McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 919:
Hätte ein starker, emanzipatorischer Film werden können, dessen Protagonist von der Idee her das Zeug zur Kultfigur der über den Dingen stehenden starken Frau hätte. Leider fehlte irgendwie die Leidenschaft sowie das schauspielerische Engagement und so wurde "Die Akte Jane" zu einem m. E. unterdurchschnittlichen Bootcampverschnitt, der all seine Chancen im Liegestützenschlamm versacken lässt.
McBabs' Filmkommentare, # 918:
Ganz, ganz seltsamer Film. Vor allem fragt man sich, was dieses Werk einem mitteilen möchte. "Tod den Hippies! Es lebe der Punk!" gibt eigentlich nur einen Einblick in ein Berlin der Achtziger Jahre, vollgestopft mit skurrilen Figuren mit makaberen "Jobs" in vollkommen kaputten Settings. Frederick Lau und Tom Schilling haben hervorragend gespielt, Emilia Schüle war ganz süß und sogar Ochsenknecht kann ich in diesem Film nicht in die dunkle Ecke stellen. Auch diverse Nebendarsteller geben dem Film seinen ganz eigenen Flair.
Ich denke, "Tod den Hippies!" ist irgendwie ein Experiment, das keinen wirklichen Sinn verfolgt, aber einen kleinen Einblick in ein Lebensgefühl gibt, das ich jetzt vielleicht nicht gerade Punk nennen würde, aber das trotzallem einen (filmischen) Blick wert ist. Gefallen hat mir das Ding.
Meine Hauptfrage ist: was saufen die da eigentlich dauernd in dieser "Kneipe" aus den Gläsern? Irgendwas klares, aber in großen Gläsern? Bestimmt kein Wasser.
McBabs' Filmkommentare, # 917:
Für mich funktioniert der gestiefelte Kater mit Latino-Akzent und südländischem Temperament gerade so als Sidekick, von daher kam auch das Spin-Off bei mir nicht sonderlich gut an. Meines Erachtens bietet die Figur einfach nicht genug, um einen eigenen Film füllen zu können. Figurenentwicklung Fehlanzeige und auch der Humor der Shrek-Reihe geht für mich ohne das Oger-Esel-Duo komplett flöten.
Handwerklich ist das alles ja ganz gut gemacht und für ein Spin-Off kann auch die Handlung in etwa überzeugen, aber so richtig wollte der Funke nicht zu mir überspringen. Ist halt einfach nicht meine Lieblingsfigur... hätte dann doch lieber einen Film zur Herkunft des Esels gehabt, den finde ich um einiges amüsanter.
McBabs' Filmkommentare, # 916:
Kann mich dem allgemeinen Tenor hier nur anschließen. Mit "Sturm des Jahrhunderts" hat Craig R. Baxley eine zwar nicht fürs Kino geeignete, aber trotzdem gelungene Stephen King-Verfilmung geschaffen, deren einzige große Schwachstelle eine ordentlich unangenehme Länge im Mittelteil ist. Dafür zieht der Film im letzten Drittel wieder hart an und treibt die Bewohner des kleinen Ortes dazu, ihre Moralvorstellungen zu überdenken oder ganz über Bord zu werfen. Beziehungen zerbrechen, Gemeinschaften zerbersten unter dem Druck einer einzigen geheimnisvollen Person, die doch eigentlich nur eine "kleine" Sache will. Etwas, das ihr selbst verwehrt geblieben ist.
Überdurchschnittliches Schauspiel und Gänsehaut verursachende drückende Atmosphäre verhelfen "Sturm des Jahrhunderts" zu einer starken Nachwirkung und besonders im letzten Drittel fühlt sich auch der Zuschauer mit einbezogen und auf die Probe gestellt: Was würde man denn nun selbst tun..?
