Highness. I am a Jedi, like my father before me." - Luke Skywalker
I feel you, Mark.
„Spider-Man 3“ ist ein hervorragender Film und ein guter Abschluss der Trilogie.
Sam Raimi entwickelt sich mit seinem dritten Spider-Man Film vor allem visuell und inszenatorisch weiter. So ist Teil 3 deutlich moderner gefilmt als seine beiden Vorgänger und legt endgültig diesen frühen 2000er Look ab. Davon profitieren nicht nur die Bilder, sondern das Ganze resultiert in herausragender Action. Diese ist nochmal etwas besser als im zweiten Teil. Daran schließt sich auch der Humor an. Es gibt vielleicht nicht mehr so viel, aber wenn witzige Szenen eingestreut werden, sind diese einfach herrlich anzusehen.
Ansonsten funktioniert die Geschichte überraschend gut. Die Fülle an Charakteren, Handlungssträngen und Bösewichten hatte ich schlechter in Erinnerung, als dies tatsächlich ist. Es fügt sich alles sehr harmonisch ineinander und sogar das leicht unrhythmische Ende passt ziemlich gut. Hier verpasst Raimi zwar mal wieder den perfekten Moment und entscheidet sich die Trilogie nicht auf dem Friedhof enden zu lassen, um den Kreis zu Teil 1 zu schließen, sondern lieber noch eine völlig nichtssagende weitere Szene anzuschließen, aber das ist nicht so schlimm. Natürlich hätte man einen von den drei Bösewichten raus nehmen müssen. Auch wenn alle drei gut funktionieren, ist es eindeutig Sandman, welcher überflüssig ist. Seine Geschichte ist zwar schön, zeigt solide Gesellschaftskritik und wird benötigt um Peter Parker eine Motivation für Venom zu geben, insgesamt erhält er allerdings am wenigsten Zeit und wird nicht zwingend gebraucht. Für Venom hätte Mary Jane als Motivation ausgereicht.
„Spider-Man 3“ steht gerade der düstere Anstrich und wird ab der zweiten Hälfte sogar richtig schön tragisch. Die Figur Mary Jane ist hingegen immer noch furchtbar, wenn auch nicht ganz so misslungen, wie im Vorgänger. Trotz der vielen Handlungsstränge wirkt der Film außerdem kaum überladen, was vor allem daran liegt, dass die Inszenierung bodenständig bleibt und der Charme der Vorgänger beibehalten wird.
Sam Raimis „Spider-Man“ –Trilogie ist eine sehr gute Superhelden-Reihe, die sich sogar nach über 10 Jahren noch überaus gut schlägt.
"Spider-Man 2" ist schwächer als sein Vorgänger - offensichtlich.
Vorne weg lässt sich festhalten, dass Sam Raimi hier ein sehr gutes Sequel gedreht hat. Die Actionszenen sind mitreißend und toll inszeniert, der visuelle Humor ist großartig und J. Jonah Jameson ist der Mann des Films. Dr. Octavius ist außerdem ein guter Gegenspieler, obwohl er an die Präsenz eines Green Goblins nicht heranreicht.
Die Handlung ist derweil sehr gelungen erdacht, wenn auch für eine Trilogie oder zu diesem Zeitpunkt vielleicht sogar Tetralogie völlig falsch platziert. Dem Held seiner Kräfte zu berauben ist generell schon so mit das langweiligste Plotdevice der Superhelden-Kino-Geschichte, aber wenn man es denn einsetzt, dann natürlich nur im letzten Teil. Gleiches gilt für die Liebesbeziehung zwischen Peter und Mary Jane. Nicht nur, dass diese zu einem einzigen Chaos und Kirsten Dunst zum Ohrfeigengesicht verkommt, darf man eine derartige Beziehung natürlich nicht auf der einen Pointe enden lassen, wenn man nicht möchte, dass die Fortsetzungen zu einer erzählerischen Sackgasse verwahrlost.
