Stefan_Sweekhorst - Kommentare

Alle Kommentare von Stefan_Sweekhorst

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    ----------kann Spoiler enthalten----------------
    Da haben sich offenbar zwei gefunden.

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    • 6 .5

      -----------kann Spoiler enthalten-------------------
      Das ganze Kämpfen gegen das Übel, nur um das "Schlechte" zu verhindern (Eitelkeit, Einsamkeit, Hochmut). Trotz des Unterhaltungswertes des ganzen "technischen Equipments" steht der Film am Ende erst am Anfang. Das scheint für einen "Zeitreisefilm" ein guter "Ausgangs(Punkt)" zu sein.

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      • 7 .5
        Stefan_Sweekhorst 26.06.2022, 13:17 Geändert 26.06.2022, 13:21

        Ein Film, der eine_n zurückholt in die Welt aus Glaube, Vertrauen und Feenstaub. Feenstaub als der Glaube an die verloren gegangenen Träume, der es möglich macht und sie (auch beim Kampf gegen "Piraten", "die gar nichts von Feenstaub verstehen") zurückholt. Die Wiederbelebung von Naseweis geht ziemlich ans Herz.

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        • 7 .5

          Fand ich einen richtig schönen (märchenhaften) Film, der das Flaschengeist(Dasein) nicht an (wirklich) negative (Roll)Backs knüpft. Noch ein schöner Kuss zum "Abschied" (voll das Happy End) was für derartige Filme (voll) ungewöhnlich ist.

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          • 5 .5
            Stefan_Sweekhorst 25.06.2022, 23:21 Geändert 25.06.2022, 23:23

            ---Kann Spoiler enthalten----
            Nachdem "Alle" (wohl) wieder "vereint" waren (und heiß an einer Lösung des Problems arbeiteten) ist die nächste "Aufrüstungsspirale" (durch die einsatzfähige Laserwaffe) nicht mehr so "wichtig", da sie ja (über "militärischen Sachverstand") zur "Rettung der Welt" beigetragen hatte. "Dass darauf nun (wie im Film behauptet) ein "weiteres" Wettrüsten folgt, scheint (mindestens) 'zweitrangig' (da "nicht mehr erwähnenswert")" So kann ein Film (auch) dazu beitragen "die Zukunft" zu "vergeigen". (Welche unbenannten "Probleme" liegen denn noch alle in den Schubladen irgendwelcher Militärs?) Richtig "Vertrauen" in die "Zukunft" schafft dieser Film zumindest nicht.

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            • 5 .5
              Stefan_Sweekhorst 25.06.2022, 21:54 Geändert 25.06.2022, 21:59

              Nachdem ich den Film gesehen hatte (und motiviert war "aktiv" zu werden) erfuhr ich, dass die "Politik" im Sudan (in der letzten Zeit) von militärischen Auseinandersetzungen (in Form von zwei "militärischen Putschen") geprägt war. Offenbar gibt es "wieder" "Rückschritte" im "Konflikt", indem die "Toten" und "Vertreibungen" (auf gleicher Grundlage, wie der Film es zeigt?) (wieder) zunehmen. Sieht so ein "Erfolg" einer "UN-Friedensmission" aus: "zuerst einen Friedensvertrag aushandeln (der nicht von allen Parteien unterzeichnet wird), dann das Land verlassen (und später zum Status Quo (Töten und Vertreiben) zurück kommen)?" Ich hoffe es ist keine "Hybris" wenn ich hier mein Missfallen an "Militärischen Lösungen" äußere, wenn diese diejenigen, die sowieso nur an den Spruch von Mao glauben: "Alle Macht kommt aus den Gewehrläufen", nicht wirklich überzeugen, da es ja ihr "wirklicher Glaube ist (nur von der "falschen "Seite" geäußert). Wenn dann dieser "Glaube" (für die "richtige" Seite) zurechtgerückt wird, kann ich dem "Militär" (der diese Dokumentation abgedreht hat) nur beipflichten: Dass es zum "Verzweifeln" ist. (Denn so geht "Frieden" (mit "militärischen Mitteln") eben nicht. (Die "grausamen Bilder" von verkohlten und "mit Kalk konservierten" Leichen sind wirklich furchtbar, nur wenn ich hier die Puente aus "Universal Soldier" zitiere (so lassen sich keine "Kriege" beenden) nehme ich an, stehe ich wieder allein da.) Danke für deinen "Einsatz" mit der "Fotokamera"!)

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                Stefan_Sweekhorst 25.06.2022, 19:31 Geändert 25.06.2022, 19:37

                -----Kann Spoiler enthalten-----------------
                Eingeleitet wird dieses "Sozialdrama" durch Aussagen wie: "Wie schön es doch ist: 'Ohne Lohn zu Arbeiten'" (gemeint sind die "schwarzen" Zirkusarbeiter_innen, die die Pflöcke für das Zelt einschlagen (wie auch die 'Horde' Elefantinnen (ohne Dumbo), die auf ihren "Erfolg" hinarbeiten). So kann "der Manager" (in Form einer Maus) auch (über seine "angsteinflößende Eigenschaft" und das "Herauspeitschen" von "Fähigkeiten" (wie das Fliegen)) am Ende die zu Unrecht im Gefängnis gehaltene Mutter (über den Erfolg) aus dem Gefängnis befreien, wobei aber offen bleibt: "Wie denn die 'schwarzen' zu Unrecht Geknechteten" aus der Misere des "Pflöcke Einschlagens" heraus kommen und ihre "Familienangehörigen" aus der Einzelhaft befreien (in die sie das "Rassistische?", das sich hier auf die großen Ohren bezieht, gebracht hat)? Einzig der (Erfolgs)Traum (des Managers) geht hier auf. Wenn so der "Amerikanische Traum" aussieht, dann lässt er all diejenigen im Hunger (nach Freiheit) zurück, die ihre "Ressentiments" nicht brechen können (und denen das "gemeinsame Heu" aus biologistischen Gründen (biologistischem Rassismus) verweht bleibt). Durchaus sehenswert.

