McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 1019:
Der zweite Teil dieser Spinnenmanntrilogie kommt nicht ganz an die Qualität und den Spaßfaktor seines Vorgängers ran, ist aber noch immer ein mehr als solider Superheldenstreifen. Nichts, was ich mir jetzt mehrmals ansehen würde, aber gerade für die große Leinwand ist er super geeignet. Bis hier hin hat mir diese Trilogie noch ziemlich gut gefallen...
McBabs' Filmkommentare, # 1018:
Gut, dass ich den nur nebenbei hab laufen lassen. Enttäuschend, als Thriller würde ich das kaum bezeichnen wollen, denn Spannung sucht man hier vergebens. Der ganze Film ist nur eine nichtgelungene Aneinanderreihung "seltsamer" Vorkommnisse mit "verrückt spielender" Haushaltseinrichtung etc., so richtig was passiert da nichts.
McBabs' Filmkommentare, # 1017:
Kann mich den meisten Vorrednern nur anschließen. Polanski hat mit "Der Pianist" einen starken Herausforderer für "Schindlers Liste" geschaffen, der weniger mit Emotion und Trauer und stattdessen mit Distanziertheit und grausamen Szenen ein Gesamtporträt der wohl schlimmsten Zeiten zeichnet, die Polen je durchstehen musste. Eine Stärke des Films liegt darin, den Figuren individuell sowohl gute als auch schlechte Charakterzüge zuzuweisen und somit eine gewisse Ambivalenz in deren Verhalten zu schaffen; die Handlung ist dadurch nicht vorhersehbar. Außerdem werden die Charaktere auf diese Weise nicht zum bloßen Symbol und Archetyp (z. B. für "DEN psychopathischen Wehrmachtssoldaten" oder "DEN hilflosen Juden"), sondern stehen lediglich für sich selbst und regen den Zuschauer damit aus unterschiedlichen Perspektiven auf viele Weisen zum Nachdenken und zur Selbstreflexion an.
Eine packende Momentaufnahme aus einem Einzelschicksal, die eindeutig den besten Filmen der '00er Jahre zuzuordnen ist.
McBabs' Filmkommentare, # 1016:
Starker Film. Zwar finde ich die Besetzung (mit Ausnahme von Clooney) in diesem Film ziemlich dürftig gewählt und die Figuren bleiben bis auf diesen auch eher undurchsichtig bzw. farblos, jedoch finde ich die Idee, wenn auch sie nicht bahnbrechend scheint, sehr sehenswert und garantiert einen Film voller Thrill. Das Setting lässt leider zu wünschen übrig, hier hat man es größtenteils mit einem Kammerspiel in einem mit bunt flackernden Flachbildschirmen vollgestopften TV-Studio zu tun - das ist nicht so interessant und lässt den Plot auch dünner wirken, als er ist.
Trotzdem schafft es der Film durchgehend, eine solide Grundspannung aufrecht zu erhalten und lässt den Figuren Lee und Kyle unglaublich viel Platz. Julia Roberts funkt gelegentlich dazwischen und nervt hauptsächlich, lässt sich aber relativ leicht ignorieren.
In Zeiten des zunehmenden Terrorismus in der westlichen Welt mit wechselnden Motiven (Religion als Motiv ist ja langsam obsolet, aber leider noch nicht verschwunden...) führt "Money Monster" auch durchaus eine bemerkenswerte Relevanz mit sich - Hat man es doch augenscheinlich erst mit einem politisch motivierten Täter zu tun, der sich jedoch im Laufe der Handlung auch nur als gescheiterte Existenz in Verzweiflungstat entpuppt.
Fazit: Sollte man mal gesehen haben. Aber ich habe ja gehört, es gibt Leute, die können Clooney oder Roberts auf den Tod nicht ab - für die wird die Sichtung keine leichte Angelegenheit.