Hier zu beachten sind die letzten 10 Minuten von "Spider-Man 2", die schlimmer nicht hätten ausfallen können. Zum einen findet man hier das größte Klischee-Ende der Superhelden-Kino-Geschichte und zum anderen den frechsten Bösewicht-Teaser für eine Fortsetzung, den man je erblicken durfte. Da rege sich doch bitte nochmal einer über die Fortsetzungsteaser des MCUs auf und nennt "Spider-Man 2" im gleichen Atemzug die beste Comic-Verfilmung.
Aber nein, die ultimative Pointe übersieht Sam Raimi leider: Als Mary Jane in den Armen ihres Freundes sehnsüchtig Spider-Man hinterher schaut, in dem Wissen niemals mit ihm zusammen sein zu können; daraufhin schwingt Spidey von seinem Netz und verschwindet in der dunklen Nacht New Yorks. So hätte Teil 3 doch enden müssen! Aber nichts da, diese Szene findet sich sogar noch kurz vor dem eigentlichen Ende. Stattdessen wählte Raimi nämlich lieber Kirsten Dunsts gelangweiltes, weinerliches Gesicht als finale Einstellung, die im Prinzip schon alles über das drohende Sequel aussagt.
Davon abgesehen kann man sich mit "Spider-Man 2" auf viele tolle Grimassen von und mit Tobey Maguire freuen, einem frühen 2000er Charme, der teilweise Erinnerungen an die furchtbare Inszenierung der 90er Jahre Comic-Welt weckt und mehr CGI, welches immer noch solide, aber auch kein bisschen besser als im Vorgänger aussieht. Ach ja, und die klischeehaft schreienden Frauen darf man natürlich auch nicht vergessen.
Nein, „Spider-Man 2“ ist nur ein gutes Sequel. Mehr nicht.
"Spider-Man" ist die beste Film-Adaption der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft, nach wie vor. Man mag es kaum glauben, wie hervorragend dieser Film gealtert ist. Wenn New York einfach abgefilmt wurde und nicht nachträglich per Greenscreen eingefügt worden ist, das waren noch Zeiten. Und selbst die benötigten visuellen Effekte, wenn Spider-Man und Green Goblin durch die Luft schwingen, sehen für das Jahr 2002 echt vernünftig aus. Und davon gibt es nicht mal viele. Auch die legendären Szenen bleiben legendär und sind immer noch wunderbar anzusehen. Es bleiben zwar kleine Schwächen und Tobey Maguire ist irgendwie immer noch ein kleiner Dödel, aber insgesamt war ich sehr überrascht von meinem Rewatch. Sogar Kirsten Dunst nervt noch nicht als Mary Jane. Und der frühe 2000er Charme steht dem Film sehr gut.
Wenn man sich "Spider-Man" ansieht, merkt man erst wieder wie schwach eigentlich "Homecoming" war. Und das mit einem Tony Stark und neun Jahren Franchise-Power dahinter.
Auch wenn "Doctor Strange" zu den schwächeren MCU Filmen gehört, hat mir die Figur zuletzt in Thor 3 und Avengers: Infinity War so viel Spaß gemacht, dass ich wirklich sehr gespannt auf eine Fortsetzung wäre.
Mit der 4. Staffel von „Star Wars Rebels“ geht ein weiteres Kapitel der Star Wars Animationsserien zu Ende. Von mir, wie auch von vielen Fans nicht gemocht, schleppte sich die Serie von Staffel zu Staffel Richtung Finale. Insgesamt fiel „Rebels“ deutlich kindgerechter aus als „The Clone Wars“ und auch die erzählten Geschichten erreichten nur in Ausnahmefällen das Niveau der späteren Clone Wars Staffeln.
„Star Wars Rebels“ läuft mit der 4. Staffel glücklicherweise rechtzeitig zur Höchstform auf. Einige Kritikpunkte wurden endlich ausgemerzt und „Rebels“ erhält das, was „The Clone Wars“ wohl nie erhalten wird: Einen versöhnlichen Abschluss.
