Mr. Pink - Kommentare

Alle Kommentare von Mr. Pink

  • 7 .5

    Spannender Krimi mit stimmiger Atmosphäre, top Besetzung und einer interessanten Story, die sich gegen Ende aber ein bisschen zu sehr hinzieht und leider keine bemerkenswerten Höhepunkte zu bieten hat. Davon abgesehen ist "Mulholland Falls" aber ein gelungener, sehr sehenswerter Streifen.

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    • 8 .5
      über Drive

      "Drive" ist ein spannender Actionthriller, der jedoch sehr künstlerisch inszeniert wurde, eine fiese Mischung aus "Léon" und "Vanishing Point" mit einem besonderen Arthaus-Touch, die außerdem sehr an "Taxi Driver" erinnert. Wie in Scorseses Meisterwerk geht es nämlich auch hier in gewisser Weise um God's lonely Man.

      Namenlos und einsam fährt der Driver durch die nächtliche Einöde L.A.s und verliert sich in der scheinbar endlosen Leere der Stadt der gefallenen Engel. Dabei kommen viele Fragen auf. Wo kommt er her? Was führte ihn hierher? Was geht in ihm vor? Und wo will er hin? Viele Fragen und wenig Antworten. Der Driver bleibt eine undurchsichtige, geheimnisvolle Figur, die allerdings gerade durch dieses Rätselhafte und Mysteriöse sehr interessant ist, obwohl man nicht viel über sie erfährt.

      Ryan Gosling bringt das Ganze hervorragend rüber und liefert eine starke Performance. Er wirkt ausgeglichen, sanft, ruhig und nahezu zerbrechlich, zeitgleich ist er aber auch sehr zielsicher und kompromisslos und lässt hinter dieser friedlichen, stillen Fassade außerdem immer etwas Eiskaltes, sehr Gefährliches durchscheinen, während in seinen Augen pure Psychopathie glitzert. Neben seiner großartigen Leistung sind jedoch auch die Nebendarsteller nicht zu verachten, denn das gesamte Ensemble macht seine Sache ausgezeichnet. Ron Perlman und Albert Brooks als zwielichtige Gestalten, Bryan Cranston als Chef und, wie es scheint, einziger Freund des Drivers, und auch Oscar Isaac und Christina Hendricks wissen zu gefallen, obwohl ihre Rollen doch eher gering ausfallen.

      Weiterhin ist der Film meiner Meinung nach so gelungen, weil er einfach irgendwie anders ist. Es gibt zwar viele Klischees und vieles, was nicht unbedingt neu ist, schiefgelaufene Raubüberfalle, riskante Deals mit gefährlichen, korrupten Gangstern, alles nichts besonderes, jedoch wurde in "Drive" alles auf einzigartige Art und Weise zu einem außergewöhnlichen, faszinierenden Film zusammengefügt, wie ihn Bernie Rose in den 80ern nicht besser hätte produzieren können.

      Abgesehen von den mitreißenden Verfolgungsjagden und den brutalen Gewaltausbrüchen, die, wenn sie dann mal kommen, hart und schonungslos sind, ist "Drive" sehr ruhig und minimalistisch gehalten. Die Kameraführung hält sehr schöne Einstellungen parat, ist größtenteils aber recht zurückhaltend und statt auf eine aufregende Story konzentriert sich der Film in erster Linie auf die Figuren. Es gibt wenig Dialoge, im ganzen Film wird kaum gesprochen, es gibt Momente, in denen Irene und der Driver sich scheinbar ewig anschauen und dabei kein einziges Wort wechseln. Und trotzdem scheint alles gesagt zu werden. Nicolas Winding Refn dirigiert seine Schauspieler so grandios, dass gar nicht viele Worte nötig sind, um die Essenz auszudrücken. Und vor allem baut er Atmosphäre auf. Mittels der eindringlichen Bilder und des grandiosen Soundtracks wird eine düstere, melancholische Stimmung kreiert, die den Film trägt.

      Und trotz dieser ruhigen Art, ist der Film absolut spannend, kann über die gesamte Laufzeit fesseln und ist raffiniert gestaltet, sodass es eine Menge Details zu entdecken gibt. "Drive" ist herausragend erzählt, grandios gespielt, genial gefilmt und alles in allem höchst sehenswert und einfach absolut fantastisch.