Eindeutig ein sehenswertes Spektakel für regnerische Tage mit Grippe im Bett, gespickt mit religiös-satanischen Elementen und dem Zuschauer unangenehmste Schauer über den Rücken jagendem/r Setting/Atmosphäre.
McBabs' Filmkommentare, # 915:
Ein Klamaukfilm. Hat meiner Meinung nach was von Dick & Doof und ist somit Geschmackssache. Mit Sicherheit hat die Reihe rund um den lustigen Louis einen gewissen Nostalgiewert, aber bei mir waren nicht mehr als ein oder zwei wohlwollende Schmunzler drin.
Wer einen Faible für solche Filme hat, bitte - aber ich glaube, für das Durchschnittspublikum von heute ist der Film nicht mehr sehenswert, da hat er leider zu stark unter der seit Erscheinung vergangenen Zeit gelitten.
McBabs' Filmkommentare, # 914:
Plot ist zu überschaubar, weswegen meine Aufmerksamkeit zusammen mit dem Restinteresse ziemlich schnell flöten ging. War nicht so mein Fall.
McBabs' Filmkommentare, # 913:
Mal wieder ein Film mit dem schon so oft abgehandelten Thema "Krankenhausflucht, um Erfüllung in den letzten Lebenswochen zu finden" (s. Frau Ella, Das Beste kommt zum Schluss, Knockin' on Heaven's Door, ...), dieses mal mit den zwei Teenieschwärmen Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz. Eine Dramödie mit durchgehend angenehmem Erzähltempo und größtenteils solider Schauspielleistung, die aber leider nicht im Langzeitgedächtnis ankommen will. Philosophische Ansätze bleiben auf der Strecke und der Plot verliert sich zeitweise bzw. bewegt sich unnötig vom roten Faden weg. Insgesamt ein gut anschaubarer Film für einen gemütlichen Abend, der wenigstens etwas Stoff zum Nachdenken bietet.
McBabs' Filmkommentare, # 912:
Mäßig unterhaltsames Prequel-Geisterspektakel mit mittelmäßigem Humor. Figuren in Live-Action-Movies genauso zu überzeichnen wie in Zeichentrickserien hat noch nie gut geklappt und wirkt meistens einfach nur hochgradig lächerlich - so auch hier.
McBabs' Filmkommentare, # 911:
Mich hat der Film von vorn bis hinten gefesselt und ich habe absolut nichts auszusetzen. Die Figuren gefallen mir allesamt sehr gut und die Stop-Motion-Optik hebt sich mal wieder von dem ganzen Disney/Pixar-glattgestrichenen-Dauergeknödel ab. Der Humor war genau meiner, wobei man sagen muss, dass "Der fantastische Mr. Fox" eigentlich kein Familienfilm ist - der Humor richtet sich ausschließlich an Erwachsene. Ein spannendes Heist-Movie im Gewand eines modernen Märchens bzw. einer Fabel und natürlich hat man auch das obligatorische Familiendrama in Form eines Vater-Sohn-Konflikts nicht vergessen.
Das einzige, was diesem Film die 10er-Wertung wieder abnehmen könnte wäre eine enttäuschende Zweitsichtung.
McBabs' Filmkommentare, # 910:
So, eben mal wieder im Kino gewesen. Das Fräulein wollte unbedingt Annabelle 2 sehen. Ich bin kein Fan des aktuell vorherrschenden James Wan & Co.-Mainstream-Gruselhorrors, weswegen ich auch keine hohen Erwartungen hatte. Nun, meine Erwartungen wurden letztendlich weder übertroffen noch unterboten.
Wer einen so langen Text liest, sollte sich nicht über Spoiler beschweren.
Schauspiel ★★★★
Besetzung ★★★
Figuren ★★
Optik ★★★
Effekte ★★
Setting ★★★★
Kamera ★★
Soundtrack/Tonkulisse ★★★
Atmosphäre ★★★
Idee ★★
Handlung/Umsetzung ★★★
Originalität ★
Spannung ★★★★
Anspruch ★★
Struktur★★★
Relevanz ★★
Unterhaltungswert ★★★★
Authentizität ★★
Kontext ★★★★
Laufzeit ★★
55/100.