Die Serie krankt währenddessen natürlich immer noch an den bekannten Schwächen. Das Animationsniveau ist billig und uninspiriert; die meisten Figuren sind immer noch flach und uninteressant; Admiral Thrawn bleibt stets hinter seinem Potential zurück; die Serie zwingt sich dazu etwas Wichtiges erzählen zu müssen, was irgendwie in den Kanon passen muss, aber auch völlig egal für Star Wars ist, wenn man es einfach links liegen lässt.
Davon abgesehen hat die Serie aber nun auch endlich dazugelernt. Letztlich schafft man es über mehrere Folgen, ja sogar über 4-5 Stück, zusammenhängende Geschichten zu erzählen. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass „Rebels“ nun zu einem Abschluss kommen muss, wirken die Geschichten konsequent und zielführend. Es müssen Opfer gebracht werden und der düstere Ton ist unausweichlich. Aber auch die Inszenierung wird gegen Ende etwas straffer, aufregender, so dass tatsächlich auch mal Spannung aufkommt. Umso schöner sind dabei die immer wieder feinen kleinen Hommagen, welche subtil eingefügt werden. Sei es ein Verweis auf frühere Ereignisse und Serien oder der geschickte Umgang mit John Williams Soundtrack. „Star Wars Rebels“ scheint am Ende fast schon erwachsen geworden zu sein. Das Team rund um Ezra, Kanan und Co. kann nun aus eigener Kraft diese Serie tragen und muss nicht durch den x-ten Cameo einer bekannten Figur vor der Belanglosigkeit bewahrt werden.
Die Serie war nie großartig, ist es auch bis zum Schluss nicht geworden. Auf guten „Clone Wars“ – Niveau hat man es dann aber doch noch geschafft. Und mit dem versöhnlichen und wirklich schönen Abschluss (der es sich nicht verkneifen kann ein paar Fragen unbeantwortet zu lassen) hat man „Rebels“ in Würde abtreten lassen. Es war ja doch nicht alles schlecht mit dir.
Okay, ich bin endgültig fertig mit Star Wars Animationsserien.
Oder um es anders auszudrücken: Die Japaner sind elitär und legen nicht so viel wert auf freien, unkomplizierten Handel, weil man die eigenen Produkte erstmal 2 Jahre für sich behalten möchte.
Weil auch mit diesen aufgezählten "Gründen" sehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich das Problem. Klappt ja auch zwischen den USA und Europa. Da kommen die Filme und Serien ja auch gleichzeitig mit vernünftigen Preisen auf den Markt. Und da müssen auch Lizenzen vergeben werden, müssen auch Leute für bezahlt werden, muss auch alles synchronisiert werden etc.
Bis zur Star Wars Celebration 2019 wird Lucasfilm erstmal gar nichts ankündigen. Man wird jetzt erstmal Ruhe einkehren lassen wollen und den Fokus voll und ganz auf Episode IX ausrichten. 2019 wird dann vielleicht endlich das Obi-Wan Spin-Off für 2020 bestätigt. Mit konkreten Plänen für die Zeit nach Episode IX würde ich bis Ende 2019 nicht rechnen.
Bei Lucasfilm würde mich allerdings auch nichts mehr wundern. Kathleen Kennedy hat schon Regisseure abgesägt, weil deren letzter Film nicht so tolle Kritiken hatte oder weil ihr 3 Wochen vor Drehschluss aufgefallen ist, dass am Set (völlig unerwartet) etwas zu oft improvisiert wurde.
Naja, dann wird Guardians 3 halt nicht geschaut, ganz einfach, Disney. Mit Avengers 4 ist für mich weitestgehend sowieso Schluss. Aktuell hat Marvel noch nichts angekündigt, was mich in irgendeiner Weise interessieren könnte. Und Guardians 3 ist für mich jetzt auch gestorben.
