McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 1220:
"Waltz with Bashir" schafft es, das rüberzubringen, was zahlreiche Filme vor ihm nur mit massenhaftem Einsatz von blutigen Schockerszenen versuchten - die Schrecken des Krieges und die nachfolgende Verarbeitung derselben für den Zivilisten verständlich und effektiv auf die Leinwand zu bringen. In eher lose aneinandergereihten Szenen wird dem Zuschauer indirekt durch Gespräche mit Veteranen ein Einblick in das Leben von jungen Soldaten gewährt, die ohne konkretes Ziel mit viel Waffengewalt und Verzweiflung durch ein zerstörtes Land streifen; die Rahmenhandlung bewahrt dabei die notwendige Kontinuität der Geschichte und stellt jeweils eine dezente Verbindung zwischen den Einzelerlebnissen dar.
Die eigenwillige Trickfilm-Optik (die ich nebenbei überaus gelungen finde!) schafft die nötige Distanz beim Konsumenten, um das Gesehene in Ruhe verarbeiten zu können - erst sie ermöglicht es, den Zuschauer nicht mit blutlastigen Bildern zu ertränken und damit zu überfordern, sondern ihm das Gesamtgeschehen näher zu bringen.
Die Synchro hat mich dagegen nicht ganz zufriedengestellt. Die Gespräche bzw. die Stimmlagen der Sprechenden wirken konstant zu monoton für die behandelte Thematik.
Grundsätzlich stufe ich "Waltz with Bashir" als sehr gelungenen Film ein, der einen wichtigen Beitrag zur Popularisierung und Aufarbeitung des Libanonkonflikts leistet, den Zuschauer jedoch nicht intensiv genug mit auf seine Reise nimmt und daher nicht für eine Bewertung oberhalb der 8/10 taugt.
McBabs' Filmkommentare, # 1219:
Mir ist tatsächlich noch kein Film von Werner Herzog untergekommen, der mir gefallen hat - so auch hier. Die behandelte Story ist nicht interessanter als damals im Deutschunterricht, die Charaktere muten allesamt noch immer sehr seltsam und irreal an... theaterartige Inszenierung war vielleicht nicht das beste Mittel, aus dem sowieso schon dürftigen Stoff etwas gutes rauszuholen. Klar, zum Totinterpretieren taugt "Woyzeck" sowohl als Schriftstück als auch als Film, aber wer will das schon außerhalb der Schule?
McBabs' Filmkommentare, # 1218:
Tolles Entertainmentkino, das in seinem Humor ab und an mal sehr ins infantile abschweift, in seiner Gesamtheit aber einen stimmigen Eindruck hinterlässt und für alle Altersguppen etwas bietet. Ich hätte etwas alberneres erwartet, wurde jedoch eines besseren belehrt: teils intelligent reflektierende Persiflage auf verschiedene Filmuniversen, einfaches, aber sympathisches Charakterdesign und eine simple, dafür wirkungsvolle Story.
McBabs' Filmkommentare, # 1217:
Interessant, aber nicht unterhaltend. Informativ, aber nicht einprägsam. Filmtechnisch gut gemacht bleibt "Rommel" trotz allem nur eine anders verpackte Geschichtsdoku, daraus folgt: wer am Thema interessiert ist, kann sich das angucken und wird nicht enttäuscht. Wer filmische Unterhaltung sucht, dem wird nicht geholfen.
McBabs' Filmkommentare, # 1216:
Man kann ja nicht alles mögen. Wild-bindungsloses Experimentalkino gehört scheinbar nicht zum Kanon meiner Lieblingsgenres, aber einen Versuch war es wert.
Der Versuch ist grandios gescheitert.
Von daher ist dies wohl die subjektivste Bewertung, die ich je da gelassen habe... Ich denke, auch solche sollten in die Gesamtwertung mit einfließen, erhöht es doch die Aussagekräftigkeit in Richtung "Eignung für den Durchschnittsfilmseher" - auch wenn sie bei all den hochlobenden, hymnischen Kommentaren hier kaum ins Gewicht fallen wird.
