McBabs - Kommentare

Alle Kommentare von McBabs

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    McBabs 29.01.2018, 23:55 Geändert 12.11.2021, 21:12

    McBabs' Filmkommentare, # 1320:

    Ach, am End' fand ich das Filmchen doch ganz unterhaltsam und spaßig. Dass man es wieder mit einer deutschen Produktion zu tun hat, merkt man deutlich in jeder Sekunde, aber das ist ja erstmal nicht allzu schlimm. Man schlittert halt von einem peinlich agierenden Charakter zum nächsten und die Situation, dass sich erwachsene Männer in einem solchen Männerhort treffen, ist recht grotesk und unrealistisch. Einfach zu... albern. Also nicht, dass sich Männer solche Rückzugsorte schaffen, sondern die Umsetzung davon.
    Trotz allem, war es eine seichte Bereicherung eines langweiligen Abends unter der Woche - nach einem Arbeitstag geht das schon klar.
    Die etwas tiefere Story, die sich dann zwischen Eroll und Lars entwickelt ist auch ganz interessant.

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      McBabs 29.01.2018, 17:26 Geändert 12.11.2021, 21:12

      McBabs' Filmkommentare, # 1319:

      Ich fand den Film wirklich lustig und werde mir in der nächsten zeit auf jeden Fall mal wieder die Serie einverleiben! Die Atmosphäre ist nicht ganz so locker wie in der TV-Serie, aber das ist der militaristischen Umgebung geschuldet, Alfs Humor kommt gut durch und brachte mich des öfteren zum Lachen, insbesondere bei den Tests. Die Tanners fehlen zweifellos, da stimme ich der herrschenden Meinung hier in der Kommentarsektion zu, aber unterhaltsam fand ich das ganze trotzdem!

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        McBabs 29.01.2018, 17:15 Geändert 12.11.2021, 21:11

        McBabs' Filmkommentare, # 1318:

        Warum hat dieses Ding eine solch hohe Wertung...

        Für mich eine etwas düstere Version von Alice' Reise ins Wunderland. Ein nicht ganz so geiler Drogentrip mit seltsamen Puppen und einem David Bowie, bei dessen Auftritt man sich wirklich stirnrunzelnd fragt, was er da eigentlich zu suchen hat. Ich glaube, viele haben einen durch Nostalgie verstellten Blick auf diese Fantasy-Klamotte, aber gut, sollen sie haben. Gar nicht mein Fall!

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          McBabs 27.01.2018, 01:17 Geändert 12.11.2021, 21:11

          McBabs' Filmkommentare, # 1317:

          Tatsächlich ist "Die purpurnen Flüsse" einer der wenigen Filme, bei denen mir Teil 2 besser gefällt als Teil 1. Das Schöne ist: man muss Teil 1 nicht wirklich kennen, um an diesem hier seinen Spaß zu haben. Die Story ist nach meinem Gefühl deutlich zuschauerfreundlicher und das Gesamtkonzept ausgewogener und besser verarbeitet. Trotzdem kein Film, der mich umgehauen hat...

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            McBabs 27.01.2018, 01:08 Geändert 12.11.2021, 21:09

            McBabs' Filmkommentare, # 1316:

            Wenn man so verkatert ist, dass man einfach ruhige Musik und das Gelaber von Morgan Freeman im Hintergrund braucht, dann ist dieser Film erste Wahl. Aber Unterhaltung ist was anderes. Zugegeben, ich kann mit Tierdokus nicht viel anfangen und bin auch kein überzeugter Fan von Filmen wie "Unsere Erde", da finde ich die Trailer immer zehn mal besser als den eigentlichen Film. Natürlich hat "Die Reise der Pinguine" einen gewissen Süß-Faktor, aber der reicht mir nicht aus, um 5 Punkte oder mehr zu geben. Darum mein Fazit: als zwanzigminütige Doku ganz passabel, als 85-Minuten-Version nur im entsprechenden Außer-Gefecht-Zustand aushaltbar.

