Rajko Burchardt - Kommentare
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Alle Kommentare von Rajko Burchardt
Reißbrettkomödie mit einigen sympathischen Witzchen und sanften Anflügen von Originalität, die sich aber nach der viel versprechenden Exposition nicht als Genreklischees veralbernde Actionparodie, sondern stinknormale Buddy-Blödelei erweist. Die nun schon langjährigen Versuche der intellektuellen Filmkritik, Regisseur Adam McKay ebenso wie seine Kollegen Todd Phillips oder Judd Apatow zur neuen Generation von Comedy-Autorenfilmern hochzujazzen, bleiben mir weiterhin ein Rätsel. Dekonstruktion im Genrekontext bedeutet nicht, gängige Formeln auseinander zu nehmen, nur um diese letztlich doch wieder exakt zusammen zu setzen – langer Bart, ick hör dir rascheln. McKays Planlosigkeit und Mangel an Feinsinn treten besonders deutlich zutage, wenn er zwischen den herkömmlichen und eben "etwas anderen Cops" keine Unterschiede herausarbeitet. Wie schon "Ricky Bobby" ist auch "The Other Guys" viel zu kurz gedachte, selbstclevere und versteifte Comedy, die nie über Ansätze hinaus geht und sich letztlich kaum unterscheidet von den flachen Actionkomödien der 80er und 90er, die sie mit ihrem typisch ausgestelltem Ferrell-Klemmi-Ulk eigentlich zu veralbern glaubt. Wäre wohl gern: "Hot Fuzz". Ist aber doch eher: "Real Men" und Co.
[...] Mehr noch als die Fernsehserie und vorherigen beiden Kinofilme setzt „Jackass 3D“ dabei auf den zelebrierten Effekt. Durch das 3D-Verfahren sind die Aufnahmen überwiegend ruhig gehalten und werden deutlicher als bisher in Slow-Motion wiederholt und ausgekostet. Und ebenfalls mehr als zuvor – sofern das überhaupt möglich ist – scheinen die Aktionen der Jungs auf den Genital- und Analbereich fixiert. Wenn sie nicht gerade ihre Schwänze zeigen oder sich gegenseitig anpissen, stopfen sie sich irgendwelche Gegenstände in den Hintern oder fuchteln mit Gummidildos herum. Frauen spielen dabei natürlich wie immer keine Rolle, die Jungs bleiben ganz bei sich. Wahre Liebe gibt’s schließlich nur unter Männern.
THE HOUSE OF THE DEVIL
Der Alex hat sich ja gut eingelebt bei euch. :D
Unsägliches doof-doofes CG-Remake eines ohnehin nicht sonderlich aufregenden, aber zumindest charmanten Stop-Motion-Abenteuers, das weder als solides Effektspektakel, noch halbwegs launige Bearbeitung der griechischen Mythologie durchgeht. Trotz irre peinlicher Camp-Auftritte von Ralph Fiennes und Liam Neeson gelingt es Nichtskönner und "Hulk"-Verwurster Louis Leterrier nicht einmal, hier den erhofften unfreiwilligen "Trash of the Titans" aufzufahren, weil der Film viel zu dröge und formelhaft den "Herr der Ringe"-Baukasten plündert und selbst in den unmotivierten Actionszenen endlos langweilt. Ein Film, der irgendwie völlig neben der Spur liegt und sich trotzdem vehement dagegen wehrt, einigermaßen vertrasht werden zu können. Somit wieder nur einer von vielen ermüdenden Bla-Blockbustern im Mainstream-Tief des Kinojahres 2010.