Die Entscheidung halte ich für etwas albern. Nicht nur, dass Samuel l. Jackson und Cobie Smulders bereits seit "Age of Ultron" mehr oder weniger raus aus dem MCU sind, widerspricht das Casting auch der neuen Ausrichtung, die alte Garde mit Avengers 4 zu verabschieden und mit "Far From Home" eine neue, frische Phase einzuleiten. Und gerade dafür holt man das Urgestein Nick Fury zurück?
Dass jeder vernünftige Make-up und Hair Designer einen täuschend echten Bart anfertigen kann, davon haben beide Studios anscheinend noch nie etwas gehört.
„Mission: Impossible – Fallout“ ist der Actionblockbuster des Jahres - darauf können sich die meisten einigen. So wandelbar und konstant gut, hielten sich bis jetzt nur die wenigstens Filmreihen und mit dem jetzt 6. Teil gelingt Christopher McQuarrie der wohl beste Ableger der Reihe.
Mit „Phantom Protokoll“ erhielt die „Mission: Impossible“ – Reihe bereits die nötige Runderneuerung, was McQuarrie mit „Rogue Nation“ erfolgreich fortsetzte und als erster Regisseur nun auch ein zweites Mal Hand anlegen durfte. Als alleiniger Drehbuchautor und Regisseur treibt er das moderne und immer noch wunderbar frische Konzept der Reihe der Perfektion nahe. Wo „Rogue Nation“ vielleicht noch Längen besaß, die Action nicht völlig ohne visuelle Effekte auskam und der Geschichte die ein oder andere Pointe fehlte, ist „Fallout“ nun tatsächlich in seiner Gänze ein rundes Erlebnis.
Die Actionsequenzen wirken vollständig „in camera“ gedreht und sehen dabei einmal mehr hervorragend choreographiert aus. Die 148 Minuten Laufzeit sind nahezu nicht spürbar, da Twists und Actionszenen immer wieder genau zum richtigen Zeitpunkt eingebaut werden. So ist das Pacing insgesamt einfach herausragend gelungen. Zudem lohnt es sich, dass die Geschichte und Figuren aus dem Vorgänger zum Großteil wieder aufgenommen werden und sich dadurch ein schöner Fluss ergibt.
Christopher McQuarrie wiederholt sich dabei allerdings nicht, sondern schafft mit „Fallout“ eine neue Grundstimmung und setzt andere Schwerpunkte. Der 6. Teil der Reihe ist düsterer als die beiden Vorgänger. Die Action ist zwar in der Regel wieder aufregend und spaßig inszeniert, die Witzeleien und die Lockerheit wurden insgesamt dennoch reduziert, was einmal mehr erfrischend ist.
Henry Cavill fügt sich gut in das Franchise ein, allerdings fehlt es ihm an Ausdrucksstärke. Fairerweise muss man dazu sagen, dass es weniger an Henry Cavill, sondern eher am Drehbuch liegt. Seine Figur ist zu keinem Zeitpunkt so geschrieben worden, um in irgendeiner Weise mit Ethan Hunt mithalten zu können.
Insgesamt erhält man natürlich genau das, was zu erwarten war. Die Geschichte von „Mission: Impossible“ reißt immer noch keine Bäume aus und wenn man (aus welchen Gründen auch immer) mit den vorigen Teilen bereits nichts anfangen konnte, wird auch „Fallout“ das Rad nicht neu erfinden. Und ja, die Action ist tatsächlich sehr gut inszeniert. Allerdings erhält man hier jetzt nicht den heiligen Gral des Blockbuster-Kinos. Klar, die Choreographien wirken realistisch und brachial, aber mehr dreckig oder weniger blank und glatt wird sie dadurch auch nicht. In der Hinsicht ist „Mission: Impossible“ dann doch zu freundlich und zu sehr auf kurzweiliges Entertainment ausgerichtet.
