McBabs - Kommentare

Alle Kommentare von McBabs

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    McBabs 20.04.2018, 19:14 Geändert 15.11.2021, 22:06

    McBabs' Filmkommentare, # 1496:

    Kein Meisterstück, aber durchaus anschaubar. Unterhält, macht Spaß, passt, wackelt und hat Luft (reichlich nach oben). Für Fans vom Dicken ein Muss, für alle anderen brauchbarer Zeittotschläger.

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      McBabs 19.04.2018, 18:30 Geändert 15.11.2021, 22:06
      über Dope

      McBabs' Filmkommentare, # 1495:

      Noch nichts gesehen von diesem Famuyiwa, aber was er hier abgeliefert hat: ganz große Klasse! Coole, untypische Charaktere, eine hippe, moderne Story, die nicht vor unerforschtem Gebiet zurückschreckt. Ein entspannter Oldschool-HipHop-Score und das richtige Verhältnis von Drama zu Komödie, das ist DOPE.
      Wer den noch auf seiner Vormerkliste hat, sollte den ganz weit nach oben verschieben!

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        McBabs 19.04.2018, 18:19 Geändert 15.11.2021, 22:01
        über Eltern

        McBabs' Filmkommentare, # 1494:

        Ein seltsam ziellos dahinplätschernder Film, der eigentlich gar nichts zu erzählen hat. Mehr uninteressanter Alltag geht kaum. Hübner ist mir grundsätzlich zwar sympathisch, aber seine Rollen sind m. E. nicht selten Fehlgriffe... naja, ich scheine hier bewertungstechnisch sehr aus der Reihe zu tanzen - vielleicht gefällt mir die Sache ja besser, wenn ich selbst Papa bin.

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          McBabs 18.04.2018, 22:45 Geändert 15.11.2021, 22:01

          McBabs' Filmkommentare, # 1493:

          Ein gender-geswitchtes Hangover-Light mit Unmengen flacher und oft wirklich schwacher Witze. Weder schauspielerisch noch plottechnisch der große Bringer, das war irgendwie einfach eine überflüssige Fließbandkomödie. Ein Versuch, auf den erfolgreichen Zug der Katerkomödien aufzuspringen - gewollt und nicht gekonnt.

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            McBabs 18.04.2018, 22:40 Geändert 15.11.2021, 21:53

            McBabs' Filmkommentare, # 1492:

            Eigentlich mehr traurig als amüsant ist die Geschichte um das Schmunzelmonster. Ehrlich gesagt fand ich den Film nur wenig besser als den allgemeinen Durchschnitt, aber die Verknüpfung von Realfilm und Zeichentrick-Drache ist bzw. war innovativ und technisch auch größtenteils gut gelöst. Ich denke, man kann sich die Sache mal anschauen; ein Remake hätte es aber nicht gebraucht. Mir hätte es übrigens besser geallen, wenn Elliot gesprochen hätte, da ging viel Potenzial verloren.

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              McBabs 17.04.2018, 21:06 Geändert 15.11.2021, 21:53

              McBabs' Filmkommentare, # 1491:

              "Club der toten Dichter" meets "Sister Act 2"?
              Die Geschichte ist ein Klassiker und altbekannt: neuer, ambitionierter Lehrer kommt an ergraute Schule und gewinnt die mehr oder weniger widerspenstigen Schüler durch alternative Methoden und etwas neues, interessantes: hier die Gründung eines Knabenchors.
              Die größte Stärke von "Die Kinder des Monsieur Mathieu" ist zweifellos der gänsehautinduzierende Soundtrack. Gerade 'Vois sur ton chemin' blieb mir tagelang voller Euphorie im Ohr und hob den Film in meiner Erinnerung himmelhoch. Nüchtern betrachtet ist die ganze Angelegenheit aber dann doch nicht die erhoffte Neuerfindung der französischen Filmwelt, sondern lediglich ein guter Vertreter seines Subgenres.
              Dennoch möchte ich dem Film gerne das Prädikat "sollte man kennen" dalassen.