Konzentrierter und kluger Thriller, dessen konventionell anmutende Inszenierung in präzisen Bildern von sorgfältiger Eleganz und gediegener Nüchternheit die eigentliche politische Komödie hinter den unheilvollen Spannungsbögen ein wenig verschleiern mag. Der lakonische Humor des Films wechselt sich spannend und überraschend vergnüglich mit gleichfalls amüsanten wie faszinierenden Variationen früherer Polanski-Themen um Paranoia, Isolation und Verschwörungsmächten ab. Mit Blick für erstaunliche und entscheidende Details, auf den Punkt inszeniert, selbst in kleinsten Nebenrollen hervorragend besetzt und schlicht wundervoll anzuschauen ist "The Ghost Writer" bis zum bitteren Ende der beste Polanski seit einer halben Ewigkeit – und ein umso erstaunlicherer Film, da er quasi aus dem Gefängnis heraus fertig gestellt werden musste.
Uninteressante und eklige Variation des jüngeren Folterkinos, die herkömmliche Torture-Elemente mit den melancholischen Befindlichkeiten des Teenagerfilms vermengt. Zunächst nicht ohne Reiz kombiniert "The Loved Ones" beinharten Sado-Horror in "Texas Chainsaw Massacre"-Manier mit spielerischen Komikeinlagen, findet aber zu keiner Zeit einen homogenen Ton für seine Prom-Night-Geschichte in einer australischen Provinz. Regiedebütant Sean Byrne kämpft unentwegt mit formalen Unsicherheiten und massiven Timing-Problemen, was sich am Deutlichsten in der verkrampften Vereinbarung von Haupt- und Nebenhandlung niederschlägt, die keine relevante Einheit ergeben wollen und schnell auf die Inhaltslosigkeit des Films verweisen. Durch seine Positionierung eines jugendlichen weiblichen Maniacs erinnert "The Loved Ones" unweigerlich an Genrevorbilder wie "Carrie" und "Happy Birthday to me", die übermäßige Ironie im Umgang mit Gender-Verdrehungen rückt ihn hingegen eher in die Nähe der unbekümmerten Genredekonstruktion "All the Boys Love Mandy Lane", jedoch ohne besondere Cleverness und vor allem ohne Konsequenz.
Dank seines Nazi-Kinderfilms mit Eulen im Riefenstahl-Façon nun offiziell der Regisseur mit dem derzeit schlimmsten Film-Output.
"Indie-Manier", wenn ich das schon lese. Film ist ein erster Kandidat fürs Brechmittel 2011.
Unsäglich langweiliger Blödsinn, der sein Gangster- und Zombiegeschehen am Liebsten permanent aus der Nähe filmt und es sich nicht nehmen lässt, seinen Mangel an ideenreicher Bildgestaltung mit verwackelten Steadys und komplett unmotiviertem Schnitt zu kompensieren. Die megagrottige Inszenierung generiert zu keiner Sekunde Atmosphäre, und die Arschlochfiguren sind so uninteressant, dass man nicht einmal Energie aufbringen möchte, ihnen die Zombies an den Hals zu wünschen - denn die sind genau so ätzend. Von vorn bis hinten absoluter Müll voll unnötiger und überzogener Gewalteinlagen und nach FRONTIERS, INSIDE und MUTANTS die nächste Gore-Grotte aus Frankreich.
[...] "Harry Brown" formuliert nie den Hauch eines Zweifels am perfide und geschickt motivierten Selbstjustizakt seines autoritären Helden, er bejubelt die pathetischen Taten des Amok laufenden Witwers mit heiterer Genugtuung und fragwürdig symbolträchtigen Bildern unter versuchter Einbeziehung seines Publikums, während er die Titelfigur munter glorifizierend über bessere Zeiten im Zweiten Weltkrieg sinnieren lässt, weil dort schließlich noch sinnvoll gemordet worden sei. Regisseur Daniel Barber mag hier ja auf umständliche Art wichtige Fragen anreißen, seine Antworten aber sind die denkbar simpelsten. Dank seiner effektiven propagandistischen Inszenierung, seines starken Hauptdarstellers und milde diskursiven Potenzials ist das immerhin ein unterhaltsamer Scheißfilm, der in seiner teils grotesken Überzogenheit und lachhaften Weltanschauung schon fast Comiccharakter besitzt. Unterm Strich aber ein gefährlich dummer Aufmerksamkeitserreger, verkleidet als makelloser Thriller für ideologische Analphabeten, geistige Hinterwäldler und die Thilo Sarrazins von morgen.