Dafür werden der Figur Ethan Hunt einige neue Facetten zugetragen, die ihm in der Vergangenheit vielleicht etwas gefehlt haben. „Fallout“ verschließt sich nicht davor, dass Ethan Hunt der perfekte, strahlende amerikanische Held ist, sondern stellt es geradezu heraus. Nichtsdestotrotz wird dem Charakter auch eine Tragik zugestanden, der des endlos weiterkämpfenden Helden; die nie enden wollende Odyssee des Ethan Hunt, der immer wieder unmögliches vollbringt und vielleicht doch kurz vor dem Zusammenbruch steht. Das Finale und Ende des Films ist nicht weniger als eine Hommage an die griechische Odyssee und könnte Ethan Hunts Reise damit eigentlich perfekt beenden. Womöglich wäre das für die Reihe sogar das Beste, bevor sich die immer wieder aufwendig und spaßig inszenierten Actionszenen repetitiv anfühlen. Es sei denn „Mission: Impossible“ stellt sich einmal mehr als wandelbar und innovativ heraus und findet neue Wege.
Fazit: Der sechste Teil der Reihe ist im Zusammenspiel seiner Komponenten ausgefeilter, inszenatorisch runder und vielleicht sogar der Perfektion im Actiongenre nahe. Dennoch profitiert McQuarrie auch von dem Fundament der beiden Vorgänger, vor allem seines eigenen und ist damit nochmal ein gutes Stück besser. Dabei bleibt es dann aber auch. „Mission: Impossible – Fallout“ ist besser als seine Vorgänger, viel mehr allerdings nicht.
Ironischerweise ist Marvel dieses Problem gerade erst angegangen. Iron Fist Staffel 2 wird nur noch 10 statt 13 Folgen haben.
„Ant-Man and the Wasp“ ist der letzte Eintrag des MCUs im Jahr 2018 und ist das erwartete eigenständige und kleingehaltene „Ant-Man“ – Sequel nach Avengers 3.
Die Fortsetzung ist gut und sehr unterhaltsam geworden, die ganz im Stile des Vorgängers wieder sehr unaufgeregt daherkommt. Dabei ist die Geschichte solide und erfüllt alle Erwartungen, auch wenn diese über die gesamte Laufzeit sehr überraschungsarm und vorhersehbar bleibt. Alles tritt mehr oder weniger genauso ein, wie es in Teil 1 vorbereitet und angekündigt wurde. Wasp funktioniert als neue Heldin an der Seite von Ant-Man hervorragend und bietet für die Reihe definitiv einen Mehrwert. Die damit verbundene Action ist ebenfalls wieder unterhaltsam und clever inszeniert. Allerdings hätte man für meinen Geschmack noch kreativer sein können, beruhen die gezeigten Schrumpffähigkeiten doch alle auf bereits schon mal Gesehenem.
Antagonistin Ghost entspricht dem Marvel-Trend der Bösewichte aus diesem Jahr und ist als Charakter eigentlich nicht wirklich böse veranlagt. Warum sie in vielen Kritiken so schlecht wegkommt, kann ich nicht ganz nachvollziehen, da sie völlig solide in die Geschichte integriert wurde. Sie besitzt lediglich zu wenig Screentime und darunter leidet ihre Präsenz, was dann dazu führt, dass sie im direkten Vergleich zu anderen Antagonisten nicht im Gedächtnis bleibt. Ähnliches trifft auf Hank Pyms Frau Janet von Dyne, gespielt von Michelle Pfeiffer, zu, die dann doch viel zu wenig zu tun bekommt. Gerade wenn man Michelle Pfeiffer castet, was im Vorfeld als großer Erfolg angepriesen wurde, dann hätte man ihr auch mehr geben können.
Uneingeschränkt positiv fallen hingegen die Effekte und das CGI auf, welches nach zuletzt einigen unschönen Marvel- und DC-Filmen mal wieder durchgängig hervorragend aussieht. Hier stimmt alles und es findet sich generell eine gesunde Mischung zwischen praktischen und visuellen Effekten. Die 118 Minuten Laufzeit passen ebenfalls perfekt und der Film ist nie langatmig. Die bei „Ant-Man“ zu erwartenden Witze funktionieren, aber es gibt nur selten größere Lacher. Stattdessen besteht die Comedy überwiegend aus Albereien, was ebenfalls gut zu den Filmen passt.