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                McBabs 17.04.2018, 18:09 Geändert 15.11.2021, 21:53

                McBabs' Filmkommentare, # 1490:

                Ich bin nicht mal Fan vom Original und dennoch fällt mir zu diesem Remake kein besseres Wort ein als "überflüssig". Wo war da bitte der Mehrwert? Bei solchen Filmen ist nichts mit besserer Filmtechnik, obsoleter Inszenierung oder ähnlichem.

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                  McBabs 17.04.2018, 18:03 Geändert 15.11.2021, 21:52

                  McBabs' Filmkommentare, # 1489:

                  Sehr unterhaltsam und überaus bunt. Ein modernes Fantasymärchen mit allerhand popkulturellen Referenzen und einer Anne Hathaway, der die Rolle maßgeschneidert scheint - man hat ja auch schon in "Plötzlich Prinzessin" gesehen, dass sie dafür gemacht ist. Der Witz an Ellas Fluch baut allerdings nach dem gefühlt hundertsten Gag gehörig ab und bewegt sich hart an der Grenze zum Nerven.
                  Trotzdem ein fröhlicher Film in weitgehend heiler Welt, der ein leichtfüßiges Feeling verbreitet.

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                    McBabs 16.04.2018, 18:49 Geändert 15.11.2021, 21:52

                    McBabs' Filmkommentare, # 1488:

                    Der hier verzichtet quasi komplett auf eine richtige Story und baut auf einen guten (wirklich gelungenen) Ausgleich zwischen Humor und Action. Der überschaubare Plot entwickelt sich in jeder Hinsicht wie erwartet, es gibt keine Überraschungen, nichts und niemand tanzt aus der Reihe. Das bekannte Schema der Serie wird hier mit ein paar neuen (unspektakulären) Gegnern abgespult und das wars. Kann man sich als Fan anschauen, dem Rest: Finger weg, taugt nicht viel.

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                      McBabs 16.04.2018, 18:42 Geändert 15.11.2021, 21:51

                      McBabs' Filmkommentare, # 1487:

                      Für mich das "American Pie" der 70er & 80er. Vom Provokationsgrad noch deutlich zurückhaltender und filmtechnisch sichtbar veraltet, aber dennoch unheimlich lustig und unterhaltsam. Die Story ist leicht zu verfolgen und dabei nicht zu langweilig und auch noch für dieses Genre sehr gut gespielt. Und trotzdem muss ich sagen: die eine Sichtung reicht mir. Um in die Reihe meiner wiederholt gern gesehenen Filme aufgenommen zu werden, fehlt mir da noch das Innovative, das Alleinstellungsmerkmal. "Eis am Stiel" bleibt eine locker-luftige Komödie für zwischendurch, aber avanciert bei mir wohl nicht zum Klassiker.

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                        McBabs 14.04.2018, 09:06 Geändert 15.11.2021, 21:50

                        McBabs' Filmkommentare, # 1486:

                        Der Wow-Effekt der 90er ist verblasst, die Special Effects mehr Lachnummer als interessante, neue Computertechnik, das Spiel für moderne Verhältnisse ein bisschen over the Top.
                        Nichtsdestotrotz ist "The Frighteners" ein höchst unterhaltsamer Fantasy.Streifen mit wenigen Horror- und dafür vielen komödiantischen Elementen. M. J. Fox macht einen richtig guten Job, genauso sein Widersacher Jake Busey - unter der Hand erinnert das schon an Marty vs. Biff, aber darauf möchte ich nicht weiter eingehen, das wurde bestimmt schon breitgetreten. Peter Jacksons Film über den gewieften, aber innerlich gebrochenen Geisterjäger ist ein solcher, den man, einmal gesehen, nie mehr so ganz vergisst. Man schaut ihn nach 20 Jahren nochmal, und denkt sich bei jeder zweiten Szene "ach stimmt, ja, das war das..."
                        Naja. Auf jeden Fall: die Story ist stimmig, die Darsteller passen gut, das Flair entspricht seinem Jahrzehnt (ein bisschen trashig). Auch wenn der Film recht düster daherkommt, ordne ich ihn in die Kategorie "leichte Abendfüllung" ein.