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              McBabs 26.01.2018, 01:28 Geändert 12.11.2021, 21:09

              McBabs' Filmkommentare, # 1315:

              "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" könnte alles mögliche sein: eine epische Verfilmung von Jules Verne-Stoff, ein tiefgehendes Fantasyabenteuer, ein Actioner für Geologen - aber Regisseur Brevig beschränkt sich lieber auf ein nicht allzu ernstzunehmendes Fantasyspektakel mit oft fragwürdigen Special Effects und manchmal durchscheinendem, aber schwachem Humor. Die Story ist nicht von immensem Einfallsreichtum geprägt und die schauspielerischen Leistungen lassen bei allen Akteuren dauerhaft zu wünschen übrig.
              Aller Widrigkeiten zum Trotz ergibt das ganze niveauflexible, solide Mittagsunterhaltung, die in ihrer Natur mehr den Kindern um 10 Jahre zugetan ist und Fraser + Hutcherson mehr für marketingtechnische, plakative Zwecke denn für ordentliche Leistungen nutzt.

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                McBabs 25.01.2018, 18:37 Geändert 12.11.2021, 21:08

                McBabs' Filmkommentare, # 1314:

                Unterhält. Mehr aber auch nicht. Die Geschichte ist von Anfang an mehr als vorhersehbar, aber immerhin teils neu.

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                  McBabs 25.01.2018, 18:33 Geändert 12.11.2021, 21:08

                  McBabs' Filmkommentare, # 1313:

                  Ich wollte gerade schreiben, "Die recht und die linke Hand des Teufels" sei ein klassischer Prügelwestern, aber nein: es ist DER originale Prügelwestern.
                  Ich bin sicherlich keiner von denen, die sich mit Freude gleich mehrere Spencer&Hill-Filme an einem Abend geben kann und ich feier deren Filme auch nicht überdurchschnittlich ab. Aber der hier ist einfach der Auftakt, nicht nur für ein neues Genre, sondern auch für eine eigene Ära dieser beiden Schauspieler - eine, die nicht gerade zimperlich bis zum gehtnichtmehr ausgeschlachtet und verwertet wurde und die trotzdem fast ausschließlich mindestens mittelmäßige Filme hervorgebracht hat.
                  Bud Spencer und Terence Hill sind eines DER Kultduos des 20. Jahrhunderts und haben zig Filme hervorgebracht, die, was mich angeht, genau für eine Situation nützlich sind:
                  Wenn man irgendeinen Film sehen will, sich aber nicht einigen kann und sich eventuell auch nur von neben beschallen lassen will und die Hauptkonzentration auf andere Dinge wie Biertrinken verschieben möchte - dann kann man immer einen der Spencer&Hill-Filme reinschieben.

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                    McBabs 25.01.2018, 18:18 Geändert 12.11.2021, 21:08

                    McBabs' Filmkommentare, # 1312:

                    In der Beschreibung hier oben steht, Vincent Cassel habe den Film selbst nicht richtig verstanden. Auf die Gefahr hin, meine Dummheit öffentlich zur Schau zu stellen, schließe ich mich dem kleinlaut an.
                    "Die purpurnen Flüsse" war zwar irgendwie richtig fesselnd und gut inszeniert, dennoch musste ich im Anschluss erstmal den einschlägigen Wikipedia-Artikel zum Film studieren, um mir die Zusammenhänge erklären zu lassen. Der Gesamteindruck lag also im guten Bereich, jedoch ging die Begeisterung angesichts meiner Unverständnis mehr und mehr unter. Schade eigentlich. Vielleicht schau ich ihn mir ja in Zukunft ein zweites Mal an...

