Narrisch - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von Narrisch
Folge 2 von Picard wird bei dem ein oder anderen sicher für Schnappatmung und Sturzdurchfall führen. "Was die halten sich nicht alle an den Händen und singen "Komm bau ein Haus was uns beschützt" - die haben doch tatsächlich Dreck am Stecken, die Fassade bröckelt. Ich hatte jedenfalls Spaß aber selbst das scheint in diesen Zeiten ja schon etwas zu sein was man nicht mehr haben sollte.
Matrix 2 und 3 war bis auf Ausstattung und der anderen oder anderen eyecandy Nummer furchtbar. Die Wachowskis waren während der Produktion augenscheinlich mit anderen Dingen beschäftigt als sich um ihre Filme wirklich zu kümmern. Ich habe erhebliche Zweifel ob das sich das mit Matrix 4 ändert, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Wir wissen doch noch fast gar nichts um "Picard" überhaupt wirklich beurteilen zu können. Klar gibt es die Ewiggestrigen die die letzten 30 Jahre irgendwo im Cyroschlaf verpennt haben und sich wundern das die Welt eine Kugel ist und heute Geschichten anders erzählt werden wie damals. Das was ich als Trekkie an Star Trek, insbesondere an TNG, bei aller Verehrung, furchtbar fand, war die Gleichschaltung im denken, das ausradieren von Individualität in der Vision Roddenberrys. Die perfekten Menschen, heute könnte man böse sagen, "Herrenrasse" die über allem steht und alles einem einzigen Ziel unterordnet, der kollektiven Weiterentwicklung der Menschheit. Ein schöner Albtraum der hoffentlich utopisch bleiben wird. Den Ewiggestrigen reicht Picard schon jetzt nicht, denn da werden Intrigen gesponnen, es gibt finstere Geheimnisse, es ist nicht alles so perfekt wie es den Anschein hat?! Skandalös, Sakrileg, einem L. Ron. Hubbard, Verzeihung Roddenberry unwürdig. Weiss ich nicht ob das so ist, dazu habe ich zu wenig dieser Serie gesehen und ich weiß auch nicht ob sie wirklich gut wird. Was ich weiß ist das Stewart sofort mit der Rolle verschmilzt und sie offfenkundig weiter entwickelt. Gleiches gilt für die optische Qualität die endlich im 21. Jahrhundert angekommen ist. Alles weitere wird sich schon sehr bald zeigen.
Michael Bay kann eine Sache richtig gut, jeden Frame wie eine Postkarte aussehen zu lassen, wenn auch eine die sich eher Jungs als Mädchen übers Bett hängen würden. Das Problem ist das man sich an dieser Form des Filme schauens sehr schnell satt schaut. Ästehtik über Inhalt, ja als no brainer mal ganz nett aber das wars das dann auch schon. Transformers Teil 1 fand ich unterhaltsam, toll animiert, war schon irgendwie was neues was kracht, alles was die Reihe danach geliefert hat war eigentlich nur noch furchtbar, vor allem furchtbar langweilig.
Argh!
Die Frage die ich mir bei handwerklichen Meisterleistungen wie 1917 immer stelle ist die Frage ob der Film auch konventionell geschnitten funktioniert hätte? Ist die Geschichte stark genug oder versteckt sie sich gar hinter optischen Mätzchen? 1917 braucht ein Weilchen um in rollen zu kommen dann aber in jeder Hinsicht stark. Handwerklich unglaublich beindruckend, der Kamera Preis scheint gesetzt und inhaltich zwar kein durch und durch verstörender Antikriegsfilm sondern eine Geschichte über 2 junge Männer die versuchen anderen Männern das Leben zu retten. Mich berührt das, immer noch. Dankbar bin ich vor allem dafür das mir extreme Kriegsverletzungen erspart blieben, Schreie, Angst, Tränen zerstörter, zerfetzer, amputierter junger Menschen die jahrelang sinnlos im Dreck lagen. Vorstellen kann ich mir das trotzdem, der Film öffnet diese Tür geht aber nie ganz durch und das ist in diesem Fall auch gut so.
Mit THE LEFTOVERS verbindet mich eine Art Hassliebe. Zum einen bin ich erzürnt über Unzulänglichlichkeiten, besser Unverschämtheiten die bedeutsam wirken aber dann furchtbar banal enden und zum anderen geardezu hingerissen von der poetischen Schönheit dieser Serie. Am Ende hatten sie mich dann doch wieder was mich mit der Serie mehr als versöhnt hat. Tatsächlich dann doch eine der besten Serien aller Zeiten.