Schauspiel ★★★★★
Besetzung ★★★
Figuren ★★★
Optik ★★★★
Effekte ★★★★
Setting ★★
Kamera ★★★
Soundtrack/Tonkulisse ★★★★
Atmosphäre ★★★★★
Idee ★★★
Handlung/Umsetzung ★★★★
Originalität ★★★★
Spannung ★★★★
Anspruch ★★★★
Struktur★★★
Relevanz ★★★★
Unterhaltungswert ★★★
Authentizität ★★★★★
Kontext ★★★★
Laufzeit ★★★
74/100.
McBabs' Filmkommentare, # 1015:
Frische Komödie mit guten Schauspielern, die aber nicht weit über den Durchschnitt hinauszuwachsen vermag. Kann man sich problemlos mal anschauen, im Zweifel verpasst man aber auch nichts.
McBabs' Filmkommentare, # 1014:
Wie auch in Braveheart tritt Gibson in "Der Patriot" als Führungskraft einer um Freiheit kämpfenden Miliz auf, dieses mal mehr nachdenklich-besonnen statt impulsiv-treibend. Dieser Film ist ein ganzes Stück erwachsener: Humor wird gänzlich links liegen gelassen, stattdessen weicht dessen Spielzeit erschreckenden, auf den ersten Blick gar nicht zum Filmstil passenden Gewaltszenen und noch zahlreicheren pathetisch aufgeladenen Monologen als sonst. Mit 164 Minuten Laufzeit bleiben den Hauptcharakteren, der zweite überzeugend als impulsiver Jüngling verkörpert durch Heath Ledger, ausreichend Zeit, ihre Fähigkeiten zu entfalten und dem Zuschauer die Gesamtsituation nahezubringen. Wem es bei amerikanischem Patriotismus en masse, geschwollener Ausdrucksweise und weißgepuderten Perücken sauer aufstößt, der sollte zweifelsfrei die Finger von diesem Film lassen. Der Spannungsbogen könnte ein wenig ausgeprägter sein. Abgesehen davon stellt Emmerichs Patriot für mich allerdings mal wieder ein Idealbeispiel eines Kinofilms, nein, eines Blockbusters dar.
McBabs' Filmkommentare, # 1013:
Was wollte dieser Film mir jetzt mitteilen? Bin ratlos. Fand es auch nicht lustig oder sonst was... bin ja scheinbar nicht alleine mit diesem Gefühl.
McBabs' Filmkommentare, # 1012:
Mit der Sichtung des dritten Teils der Satansbraten-Reihe ist die Trilogie komplett und in mir ein weiteres Stück positiver Erinnerungen an die 90er Jahre wiederhergestellt. Auch "Problem Child 3" weiß gut zu unterhalten und führt den Charme der beiden Vorgänger zu meiner vollen Zufriedenheit fort - lediglich das Fehlen von John Ritter als Ben Healy empfand ich als überaus schade.
Naja.
Die Satansbraten-Reihe ist insgesamt nicht wirklich ein erwähnenswertes Stück Filmgeschichte, aber ist für mich trotzdem der Inbegriff der Abendunterhaltung auf SuperRTL. Einfach eine Trilogie, die man sich ansehen kann und sich wohlfühlen darf; ein Stück heile Kindheit. Ein frecher Protagonist, skurrile Nebencharaktere (z. B. der Zahnarzt) und ansonsten sympathische Figuren, eingebettet in eine Handlung, die niemandem weh tut. Schönes Ding.
McBabs' Filmkommentare, # 1011:
Mit "Der Nanny" stellt Matthias Schweighöfer mal wieder gekonnt unter Beweis, dass er es nicht nötig hat, innovativ zu sein.
Der Film ist die x-te Umsetzung der grob gesagt immer gleichen Geschichte mit dem immer gleichen Humor, den schon zur Genüge bekannten Gesichtern und einem einfallslosen Setting, so dass es mir langsam zum Hals rauskommt. Irgendwann muss man doch mal weg von seichten Komödien ohne denkwürdigen Inhalt, dafür mit reichlich Kitsch und pseudophilosophischer Moral.