McBabs' Filmkommentare, # 1215:
Alles, was es zu "Fences" zu sagen gibt, haben hier andere bereits punktiert herausgearbeitet: Es handelt sich um ein auf die Leinwand verschobenes Theaterstück und macht daraus keinen Hehl - vom Stil und Inhalt her hätte es auch eine typische Pflichtschullektüre sein können... Die schwerwiegende Dialoglast des Films gibt der Besetzung jedoch viel Raum, ihr Können unter Beweis zu stellen und jeder gibt sichtbar sein bestes - sehr hohes Niveau! Die Figuren sind wunderbar gestaltet, wenn auch recht stereotyp und mit wenig Entwicklung gesegnet.
Fences ist eben ein klassisches Drama, das eine Message rüberbringen will und das Gefühl für ein bestimmtes Milieu zu verstärken sucht.
Bei allen Lobreden und Oscarnominierungen will ich aber nicht verschweigen: der Film ist anstrengend und teils langweilig. Schließlich hat man hier 139 Minuten voll mit mehr oder weniger bedeutungsschwangeren Dialogen und komplett ohne Action oder heftiges Drama; ein Bühnenstück eben.
McBabs' Filmkommentare, # 1214:
Unverfängliche, aber trotzdem unheimlich lustige Loserkomödie, die zwar nicht himmelhoch aus dem Ozean an Filmmasse hinauszuragen, aber ordentlich zu unterhalten vermag. Regisseur David Schwimmer beweist zum einen einen guten Sinn für Humor und zum anderen ein feines Näschen in der Wahl der passenden Besetzung (Simon Pegg, Dylan Moran) - beides ist in seinem nächsten Film "Trust" nicht mehr vertreten...
McBabs' Filmkommentare, # 1213:
Mehr als dürftige Disneychannel-"Komödie", die sich in ihrer Zielgruppenwahl nicht ganz einig zu sein schien. Mag auch gar nicht viele Worte dazu verlieren, waren einfach überflüssige, verschenkte 80 Minuten...
McBabs' Filmkommentare, # 1212:
Mäßig unterhaltsame und recht unkreative RomCom, der man ihr Alter schon deutlich ansieht. Kann man sich schon mal anschauen, wenn man wieder Lust auf flache Feierabend-Berieselung zu zweit hat.
McBabs' Filmkommentare, # 1211:
Heftiges Lebensretter-Drama mit eindrucksvollen Bildern. Craig Gillespie war mir kein Begriff, scheint aber auch nicht so wichtig zu sein - obwohl er was drauf hat. "The Finest Hours" erzählt eine heroische, aber realistische und (gerade deshalb?) mitreißende Geschichte.
Ist einen Blick wert.
McBabs' Filmkommentare, # 1210:
Was ein Teil.
Ich scheue mich immer davor, solcher Monster von Film zu kommentieren, da ich fürchte, dass ich ihnen nie ansatzweise gerecht würde - andererseits ist es schließlich ein Kommentar und keine Kritik.
Kann aber insgesamt gar nicht viel dazu sagen - gehört in jeden Kriegsfilm-Kanon. Hier hat Spielberg mal wieder sein ganzes Können rausgehauen: wer ein mal die Landungsszene gesehen hat, wird sich sein Leben lang an diese erinnern...
Im Vergleich dazu lässt der Film im Mittelteil allerdings ganz schön nach und tut sich etwas schwer, einen angenehmen Ausgleich zwischen ruhigeren Szenen und Schlachten zu finden. Aber wie gesagt: nur im Vergleich zur Eröffnungsszene! Und niemand kann von einem Film verlangen, durchgängig einen solchen Sensationseffekt zu erhalten. Folglich ist auch der Rest des Films gelungen, gerät aber bestimmt in den Erinnerungen zahlreicher Kinofans eher in den Hintergrund bzw. die Vergessenheit... die Rahmenhandlung fand ich wieder sehr emotional und gelungen - ähnlich wie bei "The Green Mile" und "Titanic".
Sollte man auf jeden Fall kennen. Zarten Gemütern sei vielleicht ein schützender Ansager ans Herz gelegt, der bei allzu gewaltlastigen Szenen warnt.