Die Besetzung von "Annabelle 2" ist - typisch Gruselfilm - zwar in Ordnung, aber eben auch absolut austauschbar. Die Mädchen sind natürlich alle ganz süß und unschuldig (abgesehen von ein paar Zickereien der älteren) und die Nonne der Prototyp einer einfühlsamen Waisenkind-Mama. Soweit so gut, für einen solchen Film ist das doch eine gute Grundlage, aber viele Punkte kann ich für die eher platten Figurendesigns nicht vergeben.
Optisch und atmosphärisch bewegt sich der Puppengrusel im gewohnter Conjuring-Qualität, haute mich aber nicht wirklich von den Socken. Weder gab es beeindruckende Kameraeinstellungen (eher das ganze Standard-Repertoire à la dunkle, halboffene Tür filmen und auf den Jumpscare vorbereiten, in Nahaufnahme rund um den Kopf filmen, bis endlich das Monster auf einer Seite des Gesichts auftaucht, ...) noch irgendwelche spannenden farblichen Akzente o. Ä. - Sandberg setzt mehr auf den banalen Suspense-Flair durch abgedunkelte Flächen und huschende Schatten.
Zum Soundtrack kann ich nur eins sagen: dumpf-hallende Tiefton-Paukenschläge, die bei Highlights noch lauter werden und von kreischenden Streichern unterstützt werden mögen dem Durchschnittspublikum ausreichen, um unangenehme Stille zu vermeiden, aber herausstechen kann ein Film damit nicht.
Immerhin das Setting in den USA des mittleren 20. Jahrhunderts vermochte es auch mir eine schöne Atmosphäre zu vermitteln; dieses wird durch viel Liebe zum Detail überzeugend gestaltet und bietet einen klasse Hintergrund für den Plot.
Nun weg vom handwerklichen, hin zum Plot. Dazu fällt mir einfach nur "Fließband" ein. "Annabelle 2" bedient sich krakenartig an allen Ablegern des Horror- und Gruselgenres der letzten 30-40 Jahre und das ohne Scham. Natürlich wird das eher dem geneigten Vielfilmseher als dem Ottonormalkonsument auffallen, aber ich finde es unbestreitbar. Seien es exorzistenartige Blutschwälle, die aus Kindermündern schießen oder klischeehaft mit dem Finger apathisch ans Fenster klopfende Mädchen. Ob unglaublich oft wiederholtes paranormales Türenzuschlagen oder plötzlich auftauchende Dämonengrimassen. Als gegen Ende des Films die Kids vor dem eskalierenden Haus standen, habe ich nur noch drauf gewartet, dass sich die Hütte in Poltergeist-Manier in sich selbst einfaltet und auflöst. Was mir auch nicht gefallen hat, ist die Entscheidung, das "geheimnisvolle Böse" tatsächlich sichtbar als Teufelsfigur zu manifestieren - das fand ich schon in Paranormal Activity 5 blöd.
Sehr Gefallen hat mir dagegen die Vogelscheuche, die Wandkreuzigungen und die Fingerbrech-Szene, auch wenn letztere effekttechnisch nicht so überzeugend aussah.
Originell geschweigedenn innovativ ist an diesem Film nichts; eine hohe Grundspannung, die sich ab der zweiten Hälfte auch gar nicht mehr entspannt, sondern immer weiter in Richtung Eskalation marschiert, kann ich dem Film aber nicht absprechen - im Kino hat man die Pulsschläge knattern gehört!
Im Conjuring-Universum spielt der Film aber eine relativ große Rolle - er erklärt endlich mal die Motive hinter dem ganzen zerstörerischen dämonischen Geschehen. Wenn er nicht so viele Abzüge wegen Originalitätsmangel usw. bekommen würde, würde ich diesen sogar als qualitativ besser als seinen Vorgänger einordnen.