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                          McBabs 14.04.2018, 08:50 Geändert 15.11.2021, 21:50

                          McBabs' Filmkommentare, # 1485:

                          Ziemlich overacted, außerdem muss man entweder aufpassen, oder man verliert die Handlung völlig. Altleute-Unterhaltung für die öffentlich-rechtlichen ohne Spannungskurve, die sich in schwerster Durchschnittlichkeit übt.

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                            McBabs 13.04.2018, 23:14 Geändert 15.11.2021, 21:50

                            McBabs' Filmkommentare, # 1484:

                            "Die versunkene Stadt Z" war meine erste filmische Begegnung mit Regisseur James Gray und, wenn ich rational handeln würde, wohl auch die letzte. Denn auch nach dem zweiten Anlauf (beim ersten bin ich eingeschlafen) konnte mich der Film nicht überzeugen. Der Plot liest sich interessanter als er im Film inszeniert wird, es geht wirklich erstaunlich ruhig zu; in aller Regel bin ich Fan von sowas, alles andere als Michael Bay-Fanatiker, aber der hier war mir dann doch 'ne Nummer zu dahinsiechend...
                            Aber immerhin ist die Sache durchsetzt mit guten Darstellern, die dem ganzen doch noch einen gewissen Reiz verpassen. Einen Reiz, der mein Desinteresse leider nicht ausgleichen kann.

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                              McBabs 13.04.2018, 22:55 Geändert 15.11.2021, 21:50

                              McBabs' Filmkommentare, # 1483:

                              "Einfach zu haben" ist ein guter Teeniestreifen, der durch die durchschnittliche Protagonistin und ihrem tagebuchartigen Durchbruch der vierten Wand einen unverwechselbaren Charme entwickelt. Die Story ist noch keine ausgelutschte, die Gags nicht in den Plot geworfene Mittel zum Zweck wie bei vielen früheren Highschool-/Teenie-Komödien. Die schauspielerischen Leistungen sind im oberen Bereich, erfordern hier aber auch keine professionelle Dezenz, da doch alles genregemäß überzogen dargestellt wird, eben wie es sich im Kopf eines pubertierenden Mädchens anfühlt - viel mehr Drama als es eigentlich ist.

                              Pro7 & Co. haben den Film allerdings ziemlich overhyped - die tagelang versprochene Superkomödie ist es dann doch nicht geworden, aber sowas ist man ja mittlerweile gewohnt, die Sender suchen sich ja random irgendwelche Filme aus und loben sie in den Himmel, vollkommen egal, ob diese wirklich sehenswert sind.

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                                McBabs 10.04.2018, 20:44 Geändert 15.11.2021, 21:49
                                über Peelers

                                McBabs' Filmkommentare, # 1482:

                                "Peelers" verzichtet auf eine weitschweifige Story und gibt dem blut- und killgeilen Horrorfilm-Fan, was er von einem solchen Szenario erwartet. Flache Charaktere, keinen wirklichen Plot, dafür reichlich eklige und, wie es soch für Horror gehört, schummrige Atmosphäre und gute Maskenbildner.
                                Ich möchte nicht so weit gehen zu behaupten, das wäre Tele5-Niveau gewesen, dafür ist der Film handwerklich zu gut gemacht. Aber ich würde mal sagen, außerhalb von Flatrate-Streamingdiensten könnte er sich nicht behaupten...

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                                  McBabs 10.04.2018, 20:38 Geändert 15.11.2021, 21:48

                                  McBabs' Filmkommentare, # 1481:

                                  Ich persönlich bin kein Freund von der Protestkultur der Umweltbewegung, insbesondere der Methoden von Greenpeace, Sea Shepherd & Co.
                                  Aber die Doku war einfach gut. Die Protagonisten werden nicht überflüssig heroisiert, allerdings lässt man sie ausführlich zu Wort kommen. Einseitig ist das alles schon, aber nicht tendenziös und bei einer Doku über den Ursprung von Greenpeace erwarte ich keine Gegendarstellungen oder ähnliches... Kann man sich mal anschauen.