McBabs' Filmkommentare, # 1209:
Okay, habe mir gerade mal die Filmographie von Regisseur Chris Wedge angeschaut und festgestellt: "Monster Trucks" ist das erste seiner Werke, das mir nicht wenigstens "gut" gefällt. Wie hier von catharina.schmidt.75 schon so treffend bemerkt wurde: Transformers trifft Free Willy. Dem ein oder anderen Kind zwischen 5 und 10 Jahren wird der Film mit Sicherheit gefallen, mag die Story auch noch so weit hergeholt sein... ich meinerseits bin froh, dass die Idee, daraus ein Franchise zu machen, höchstwahrscheinlich nicht weiter verfolgt wird - sind die Kritiken schließlich recht dürftig ausgefallen.
McBabs' Filmkommentare, # 1208:
Was ich an "Roter Drache" auszusetzen habe? Eigentlich nur zwei Dinge:
1. Die deutsche Synchro von Ralph Fiennes finde ich hier misslungen - die Stimme passt mMn gar nicht zur Person. Bin, was Fiennes angeht, vielleicht auch einfach nur vorgeschädigt, da ich ihn zum ersten mal in den Harry Potter-Filmen wahrgenommen habe.
2. Der Film ist beinahe ein zweiter Aufguss vom Schweigen der Lämmer - die Handlung ist ja sehr ähnlich.
Letzteres wiegt in der Bewertung etwas schwerer, weshalb ich schlussendlich "nur" auf 8 Punkte komme. Zwar ist dieses Prequel noch immer ein hochspannender Thriller, setzt aber eben keine neuen Maßstäbe wie sein (vom Erscheinungsjahr ausgegangen) Vorgänger. Trotz allem bietet er eine ikonische Szenen, so beispielhaft angeführt die forcierte Diashow (welche sogar in einer South Park-Folge persifliert wurde!).
Davon abgesehen möchte ich darauf verweisen, meine cineastische Euphorie betreffend "Schweigen der Lämmer" auf "Roter Drache" zu übertragen.
McBabs' Filmkommentare, # 1207:
Auf den grandiosen Vorgänger folgte 2015 mit "Hotel Transsilvanien 2" ein eher herkömmliches Sequel, das den gleichen Gesetzen wie die meisten anderen Animationsfilm-Fortsetzungen folgt: Der Fokus liegt auf einer neu heranwachsenden Generation, das Setting wird teils in Roadtrip-Manier verlegt und einige wenige Charaktere tauchen neu auf.
Trotz aller Konventionalität bewegt sich Teil 2 noch im sehenswürdigen Rahmen, besser als so manch andere Fortsetzungen.
McBabs' Filmkommentare, # 1206:
Hatte im Mittelteil einige sehr amüsante Szenen, schwächelt dafür am Anfang und Ende erheblich. Die Szene mit den Massen an Espresso war der Brüller.
Ansonsten m.E. nicht sonderlich erwähnenswert.
McBabs' Filmkommentare, # 1205:
Regisseur Stockwell hat wohl bis jetzt noch keinen großen Wurf gelandet und auch für mich ist "Middle of Nowhere" meine erste Begegnung mit ihm. Dennoch bekommt man hier ein kleines aber feines Jugenddrama vorgelegt, das vor allem mit sympathischen Hauptfiguren und realistischen Dialogen und Verhaltensweisen punkten kann. Spannung oder wirklich zerreißende Konflikte kommen zwar zu keinem Zeitpunkt auf, das gleicht der Film aber durch die Anhäufung vieler kleiner Probleme aus, welche auch alle in angemessenem Maß behandelt werden. Um dieses Werk mit dem Titel "Guter Film" belegen zu können, fehlt ihm aber das gewisse Etwas, der richtige Biss. So verbleibt "Middle of Nowhere" für mich im oberen Mittelmaß...
McBabs' Filmkommentare, # 1204:
Ich schließe mich dem allgemeinen Tenor meiner Freundesliste an und vergebe an "Hotel Transsilvanien" ganz locker 'ne 8/10.