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                • 5

                  --------kann Spoiler enthalten------------
                  Hier stehen sich (krisenhaft) zwei Systeme gegenüber. Einerseits wird glaubhaft die (Kriegs)Maschinerie des Militärs durchexerziert und (andererseits) ein Band (zur Basis) des (menschlichen) Gefühls geknüpft (ohne das der Rest des Filmes nicht "ansehbar" wäre). So endet (dies alles) der Film mit der (hilflosen) Szene (eines Kusses) die daran appelliert (in der Unmenschlichkeit des "Krieges") nicht (den strategischen Vorteil) des (menschlichen) Gefühls zu vergessen. "Wenn auch (einige) Bande zerreißen (zu aller erst die der "schwarz" gelesenen Darsteller_innen, die in der US-Armee (aufgrund ihrer Herkunft) zuerst einen "Arbeitsplatz" "erhalten/wählen" dürfen)) solange die "Menschlichkeit" siegt (ist dieses Opfer "gerechtfertigt"?, aber die Frage nach anderen "Mitteln" der Auseinandersetzung mit dem/der "Feind_in" wird gleich zu Anfang des Filmes als "nichtig" betrachtet (woran auch die Darstellung des "Feindes" krankt, der zwar für die "Koordinaten" der "Sektoren" zu "Übersetzungsleistungen" fähig scheint, alles andere aber in die "Hülle" eines "Biologismus" getaucht ist, der über Mensch-Tier-Sprachbarrieren nicht hinaus kommt.) Da an dieser Stelle das "Gefühl" nicht "funktioniert" endet alles in einer "Selbstbeweihräucherung" des "militärischen Vorteils". An dieser Stelle: "Nicht gerade "antimilitaristisch" gedacht." "Der (Abschieds/Willkommens)Kuss sein ihm (dem Film) gegönnt.

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                    +++Kann Spoiler enthalten++++
                    So, wie den Film eine (abwartende) Musik (ästhetisch) "einhüllt, so hüllt (die Glasscheibe, die ihn "nicht" zur Änderung seiner "Vergangenheit" zwingt) der Temple (aus dem seine fruchtbare Liebe sprießt) ihn ein (ohne dass er zur Ruhe kommt - wie der Tempel). Und so sprießt nicht das "Geheimnis" seiner Liebe aus einem Baum des Lebens, sondern die (im Tod der Konvention verharrende) Pflanze (in einer "unüberschaubaren" Tempellandschaft) die seine (tote und "verlorene") "Realität" (struktureller Gewalt) (an Stelle seiner Liebe zu einer "Frau") abbildet. Wer_welche mehr davon "sehen" möchte, dem_der sei dieser Film "ans Herz" gelegt. Sehr sehenswert.

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                      In diesem Film über ethnisch motivierte Gewalt wird ein Lichtblick der Völkerverständigung in einem Satz ausgedrückt: "Keine Partei hat das Monopol auf das ihr zugefügte Leid", was bedeuten soll, dass auch das Leid der Partei gesehen werden soll, der (in der öffentlichen Meinung) nicht (per se) die Opferrolle zukommt. Diese brenzlige Frage ist bei einer Betrachtung ethnischen Rassismus höchst aktuell und dabei scheint mir wichtig nicht die Position der Mehrheitsgesellschaft aus dem Blick zu verlieren, die auch dann "Rassismus" produziert, wenn von einer "tatsächlichen" "Opferrolle" keine Rede sein kann. Sehr sehenswert.

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                        Stefan_Sweekhorst 03.06.2022, 17:10 Geändert 03.06.2022, 17:11

                        Hier wird ein bekanntes KI-Problem (moralischer Grundsätze) konterkariert durch das Fehlen von Moral in den amerikanischen Führungsebenen. Wie am Ende "moralisch" gehandelt werden soll bleibt in der Konzeption allerdings offen. Insofern ist der Film kaum "lehrhaft" und lebt von der Konstruktion, dass die KI es (auch) nicht besser weiß. Ärgerlich auch, dass bei der "Terrorbekämpfung" als solche von der KI benannte "Fehlentscheidungen" (Menschen zu töten) nicht richtig gestellt werden und so eine (eher rassistische) Grundhaltung (in Bezug auf Antimuslimischen Rassismus) unhinterfragt als (gerechte) Handlung (in falschem Licht) bestehen bleibt. All der KI-Zauber macht dieses Manko (aber) nicht wett.