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      • 7 .5

        Simon Pegg und Nick Frost sind ein großartiges Team und harmonieren einfach perfekt miteinander. So ist es also kein Wunder, dass die beiden Science-Fiction-Nerds auch als Science-Fiction-Nerds in "Paul" eine gute Figur machen. "Paul" ist ein schräges Road-Movie mit viel Charme, jeder Menge Humor und unzähligen Anspielungen auf das Sci-Fi-Genre. Dabei sind nicht nur die beiden Hauptdarsteller sehr sehenswert, sondern auch der restliche Cast macht seine Sache hervorragend und auch der Titelheld wird von Seth Rogen (bzw. in der deutschen Fassung, in die ich wenigstens kurz mal reinschauen musste von Bela B.) ausgezeichnet vertont. Insgesamt kommt "Paul" zwar bei Weitem nicht an die Blut- und Eiscreme-Filme ran, ist aber trotzdem ein sehr gelungenes, spaßiges Abenteuer, das natürlich vor allem für Science-Fiction-Liebhaber und Fans der beiden britischen Chaoten sehr empfehlenswert ist. Äußerst unterhaltsam und außerirdisch gut!

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        • 7

          Die Story ist bezaubernd, die Charaktere sind liebenswert und der Film besticht durch eine ansehnliche Optik und wunderschön gezeichnete Bilder. Obwohl der Streifen trotzdem nicht ganz so großartig ist wie manch anderer Film von Hayao Miyazaki, ist er absolut gelungen und mehr als sehenswert, was zweifellos für die Qualität seiner Werke spricht. Der Film ist kurzweilig und äußerst angenehm zu schauen, sodass man sich einfach eine Weile verzaubern lassen kann und auf hervorragende Art und Weise unterhalten wird. Und das ist es schließlich worauf es letztendlich ankommt.

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          • Heath Ledger war ein sehr guter, sehr talentierter Schauspieler, der vermutlich noch nicht mal auf dem Höhepunkt seines Schaffens angekommen war. Es wäre sicherlich sehr interessant gewesen, zu sehen, was ihm seine Karriere noch gebracht hätte, wenn er nicht schon so früh verstorben wäre. Viele Filme, wie beispielsweise "Ritter aus Leidenschaft" wären ohne ihn vermutlich nicht mal halb so gut gewesen. Seinen posthumen Oscar für "The Dark Knight" gönne ich ihm natürlich absolut, da er in dem Film zweifellos eine wirklich großartige Leistung erbracht hat, wirklich verdient hätte er die Trophäe aber für "Brokeback Mountain".

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            • 10

              Peter Jacksons Ring-Trilogie ist nicht nur eine der besten Buchverfilmungen aller Zeiten, Tolkiens Romane wurden wirklich par excellence umgesetzt, sondern auch einer der besten Filme aller Zeiten. Hier kommt einfach alles zusammen, Fantasy, Horror, Drama, Action, Gefühl und Humor sind perfekt aufeinander abgestimmt. Die ausladende, epische Erzählweise sorgt dafür, dass man sich einfach fallen lassen kann, man kann einfach in der Atmosphäre des Streifens versinken und dieses großartige Meisterwerk genießen. Und wenn man die Gefährten auf ihrer schicksalsträchtigen Reise begleitet, ist wirklich jeder Augenblick ein Genuss, jeder Moment, jede Sekunde eine pure Symphonie. Eine einzigartige, spannende Story, eine bombastische Ausstattung, ausgezeichnete Kostüme, traumhaft schöne Drehorte, ein starkes Darstellerensemble, hervorragende Effekte, und und und...in jeglicher Hinsicht einfach absolut meisterhaft!

              10
              • 7 .5

                So, mir muss Tom Hanks nichts zurückzahlen, denn "Larry Crowne" hat mir sehr gut gefallen. Der Film ist nicht überragend oder besonders anspruchsvoll, es ist eine typische Rom-Com, ein klassischer Feel-Good-Film ohne tieferen Sinn, der aber bestens unterhalten kann und einfach sehr angenehm anzuschauen ist.