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                      McBabs 24.01.2018, 21:58 Geändert 12.11.2021, 21:07

                      McBabs' Filmkommentare, # 1311:

                      Einer der besseren Filme zum Thema Bankensektor. Mit der Einführung des Charakters Jim Doyle wird erfolgreich das Interesse des Zuschauers geweckt - und dieses ist immens wichtig in einem solchen Genre, denn gerade Zuschauer, die nicht so BWL-versiert sind, möchten über einige Längen hinweggetröstet werden, die bei Themenkomplexen im Bereich Bank & Börse zwangsläufig auftreten. Es gibt natürlich viele Kleinigkeiten, die man "The Bank" ankreiden könnte, aber man kann es auch einfach mal lassen und einen ganz guten Film zum Thema genießen.
                      Fernab vom behandelten Thema usw., einfach nur als Film betrachtet, kommt er aber auch nicht wirklich weit über den Durchschnitt hinaus...

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                        McBabs 24.01.2018, 17:27 Geändert 12.11.2021, 21:06

                        McBabs' Filmkommentare, # 1310:

                        Tatsächlich ging ich damals komplett ohne Vorwissen in "The Circle" und kam zwar mit wilden Gedanken, aber merklich enttäuscht aus dem Kino. Es handelt sich um eine Dystopie, die in einer nicht allzu fernen Zukunft, wenn nicht sogar in der Gegenwart spielt. Grundmotiv ist mal wieder der drohende Überwachungsstaat durch den Einsatz neuester Technologie, deren Monopol bei einem nahezu allumfassenden Konzern liegt - die eigentliche Überwachung findet hier aber nur Anfangs durch den Konzern statt. Im Verlauf des Films geht diese Verwantwortung auf die Allgemeinheit über, was den Zuschauer dazu bringt, seine eigene potentielle Rolle in einer solchen Entwicklung gedanklich durchzuspielen.
                        So weit, so gut. Vielversprechend, aber noch nicht überwältigend.
                        Leider enttäuscht die faktische Umsetzung in vielen Bereichen. Die Charaktere sind ausnahmslos sehr einseitig, kaum zur Selbstreflexion fähig und Kritik kommt nur oberflächlich zum Vorschein bzw. lässt sich problemlos durch schwache Argumente im Keim ersticken. Der Plot ist für Vielfilmseher unheimlich vorhersehbar designt und lässt viele Frage offen oder nur unzufriedenstellend beantwortet. Das Thema ist aber m. E. auch einfach zu groß für nur einen Film.

                        Fazit: Will viel, schafft nur wenig und wirkt bisweilen sehr unfertig, undurchdacht und teils lächerlich. Mittelmäßig, aber Idee ist gut.

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                          McBabs 24.01.2018, 17:09 Geändert 12.11.2021, 19:03

                          McBabs' Filmkommentare, # 1309:

                          Beilight war schlecht, Die Pute von Panem ist schlecht. Keiner der Gags hat gesessen und der Humor war generell mehr als dürftig. Eine Parodie, die ums Verrecken nicht lustig ist.
                          Dann lieber "The Hungover Games" anschauen - ist zwar nicht weniger dämlich und der Humor nicht weniger infantil, aber dafür ist er auf seinem niedrigen Niveau witzig.

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                            McBabs 24.01.2018, 01:22 Geändert 12.11.2021, 19:03

                            McBabs' Filmkommentare, # 1308:

                            Ich schaue keinen Tatort, kenne also die "Vorgänger" von Off Duty nicht, aber das schien irgendwie kein Problem zu sein. "Tschiller: Off Duty" ist einfach ein m. E. leicht überdurchschnittlich gelungener Actioner mit viel Tempo und in typischer Schweiger-Selbstdarstellungsmanier. Nichts, was mir jetzt besonders in Erinnerung blieb (vielleicht verhält sich das bei Kenntnis der anderen Teile anders), aber durchaus unterhaltsam. Schweigerbashing ist hier einfach nicht angebracht, der Film ist weder bewundernswert, noch sonderlich schlecht.

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                              McBabs 23.01.2018, 20:06 Geändert 12.11.2021, 19:02

                              McBabs' Filmkommentare, # 1307:

                              Irgendwie weiß ich nicht, was dieser Film mir sagen wollte. Habe mal geschaut, von den weiteren Filmen des Regisseurs ist mir keiner bekannt und so wird es wohl auch bleiben. Empfand "Die Playboys" als sehr langweilig und nichtssagend, das Dranbleiben fiel mir unheimlich schwer.