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                          Stefan_Sweekhorst 03.06.2022, 00:09 Geändert 03.06.2022, 00:10

                          ++++++++++++++kann Spoiler enthalten+++++++++++++++++
                          Der Film spiegelt eine einfache Wahrheit wieder, die den Krieg im allgemeinen betrifft (und der Lüge die damit verbunden ist):
                          Der Krieg (als Heilmittel allen Übels) verbrennt seine Kinder, um Raum zu schaffen für eine (neue) bessere Welt, indem er der Welt die Zeit gibt all ihre Probleme darin zu lösen den Krieg (bis zum Sieg) weiter zu führen. Leider gibt der Krieg aber keinen Raum für "Problemlösungsstrategien" (außer die Kinder/Soldat_innen) zu "verbrennen". Dieser Akt kann aber (solange die Politik dabei schläft) kein einziges Problem lösen (außer dass die Politik die Möglichkeit bekommt "zu Schlafen"). Leider hat sich dieser Charakter des Krieges (seit kurzem) nicht mehr zu einem Bewusstsein, das Politiker_innen mit "Machtbefugnis" vertreten, herumgesprochen. Dieser Mangel, den der Film treffend in Szene setzt, ist für jede Seite, die an der Führung und Vorbereitung von Kriegen fest hält zu veranschlagen. Zudem ist auch in diesem Film "Das Gemetzel" nicht der Weisheit letzter Schluss. Wobei zu reklamieren ist, dass die "Verallgemeinerung der Moral" auch (immer) auf die "verbrannten Kinder/Soldat_innen" zu beziehen ist, so dass deren Ableben als ebenso verwerflich zu gelten hat, wie der "Verlust einer (nationalen) Identität. Sehenswert.

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                          • 7 .5
                            Stefan_Sweekhorst 09.04.2022, 21:46 Geändert 09.04.2022, 21:48

                            +++++ kann Spoiler enthalten +++++++++++
                            Dieses Plädoyer gegen Rassismus scheint (heute) verlorener denn je. So wurde mir beim Ansehen zu Sehens mulmiger, wenn ich daran denke, gestern morgen noch jemand den Kontakt zur "Anti-Diskriminierungsstelle" des Bundes angeraten zu haben, da ihm die Polizei (hier) nicht (bei einem rassistischen Angriff) helfen wollte. Wenn dann in diesem Film ein (Klein)Krieg beendet wurde und die Lösung des Problems die "Völkerverständigung" war, dann scheint dieses (Koch)Rezept in der (augenblicklichen) Diskussion über Europa nicht (mehr) aufzugehen, wenn ich diese (Koch)Rezepte (versuche) auf der Straße an den Mann/an die Frau zu bringen. Statt der "Liebe" in der Küche (und zwischen den Menschen) tritt an dieser Stelle der Hass auf sogenannte "Feinde". Und dieser Hass wird als "alternativlos" dargestellt. Dabei gilt das "Gegenteil", wie dieser Film zeigt, nicht der Hass, sondern nur die "Liebe" (in der Küche der guten Rezepte) ist alternativlos. Und so ist das Rezept "back to the Roots" ebenfalls alternativlos. Wenn sich in dieser Sache ein Mensch noch bestärken möchte und erklärt haben möchte worum es bei diesen "Aussagen" geht, der/die sollte sich diesen Film ansehen und er/sie wird begreifen, dass nur ein Weg in das rechte Licht zu rücken ist: Nicht der gegenseitige Hass, sondern einzig der Weg zur "Völkerverständigung" ist in diesem Sinne "heilsbringend" bzw. "gangbar". Ein sehr guter Film.

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                              Stefan_Sweekhorst 04.04.2022, 19:33 Geändert 04.04.2022, 19:36

                              +++++++enthält Spoiler+++++++++++++
                              Das ist das falsche Mädchen, dem der Junge da hinterherfährt. Das eigentliche Mädchen hat auch, wie sie schon sagte, ganz andere Interessen. Dieser Gedanke von "Selbstzweck" des Menschen löst sich hier nicht auf. Die Paarbeziehung wird hier funktionalisiert um der Story gerecht zu werden. Warum reist er denn nicht mit in die Zukunft? Weil er dann alle Lebenserfahrung, die der Plot verschweigt, gar nicht haben würde und das "Pärchen" wäre (über den Generationenunterschied) genauso unglücklich mit der Situation, wie es in der Vergangenheit schon gesagt wurde? Also was soll dann dies Nachspüren des eigentlichen Verlustes. Dass der Junge unglücklich zurück bleibt wird sich mit den Andeutungen der falschen Wahl nicht aus der Welt schaffen lassen. Es geht doch mehr um Konstruktionen als um "Mitfühlen". Und diese helfen auch nicht bei einem solchen "Mitgefühl" für eine "verlorene" Generation, wenn dann die "Polkappen" schmelzen, wovon momentan (heute am 04.04.2022) kaum (noch) die Rede ist.

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                                Stefan_Sweekhorst 03.04.2022, 21:01 Geändert 03.04.2022, 21:06

                                ++++++++++kann Spoiler enthalten++++++++++
                                Wenn es um die Schönheit geht, die sich vom "schlechten" Klang absetzt, dann sticht hier die Putzszene, wo Cinderella den Boden wischt und der Kater/die Katze "Satan" alles gegen das Putzen (durch seine schmutzigen Pfoten) vorbringt, was er/sie zu bieten hat, hervor. Das Putzen wird (ob dem Klang der Musik) Nebensache. Die "Stimmen" der "Stiefschwestern" (und die Melodie) regen Cinderella an das Lied selbst vorzutragen und der "Unterschied" des "Klanges" wird deutlich (nicht dadurch, dass die Schwestern falsch singen sondern) als Musikstück (ohne Zier) "sauber" (ohne Misstöne) vorgebracht. Ist der Boden, auf dem dies fußt, auch "schmutzig", die entstandene Melodie richtet den Blick davon ab und es entsteht ein "Gebäude" das einen "klaren" Satz (in Musik) hervorbringt. In dieses "Wort" scheint der Prinz, der sonst blass bleibt, sich "verliebt" zu haben, da nach der "Musik" dessen "Interpretation" (im Tanz) die tragende Rolle spielt und nicht die "Finessen" der "Schönheit", die als "Zauberwerk" zu Ende gehen und nicht bleiben. Was bleibt ist der "Tanz" und die "Musik". So legt der Film auch mehr Wert darauf "den Tanz" (der (befreundeten) Tierwelt - Mäuse - Pferde - Katzen - Hunde - Vögel) in den Mittelpunkt zu stellen, als den "Augenschein" auf "ausgeklügelte" Kompositionen zu legen. So "tanzt" der Film denn nach der "Musik" in den "Märchenhimmel" ohne ihn "abbilden" zu wollen, denn der Tanz erschließt sich aus den "ärmlichen" Verhältnissen in denen Cinderella steckt und aus denen sie die "Musik" befreit. Völlig für Kinder und die ganze Familie geeignet.