                Larry Crowne (mit einem E!) hat seinen Job verloren und beschließt daher, sein Studium nachzuholen. Auf dem College freundet er sich dann mit seinen deutlich jüngeren Studienkollegen an und verguckt sich in seine Lehrerin, die momentan deprimiert ist und sich an einem Tiefpunkt in ihrem Leben befindet. Die Handlung ist dabei größtenteils relativ vorhersehbar, Tom Hanks spielt aber dermaßen sympathisch und hat den Film so charmant und locker inszeniert, dass man einfach gute Laune bekommen muss.

                Außerdem hat mir der Soundtrack sehr gut gefallen und durch den großartigen Cast, der in den Nebenrollen fantastische Schauspieler wie Bryan Cranston, George Takei oder Pam Grier beinhaltet, bekommt der Streifen das gewisse Etwas und kann alles in allem absolut überzeugen.

                5
                • 9

                  Starker, insgesamt sehr gelungener Film, der recht zurückhaltend inszeniert wurde und vor allem auf das Können seiner beiden Hauptdarsteller setzt. Leonardo DiCaprio und Kate Winslet können ihr Talent hervorragend ausspielen und machen "Revolutionary Road" für mich absolut sehenswert, auch wenn mich die grundsätzliche Story, obwohl gefühlvoll und aufwühlend erzählt, nicht voll und ganz begeistern konnte.

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                  • 7 .5

                    Vielseitige, interessante Figuren, eine großartige Erzählweise, eine unfassbar ruhige und sehr einnehmende Atmosphäre und dazu außerdem sehr schön gezeichnet. Wirklich ein hervorragender Anime, wie eigentlich immer, wenn Hayao Miyazaki seine Finger mit im Spiel hat.

                    4
                    • 6

                      Obwohl mir die schwedischen Filme gefallen haben, und obwohl es natürlich absolut unnötig ist, ein Remake (oder eine Neuverfilmung des Romans, ja ich weiß, darüber lässt sich streiten. Fakt ist aber, dass es diesen Film hier ohne "Män som hatar kvinnor" wohl nicht geben würde.) eines Films zu drehen, der gerade einmal 2 Jahre alt ist, bin ich vollkommen unvoreingenommen an "The Girl with the Dragon Tattoo" rangegangen, habe mich eigentlich sogar ein bisschen auf den Film gefreut. Sehr guter Cast, ein Trailer, der mir zugesagt hat, und sowieso haben mir bisher alle Filme von David Fincher ganz hervorragend gefallen.

                      "The Girl with the Dragon Tattoo" hat mich aber leider ziemlich enttäuscht. Ein unrühmliches Remake und der bisher schlechteste Film von Fincher. Dabei ist der Streifen an sich eigentlich gar nicht so schlecht, wäre für sich alleine betrachtet vielleicht sogar richtig gut, kann im Vergleich mit dem schwedischen Original, welcher nun mal unumgänglich ist, sich geradezu aufdrängt, aber einfach nur den Kürzeren ziehen.

                      Das liegt vor allem daran, dass der Film gestalterisch und von der Erzählweise her grundsätzlich zwar anders gestaltet ist als das Original, insgesamt aber trotzdem nicht viel Neues zu bieten hat, weil die Figuren und die grundsätzliche Handlung einfach schon bekannt sind, und es deshalb keine großen Überraschungen gibt, das Ganze möglicherweise sogar ein bisschen einfallslos wirkt.

                      Dabei ist Fincher grundsätzlich eigentlich sogar ein recht sehenswerter Film gelungen. Der Streifen ist optisch zwar viel mehr auf Hochglanz getrimmt als die schwedischen Filme, wirkt glattgebügelter, muss dank Fincher aber dennoch nicht auf eine dichte, dreckige Atmosphäre verzichten. "The Girl with the Dragon Tattoo" hat einen großartigen Soundtrack (einerseits der sehr gelungene Score von Trent Reznor, zum anderen aber auch gekonnt platzierte Songs, wie etwa das zugleich witzig und äußerst beunruhigend eingesetzte "Orinoco Flow" von Enya) und präsentiert düstere, eindringliche Bilder, die eine dunkle, finstere, teils sogar gefährlich und bedrohlich wirkende Stimmung erschaffen. Es gibt Szenen, in denen das selbst ernannte "Feel-Bad-Movie of Christmas" seinem Namen alle Ehre macht, Augenblicke, die an Härte kaum zu übertreffen sind, Bilder, die regelrecht wehtun, Momente, die unendliche Spannung aufkommen lassen. In diesen Momenten habe ich den Film geliebt.