Wenn es so weit ist, sagt mir bitte jemand bescheid. Dann kann man sich auch mal wieder einen Film vom Schweigi angucken.
McBabs' Filmkommentare, # 1010:
Schön lockere Komödie mit platten Gags, einprägsamer Besetzung der Hauptrollen und einer leicht verständlichen Geschichte. Nicht so stark wie sein Vorgänger mit Bruce, aber noch immer sehr angenehm anzusehen - eine nette Komödie für Familien, ohne niederen Humor, die zwar nicht detailliert im Gedächtnis bleibt, aber zwanglos zu unterhalten weiß. Schauspiel des Öfteren mal overacted, aber das geht angesichts des Gesamtstils des Film schon in Ordnung.
McBabs' Filmkommentare, # 1009:
Mhhh. Ein ziemlich klassischer Krimi von 1951, da wusste ich schon vorher: der wird es bei mir nicht leicht haben.
Diese Vorahnung hat sich dann auch als richtig rausgestellt, die Filmwelt der 50er gefällt mir nach wie vor nicht - der Stil gefällt mir im großen und Ganzen einfach nicht. Ansonsten durchschnittlicher Film.
McBabs' Filmkommentare, # 1008:
Fesselnde Story, unangenehmes "In dieser Gegend will ich mich nicht verirren und mit diesen Leuten nichts zu tun haben"-Flair und eine Optik, die es mit Filmen wie "300" locker aufnehmen kann, das ist Sin City. Dieses Machwerk ist bewegter, filmgewordener Comic, von vorne bis hinten. Wer sich in diesen Welten nicht wohl fühlt, sollte Sin City eher meiden, für alle anderen ist es purer Genuss. Die s/w-Optik mit den einzelnen Farbklecksen... einzigartig. Aber irgendwie ist der Film trotz der relativ langen Laufzeit von 119 Minuten zu sehr an mir vorbeigerauscht; soll heißen, mitfiebern oder mit Figuren identifizieren geschweigedenn sympathisieren war nicht drin. Ich tue mich aber auch ehrlich gesagt ziemlich schwer damit, mich innerhalb eines Filmes in solch fremde, bizarre Welten hineinzufinden.
Sollte man zweifelsohne mal gesehen haben.
McBabs' Filmkommentare, # 1007:
Schauspielerisch auf hohem Niveau und in angenehmen Ambiente wirft "Table 19" mal das große Scheinwerferlicht heimlich auf den seltsamsten Tisch, der aber auf fast jeder (Familien)Feier zu finden ist: mit denjenigen, die sonst nirgends dazupassen und wiederum jenen, die man eigentlich nicht haben möchte, aber die es sich bspw. wegen vergangener Gefallen einzuladen gebietet. Jeder, der auch mal selbst in den Genuss kam, an einem solchen Tisch zu sitzen, weiß: entweder man schweigt sich den ganzen Abend an und bereut es im Sekundentakt, überhaupt aufgetaucht zu sein ooooder man nimmt sich ein, zwei, zwölf Gläser Sekt und versucht, das beste draus zu machen. Und siehe da: mit den seltsamen Gestalten kann man Spaß haben. Und zwar noch mehr als mit den langweiligen "normalen" Gästen.
Für mich war Table 19 ein wirklich unterhaltsamer Film, ich hatte meinen Spaß damit. Einer Ansammlung von seltsamen Gestalten, alle wie bestellt und nicht abgeholt, beim Versinken in Selbstmitleid und anschließendem stillen Rebellionsakt gegen die oberflächliche Gesellschaft von Hochzeiten zu beobachten hat schon was. Jeder Charakter für sich selbst irgendwie bemitleidenswert und dennoch sympathischer als die restlichen Anwesenden auf besagter Trauungsfeier.
Für mich ein Feelgood-Movie.