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                                McBabs 23.01.2018, 11:23 Geändert 12.11.2021, 19:02

                                McBabs' Filmkommentare, # 1306:

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                                  McBabs 22.01.2018, 21:04 Geändert 12.11.2021, 19:02

                                  McBabs' Filmkommentare, # 1305:

                                  Ich bin gerade erst in meinen frühen Zwanzigern. Das bedeutet, dass ich "Die Peanuts" in meiner Kindheit allenfalls mal peripher in Form des Weihnachtsspecials, vielleicht auch mal selten in den Cartoonstunden Samstags in der früh wahrgenommen. Dennoch finden sich, wenn ich an Charlie Brown und seine Freunde denke, wohlig-nostalgische Erinnerungen bei mir ein und bescheren mir ein wunderschönes "damals war die Welt noch in Ordnung"-Gefühl. Die Peanuts sind irgendwie so kultig, dass selbst die Leute was damit anfangen können, die nie auch nur eine Minute der Serie gesehen haben.
                                  Heute kenne ich einige Episoden der Peanuts und schätze die Serie sehr. Gleichzeitig so kindlich und doch erwachsener als die meisten von uns (pardon, falls sich jemand auf den Schlips getreten fühlt) zu sein, das hat danach keine Zeichentrick- und überhaupt nur wenige Serien mehr erreicht.
                                  Aber wie sieht es mit dem Film aus?
                                  Meiner Meinung nach hat man das Flair der alten Geschichten um Charlie Brown gut eingefangen und akzeptabel in die moderne Animationstechnik transferiert - einige markante Bewegungsabläufe etc. werden beibehalten und sorgen so auch für die Kleinigkeiten. Die Synchronstimmen sind ganz gut gewählt, technisch hält sich der Film bewusst zurück.
                                  Snoopy und Woodstock unterscheiden sich kaum von der Originalserie, haben noch immer viel Schabernack im Kopf und erhalten im Kinofilm erstaunlich viel Screentime. Charlies ist wie altbekannt seiner selbst unsicher wie eh und je, jagt jedoch einem Ziel nach und sorgt so für das Fortkommen der Story.
                                  Diese ist allerdings reichlich dünn und einem Kinofilm in keiner Weise würdig geschweigedenn gewachsen - daneben ist der Soundtrack viel zu modern und reißt den geneigten Erinnerungsschwelger das ein oder andere Mal aus der schönen Vergangenheit und lässt ihn wieder in die 2000 zurückkommen - was ich jetzt nicht unbedingt als positiv werten würde. Ich vermute allerdings, dass eine gradweise Anpassung an die heutige Zeit notwendig ist, um auch das neue junge Publikum zu gewinnen - andernfalls wird dieses nur durch die Eltern ins Kino geschleppt.

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                                    McBabs 21.01.2018, 22:00 Geändert 12.11.2021, 19:01

                                    McBabs' Filmkommentare, # 1304:

                                    Komplett ohne Vorwissen habe ich gestern mal "Promised Land" angemacht und war tatsächlich sehr positiv überrascht. Früher konnte ich Matt Damon absolut nichts abgewinnen und habe Filme mit ihm eher gemieden - heute spielt er in meiner Liste ganz oben mit. Andere Filme mit Gus van Sant im Regiestuhl kenne ich glaube nur einen: Good Will Hunting. Und auch dieser ist mit Damon und eines meiner Lieblingsdramen.
                                    Naja, egal.
                                    Promised Land behandelt einige Themen: Fracking, Konzerne und deren Methoden, die Eigenarten der ländlichen US-Bevölkerung, Lobbyismus und die Gefahren der direkten Demokratie (im übertragenen Sinne, aber auch hier dreht sich die Geschichte um eine Abstimmung und augenscheinlich gibt es auf beiden Seiten Stimmen- (bzw. Bauern-)fänger. Dabei spielen die Hauptfiguren mit Ausnahme weniger Einzelmomente sehr überzeugend, Damon und McDormand bringen ordentlich ihre Frustration und Hoffnungslosigkeit rüber, Krasinski als charismatischer Kumpeltyp ist aber wohl am stärksten, bedient aber auch eine leichter definierbare Rolle.
                                    Den Twist habe ich absolut nicht kommen sehen und er gibt dem Film eine ganz neue Richtung, die zuvor als zentral wahrgenommenen Themen rücken schnell in den Hintergrund und machen den Weg für den Blick des Zuschauers auf die umfassenderen, komplexeren Probleme frei.
                                    Der Film ist dabei für meinen Geschmack leider etwas zu ruhig inszeniert und bietet abgesehen von einigen flammenden Reden keine emotionalen Höhepunkte.
                                    Insgesamt dennoch wirklich sehenswert!