                      Dann gibt es wiederum aber auch Passagen, die sich, auch wenn nie vollständige Langeweile aufkommt, extrem hinziehen und meiner Meinung nach nicht schnell genug auf den Punkt kommen. Außerdem hat mir das Setting überhaupt nicht gefallen. Die graue, triste Einöde Schwedens ist natürlich ein hervorragender Drehort, der auch sehr gut zur Geschichte passt, aber wenn schon alles amerikanisiert wird, dann hätte man besser auch den Handlungsort verlegen sollen. Denn so hat man es hier mit Schweden zu tun, die Englisch, teils reines Englisch, teils mit seltsamen Akzenten, sprechen, was mir ein bisschen die Stimmung verdorben hat. Klar, es handelt sich um eine amerikanische Produktion mit (größtenteils) amerikanischen, bzw. englischsprachigen Schauspielern, aber das hätte man trotzdem anders lösen können. So wirkte das Setting auf mich nämlich ein wenig lächerlich und einfach schlecht durchdacht.

                      Die Schauspieler machen ihren Job aber dennoch allesamt großartig, vor allem Rooney Mara ist sehr überzeugend. Hart, zielsicher und durchsetzungsfähig, zugleich aber auch zurückhaltend, unsicher und verletzlich und dabei fast schon autistisch. Sehr beeindruckend! Sie ist definitiv eine sehr gute Lisbeth, auch wenn sie bei Weitem nicht an Noomi Rapace rankommt.

                      Alles in allem lässt sich sagen, dass "The Girl with the Dragon Tattoo", wenn auch nicht vollkommen makellos, ein durchaus gelungener Film ist, der aber absolut nicht hätte sein müssen und mich deswegen auch nicht komplett überzeugen konnte. Auch wenn alle Beteiligten sichtlich gute Arbeit geleistet haben, ist der Streifen für mich als Kenner der Schweden-Version eben leider relativ überflüssig.

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                      • The Girl with the missing eyebrows.

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                        • 9

                          "The Frighteners" ist nicht ganz so trashig wie "Braindead" und nicht ganz so künstlerisch wie "Heavenly Creatures", aber auch noch nicht ganz so massentauglich wie "Lord of the Rings". Der Film befindet sich stilistisch irgendwo dazwischen, weshalb man durchaus sagen könnte, dass er irgendwie den Übergang zwischen Peter Jacksons Frühwerk und seinen Blockbustern darstellt.

                          "The Frighteners" ist eine hervorragende Mischung aus Horror, Fantasy und schwarzer Komödie. Wie es sich für einen Jackson-Film gehört, geht es ordentlich zur Sache, der Streifen ist herrlich gewalttätig, ohne jedoch wirklich brutal zu wirken, denn schließlich spielt die Geschichte um Geisterjäger Frank Bannister im Bereich des Phantastischen und ist daher kein bisschen verstörend und nicht einmal besonders ernst geraten, sondern in erster Linie verzückend unterhaltsam.

                          "The Frighteners" beginnt als einfache, witzige Story über einen Geisterjäger und Betrüger, die Handlung entwickelt sich im Laufe des Films dann aber immer weiter, in alle möglichen Richtungen und zum Teil so, wie man es niemals erwartet hätte. Es geht um nahezu unsterbliche Serienmörder, Recht und Ordnung, die Liebe, den Tod und vieles mehr. Die Story ist dabei extrem abwechslungsreich und durchweg sehr spannend, während sich dramatische Passagen mit lockerem Humor abwechseln und sich alles zu einem unendlichen Spaß zusammenfügt.

                          Die Figuren sind allesamt absolut einzigartig und großartig dargestellt. Von Hauptdarsteller Michael J. Fox als Geisterjäger über Jeffrey Combs als durchgeknalltem, exzentrischem FBI-Ermittler, sämtlichen Nebenrollen, den Geistern, den örtlichen Polizisten, bis hin zu R. Lee Ermey, der wundervoll seine eigene Rolle aus "Full Metal Jacket" parodiert, sowie PJ selbst in seinem obligatorischen Cameo-Auftritt, machen alle Darsteller ihren Job geradezu erstklassig und absolut sehenswert.

