SpiceWeasel - Kommentare
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Alle Kommentare von SpiceWeasel
Wie jedes Jahr im Oktober werden wieder vermehrt Filme aus dem persönlichen Giftschrank gegriffen und den Anfang macht bei mir Dario Argentos Klassiker "Tenebre".
Nach Suspiria und Inferno war es für Argento anscheinend Zeit für etwas neues und merkt man doch stark das er sich hier sehr zurück nimmt was die Leuchtkraft seiner berühmt knalligen Farbgebung und Gestaltung angeht, alles wirkt unterkühlt, stilisiert und schon fast farblos , wodurch aber die Bluteffekte eine umso heftigere Wirkung erzielen meiner Meinung nach.
Bei einem Film der "Tenebre" (Dunkelheit) heißt sind hier selbst die Nacht-Drehs aber immer extrem ausgeleuchtet und stilisiert so dass es optisch fast keine düsteren Momente gibt bis auf die Handlungen der Protagonisten.
Neben den Giallo typischen Stilmitteln wie einem Killer mit schwarzen Handschuhen und einem Ausländer als Hauptprotagonist glänzt dieser Film vor allem durch seine brillante Kamerainszenierung, der legendäre Kran-Shot mit der Kamera die über das Hausdach fliegt muss erwähnt werden.
Die Personen in den meisten Argento-Filmen wirken meistens eher wie schematisierte Figur-Schablonen und weniger wie gut ausgearbeitete Charaktere und so ist es in Tenebre leider auch wieder. Ausgenommen die stark homoerotische Hintergrundgeschichte des Mörders was für Argento auch eher ungewöhnlich ist.
Auf jeden Fall einer der besten Argentos und wer über die üblichen Schwächen in den Dialogen und Figurenzeichnung hinwegsehen kann wird mit dem spannenden Film seinen Spaß haben.
Die Beschlagnahmung ist aus heutiger sich ein absoluter Witz in meinen Augen.
„Hallo! Haben Sie kurz Zeit um über Dracula zu sprechen?“
„Was- Moment, Dracula?“
„Ja!“
„Ihr seid Vampire?“
„Ja. Wir haben Broschüren dabei.“
„Vampire haben Missionare?“
„Natürlich, wo sonst sollten neue Vampire herkommen?“
„Ich hab angenommen dass ihr Leute beißt?“
„Es sind eine Menge an verletzenden Stereotypen im Umlauf. Dürfen wir rein kommen?“
"Mr. Death ist eine Dokumentation von Errol Morris über den amerikanischen Hersteller von Hinrichtungswerkzeugen und Holocaust-Leugner Fred Leuchter."
www.youtube.com/watch?v=grfjrze4gSM (Komplett!)
Unfuckingfassbar die Dokumentation!
Die Ehrlichkeit und der Einblick von dem nicht sehr intelligenten Herr Leuchter in den Hinrichtungsapparat der USA und seine schrecklich antiquierten Gerätschaften ist erschreckend und faszinierend zu gleich.
Als er dann nach Auschwitz fährt und das erste was ihm dazu einfällt ist wie schlecht sein ESSEN war! und alles was danach kommt ist einfach nicht zu fassen.
"He is a mouse of a man. He's also a man who is totally honest and totally innocent; innocent in the sense of being a simpleton."
Ein gutes Beispiel wie ein beschränkter Geist das schiere Ausmaß des Holocaust nicht erfassen kann und es somit direkt als Lüge abtut.
Hatte die Doku vor 10 Jahren oder so schon mal gesehen und sie hat nichts an Wirkung und erschreckender Faszination verloren.
Pro Tipp: Schaut es nicht alleine, es ist besser wenn jemand dabei ist um Dampf abzulassen da mir fast eine Arterie im Hirn explodiert wäre bei einigen Szenen.
“You're so dark. Are you sure you're not from the DC universe?”
Hier trifft wieder zu, wer den 1. Film mochte macht hier nix falsch!
Klar das Dauerfeuergebrabbel kann tierisch nerven und die 08/15 Story ist nicht der Rede wert ABER alle Beteiligten in diesem Film sind mit Spaß dabei, allen voran Ryan Reynolds und das merkt man einfach in jeder Szene, auch wenn der ein oder andere Joke mal nicht so gut sitzt sind es einfach 2 Stunden dümmster sorgloser Unterhaltung für einen gemütlichen Sonntagnachmittag.
Wo früher die Airplane, Scary Movies oder Hot Shot´s Filme waren, füllt heute Deadpool den Persiflage-Spot und macht das bravurös. Hier gibt es so viel zu entdecken das eine 2. Sichtung definitiv folgen muss bei den ganzen Anspielungen und Gastauftritten.