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                                      McBabs 21.01.2018, 13:40 Geändert 12.11.2021, 19:01

                                      McBabs' Filmkommentare, # 1303:

                                      "Girls' Night Out" ist eine schlechtere Version von Hangover mit einem gar nicht so unerwarteten Twist, der den Film zu einer noch unlustigeren Hide-the-Body-Komödie werden lässt. Die Charaktere sind einfach durch die Bank weg nicht witzig, der Drogenkonsum wirkt erzwungen, deplatziert, nervig und alles andere als authentisch - das Partyverhalten der Damen ist so dermaßen infantil und gleichzeitig unsympathisch, da würde ich sofort reißaus nehmen und an die Bar verschwinden. Naja, sollen sie eben ihren Spaß haben, das macht man ja schließlich nicht für die anderen.
                                      Leider ändert das nichts an der Tatsache, dass die Handlung des Films uninteressant bleibt - jeder Party von einem selbst ist interessanter als diesen Leuten dabei zuzuschauen. Darüber hinaus fehlt in diesem Film noch der sonst übliche Optik-Bonus von Scarlett Johansson - den gibt's hier auf keinen Fall...

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                                        McBabs 21.01.2018, 13:12 Geändert 12.11.2021, 19:00

                                        McBabs' Filmkommentare, # 1302:

                                        Erinnert mich an eine West Side Story, nur ohne Gesang und mit mehr Gewalt. Ganz nettes Gang-Drama im unverwechselbaren 80er-Charme. Anschaubar, bleibt aber nicht in Erinnerung.

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                                          McBabs 20.01.2018, 15:39 Geändert 12.11.2021, 19:00

                                          McBabs' Filmkommentare, # 1301:

                                          Dass ich den Anime zu "Ghost in the Shell" sah, ist schon ein paar Jahre her, also habe ich mich mal an die Realverfilmung gewagt. Und ich bin in diesem Fall ziemlich froh, dass es eine solche in die Kinos geschafft hat, denn: das Original war mir ehrlich gesagt zu komplex und zu fremdartig. Ich war auch noch ein paar Jahre jünger, aber das wird nicht der ausschlaggebende Punkt gewesen sein.
                                          Die neue Verfilmung kommt nicht in allen Punkten an die Komplexität seines "Vorgängers" ran, dafür ist er aber um einiges verständlicher. Erst jetzt habe ich wirklich verstanden, um was es in "Ghost in the Shell" geht. Das innere Drama in Major kommt hier viel stärker zur Geltung und die Handlung ist in ihrem Fortgang viel leichter nachzuvollziehen.
                                          Mit Scarlett Johansson in der Hauptrolle hat Hollywood es geschafft, eine deutlich japanisch inspirierte Cyberpunk-Dystopie massentauglich zu verwursten und das finde ich gut - denn sonst wäre ein tolles Stück Science Fiction in der Versenkung geblieben.

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                                            McBabs 20.01.2018, 14:46 Geändert 12.11.2021, 19:00

                                            McBabs' Filmkommentare, # 1300:

                                            Die Olsenbande ist nicht so mein Fall. Das war mein erster Film von ihnen und der Spaß hielt sich sehr in Grenzen... wird vermutlich auch mein letzter gewesen sein.