Der "heimliche" Star steht symptomatisch für die Ideenarmut von Episode IX. Das Viech sieht aus wie ein Muppet mit mehr Geld und erreicht seinen Tiefpunkt bei Ankunft der Dunkirk Flotte gegen Ende des Films.
Vielleicht gelingt es Spielberg irgendein Drehbuchwunder auf die Beine zu stellen und Indy nochmal einen großen Auftritt zu verschaffen. Irgendwann wenn die beiden die nicht mehr da sind wird Disney auch diese Marke weiterhin zu Geld machen wollen. Ob mir das dann gefällt ist eher unwahrscheinlich. Denn wenn er weg ist, ist er weg. In 50 Jahren ist das vielleicht was anderes in den nächsten 10-20 Jahren kann ich mir ein sogenanntes Reboot oder sonstwas in dieser Richtung nur sehr schwer vorstellen. EDIT: Der Artikel ist ja von Anno-Tabak.
Nach einigem nachdenken stelle ich fest, das mir Hautfarbe und Geschlecht völlig egal sind. Wichtig ist, das Bond die Hosen an hat, in jeder Beziehung.
Ich weiß nicht ob es das irgendwie besser gemacht hätte. Man hätte einfach da weitermachen können wo man mit VI aufgehört hat. Wie das geht hat Timothy Zahn in seinen Büchern eindrucksvoll belegt.
Hans Zimmer ist einer der besten, noch lebendenden, Hollywood Komponisten und sicher einer der vielfältigsten überhaupt. Es gibt heute noch Stücke bei denen mir überhaupt gar nicht bewusst ist das sie von Zimmer sind. Das Problem bei Zimmer ist, das er gerne auf Trommel, Krach-Bumm Soundtracks aus Batman oder Pirates of the caribean reduziert (beide übrigens ganz grandios komponiert und instrumentiert). Ich weiß nicht was Zimmer in den paar Monaten noch reißen kann und wie er James Bond, möglicherweise überraschend, interpretiert. Was ich aber weiß ist das es das Zeug dazu hat einen überragenden Bond-Score zu schreiben. Obwohl schreiben nicht das richtige Wort ist, denn Zimmer hat keine klassische Ausbildung und schreibt keine Noten im herkömmlichen Sinn. Übrigens auch ein Grund warum ihm der Malus des Mainstream Komponisten, wie Hundekot am Schuh klebt. Egal ob der Mann nun Batman, Interstellar, Dunkirk, Besser gehts nicht oder Miss Daisy und ihr Chauffeur gemacht hat, spielt keine Rolle, er ist eine Gefahr. Nein das ist er nicht, sondern zumindest eine Garantie, Bond im sicheren, musikalischen Fahrwasser zu halten.
Selten war mir nach einem Politdrama so schlecht. Die Geschichte des Wegbereiters von Donald Trump, Roger Ailes ist eine widerliche Geschichte über ein altes, mit Verlaub "bösartigen Dreckschweins" der durch Geschick, Charisma, dem einfordern bedingsloser Loyalität und kruden sogenannten konservativen Ansichten, zahlreiche Menschenleben zerstört hat.
Ich sehe Russel Crows Diva Anekdote während der Dreharbeiten von Gladiator "ich bin der beste Schauspieler der ganzen Welt" nun in einem anderen Licht. Es ist beinahe unglaublich was Crow hier abliefert. Er wird eins mit der Figur, stampfend, dröhnend, schnaufend, Strippen ziehend. Die ganze Haltung, sein Gang, der sexuelle Missbrauch, selten habe ich etwas ekeleregenderes gesehen. Zum Schluss hat er vielleicht sogar nach alter Mann und Pipi gestunken. Was für ein Schauspieler!
Ailes war nicht allein, sondern lediglich die Speerspitze, vielleicht der brutalste von allen, umgeben von Loyalisten und skrupelosen Medienunternehmern. "The loudest voice" ist vielleicht das beste Politdrama der letzten Jahre und wirft ein grelles Schlaglicht auf das was man auch hierzulande nachwievor für "Konservativ" oder gar "bürgerlich" hält. Stattdessen sieht man ein Abbild des amerikanischen Establishments. Dazu zählt der inzestuöse White Trash Abschaum genauso wie die Unterstützer aus der Mittelschicht, die Multi-Millarden Dollar Unternehmer, die Mitläufer, die Angst- und Wutbürger, also all die die es mit der Wahrheit oder besser Wahrhaftigkeit, mit Fakten, richtig und falsch nicht genau nehmen und in Fox News ihren medialen, feuchten Traum bestätigt sehen.