Die Laufzeit war mir ein bisschen zu lang, eine viertel Stunde weniger hätte es für meinen Geschmack auch getan.
Fazit: Liebhaber der Jumpscare-Horror-Filmwelt werden wie zu erwarten war auch bei Annabelle 2 voll auf ihre Kosten kommen. Sucht man nach einem Film, den man nicht schon quasi 5 mal gesehen hat, sollte man lieber die Finger davon lassen.
Ansonsten eignet sich der Film natürlich auch gut dafür, im 70er Jahre-Style den Arm um ein verehrtes Madel zu legen und den starken Beschützer zu spielen.
McBabs' Filmkommentare, # 909:
Der x-te Film nach diesem Schema.
Junger Kerl kommt ins Krankenhaus -> lebensveränderndes Gespräch mit Zimmergenossen/in -> Flucht aus dem Krankenhaus -> Road Trip, bei dem wahlweise einem konkreten (wie hier) oder einem abstrakten Ziel hinterhergejagt wird -> massenweise teenie-pseudophilosophische Lebensweisheiten.
Dennoch gelingt dem Herrn Schweighöfer, oder besser gesagt dem Herrn Goller, mit "Frau Ella" mal wieder ein ordentliches Stück seicht-fröhliche Unterhaltung mit melancholisch-nachdenklichem, aber nicht deprimierenden Unterton für das deutsche Fernsehpublikum.
McBabs' Filmkommentare, # 908:
"The Fan" ist ein gut durchdachter Thriller, der ein interessantes Thema mit einem soliden Grad an Spannung bietet. Ich persönlich empfand ihn allerdings auch als sehr anstrengend zu verfolgen.
McBabs' Filmkommentare, # 907:
Vorhersage 7,5? Eher nicht, aber auch dieser Teil ist durchaus gut anschaubar. Die Optik ist gewohnt gut bzw. wird mit jedem Film einen kleinen Tick besser. Der Plot ist nicht ganz so umfangreich und somit auch für Kinder verständlich, aber dennoch ganz interessant umgesetzt.
Allerdings empfinde ich die Tinkerbell-Reihe so langsam als ziemlich ausgelutscht. Aber für einen Geburtstagsfilmmarathon für kleine Prinzessinnen ist das alles dann doch überdurchschnittlich gut geeignet.
McBabs' Filmkommentare, # 906:
+ Manchmal ziemlich geile Spezialeffekte
+ Debattenfördernd, provokant
+ Gegen Ende ganz schön ekelhaft
+ Muss in den 70ern schon 'ne ordentliche Wirkung gehabt haben!
+ innovativ
- hat seit Erscheinung erheblich an Wirkung verloren
- Manchmal ziemlich ranzige Spezialeffekte
- optisch nur noch so la la
- braucht extrem lang, bis es wirklich losgeht
McBabs' Filmkommentare, # 905:
Vollkommen unerwartet wurde ich bei der Sichtung von "The Attack" von einem harten, hochwertigen Drama überrascht, das es in sich hat. Der Plot selbst besteht darin, das eigentliche Geschehnis umfassend aufzuarbeiten und so nach und nach Puzzlestücke zu finden und in das Gesamtbild einzuarbeiten. Die Auflösung der den Film beherrschenden Frage nach dem Wieso und Warum ist dann nichts anderes als noch weiter niederschmetternd, ein Happy End wäre auch irgendwie fehl am Platz in einem solchen Film. Terroranschläge haben kein Happy End.
Fazit: Echter Geheimtipp.
McBabs' Filmkommentare, # 904:
Im Grunde genommen ist dieser "Film" nicht viel mehr als ein sehr langes Musikvideo. Wenn man weiß, worauf man sich einlässt und einem die Musik von Pink Floyd gefällt und man keine Angst vor einer psychedelischen Reise in Depressionen, Wahnvorstellungen, Gewalt und Existenzialismus hat, wird man schon seinen Spaß an "The Wall" haben.