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                                  Stefan_Sweekhorst 02.04.2022, 20:13 Geändert 02.04.2022, 20:19

                                  ++++++ kann Spoiler enthalten++++++++++
                                  Wie komme ich aus einer "Nummer" heraus, in der es scheinbar nur darum geht eine_n zu Demütigen? Voller Demut dies annehmen und es der/dem anderen beweisen? Was beweisen? Hier in dem Film, dass man/frau der nächste Charly Parker ist (der zuvor (ob seiner Schlechtigkeit?) ein "Becken?" an den Kopf geworfen bekommen hatte. Ich hoffe für mich, dass dieses "Becken" an mir abgeprallt ist und ich nicht alle schlecht behandle (um aus ihnen einen Charly Parker heraus zu kitzeln) (Die Abfuhr die der Protagonist (ob seiner höheren Ziele) seiner Freundin gegeben hatte war an (vom Film so inszenierter) Erbärmlichkeit wirklich kaum noch zu übertreffen. Zum Glück war sie dann wohl auch an eine_n bessere_n?/andere_n geraten. Gegönnt sei es ihr.!) Ich glaube nicht daran, dass das Positive Schlechters (hier vor allem Homophobie) verlangt. Von der Falsifikation durch Kritik mal abgesehen (aber so muss sie wirklich nicht vermittelt werden?) Nein

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                                    Stefan_Sweekhorst 01.04.2022, 19:51 Geändert 01.04.2022, 19:59

                                    +++++++++kann Spoiler enthalten+++++++++++
                                    Eine Phantastische Geschichte. "Warum 'weine' ich wenn ich aufwache?" Das phantastischste ist die Zeitdifferenz, die entsteht, wenn der Ort der Toten verlassen wird ohne dass die Menschen der Stadt, die zuerst tot waren, überlebten, woran sich aber der Protagonist dann nicht mehr erinnern konnte (da die "Auslöschung" nicht gegen - sondern für - das Leben (dass alle überlebten) stattgefunden hatte - jedoch der Tod dann dem Gedächtnis abhanden gekommen war?) Also: Warum weine ich wenn ich aufwache? Weil es mit dem Verlust einer ganzen Welt einherging - dieser Prozess der Rettung - diese Welt aber dem Untergang geweiht war? Auch die Erinnerung ging verloren, aber (das Gefühl) blieb (was ein Widerspruch ist?) Eine Welt ging verloren. Eine neue erwachte. Und darin war die alte (neu) gefunden? Es hätte nicht sein sollen, dass die Welt verloren ging. Und es wäre besser gewesen als wäre dies nicht geschehen. Aber dahin ging auch die Motivation, dass dies nicht hätte statt finden sollen. Das ist Teil des Plots. Und auch die Liebe fehlt nicht. Die verlorene Liebe die wiedergefunden wurde. Ein Happy End. Aber stehen die Toten von den Toten wieder auf. Ich denke dies ist Illusion. Also: Warum habe ich geweint? Weil es genug Grund gibt, der in diesem Film nur der Anschauung (des Kometen) nach vorkommt.

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                                      Stefan_Sweekhorst 27.03.2022, 03:31 Geändert 27.03.2022, 03:36