Rundum unnötiger Nachschlag zum größten Serienphänomen der 90er Jahre, der die beiden beliebten TV-Agenten Mulder und Scully noch einmal zu einem Fall zusammenbringt, nachdem sie nunmehr bereits ihren Dienst quittiert haben. Dieser Fall dreht sich um eine verschwundene FBI-Agentin, die den beiden Ex-Ermittlern – nach allem, was sie gesehen und erlebt haben! – herzlich egal sein könnte und in keinem Verhältnis zu dem steht, was die beiden einst zur Suche nach der ‚Wahrheit’ motivierte. Der popelige und stinklangweilige Plot samt schwachbrüstiger Nebenhandlung ist noch verschmerzbar, würde der zweite Kinofilm die Mythologie der Serie nicht mit Füßen treten, indem er die spektakulären Ereignisse aus neun Staffeln Fernsehserie quasi auf nebensächliche Erinnerungsrelikte herunterstutzt. Die einst Millionen von Fans beschäftigende Knisterromantik zwischen Mulder und Scully ist einer sporadischen Liebesbeziehung inklusive fader Beischlafwitzchen gewichen, über weite Strecken haben sie sogar kaum gemeinsame Szenen. Abgesehen von eins, zwei gut gemeinten Momenten wäre diese auf Billigniveau nachgereichte Franchise-Beleidigung nicht einmal als solide Doppelfolge akzeptabel, und so ist der Film – wie auch eigentlich schon die letzten Staffeln der Serie – lediglich Beleg eines abgefahrenen Akte-X-Zugs, der leider selbst Hardlinern den Abschied von den liebenswertesten FBI-Agenten aller Zeiten nicht allzu schwer gestalten dürfte.
[...] Man kann die Inszenierung des Films als aufdringlich empfinden, auf Dauer auch als ermüdend und redundant, aber Wrights visueller Erzählstil und spürbarer Wille, die Abenteuer Scott Pilgrims mit unerschöpflichem Ideenreichtum vom Panel ins Kino zu übersetzen, sind in erster Linie höchst eindrucksvoll und inspirierend. Was umso bemerkenswerter ist, wenn sich die Geschichte letztlich aus infantilen Beziehungsproblemchen eines postpubertären und gar nicht mal sonderlich sympathischen Helden zusammensetzt und dabei kaum Potenzial für eine tiefsinnigere Metaebene zulässt. Edgar Wright hat hier definitiv den kompetenten Nerd-Film schlechthin gedreht. Und ist damit, zumindest im direkten Jahresduell, dem ebenfalls starken, aber vergleichsweise unbeholfenen Kollegen „Kick-Ass“ eine ganze Nasenlänge voraus.
[...] Auch wenn das letztlich kein Film sein mag, der die Herzen seiner Zuschauer erobern wird, so ist es doch zumindest Finchers bisher reifste Regiearbeit. Formal auf das Wesentliche beschränkt, im völligen Verzicht ausgestellter Inszenierungskniffe und ganz ohne die ästhetische Verliebtheit in blumige Ausschmückungen. Keine durch Türschlitze gleitenden Kamerabewegungen, keine visuellen Verspieltheiten, keine erschöpfenden Legitimierungsversuche der eigenen (einstigen) Disziplinlosigkeit. Diese Geschichte ist so spannend und stark, dass auch Fincher sie mit aller Konzentriertheit erzählen möchte. Nach seinem klebrigen Regierausch mit "Benjamin Button" ist "The Social Network" die unerwartete, erfreuliche Selbstbesinnung eines Regisseurs, der vom Budenzauber Hollywoods und seiner eigenen Videoclipvergangenheit rehabilitiert scheint. [...]