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                                              McBabs' Filmkommentare, # 1299:

                                              Ich habe Cloud Atlas nicht gemocht und ich mag "The Fountain" nicht. Filme, die auf mehreren Zeitebenen gleichzeitig spielen und gleichzeitig noch versuchen, geheimnisvoll und vielschichtig zu wirken, breiten Interpretationsspielraum zu lassen - ganz ehrlich, sowas überfordert mich einfach. Das nimmt mir den Spaß an der Sichtung eines Films. Kann ja von mir aus die Fantasie der Vollzeitcineasten beflügeln, mir ist es zu viel.
                                              Ganz abgesehen davon hat der Film tolle Bilder zu bieten und schickt zwei sehr gute Schauspieler in den Ring, die ihre Sache, soweit ich es beurteilen konnte, akzeptabel verrichteten. Eine bessere Bewertung als die hier kann ich aber beim besten Willen nicht abgeben...

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                                                McBabs 19.01.2018, 18:00 Geändert 12.11.2021, 18:59

                                                McBabs' Filmkommentare, # 1298:

                                                Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Habe den hier gestern im Kino gesehen.
                                                Der Vorhersage-Algorithmus legt mir hier ganz enthusiastisch eine 8,5 vor, mal sehen, was draus wird.

                                                Erster Gedanke: Mensch, dass ich Hugh Jackman mal in einem solchen Film sehen würde... entzog sich aller meiner Erwartungen. Gesang und Tanz? Von Zac Efron ist man das gewohnt. Um es noch mal deutlich zu machen: de Film ist ein Musical! Wem sich da die Zehennägel hochrollen, dem sei wärmstens von einer Sichtung abgeraten. Ich nahm diese Info erstmal nur wohlwollend zur Kenntnis und begann, in die sensationelle Welt von 'Greatest Showman' einzutauchen.

                                                Der Film ist Kitsch. Wirklich, purer Kitsch.
                                                Alles beginnt mit einer süßen Lovestory zwischen zwei Kindern, die (wer hätte es gedacht) in klassischer Romeo&Julia-Manier aus zwei höchstunterschiedlichen Verhältnissen stammen: Er, ein bettelarmer Schneidersjunge mit einem großen Traum, der schließlich zum Straßenwaisen wird und sie, wohlerzogenes Mädchen aus hohem Hause, das aber wenig Wert auf die gesellschaftliche Trennung der Schichten legt. Der Junge ist gar nicht mal so hübsch, verzaubert aber das Mädchen mit seiner netten Art und seinem Eifer beim Design seines Lebenstraums.
                                                Diese Romanze sieht sich ab sofort durch deren beider Leben, sie durchstehen im Laufe der Handlung Hochs und Tiefs - das gibt für ein Musical die notwendige Rahmenhandlung, ist aber nur bedingt wichtig für die Story, die ihr Hauptaugenmerk unverkennbar auf den Protagonisten P. T. Barnum und seiner Entwicklung legt. Dieser dient als beispielhafte Verwirklichung des amerikanischen Traums:
                                                Habe eine gute Idee, und selbst ein Straßenjunge kann zum 'Greatest Showman' werden.
                                                Nachdem er mit Hilfe seiner Familie eine Gruppe von "unique people" (die allesamt wirklich stark verkörpert werden) um sich versammelt und mit diesen eine in Volk und Medien gleichermaßen geliebte wie verhasste Zirkusshow auf die Beine stellt, sucht er sich einen Juniorpartner (Zac Efron - unerwarteter heimlicher Held des Films, avanciert langsam aber sicher zu einem meiner Favoriten!), der ihm dabei helfen soll, auch zahlungskräftige Kundschaft anzuziehen, um mehr Kohle zu scheffeln.
                                                Wurde der Zuschauer bis zu diesem Punkt weitgehend allein gelassen mit der Einschätzung, ob Barnum ein liberal-offener Menschenfreund und Showenthusiast oder nur gewiefter, die Sensationsgeilheit der Massen ausnutzender Geschäftsmann sei, so wird ihm spätestens jetzt klar: da läuft was in die falsche Richtung.
                                                Vorhersehbarerweise wandelt sich die Hauptfigur etwa in der Mitte des Films charakterlich zum Negativen,wird fehlgeleitet: in ihr kommen Züge wie Hybris, Egoismus, Machtwahn und Narzissmus hervor, Barnum stößt seine Truppe vor den Kopf, baut Scheiße am laufenden Band und verfehlt seinen ursprünglichen Traum. Wie das in kitschigen Musicals so ist, verliert er dadurch natürlich alles, kehrt zurück, wird mit mehr oder weniger offenen Armen aufgenommen und besinnt sich wieder - es kommt zum happy end und grande finale.
                                                Der Abspann wird untermalt vom grandiosen Soundtrack und ich tauche langsam wieder aus dem New York des 19. Jahrhunderts auf. Emotional geladene Zuschauer haben gerührte Freudentränen in den Augen (auch die meinen waren etwas angefeuchtet), das komplette Kino bleibt noch mindestens fünf Minuten sitzen, was ich bisher selten erlebt habe.
                                                Ein wirklich wunderbares Kinoerlebnis.