                                      +++++++++++wird mit Sicherheit Spoiler enthalten+++++++++++
                                      Zuerst einmal: Es gibt in diesem Film einen "Kipppunkt" nachdem er in das Fahrwasser einer "roten Blutspur" (im Kampf für die "Gerechte Sache") gerät, die eine Perspektive aufzeichnet mit der sich der "Sprengstoff" aus Tod und Vernichtung von der eigenen gelegten "Spur (der Justiz)" (die in die Fallstricke der Todesstrafe (der damaligen Zeit) verstrickt ist) befreien möchte. Was also bedeutet "Freiheit" in der Zeit der "Sklaverei" (die Menschen nicht in ihrem "Selbstzweck" sondern als "Ware" sehen)? Nach eigenem "Ermessen" das Gesetz (das von der Todesstrafe geprägt ist) (ebenso wie es sich abbildet) "in die Hand zu nehmen?" (da das Leid als "Sklav_in" nicht zu ertragen ist?) Nach genanntem Kipppunkt driftet der Film in eine "Art" Splasher-Romantik ab, die nur noch "Heldenmut" und "Affekt" zurücklässt und im "Rechtfertigungszwang" (quasi alles zu rechtfertigen) gefangen bleibt. So wechselt ein Gefängnis (wirklich gut beschriebener Zustände) der "Sklaverei" über in die "Gefangenschaft" (aus Gesetzlosigkeit) (Da die Gesetze die Menschen (hier aber Personen mit bestimmten Fähigkeiten) nicht im Stande sind letztere zu "schützen") als "Perspektive". Es bleibt zurück - die Alternative des Todes (in Bedeutungslosigkeit) oder eines (zum Tode verurteilten) Lebens (in "Heldenmut"). Hier bleibt zu rekapitulieren (als Kapitulation vor der damaligen Zeit), dass für Menschen, die wie eine "Sache" und nicht als "Menschen" behandelt werden (wovon auch dieser Film zeugt), nicht die Wahlmöglichkeit zu moralischem Handeln besitzen (?), wenn sie ihnen nicht eingeräumt wird. Es kann nicht ein "Verallgemeinerungsgrundsatz" gewählt werden, wenn er für alle nicht enden wollende Qualen (im Steinbruch - bis zum Tod) vorsieht. Ist der Mensch nicht als Selbstzweck eingeräumt, sondern "Ware", scheint es ihm auch nicht möglich "sein" Handeln (das gar nicht selbstbestimmt sein kann) (im moralischen Sinne) zu verallgemeinern. Ist dies aber nicht "möglich" ist es auch nicht verwunderlich, dass der "Akt der Befreiung" mit einer Blutspur und als Kontrapunkt zur "Gesellschaft" stattfindet (endet). Dennoch bleibt (weiterhin) zu rekapitulieren, dass der Kaufvertrag aus heutiger Sicht "nichtig" war, da er unter der "Androhung von Gewalt" unterschrieben wurde und außerdem die "Notlage" einer Partei ausgenutzt wurde, so verwerflich es auch ist (überhaupt) im Bereich des Menschenhandels zu agieren. Hier soll sich wohl auch zeigen, dass auch "Menschenhändler_innen (ehrenwerte) Interessen haben können, wenn sie sich in den Bahnen (falscher) Rechtsordnungen bewegen (die sonst gänzlich abzulehnen sind). Trotz (oder wegen?) der Blutspur aus Destruktivität und Zerstörung (gegen das System der Sklaverei) doch ein sehr ansehnlicher Film.

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                                      • 7 .5
                                        Stefan_Sweekhorst 12.03.2022, 23:25 Geändert 13.03.2022, 08:47

                                        +++++++enthält wahrscheinlich Spoiler++++++
                                        Mir ist nicht ganz klar geworden, worin Assanges Verbrechen besteht. Ihm wird eine Form von Gefühllosigkeit bzw. ein Mangel an Sensibilität (eine Form von Autismus) bei der Weitergabe für von einem Staat und von Einzelpersonen, die sich dem Staat verpflichtet fühlen (da sie für ihn arbeiten?) sensiblen Daten vorgeworfen. Hierüber wird "Schuld" konstruiert (die bis zur Schuld in den vorzeitigen Tod von "Opfern" hinein reicht). Aber ist Assange ein "Anstifter" für "begangene Tötungen" oder wird hier eine "Täter_innen"/Opfer-Problematik einfach "umgekehrt"? Er hat ja nicht zu "Tötungen" angestiftet, sondern (so die Konstruktion) "er nimmt sie 'billigend in Kauf'". Ist es aber (rein rechtlich/moralisch) zulässig für ein ("eher" nicht verschuldetes) "Billigend in Kauf nehmen" mehr als die eigene Lebensspanne misst ins Gefängnis zu wandern (Wobei doch die unterstützten Whistleblower_innen eher "elektrisiert" scheinen ohne Verfolgung fürchten zu müssen über Assange Zeugnis ablegen zu dürfen)? Ist Assange vor dieser Perspektive nicht zu recht "Selbstmordgefährdet" und ist nicht auch das "Verschweigen" dessen, was die Whistleblower_innen beschäftigt (z. B. wegen "Mord" und "Todschlag" - bzw. wegen dieser "Bilder" davon (im Kopf) "nicht ruhig Schlafen zu können?" (Also "noch" ein "Gewissen" zu haben?)?) (Also Menschenrechtsverletzungen oder Gewalt?) ebenso ein "Verbrechen"? Diese "Gradwanderung" will wohl der Film aufzeigen. Über die rechtlichen Fragen wage ich mir kein Urteil zu erlauben, aber rein "gesinnungsethisch" ist die "Lüge" die den "Tatbestand" der "Geheimhaltung" in "Demokratien" konstruiert nicht zulässig, da eine "Lüge" (vom moralischen Standpunkt der "Verallgemeinerungsmöglichkeit" ethischen Handelns nach "Kant") nicht moralisch sein kann. Insofern sind die ausformulierten "Lügen" von "Geheimdienst/Militärmitarbeiter_innen" nicht moralisch. Wer/welche hat nun die Schuld, wenn die "Lügen" (oder "Geheimnisse") über Whistleblower_innen an die "Öffentlichkeit" kommen und diese dann (aufgrund dessen, dass sie sich "belogen" fühlen) selbst "unmoralisch" Handeln? Ich meine: Die "Handelnden" sind für ihr "Handeln" verantwortlich. (Also: Handle so, dass die Maxime deines Willens gleichzeitig und jederzeit auch allgemeines Gesetz werden kann (wobei unter allgemein jeder einzelne Mensch weltweit (und nicht nur die eigene "Nation") zu verstehen ist.)) Kann das "Ausplaudern" von "Geheimnissen" allgemeines Gesetz werden? Ich würde schon sagen: nicht in jedem Fall. Zum Beispiel existiert hier so etwas wie ein "Vertrauensvorschuss" für das "Ausplaudern", wenn die Privatsphäre eine Rolle spielen soll. Dies ist ein Aspekt im Film, der hier ein weiteres Kriterium in die Waagschale wirft: Dass der Mensch jederzeit als Selbstzweck und nicht nur als "Zweck" für etwas drittes behandelt werden darf. Der Film unterstreicht, dass dieser Selbstzweck Assange abkömmlich scheint, wenn er seine "Lügengebäude" vor "Freund_innen" zu rechtfertigen sucht. Dennoch scheint mir die "Toleranz" geboten ihn für die "Taten" anderer nicht zu bestrafen, auch wenn sein Handeln, die Privatsphäre betreffend nicht moralisch scheint. Wenn es aber um die Privatsphäre in einem "Big Brother"Regime (das ggf die CIA aufbaut?) geht, wer/welche hat hier mehr verbrochen? Wenn es dabei um die Lehren aus der "Dreyfuss"-Affäre geht sind die "Lügen" des "Militärs" und der "Nation" nicht "Dreyfuss" (oder Assange) anzulasten, wenn diese selbst nur die "aufgebrachte" Öffentlichkeit beruhigen und einen "Sündenbock" finden sollen. (Der "Geheimnisverrat", dass das "Militär" mit "Dreyfuss" einen Unschuldigen in Isolationshaft gebracht hat, wog schwerer, als dessen "Unschuld") Diese Art von "Geheimnisverrat" ist unzweifelhaft moralisch. Die "Big Brother"-Variante dagegen nicht. Nur wer/welche sollte für letztere bitteschön ins Gefängnis? (auch wenn sie nicht moralisch sein sollte?)
                                        Zitat: Fünfzehnter Abschnitt - Strafgesetzbuch (StGB) - Ausspähen von Daten:
                                        (1) Wer unbefugt sich oder einem anderen Zugang zu Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, unter Überwindung der Zugangssicherung verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Zitat ende
                                        Hat er das so wirklich getan? Chelsea Manning ist zumindest (meines Wissens) nicht mehr in Haft (also keine über 100 Jahre).