UNBEDINGT DIE END-CREDITS ANSCHAUEN!!
Erstaunlich wie unterhaltsam ein Star Wars Film doch sein kann wenn man das lästige Jedi/Macht/Dunkle Seite/Bestimmungs- Geschwafel weg lässt und statt dessen einen witzigen und actiongeladenen Schurken-Heist-Movie draus macht.
Ron Howard, Donald Glover, Woody Harrelson, Thandie Newton, Emilia Clarke und Paul Bettany sind sicher auch ein großes Plus bei meiner positiven Bewertung.
Bis auf die letzten 40 min. von“ Rouge One“ der beste Neo-Star Wars Film!
Eines meiner absoluten Lieblingszitate ist von Sir Laurence Olivier an Dustin Hoffmann während der Dreharbeiten zu Marathon Man.
Hoffman als "Method-Actor" bekannt blieb u.a. 3 Tage wach um sich besser in die Rolle zu versetzen, das sah Olivier und gab ihm den Ratschlag:
"Try acting, dear boy, it's much easier!"
xD
Entschleunigte Charakterstudie die ohne viele Worte auskommt, in tristen aber einfallsreichen Bildern wird hier die Geschichte von Joe erzählt der für Geld Teenager aus ausweglosen Situationen befreit.
In bester Donkey Kong Manier hämmert sich Joaquin Phoenix wie Mario durch die Stockwerke und kämpft dabei nicht nur gegen den Abschaum der Gesellschaft sondern auch gegen seine eigene Vergangenheit an.
Die wunderschön melancholische Atmosphäre von „A Beautiful Day“ gleicht in etwa dem sehnsuchtsvoll schweifenden Blick über den kleinen Stadtteich in dem man als Kind fast ertrunken wäre.
Lynne Ramsay konnte mich nach „We need to talk about Kevin“ wieder begeistern und dem Thema ihren eigenen Stempel aufdrücken.
Großartig!
In bester Hänsel & Gretel Manier platziert Pascal Laugier hier geschickt die Brotkrumen um alle ungeduldigen Horrorfans ins Terrorhaus zu locken um dann schlagartig alle Erwartungen und Vorstellungen im Twist-Ofen zu kochen bis nur noch ein abartiges, aufwühlendes aber vor allem spannendes Stück Film übrig bleibt was so herrlich politisch unkorrekt ist das es einem auf der Zunge zergeht.
Chapeau! & Bon appétit.
Ein wahrer Genuss an Grausamkeit.
Was als Gangsterfilm beginnt wird ganz schnell zu einer unglaublich einfühlsamen Charakterstudie die fast gänzlich über nonverbale Kommunikation stattfindet.
Wenn Long z.B. sein erstes legal verdientes Geld in der einen Hand und in der anderen sein Messer mit dem er noch kurz vorher zugestochen hat betrachtet brauch es keine Worte um zu wissen was er denkt, davon lebt der Film und es werden kleine Gesten zu großen Momenten was mich immer begeistert.
Das schwierige und trostlose Leben der 3 Hauptprotagonisten, wird zum Glück ab und zu durch die herzliche Menschlichkeit der extrem witzigen Dorfbewohner mit ihrer kauzigem Art aufgehellt und lässt den Film trotz der harten Themen nicht zu einem emotionalen Downer werden. Außerdem schließt man den kleinen Jun gespielt von Run-yin Bai sofort in sein Herz und ist gespannt was aus ihm wird.
Sabu schafft hier mit wunderschönen Einstellungen und Kamerafahrten einen bezaubernden Film der sich zwar aus vielen Genres bedient aber seine ganz eigene spezielle Atmosphäre aufbaut, eingehüllt in einen stimmigen Soundtrack (mochte besonders die Industrial Jazz Passagen) war ich am Ende richtig ergriffen und konnte mir die Tränen auch nicht verkneifen.
Echte Perle und große Empfehlung.
Legion ist mehr Twin Peaks als Superhelden-Comic, mehr visualisierte Wegbeschreibung zum selber finden als narrative Erzählung im Marvel Einheitsbrei.
Für die einen kann es überfrachtet wirken, für mich ist es artistisch & stilisierte Perfektion in fast jeder Szene.
Legion = ♥ -> Absolut verdient!
Nachdem ich mich ehrlich gesagt nochmals durch die 3 Hobbits „gequält“ habe ist mir nun auch klar warum die Filme einfach nicht funktionieren.