Etwas unangenehmer fällt bei „Ant-Man and the Wasp“ auf, dass die Geschichte einige Logikfehler besitzt und viele Sachen, die uns als Wissenschaft verkauft werden, einfach funktionieren, aber nicht erklärt werden.
Nach dem Abspann heißt es wie gewohnt sitzen bleiben und die erste Post-Credit-Scene ist wirklich sehr cool und passend. Hier passiert eigentlich genau das, was man erwarten konnte und viele Fans ja auch schon so ähnlich vermutet hatten. Die Zweite ist hingegen komplett belanglos und sorgt nicht mal für einen Lacher, so wie man es ansonsten gewohnt war. Diese reiht sich leider locker zu den schwächsten Abspannszene des MCUs ein.
Fazit: „Ant-Man and the Wasp“ ist eine gute Fortsetzung, die tendenziell etwas schwächer als der Vorgänger ist. Aus der Geschichte wurde insgesamt einfach zu wenig herausgeholt und der Film ist zu routiniert und überraschungsarm, um irgendwo wirklich herausstechen zu können. Klar, man erhält hier wieder sehr unterhaltende 2 Stunden Marvel-Action, aber in zu vielen Punkten liefert „Ant-Man and the Wasp“ einfach genau das ab, was zu erwarten war.
Der Rauswurf von James Gunn ist insofern konsequent, weil es der Radikalität eines großen Unternehmens entspricht; weil es der modernen Netzkultur und Unberechenbarkeit des Internets nachkommt; weil es ein vermeintlicher Problemlöser ist. Der scheinheilige Versuch ein Problem schnellstmöglich zu eliminieren, damit kein langfristiger Schaden entsteht. Das passt doch hervorragend zu einem globalen Unternehmen, zu einem "modernen" Amerika und zur Netzkultur allgemein.
Es wird heutzutage nicht mehr nachgefragt, versucht Probleme gemeinsam anzugehen und zu lösen, keine Empathie gezeigt und das Recht auf eine zweite Chance gegeben. Die Doppelmoral dahinter ist Disney natürlich nicht bewusst. Genauso wenig, dass das Problem gar nicht aus der Welt geschafft ist, sondern bei Marvel für deutlich mehr Probleme sorgt. "Roseanne" kann hierbei auch leider gar nicht als Vergleich herangezogen werden, da der Fall ein gänzlich anderer ist.
Letztendlich handelt es sich um eine "geglückte" Kurzschlussreaktion Disneys: Man tötet das Problem, bevor der Internet-Mob drüber richtet. Wie im alten Rom, als der Daumen für einen Kämpfer hoch oder runter ging. Nur mit dem Unterschied, dass der Kaiser die Reaktion des Volkes abgewartet hat und den Schein eines demokratischen Systems warte. Disney wart hingegen lediglich den eigenen Schein und macht von ihrem diktatorischen Unternehmensrecht gebrauch.
Das sieht doch vielversprechend aus. Haut einen jetzt nicht um, aber der Trailer war mehr als solide.
Hätte was originelles, wenn der Stil nicht nahezu 1:1 "Spider-Man: Homecoming" nachempfunden wäre. Davon abgesehen ist der Trailer tatsächlich irgendwie witzig. Dumm, aber lustig.
Wow, Disney. Ihr habt einen großen Regisseur verloren.
10 Jahre alte Tweets, ernsthaft? Das ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Vor allem weil James Gunn die Aussagen nie ernst gemeint hat.
Guardians ohne James Gunn, ohne mich.
Marvel hat sehr viel dafür getan, um "Iron Fist" mit der zweiten Staffel zu verbessern. Unter anderem mit neuem Showrunner und den Stunt-Choreographen von "Black Panther". Also ich bin gespannt.
Jetzt schon das Highlight der Comic-Con. Der Trailer war unfassbar intensiv.
Alles mit Robin sieht gut aus. Den Rest muss man mal abwarten.
Hey! Nicht so frech.