                                        • 6 .5
                                          Stefan_Sweekhorst 12.03.2022, 21:37 Geändert 12.03.2022, 21:43

                                          +++den Spoilerhinweis hoffe ich hier noch machen zu dürfen?++++
                                          Leider ist der Titel etwas irreführend. Über die "Teufelsinsel" wird nur in ihrer Abwesenheit berichtet. Auch Dreyfuß hat eher Gastauftritte, vergleichbar von denen von Emil Zolar, der jedoch noch weniger im Rampenlicht steht. Vor allem geht es um die Sicht auf die Verlogenheit der Armee und ihr Verhältnis zu diesem Umstand (eben der Abwesenheit des Willens der Wahrheit Rechnung zu tragen, wenn sie im Eifer des Gefechtes bereits in Mitleidenschaft gezogen war). Eine Anfängliche "Unwahrheit" die auf antisemitischen Einstellungen im Frankreich der "Jahrhundertwende" (nicht Jahrtausendwende) aufbaut lässt sich nicht mehr mit den Mitteln der "Täuschung" und der "Macht" des damaligen Apparates ausbügeln, da immer wieder Menschen diese Aufgabe anvertraut wird, die zur augenscheinlichen Logik einer "angenommenen" "Wahrheit" hin loyal sind. Diejenigen, die dem "Verräter" die Hand schütteln, um die "Nation", die "er" 'verraten' hat, zu retten, glauben hier an eine Form der "Ehre" im "Militär" die scheinbar (zumindest damals) nie existiert hat. Wenn aber hier ein "Glaube" sich im Film etablieren soll, dann der, dass vor der "Moral" das "Abtöten" von "Zweifeln" mit militärischen "Mitteln" keinen "Bestand" zu haben scheint. Immerhin wurde deutlich, dass ein längerer "Aufenthalt" in "Isolationshaft" dazu führt, wie bei der Folter, allem (was auch immer) Zugeständnisse einzuräumen. Die Aufregung um die "Nation" im "Gerichtssaal" habe ich hingegen nicht verstanden. Dies verbirgt sich wohl hinter dem bunten "Regenbogen" der "Trikolore", die hier eher einer Art von "Braunfärbung" verfallen ist.

                                          • 7
                                            Stefan_Sweekhorst 07.03.2022, 18:47 Geändert 07.03.2022, 18:48

                                            ++++++++enthält wahrscheinlich Spoiler+++++++++++
                                            Hier soll ein Junge(bzw. Kind) aus seiner Hoffnungslosigkeit befreit werden. Dies fängt an mit einem Projekt einen (fiktiven) sechsten Bezirk in New York zu finden. Überschattet wird dies (Projekt) vom Einschlag von zwei Flugzeugen in das damalige WTC (World Trade Center). Der Hilferuf des Jungen(bzw. Kindes) schreit nun nicht mehr nur nach "Hoffnung" sondern auch nach (seinem) Vater. Dieser schient (allzu) präsent und verbannt Sandra Bullock (die Mutter) auf "Nebenschauplätze". Sie selbst ringt um einen "Zugang" zu ihrem (Jungen bzw.)Kind. Dass dort Probleme bestehen umschreibt der Film auch mit der Metapher von (sogenannten) "Schrankaufenthalten" (vergleichbar mit "Narnia"). Im großen und ganzen geht es hier um einen "Zugang" zu einer Welt, die sich dort erschließt, wenn ein Loslassen von "Ängsten" dadurch real wird, dass "Konkretes" an ihre Stelle tritt. So ist dann auch der sechste Bezirk (der nicht existiert) auffindbar. Ich fand den Film sehenswert - Für Klein-Kinder nur bedingt (nicht) verständlich.