                          Verfeinert durch den schaurig schönen Score von Danny Elfman, ist "The Frighteners" somit ein rundum gelungenes Erlebnis, das sämtliche Facetten von höchst amüsant bis tieftraurig, amüsant bis gruselig, von tiefgründig bis schwachsinnig, laut bis leise, von realitätsnah bis abgehoben gekonnt darstellt. Ein hervorragender Film, der von der ersten bis zur letzten Minute einfach perfekte Unterhaltung bietet.

                          "You are such an asshole."
                          "Yes, I am. I'm an asshole...with an Uzi!"

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                          • 8

                            So wie ich das mitbekommen habe, scheint der Film allgemein ja nicht besonders gut anzukommen. Für mich ist "Hereafter" jedoch abermals ein wundervolles Meisterwerk aus dem Hause Eastwood.

                            Der Film beginnt mit einem lauten Knall, wird dann aber leise und zurückhaltend fortgesetzt und entwickelt sich zu einem ruhigen Drama, in dessen Geschichte es um drei Menschen geht, die mit dem Tod, bzw. dem nahenden Tod konfrontiert werden. Dabei geht es übersinnlich, übernatürlich, phantastisch und vor allem sehr gefühlvoll zur Sache. Es geht darum, was nach dem Jetzt kommt, wo wir hingehen, ob es ein Jenseits gibt, oder ob der Tod das Ende ist. Leider kommt der Film dabei, obwohl die Geschichte sehr schön erzählt wird, zu keiner wirklichen Aussage, kann seinen Standpunkt nicht hundertprozentig deutlich machen. Statt einen tieferen Sinn zu vermitteln, stehen also vor allem die Figuren im Vordergrund, das Dramatische, das Emotionale. Zudem verliert der Film gegen Ende ein bisschen, wenn die einzelnen Handlungsbögen zusammenlaufen. Ich will nicht sagen, dass das Ganze unbedingt schlecht geschrieben ist, aber irgendwie ist die Auflösung schon ein klein wenig unglaubwürdig und wirkt außerdem sehr konstruiert.

                            Das aber nur nebenbei, denn davon abgesehen ist "Hereafter" ein starker Film, ein berührendes, interessantes Drama mit einer fantastischen, dichten, sehr gefühlvollen Atmosphäre und hervorragenden Darstellern. Trotz des verbesserungsfähigen Drehbuchs hat mich der Film voll und ganz angesprochen, der Streifen ist zwar nicht besonders spannend oder aufregend, hat für mich aber einfach das gewisse Etwas gehabt. Ich konnte mich gut in die Figuren einfühlen, in den Film eintauchen und mich in der Atmosphäre verlieren. Deswegen bin ich von "Hereafter", besonders nach den eher durchwachsenen Kritiken, voll und ganz begeistert.

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                            • 6

                              Die Serie kenne ich zwar nicht, aber trotzdem konnte ich mich bei "The Inbetweeners Movie" eigentlich ganz gut amüsieren. Eine ordentliche Portion britischer Charme, etwas zu viel Fäkalhumor, etwas zu wenig Anthony Stewart Head, insgesamt aber recht witzig, stellenweise sogar originell und trotz definitiv fehlenden Anspruchs auf jeden Fall unterhaltsam.

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                              • 5 .5

                                Ich weiß nicht so recht, was ich von "The Tree of Life" halten soll. Schöne Bilder, aber irgendwie nichts dahinter. Dabei liegt es aber auf keinen Fall an den Darstellern oder der Aufmachung, dass der Film nicht gelungen ist. Na ja, Sean Penn torkelt irgendwie durch den Film, als ob er selbst nicht weiß, was er da soll, aber Brad Pitt spielt wieder einmal großartig und auch die jungen Darsteller können überzeugen. Die Inszenierung ist ebenfalls hervorragend, die Kamera fängt prächtige, eindrucksvolle Bilder ein, die zusammen mit der ausgezeichnet eingesetzten Musik eine tolle Atmosphäre entstehen lassen. Je länger der Film lief, desto mehr musste ich jedoch feststellen, dass das Ganze vollkommen substanzlos ist und nirgendwo hinführt. Aus einer am Anfang wirklich fesselnden Stimmung wurde ganz schnell gähnende Langeweile, da die Erzählweise viel zu langatmig und unzusammenhängend ist. Mir hat hierbei die Schlüssigkeit gefehlt, ein roter Faden, irgendetwas Faszinierendes, etwas das mir die Handlung näher gebracht, verständlicher und dadurch nicht zuletzt auch unwiderstehlich gemacht hätte.