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                                    McBabs 10.04.2018, 20:32 Geändert 15.11.2021, 21:48

                                    McBabs' Filmkommentare, # 1480:

                                    Im Vergleich zum Vorgänger marginal schwächer, weiß aber nicht genau woran es liegt... Der qualitative Unterschied ist allerdings so vernachlässigbar, dass er sich nicht in meiner Punktebewertung niederschlagen wird. "Knall auf Fall in ein neues Abenteuer" ist ein unnötig langer Untertitel, aber eine gelungene Fortsetzung - wohlgemerkt nicht inhaltlich, es handelt sich um zwei vollkommen unabhängige Geschichten. Kitschig. Schön anzuschauen. Besonders das Ende hat mir gefallen!

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                                      McBabs 09.04.2018, 21:11 Geändert 15.11.2021, 21:48

                                      McBabs' Filmkommentare, # 1479:

                                      Wohl die erste Rolle, in der Cranston mir gar nicht gefällt. Der Plot war mir irgendwie zu kompliziert (inhaltlich wie strukturell), aber gleichzeitig auch zu uninteressant. Man folgt der Geschichte, wird aber nicht eingebunden... da fiebere ich ja bei jeder hingerotzten CSI-Episode stärker mit als bei "The Infiltrator". Ich muss zugeben, dass Krimis bzw. Crime-Thriller nur selten erfolgreich bei mir ankommen, aber der ist halt komplett an mir vorbeigeflogen.
                                      Handwerklich ist mir nichts erwähnenswertes aufgefallen, der Film bietet das, was man vom gegenwärtigen Stand der Filmtechnik so erwartet.

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                                        McBabs 09.04.2018, 20:58 Geändert 15.11.2021, 21:48

                                        McBabs' Filmkommentare, # 1478:

                                        Einfach ein schöner Film. Nicht nur eine lasche Abwandlung von Mary Poppins, nein, "Eine zauberhafte Nanny" ist durchsetzt von ganz eigenen Ideen, Motiven und Figuren. Diese sind zwar selten sonderlich vielschichtig, sondern erfüllen meistens nur ihren Zweck in der Story, aber Spaß macht die Sache trotzdem. Märchenhafte Atmosphäre, ein bisschen Hexerei, freche Bälger - so sieht lockere Familien- oder zumindest Kinderunterhaltung aus. Tut keinem weh, ist aber auch nicht zu glattpoliert.

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                                          McBabs 08.04.2018, 10:06 Geändert 15.11.2021, 21:47

                                          McBabs' Filmkommentare, # 1477:

                                          Ganz, ganz schwieriger Film. Nichts zum nebenbei beim Bügeln konsumieren.
                                          Mir persönlich war der Plot zu wirr, aber irgendwie doch faszinierend. "Drecksau" ist wie ein Unfall: Spaß macht die Sichtung nicht wirklich, aber fesselnd ist sie allemal. Kern des charismatischen Films ist das wirklich grandiose Spiel von McAvoy - wie ich finde, eine der besten Rollenumsetzungen, die ich bis jetzt sehen durfte.
                                          Ich mag gar nicht so viel dazu sagen, mir fällt auch ehrlich gesagt kaum was dazu ein...

                                          Fazit: den muss sich jeder selbst anschauen und entweder man macht nach 10 Minuten aus und sucht sich leichtere Kost oder nicht.

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                                            McBabs' Filmkommentare, # 1476:

                                            Obwohl die dem Film zu Grunde liegende Kernstory mittlerweile nicht selten neu aufgelegt oder parodiert wurde, ist "Eine wie keine" für mich noch ein Klassiker seines Jahrzehnts, auch wenn er schon an der Schwelle zum neuen Milennium erschien. Leider ändert diese Tatsache nichts daran, dass der Film in seinem Wesen nur knapp die Durchschnittshürde meistert. Das Schauspiel ist teilweise nur so la la, der Plot unnachahmlich vorhersehbar, optisch ist das ganze reichlich angestaubt. Aber für einen lockeren Filmabend ist der schon gut geeignet.