                                                Der Soundtrack dieses Musikfilms ist fantastisch. Die Lieder passen perfekt in die Handlung, haben z. T. Ohrwurmgarantie und sind ausnahmslos perfekt und mit reichlich Tempo choreographiert (der Song zur Überredung von Phillip - Wahnsinn!) - bis auf ein, zwei Ausnahmen haben mir die Lieder allesamt gut bis sehr gut gefallen. Schauspielerisch einfach ganz hohe Kunst, Kameraführung professionell und die Farbgebung märchenhaft. Eine Welt zum Eintauchen und wohlfühlen.
                                                Einen halben Punkt Abzug gibt es, weil eben nicht alle Songs Erinnerungspotential haben und die Story allzu konform daherkommt, außerdem hat mich der Teil des Plots mit Jenny Lind (Rebecca Ferguson) nicht so überzeugt und beinahe etwas genervt.

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                                                  McBabs 19.01.2018, 17:15 Geändert 12.11.2021, 18:59

                                                  McBabs' Filmkommentare, # 1297:

                                                  Komödien sind so sehr wie kaum ein anderes Genre Geschmackssache. Und "Neues vom Wixxer" trifft, wie auch sein Vorgänger, überhaupt nicht meinen Geschmack. Ich finde Kalkofe und Konsorten einfach nicht witzig und die Gags, die die Figuren da manchmal reißen, würden mir in diesem Alter die Schamesröte ins Gesicht treiben.
                                                  Darum auch hier: Wer Kalkofe feiert, wird schon irgendwie seinen Spaß haben - ich leider nicht.

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                                                    McBabs 18.01.2018, 23:54 Geändert 12.11.2021, 18:59

                                                    McBabs' Filmkommentare, # 1296:

                                                    "Wüstenblume" ist nicht die Verfilmung des kompletten gleichnamigen Romans, sondern nur einer Episode daraus. Ich weiß nicht, vielleicht wäre es mit der ganzen Geschichte auch zu lang geworden. Jedenfalls kommt durch die nur dürftig angesprochene Kindheit bzw. Jugend von Waris nicht annähernd die Dramatik ihrer Biographie rüber, wie sie von der Literaturvorlage erreicht wird.
                                                    Dennoch hat man hier einen sehenswerten und auch gut gespielten und gedrehten Film vor sich, mit zahlreichen mehr oder weniger Sympathieerregenden Darstellern (am liebsten hatte ich Timothy Spall), die sich um die süße Liya Kebede scharen und dem Zuschauer einen ersten Einblick in das Leben von Supermodel Waris Dirie und "nebenbei" (eigentlich ja der Kern der Geschichte) auch in das Phänomen der traditionellen weiblichen Beschneidung geben.

                                                    Die wohl gewünschte gesellschaftliche Wirkung erzielt der Film trotz allem nicht - dafür ist er in den relevanten Punkten nicht mutig und zielsicher genug, in den eher irrelevanten dafür zu freigiebig und locker.

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