                                Im Grunde war es mir nämlich vollkommen gleichgültig, was hier passiert. "The Tree of Life" ist für mich daher nicht das tiefgründige Meisterwerk, das er offenbar sein möchte, sondern leider nichts weiter, als ein aufgeblasenes Nichts.

                                Dass der Film trotzdem sehr interessant und sehenswert ist, liegt einzig und allein daran, dass hier handwerklich und filmtechnisch wirklich eine Meisterleistung abgeliefert wurde. Kamera, Schnitt und Soundtrack sind grandios und die Bilder sind ein echter Hochgenuss für die Augen. Da ist es natürlich umso ärgerlicher, dass das Ganze so absolut nichtssagend ist, dass hinter dieser gefühlvollen Stimmung nichts, wirklich gar nichts weiter steckt und "The Tree of Life" deswegen mit zunehmender Laufzeit immer uninteressanter und langweiliger wird.

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                                • 7 .5

                                  Ab und zu gibt es in "Reign over me" zwar schon einige charmante Augenblicke zum Schmunzeln und Lächeln, grundsätzlich herrscht in diesem aufwühlenden, bewegenden Drama aber eine recht traurige, melancholische, ruhige und nachdenkliche Stimmung. 9/11 wird als Aufhänger für die Geschichte genutzt, steht aber zu keinem Zeitpunkt im Vordergrund, da es vor allem um die zwischenmenschlichen Aspekte, Freundschaft, Liebe, Trauer und Verlust geht, und die Story auch problemlos mit einem anderen Hintergrund funktioniert hätte. Absolut begeistert bin ich von Adam Sandler, der hier beweist, dass er nicht nur ein guter Komiker ist, sondern noch viel mehr drauf hat. Er spielt den gebrochenen Mann, der seine Familie verloren hat, daher mit der Welt nicht mehr klarkommt und sich von allem und jedem abschottet einfach großartig, sehr berührend und wahnsinnig intensiv. Sehr beeindruckend! Trotz des bitteren Themas wirklich ein sehr schöner Film.

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                                  • 6

                                    Natürlich sehr kindgerecht, aber nichtsdestoweniger auch sehr niedlich, kurzweilig und unterhaltsam.

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                                    • Gefällt mir! Den Drehbeginn am besten auf niemals verschieben!

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                                      • 5

                                        "I've always deathly been afraid of sharks." - Taylor Lautner

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                                          • 7 .5

                                            Eigentlich ein absolut gelungener Bond, spannende Story, coole Rückprojektionen und ein klasse Soundtrack, alles überaus schick und extrem unterhaltsam. Mir persönlich gefällt George Lazenby als Doppel-Null-Agent allerdings nicht ganz so gut, auch wenn er definitiv solide Arbeit leistet.

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                                            • 10

                                              So ganz wendet sich Peter Jackson nach seinen Splatter-Orgien zwar nicht von der Gewalt ab, ein solch poetisch romantisches Drama wie "Heavenly Creatures" hätte man dem Regisseur von "Braindead" aber vermutlich trotzdem nicht zugetraut. Denn im Gegensatz zu seinen vorherigen Filmen präsentiert sich dieser Streifen kein bisschen übertrieben, überzogen oder leicht amüsant verrückt, sondern ist sehr ruhig, bodenständig und behält sogar in den Fantasysequenzen noch einen ordentlichen Schuss Realismus.