1. Ist die Story leicht verständlich, der thematisierte Vater-Tochter-Konflikt nicht so ausgelutscht wie in vielen anderen Fällen.
2. Viel Nostalgie und Spaß durch die zahlreichen Referenzen an die Horrorfilmwelt und Monstermythologie.
3. Figurenzeichnung noch in angenehmen Maß und nicht vollends überdreht, sodass man auch als Erwachsener mitlachen kann und sich nicht Augen und Ohren zuhält.
4. Unfassbarer Detailreichtum - da es so viele Massenszenen gibt, findet man auch bei der x-ten Sichtung noch weitere interessante Details.
Insgesamt ein tolles Animationsabenteuer abseits der üblichen wie Pixar & Disney, an dem es mMn nicht viel zu meckern gibt.
McBabs' Filmkommentare, # 1203:
Lohnt es sich tatsächlich, hierfür einen ernstgemeinten Kommentar zu verfassen? Diese Billig-Bigfoot-Verwurstung ist typischer Monstertrash in gewohnter Qualität des Genres. Verständlicherweise in den SchleFaZ von Tele5 aufgeführt, wobei es Massen an noch mieseren Filmen gibt... unterhalten kann der Film ja, nur eben nicht gut.
McBabs' Filmkommentare, # 1202:
Nach den Sichtungen von "Die Bourne-Identität" und "Jumper" konnte Regisseur Doug Liman mich nun mit seiner Inszenierung der von Pitt und Jolie auf fähigen Schultern getragenen Inszenierung von "Mr. & Mrs. Smith" ein drittes Mal überzeugen. Eine fesselnde, wenn auch simpel gehaltene Storyline führt den Zuschauer rasant und zielstrebig durch den Film und erreicht die perfekte Symbiose zwischen Beziehungs- und Actionstreifen, gewürzt mit einer gewissen Komik, sowohl auf direkter Dialog- als auch indirekter Metaebene.
Kurz: Ein unverfänglicheres "Allied", super Unterhaltungskino!
McBabs' Filmkommentare, # 1201:
Mag in den 40ern des zurückliegenden Jahrhunderts womöglich ein immenser Spaß gewesen sein, mein Fall in der Gegenwart ist dieser Film jedenfalls nicht. Die Geschichte war unheimlich langweilig und das Schauspiel hatte rundum einen zu altmodischen Touch. Auch sonst konnte mich eigentlich nichts an "Münchhausen" überzeugen. Schade drum, aber nicht viele alte Filme erheben sich bei mir in den Kultstatus.
McBabs' Filmkommentare, # 1200:
Für mich der schwächste der Reihe. Was vor allem dem Erstling den besonderen Kick gegeben hat, ist hier nicht mehr wiederzufinden, auch durch Rückkehr der Originalbesetzung nicht. "xXx 3" war für mich nicht mehr als eine Collage kaum zusammenhängender und oft unfassbar irrealer Actioneinlagen (s. bspw. Kommentar von RoboMaus), die auf Kosten einer ordentlichen Story (ja, auch bei Vin Diesel darf ich ja wohl ein Mindestmaß an Plot erwarten!) dem wohl vorwiegend pubertierenden krach- und explosionsliebenden Zuschauer eine nach dem anderen reingedrückt werden - eine zufriedenstellende Portion Nahkampfaction darf natürlich auch nicht fehlen. Leider wurden somit die wenigen Elemente, die auch mich für Filme dieses Genres begeistern könnten, herausgenommen, wodurch meine Bewertung dementsprechend limitiert ausfällt.
McBabs' Filmkommentare, # 1199:
Gestern noch zum Einschalfen im TV gefunden...
Was diesen Tornadofilm von anderen unterscheidet, ist die unbestreitbare Dominanz des eingestreuten Familiendramas, die die eigentliche Naturgewalt in den Hintergrund drängt und eigentlich nur zum Anlass nimmt, verletzte Gefühle an die Oberfläche zu holen und filmwirksam zu verarbeiten. Grundsätzlich ist das auch gelungen und man findet ein für das Niveau angemessenes Drama vor, das zwar in sich selbst nicht wirklich komplex, dafür aber authentisch daherkommt. Leider lässt die Filmtechnik, also der Gesamteindruck von Optik, Effekten usw. etwas zu wünschen übrig, weshalb "Tornado - Nemand wird ihm entkommen" mit viel Wohlwollen nur im Mittelfeld landen kann.