Vielleicht erreicht man den Funken Rest Anstand dieser Menschen dadurch, das sie sich in Zukunft bei einem Ausbruch Trumps, Meuthens, Gaulands, Höckes, Weidels, Le-Pens, Salivines und Konsorten einfach vorstellen wie Roger Ailes seinen stinkenden Schrumpelschwanz vor dem Gesicht einer, jungen schönen Frau ausbreitet und auch noch glaubte das Recht dazu zu haben. Wer hier also von linker Manipulation spricht, hat also entweder den Schuss nicht gehört oder ist keinen Deut besser als diejenigen die Roger Ailes freie Bahn gelassen haben.
Ein Meisterwerk. Ein Film gemacht fürs Kino, denn Knives Out nimmt sich Zeit für die Exposition und baut so ein solides Fundament für unerwartete Kniffe und Wendungen. Genau deswegen funktioniert so ein Film am besten im Kino.
Nemesis ist schlecht. Schlechter ist nur noch 5. So schlecht das einige Szenen wie "row, row, row your boat" schon wieder Kultstatus haben.
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Ich bin nun wirklich kein Freund der Prequels aber mit denen konnte ich zumindest irgendwie meinen Frieden machen mit Episode IX werde ich das nicht können. Das Ding kann man sich leider auch nicht durch die Einnahme flüssiger oder verbrannter Substanzen schön reden. Keine Chance, es wird nur schlimmer oder bestenfalls ist man nur noch am lachen. Eine heitere Komödie sollte der Abschluss aber glaube ich nicht werden.
Sapkowski möge mal bitte halblang machen. Einen Autor den man nur deswegen heute leidlich kennt weil wer anders herausragende Computerspiele um seine Story herum gebaut hat. Wohlgemerkt etwas an das Sapkowski selbst nie geglaubt und dann im nachhinein nochmal abkassiert hat. Nein, George R.R. Martin mag möglicherweise niemals fertig werden und teilweilse sperriges Zeug geschrieben haben aber im Vergleich zu Sapkowski sind das literarische Welten, in jeder Hinsicht.
Da war mehr gut als schlecht!
Selbst wenn es einen "Abrams Cut" geben würde, wäre der dann soviel besser um das Grundkonzept von den Füßen wieder auf den Kopf zu stellen? Ich habe da meine Zweifel. Selbst wenn es so wäre, würde sich Disney die Blöße geben? Man könnte auch sagen, das sich bei THE RISE OF SKYWALKER um Führungsschwäche von ganz oben handelt, wenn am Ende aber nur die Zahlen entscheiden und so ist das nunmal bei einem Multi Millarden Dollar Konzern, dann kann sich Bob auf dei Fahne schreiben, das Franchise profitabel gehalten zu haben.
Wirklich als überragend sind mir dieses Jahr nur 3 Filme wirklich im Gedächtnis geblieben.
1) Ford v Ferrari
Handwerklich sensationell. Zu erzählen hat er auch etwas, nämlich nicht eine langweilge "ein paar Idioten fahren im Kreis herum" Motorsportgeschichte sondern vor allem eine Kritik an Strukturen, am abkanzeln von Ideen, sich durchsetzen gegen alle Widerstände. Beste Szene im Film "i had no idea".
2) Systemsprenger
Tja, da standen mir die Tränen in den Augen, als mir gewahr wurde was das Kind aushalten muss und wie verloren es ist. Entsetzlich.
3) Joker
Hier war ich vor allem dankbar, endlich mal eine Comic Interpretation zu sehen, die mich wirklich ganz und gar begeistert und überrascht hat.
Der beste Kampf ist immer noch der am Ende von Return of the Jedi. Da gehts zwar weniger um Kampfkunst aber die Wucht in der Luke auf seinen Vater einprügelt, mit der anschliessenden Auflösung diesen Weg eben nicht zu gehen ist so viel stärker als jede noch so beindruckende Versiertheit im Schwertkampf. Ich muss aber schon sagen das der Kampf von Rey am Ende von Episode VII sehr stark war.
Auf Amazon steht bei mir unangefochten:
The Marvelous Miss Maisel
Außerdem fand ich die hier toll:
The Boys
Carnival Row
The Expanse
Die hier sehenswert:
The man in the high castle
Goliath
Entäuschung des Jahres:
Jack Ryan
Ich fand The Witcher nicht verwirrend, sondern einfach zu kurz mit zu viel Inhalt. Mehr Zeit, weniger Hetze hin und her hätte dem Auftakt gut getan.
Aber das Ding hat Potential, es ist toll besetzt und sieht wertig aus. Wenn es für Staffel 2 gelingt mehr Struktur zu schaffen und weniger von Quest zu Quest zu laufen wird die Serie ein Brett.
Leider fehlt der beste Film des Jahres... Ford v Ferrari.