Mir persönlich gefallen Filme solcher Art allerdings eher weniger - dauernde Musik und dunkelbunte Comicbilder in makaberer Optik sind für mich zu viel auf einmal.
McBabs' Filmkommentare, # 903:
Immerhin ein Exorzismus-Film der etwas anderen Art, denn der Schwerpunkt lag in diesem Film entgegen meiner vom Cover inspirierten Erwartungen nicht bei der Darstellung der Besessenheit einer jungen Frau, sondern viel mehr um die dem Exorzismus nachfolgende Aufarbeitung des Falls. Dispute zwischen religiösen Eiferern und dem Paranormalen nicht gerade aufgeschlossenen Psychologie-Enthusiasten und das alles vor dem Hintergrund des geltenden Rechts. "Der Exorzismus von Emily Rose" besticht nicht durch Horror, sondern durch Denkanstöße und gut dargestellte Konflikte, Ausflüge in die Welt der Spiritisten und Neurologen.
Insgesamt ist der Film aber durch die weitgehende Abwesenheit von Spannung bzw. Thrill (und er wird ja hier als Thriller aufgeführt) nicht viel mehr als 'in Ordnung'.
McBabs' Filmkommentare, # 902:
Eigentlich hat der Film die 10 Punkte verdient. Ich habe ihn so oft gesehen und er berührt mich immer wieder aufs Tiefste. Aberfür mich sind Filme, denen ich 10 Punkte gebe, perfekt und ohne Makel. Und das hat "Die Truman Show" nicht erreicht, denn: mir ist der Film für eine solche Thematik zu kurz und zu oberflächlich. Er kritisiert in einem weg einfach alles - die Medien, die oberflächliche Gesellschaft, Religion, Massenmoral, Sensationsgeilheit... und ist dabei eine Parabel zum Existenzialismus. Was ist echt? Was soll ich glauben, was kann ich wissen? Aber man hätte aus dem Film noch so viel rausholen können und das stört mich. Alles wird nur oberflächlich angeschnitten, aber man kann ja nun mal kein stundenlanges Machwerk da hinklatschen, nur um mich zufriedenzustellen. Die Truman Show als Serie umgesetzt, das wäre klasse gewesen.
Ansonsten zum Film: Idee genial, Umsetzung grandios, wenn auch bei weitem noch nicht perfekt. Dramaturgisch genial inszeniert, teilweise Film-im-Film-Prinzip. Schauspielerisch große Klasse, dürfte auf jeden Fall einer der besten Filme mit Jim Carrey in der Hauptrolle sein. Christof ist eine sehr interessante Figur, die einen vielschichtigen Eindruck erweckt, aber nicht genug Platz im Film erhält.
Was mir eben noch aufgefallen ist, welch große Rolle der traurig-melancholische Klaviersoundtrack für das Drama spielt - er sorgt für ordentlichen Druck auf die Tränendrüse und untermalt unaufdringlich die wichtigen Schlüsselszenen.
Lange war ich mir unschlüssig, was ich vom abrupten Ende halten soll, schließlich erfährt man nie, wie sich Truman nun in der Außenwelt schlägt. Aber die Zuschauer der "Truman Show" eben auch nicht. Truman Burbank hat zum ersten Mal in seinem Leben Privatsphäre, und die will auch ich als Freund des Films und der Figur ihm gönnen. Von daher ist das gewählte Ende das einzig richtige.
McBabs' Filmkommentare, # 901:
Hochinteressantes Drama rund um die Schwierigkeiten der sexuellen Selbstentfaltung eines manchmal ziemlich abgestumpften Teenagermädchens. Hormone in Hülle und Fülle, die eigentlich nur zu Fehlern der Protagonistin führen, gehen einher mit dem moralisch gleich doppelt zweifelhaften Handeln eines Mannes mittleren Alters.