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                                              McBabs' Filmkommentare, # 1475:

                                              Ist ganz cool gemacht, aber ich werde weiterhin vehement die Zeichentrickversion bevorzugen. Hier der hat mir zu viel Tempo und zu wenig melancholischen Charme, die "Seele" fehlt irgendwie - das, was einen Film unverwechselbar und unmöglich zu vergessen macht. Handwerklich gibt es für mich hier nur wenig bis nichts zu meckern, darum lass ich's einfach und ordne die Neuauflage von "Eine Weihnachtsgeschichte" irgendwo im guten Mittelfeld ein.

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                                                McBabs 07.04.2018, 09:52 Geändert 15.11.2021, 21:46

                                                McBabs' Filmkommentare, # 1474:

                                                Interessant inszenierte Geschichtsstunde um den Unabhängigkeitskampf eines riesigen, fernen Landes mit all seinen Konflikten, seiner Peinigungshistorie und politischen Intrigen. Leider bleiben die Charaktere blass und nicht über den Abspann hinaus in Erinnerung, was auch das Hängenbleiben der Handlung beeinträchtigt. Den Titel finde ich etwas unpassend gewählt, aber sonst ist "Der Stern von Indien" ein solider Film.

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                                                  McBabs 06.04.2018, 19:50 Geändert 15.11.2021, 21:46

                                                  McBabs' Filmkommentare, # 1473:

                                                  Anschaubares Selbsthilfegruppendrama. Jede der Figuren hat ihre persönliche Last zu tragen, aber nur auf wenige wird intensiv eingegangen. "Thanks for Sharing" will ein bisschen zu viel auf einmal und tut sich dementsprechend schwer damit, den Zuschauer einzubinden. Fast wie ein Episodenfilm wirkt das Geschehen, obwohl doch die Handlungsstränge parallel verlaufen und teils ineinander verwoben sind... dennoch punktet der Film mit Starbesetzung und einer originellen Idee. Die Inszenierung entspricht dem US-Durchschnittsfilm, wird gegen Ende allerdings etwas hektisch und die Laufzeit ist für meinen Geschmack für einen solchen Film zu ausufernd.

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                                                    McBabs 06.04.2018, 17:46 Geändert 15.11.2021, 21:46

                                                    McBabs' Filmkommentare, # 1472:

                                                    "Ich, Daniel Blake" war nicht so gut wie gedacht. Erwartet habe ich quasi ein Kämpferdrama, einen starken Helden, der im Milieu der Arbeitslosen erneut den Geist der Revolution gegen 'die da oben' entfacht - dieses mal nicht gegen das Großkapital, sondern den Großbürokraten. Tatsächlich bleibt der Film allerdings sehr nüchtern, oder auch realitätsnah, wenn man so will. Der lange Pfad der Verzweiflung durch die Sozialämter endet mit einer Protestaktion, die vielleicht den Kämpfergeist in sich trägt, objektiv gesehen aber fast lächerlich daherkommt. Der Verlauf der Geschichte ist in großen Teilen vorhersehbar, sind die Figuren doch recht stereotyp geschnitten und laden den Zuschauer nur unter schweren Bedingungen zur Selbstidentifikation ein. Der Film ist handwerklich in Ordnung, Dave Johns stellt seine Rolle erfolgreich dar, landet insgesamt aber keinen großen Wurf.
                                                    Wären wir hier auf tagesschau.de, würde es hier reihenweise beipflichtende und wetternde Kommentare über die inkompetente, lebensferne Verwaltung geben, statt sich mit dem wirklichen Kern der Sache zu befassen.
                                                    Noch ein Grund, seine Lebenszeit lieber hier zu verschwenden.

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