Mein absoluter Lieblingsfilm. Punkt.
Meisterhaftes Familienmelodram, das sich, typisch für John Hustons vielseitiges Können, nicht mit klaren Genrebegrifflichkeiten fassen lässt. "In This Our Life" liest sich wie ein feministisches Aufbegehren gegen die gesellschaftlichen Zwänge einer Frau in den kriegsgebeutelten 40er Jahren, gespiegelt in der gleichzeitigen Rassentrennung der USA. Stanley (kein Zufall, dass die Protagonistinnen hier männliche Vornamen tragen) steht im Mittelpunkt der Handlung, sie ist gelangweilt von den einengenden normativen Erwartungen an sie und möchte etwas aus ihrem Leben machen, möchte mit ihrem Rollenverständnis brechen – und das notfalls mit Gewalt. Wen könnte man besser besetzen in so einer Geschichte als Bette Davis. Sie ist grandios. Sie ist göttlich. Und in Kombination mit Olivia de Havilland so garstig wie später nur noch an der Seite ihrer geliebten Erzrivalin Joan. Der Film, von Huston auf den Punkt inszeniert, funktioniert in gewisser Weise als ideelles Prequel zu Robert Aldrichs "Hush Hush, Sweet Charlotte", in dem sich Bette und Olivia in vergleichbaren Rollen über 20 Jahre später noch einmal "duellierten".
Nach "The Treasure of the Sierra Madre", der die Natur mit weiträumigen Außenaufnahmen als eigenen Charakter besetzte, verlegt John Huston den Handlungsraum seines nächsten Filmes ins Innere eines Küstenhotels, in dem eine Gruppe von Menschen durch einen Hurrikan von der Außenwelt abgeschieden ist. Unter ihnen befindet sich eine Handvoll Gangster, die um jeden Preis ungescholten von der Insel zu entkommen versuchen. "Key Largo" ist ein behutsames Kammerspiel, das Huston als verdichteten Thriller auf engem Raum und damit formales Gegenstück zu seinem vorherigen Film in Szene setzt. Dabei fehlt es dem Drehbuch zuweilen an Schliff, besonders hinsichtlich der nur teilweise gewitzten Dialoge, und auch an Konzentration, nicht seine eigentlichen Hauptdarsteller aus den Augen zu verlieren. Ein 'echter' Bogart/Bacall-Film ist "Key Largo" indes leider nicht, Romantik zwischen beiden wird bestenfalls angedeutet. Tatsächlich tritt das größte Hollywoodtraumpaar der 40er Jahre zeitweise sogar in den Hintergrund und wird abwechselnd von Edward G. Robinson als Gangsterboss und Claire Trevor als dessen Exfrau an die Wand gespielt. Dennoch ist "Key Largo" ein außerordentlich sehenswerter Hostage-Thriller, dessen kleinere Schwächen spätestens das geschickt inszenierte Finale ausbügelt.
Nach seiner Zeit als Leutnant im Zweiten Weltkrieg kehrte Tausendsassa John Huston nach Hollywood zurück, um für Jack Warner das Abenteuerepos "The Treasure of the Sierra Madre" nach dem Roman des mysteriösen Autors B. Traven zu inszenieren. Mittlerweile ein fester Kanontitel auf jeder Liste der wichtigsten amerikanischen Filme, ist Hustons Schatzsucherdrama noch immer Unterhaltungskino im besten Sinne, dessen Epigonen und Nachzügler beinahe unzählbar sind. Der Film besticht in erster Linie durch seine zahlreichen Aufnahmen an Originalschauplätzen und wenigen Rückpro's, nicht allzu üblich im Studiokino der 40er Jahre, durch die makellose Regie und Max Steiners berühmten Score, aber im Besonderen durch Humphrey Bogarts mutige und grandiose Darstellung eines nahezu ungreifbaren Charakters zwischen Genie und Wahnsinn. Er macht Fred C. Dobbs zu einer der großen originären Figuren der Filmgeschichte, die – unter anderem – zuletzt P.T. Andersons "There Will Be Blood" zu einer Quasi-Variation des Stoffes um Macht und Gier inspirierte.