McBabs' Filmkommentare, # 1006:
Fand den nicht sonderlich berauschend, Krimis sind aber bis auf wenige Ausnahmen auch nicht wirklich mein Genre. "Der Mitternachtsmann" ist ein m. E. wenig innovativer Fließbandkrimi, den man sich mal anstelle des Tatorts anschauen kann. Muss man aber nicht.
McBabs' Filmkommentare, # 1005:
Ach, das war damals das erste Mal, dass ich in einer Sneak war und das Kino nach Bekanntgabe des Titels ziemlich enttäuscht war. Trotzdem ist niemand verfrüht rausgegangen, die meisten haben den Film mit Humor genommen - das ist auch die einzig funktionierende Möglichkeit, denn ernstzunehmen ist dieser Schmarrn zu keiner Zeit.
"StreetDance: New York" ist Kitsch in Reinform, "vorhersehbar" ist gar kein Ausdruck dafür. Die Charaktere bleiben eher blass und auf "Girls Club"-Niveau, aber die Musik und die Tänze sind manchmal ganz gut. Optisch macht der Film einiges her, spart dies aber an Innovationskraft und Kreativität beim Plot wieder ein.
Naja, es war leichte Unterhaltung, die mir trotz vollkommener Irrelevanz noch verdächtig (und gefährlich?) gut in Erinnerung geblieben ist. Schließlich ist der Film schon einige Zeit her.
Mehr als 2€ am Wühltisch vom Netto sollte man für diesen Ramsch nicht bezahlen, aber die Sichtung tut auch nicht weh.
McBabs' Filmkommentare, # 1004:
"Rush Hour 2" schafft es durch ein ganz einfaches Prinzip, das Niveau seines Vorgängers zu halten: Keine Experimente!
Alles bleibt gleich. Die Besetzung der Hauptrollen, das Niveau des Humors, die Qualität der Actionszenen, die hochwertige Filmtechnik - dieser Film ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Fortsetzung. Eine solche erfindet das Rad nicht neu, enttäuscht aber wenigstens die Fans des ersten Teils nicht. Mindestens so sollte das immer sein!
McBabs' Filmkommentare, # 1003:
So interessant, dass man sie verfilmen musste, finde ich die Werdegang-Story des Johann Rummel wirklich nicht. Ein guter Film ist es nicht geworden, aber auch keine absolute Verschwendung öffentlich-rechtlich erhobener Gelder. Generell bewegt sich "Willkommen bei den Honeckers" in allem, was er macht (Schauspiel, Ausstattung, Besetzung...), in gewohnter ARD-Qualität, die sich für mich fast durchgängig im Bereich 4,5 - 5,0 abspielt. Ganz selten passiert denen auch mal was wirklich brauchbares, aber dieser Film ist sicher kein Beispiel dafür. Dennoch, zum nebenbei laufen lassen war er mal ganz interessant und ich hatte an dem Abend keinen Nerv für einen aufreibenden Film...
McBabs' Filmkommentare, # 1002:
Liebhaber von Groschenromanen werden ihren Spaß haben.
Mir hat dieser Film ungefähr so viel Vergnügen bereitet, wie mit 16 in der Oberstufe "Jenny Treibel" oder "Irrungen, Wirrungen" lesen zu müssen. Diese Liebes-Plots sind mir einfach zu belanglos und spannungsfrei, emotional können die mich irgendwie nicht berühren. Aber einen Film, der mit einem solch bedeutungsschwangeren Titel wie "Sinn und Sinnlichkeit" auftritt, muss ich natürlich trotzdem mal gesehen haben...
McBabs' Filmkommentare, # 1001:
Endlich mal eine deutsche Produktion, die schon vorab in den Himmel gelobt wurde und mich nicht enttäuscht hat. Der Hype war gerechtfertigt. Rundum wusste der Film mich zu überzeugen - sei es der Cast (am besten gefällt mir hier Stellan Skarsgard!), die dreckig-mittelalterliche Optik, die fantastischen Kulissen, der umfangreiche Plot (na gut, in 155 Minuten kann man schon ordentlich was unterbringen)... alles top. Hab ihn mittlerweile auch schon mehrfach gesichtet.