Der Anfang mit den Zwergen als sie in Bilbos Hütte einfallen ist das absolute Highlight der ganzen Trilogie , die Zwerge und Bilbo sind die eigentliche Seele der Trilogie und werden leider mit jeder weiteren Filmminute immer mehr zu Vergessens werden Nebendarstellern degradiert.
Keine Charakterentwicklung, keine Tiefe, einfach nichts…. Am Ende stehen die einfach noch dumm rum und winken zum „Auf Wiedersehen“ - Ende.
Es gibt vereinzelt fantastische Szenen wie Smaug oder Gollum aber in der Masse gehen die einfach nur unter und sind zu wenig.
Zu viele sinnlose Nebenschauplätze, zu viel CGI und zu viel „Herr der Ringe“ gepaart mit zu wenig eigener Identität ruinieren hier einfach alles.
Für viele (und auch mich) ist Jodorowsky's „Dune“ der heilige Gral der nicht verwirklichten Filme aber Guillermo del Toro´s Hobbit Zweiteiler kommt für mich leider direkt dahinter.
"Das war vielleicht nicht die Beste Wahl für einen gemütlichen Sonntagnachmittag..."
(-meine Freundin nach dem Film)
Stimmt, trotzdem ein großartiger Nierenschlag von Film mit einem herrlich verabscheuungswürdigen Guy Pearce.
Alle seine Filme sind doch Horrorfilme und damit ist nicht das Genre gemeint...
Ein impressionistischer Farbenrausch für die Augen, eine Wonne für die Ohrenmuschel dank Clint Mansells fabelhafter Vertonung und eine liebevoll erzählt und recherchierte Geschichte fürs Herz.
Anders als bei „A Scanners Darkly“ wirkt die Technik mit der Übermalung jedes einzelnen Frames auch nicht überfrachtet oder redundant, sondern lädt das Auge des Zuschauers dank Van Goghs faszinierenden Stils zum Verweilen und entdecken in jeder einzelnen Szene ein.
Einfach Wundervoll!
Danke Vincent!
Die 2. Folge der Masters of Horror Reihe ist sicherlich auch keine filmische Offenbarung aber John Landis weiß einfach wie er sein kleines Budget gekonnt unter jeder Menge Humor verstecken kann.
Ganz nebenbei rückt er die absurde Handlung ins selbe Filmuniversum wie sein Meisterwerk "An American Werewolf In London" und liefert hier eine sehr unterhaltende Tierhorror-Farce ab.
"Why does everything have to have a why with you people? You know, it's a woman with deer legs, motive really isn't an issue here. "
Weil ein verweichlichtes Muttersöhnchen den Film als "vile" bezeichnet, ist der Film jetzt also schon per se "ekelerregend"...
"Miles said to come back once I've lived a little. I've lived a little."
Große Hochachtung vor Ethan Hawk der hier für mich die beste Leistung seiner Karriere zeigt und sich für uns nicht nur das Zahnfleisch sondern auch die Seele wund spielt auf seiner Trompete.
Unkonventionelles Musik-Drogen-Drama was die absolute Hin- und Aufgabe für die eigene Passion gekonnt bebildert und die großen Opfer die es nach sich zieht, der Beste sein zu wollen, besser darstellt als alle anderen Musikerbiographien der letzten Zeit.
Jeder der ein ♥ für Jazz oder gute Musik im Allgemeinen hat sollte einen Blick riskieren.
"Time gets wider, you know. Not just longer."
"Norm Macdonald Has a Show" Endlich! =)
Ich glaub ich mag jeden Film von ihm! Ein absoluter Meister seines Fachs.
Tut mir ja echt leid Herr Stümperberg, auch wenn mein alter Kommentar (7,5) eigentlich noch so gemeint ist muss ich nach der 2.Sichtung einen dicken Punkt abziehen!
Wie kann man bei der Heiligen Handgranate das "HAAAAAALLELUJA" vor der Explosion vergessen?!?!?
Ohne Worte!
Schmerzlichen Dank auch! Schmerzlichen Dank!
Anthony Burgess (Author von "A Clockwork Orange") sollte dem Rolling Stone Magazin ein "thinkpiece" ( persönlicher Kommentar) einreichen aber hatte zu der Zeit arge Probleme eins zu schreiben und wollte statt dessen eine Mini Novelle einreichen die er gerade fertig geschrieben hatte.