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                                            • 7 .5
                                              Stefan_Sweekhorst 16.02.2022, 00:41 Geändert 16.02.2022, 00:59

                                              +++kann Spoiler enthalten++++
                                              Der Film lässt das fade Gefühl zurück über sein Thema, die "Liebe in der Ehe", kaum etwas erfahren zu haben, wenn die Protagonist_innen nach 20 Jahren "Beziehung" erklären: Einerseits "nie geliebt zu haben" und nie das Gefühl gehabt zu haben "geliebt worden zu sein" und andererseits "seine Liebe nur aus 'Eigennutz' gegeben zu haben" was auch keiner ernst zu nehmenden Definition von "wahrer Liebe" entsprechen kann. Zudem überschattet das Ganze, dass, nachdem der Protagonist sie verlassen hatte und sie erfahren musste, dass er sie zuvor betrogen hatte, nun der Betrug der "neuerlichen" Ehepartner_innen über die "Ehe", die eigentlich aufgelöst wurde, weiter geht. Ist dieses Konzept von "Liebe" von Anfang an nur über das gegenseitige "Verletzen" von dritten oder über dritte möglich? Ist es dagegen hier "unmöglich" sich und dem gegenüber einzugestehen überhaupt "Gefühle" zu haben und diesen Mangel an "Ehrlichkeit" sich selbst gegenüber, in sexueller Weise zu überdecken, um die eigentliche "Lüge" in dieser Sache nicht wahr haben zu wollen? Ist es also ein "Kampf" gegen einen "Begriff" von "Liebe" oder ist es die "Liebe" selbst und eine Form von "Unehrlichkeit" sich selbst gegenüber, sie nicht wahr haben zu wollen, was die "Handlung" bestimmt? Dass hier eine Trennung damit einher geht, dass das Gegenüber (und hier bezeichnenderweise die Ehefrau) nur zu einer Trennung kommen kann, nachdem sie (wohl sehenden Auges) "blutig" und "zusammen" geschlagen wurde, zeigt diese Unstimmigkeit im "Liebesbegriff" auf. Kann gesagt werden: Je größer die Liebe, je größer der Mangel an "Leidensfähigkeit"? Ich denke diese Rechnung verkehrt den Gegenstand in sein Gegenteil, denn (unbeschadet der Tastsache, dass "Liebe" über den Begriff "Leidenschaft" auch das "Leid" mit sich trägt) ist die Formel: Je größer die "Liebe", je größer die "Leidensfähigkeit" und je größer die Bereitschaft auch dem Gegenüber "Zugeständnisse" zu machen, wie: nicht nur das "Glück" (einer Schwangerschaft) sondern auch den "Schmerz" (einer Geburt) ertragen zu wollen, eher richtig. Wenn erklärt wird: "Ihr Schmerz sei 'konditioniert'" und über ihre Familie "erlernt", als denn sie sich nun einen "Partner" sucht, wo sie diesen erlernten "Schmerz" erfahren kann, hat dies schon etwas von dem, was sie als "Masochismus" benennt. Ich hoffe diese Art von "Qualen" kommen möglichst wenig Menschen zu Teil und es überwiegt eine weniger auf "Konditionierung" und mehr auf "Liebeserfahrung" hin ausgebildete "Einstellung" zur "Liebe", denn hier scheint mir das "Ergebnis" dieser "Verhältnisse" nicht "Mitgefühl" sondern, wie sich zeigte, eher "Kälte", die "Bereitschaft zu verletzen", niedere "Instinkte" und auch "körperliche Gewalt". Traurig daran war, dass auch die "Rettungsanker" der "neuen" "Beziehungen" aus dieser "Kälte" nicht "heraus" geführt zu haben scheinen. Dennoch (trotz einer reinen "Falsifikation" dieses Themas?) ein sehenswerter Film.

                                              • 7 .5
                                                Stefan_Sweekhorst 13.02.2022, 04:59 Geändert 13.02.2022, 05:04

                                                +++kann Spoiler enthalten+++
                                                Was ist zu tun, wenn die "Liebe" fehlt? Und was ist zu tun, wenn trotz (oder wegen der?) Liebe etwas fehlt? Hier zeigt sich, dass das Gefühl (trotz gegenteiliger Einsicht?) nicht wirklich immer der Liebe (dienlich?) nachkommt? Ist es hier wie bei Macbeth, dass eine fixe Idee (von Herrschaft - über den eigenen Körper?) das Band, das die Liebe knüpft, über den Tod zerreißt (Lady Macbeth ist vor ihrem Gemahl gestorben ohne dass er aus seinem Traum dadurch wirklich aufwachen konnte)? Auch Christiane F. scheint kaum von ihrer "Abhängigkeit" loszukommen und hegt Gedanken, die sie immer wieder in körperliche Abhängigkeit bringen. Dafür lässt sie letzten Endes auch Detlef fallen (bzw. versucht sich über einen goldenen Schuss vom Schmerz, der der Trauerarbeit voran geht, zu befreien, was aber scheitert)? Bleibt die Frage: War es wirklich Liebe oder (wie ihre Drogenabhängigkeit) körperliche Abhängigkeit zu einem Liebesgefühl, das ihr den "Kick" bringen sollte, das dies Band binden sollte? Braucht Liebe eine körperliche Abhängigkeit oder ist dies eine "neuzeitliche" Illusion von "Treue" und "Betrug", die ein geknüpftes Band zerreißen kann? Die harten Worte gegen Detlef am Ende des Filmes sprechen dafür, dass der Gedanke zur "Selbsterhaltung" (oder war es "Egoismus?) stärker war als dieses Band? Nur wie ist (nach diesen harten Worten) die Geschichte der Christiane F. weiter gegangen? Hat sie zu ihrer "Abhängigkeit" (wie auch immer) zurückgefunden? Und wenn ja, zu welcher? Die Trauer um die Toten scheint in den damaligen Kreisen ja bekannt (aber irgendwie auch nicht ausgeprägt)? Was ist hier also der Rettungsanker? Der Druck durch die Familie kann es ja nicht gewesen sein, denn der war ja schon bekannt, bevor der erste "Druck" gesetzt wurde? Viele Fragezeichen, aber wo ist die Auflösung? David Bowie sehe ich hier jedenfalls nicht in der Verantwortung, auch wenn er sich wohl bewusst für diesen Film hergegeben hat? Trotz der offenen Fragen sehr sehenswert.