                                              Dennoch ist "Heavenly Creatures" kein durch und durch wohltuender Film. Der Streifen ist eingängig und vor allem sehr eindringlich und stellt für mich, gerade aufgrund seines Realismus und dem Horror, der besonders auf der psychischen Ebene wirkt, sogar Jacksons härtesten, unangenehmsten, unbequemsten und mit Abstand brutalsten Film dar, auch wenn die wirklich explizite Gewalt auf ein Minimum reduziert ist. "Heavenly Creatures" baut eine wunderschöne, helle, bezaubernde Atmosphäre auf, erzählt dann aber eine leidvolle, herzzerreißende Geschichte voller Melancholie und Trauer. Die beiden Mädchen, als Außenseiter verschrien, finden einander, schließen Freundschaft, finden Liebe und Trost, Glück und Zufriedenheit, wenn sie zusammen sind. Dann wird ihre himmlische Verbindung gnadenlos zerstört, von der Welt ausgeschlossen und von niemandem verstanden, werden sie auf brutale Weise auseinander gerissen, sodass sie, um zusammen sein zu können, am Ende bis ans Äußerste gehen.

                                              Diese tragische Geschichte ist umso entsetzlicher, da sie auf einem realen Mordfall basiert und die Tatsache, dass beinahe am genauen Ort des Verbrechens gefilmt wurde, macht den Film umso gruseliger und erschreckender. Zeitgleich übt das Werk dadurch aber auch eine unglaubliche Faszination aus und zeigt außerdem, dass Peter Jackson ein sehr gründlicher Regisseur ist, der sich, egal was er tut, immer umfassend und sorgfältig mit seiner Arbeit beschäftigt.

                                              Dass der Mann ein Meister seines Fachs ist, zeigt sich auch in der generellen Gestaltung des Films. Makellos, leicht und locker wechseln sich düstere, dramatische Stellen mit den beschwingten Fantasiewelten der beiden Mädchen ab, während nebenbei bis zum packenden Ende hin kontinuierlich nervenaufreibende Spannung aufgebaut wird, und es zwischendurch ab und zu sogar humorvolle Einschübe zu bewundern gibt. Aus all diesen unterschiedlichen Komponenten macht Peter Jackson ein homogenes Ganzes, und schafft es mühelos, sie zu einer stimmigen Einheit verschmelzen zu lassen.

                                              Meine beiden Lieblingsschauspielerinnen machen ihren Job hervorragend, auch wenn Kate Winslets Performance an manchen Stellen ein wenig geschwollen, etwas sehr theatralisch wirkt, was aber wie ich finde letzten Endes kein besonders großes Problem darstellt, da diese Art doch ausgezeichnet zu ihrer Rolle passt. Melanie Lynskey spielt in ihrem Debüt sogar gleich eine ihrer besten, weil schwierigsten und komplexesten Rollen.

                                              "Heavenly Creatures" ist ein wunderschönes Märchen, das aber zugleich extrem traurig, sehr nachdenklich und überaus grauenvoll daherkommt. Paradiesisch und überwältigend, schmerzhaft, bitter und verstörend. Sehr schwere Kost, aber dennoch äußerst sehenswert, die Geschichte zwischen unbeschwertem Frohsinn und tiefgreifendem seelischem Schmerz berührt, geht nah und ist außerordentlich fesselnd, weshalb der Streifen für mich zweifellos ein echtes Meisterwerk und vielleicht sogar PJs bester Film ist.

                                              "'Tis indeed a miracle, one must feel, that two such heavenly creatures are real. Hatred burning bright in the brown eyes with enemies for fuel, icy scorn glitters in the grey eyes, contemptuous and cruel. Why are men such fools, they will not realize the wisdom that is hidden behind those strange eyes, and these wonderful people are you and I."

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                                                Immer wieder gern gesehen, am besten natürlich an Weihnachten. Der Atomkraftwerk-Bausatz, Dickis wunderbares Gedicht, der Saugblaser Heinzelmann....einfach genial! Ich geh' jetzt erst mal meine Platte hören.

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                                                  Ein echter Klassiker! Kluger Humor mit Charme und Stil, wie es ihn heute leider nicht mehr gibt. Loriot war wirklich einer der ganz Großen.

                                                  "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein."

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                                                    Wunderschöner Film mit goldigen Charakteren. Ein zauberhaftes Märchen, das zum Träumen einlädt und in dessen Atmosphäre man sich gerne verliert.

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