Ultrakonventionelles Caper-Movie inklusive genreverpflichteter Dramatisierung von Handlung und Figuren, bei dem Ben Affleck seine Regiefähigkeiten auch dann solide weiterzuentwickeln versteht, wenn er sich als Hauptdarsteller inszenieren muss. Doch alles in diesem gefühlt überlangen Film hat man so viele Male schon so viel besser gesehen. Afflecks Affinität zu permanenten Halbtotalen und Close-Ups lässt "The Town", besonders in den wenig druck- und schwungvollen Actionszenen, alles andere als elegant erscheinen, und dramaturgische Kniffe bleiben ungenutzt oder ereignislos – die augenscheinlichen geistigen Vorbilder des Films ("Point Break" und "Heat") erzählten ihre Geschichten über Gangstermilieus um ein vielfaches inspirierter und inspirierender. Letztlich möglicherweise das ernüchternde Ergebnis ständiger Umschnitte und Kürzungen.
Find's grotesk, dass HEAT vor RIFIFI steht.
Der 6. nackte Fakt: Milla Jovovich kann nix.
[...] Der Trash-Faktor bei "Resident Evil: Afterlife", der ist wirklich sehr hoch und nicht zu verachten. Da gibt es herrlich schwachsinnige Gags und haarsträubend unlogische Ploteinlagen. Da sitzt nicht ein einziger One-Liner ("Das war ja eine geile Landung." – "Du meinst wohl eine geile Bruchlandung."… Brüller!), und überhaupt ist es eine Freude, Andersons eigenwilliger Vorstellung von Inszenierung zuzuschauen, so mit all den unmotivierten Abblenden oder der hilflosen Schauspielführung. Die vorherigen drei Filme erwiesen sich diesbezüglich ja noch um einiges ehrgeiziger, das wollten schon ziemlich dufte Genreklopper sein, jenseits etwaiger Unfreiwillig- und Peinlichkeiten. Deshalb haben sie genervt, weil sie ja trotzdem peinlich waren, nur eben ohne charmantes Bekenntnis zum Blödsinnigen. "Afterlife" hat den Mut zum veritablen Schwachsinn, ohne sich mit Selbstironie zu boykottieren. Deshalb ist es ein schöner Quatsch, an dessen Ende so was wie der ultimative 3D-Camp steht.
BLOW OUT knapp vor CARLITO'S WAY.
Dass die Wannabe-Gangsterparaphrase SCARFACE weit vorne liegt überrascht natürlich nicht.
Nach den Comedy-Meisterwerken „Date Movie”, „Fantastic Movie“ und „Disaster Movie” haben „Hollywoods Parade-Parodisten“ (O-Ton Presseheft) Jason Friedberg und Aaron Seltzer nun wieder was neues, super Witziges aus dem Hut gezaubert: Eine „Twilight“-Verarsche. Parodiert wird nach dem bekannten – garantiert nicht bewährten – Schema, will heißen, es darf gefurzt werden ohne Ende, und jeder bekommt irgendwie irgendwann mal irgendwas gegen den Kopf geschmissen. Der Humor bewegt sich, wie in allen Filmen des Duos, bemerkenswert konstant auf dem tiefstmöglichen Level und schickt sich nach wie vor ambitioniert an, das Erbe der unerreichbaren Vorbilder Zucker, Abrahams & Zucker mit Füßen zu treten. [...]
Das einzige was hier knistert sind die angestaubten Psychothrillerklischees anno 1990 und die zugeknüpfte Sexualmoral des biederen crowdpleasers.