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                                                • 7 .5
                                                  Stefan_Sweekhorst 12.02.2022, 23:59 Geändert 13.02.2022, 00:02

                                                  ++++enthält wahrscheinlich Spoiler+++++
                                                  Es sind lauter unterkühlte Verhältnisse, die hier im Kontext von der Tätigkeit als Drogenkurier_innen beschrieben werden. Nachdem sie ihre Familie vor der Verfolgung durch die Auftraggeber_innen gerettet hatte entscheidet sich die Protagonistin für ihr Kind und gegen eine Arbeit die sie ggf. in eine immer wiederkehrende Todesgefahr, aber zu mehr Geld, gebracht hätte. Ggf. war das eine kluge Entscheidung für das Leben und gegen den Mammon. Rückblickend von diesem Ende werden verschiedene Entscheidungsebenen aufgezeigt: Das "Glück" das Geld doch bekommen zu haben hing nur an der Tatsache, dass die "Gang" sie weiterhin als "Goldesel" aber nicht als "Menschen" betrachtete. Die eine Frau blieb in der "Abhängigkeit vom Tod". Die andere Frau verließ diesen "unsicheren" Pfad und übergab sich dem "Amerikanischen Traum" (um auf "andere" Weise Geld für ihre Familie und ihr Kind zu verdienen.) Eine Überwindung der unterkühlten "Beziehungen" zu sich selbst und zur "Gesellschaft" zeichnete sich nirgends ab, jedoch wurde ein erster Schritt aus den Abhängigkeiten (zumindest von einer Person) vollzogen. Ob dies aus der "Verdammnis" heraus führt bleibt ungewiss, aber hoffnungsvoll. Hoffen wir also, dass sie in der "Liebe" zu ihrem Kind, das sie schon einmal "gerettet" hatte, "Erfüllung" und für selbiges "Versorgungsmöglichkeiten" findet, die über eine Arbeit (die Dornen in der Rosenfabrik zu entfernen) hinaus geht. Zumindest hat sie "dort" wohl "Kontakt" zu der Schwester ihrer (an der Arbeit) verstorbenen Freundin, der sie nun, nachdem alles "offen" liegt, mit weniger "Unehrlichkeit" (die im Film eines der größten Probleme darstellt) begegnen kann. Zumindest sie hatte zu ihr einige "ehrliche" Worte gefunden, was sie selbst (auch im Angesicht des "Todes") nicht übers "Herz" bringen konnte. Ein sehr guter Film.

                                                  • 6 .5
                                                    Stefan_Sweekhorst 12.02.2022, 19:29 Geändert 12.02.2022, 20:06

                                                    +++++kann Spoiler enthalten++++
                                                    Die Auflösung des Falles fand ich etwas unbefriedigend. Ist die ganze aufgestaute Wut auf Randgruppen oder nicht gesellschaftskonforme Menschen, die sich in den ganzen Vorurteilen zeigt, die die Schüler_innen durchexerzieren etwa berechtigt? Sie steht so im Raum und bleibt zurück als was? Reines Gerede? Hier wird viel (grundlos) über andere geredet. Selbst bei "Liebesentscheidungen" (im Bett) geht es noch um "andere" die eigentlich nichts mit den "eigenen" Gefühlen zu tun haben. So wird vor dem "Kontakt" die Forderung in den Raum gestellt mit dem/der "Schluss" zu machen (als wenn dies ein echter "Liebesbeweis" wäre). Die Handlung folgt auf die Forderung auf dem Fuße. Und dadurch sind alle beruhigt? Was ist mit den Gefühlen des "zurückgelassenen" Mädchens? Darf sie keine Trauerarbeit betreiben weil dies der "Spannung" im Film zuwider läuft? Scheinbar ist dieses Kapitel im Film ausgespart und mehr Interesse an den "Verschwörungsmythen" rund um den Mord, wie sie im Klassenzimmer grassieren. Ja, es wird gezeigt, dass es ihr schlecht geht und sie frische Luft braucht? Aber auf mich hat das eher wie eine "Randerzählung" gewirkt (und ich habe über sie auch keine "wirkliche" Kapitelüberschrift gefunden.) Soll das so sein (über die hauptsächlich Leidtragenden kaum etwas zu erfahren und nur die unausgegorenen Vermutungen der Jugendlichen zu hören?) Schade, ich hätte da gerne "mehr" erfahren. Dennoch. Auch nach diesem "Wunsch". Danke dass "Sonic Youth" dazu diese plätschernde "Gedankenraum-Musik" gemacht hat. Das war sehr gut so.