McBabs' Filmkommentare, # 1200:
"A United Kingdom" ist ein für die Bildung wertvolles Historiendrama, das aber in seiner filmischen Wirkung bei weitem nicht der Bedeutung bzw. Tragweite seiner Handlung gerecht wird. Der Film thematisiert einen umfangreichen Komplex an Ideologien und transnationalen Verstrickungen, bemüht sich dabei aber ein wenig zu sehr um Realitätsnähe und versagt dabei an der damit einhergehenden Nüchternheit. So sind diplomatische Verhandlungen und realistische Gerichtsverhandlungen ohne dramatische Einspieler, beeindruckende Plädoyers usw. einfach schwieriger Stoff für einen Film. Und weil die im Kern der Geschichte stehende verbotene Liebe im Verlauf des Plots immer weiter in den Hintergrund rückt, verliert sich deren potentielle Dramatik schnell im Sand und schwächt "A United Kingdom" damit immens. Schlussendlich war die packendste Szene die, in der Seretse vor seinem Volk die Überzeugungsrede zum Königsamt hält.
Insgesamt also vielversprechender Historienfilm mit Romeo&Julia-Plot auf politischer Ebene, der sein Potenzial jedoch unglücklich verspielt.
McBabs' Filmkommentare, # 1197:
Da meine Freundesliste ja von "Emoji - Der Film" hin- und hergerissen scheint, habe ich versucht, ohne schlechte Erwartungen an ihn dranzugehen. Leider hat er sich trotz aller Bemühungen schließlich als das rausgestellt, was ich bei der ersten erzwungenen Trailersichtung im Kino erwartet hatte: platte, infantile Gags, eingebettet in eine noch plattere Story und verkörpert durch die plattesten, nämlich ursprünglich zweidimensionale Charaktere.
Frau und ich fanden den Film wirklich ungemein langweilig, schon die ersten 15 Minuten offenbaren den restlichen Verlauf des Films... die einzelnen Szenen (Apps) sind mal wieder hauptsächlich Mittel zum Zweck der Auslebung von Animationstechnikerträumen und die meisten "Figuren" sind halt wirklich selten dämlich, überflüssig und nicht lustig - zumindest nicht für uns.
Das Problem ist, dass der Film in seiner Qualität und Aufmachung eine Zielgruppe ansteuert, die (hoffentlich) noch gar keine Smartphones besitzen bzw. diese nicht übermäßig (wie in der Eingangsszene thematisiert) nutzen: nämlich die unter 10jährigen. Für Teens ist dieses Machwerk einfach schon zu lachhaft und selbst die Moral zu sehr heile Welt, die angesprochenen Kinder dagegen können sich noch nicht mit den Massen an Emojis, geschweigedenn Dingen wie Spam oder Whatsapp-Liebesbekundungen identifizieren.
Fazit: Belangloses, nur sehr dürftig unterhaltendes Farbfeuerwerk, von vornherein zweifelbehaftet, stellt sich dieses als begründet heraus.
McBabs' Filmkommentare, # 1196:
Fand ich sehr stark. Da ich in den ersten 10 Minuten des Films noch nebenbei mit anderen Dingen beschäftigt war, ist mir zuerst nicht mal aufgefallen, dass es sich um einen Animationsfilm handelt. Der erste Auftritt von Grendel hat mich dann komplett aus der Bahn geworfen (ich kannte die Sage um Beowulf überhaupt nicht) - was ein genial designtes wütendes Monster und ein solches Maß an animierter Gewalt! Die Geschichte insgesamt war dann recht interessant, hätte aber durchaus komplexer gestaltet werden... aber wenn die Literaturvorlage es so vorgibt, dann sei es so.
Als geeignetes Verfahren für die zukünftige Massenproduktion von Filmen sehe ich diese Technik jedoch nicht... dazu macht sie schlussendlich einen zu fremdartigen Gesamteindruck.