Für mich jetzt schon ein Klassiker und ein Stück deutsche Filmgeschichte.
--- !!! McBabs' Filmkommentare, # 1000: !!! ---
Vorweg: Die Literaturvorlage ist mir unbekannt, habe lediglich den Wikipedia-Artikel dazu gelesen.
Damals unter Zwang im Deutsch-Leistungskurs gesehen, kam ich vor einigen Tagen wieder auf die Idee, mir diese eigenwillige Produktion zu Gemüte zu führen. Und, was soll ich sagen? Wer mit der Verfilmung von "Schlafes Bruder" gute Unterhaltung sucht, ist schief gewickelt. Schlafes Bruder ist ein Kunstfilm, wie er nur aus Deutschland oder höchstens noch irgendwo aus Skandinavien stammen kann. Fast wie in "Das Parfum" kann man den schmierigen Dreck, den Viehgestank und die ungewaschenen Leiber des Bauernvolks riechen; die Figuren, eine unsympathischer als die andere und doch alle auf ihre Weise faszinierend... Das Setting im Bergdorf, perfekt in Szene gesetzt.
Trotzdem ist der Film verwirrend. Er läd den geneigten Kinogänger zum interpretieren und philosophieren ein, obwohl eigentlich nicht so viel Spielraum dafür besteht: Motive, Idealtypen usw. sind relativ eng abgesteckt und lassen nicht allzu breite Diskussionen zu.
Naja, ich denke, dieser Film wird nie einem sonderlich breiten Publikum zugänglich werden, dafür ist er einfach nicht gemacht. Ich persönlich finde ihn ziemlich faszinierend, aber zur Unterhaltung taugt er m. E. überhaupt nicht. Aber ich vermute, Vilsmaier wollte das so.
McBabs' Filmkommentare, # 999:
Ja Mensch, was war denn das schon wieder. "Kamikaze Girls" ist in einer Tour durch abgedreht, nur um der Verrücktheit Willen. Muss man nicht kennen, aber gerade Fans der japanischen Filmwelt machen hier auch nichts falsch. Er ist eben etwas eigen.
McBabs' Filmkommentare, # 998:
Mann, hätte ich mir den Film mal im Kino reingezogen - da wär' der bestimmt noch ein ganzes Stück besser rübergekommen.
Aber auch auf DVD weiß Ridley Scott mal wieder im SciFi-Bereich zu überzeugen (dieses mal mehr Gewicht auf Sci und weniger Fi) und liefert mit "Der Marsianer" brauchbare Ware für den Kinomarkt aus. Wer Action sucht, ist hier den Großteil der Laufzeit fehl am Platz - wer in Sachen Scifi gerne mehr Wert auf Hintergründe und Authentizität der Handlung legt, dem sei dieser Film ans Herz gelegt! Schöne (insofern man bei den eher abwechslungsarmen Marslandschaften von 'schön' sprechen kann/will) Landschaftsaufnahmen wechseln sich regelmäßig mit populärwissenschaftlich geschmückten Space-Engineer-Einlagen ab, wobei letztere auch gerne mal mit ein bisschen Galgenhumor gewürzt werden. Matt Damon hat hier das große Los gezogen und kann beinahe ungestört eine One-Man-Show durchziehen und den Zuschauer in Ruhe auf seine Seite ziehen - Zeit hat er ja genug. Die erzählte Zeit auf dem Mars ist recht umfangreich, aber die Erzählzeit steht dem gefühlsmäßig nicht viel nach: 144 Minuten sind schon happig und heutzutage nicht mehr jedem Durchschnittskinobesucher zuzumuten.
Fazit: die größte Stärke dieses Films ist gleichzeitig seine größte Schwäche; die unfassbare Ruhe im plottechnischen Vorankommen und die laufzeitinduzierte Langsamkeit gibt dem Ganzen zwar die nötige Tiefe und Ernsthaftigkeit, überschreitet aber dabei auch die Grenze vom reinen Unterhaltungs- zum anstrengenden Film. Das ändert aber nichts daran, dass "The Martian" höchst sehenswert ist!