Aber es landete auf dem Schreibtisch von Editor Hunter S. Thompson (das S in der Mitte steht hier für <Savage>) und der haut eine Absage in seiner unnachahmlich und eloquent köstlichen Arschloch Art raus. Das "Sincerely" am Ende ist so großartig. xD
Dear Mr. Burgess,
Herr Wenner has forwarded your useless letter from Rome to the National Affairs Desk for my examination and/or reply.
Unfortunately, we have no International Gibberish Desk, or it would have ended up there.
What kind of lame, half-mad bullshit are you trying to sneak over on us? When Rolling Stone asks for “a thinkpiece", goddamnit, we want a fucking Thinkpiece... and don’t try to weasel out with any of your limey bullshit about a “50,000 word novella about the condition humaine, etc...”
Do you take us for a gang of brainless lizards? Rich hoodlums? Dilettante thugs?
You lazy cocksucker. I want that Thinkpiece on my desk by Labor Day. And I want it ready for press. The time has come & gone when cheapjack scum like you can get away with the kind of scams you got rich from in the past.
Get your worthless ass out of the piazza and back to the typewriter. Your type is a dime a dozen around here, Burgess, and I’m fucked if I’m going to stand for it any longer.
Sincerely,
Hunter S Thompson
Ein ganz großer in meinen Augen.
Sein eigenwilliger und schrulliger Humor mit dem Herz am richtigen Fleck der sich durch all seine Filme zieht ist so einzigartig und ich liebe ihn einfach.
Mir fehlt jetzt nur noch sein Film "Boy" den ich so eben bestellt habe, aber da ich keinen seiner Werke unter 7 Punkte bewertet habe sollte der auch schaubar sein.
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[husten]
[rennen]
[tot]
- Ende -
Starker und extrem spannender Atmo-Film!
Oh oh Mick Garris, diese peinliche Altherrenfantasie war echt schaurig, hier war wirklich ALLES der reine Horror!
Wie kann man wirklich jede Rollen so schlecht und unpassend besetzen?!
Henry Thomas spielt so wie E.T. - Der Außerirdische aussieht... eine Mischung aus Hundehaufen und einer Kartoffel.
Diese Dialoge .... diese furchtbaren Dialoge ..... *schauder*
Das Stümper-Drehbuch, das IKEA Set Design, die lächerlichen Traumübergänge im Schnitt, die ganze peinliche schlechte Story im allgemeinen ist fast nicht zu glauben das das so ausgestrahlt wurde.
Nee nee auch wenn ich "Critters 2" und "The Stand" von ihm ganz "nett" finde ist das hier ein absoluter Totalausfall und ich hoffe die 1. Folge der Masters of Horror war auch gleich der Tiefpunk der Reihe...
“You know the good thing about LSD, if you can manage to overcome your fears, you can take your hallucinations wherever you want.”
Wunderschön illuminierter und beängstigender Drogen(alp)traum über die Nachtoderfahrung frei nach dem Tibetisches Totenbuch, begleitet von einer unentwegt levitierend kreisenden Kamera über Tokios Neonfarbigen Lichtermeer.
Gaspar Noés 2,5 Stündige Visualisierung der Dschungeldroge „Ayahuasca“ zeigt heute immer noch Bespielhaft was mit kreativer Kameraarbeit alles möglich ist und einem zum Staunen bringen kann, denn bei Enter the Void geht es eigentlich nur darum Audiovisuell berauscht zu werden bis einem schwindlig wird.
Ein einzigartig experimenteller Film der noch lange im Hinterkopf kreist, so wie der Zuschauer während der voyeuristischen Reise immer nur am Hinterkopf des Hauptdarstellers klebt und sich von der Kamera leiten lässt wie bei einem begleiteten LSD-Trip.
Der Sex, die Gewalt, die inzestuösen Andeutungen, die aufdringliche Symbolik und das Blut fließen zum Glück ganz nebensächlich zusammen in diesem knallbunt psychedelischen Neonstrom über den Dächern von Tokio und stören nicht die Immersion des Ganzen.
Ein mutiger und äußerst seltener Film der wie aus einer anderen Welt zu sein scheint, mit einer Stimmung die mich am ehesten an alte Meisterwerke wie 2001- Odyssee im Weltraum erinnert.
Sitzfleisch ist zwar gefordert aber jeder interessierte Filmfan sollte mal einen Blick riskieren.
Der pumpende Vorspann mit dem Beat von Alter Ego ist bis heute unerreicht in seiner Genialität finde ich!
Mein skurriles Kinoerlebnis zu Enter the Void habe ich hier bei der Moviepilot Aktion „Mein liebster Kinomoment“ auch mal aufgeschrieben:
https://www.moviepilot.de/news/enter-the-void-im-wahrsten-sinne-197671