Ein Film zum Nachdenken, zum Leicht-schockiert-Sein, zum einfühlen - aber keine flache Unterhaltung für einen entspannten Abend.
McBabs' Filmkommentare, # 900:
Solide Unter der Woche-Fernsehunterhaltung mit bekannten Gesichtern. Ein ganz lustiger Film für zwischendurch, den man auch danach direkt wieder vergessen und ins Bett gehen kann. Spannung, eine großartige Story oder überragendes Schauspiel sucht man zwar vergeblich, aber im Gesamtbild ergibt sich ein akzeptabler Fernsehfilm. Leider war mir Julia Hartmann den ganzen Film über durchgängig extrem unsympathisch, auch in ihren "bekehrten" Szenen; Axel Stein bewegt sich, nachdem er einen Flop nach dem anderen gedreht hatte, wieder ein Mü nach oben. Mein Highlight im Film ist Tom Gerhard, auch wenn da einfach nur mal "Honig im Kopf" als kleiner Nebenstrang eingebaut wurde.
McBabs' Filmkommentare, # 899:
Tom Shadyacs "Der Dummschwätzer" ist eine liebevolle Komödie mit einfacher, aber gut ausgeschöpfter Idee und lebt fast komplett von ihrem Hauptdarsteller Jim Carrey. Das Konzept wurde später noch mal leicht verändert und mit "Der Ja-Sager" beinahe der gleiche Film noch einmal in die Kinos gebracht - finde ich aber nicht schlimm, da ich beide Filme sehr mag.
Der Dummschwätzer erfindet das Rad nicht neu, schöpft aber seine Ressourcen, will heißen das Talent von Carrey, bis zum Letzten aus und bleibt dabei familienfreundlich, seicht und bietet einfach gute Unterhaltung.
Sollte man mal gesehen haben!
McBabs' Filmkommentare, # 898:
Solider Durchschnitts-Actioner mit viel Spannung und einem unglaublichen Tempo, aber keiner großartigen Story geschweigedenn innovativen Elementen. Wer sich zur Entspannung nach der Arbeit ein bisschen davon antun will, ist mit "Run All Night" gut beraten, wird aber nicht aus den Socken fliegen.
McBabs' Filmkommentare, # 897:
Am Anfang denkt man sich erstmal ein bisschen "What the F***?", mit voranschreitender Spielzeit schweift man dann doch ziemlich ab und lässt sich nur noch von grotesken Kämpfen in Japan-Trashsplatter-Manier berieseln. Außer den Augen kann der Körper hier komplett abschalten und die makaberen Bilder, naja, "genießen".
Irgendwie hat er mich trotzdem unterhalten.
McBabs' Filmkommentare, # 896:
"Der blutige Pfad Gottes" ist ein genreübergreifender, ziemlich cool daherkommender Selbstjustiz-streifen. Ein Thema, das mich eigentlich anwidert, das hier aber mit der richtigen Menge an Action, Spannung und Humor aufgekocht wird und mir dadurch ausnahmsweise hohen Filmgenuss bescheren konnte. Eine starke Besetzung kämpft sich im wahrsten Sinne des Wortes durch eine geradlinige Story, die eigentlich in wenigen Sätzen erzählt werden kann, zwischendurch aber zur Genüge mit coolen Sprüchen und Ballereien fluffig gemacht und daher nie langweilig wird.
Klare Empfehlung.
Mal sehen wie ich den zweiten Teil finde...
McBabs' Filmkommentare, # 895:
Die Idee ist eigentlich ganz lustig und interessant, aber die Umsetzung erscheint mir für das Erscheinungsjahr 1988 doch etwas dürftig. Richtiges Horrorfeeling wollte da bei mir nicht wirklich durchkommen - vielleicht wäre mal ein Remake dieses Films angebracht...