McBabs' Filmkommentare, # 997:
Wie schon in der obigen Filmbeschreibung erwähnt, unternimmt Jim Carrey mit "Mr. Poppers Pinguine" einen kleinen Ausflug in das Genre, aus dem er ursprünglich stammt: seichte, fast lächerlich anmutende Familienkomödien mit viel Fratzeschneiden und gerne mit tierischer Unterstützung. Damit ist er in den 90ern berühmt geworden und hier zeigt er, dass er es noch immer in dem Bereich drauf hat. Der Film bietet zwar nicht viel Anspruch, dafür aber viel Spaß und leichte Unterhaltung für jung und alt. Die schauspielerischen Fertigkeiten des guten Jim sind wie gewohnt auf hohem Niveau und die Effekte sind hervorragend um- und eingesetzt. Die Story ist wirklich kurzweilig, man kann eigentlich nichts wichtiges verpassen und jederzeit aus- und wieder einsteigen und trotzdem den ein oder anderen Gag mitbekommen - diese sind zwar keineswegs weltklasse, aber grundsätzlich annehmbar.
Der Film ist bestimmt nicht für jeden was, da er doch ein ziemlich kindliches Niveau aufweist. Aber für Familien ist er bestimmt einen Blick wert.
McBabs' Filmkommentare, # 996:
"Sin Nombre" ist kein schlechter Film, aber ein Film, den die Welt nicht unbedingt gebraucht hat. Den Anfang der Geschichte hat man in ähnlichen Filmen, allen voran "City of God" bereits zur Genüge abgehandelt und danach ist mehr und mehr Flaute im Film. Zwar ist immer eine gewisse Grundspannung da, aber so richtig identifizieren kann man sich mit den Figuren nicht - irgendwie zieht das alles mal wieder einfach an mir vorbei. Immerhin ist der Film noch optisch gelungen und kann auch durchaus mit schauspielerischen Qualitäten glänzen.
McBabs' Filmkommentare, # 995:
Ich habe zwar mehrere Anläufe gebraucht, um den Film in seiner Gänze zu verstehen und würdigen zu können, aber nun reiht sich "Sieben Leben" in meine Top 3 Will Smith-Filme ein, die da ergänzend noch wären: "Verborgene Schönheit" und "Das Streben nach Glück".
Ich mag die ruhigeren, oft fast philosophisch anmutenden Ausflüge von Will lieber als Filme wie "Independence Day"... das sei wohl meiner allgemeinen Abneigung gegen Action geschuldet. Aber genug drumrum, zum Film:
"Sieben Leben" ist gar nicht so tiefsinnig und bedeutungsschwanger, wie das scheinbar schwer lastende Zitat zu Beginn vermuten lässt. Eigentlich ist es nur die Geschichte eines Mannes, der tiefe Reue für eine Tat fühlt (die Schuldfrage lässt der Film wohl bewusst im Dunklen bzw. behandelt sie nicht ausführlich) und sich daher auf die langwierige Reise der Wiedergutmachung begibt. Dabei geht der Film, wie auch aus anderen Filmen gewohnt (z. B. I Am Legend), nicht chronologisch vor, sondern erröffnet dem Zuschauer die Geschichte erst nach und nach durch Rückblenden und eingeblendete Details. Man muss sich einiges selbst erschließen, weshalb ich den Film nicht als Entspannungsunterhaltung für einen schönen Abend empfehlen würde, wohl aber als berührendes Erlebnis für nachdenkliche Lebensphasen. Nicht verschweigen will ich aber, dass der Film auch durchaus anstrengend ist. Mit einer Laufzeit von knapp über zwei Stunden und einem fehlenden Spannungsbogen wird er die ein oder andere Geduld gehörig auf die Probe stellen. Trotzdem: es lohnt sich.